[0001] Die Erfindung betrifft ein Zielfernrohr für eine Schusswaffe gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Beleuchtungsmodul für ein derartiges
Zielfernrohr und einen Programmieradapter für ein derartiges Beleuchtungsmodul.
[0002] Das Zielfernrohr weist einen Rohrkörper mit einem Okular und einem Objektiv und eine
Beleuchtungseinrichtung für eine beleuchtete Zielmarke auf. Die Beleuchtungseinrichtung
umfasst dabei eine Steuerelektronik und einen Energiespeicher.
[0003] Zielfernrohre werden allgemein bei Schusswaffen zur genauen Ausrichtung der Schusswaffe
auf ein entferntes Ziel benötigt. Über ein Okular wird dann das Ziel, das als Bild
durch das Objektiv aufgenommen wird, betrachtet. Dabei können je nach Ausstattung
verschiedene Linsenanordnungen innerhalb des Rohrkörpers angeordnet werden, beispielsweise
eine Umkehrlinse oder ein Umkehrlinsensystem zur Aufrichtung des Bildes, variable
Vergrößerungen und Ähnliches.
[0004] Zur besseren Zielerfassung ist im Zielfernrohr eine beleuchtete Zielmarke vorgesehen,
wie beispielsweise ein beleuchtetes Absehen. Die Zielmarke kann dabei verschiedene
Formen aufweisen. Beispielsweise ist die Zielmarke als Kreuz oder als Leuchtpunkt
ausgebildet. Durch das Vorsehen einer Beleuchtungseinrichtung für die Zielmarke ist
die Zielmarke auch unter ungünstigen optischen Bedingungen gut erkennbar. Allerdings
ist eine Anpassung der Helligkeit der Beleuchtungseinrichtung an die Umgebungshelligkeit
und/oder den Zielhintergrund erforderlich, um zum einen ein Blenden des Schützens
bei dunklen Lichtverhältnissen zu vermeiden und zum anderen auch bei hellen Lichtverhältnissen
einen ausreichenden Kontrast der Zielmarke zu gewährleisten.
[0005] Es ist daher bekannt, die Beleuchtungseinrichtung über eine Steuerelektronik in ihrer
Beleuchtungsstärke anzupassen. Dabei wird die Beleuchtungsstärke in der Regel aus
einem von dem Hersteller vorgegebenen Beleuchtungsbereich in Abhängigkeit des jeweiligen
Anwendungsfalles ausgewählt. Dabei gibt es auch Lösungen, bei denen mit Hilfe eines
Umgebungssensors die Helligkeit der Umgebung erfasst wird und in Abhängigkeit davon
die Beleuchtungsstärke der Beleuchtungseinrichtung angepasst wird. Da die Wahrnehmungseigenschaften
des Auges jedoch von Mensch zu Mensch verschieden sind und auch die Einsatzmöglichkeiten
sich häufig stark unterscheiden, besteht grundsätzlich der Wunsch nach Individualisierung
der Beleuchtungseinrichtung.
[0006] Üblicherweise wird dafür die im Zielfernrohr verbaute Steuerelektronik, die in der
Regel auf einer Platine aufgebracht ist, getauscht. Dafür ist eine Demontage des Zielfernrohrs
von der Waffe erforderlich, wobei anschließend das Zielfernrohr oder zumindest die
Beleuchtungseinrichtung mit der Steuerelektronik an den Hersteller des Zielfernrohrs
eingeschickt werden muss, damit dieser einen Tausch der Steuerelektronik vornimmt.
Nach der Montage des Zielfernrohrs auf die Waffe muss diese dann erneut eingeschossen
werden.
[0007] Eine Anpassung der Beleuchtungseinrichtung an individuelle Vorlieben oder Einsatzbereiche
ist daher mit einem sehr hohen Aufwand verbunden.
[0008] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, die Nachteile des Stands der Technik
zu beseitigen und eine Möglichkeit anzugeben, mit der eine Charakteristik der Beleuchtungseinrichtung,
wie die Beleuchtungsstärke, mit geringem Aufwand individualisierbar ist. Dabei sollte
die Lösung mit geringem Bauraum auskommen und eine größtmögliche Vormontage ermöglichen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch ein Zielfernrohr mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch
ein Beleuchtungsmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 9 sowie durch einen Programmieradapter
mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
[0010] Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1, 9 und 14
angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 8, 10 bis 13,
15 und 16.
[0011] Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, dass das Zielfernrohr eine Steuerelektronik
aufweist, die in einem Gehäuse angeordnet ist, das in einem Sattel an einer Außenseite
des Zielfernrohrs lösbar aufnehmbar ist.
[0012] Die Steuerelektronik mit dem Gehäuse bildet damit ein Beleuchtungsmodul, das relativ
einfach ausgetauscht oder verändert werden kann, um die Beleuchtungseinrichtung an
individuelle Vorlieben und Einsatzbedingungen anzupassen. Dabei kann beispielsweise
die Beleuchtungsstärke, eine Farbe, Helligkeit und/oder Anzahl an Beleuchtungsstufen
sowie das Verhältnis der Beleuchtungsstärke zu einer Umgebungshelligkeit und Ähnliches
angepasst werden. Ein Austausch eines innerhalb des Zielfernrohrs angeordneten Bauelements,
wie beispielsweise einer Platine, ist nicht erforderlich. Vielmehr kann die Steuerelektronik
mit dem Gehäuse vom Zielfernrohr gelöst und getauscht oder verändert werden, ohne
dass eine Demontage des Zielfernrohres von der Waffe oder der Beleuchtungseinrichtung
als solche notwendig ist. Dementsprechend ist auch ein erneutes Einschießen nicht
nötig.
[0013] Durch die Verwendung einer programmierbaren Steuerelektronik, die gegebenenfalls
ein Speicherelement umfasst, kann beispielsweise über einen PC eine relativ einfache
Anpassung in einer Fachwerkstatt, aber gegebenenfalls auch direkt durch den Kunden
bzw. Schützen, erfolgen. Die Parameter der Beleuchtungseinrichtung sind dann z.B.
im Speicherelement hinterlegbar und überschreibbar. Damit ist auch eine nachträgliche
und/oder wiederholte Anpassung der Beleuchtungseinrichtung sehr einfach möglich, ohne
dass ein Austausch von Bauelementen erfolgen muss.
[0014] In einer bevorzugten Weiterbildung weist das Gehäuse elektronische Kontaktflächen
auf, wobei im Sattel dazu korrespondierende Kontaktelemente angeordnet sind. Durch
Einsetzen des Gehäuses in den Sattel gelangen dann die elektronischen Kontaktflächen
mit den dazu korrespondierenden Kontaktelementen in Kontakt, so dass diese in Daten
und Strom übertragbarer Verbindung miteinander stehen. Die Kontaktflächen können dabei
flächig an einen Teil des Gehäuses aufgebracht sein, aber auch an Federklemmen oder
Ähnlichem ausgebildet werden. Auch die Kontaktelemente können beispielsweise als Federelemente
oder als elektrisch leitfähige Flächen ausgebildet sein. In jedem Fall wird eine automatische
Herstellung der Verbindung zwischen der Steuerelektronik und der Beleuchtungseinrichtung
beim Einsetzen des Gehäuses mit der Steuerelektronik in den Sattel sichergestellt.
Zusätzliche Handgriffe sind dafür nicht erforderlich.
[0015] Bevorzugterweise ist das Gehäuse mit dem Sattel verschraubbar, wobei insbesondere
das Gehäuse ein Außengewinde und der Sattel ein Innengewinde aufweist. Ein Verschrauben
stellt eine relativ einfache Möglichkeit dar, eine sichere, lösbare Verbindung zwischen
dem Gehäuse und dem Sattel herzustellen. Durch die Kombination eines Außengewindes
am Gehäuse und eines Innengewindes am Sattel kann das Gehäuse zumindest teilweise
in den Sattel aufgenommen werden, so dass sich eine stabile Lagerung ergibt, bei der
das Gehäuse, wenn überhaupt, nur geringfügig über den Sattel nach außen vorsteht und
damit vor Umwelteinflüssen geschützt ist.
[0016] Eine besonders einfache Ausgestaltung ergibt sich dadurch, dass das Gehäuse kreiszylindrisch
ausgebildet ist und eine innere und eine äußere Stirnseite aufweist. Die elektronischen
Kontaktflächen sind dann vorzugsweise an der inneren Stirnseite angeordnet. Die Bezeichnung
innen bzw. außen bezieht sich dabei auf den Einbauzustand des Gehäuses, also dann,
wenn die Steuerelektronik mit dem Gehäuse im Sattel an der Außenseite des Zielfernrohres
aufgenommen ist. Die äußere Stirnseite kann beispielsweise ein Metall oder ein Elastomer
aufweisen und soll das Gehäuse nach außen hin sicher verschließen. Die Stirnseite
kann dabei beispielsweise in Form eines Deckels ausgebildet sein, der mit dem Gehäuse,
das beispielsweise eine rohrförmige Wandung aufweist, verbunden ist. Durch das Vorsehen
der elektronischen Kontaktflächen an der inneren Stirnseite sind diese beim eingesetzten
Gehäuse innerhalb des Sattels aufgenommen und damit vor äußeren Einflüssen geschützt.
Damit wird das Risiko von Störungen klein gehalten.
[0017] An der äußeren Stirnseite können Bedienselemente zur Beeinflussung der Steuerelektronik
ausgebildet sein, um beispielsweise die Beleuchtungshelligkeit manuell zu verändern.
Die Bedienelemente können z.B. durch Einprägungen oder farbliche Kennzeichnungen auf
der Stirnseite markiert sein. Die entsprechenden Bereiche der Steuerelektronik, die
beispielsweise durch die Stirnseite hindurch bedienbar sind, sind dann von der Stirnseite
überdeckt und dementsprechend geschützt im Gehäuse untergebracht. Dafür muss die Stirnseite
eine ausreichende Elastizität aufweisen, um eine Druckübertragung von außen nach innen
zu ermöglichen. Diese Elastizität ist sowohl durch Metall, als auch durch ein Elastomer
erreichbar. Alternativ ist auch eine Ausbildung der Bedienselemente als berührungsempfindliche
Flächen an der äußeren Stirnseite möglich.
[0018] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist der Sattel eine hülsenförmige
Wandung auf, die drehbar und axial unbeweglich am Zielfernrohr gelagert ist, wobei
das Innengewinde in der Wandung angeordnet ist und das Gehäuse zumindest größtenteils
in die Wandung einschraubbar ist. Die Wandung weist dabei einen ringförmigen Querschnitt
auf. Das Einsetzen des Gehäuses erfolgt dann dadurch, dass das Gehäuse an die offene
Seite des Sattels angesetzt wird, so dass das Außengewinde mit dem Innengewinde der
Wandung in Eingriff gelangt. Durch Drehen der Wandung wird das Gehäuse dann axial
bezüglich der Drehachse auf das Zielfernrohr zu bewegt und in den Sattel hereingezogen,
so dass das Gehäuse größtenteils oder vollständig innerhalb des Sattels aufgenommen
werden kann. Dabei werden die Kontaktflächen axial gegen die Kontaktelemente gedrückt,
so dass eine sichere Verbindung gewährleistet ist.
[0019] Dabei ist besonders bevorzugt, dass das Gehäuse gegenüber dem Zielfernrohr drehfest
geführt ist. Dies ermöglicht eine gleichbleibende Ausrichtung der Stirnseite und somit
eine gleichbleibende Ausrichtung der Bedienelemente. Ferner wird das Einsetzen des
Gehäuses erleichtert, da dieses nicht manuell gegen Rotation gesichert werden muss,
sondern eine derartige Sicherung beispielsweise durch eine formschlüssige Führung
erfolgt. Das Einsetzen und Herausnehmen des Gehäuses bzw. des Beleuchtungsmoduls wird
damit vereinfacht.
[0020] Vorzugsweise ist der Energiespeicher als Batterie ausgebildet, der in einem Batteriekäfig
des Gehäuses angeordnet ist, der insbesondere von der inneren Stirnseite her zugänglich
ist. Eine Batterie stellt einen sehr kostengünstigen elektrischen Energiespeicher
dar. Durch die Verwendung eines Batteriekäfigs und der Anordnung der Batterie innerhalb
des Gehäuses wird dabei ein einfacher Austausch der Batterie ermöglicht, ohne dass
eine weitere Demontage des Zielfemrohres erforderlich ist. Durch das Vorsehen eines
Zugangs von der inneren Stirnseite erfolgt dabei eine zusätzliche Sicherung der Batterie,
da diese nur dann aus dem Gehäuse herausgenommen werden kann, wenn das Beleuchtungsmodul
aus dem Sattel herausgenommen ist.
[0021] Um das Risiko von Beschädigungen und Funktionsstörungen durch Umwelteinflüsse zu
reduzieren, ist das Gehäuse vorteilhafterweise wasser- und staubdicht mit dem Sattel
verbindbar, wobei insbesondere mindestens ein Dichtelement zwischen Gehäuse und Sattel
angeordnet ist. Ein derartiges Dichtelement kann beispielsweise als Dichtring ausgebildet
sein, das eine radiale Abdichtung zwischen dem Gehäuse und der Wandung des Sattels
herstellt. Dadurch kann eine sichere Abdichtung gewährleistet werden.
[0022] Der Sattel selbst wird mit dem Zielfernrohr unlösbar verbunden, kann also relativ
problemlos gegenüber dem Zielfernrohr abgedichtet werden, beispielsweise ebenfalls
durch das Vorsehen zusätzlicher Dichtelemente. Dabei kann der Sattel direkt am Rohrkörper
angeordnet werden, aber auch an anderen geeigneten Stellen des Zielfernrohres.
[0023] Die Aufgabe wird durch ein Beleuchtungsmodul erfindungsgemäß dadurch gelöst, das
es ein Gehäuse aufweist, in dem eine programmierbare Steuerelektronik für eine Beleuchtungseinrichtung
des Zielfernrohres angeordnet ist.
[0024] Die Steuerelektronik ist also nicht wie bisher fest mit der im Zielfernrohr untergebrachten
Beleuchtungseinrichtung verbunden, sondern in einem vom Zielfernrohr lösbaren Beleuchtungsmodul.
Dadurch kann ein Austausch oder eine Anpassung der Steuerelektronik getrennt vom Zielfernrohr
erfolgen, ohne dass eine weitere Demontage des Zielfernrohres erforderlich ist. Nach
erfolgter Anpassung wird das Beleuchtungsmodul in einen entsprechenden Sattel am Zielfernrohr
eingesetzt. Das Zielfernrohr ist dann sofort wieder einsatzbereit.
[0025] Dabei weist die Steuerelektronik bevorzugterweise ein Speicherelement auf, in dem
die zu verändernden Parameter der Beleuchtungseinrichtung gespeichert werden können.
Zu den Parametern gehören beispielsweise die Beleuchtungsstärke, eine Farbe, die Helligkeit
und/oder eine Anzahl an Intensitätsstufen. Auch ist es denkbar, beispielsweise das
Verhältnis der Beleuchtungsstärke zur Umgebungshelligkeit zu verändern. Insgesamt
ist es mit sehr wenig Aufwand möglich, die Beleuchtungseinrichtung an individuelle
Vorlieben und spezielle Einsatzgebiete anzupassen.
[0026] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Gehäuse kreiszylindrisch ausgebildet
und weist insbesondere an einer inneren Stirnseite elektrische Kontaktflächen auf.
An einer äußeren Stirnseite können Bedienelemente zur Beeinflussung der Steuerelektronik
ausgebildet sein. Bereiche, die die Bedienelemente bilden, sind beispielsweise durch
Ausprägungen oder farblich markiert. Die äußere Stirnseite kann dabei z.B. ein Metall
oder ein Elastomer aufweisen. Die Angaben innen bzw. außen beziehen sich dabei auf
einen montierten Zustand des Beleuchtungsmoduls. Eine kreiszylindrische Ausgestaltung
des Gehäuses ermöglicht eine sehr robuste Ausführung und eine genaue Fertigung. Zwischen
einem Sattel, der beispielsweise am Rohrkörper des Zielfernrohrs ausgebildet ist,
und dem Gehäuse des Beleuchtungsmoduls ist damit eine genaue Passung erreichbar. Durch
das Vorsehen der elektrischen Kontaktflächen an einer inneren Stirnseite des Gehäuses
werden diese bei Anordnung des Beleuchtungsmoduls am Zielfernrohr geschützt untergebracht,
so dass das Risiko von Störungen durch Umwelteinflüsse minimiert wird. Durch das Vorsehen
einer äußeren Stirnseite aus Elastomer, das beispielsweise in Form eines Deckels mit
dem übrigen Gehäuse verbunden sein kann, ergibt sich eine stoßunempfindliche Oberfläche.
Dabei kann eine Betätigung von Tastern zur Steuerung des Beleuchtungsmoduls durch
die entsprechend elastische Stirnseite hindurch erfolgen. Dies ist sowohl bei einer
metallischen Stirnseite als auch bei einer aus einem Elastomer hergestellten Stirnseite
problemlos möglich.
[0027] In einer bevorzugten Weiterbildung weist das Gehäuse ein Außengewinde auf. Dies ist
insbesondere bei einer Ausgestaltung des Gehäuses als kreiszylindrischer Körper sehr
einfach möglich und ermöglicht ohne großen Aufwand das Herstellen einer lösbaren Verbindung
zum Zielfernrohr.
[0028] Vorzugsweise umgibt das Gehäuse einen Batteriekäfig für einen elektrischen Energiespeicher,
der insbesondere von der inneren Stirnseite des Gehäuses her zugänglich ist. Ein derartiger
Energiespeicher ist beispielsweise eine Batterie oder ein Akkumulator. Im Batteriekäfig
wird dafür ein sicherer Halt bereitgestellt. Dabei ist ein Verlust des Energiespeichers
bei montiertem Beleuchtungsmodul nahezu ausgeschlossen, wenn der Batteriekäfig nur
von der inneren Stirnseite des Gehäuses her zugänglich ist, da diese dann vom Zielfernrohr
abgedeckt ist.
[0029] Vorzugsweise ist die Steuerelektronik auf wenigstens einer Platine angeordnet, die
insbesondere innenseitig an der äußeren Stirnseite anliegt. Durch das Anliegen der
Steuerelektronik an einer Innenseite der äußeren Stirnseite wird ein spielfreier Sitz
erhalten, wobei die Steuerelektronik durch die Stirnseite geschützt wird. Eine Anordnung
der Steuerelektronik auf einer Platine stellt dabei eine kostengünstige Herstellungsmethode
dar und ermöglicht bei einer Beschädigung der Steuerelektronik eine relativ einfache
Reparatur durch Austausch der Platine.
[0030] Die Aufgabe wird durch einen Programmieradapter dadurch gelöst, dass er eine Schnittstelle
für einen Computer und eine Basis mit einer Aufnahme für das Beleuchtungsmodul aufweist,
wobei die Aufnahme insbesondere an ihrem Boden Kontaktelemente zum Herstellen einer
datenübertragenden Verbindung mit dem Beleuchtungsmodul aufweist. Die Kontaktelemente
sind dabei derartig ausgebildet, dass sie mit den Kontaktflächen des Beleuchtungsmoduls
korrespondieren, also beim Einsetzen des Beleuchtungsmoduls in die Aufnahme mit diesem
in Kontakt gelangen. Mit Hilfe eines derartigen Programmieradapters kann relativ einfach
eine Verbindung zwischen der Steuerelektronik des Beleuchtungsmoduls und einem Computer
hergestellt werden. Bei dem Computer kann es sich beispielsweise um einen handelsüblichen
PC oder Mac handeln. Mit Hilfe einer entsprechenden Software ist es dann problemlos
möglich, das Beleuchtungsmodul anzupassen und damit Parameter der Beleuchtungseinrichtung
des Zielfernrohrs, wie beispielsweise die Beleuchtungsstärke und Ähnliches individuell
anzupassen.
[0031] Bevorzugterweise weist die Aufnahme des Programmieradapters eine hülsenförmige Wandung
auf, in der das Beleuchtungsmodul aufnehmbar ist. Damit ergibt sich ein sicherer Halt
des Beleuchtungsmoduls am Programmieradapter, so dass auch eine sichere Datenübertragung
gewährleistet werden kann.
[0032] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die hülsenförmige Wandung ein Innengewinde
auf und ist gegenüber der Basis des Programmieradapters drehbar gelagert, wobei die
Kontaktelemente an der Basis angeordnet sind und das Beleuchtungsmodul drehfest gegenüber
der Basis in der Aufnahme aufnehmbar ist. Die Verbindung zwischen dem Programmieradapter
und dem Beleuchtungsmodul wird dann durch Drehen der Wandung der Aufnahme hergestellt.
Die Kontaktflächen des Beleuchtungsmoduls und die Kontaktelemente der Basis werden
dann axial aufeinander zu bewegt und schließlich aneinander gedrückt. Ein Aneinandergleiten
der Kontaktelemente an den Kontaktflächen erfolgt nicht. Dadurch ist auch bei häufigerem
Einsetzen und Herausnehmen des Beleuchtungsmoduls aus dem Programmieradapter keine
Abnutzung der Kontaktflächen bzw. der Kontaktelemente zu erwarten.
[0033] Die im Zusammenhang mit dem Zielfernrohr, dem Beleuchtungsmodul und dem Programmieradapter
beschriebenen Vorteile sind sinngemäß gegenseitig übertragbar.
[0034] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen. Es zeigen:
- Figur 1:
- ein Zielfernrohr mit einem Beleuchtungsmodul in räumlicher Darstellung,
- Figur 2:
- ein Beleuchtungsmodul in räumlicher Darstellung,
- Figur 3:
- einen Sattel zur Aufnahme des Beleuchtungsmoduls in räumlicher Darstellung,
- Figur 4:
- das im Sattel aufgenommene Beleuchtungsmodul in Schnittdarstellung und
- Figur 5:
- ein Beleuchtungsmodul mit einem Programmieradapter.
[0035] Figur 1 zeigt ein Zielfernrohr 1 in räumlicher Darstellung. Das Zielfernrohr 1 weist
einen Rohrkörper 2 auf, der an einem Ende ein Okular 3 und am gegenüberliegenden Ende
ein Objektiv 4 aufweist. Etwa mittig auf dem Rohrkörper 2 ist eine Verstellung 5,
6 für eine Zielmarke angeordnet, wobei die oben liegende Verstellung 5 für eine vertikale
Verstellung der Zielmarke und die seitliche Verstellung 6 für eine horizontale Verstellung
dient.
[0036] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist diametral gegenüber der horizontalen Verstellung
6 seitlich am Rohrkörper 2 ein Beleuchtungsmodul 7 angeordnet, das in einem Sattel
8 aufgenommen ist. Der Sattel 8 ist fest mit dem Zielfernrohr 1 verbunden. Eine äußere
Stirnseite 9 eines Gehäuses 10 des Beleuchtungsmoduls 7 ist elastisch ausgebildet
und weist eine Prägung "Plus" bzw. "Minus" auf. Durch Drücken auf diese Prägestellen,
die Bedienelemente bilden, wird eine im Gehäuse 10 angeordnete Steuerelektronik angesteuert
und eine Helligkeit einer Beleuchtungseinrichtung des Zielfernrohrs 1, die zum Beleuchten
einer Zielmarke vorgesehen ist, manuell gesteuert. Beispielsweise kann darüber die
aktive Beleuchtungsstufe ausgewählt werden.
[0037] In Figur 2 ist das Beleuchtungsmodul 7 als Einzelteil dargestellt. Das Gehäuse 10
des Beleuchtungsmoduls 7 ist kreiszylindrisch ausgebildet und weist ein Außengewinde
11 auf. Im Bereich der äußeren Stirnseite 9 ist dabei ein radial nach außen ragender
Kragen 12 ausgebildet, der eine maximale Einschraubtiefe für das Beleuchtungsmodul
7 definiert.
[0038] An einer der äußeren Stirnseite 9 axial gegenüberliegenden, inneren Stirnseite 13
ist eine Ausnehmung 14 ausgeformt, die zur Drehsicherung beim Einsetzen des Gehäuses
10 in den Sattel 8 dient.
[0039] Der Sattel 8 ist in Figur 3 als Einzelteil in dreidimensionaler Darstellung gezeigt.
Der Sattel 8 weist eine hülsenförmige Wandung 15 auf, die ringförmig einen Aufnahmeraum
16 für das Beleuchtungsmodul 7 umgibt. Innenseitig an der Wandung 15 ist ein Innengewinde
17 ausgebildet, das zum Außengewinde 11 des Beleuchtungsmoduls 7 korrespondiert.
[0040] An einem Boden 18 des Sattels 8 sind Kontaktelemente 19 angeordnet, die in Form von
Federblechen ausgeformt sind. An diese Kontaktelemente 19 gelangen Kontaktflächen
des Beleuchtungsmoduls nach Einsetzen des Beleuchtungsmoduls in den Sattel 8. Dabei
wird über die Kontaktelemente 19 und die entsprechenden Kontaktflächen des Beleuchtungsmoduls
7 eine elektrisch leitfähige und datenübertragende Verbindung hergestellt.
[0041] Im Boden 18 des Sattels 8 sind Befestigungsschrauben 20 angeordnet, mit der der Sattel
8 gegebenenfalls zusätzlich am Zielfernrohr 12 befestigt werden kann, um einen möglichst
festen Sitz zu erhalten.
[0042] In Figur 4 ist eine Schnittansicht des im Sattel 8 aufgenommenen Beleuchtungsmoduls
7 gezeigt. Das Beleuchtungsmodul 7 ist dafür mit seinem Gehäuse 10 in den Sattel 8
eingeschraubt worden. Zur wasser- und staubdichten Abdichtung zwischen dem Gehäuse
10 und der Wandung 15 des Sattels 8 ist ein als Dichtring ausgebildetes Dichtelement
21 zwischen der Innenseite der Wandung 15 und dem Gehäuse 10 angeordnet. Das Dichtelement
21 ist dabei in einer Ringnut, die im Gehäuse 10 ausgebildet ist, aufgenommen und
dadurch axial gesichert.
[0043] Die äußere Stirnseite 9 wird durch einen elastomeren Deckel gebildet, an dessen Innenseite
eine Steuerelektronik 22, die in Form einer Platine ausgebildet ist, anliegt. Dadurch
erfolgt zum einen eine vibrationssichere Lagerung der Steuerelektronik 22, zum anderen
ist es aber auch relativ einfach möglich, die äußere Stirnseite 9 als Druckfläche
zu nutzen, um Steuerbefehle an die Steuerelektronik 22 zu übergeben, wie beispielsweise
ein Dimmen oder Aufhellen einer Beleuchtungsstärke. Dafür kann die Steuerelektronik
entsprechende drucksensible Bereiche bzw. Taster aufweisen, die an der Stirnseite
anliegen.
[0044] Im Gehäuse 10 ist ferner eine Batterie 23 in einem Batteriekäfig 24 angeordnet. Die
Batterie 23 stellt dabei einen elektrischen Energiespeicher dar und versorgt die Steuerelektronik
mit der erforderlichen elektrischen Energie. Dabei kann über die Batterie 23 gegebenenfalls
auch die gesamte Beleuchtungseinrichtung des Zielfernrohres mit der erforderlichen
elektrischen Energie versorgt werden.
[0045] An Kontaktflächen 25 an der inneren Stirnseite 13 des Gehäuses 10 liegen die Kontaktelemente
19 an. Damit erfolgt eine leitende Verbindung vom Beleuchtungsmodul 7 über den Sattel
8 zu der Beleuchtungseinrichtung des Zielfernrohres. Dafür ist an einer Unterseite
26 des Sattels 8 ein entsprechendes elektrisches Steckverbinderelement 27 ausgebildet.
[0046] Der Sattel 8 wird üblicherweise fest mit dem Zielfernrohr verbunden, beispielsweise
am Rohrkörper 2. Ein Lösen des Sattels 8 ist nur in Ausnahmefällen erforderlich. Daher
wird der Sattel 8 über entsprechende formschlüssige Verbindungsgeometrien 28, 29,
die mit Dichtelementen versehen sind, mit dem Zielfernrohr 1 kraft- und formschlüssig
verbunden. Gegebenenfalls kann auch ein Verkleben erfolgen.
[0047] In Figur 5 ist ein Programmieradapter 30 für das Beleuchtungsmodul 7 in räumlicher
Darstellung dargestellt. Der Programmieradapter 3 umfasst eine Basis 31, an der eine
Aufnahme 32 mit einer hülsenförmigen Wandung 33 angeordnet ist. Die Wandung 33 ist
dabei gegenüber der Basis 31 drehbar und weist ein Innengewinde 34 auf, das mit dem
Außengewinde, das am Gehäuse 10 des Beleuchtungsmoduls 7 ausgebildet ist, korrespondiert.
Das Beleuchtungsmodul 7 kann dabei durch Drehen der Wandung 33 in die Aufnahme 32
eingesetzt werden. Dabei gelangen die Kontaktflächen 25 des Beleuchtungsmoduls 7 in
Kontakt mit Kontaktelementen 35, die an der Basis 31 innerhalb der Aufnahme 32 angeordnet
sind.
[0048] Zur Verbindung mit einem Computer weist der Programmieradapter 30 eine Schnittstelle
36 in Form eines Anschlusskabels auf. Damit kann auf relativ einfache Art und Weise
eine Verbindung mit einem Computer hergestellt werden.
[0049] Durch das erfindungsgemäße Zielfernrohr mit einer in Form eines Beleuchtungsmoduls
in einem Gehäuse untergebrachten Steuerelektronik sowie durch dieses Beleuchtungsmodul
und den entsprechenden Programmieradapter können die Parameter einer Beleuchtungseinrichtung
für eine beleuchtete Zielmarke mit sehr geringem Aufwand individualisiert werden.
Dabei ergibt sich eine einfache Montierbarkeit und Austauschbarkeit. Auch sind eine
Reparatur und eine Anpassung an Kundenwünsche mit geringem Arbeitsaufwand möglich.
Dabei kann eine größtmögliche Vormontage erfolgen, so dass die Endmontage nur einen
geringen Arbeitsaufwand erfordert. Dabei wird die Integration der für die Beleuchtungseinheit
benötigten Technik im Wesentlichen wie üblich im Beleuchtungskopf des Zielfernrohrs
untergebracht, wobei ein flaches Design möglich ist. Die Steuerelektronik ist im Unterscheid
zu den vorbekannten Lösungen aber in einem herausnehmbaren Gehäuse in Form eines Beleuchtungsmodul
untergebracht, so dass darauf relativ einfach zugegriffen werden kann. Dabei wird
das Beleuchtungsmodul durch Drehen der Wandung, die in einer Richtung parallel zur
Drehachse fest gegenüber dem Zielfernrohr gehalten ist, heraus bzw. hinein geschraubt.
Damit ist ein sicherer Halt des Beleuchtungsmoduls am Zielfernrohr gewährleistet,
wobei das Beleuchtungsmodul gleichzeitig durch die Wandung des Sattels geschützt wird.
[0050] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann der Anwender die Beleuchtungseinrichtung
der Zielmarke individuell anpassen, ohne eine Platine austauschen und das Zielfernrohr
demontieren zu müssen. Damit entfällt auch die mit sehr viel Aufwand verbundene Montage
mit anschließendem erneutem Einschießen der Waffe. Der Schütze kann damit die Beleuchtungseinheit
an den für sein Auge bestmöglichsten Beleuchtungsbereich und den Einsatzzweck individuell
anpassen. Ein Zerlegen der Beleuchtungseinheit ist zur Programmierung nicht erforderlich.
Vielmehr wird einfach das Beleuchtungsmodul zur individuellen Programmierung beispielsweise
der Beleuchtungsstärke aus dem Sattel herausgeschraubt und in den Programmieradapter
eingesetzt. Über eine Software kann die Beleuchtungsstärke oder auch andere Parameter
individuell eingestellt und in der Steuerelektronik gespeichert werden. Nach anschließendem
Wiedereinsetzen des Beleuchtungsmoduls in den Sattel des Zielfernrohres ist die Beleuchtungseinrichtung
sofort wieder einsatzbereit, ohne dass weitere Kalibrierungen durchgeführt werden
müssen.
[0051] Insgesamt wird damit eine einfache Möglichkeit der Individualisierung der Beleuchtungseinrichtung
für eine beleuchtete Zielmarke in einem Zielfernrohr einer Schusswaffe geschaffen.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Zielfernrohr
- 2
- Rohrkörper
- 3
- Okular
- 4
- Objektiv
- 5
- Vertikale Verstellung
- 6
- Horizontale Verstellung
- 7
- Beleuchtungsmodul
- 8
- Sattel
- 9
- Äußere Stirnseite
- 10
- Gehäuse
- 11
- Außengewinde
- 12
- Kragen
- 13
- Innere Stirnseite
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Wandung
- 16
- Aufnahmeraum
- 17
- Innengewinde
- 18
- Boden
- 19
- Kontaktelemente
- 20
- Befestigungsschraube
- 21
- Dichtelement
- 22
- Steuerelektronik
- 23
- Batterie
- 24
- Batteriekäfig
- 25
- Kontaktfläche
- 26
- Unterseite
- 27
- Steckverbinderelement
- 28, 29
- Verbindungsgeometrie
- 30
- Programmieradapter
- 31
- Basis
- 32
- Aufnahme
- 33
- Wandung
- 34
- Innengewinde
- 35
- Kontaktelemente
- 36
- Schnittstelle
1. Zielfernrohr für eine Schusswaffe, das einen Rohrkörper (2) mit einem Okular (3) und
einem Objektiv (4) und eine Beleuchtungseinrichtung für eine beleuchtete Zielmarke
aufweist, wobei die Beleuchtungseinrichtung eine Steuerelektronik (22) und einen Energiespeicher
(23) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik (22) in einem Gehäuse (10) angeordnet ist, das in einem Sattel
(8) an einer Außenseite des Zielfernrohrs (1) lösbar aufnehmbar ist.
2. Zielfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) elektronische Kontaktflächen aufweist, wobei im Sattel (8) dazu
korrespondierende Kontaktelemente (19) angeordnet sind.
3. Zielfernrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) mit dem Sattel (8) verschraubt ist, wobei insbesondere das Gehäuse
(10) ein Außengewinde (11) und der Sattel (8) ein Innengewinde (17) aufweist.
4. Zielfernrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) kreiszylindrisch ausgebildet ist und eine innere Stirnseite (13)
und eine äußere Stirnseite (9) aufweist, wobei die elektronischen Kontaktflächen an
der inneren Stirnseite (13) angeordnet sind.
5. Zielfernrohr nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sattel (8) eine hülsenförmige Wandung (15) aufweist, die drehbar und axial unbeweglich
am Zielfernrohr (1) gelagert ist, wobei das Innengewinde (17) in der Wandung (15)
angeordnet ist und das Gehäuse (10) insbesondere zumindest größtenteils in die Wandung
(15) einschraubbar ist.
6. Zielfernrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) gegenüber dem Zielfernrohr (1) drehfest geführt ist.
7. Zielfernrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (23) als Batterie ausgebildet ist, die in einem Batteriekäfig
(24) des Gehäuses (10) angeordnet ist, der insbesondere von der inneren Stirnseite
(13) her zugänglich ist.
8. Zielfernrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) wasser- und staubdicht mit dem Sattel (8) verbindbar ist, wobei
insbesondere mindestens ein Dichtelement (21) zwischen Gehäuse (10) und Sattel (8)
angeordnet ist.
9. Beleuchtungsmodul für ein Zielfernrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Gehäuse (10) aufweist, in dem eine programmierbare Steuerelektronik (22) für
eine Beleuchtungseinrichtung des Zielfernrohres angeordnet ist.
10. Beleuchtungsmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) kreiszylindrisch ausgebildet ist und insbesondere an einer inneren
Stirnseite (13) elektrische Kontaktflächen aufweist.
11. Beleuchtungsmodul nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) ein Außengewinde (11) aufweist.
12. Beleuchtungsmodul nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) einen Batteriekäfig (24) für einen elektrischen Energiespeicher
(23) umgibt, der insbesondere von der inneren Stirnseite (13) des Gehäuses (10) her
zugänglich ist.
13. Beleuchtungsmodul nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik (22) auf mindestens einer Platine angeordnet ist, die insbesondere
innenseitig an der äußeren Stirnseite (9) anliegt.
14. Programmieradapter für ein Beleuchtungsmodul nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Schnittstelle (36) für einen Computer und eine Basis (31) mit einer Aufnahme
(32) für das Beleuchtungsmodul (7) aufweist, wobei die Aufnahme (32) insbesondere
an ihrem Boden Kontaktelemente (35) zum Herstellen einer datenübertragenden Verbindung
mit dem Beleuchtungsmodul aufweist.
15. Programmieradapter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (32) eine hülsenförmige Wandung (33) aufweist, in der das Beleuchtungsmodul
aufnehmbar ist.
16. Programmieradapter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die hülsenförmige Wandung (33) ein Innengewinde (34) aufweist und gegenüber der Basis
(31) des Programmieradapters (30) drehbar gelagert ist, wobei die Kontaktelemente
(35) an der Basis (30) angeordnet sind und das Beleuchtungsmodul (7) drehfest gegenüber
der Basis (31) in der Aufnahme (32) aufnehmbar ist.