[0001] Die Erfindung betrifft eine Klappfach-Einheit.
[0002] Man hat bereits verschiedene Bevorratungssysteme geschaffen, um beispielsweise Werkzeuge
oder andere Artikel einzeln abgeben zu können. So kennt man bereits Spiralfördersysteme,
bei denen die in einem Werkzeugschrank bevorrateten Artikel mit einer wendelförmigen
Förderspirale auf Anforderung der Reihe nach vorgeschoben werden, bis sie einzeln
in einen gepolsterten Ausgabeschacht fallen. Dabei ist die optimale Größe der Förderspirale
auf die Größe der darauf zu lagernden Waren abzustimmen. In den vorbekannten Spiralfördersystemen
können nur solche Artikel gelagert werden, die den Fall in den Ausgabeschacht garantiert
unbeschadet überstehen. Des Weiteren sind auf einer Förderspirale sinnvollerweise
nur dieselben Waren zu lagern.
[0003] Es besteht die Aufgabe, ein als Klappfach-Einheit ausgestaltetes sowie konstruktiv
einfaches und funktionssicheres Bevorratungssystem zu schaffen, in dem die verschiedensten
und gegebenenfalls auch bruchempfindlichen Artikel zur Einzelausgabe bereitgestellt
werden können.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des geltenden
Patentanspruchs 1.
[0005] Die erfindungsgemäße Klappfach-Einheit hat einen Behälter, in dem eine Mehrzahl von
Klappen verschwenkbar gelagert sind. Die Klappen sind so geformt und angeordnet, dass
zwischen benachbarten Klappen jeweils ein Klappfach umgrenzt wird, in welchem Klappfach
die gelagerte Ware einzeln bereitgestellt werden kann. Jede Klappe trägt jeweils zumindest
einen Schießhaken, der in einer Offenstellung der Klappfach-Einheit in eine ihm zugeordnete
Hakenöffnung einer Schließleiste einschwenkbar ist. Die Schließleiste, die für jeden
Schließhaken jeweils eine Hakenöffnung aufweist, ist am Behälter derart in Längsrichtung
verschieblich geführt, dass beim Aufschwenken einer Klappe ihr Schließhaken einen
die Hakenöffnung begrenzenden Randbereich der Schließleiste so berührt oder beaufschlagt,
dass die Schließleiste von der Offenstellung in eine Schließstellung verschoben wird,
in welcher Schließstellung die die Hakenöffnungen begrenzenden Randbereiche der Schließleiste
die in ihrer Hakenöffnung befindlichen Schließhaken hintergreifen. Der Anwender wählt
sich also das Klappfach aus, in dem das von ihm benötigte Produkt bevorratet wird.
Beim Aufschwenken der Klappe und Öffnen des betreffenden Klappfaches wird der Schließhaken
dieser Klappe aus der Hakenöffnung bewegt. Dabei berührt der Schließhaken der Klappe
die Schließleiste derart, dass die Schließleiste von der Offenstellung in die Schließstellung
verschoben wird. Mittels der in der Schließstellung befindlichen Schließleiste werden
alle übrigen Klappfächer der Klappfach-Einheit verschlossen, so dass eine Einzelausgabe
und damit die Entnahme nur eines Produktes sichergestellt ist.
[0006] Um die erfindungsgemäße Klappfach-Einheit vor dem nächsten Entnahmevorgang zur Entnahme
vorbereiten zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Klappfach-Einheit einen Stellantrieb
hat, mittels dem die Schließleiste von ihrer Schließstellung in ihre Offenstellung
verschiebbar ist. Dieser Stellantrieb ist vorzugsweise als elektrischer Stellantrieb
ausgebildet und ansteuerbar.
[0007] Um eine unberechtigte oder auch nur irrtümliche Entnahme aus der erfindungsgemäßen
Klappfach-Einheit zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn die Schließleiste eine Riegelöffnung
hat und wenn ein Sperrriegelantrieb mit einem Sperrriegel vorgesehen ist, welcher
Sperrriegel beispielsweise motorisch oder auch elektromagnetisch zwischen einer Entriegelungsstellung
und einer Verriegelungsstellung bewegbar ist, in welcher Verriegelungsstellung der
Sperrriegel in die Riegelöffnung vorsteht und die Schließleiste in der Schließstellung
sichert.
[0008] Um die Schließleiste am Behälter in Längsrichtung verschieblich führen zu können,
ist es vorteilhaft, wenn der Behälter eine vorzugsweise nach unten hin einseitig offene
Führungsschiene trägt, in der die Schließleiste verschieblich geführt ist. Dabei sieht
eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die Führungsschiene
an dem die Behälteröffnung umgrenzenden Behälterrandbereich einstückig angeformt ist.
Ist der Behälter aus einem verformbaren Material und insbesondere aus Metallblech
hergestellt, kann die Führungsschiene an dem die Behälteröffnung umgrenzenden Behälterrandbereich
durch entsprechende Umformungen ausgebildet sein.
[0009] Um die nach Öffnen eines Klappfaches in ihrer Hakenöffnung verbliebenen Klappfächer
fest verschließen zu können, ist es zweckmäßig, wenn an jeder Klappe zumindest ein
Sicherungsvorsprung vorsteht, der in der Schließstellung in eine Sicherungsöffnung
an der benachbarten Klappe eingreift und diese benachbarte Klappe in der Schließstellung
sichert.
[0010] Um zwischen den benachbarten Klappen jeweils ein Klappfach umgrenzen zu können, die
Platz für die zu bevorratende Ware bietet, ist es vorteilhaft, wenn jede Klappe eine
im Behälter verschwenkbar gehaltene Klappenwand hat, die vorzugsweise über eine Umbiegung
mit einem Klappendeckel verbunden ist. Der insbesondere über eine Umbiegung mit der
Klappenwand einstückig verbundene Klappendeckel hält die Klappwand derart auf Abstand
von der benachbarten Klappe, dass zwischen den benachbarten Klappen ein ausreichend
voluminöses Klappfach gebildet ist. Während die Klappenwand an ihrem einen Randbereich
mit dem Klappendeckel dieser Klappe verbunden ist, ist die Klappenwand an ihrem dem
Klappendeckel abgewandten Randbereich im Behälter schwenkbar gelagert.
[0011] Um eine Vielzahl von Waren in mehreren Klappfach-Einheiten lagern zu können, ist
es vorteilhaft, wenn die Klappfach-Einheit als ein, in eine Schublade einsetzbarer
Klappfach-Einsatz ausgebildet ist. Durch Aufschieben einer der in einem Lagerschrank
verschieblich angeordneten Schubladen kann die zumindest eine, in dieser Schublade
befindliche Klappfach-Einheit freigelegt werden, um anschließend eines der in dieser
Klappfach-Einheit bevorrateten Produkte auswählen und entnehmen zu können.
[0012] Um ein beispielsweise auch elektronisch gesteuertes System zu schaffen, bei dem die
Entnahme eines Produktes registriert und dem Anwender das tatsächlich benötigte Produkt
zur Entnahme bereitgestellt wird, sieht eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung
vor, dass an dem Klappfach-Einsatz elektrische Kontakte vorgesehen sind, die in einer
Schließstellung der Schublade mit Gegenkontakten kontaktieren und sich durch eine
Öffenbewegung der Schublade von den Gegenkontakten lösen, und dass zumindest eine
Teilmenge der elektrischen Kontakte mit dem Sperrriegelantrieb und/oder mit dem Stellantrieb
in elektrischer Steuerverbindung stehen.
[0013] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung in Verbindung mit
den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben.
[0014] Es zeigt:
- Fig. 1
- einen, in einer perspektivischen Ansicht dargestellten Klappfach-Einsatz unmittelbar
vor dem Einsetzen in eine Schublade eines hier nicht weiter gezeigten Lagerschrankes,
- Fig. 2
- die Klappfach-Einheit aus Figur 1 in einer perspektivischen Seitenansicht, wobei die
durch benachbarte Klappen umgrenzten Klappfächer zu erkennen sind und wobei durch
Aufschwenken einer entsprechenden Klappe eines dieser Klappfächer geöffnet ist,
- Fig. 3
- die Klappfach-Einheit aus Figur 1 und 2 in einer perspektivischen Draufsicht auf die
durch benachbarte Klappen umgrenzten Klappfächer, wobei auch hier eine der Klappen
bereits aufgeschwenkt ist,
- Fig. 4
- die Klappfach-Einheit aus Figur 1 bis 3 in einer Seitenansicht, wobei auch hier eine
der Klappen aufgeschwenkt ist,
- Fig. 5
- die Klappfach-Einheit aus Figur 1 bis 4 in einer perspektivischen Unteransicht, wobei
eine Schließleiste zu erkennen ist, welche die Klappen in ihrer Schließstellung sichert,
- Fig. 6
- die Klappfach-Einheit aus Figur 1 bis 5 in einer perspektivischen Detail-Unteransicht
mit Blick auf einen elektrischen Stellantrieb, der zum Verschieben der Schließleiste
in eine Offenstellung dient, wobei auch hier eine der Klappen geöffnet ist,
- Fig. 7
- die Klappfach-Einheit aus Figur 1 bis 6 in einer perspektivischen Seitenansicht, wobei
die Klappen sich in ihrer Schließstellung befinden, und
- Fig. 8
- die Klappfach-Einheit aus Figur 1 bis 7 in einer perspektivischen Rückansicht, wobei
an der Rückseite der Klappfach-Einheit elektrische Kontakte vorgesehen sind, die mit
hier nicht weiter gezeigten Gegenkontakten kontaktiert werden können.
[0015] In den Figuren 1 bis 8 ist eine Klappfach-Einheit 1 dargestellt, die zum Bevorraten
von Waren dient, welche aus der Klappfach-Einheit 1 nur einzeln entnommen werden sollen.
In Figur 1 ist angedeutet, dass die Klappfach-Einheit 1 hier als ein Klappfach-Einsatz
ausgebildet ist, der in eine Schublade 2 eingesetzt werden kann, die in einem hier
nicht weiter gezeigten Lagerschrank verschieblich geführt ist.
[0016] Die Klappfach-Einheit 1 weist einen nach oben hin offenen Behälter 3 auf, in dem
eine Mehrzahl von Klappen 4 verschwenkbar gelagert sind. Die Klappen 4 sind so geformt
und angeordnet, dass zwischen den benachbarten Klappen 4 jeweils ein Klappfach 5 umgrenzt
wird, in welchen Klappfächern 5 die gelagerten Waren einzeln bereitgestellt werden
können. Jede Klappe 4 trägt jeweils zumindest einen, hier etwa L-förmig ausgestalteten
Schließhaken 6, der in einer Offenstellung der Klappfach-Einheit 1 in eine ihm zugeordnete
Hakenöffnung 7 einer Schließleiste 8 einschwenkbar ist. Die Schließleiste 8, die für
jeden Schließhaken 6 jeweils eine Hakenöffnung 7 aufweist, ist am Behälter 3 derart
in Längsrichtung verschieblich geführt, dass beim Aufschwenken einer Klappe 4 ihr
Schließhaken 6 einen die Hakenöffnung 7 begrenzenden Randbereich der Schließleiste
so berührt oder beaufschlagt, dass die Schließleiste von der Offenstellung in eine
Schließstellung 8 verschoben wird, in welcher Schließstellung die die Hakenöffnungen
7 begrenzenden Randbereiche der Schließleiste 8 die in ihrer Hakenöffnung 7 befindlichen
Schließhaken 6 hintergreifen. Beim Aufschwenken einer Klappe 4 berührt der Schließhaken
6 den seine Hakenöffnung 7 begrenzenden Randbereich der Schließleiste 8 mit der der
Hakenspitze 9 des Schließhakens 6 abgewandten Rückseite.
[0017] Der Anwender wählt sich zunächst das Klappfach 5 aus, in dem das von ihm benötigte
Produkt bevorratet wird. Beim Aufschwenken der Klappe 4 und Öffnen des betreffenden
Klappfaches 5 wird der Schließhaken 6 der Klappe 4 aus der Hakenöffnung 7 bewegt.
Dabei berührt der Schließhaken 6 der Klappe 4 die Schließleiste 8 derart, dass die
Schließleiste 8 von der Offenstellung in eine Schließstellung verschoben wird, in
welcher Schließstellung die die Hakenöffnungen 7 begrenzenden Randbereiche der Schließleiste
8 Hakenspitze 9 der die in ihrer Hakenöffnung 7 befindlichen Schließhaken 6 hintergreifen.
Mittels der in der Schließstellung befindlichen Schließleiste 8 werden alle übrigen
Klappfächer 5 verschlossen, so dass eine Einzelausgabe und damit die Entnahme nur
eines Produktes aus der Klappfach-Einheit 1 sichergestellt ist.
[0018] Beim Aufschwenken einer Klappe 4 berührt der Schließhaken 6 dieser Klappe 4 den seine
Hakenöffnung 7 umgrenzenden Randbereich der Schließleiste 8 derart, dass die Schließleiste
8 von ihrer Offenstellung in die Schließstellung bewegt wird. Um die Schließleiste
8 vor dem nächsten Entnahmevorgang wieder zurück von der Schließstellung in die Offenstellung
bewegen zu können, ist ein Stellantrieb 10 vorgesehen, mittels dem die Schließleiste
8 in die Offenstellung verschoben werden kann. Der Stellantrieb 10 hat dazu einen
Stellschieber 11, der bei einem elektrischen Impuls die Schließleiste 8 beaufschlagt
und diese in die Offenstellung bewegt. In Figur 6 ist erkennbar, dass die Schließleiste
8 eine Riegelöffnung 12 hat. Dabei ist seitlich am Behälter 3 ein elektrisch betätigbarer
Sperrriegelantrieb 13 mit einem Sperrriegel 14 vorgesehen, welcher Sperrriegel 14
motorisch oder elektromagnetisch zwischen einer Entriegelungsstellung und der in Figur
6 gezeigten Verriegelungsstellung bewegbar ist. In der Verriegelungsstellung gemäß
Figur 6 steht der Sperrriegel 14 in die Riegelöffnung 12 vor und sichert die Schließleiste
8 in der Schließstellung. In Figur 3 ist besonders gut erkennbar, dass auch an der
Führungsschiene 15 Hakenöffnungen vorgesehen sind, die in der Offenstellung der Klappfach-Einheit
1 derart mit den an der Schließleiste 8 befindlichen Hakenöffnungen 7 derart fluchten,
dass in dieser Offenstellung die Schließhaken 6 in die ihnen zugeordnete Hakenöffnung
7 der Schließleiste 8 einsetzbar sind.
[0019] Der Behälter 3 weist eine hier nach unten einseitig offene Führungsschiene 15 auf,
in der die Schließleiste 8 verschieblich geführt ist. Diese Führungsschiene 15 ist
an den die Behälteröffnung umgrenzenden Behälterrandbereich einstückig angeformt.
Bei dem hier aus Metallblech hergestellten Behälter 3 kann die Führungsschiene 15
durch Umbiegungen oder Umformungen des für den Behälter 3 verwendeten Metallblechs
geformt sein.
[0020] In Figur 3 ist gezeigt, dass an jeder Klappe 4 ein Sicherungsvorsprung 16 vorsteht,
der in der Schließstellung in eine Sicherungsöffnung 17 an der benachbarten Klappe
4 eingreift und diese benachbarte Klappe 4 in der Schließstellung sichert. Jede Klappe
4 hat eine im Behälter 3 verschwenkbar gehaltene Klappenwand 18, die über eine Umbiegung
19 mit einem Klappendeckel 20 verbunden ist. An dem in Schließstellung randseitig
auf dem Behälter aufliegenden Klappendeckel 20 steht der Schließhaken 6 in Richtung
zum Klappfach 5 vor, wobei dessen Hakenspitze 9 in Schließstellung von dem die entsprechende
Hakenöffnung 7 begrenzenden Randbereich der Schließleiste 8 hintergriffen wird. Während
an dem der benachbarten Klappe 4 zugewandten Klappendeckelrand des Klappendeckels
20 der Sicherungsvorsprung 16 vorsteht, ist die Sicherungsöffnung 17 im Bereich der
die Klappenwand 18 mit dem Klappendeckel 20 verbindenden Umbiegung 19 vorgesehen.
[0021] In Figur 8 wird deutlich, dass an der als Klappfach-Einsatz ausgebildeten Klappfach-Einheit
1 elektrische Kontakte 21 vorgesehen sind, die in einer Schließstellung der Schublade
2 mit hier nicht weiter gezeigten Gegenkontakten im Lagerschrank kontaktieren. Durch
eine Öffenbewegung der Schublade 2 werden diese elektrischen Kontakte 21 von den Gegenkontakten
gelöst. Eine Teilmenge der elektrischen Kontakte 21 steht mit dem Sperrriegelantrieb
13 und mit dem Stellantrieb 10 in elektrischer Steuerverbindung. Stellantrieb 10 und
Sperrriegelantrieb 13 weisen vorzugsweise elektromagnetische Hubmagnete auf. Dabei
kann der die Schublade 2 aufweisende Lagerschrank mit einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage
verbunden sein, damit die benötigten Waren vom Anwender zunächst ausgewählt werden
können. Nach Auswahl der entsprechenden Ware mit Hilfe der Datenverarbeitungsanlage
steht die den entsprechenden Klappfach-Einsatz 1 aufweisende Schublade 2 dem Anwender
zur Verfügung, wobei die Klappfach-Einheit 1 mit Hilfe des Stellantriebes 10 in die
Offenstellung bewegt wird. Nachdem der Anwender die Schublade 2 aus dem Lagerschrank
gezogen und die Klappfach-Einheit 1 freigelegt hat, kann er eine der Klappen 4 an
einer Handhabungsöffnung 22 ergreifen und aufschwenken, um die in dem entsprechenden
Klappfach 5 befindliche Ware entnehmen zu können. Beim Aufschwenken wird die Schließleiste
8 von der Offenstellung in die Schließstellung bewegt, in welcher Schließstellung
die Schließleiste 8 die an den übrigen Klappen 4 befindlichen Schließhaken 6 hintergreift.
Dem Anwender ist es nach Entnahme des benötigten Produktes aus dem entsprechenden
Klappfach 5 somit nicht mehr möglich, noch weitere Klappfächer 5 zu öffnen. Zunächst
muß der Anwender die Schublade 2 zurück in den Lagerschrank schieben, damit die Kontakte
21 mit den entsprechenden Gegenkontakten kontaktiert werden können. Nach erneutem
Kontaktieren der elektrischen Kontakte 21 mit den entsprechenden Kontakten im Lagerschrank
kann mit Hilfe des Stellantriebes 10 die am Behälter 3 in der Klappfach-Einheit 1
befindliche Schließleiste 8 von ihrer Schließstellung zurück in ihre Offenstellung
verschoben werden, um den nächsten, zur Einzelabgabe bestimmten Entnahmevorgang vorzubereiten.
Bezugszeichenliste
[0022]
- 1
- Kläppfach-Einheit
- 2
- Schublade
- 3
- Behälter
- 4
- Klappe
- 5
- Klappfach
- 6
- Schließhaken
- 7
- Hakenöffnung
- 8
- Schließleiste
- 9
- Hakenspitze
- 10
- Stellantrieb
- 11
- Stellschieber
- 12
- Riegelöffnung
- 13
- Sperrriegelantrieb
- 14
- Sperrriegel
- 15
- Führungsschiene
- 16
- Sicherungsvorsprung
- 17
- Sicherungsöffnung
- 18
- Klappenwand
- 19
- Umbiegung
- 20
- Klappendeckel
- 21
- elektrische Kontakte
- 22
- Handhabungsöffnung
1. Klappfach-Einheit (1) mit einem Behälter (3), in dem eine Mehrzahl von Klappen (4)
verschwenkbar gelagert sind, die zwischen benachbarten Klappen (4) jeweils ein Klappfach
(5) umgrenzen und die jeweils zumindest einen Schließhaken (6) aufweisen, der in einer
Offenstellung der Klappfach-Einheit (1) in eine ihm zugeordnete Hakenöffnung (7) einer
Schließleiste (8) einschwenkbar ist, welche Schließleiste (8) am Behälter (3) derart
verschieblich geführt ist, dass beim Aufschwenken einer Klappe (4) ihr Schließhaken
(6) einen die Hakenöffnung (7) begrenzenden Randbereich der Schließleiste (8) so berührt
oder beaufschlagt, dass die Schließleiste (8) von der Offenstellung in eine Schließstellung
verschoben wird, in welcher Schließstellung die die Hakenöffnungen (7) begrenzenden
Randbereiche der Schließleiste (8) die in ihrer Hakenöffnung (7) befindlichen Schließhaken
(6) hintergreifen.
2. Klappfach-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappfach-Einheit (1) einen Stellantrieb (10) hat, mittels dem die Schließleiste
(8) von ihrer Schließstellung in ihre Offenstellung verschiebbar ist.
3. Klappfach-Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließleiste (8) eine Riegelöffnung (12) hat, und dass ein Sperrriegelantrieb
(13) mit einem Sperrriegel (14) vorgesehen ist, welcher Sperrriegel (14) zwischen
einer Entriegelungs- und einer Verriegelungsstellung bewegbar ist, in welcher Verriegelungsstellung
der Sperrriegel (14) in die Riegelöffnung (12) vorsteht und die Schließleiste (8))
in ihrer Schließstellung sichert.
4. Klappfach-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) eine vorzugsweise nach unten hin einseitig offene Führungsschiene
(15) trägt, in der die Schließleiste (8) verschieblich geführt ist.
5. Klappfach-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (15) an dem die Behälteröffnung umgrenzenden Behälterrandbereich
einstückig angeformt ist.
6. Klappfach-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Klappe (4) zumindest ein Sicherungsvorsprung (16) vorsteht, der in der Schließstellung
in eine Sicherungsöffnung (17) an der benachbarten Klappe (4) eingreift und diese
benachbarte Klappe (4) in der Schließstellung sichert.
7. Klappfach-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Klappe (4) eine im Behälter (3) verschwenkbar gehaltene Klappenwand (18) hat,
die vorzugsweise über eine Umbiegung (19) mit einem Klappendeckel (20) verbunden ist.
8. Klappfach-Einheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem in Schließstellung randseitig auf dem Behälter (3) aufliegenden Klappendeckel
(20) der zumindest eine Schließhaken (6) vorsteht.
9. Klappfach-Einheit nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der benachbarten Klappe (4) zugewandten Klappendeckelrand des Klappendeckels
(20) der Sicherungsvorsprung (16) vorsteht und dass die Sicherungsöffnung (17) im
Bereich der die Klappenwand (18) mit dem Klappendeckel (20) verbindenden Umbiegung
(19) vorgesehen ist.
10. Klappfach-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappfach-Einheit (1) als ein in eine Schublade (2) einsetzbarer Klappfach-Einsatz
ausgebildet ist.
11. Klappfach-Einheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Klappfach-Einsatz elektrische Kontakte (21) vorgesehen sind, die in einer
Schließstellung der Schublade (2) mit Gegenkontakten kontaktieren und sich durch eine
Öffenbewegung der Schublade (2) von den Gegenkontakten lösen, und dass zumindest eine
Teilmenge dieser elektrischen Kontakte (21) mit dem Sperrriegelantrieb (13) und/oder
mit dem Stellantrieb (10) in elektrischer Steuerverbindung stehen.