[0001] Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung, mit einem Ventilträger und mindestens
einer eine elektrisch betätigbare Antriebseinrichtung aufweisenden Ventileinheit,
wobei die Ventileinheit gekapselt in einem nach außen abgeschlossenen Aufnahmeraum
des Ventilträgers untergebracht ist, der gemeinsam begrenzt ist von einem Grundkörper
des Ventilträgers, der mit der Ventileinheit in Fluidverbindung stehende Ventilträger-Fluidkanäle
aufweist, und von einem an einer Montagefläche des Grundkörpers lösbar angebrachten
Verschlussdeckel des Ventilträgers, der einen Deckelkörper mit einer den Aufnahmeraum
unmittelbar begrenzenden lichtundurchlässigen Begrenzungswand aufweist, wobei die
Begrenzungswand über wenigstens einen abgegrenzten lichtdurchlässigen Bereich verfügt.
[0002] Eine aus der
EP 1 120 574 B1 bekannte Ventilanordnung dieser Art verfügt über einen Ventilträger mit einem Grundkörper
und mehreren auf dem Grundkörper montierten haubenartigen Verschlussdeckeln, wobei
jeder Verschlussdeckel gemeinsam mit dem Grundkörper einen nach außen abgeschlossenen
Aufnahmeraum begrenzt, in dem eine elektrisch betätigbare Ventileinheit untergebracht
ist. Der Verschlussdeckel hat einen Deckelkörper mit einer den Aufnahmeraum unmittelbar
begrenzenden lichtundurchlässigen Begrenzungswand, in die Handbetätigungsglieder integriert
sind, mit deren Hilfe die Ventileinheit bei Bedarf manuell von außen her betätigt
werden kann. Darüber hinaus verfügt jeder Verschlussdeckel über zumindest einen abgegrenzten
transluzenten Bereich, der in der Nähe von im Innern des Aufnahmeraumes befindlichen
Signalmitteln angeordnet ist, die Lichtsignale aussenden können, um beispielsweise
den Betätigungszustand der Ventileinheit oder eine Störung zu melden. Nachteilig bei
diesem Aufbau ist, dass sich die erzeugten Lichtsignale nicht ohne weiteres einem
bestimmten Betriebszustand der Ventileinheit zuordnen lassen. Nachteilig ist ferner,
dass für die Bedienperson nicht ohne weiteres ersichtlich ist, welche Art von Ventilfunktion
durch die Betätigung eines der Handbetätigungsglieder ausgelöst wird.
[0003] Eine aus der
DE 10 2007 047 703 A1 bekannte Ventilanordnung verfügt über einen modular aufgebauten Ventilträger mit
einer Mehrzahl von Ventilträgermodulen, die jeweils einen Aufnahmeraum begrenzen,
in dem eine elektrisch betätigbare Ventileinheit untergebracht ist. Der Aufnahmeraum
ist gemeinsam begrenzt von einem Grundkörper und von einem an einer Montagefläche
des Grundkörpers angebrachten plattenartigen Verschlussdeckel. Außen an dem Verschlussdeckel
ist ein Handschalter angeordnet, durch den die im Aufnahmeraum untergebrachte Ventileinheit
manuell betätigt werden kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Ventilanordnung der eingangs
genannten Art Maßnahmen zu treffen, die die Überwachung und/oder Vorgabe des Betriebszustandes
der in einem Aufnahmeraum untergebrachten Ventileinheit erleichtern.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Begrenzungswand
des Deckelkörpers des Verschlussdeckels mindestens eine entsprechend der Zahl "12"
oder der Zahl "14" strukturierte Anzeigedurchbrechung aufweist, die durch ein an dem
Deckelkörper fixiertes lichtdurchlässiges Verschlussmittel dicht verschlossen ist,
wobei der Anzeigedurchbrechung ein im Innern des Aufnahmeraumes angeordnetes, abhängig
vom Betriebszustand der Ventileinheit lichtausgebendes Lichtausgabemittel und/oder
ein von außen her zugänglich an dem Verschlussdeckel angeordnetes, eine manuelle Betätigung
der Ventileinheit ermöglichendes Handbetätigungsglied zugeordnet ist.
[0006] Die in dem abgeschlossenen Aufnahmeraum untergebrachte Ventileinheit verfügt über
eine elektrisch betätigbare Antriebseinrichtung. Je nach Ausgestaltung dieser Antriebseinrichtung
führt die Betätigung zu einem bestimmten Betriebszustand der Ventileinheit, der sich
in aller Regel in einer von zwei möglichen Schaltstellungen eines Ventilgliedes der
Ventileinheit äußert. In der Praxis ist es bisher schon üblich, derart unterschiedliche
Betriebszustände durch Verwendung der Zahlen "12" und "14" zu identifizieren, sei
es durch Verwendung in Schaltplänen oder durch Aufdrucke auf eine Außenfläche des
Ventils. Erfindungsgemäß ist nun der die Ventileinheit abdeckende Verschlussdeckel
mit mindestens einer Anzeigedurchbrechung versehen, die entsprechend der Zahl "12"
oder der Zahl "14" strukturiert ist und die durch ein zugeordnetes Verschlussmittel
lichtdurchlässig und zugleich dicht verschlossen ist. Wenn der Ventileinheit ein am
Verschlussdeckel angeordnetes Handbetätigungsglied zur manuellen Betätigung zugeordnet
ist, kann eine entsprechend den genannten Zahlen strukturierte Anzeigedurchbrechung
in der Nähe des Handbetätigungsgliedes angeordnet werden, so dass für die Bedienperson
klar ersichtlich ist, welche Ventilfunktion bei Aktivierung des Handbetätigungsgliedes
ausgelöst wird. Durch die Lichtdurchlässigkeit der zahlenförmig strukturierten Anzeigedurchbrechung
ergibt sich ein guter Kontrast zu den benachbarten, lichtundurchlässigen Bereichen
des Verschlussdeckels, so dass die betreffende Zahl stets gut ablesbar ist. Zusätzlich
oder alternativ kann eine solche nach Art der Zahl "12" oder "14" strukturierte Anzeigedurchbrechung
auch einem im Innern des Aufnahmeraumes angeordneten Lichtausgabemittel zugeordnet
sein, welches in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Ventileinheit ein Lichtsignal
ausgibt, das dann die lichtdurchlässig verschlossene Anzeigedurchbrechung von innen
her hinterleuchtet. Damit ist bei einer Kontrolle der Ventilanordnung unmittelbar
von außerhalb des verschlossenen Aufnahmeraumes her verifizierbar, ob beispielsweise
eine der Zahl "12" oder der Zahl "14" zugeordnete Ventilfunktion aktiv ist. Durch
die Hinterleuchtung der Anzeigedurchbrechung von innen her ergibt sich auch hier ein
die Erkennbarkeit begünstigender hoher Kontrast. Bei alledem verhindert das Verschlussmittel
aufgrund seiner dichten Anbringung an dem Deckelkörper ein Eindringen von Feuchtigkeit
oder Verunreinigungen in den Aufnahmeraum hinein, so dass die Funktionsfähigkeit der
elektrisch betriebenen Ventileinheit nicht beeinträchtigt wird.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0008] Es gibt bestimmte Ventilarten, bei denen nur ein Betriebszustand aktiv elektrisch
und/oder manuell vorgebbar ist. In solchen Fällen ist es zweckmäßig, wenn der Deckelkörper
mit lediglich einer der Zahl "12" oder der Zahl "14" nachempfundenen Anzeigedurchbrechung
versehen ist. In all denjenigen Fällen jedoch, in denen aktiv zwei Betriebszustände
der Ventileinheit elektrisch und/oder manuell vorgebbar sind, ist es vorteilhaft,
wenn in dem Deckelkörper des Verschlussdeckels zwei durch jeweils ein lichtdurchlässiges
Verschlussmittel verschlossene Anzeigedurchbrechungen strukturiert sind, von denen
die eine gemäß der Zahl "12" und die andere gemäß der Zahl "14" gestaltet ist.
[0009] Vorzugsweise befindet sich das lichtdurchlässige Verschlussmittel zumindest partiell
im Innern der jeweils zugeordneten Anzeigedurchbrechung. Das Verschlussmittel kann
dabei so ausgebildet sein, dass es die betreffende Anzeigedurchbrechung komplett ausfüllt.
Es ist eine Ausgestaltung möglich, bei der das Verschlussmittel zur Gänze im Innern
der Anzeigedurchbrechung untergebracht ist und über den Deckelkörper nicht hinausragt.
[0010] Als besonders vorteilhaft wird eine Bauform angesehen, bei der das lichtdurchlässige
Verschlussmittel zumindest partiell an der dem Aufnahmeraum entgegengesetzten Außenfläche
der Begrenzungswand des Deckelkörpers angeordnet ist und dabei einen größeren Umriss
als die Anzeigedurchbrechung hat, so dass die Anzeigedurchbrechung, in Draufsicht
betrachtet, ringsum von dem lichtdurchlässigen Verschlussmittel überragt wird. Dies
hat den Vorteil einer verbesserten Abschirmung der Anzeigedurchbrechung zur Umgebung
hin, was die Qualität der Abdichtung weiter verbessert. In diesem Zusammenhang ist
es vorteilhaft, wenn das lichtdurchlässige Verschlussmittel so ausgebildet ist, dass
es teils außerhalb des Deckelkörpers im Bereich dessen Außenfläche angeordnet ist
und teils auch in die Aufnahmeaussparung hineinragt.
[0011] Eine mögliche Ausgestaltung sieht vor, dass das lichtdurchlässige Verschlussmittel
nur punktuell im Bereich der zugeordneten Anzeigedurchbrechung angeordnet ist. Es
ist dabei zweckmäßigerweise konvex gewölbt, was einerseits die Verschmutzungsanfälligkeit
verringert und andererseits einen größeren Lichtaustrittsbereich zur Folge hat.
[0012] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung setzt sich der Verschlussdeckel aus mehreren
aneinander fixierten Komponenten zusammen, wobei er außer dem Deckelkörper auch noch
einen diesen Deckelkörper außen zumindest im Bereich der Begrenzungswand umhüllenden
Hüllkörper aufweist, der insgesamt aus einem lichtdurchlässigen Material besteht.
Bei dem Hüllkörper handelt es sich vorzugsweise um einen durch Spritzgießen stoffschlüssig
an die Außenfläche des Deckelkörpers angeformten Kunststoffkörper. Der Deckelkörper
ist zweckmäßigerweise auch eine Kunststoffkomponente. Er wird zweckmäßigerweise vor
dem Aufbringen des Hüllkörpers hergestellt.
[0013] Der aus einem lichtdurchlässigen Material bestehende Hüllkörper übernimmt zum einen
die Funktion als lichtdurchlässiges Verschlussmittel bezüglich einer jeweiligen Anzeigedurchbrechung.
Darüber hinaus verhindert der Hüllkörper aufgrund seiner großen Ausdehnung auch unter
ungünstigsten Bedingungen ein Eindringen von Feuchtigkeit im Bereich der Anzeigedurchbrechungen
ins Innere des Aufnahmeraumes. Nicht zuletzt besteht auch die vorteilhafte Möglichkeit,
den Hüllkörper aus einem bezüglich Reinigungsmitteln hochbeständigen Material herzustellen,
was die Lebensdauer begünstigt, wenn die Ventilanordnung in Bereichen eingesetzt wird,
in denen häufige Reinigungsvorgänge mit aggressiven Medien durchgeführt werden müssen.
[0014] Vorzugsweise verfügt die Begrenzungswand des Deckelkörpers im Bereich der Anzeigedurchbrechung
an ihrer dem Aufnahmeraum zugewandten Innenfläche über eine Wandaussparung, so dass
die Begrenzungswand im Bereich der Anzeigedurchbrechung selbst über eine geringere
Wanddicke als in den die Anzeigedurchbrechung umgebenden Bereichen verfügt. In diese
Wandaussparung kann ein gegebenenfalls in dem Aufnahmeraum angeordnetes Lichtausgabemittel
hineinragen, so dass die für den Lichtaustritt verbleibende Lichtdurchtrittsstrecke
durch die Anzeigedurchbrechung hindurch sehr kurz ist. Dadurch ist selbst bei einer
filigranen Strukturierung der Zahlen "12" oder "14" für eine ausreichend hohe Lichtintensität
außerhalb des Verschlussdeckels gesorgt.
[0015] Bei dem zur Visualisierung eines Betriebszustandes vorhandenen Lichtausgabemittel
kann es sich um einen mit einem Leuchtelement kooperierenden Lichtleiter oder unmittelbar
um ein Leuchtelement selbst handeln. Das Leuchtelement ist beispielsweise eine Leuchtdiode.
Bei dem Lichtleiter handelt es sich zweckmäßigerweise um einen strangförmig gestalteten,
aus einem transparenten Kunststoffmaterial oder aus Glas bestehenden Körper.
[0016] Der Verschlussdeckel ist vorzugsweise haubenförmig gestaltet, wobei er über eine
Deckenwand und eine seitlich umlaufende Umfangswand verfügt. Dieser Verschlussdeckel
übergreift die im Aufnahmeraum angeordnete Ventileinheit von oben her. Der Aufnahmeraum
kann sich in diesem Zusammenhang ausschließlich im Innern des haubenförmigen Verschlussdeckels
oder auch teils im Innern des Verschlussdeckels und teils im Innern des Grundkörpers
erstrecken. Die mindestens eine Anzeigedurchbrechung kann prinzipiell an jeder dafür
geeigneten Stelle des Verschlussdeckels angeordnet sein. Als besonders vorteilhaft
empfiehlt sich eine Platzierung der Anzeigedurchbrechung in der Deckenwand, weil dadurch
die von der Anzeigedurchbrechung definierte Zahl bequem von oben her ablesbar ist.
[0017] Als besonders vorteilhaft wird eine Ausgestaltung angesehen, bei der sich der Aufnahmeraum
aus einem im Grundkörper ausgebildeten Grundkörper-Innenraum und einem im Verschlussdeckel
ausgebildeten Verschlussdeckel-Innenraum zusammensetzt, wobei die Ventileinheit mit
einem unteren Teilabschnitt in dem Grundkörper-Innenraum aufgenommen ist und mit einem
über den Grundkörper hinausragenden oberen Teilabschnitt in den Verschlussdeckel hineinragt.
Eine solche Bauform hat den Vorteil, dass trotz geringer Höhenabmessungen der Ventilanordnung
ein bequemes Ergreifen des aus dem Grundkörper herausragenden oberen Teilabschnitts
der Ventileinheit möglich ist, um sie bequem montieren oder demontieren zu können.
[0018] Bevorzugt sind die Höhenabmessungen des Verschlussdeckel-Innenraumes und des Grundkörper-Innenraumes
derart aufeinander abgestimmt, dass die Ventileinheit mit mindestens 20 %, maximal
jedoch 80 % ihrer Bauhöhe in dem Grundkörper-Innenraum aufgenommen ist. Nur der verbleibende
Höhenanteil der Ventileinheit ragt dann aus dem Grundkörper heraus und in den bevorzugt
haubenförmig gestalteten Verschlussdeckel hinein.
[0019] Vorteilhaft ist es, wenn die Ventileinheit unabhängig vom zugeordneten Verschlussdeckel
am Grundkörper befestigt ist. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass die
Ventileinheit, insbesondere bei Wartungsarbeiten, auch bei abgenommenem Verschlussdeckel
voll funktionsfähig ist. Ob der Verschlussdeckel angebracht ist oder nicht, wirkt
sich auf die Betriebsfähigkeit der am Grundkörper befestigten Ventileinheit als solches
zweckmäßigerweise nicht aus.
[0020] Die Ventileinheit ist zweckmäßigerweise von elektro-fluidisch vorgesteuerter Bauart.
Sie verfügt hierbei über eine unmittelbar zur Steuerung eines Druckfluides, insbesondere
Druckluft, dienende Hauptventileinrichtung, die mittels einer Antriebseinrichtung
betätigbar ist, die in Form einer ebenfalls zur Ventileinheit gehörenden, elektrisch
betätigbaren Vorsteuerventileinrichtung realisiert ist. Die Vorsteuerventileinrichtung
enthält ein oder mehrere Vorsteuerventile, die jeweils zweckmäßigerweise in Form eines
Magnetventils realisiert sind, das einen Elektromagnet als Antriebskomponente aufweist.
Jedem Vorsteuerventil ist eine der in Form einer Zahl strukturierte Anzeigedurchbrechung
zugeordnet, wobei im Falle des Vorhandenseins zweier Vorsteuerventile dem einen Vorsteuerventil
die Zahl "12" und dem anderen Vorsteuerventil die Zahl "14" in Form einer strukturierten
Anzeigedurchbrechung zugeordnet ist.
[0021] Bevorzugt ist im Innern des Ventilträgers zusätzlich zu dem Aufnahmeraum ein Signalübertragungsraum
ausgebildet, der sich vollständig im Grundkörper befindet und in dem elektrische Signalübertragungsmittel
angeordnet sind, die die Übertragung elektrischer Signale zu und eventuell auch von
der elektrisch betätigbaren Antriebseinrichtung der Ventileinheit übernehmen. Mittels
der Antriebseinrichtung zugeführten elektrischen Signalen wird der Betrieb der Ventileinheit
gesteuert. Von der Ventileinheit empfangene elektrische Signale können Status-Rückmeldesignale
der Ventileinheit sein. Die Signalübertragungsmittel sind insbesondere auf der Basis
von mit elektrischen Leitflächen versehenen Platinen realisiert.
[0022] Eine mögliche Ausführungsform der Ventilanordnung enthält in dem Ventilträger einen
einzigen Aufnahmeraum, der mit einer Ventileinheit bestückt ist. Eine weitere Ausführungsform
der Ventilanordnung verfügt über mehrere Aufnahmeräume, die jeweils zumindest teilweise
in einem einstückigen Grundkörper des Ventilträgers ausgebildet sind.
[0023] Als besonders vorteilhaft wird eine Ausgestaltung der Ventilanordnung angesehen,
bei der der Ventilträger über einen modularen Aufbau verfügt und sich aus mehreren
in einer Aufreihungsrichtung aneinandergereihten Ventilträgermodulen zusammensetzt,
die jeweils einen eigenen Grundkörper und Verschlussdeckel aufweisen, um pro Ventilträgermodul
einen Aufnahmeraum für eine Ventileinheit zu definieren. Die Ventilträgermodule sind
mit ihren Grundkörpern in einer Aufreihungsrichtung aneinander angesetzt und aneinander
befestigt.
[0024] Bei dem geschilderten modularen Aufbau ist es von Vorteil, wenn der Verschlussdeckel
in Draufsicht gesehen einen kleineren Umriss als die Montagefläche des zugeordneten
Grundkörpers hat. Auf diese Weise ergibt sich zwischen den Verschlussdeckeln benachbarter
Ventilträgermodule ein Zwischenraum, der das Ergreifen des Verschlussdeckels zum Zwecke
seines Ansetzens oder Abhebens erleichtert.
[0025] Zweckmäßigerweise sind alle Ventilträgermodule von mehreren Ventilträger-Durchgangsfluidkanälen
durchsetzt, durch die hindurch eine sowohl gemeinsame Fluidversorgung als auch gemeinsame
Fluidentsorgung sämtlicher Ventileinheiten der Ventilanordnung stattfinden kann. Jeder
Ventilträger-Durchgangsfluidkanal setzt sich aus aneinandergereihten Ventilträger-Fluidkanälen
der aneinander angesetzten Ventilträgermodule zusammen.
[0026] Bei einem modularen Aufbau der Ventilanordnung sind zweckmä-βigerweise sämtliche
Ventilträgermodule von einem Signalübertragungskanal durchsetzt, der sich aus aneinandergereihten
Signalübertragungsräumen der einzelnen Ventilträgermodule zusammensetzt. In diesem
Signalübertragungskanal erstreckt sich ein für eine elektrische Signalübertragung
ausgelegter Signalübertragungsstrang, der mit der elektrisch betätigbaren Antriebseinrichtung
der Ventileinheit jedes Ventilträgermoduls elektrisch kontaktiert ist, um von außen
her, unter Verwendung einer geeigneten elektronischen Steuereinrichtung, die elektrische
Ansteuerung der diversen Ventileinheiten durchzuführen.
[0027] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
- Figur 1
- eine Schrägansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ventilanordnung,
- Figur 2
- eines der Ventilträgermodule der exemplarisch modular aufgebauten Ventilanordnung
in einer Einzeldarstellung im entfernten Zustand sowohl seines Verschlussdeckels als
auch der in dem dadurch zugänglichen Aufnahmeraum zu montierenden Ventileinheit,
- Figur 3
- einen Längsschnitt der Ventilanordnung aus Figur 1 gemäß der dortigen Schnittlinie
III-III,
- Figur 4
- einen Querschnitt durch die Ventilanordnung im Bereich eines Ventilträgermoduls gemäß
Schnittlinie IV-IV aus Figuren 3 und 7,
- Figur 5
- eine Seitenansicht des in Figur 2 illustrierten Ventilträgermoduls im zusammengebauten
Zustand mit Blick gemäß Pfeil V aus Figur 2 auf eine der als Fügefläche fungierenden
Seitenflächen, wobei die Abbildung einen entsprechend Schnittlinie A-A aus Figur 7
geschnittenen Ausbruch aufweist und ein strichpunktiert umrahmter Ausschnitt dieses
Ausbruches vergrößert auch nochmals separat abgebildet ist,
- Figur 6
- eine Draufsicht auf eines der Ventilträgermodule mit Blickrichtung gemäß Pfeil VI
aus Figur 4, und
- Figur 7
- eine Draufsicht auf ein Ventilträgermodul mit Blickrichtung gemäß Pfeil VI aus Figur
4 im abgenommenen Zustand des Verschlussdeckels.
[0028] Die in der Zeichnung illustrierte Ventilanordnung 1 verfügt über einen bevorzugt
eine Längsgestalt aufweisenden Ventilträger 2, der mit einer Mehrzahl von elektrisch
betätigbaren Ventileinheiten 3 bestückt ist. Die Ventileinheiten 3 sind bevorzugt
vom elektro-fluidisch und insbesondere elektro-pneumatisch vorgesteuerten Typ. Bei
den Ventileinheiten 3 handelt es sich insbesondere um Mehrwegeventile, beispielsweise
um 5/2-Wegeventile.
[0029] Der Ventilträger 2 erstreckt sich in der Richtung einer strichpunktiert angedeuteten
Hauptachse 4, die beim Ausführungsbeispiel die Längsachse des Ventilträgers 2 definiert.
[0030] Der Ventilträger 2 ist bevorzugt modular aufgebaut und enthält in diesem Fall eine
Mehrzahl von Ventilträgermodulen 2a, die in einer Aufreihungsrichtung 5, welche zweckmäßigerweise
mit der Achsrichtung der Hauptachse 4 zusammenfällt, aneinandergereiht und aneinander
befestigt sind. Vorzugsweise enthält der Ventilträger 2 auch noch zwei die Reihe von
Ventilträgermodulen 2a stirnseitig an beiden Seiten begrenzende Abschlussmodule 2b,
2c, die insbesondere als Abschlussdeckel ausgebildet sind. Alle Module 2a, 2b, 2c
des Ventilträgers 2 sind dadurch aneinander fixiert, dass sie entweder mittels eines
oder mehrerer Zuganker zusammengespannt sind oder jeweils unmittelbar benachbarte
Ventilträgermodule 2a, 2b, 2c direkt aneinander befestigt sind. Jedes Ventilträgermodul
2a ist mit einer der Ventileinheiten 3 ausgestattet.
[0031] Jedes Ventilträgermodul 2a hat einen mehrteiligen Aufbau und enthält einen Grundkörper
6 sowie einen insbesondere lösbar daran befestigten Verschlussdeckel 7. Gemeinsam
begrenzen der Grundkörper 6 und der Verschlussdeckel 7 einen Aufnahmeraum 27 für eine
zur Umgebung hin gekapselte Unterbringung einer Ventileinheit 3.
[0032] Die einzelnen Grundkörper 6 sind zweckmäßigerweise einstückig ausgebildet und bestehen
insbesondere aus Kunststoffmaterial. Sie sind bevorzugt plattenförmig oder scheibenförmig
gestaltet. Jeder Grundkörper 6 hat zwei einander entgegengesetzt in der Aufreihungsrichtung
5 orientierte Seitenflächen, die im Folgenden als Fügeflächen 8 bezeichnet werden,
weil die Ventilträgermodule 2a mit diesen Fügeflächen 8 voraus aneinandergesetzt sind.
Auf diese Weise sind zu benachbarten Ventilträgermodulen 2a gehörende Fügeflächen
8 einander paarweise in der Aufreihungsrichtung 5 zugewandt.
[0033] Die endseitigen Abschlussmodule 2b, 2c sind mit jeweils einer Anbaufläche 8a an jeweils
eine zugewandte Fügefläche 8 des Grundkörpers 6 eines reihenletzten Ventilträgermoduls
2a der Ventilträgermodulreihe angesetzt.
[0034] Jeder Grundkörper 6 hat beim Ausführungsbeispiel an einer rechtwinkelig zu der Aufreihungsrichtung
5 orientierten Au-βenseite, die exemplarisch eine Oberseite ist, eine Montagefläche
10, an der ein Verschlussdeckel 7 lösbar montiert ist.
[0035] Der Verschlussdeckel 7 ist bevorzugt haubenförmig ausgebildet und mit einer im Folgenden
als Deckelöffnung 13 bezeichneten Haubenöffnung voraus an die Montagefläche 10 angesetzt.
Der Verschlussdeckel 7 hat eine der Deckelöffnung 13 gegenüberliegende Deckenwand
19 und eine sich einstückig daran anschließende, zum zugeordneten Grundkörper 6 ragende
seitliche Umfangswand 15, wobei die Umfangswand 15 an der der Deckenwand 19 abgewandten
Seite eine Stirnfläche 16 aufweist, die die Deckelöffnung 13 umrahmt.
[0036] Jeder Verschlussdeckel 7 ist unabhängig von den anderen Verschlussdeckeln 7 am Grundkörper
des zugeordneten Ventilträgermoduls 2a befestigt. Hierzu sind erste Befestigungsmittel
17 vorhanden, die exemplarisch von Befestigungsschrauben 17b gebildet sind, welche
die Wand des Verschlussdeckels 7 durchsetzen und jeweils in ein im Grundkörper 6 ausgebildetes
Befestigungsgewinde 17a eingeschraubt sind.
[0037] Zwischen der Stirnfläche 16 des Verschlussdeckels 7 und der Montagefläche 10 befindet
sich ein Dichtungsmittel 18, durch das eine Abdichtung zwischen dem Verschlussdeckel
7 und dem Grundkörper 6 bewirkt wird.
[0038] Zweckmäßigerweise haben die Verschlussdeckel 7 eine längliche Gestalt mit einer zu
der Aufreihungsrichtung 5 rechtwinkelig verlaufenden Längsachse 22. Daraus resultiert
exemplarisch eine bevorzugte längliche Haubengestalt des Verschlussdeckels 7.
[0039] Jeder Verschlussdeckel 7 hat darüber hinaus eine senkrecht zu der Montagefläche 10
ausgerichtete Hochachse 23 und eine parallel zu der Aufreihungsrichtung 5 verlaufende
Querachse 24. Die Abmessungen des Verschlussdeckels 7 in der Querrichtung sind wesentlich
kleiner als in der Längsrichtung.
[0040] Jeder Grundkörper 6 hat eine in der Aufreihungsrichtung 5 orientierte Querachse 25.
Bevorzugt sind die in Achsrichtung dieser Querachse 25 gemessenen Querabmessungen
des Grundkörpers 6 zumindest im Bereich der Montagefläche 10 größer als die Querabmessungen
des zugeordneten Verschlussdeckels 7. Auf diese Weise ergibt sich zwischen in der
Aufreihungsrichtung 5 unmittelbar benachbarten Verschlussdeckeln 7 ein Zwischenraum
26, der das individuelle Ergreifen der Verschlussdeckel 7 zum Zwecke ihrer Montage
oder Demontage erleichtert.
[0041] Pro Ventilträgermodul 2a definieren der Grundkörper 6 und der daran bevorzugt lösbar
befestigte Verschlussdeckel 7 gemeinsam einen nach außen zur Umgebung hin abgeschlossenen
Aufnahmeraum 27. Dieser Aufnahmeraum 27 erstreckt sich beim Ausführungsbeispiel teils
im Innern des Grundkörpers 6 und teils im Innern des haubenförmigen Verschlussdeckels
7. Der im Grundkörper 6 ausgebildete Teilabschnitt des Aufnahmeraums 27 sei im Folgenden
als Grundkörper-Innenraum 27a bezeichnet, der im Verschlussdeckel 7 ausgebildete Teilabschnitt
des Aufnahmeraums 27 als Verschlussdeckel-Innenraum 27b.
[0042] Bei einem nicht abgebildeten Ausführungsbeispiel ist der gesamte Aufnahmeraum 27
im Innern des Grundkörpers 7 ausgebildet, besteht also ausschließlich aus einem Grundkörper-Innenraum
27a entsprechender Höhe. Der Verschlussdeckel 7 kann in diesem Fall beispielsweise
plattenförmig ausgebildet sein.
[0043] Bei einem ebenfalls nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist der gesamte Aufnahmeraum
27 im Innern des Verschlussdeckels 7 ausgebildet, besteht also ausschließlich aus
einem Verschlussdeckel-Innenraum 27b.
[0044] Der Grundkörper-Innenraum 27a ist zweckmäßigerweise taschenartig ausgebildet. Er
weist eine auf Höhe der Montagefläche 10 liegende, dem Verschlussdeckel 7 zugewandte
und im Folgenden als Montageöffnung 28 bezeichnete Öffnung auf und ist sowohl an der
der Montageöffnung 28 gegenüberliegenden Unterseite als auch ringsum seitlich von
dem Grundkörper 6 begrenzt. Dementsprechend bildet der Grundkörper 6 eine den Grundkörper-Innenraum
27a unten begrenzende Bodenfläche 32 und eine sich seitlich rings um den Grundkörper-Innenraum
27a herum erstreckende seitliche Umfangsfläche 33. Die seitliche Umfangsfläche 33
erstreckt sich nach oben bis zu der Montageöffnung 28.
[0045] Unabhängig von der Ausgestaltung des Ventilträgers 2 ist der Aufnahmeraum 27 abgesehen
von im Folgenden noch erläuterten Öffnungen - die Mündungen von Kontaktierungslöchern
71, von Lichtleiter-Durchgriffsöffnungen 30 und von Ventilträger-Fluidkanälen 57 -
ringsum vollständig geschlossen. Der Aufnahmeraum 27 ist insbesondere auch zu den
beiden Fügeflächen 8 hin durch eine die Umfangsfläche 33 bildende Wandung verschlossen,
so dass er selbst im Individualzustand eines Ventilträgermoduls 2a von den Fügeflächen
8 her nicht zugänglich ist.
[0046] Im Aufnahmeraum 27 jedes Ventilträgermoduls 2a ist eine der schon erwähnten, elektrisch
betätigbaren Ventileinheiten 3 zur unmittelbaren Umgebung der Ventilanordnung 1 hin
gekapselt untergebracht. Da der Aufnahmeraum 27 nach außen hin abgeschlossen ist,
ist die darin befindliche Ventileinheit 3 keinen Umgebungseinflüssen unmittelbar ausgesetzt.
Insbesondere kann die Ventileinheit 3 nicht verschmutzen und kann auch nicht durch
aggressive Reinigungsmedien in Mitleidenschaft gezogen werden, die eventuell von Zeit
zu Zeit genutzt werden, um die Ventilanordnung 1 außen zu reinigen.
[0047] Bevorzugt ist jede Ventileinheit 3 derart im zugeordneten Aufnahmeraum 27 angeordnet,
dass sie mit einem im Folgenden als unterer Teilabschnitt 38 bezeichneten unteren
Teilbereich im Grundkörper-Innenraum 27a sitzt und mit einem im Folgenden als oberer
Teilabschnitt 39 bezeichneten oberen Teilbereich in den vom Verschlussdeckel 7 gebildeten
Verschlussdeckel-Innenraum 27b hineinragt. Die Ventileinheit 3 befindet sich also
teilweise im Grundkörper-Innenraum 27a und teilweise im Verschlussdeckel-Innenraum
27b.
[0048] Bevorzugt ist die Ventileinheit 3 unabhängig vom Verschlussdeckel 7 am Grundkörper
6 befestigt. Auf diese Weise kann der Verschlussdeckel 7 abgenommen und wieder montiert
werden, ohne die montierte Ventileinheit lösen zu müssen. Zu Testzwecken oder bei
Wartungsarbeiten kann somit die Ventilanordnung 1 auch in einem Zustand regulär betrieben
werden, in dem eine oder mehrere Ventileinheiten 3 momentan nicht von einem Verschlussdeckel
7 umgeben sind.
[0049] Zur Befestigung am Grundkörper 6 sind jeder Ventileinheit 3 zweite Befestigungsmittel
42 zugeordnet, die gesondert und unabhängig von den zur Fixierung des zugeordneten
Verschlussdeckels 7 genutzten ersten Befestigungsmitteln 17 ausgebildet sind. Exemplarisch
sind sie von Befestigungsschrauben gebildet, die die Ventileinheit 3 durchsetzen und
in den Grundkörper 6 eingeschraubt sind.
[0050] Zur Montage und Demontage kann die Ventileinheit 3 bequem an dem über den Grundkörper
6 vorstehenden oberen Teilabschnitt 39 ergriffen werden.
[0051] Jede Ventileinheit 3 ist zu ihrer gesteuerten Betätigung mit einer elektrisch betätigbaren
Antriebseinrichtung 49 ausgestattet. Die Ventileinheit 3 kann prinzipiell vom elektrisch
direkt betätigbaren Typ sein, wobei dann die Antriebseinrichtung 49 bevorzugt über
eine elektromechanische Funktionsweise verfügt und beispielsweise mindestens einen
elektromagnetischen Antrieb aufweist, der die Ventileinheit 3 auf der Grundlage elektrischer
Steuersignale direkt mechanisch umschaltet.
[0052] Bevorzugt ist Ventileinheit 3 allerdings von elektro-fluidisch und insbesondere elektro-pneumatisch
vorgesteuerter Bauart. Dies trifft auf das Ausführungsbeispiel zu. Hier setzt sich
die Ventileinheit 3 aus einer Hauptventileinrichtung 43 und einer mit der Hauptventileinrichtung
43 zu einer Baueinheit zusammengefassten Vorsteuerventileinrichtung 44 zusammen, wobei
die Vorsteuerventileinrichtung 44 die elektrische Antriebseinrichtung 49 bildet. Die
Ventileinheit 3 hat eine Längsachse 45, wobei die Vorsteuerventileinrichtung 44 bevorzugt
an nur einer der beiden Stirnseiten der Hauptventileinrichtung 43 angeordnet ist.
[0053] Die Hauptventileinrichtung 43 hat ein Hauptventilgehäuse 46 und mindestens ein beweglich
darin angeordnetes, insbesondere schieberartig ausgebildetes Hauptventilglied 47.
Letzteres ist durch Fluidkraft in zwei unterschiedlichen Schaltstellungen positionierbar,
in denen es im Hauptventilgehäuse 46 verlaufende Hauptventilkanäle 48 in bestimmten
Mustern miteinander fluidisch verbindet oder voneinander abtrennt. Jede Schaltstellung
des Hauptventilgliedes 47 definiert einen Betriebszustand der Ventileinheit 3. Die
Hauptventilkanäle 48 münden außen derart an einer Grundfläche 52 der Ventileinheit
3 aus, dass sie mit den in den Aufnahmeraum 27 einmündenden, ebenfalls zur Leitung
eines Fluides geeigneten Ventilträger-Fluidkanälen 57 in Fluidverbindung stehen.
[0054] Die Fluidkraft für die Betätigung des Hauptventilgliedes 47 liefert ein insbesondere
von Druckluft gebildetes Druckfluid, das der Hauptventileinrichtung 43 durch die Vorsteuerventileinrichtung
44 gesteuert zugeführt wird. Die Vorsteuerventileinrichtung 44 ist elektrisch betätigbar
ausgebildet.
[0055] Die exemplarisch als Vorsteuerventileinrichtung 44 konzipierte, elektrisch betätigbare
Antriebseinrichtung 49, enthält zur Betätigung der Ventileinheit 3 mindestens eine
elektrisch betätigbare Antriebseinheit 49a, 49b. Exemplarisch sind zwei solcher Antriebseinheiten
49a, 49b vorhanden, die jeweils für das aktive Umschalten in eine Schaltstellung bzw.
einen Betriebszustand der Ventileinheit 3 verantwortlich sind. Jede Antriebseinheit
49a, 49b ist bevorzugt als Vorsteuerventil ausgebildet und dabei insbesondere als
Magnetventil. Exemplarisch sind daher zwei solcher Vorsteuerventile 53a, 53b vorhanden.
[0056] Die Ventileinheit 3 ist mit ihrer Grundfläche 52 voraus in den Grundkörper-Innenraum
27a eingesetzt und liegt mit der Grundfläche 52 an der Bodenfläche 32 an. Dabei kommunizieren
die an der Grundfläche 52 ausmündenden Hauptventilkanäle 48 jeweils mit einem der
in dem Grundkörper 6 ausgebildeten und an der Bodenfläche 32 in den Aufnahmeraum 27
einmündenden Ventilträger-Fluidkanälen 57.
[0057] Zu dem im Grundkörper-Innenraum 27a aufgenommenen unteren Teilabschnitt 38 der Ventileinheit
3 gehört zweckmäßigerweise zumindest ein Abschnitt der Hauptventileinrichtung 43.
Exemplarisch befinden sich sowohl die Vorsteuerventileinrichtung 44 als auch die Hauptventileinrichtung
43 jeweils teilweise in dem Grundkörper-Innenraum 27a und teilweise in dem Verschlussdeckel-Innenraum
27b.
[0058] Vorzugsweise sind die Höhenabmessungen der Ventileinheit 3 und des Aufnahmeraumes
27 so aufeinander abgestimmt, dass die Ventileinheit 3 mit mindestens 20 % und maximal
80 % ihrer Bauhöhe in dem Grundkörper-Innenraum 27 aufgenommen ist. Zweckmäßigerweise
gelten diese Prozentangaben sowohl für die Hauptventileinrichtung 43 als auch für
die Vorsteuerventileinrichtung 44.
[0059] Die Ventileinheit 3 erhält die ihre standardmäßige Betätigung steuernden elektrischen
Steuersignale von einem Signalübertragungsstrang 63, der sich in einem den Ventilträger
2 in der Aufreihungsrichtung 5 durchsetzenden Signalübertragungskanal 64 erstreckt.
An seinen beiden Stirnseiten ist der Signalübertragungskanal 64 zweckmäßigerweise
von den beiden Abschlussmodulen 2b, 2c verschlossen. Außen am Ventilträger 2 und insbesondere
an einem der Abschlussmodule 2c angeordnete elektromechanische Schnittstellenmittel
68 stehen mit dem Signalübertragungsstrang 63 in elektrischer Verbindung und ermöglichen
die signalübertragende Kommunikation mit einer nicht abgebildeten externen elektronischen
Steuereinrichtung.
[0060] Jedes Ventilträgermodul 2a ist, insbesondere im Bereich des Grundkörpers 6, von einem
individuellen Signalübertragungsraum 64a in seiner Querrichtung durchsetzt. Mithin
mündet jeder Signalübertragungsraum 64a zu den beiden Fügeflächen 8 des zugeordneten
Ventilträgermoduls 2a aus. Die Signalübertragungsräume 64a sämtlicher Ventilträgermodule
2a fluchten miteinander und ergänzen sich zu dem Signalübertragungskanal 64.
[0061] Der Signalübertragungsstrang 63 verfügt innerhalb jedes Signalübertragungsraumes
64a über mindestens einen ersten elektrischen Kommunikationsabschnitt 69. Mit jedem
ersten elektrischen Kommunikationsabschnitt 69 steht ein zweiter elektrischer Kommunikationsabschnitt
70 der Antriebseinrichtung 49 der Ventileinheit 3 lösbar in elektrisch leitender Verbindung.
Dadurch ist elektromechanisch eine elektrische Verbindung zwischen dem Signalübertragungsstrang
63 und jeder elektrisch betätigbaren Ventileinheit 3 hergestellt. Beim Ausführungsbeispiel
ist der zweite elektrische Kommunikationsabschnitt 70 als Stecker und der erste elektrische
Kommunikationsabschnitt 69 als Steckergegenstück ausgebildet. Jede dieser elektrischen
Verbindungen erfolgt durch ein Kontaktierungsloch 71 hindurch, das im Ventilträgermodul
2a ausgebildet ist und sich zwischen dem Aufnahmeraum 27 und dem Signalübertragungsraum
64a erstreckt. Exemplarisch überlagern sich der Aufnahmeraum 27 und der Signalübertragungsraum
64a räumlich, wobei eine die Bodenfläche 32 bildende Trennwand 72 des Grundkörpers
6 sich zwischen dem Aufnahmeraum 27 und dem Signalübertragungsraum 64a erstreckt und
von dem mindestens einen Kontaktierungsloch 71 durchsetzt ist.
[0062] Beim Ausführungsbeispiel sind pro Ventilträgermodul 2a zwei Kontaktierungslöcher
71 vorhanden, um eine elektrische Verbindung zwischen dem Signalübertragungsstrang
63 und jeder der beiden Antriebseinheiten 49a, 49b der Ventileinheit 3 herzustellen.
Vorzugsweise sind die Kontaktierungslöcher 71 jeweils durch ein Dichtungsmittel 73
fluiddicht verschlossen.
[0063] Der Signalübertragungsstrang 63 ist zweckmäßigerweise modular aufgebaut und setzt
sich aus einer Mehrzahl von jeweils im Innern eines Signalübertragungsraumes 64a angeordneten
Signalübertragungssegmenten 63a zusammen, die unter elektrischer Verbindung aneinandergereiht
sind. Zweckmäßigerweise ist jedes Signalübertragungssegment 63a am zugeordneten Ventilträgermodul
2a befestigt, so dass sich die elektrische Verbindung, die insbesondere mittels einer
Steckverbindung durch Steckverbindungsmittel 65 realisiert wird, automatisch beim
Aneinanderansetzen der Ventilträgermodule 2a einstellt. Bei einer solchen Ausgestaltung
sind die ersten elektrischen Kommunikationsabschnitte 69 jeweils an einem der Signalübertragungssegmente
63a angeordnet.
[0064] Die Ventilanordnung 1 ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass sowohl eine gemeinsame
Fluidversorgung als auch eine gemeinsame Fluidentsorgung sämtlicher Ventileinheiten
3 durch den Ventilträger 2 hindurch möglich ist. Zu diesem Zweck sind einige der in
den Ventilträgermodulen 2a ausgebildeten Ventilträger-Fluidkanäle 57 so ausgestaltet,
dass sie einen Verbindungskanalabschnitt 57a aufweisen, der das Ventilträgermodul
2a und insbesondere dessen Grundkörper 6 in der Achsrichtung der Hauptachse 4 durchsetzt
und zu beiden Fügeflächen 8 des Ventilträgermoduls 2a ausmündet. Von diesen beim Ausführungsbeispiel
pro Ventilträgermodul 2a insgesamt drei voneinander unabhängigen Verbindungskanalabschnitten
57a dient mindestens einer zur Fluideinspeisung und mindestens einer zur Fluidabfuhr.
Eingespeist wird dasjenige Druckfluid, das durch die Ventileinheiten 3 zu an die Ventileinheiten
3 angeschlossenen Verbrauchern geleitet werden soll. Abgeführt wird dasjenige Fluid,
das von den angeschlossenen Verbrauchern zurückströmt.
[0065] Im zusammengefügten Zustand der Ventilträgermodule 2a kommunizieren die in den einzelnen
Ventilträgermodulen 2a ausgebildeten Ventilkanalabschnitte 57a miteinander und definieren
einen oder mehrere den Ventilträger 2 in der Aufreihungsrichtung 5 durchziehenden
Ventilträger-Durchgangsfluidkanal 58. Exemplarisch ergeben sich dadurch insgesamt
drei solcher Ventilträger-Durchgangsfluidkanäle 58, von denen einer zur Fluidversorgung
und zwei zur Fluidentsorgung genutzt werden. Jeder dieser Ventilträger-Durchgangsfluidkanäle
58 ist zweckmäßigerweise an mindestens einem der Abschlussmodule 2c zugänglich, um
eine Verbindung zu einer Druckquelle oder einer Drucksenke beziehungsweise der Atmosphäre
herzustellen. Man erkennt in Figur 3 diesbezüglich drei an der Grundfläche 37 ausmündende
Anschlussöffnungen 59 dieser Ventilträger-Durchgangsfluidkanäle 58.
[0066] In der Regel ein oder zwei Ventilträgerkanäle 57 pro Ventilträgermodul 2a fungieren
als Arbeitskanäle 57b und münden an einer Außenfläche des Ventilträgermoduls 2a aus,
insbesondere an der Grundfläche 37. Dort können Fluidleitungen angeschlossen werden,
die zu einem zu betätigenden Verbraucher führen.
[0067] In dem Fügebereich zwischen jeweils aufeinanderfolgend angeordneten Ventilträgermodulen
2a sind zweckmäßigerweise Dichtungsmittel 87 angeordnet, um insbesondere die Übergangsbereiche
zwischen den Verbindungskanalabschnitten 57a gegeneinander abzudichten und auch um
ein Eindringen von Verunreinigungen oder Feuchtigkeit in den Fügebereich zu verhindern.
[0068] Soll die Ventilanordnung 1 nur eine einzige Ventileinheit 3 aufweisen, kann der betreffende
Grundkörper 6 an den beiden Seiten- bzw. Fügeflächen 8 direkt mit Abschlussmodulen
2b, 2c verschlossen werden, von denen mindestens eines die erforderlichen Anschlussmöglichkeiten
für die notwendigen fluidischen und elektrischen Verbindungen aufweist. Alternativ
kann zur Bildung der Ventilanordnung 1 auch ein Grundkörper 6 verwendet werden, der
bereits spezifisch für eine EinzelVentileinheit-Lösung konzipiert ist und nicht zur
Aneinanderreihung mehrerer Module ausgelegt ist.
[0069] Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform ist ein einstückiger Grundkörper 6 mit
mehreren unteren Raumabschnitten 27a versehen, denen jeweils ein eigener Verschlussdeckel
7 zugeordnet ist, so dass ein einziger Grundkörper 6 gleichzeitig zur Bildung mehrerer
Aufnahmeräume 27 beiträgt.
[0070] Der Verschlussdeckel 7 setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Eine Hauptkomponente,
die für die Formgebung und Stabilität des Verschlussdeckels 7 maßgeblich verantwortlich
ist, ist ein Deckelkörper 89, der beim Ausführungsbeispiel haubenförmig gestaltet
ist. Der Deckelkörper 89 bildet eine Begrenzungswand 90, die den Aufnahmeraum 27 unmittelbar
begrenzt und die lichtundurchlässig ausgebildet ist. Bevorzugt besteht der Deckelkörper
aus einem Kunststoffmaterial und ist zweckmäßigerweise durch Spritzgießen hergestellt.
Die an den Dichtungsmitteln 18 anliegende Stirnfläche 16 ist bevorzugt zumindest teilweise
von dem Deckelkörper 89 gebildet.
[0071] Der Deckelkörper 89 hat eine dem Aufnahmeraum 27 abgewandte Außenfläche 91. Diese
Außenfläche 91 definiert gleichzeitig die Außenfläche der Begrenzungswand 90.
[0072] In der Begrenzungswand 90 sind beim Ausführungsbeispiel zwei Durchbrechungen ausgebildet,
die aufgrund ihrer Funktion im Folgenden als Anzeigedurchbrechungen 92a, 92b bezeichnet
werden. Jede Anzeigedurchbrechung 92a, 92b durchsetzt die Begrenzungswand 90 in ihrer
Dickenrichtung vollständig.
[0073] Die eine Anzeigedurchbrechung 92a ist entsprechend der Zahl "12" strukturiert. Die
andere Anzeigedurchbrechung 92b ist entsprechend der Zahl "14" strukturiert. Betrachtet
man den Verschlussdeckel 7 von seiner Außenseite her, sind somit die beiden Zahlen
"12" und "14" in Form von entsprechend gestalteten Wanddurchbrechungen der Begrenzungswand
90 sichtbar.
[0074] Damit die Wandung des Verschlussdeckels 7 trotz der Anzeigedurchbrechungen 92a, 92b
insgesamt dicht geschlossen ist, ist jeder Anzeigedurchbrechung 92a, 92b ein Verschlussmittel
93a, 93b zugeordnet, das eine weitere Komponente des Verschlussdeckels 7 bildet und
durch das die zugeordnete Anzeigedurchbrechung 92a, 92b fluiddicht verschlossen ist.
Eine Besonderheit des Verschlussmittels 93a, 93b besteht darin, dass es lichtdurchlässig
ausgebildet ist. Es besteht vorzugsweise aus einem transparenten Kunststoffmaterial.
Allein schon aus dem Kontrast zwischen dem lichtdurchlässigen Verschlussmittel 93a,
93b und der lichtundurchlässigen Begrenzungswand 90 wird erreicht, dass die strukturierten
Zahlen "12" und "14" von außen her gut ablesbar sind.
[0075] Bevorzugt dient jede lichtdurchlässig verschlossene Anzeigedurchbrechung 92a, 92b
zur Visualisierung mindestens eines Betriebszustandes der sich unter dem Verschlussdeckel
7 befindenden Ventileinheit 3 und außerdem zur Identifikation der Zuordnung eines
von außen her zugänglich am Verschlussdeckel 7 angeordneten Handbetätigungsgliedes
94a, 94b, mit dem unabhängig von der elektrischen Ansteuerung eine manuelle Betätigung
der Ventileinheit 3 ohne Abnehmen des Verschlussdeckels 7 möglich ist.
[0076] Bei nicht gezeigten Ausführungsbeispielen werden die Anzeigedurchbrechungen 92a,
92b entweder nur zur optischen Anzeige eines Betriebszustandes oder nur zur Identifikation
eines benachbart platzierten Handbetätigungsgliedes 94a, 94b verwendet. Insofern sind
die Anzeigedurchbrechungen 92a, 92b insbesondere auch dann von Vorteil, wenn an dem
Verschlussdeckel 7 kein Handbetätigungsglied angeordnet ist.
[0077] Jeder Ventileinheit 3 ist beim Ausführungsbeispiel eine zweckmäßigerweise der Anzahl
von Antriebseinheiten 49a, 49b entsprechende Anzahl von Leuchtelementen 95a, 95b zugeordnet,
die Licht aussenden, wenn eine der Antriebseinheiten 49a, 49b elektrisch betätigt
wird. Die Leuchtelemente 95a, 95b sind beim Ausführungsbeispiel Bestandteile des Signalübertragungsstranges
63, der sich in dem Signalübertragungskanal 64 erstreckt. Zweckmäßigerweise ist jedes
Signalübertragungssegment 63a pro Ventilträgermodul 2a mit einer entsprechenden Anzahl
von Leuchtelementen 95a, 95b bestückt.
[0078] Im Innern des Aufnahmeraumes 27 befindet sich pro Antriebseinheit 49a, 49b mindestens
ein als Lichtleiter 96 ausgebildetes Lichtausgabemittel 96a, 96b, das sich zwischen
einem der Leuchtelemente 95a, 95b und einer der lichtdurchlässigen Anzeigedurchbrechungen
92a, 92b erstreckt. Exemplarisch sind die Lichtausgabemittel 96a, 96b jeweils stabförmig
ausgebildet. Die Lichtausgabemittel 96a, 96b sind zweckmäßigerweise längsseits neben
der Antriebseinrichtung 49 angeordnet, die eine geringere Baubreite hat als die Hauptventileinrichtung
43, so dass sich im Aufnahmeraum 27 neben der Antriebseinrichtung 49 ausreichend Platz
zur Aufnahme der Lichtausgabemittel 96a, 96b befindet.
[0079] Die weiter oben schon erwähnte Trennwand 72 ist zweckmäßigerweise pro Lichtausgabemittel
96a, 96b von einer Lichtleiter-Durchgriffsöffnung 30 durchsetzt, durch die das zugeordnete,
als Lichtleiter 96 fungierende Lichtausgabemittel 96a, 96b hindurchgreifen kann, um
den Zugang zur unmittelbaren Nähe des Leuchtelementes 95a, 95b zu gewährleisten.
[0080] Es ist vorteilhaft, wenn die beiden Lichtausgabemittel 96a, 96b zu einer einheitlich
handhabbaren Lichtausgabeeinheit 97 zusammengefasst sind. Exemplarisch wird dies dadurch
realisiert, dass die beiden stabförmigen Lichtausgabemittel 96a, 96b durch sich zwischen
ihnen erstreckende Verbindungsstreben 98 fest miteinander verbunden sind.
[0081] Die Lichtausgabemittel 96a, 96b sind von Lichtleitern gebildet, die das an der einen
Stirnseite von den Leuchtelementen 95a, 95b eingespeiste Licht zur jeweils zugeordneten
Anzeigedurchbrechung 92a, 92b leiten. Jedes Lichtausgabemittel 96a, 96b hat einen
Lichtausgabe-Endabschnitt 97a, der im Innern des Aufnahmeraumes 27 bis in die unmittelbare
Nähe einer der lichtdurchlässigen Anzeigedurchbrechungen 92a, 92b ragt.
[0082] Je nachdem, welche der Antriebseinheiten 49a, 49b elektrisch aktiviert wird, leuchtet
entweder das eine oder andere Leuchtelement 95a, 95b. Das hierbei emittierte Licht
wird vom zugeordneten Lichtausgabemittel 96a, 96b zur zugeordneten Anzeigedurchbrechung
92a, 92b geleitet, so dass das Licht durch das zugeordnete lichtdurchlässige Verschlussmittel
93a, 93b nach außen tritt. Einem außen stehenden Betrachter präsentiert sich somit
entweder die leuchtende Zahl "12" oder die leuchtende Zahl "14". Dementsprechend kann
der Betrachter erkennen, ob die der Zahl "12" zugeordnete Antriebseinheit 49a oder
die der Zahl "14" zugeordnete Antriebseinheit 49b aktiviert ist, was einen eindeutigen
Rückschluss auf den Betriebszustand der zugeordneten Ventileinheit 3 zulässt.
[0083] Wenn die Leuchtelemente 95a, 95b selbst in unmittelbarer Nähe der Anzeigedurchbrechungen
92a, 92b platziert werden können, erübrigt sich die Verwendung von zwischengeschalteten
Lichtleitern 96, so dass die Leuchtelemente 95a, 95b unmittelbar selbst jeweils ein
Lichtausgabemittel 96a, 96b definieren.
[0084] Vorzugsweise ist die Begrenzungswand 90 im Bereich jeder Anzeigedurchbrechung 92a,
92b an ihrer dem Aufnahmeraum 27 zugewandten Innenfläche mit einer Wandaussparung
99 versehen, in die das zugeordnete Lichtausgabemittel 96a, 96b mit seinem Lichtausgabe-Endabschnitt
97a hineinragt. Durch die Wandaussparung 99 wird erreicht, dass die Begrenzungswand
90 im Bereich der Anzeigedurchbrechung 92a, 92b eine geringere Wandstärke hat als
in dem sich um die Anzeigedurchbrechung 92a, 92b herum erstreckenden Wandbereich,
was gleichzeitig zur Folge hat, dass die Anzeigedurchbrechungen 92a, 92b relativ kurz
ausfallen. Dies begünstigt einen Lichtdurchtritt mit hoher Intensität.
[0085] Insbesondere wenn die Antriebseinrichtung 49 der Ventileinheit 3 über nur eine einzige
Antriebseinheit 49a oder 49b verfügt, weil nur ein Betriebszustand der Ventileinheit
3 aktiv herbeigeführt werden soll, kann der Verschlussdeckel 7 mit lediglich einer
einzigen strukturierten Anzeigedurchbrechung 92a oder 92b ausgestattet sein. Je nach
Funktionalität der betreffenden Antriebseinheit 49a oder 49b wird in diesem Fall eine
Strukturierung entsprechend der Zahl "12" oder entsprechend der Zahl "14" gewählt.
[0086] Bei nicht illustrierten Ausführungsbeispielen sind die Verschlussmittel 93a, 93b
so ausgebildet, dass sie vollständig im Innern der zugeordneten Anzeigedurchbrechung
92a, 92b aufgenommen sind oder dass sie zur Gänze außerhalb der Anzeigedurchbrechungen
92a, 92b an der Außenfläche 91 der Begrenzungswand 90 angebracht sind. Als besonders
vorteilhaft wird allerdings die beim Ausführungsbeispiel realisierte Bauform angesehen,
bei der jedes lichtdurchlässige Verschlussmittel 93a, 93b partiell an der dem Aufnahmeraum
27 entgegengesetzten Außenfläche 91 der Begrenzungswand 90 angeordnet ist und sich
darüber hinaus auch im Innern der jeweils zugeordneten Anzeigedurchbrechung 92a, 92b
erstreckt.
[0087] Besonders vorteilhaft erscheint es, wenn die Anzeigedurchbrechung 92a, 92b vom zugeordneten
Verschlussmittel 93a, 93b komplett ausgefüllt ist.
[0088] Der außerhalb des Aufnahmeraumes 27 und der Anzeigedurchbrechungen 92a, 92b liegende
Bestandteil der Verschlussmittel 93a, 93b ist zweckmäßigerweise so gestaltet, dass
er einen größeren Umriss als die zugeordnete Anzeigedurchbrechung 92a, 92b hat. Auf
diese Weise bedeckt das Verschlussmittel 93a, 93b die Außenfläche 91 auch um die Anzeigedurchbrechung
92a, 92b herum, in dem Randbereich der Begrenzungswand 90, der die zugeordnete Anzeigedurchbrechung
92a, 92b außen begrenzt. Mit einer solchen Ausgestaltung wird besonders effektiv verhindert,
dass Verunreinigungen im Fügebereich zwischen dem Verschlussmittel 93a, 93b und dem
Deckelkörper 89 hindurchtreten und in den Aufnahmeraum 27 eindringen.
[0089] Es ist prinzipiell möglich, jedes Verschlussmittel 93a, 93b so zu gestalten, dass
es lediglich punktuell im Bereich der zugeordneten Anzeigedurchbrechung 92a, 92b angeordnet
ist. Eine solche Ausgestaltung ist in Figur 5 bei 100 gepunktet angedeutet. In einem
solchen Fall empfiehlt sich eine von der Begrenzungswand 90 weg konvex gewölbte Gestaltung
des betreffenden Verschlussmittels 93a, 93b, um eine gute Lichtverteilung zu erzielen.
[0090] Als besonders zweckmäßig wird die beim Ausführungsbeispiel realisierte Bauform angesehen,
bei der jedes Verschlussmittel 93a, 93b ein einstückiger Bestandteil eines den Deckelkörper
89 im Bereich seiner Außenfläche 91 zumindest im Bereich der Begrenzungswand 90 und
vorzugsweise in seiner Gesamtheit umhüllenden Hüllkörpers 78 ist, der an dem Deckelkörper
89 fixiert ist. Der Hüllkörper 78 besteht zweckmäßigerweise aus einem lichtdurchlässigen
Material, insbesondere einem transparenten Kunststoffmaterial.
[0091] Der Hüllkörper 78 ist zweckmäßigerweise stoffschlüssig an der Außenfläche 91 des
Deckelkörpers 89 befestigt. Vorzugsweise liegt hierbei eine stoffschlüssige Verbindung
vor. Zweckmäßigerweise ist der Hüllkörper 78 ein Kunststoffkörper, der durch Spritzgießen
unmittelbar durch Anspritzen an die Außenfläche 91 des Deckelkörpers 89 erzeugt wird.
[0092] Bevorzugt hat der Hüllkörper 78 durchweg eine konstante Wanddicke. Diejenigen Bereiche
des Hüllkörpers 78, die ein Verschlussmittel 93a, 93b bilden, können eine größere
Wanddicke haben, sodass sich dort ein erhabener Bereich ergibt. Dieser erhabene Bereich
hat zweckmäßigerweise eine von der Begrenzungswand 90 weg konvex gewölbte Formgebung.
[0093] Der Hüllkörper 78 ist insbesondere so ausgebildet, dass er sich im Bereich der Stirnfläche
16 zumindest partiell um den dortigen Randbereich des Deckelkörpers 89 herum erstreckt.
Auf diese Weise kann die Stirnfläche 16 zumindest partiell von dem Hüllkörper 78 gebildet
sein.
[0094] Als Material für den Hüllkörper 78 empfiehlt sich insbesondere Polypropylen.
[0095] Obgleich die Anzeigedurchbrechungen 92a, 92b auch prinzipiell in der seitlichen Umfangswand
15 des Verschlussdeckels 7 ausgebildet sein können, empfiehlt sich besonders die Ausbildung
in der Deckenwand 19, weil sie hier auch dann problemlos sichtbar sind, wenn im Falle
eines modularen Aufbaus des Ventilträgers 2 mehrere Verschlussdeckel 7 nebeneinander
angeordnet sind.
[0096] Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass die beiden Anzeigedurchbrechungen 92a, 92b
zweckmäßigerweise in der Achsrichtung der Längsachse 22 auf einer Linie liegend und
mit Abstand zueinander angeordnet sind.
[0097] Die schon erwähnten Handbetätigungsglieder 94a, 94b ermöglichen eine individuelle
manuelle Betätigung der Antriebseinheiten 49a, 49b. Bevorzugt ist jedes Handbetätigungsglied
94a, 94b stößelartig ausgebildet und unter Abdichtung verschiebbar in einer individuellen
Wanddurchbrechung 79a, 79b des Verschlussdeckels 7 gelagert. Jedes Handbetätigungsglied
94a, 94b ragt in den Aufnahmeraum 27 hinein und dort in die Nähe eines beweglichen
Betätigungsabschnittes 80 einer der Antriebseinheiten 49a, 49b. Die Betätigungsabschnitte
80 sind so ausgebildet, dass sie ein Betätigen der zugeordneten Antriebseinheit 49a,
49b bewirken, wenn sie bewegt und insbesondere verschoben werden.
[0098] Jedes Handbetätigungsglied 94a, 94b hat eine von außerhalb des Verschlussdeckels
7 her zugängliche Betätigungsfläche 88, auf die mit dem Finger einer Hand oder mit
einem einfachen Werkzeug eine Drückkraft ausgeübt werden kann, die zur Folge hat,
dass das zugeordnete Handbetätigungsglied 94a, 94b unter Überwindung der Kraft einer
Rückstellfeder 67 verschoben wird und auf den zugeordneten Betätigungsabschnitt 80
einwirkt, so dass die zugeordnete Antriebseinheit 49a, 49b manuell betätigt wird.
[0099] Die Handbetätigungsglieder 94a, 94b sind derart platziert, dass sich eine klare räumliche
Zuordnung zu jeweils einer der beiden Anzeigedurchbrechungen 92a, 92b ergibt. Insbesondere
sind die beiden Handbetätigungsglieder 94a, 94b in Achsrichtung der Längsachse 22
auf einer Linie liegend derart mit Abstand zueinander angeordnet, dass das eine Handbetätigungsglied
94a neben der die Zahl "12" repräsentierenden Anzeigedurchbrechung 92a liegt und das
andere Handbetätigungsglied 94b neben der die Zahl "14" repräsentierenden Anzeigedurchbrechung
92b. Auf diese Weise ist für eine Bedienperson klar ersichtlich, welche der beim Ausführungsbeispiel
jeweils in Form eines Vorsteuerventils 53a, 53b konzipierten Antriebseinheiten 49a,
49b bei der Betätigung eines Handbetätigungsgliedes 94a, 94b tatsächlich aktiviert
wird.
1. Ventilanordnung, mit einem Ventilträger (2) und mindestens einer eine elektrisch betätigbare
Antriebseinrichtung (49) aufweisenden Ventileinheit (3), wobei die Ventileinheit (3)
gekapselt in einem nach außen abgeschlossenen Aufnahmeraum (27) des Ventilträgers
(2) untergebracht ist, der gemeinsam begrenzt ist von einem Grundkörper (6) des Ventilträgers
(2), der mit der Ventileinheit (3) in Fluidverbindung stehende Ventilträger-Fluidkanäle
(57) aufweist, und von einem an einer Montagefläche (10) des Grundkörpers (6) lösbar
angebrachten Verschlussdeckel (7) des Ventilträgers (2), der einen Deckelkörper (89)
mit einer den Aufnahmeraum (27) unmittelbar begrenzenden lichtundurchlässigen Begrenzungswand
(90) aufweist, wobei die Begrenzungswand (90) über wenigstens einen abgegrenzten lichtdurchlässigen
Bereich verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungswand (90) des Deckelkörpers (89) des Verschlussdeckels (7) mindestens
eine entsprechend der Zahl "12" oder der Zahl "14" strukturierte Anzeigedurchbrechung
(92a, 92b) aufweist, die durch ein an dem Deckelkörper (89) fixiertes lichtdurchlässiges
Verschlussmittel (93a, 93b) dicht verschlossen ist, wobei der Anzeigedurchbrechung
(92a, 92b) ein im Innern des Aufnahmeraumes (27) angeordnetes, abhängig vom Betriebszustand
der Ventileinheit (3) lichtausgebendes Lichtausgabemittel (96a, 96b) und/oder ein
von außen her zugänglich an dem Verschlussdeckel (7) angeordnetes, eine manuelle Betätigung
der Ventileinheit (3) ermöglichendes Handbetätigungsglied (94a, 94b) zugeordnet ist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungswand (90) des Deckelkörpers (89) von zwei Anzeigedurchbrechungen (92a,
92b) durchsetzt ist, von denen die eine entsprechend der Zahl "12" und die andere
entsprechend der Zahl "14" strukturiert ist und die beide von jeweils einem an dem
Deckelkörper (89) fixierten lichtdurchlässigen Verschlussmittel (93a, 93b) dicht verschlossen
sind, wobei jeder Anzeigedurchbrechung (92a, 92b) individuell eines von zwei im Innern
des Aufnahmeraumes (27) angeordneten, abhängig vom Betriebszustand der Ventileinheit
(3) lichtausgebenden Lichtausgabemitteln (96a, 96b) und/oder eines von zwei von außen
her zugänglich an dem Verschlussdeckel (7) angeordneten Handbetätigungsgliedern (94a,
94b) für die Ventileinheit (3) zugeordnet ist.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Verschlussmittel (93a, 93b) zumindest partiell im Innern der
zugeordneten Anzeigedurchbrechung (92a, 92b) angeordnet ist, wobei es die zugeordnete
Anzeigedurchbrechung (92a, 92b) zweckmäßigerweise komplett ausfüllt.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Verschlussmittel (93a, 93b) zumindest partiell an der dem Aufnahmeraum
(27) entgegengesetzten Außenfläche (91) der Begrenzungswand (90) des Deckelkörpers
(89) angeordnet ist und einen größeren Umriss als die Anzeigedurchbrechung (92a, 92b)
hat, so dass das Verschlussmittel (93a, 93b) an dieser Außenfläche (91) zumindest
auch den die Anzeigedurchbrechung (92a, 92b) ringsum begrenzenden Randbereich der
Begrenzungswand (90) des Deckelkörpers (89) bedeckt, wobei das Verschlussmittel (93a,
93b) zweckmäßigerweise auch in die Anzeigedurchbrechung (92a, 92b) hineinragt.
5. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Verschlussmittel (93a, 93b) nur punktuell im Bereich der zugeordneten
Anzeigedurchbrechung (92a, 92b) des Deckelkörpers (89) angeordnet ist, wobei es außen
zweckmäßigerweise konvex gewölbt ist.
6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Verschlussmittel (93a, 93b) ein einstückiger Bestandteil eines
den Deckelkörper (89) außen zumindest im Bereich der Begrenzungswand (90) umhüllenden
und an dem Deckelkörper (89) fixierten Hüllkörpers (78) ist, der aus einem lichtdurchlässigen
Material besteht.
7. Ventilanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hüllkörper (78) ein durch Spritzgießen stoffschlüssig an die Außenfläche (91)
des Deckelkörpers (89) angeformter Kunststoffkörper ist.
8. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungswand (90) des Deckelkörpers (89) im Bereich der Anzeigedurchbrechung
(92a, 92b) an ihrer dem Aufnahmeraum (27) zugewandten Innenfläche eine Wandaussparung
(99) aufweist, so dass die Begrenzungswand (90) des Deckelkörpers (89) im Bereich
der Anzeigedurchbrechung (92a, 92b) eine geringere Wanddicke hat als in dem die Anzeigedurchbrechung
(92a, 92b) umgebenden Bereich, wobei das Lichtausgabemittel (96a, 96b) zweckmäßigerweise
in die Wandaussparung (99) hineinragt.
9. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtausgabemittel (96a, 96b) ein Lichtleiter ist, der sich zwischen der Anzeigedurchbrechung
(92a, 92b) und einem im Innern des Ventilträgers (2) angeordneten Leuchtelement (95a,
95b) erstreckt.
10. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (7) haubenförmig mit einer Deckenwand (19) und einer seitlich
umlaufenden Umfangswand (15) ausgebildet ist, wobei sich die Anzeigedurchbrechung
(92a, 92b) zweckmäßigerweise in der Deckenwand (19) befindet.
11. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (27) teilweise im Grundkörper (6) und teilweise im Verschlussdeckel
(7) ausgebildet ist, wobei er sich aus einem im Grundkörper (6) ausgebildeten Grundkörper-Innenraum
(27a) und einem im Verschlussdeckel (7) ausgebildeten Verschlussdeckel-Innenraum (27b)
zusammensetzt, wobei die Ventileinheit (3) mit einem unteren Teilabschnitt (38) in
dem Grundkörper-Innenraum (27a) aufgenommen ist und mit einem aus dem Grundkörper
(6) herausragenden oberen Teilabschnitt (39) in den Verschlussdeckel-Innenraum (27b)
hineinragt.
12. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (3) von elektro-fluidisch vorgesteuerter Bauart ist, wobei sie
über eine Hauptventileinrichtung (43) und eine elektrisch betätigbare Antriebseinrichtung
(49) in Gestalt einer zur Betätigung der Hauptventileinrichtung (43) dienenden Vorsteuerventileinrichtung
(44) verfügt, wobei die Vorsteuerventileinrichtung (44) zweckmäßigerweise mindestens
ein Vorsteuerventil (53a, 53b) umfasst und insbesondere mit zwei solchen Vorsteuerventilen
(53a, 53b) ausgestattet ist.
13. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ventilträger (2) zusätzlich zu dem Aufnahmeraum (27) ein vollständig im Grundkörper
(6) ausgebildeter Signalübertragungsraum (64a) angeordnet ist, in dem sich elektrische
Signalübertragungsmittel befinden, die mit der elektrisch betätigbaren Ventileinheit
(3) elektrisch kontaktiert sind.
14. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilträger (2) einen modularen Aufbau hat und mehrere in einer Aufreihungsrichtung
(5 ) aneinandergereihte Ventilträgermodule (2a) aufweist, die jeweils einen Grundkörper
(6) und einen Verschlussdeckel (7) aufweisen, die gemeinsam einen mit einer Ventileinheit
(3) bestückten Aufnahmeraum (27) definieren, wobei die Ventilträgermodule (2a) mit
ihren Grundkörpern (6) aneinandergesetzt sind.
15. Ventilanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundkörper (6) jedes Ventilträgermoduls (2a) mehrere Ventilträger-Fluidkanäle
(57) ausgebildet sind, die in den Aufnahmeraum (27) einmünden, wobei zumindest einige
dieser Ventilträger-Fluidkanäle (57) auch zu den beiden einander entgegengesetzt in
der Aufreihungsrichtung (5) orientierten Seitenflächen des jeweiligen Grundkörpers
(6) ausmünden und unter Bildung eines den Ventilträger (2) durchziehenden Ventilträger-Durchgangsfluidkanals
(58) mit einem Ventilträger-Fluidkanal (57) des daran angesetzten Ventilträgermoduls
(2a) kommunizieren.
16. Ventilanordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Grundkörper (6) ein Signalübertragungsraum (64a) ausgebildet ist, der zu
den beiden einander entgegengesetzt in der Aufreihungsrichtung (5) orientierten Seitenflächen
des jeweiligen Grundkörpers (6) ausmündet, wobei die Signalübertragungsräume (64a)
jeweils unmittelbar benachbarter Grundkörper (6) unter Bildung eines den Ventilträger
(2) durchziehenden Signalübertragungskanals (64) miteinander verbunden sind und wobei
sich in dem Signalübertragungskanal (64) ein Signalübertragungsstrang (63) erstreckt,
der mit der elektrisch betätigbaren Antriebseinrichtung (49) der Ventileinheit (3)
jedes Ventilträgermoduls (2a) elektrisch kontaktiert ist.