[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Materialübergabe zwischen zwei Räumen
unterschiedlicher Atmosphären und Drücke nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es ist bekannt, Materialien in Trockenräumen zu trocknen. Damit in die Trockenräume
keine Feuchtigkeit aus der Umgebung gelangt, werden die Trockenräume unter Überdruck
gegenüber der Umgebung gehalten. Um die Materialien in den Trockenraum zu fördern
bzw. ihm zu entnehmen, weist die Trennwand zwischen dem Trockenraum und der Umgebung
wenigstens eine Öffnung auf, durch welche sich eine Transporteinrichtung erstreckt.
Bei der Übergabe der Materialien durch die Öffnung strömt die unter höherem Druck
stehende Trockenluft nach außen in die Umgebung. Die ausgetretenen Trockenluftmengen
müssen aufwändig ersetzt werden. Bei der Übergabe der Materialien in den Trockenraum
dringt unkontrolliert Luftfeuchtigkeit infolge einer starken Wirbelbildung im Bereich
der Öffnung sowie infolge einer Verschleppung durch die eingebrachten Materialien
sowie infolge der manuellen Übergabe auf. Auch durch die Transporteinrichtung selbst
wird in unerwünschter Weise Luftfeuchtigkeit in den Trockenraum eingebracht.
[0003] Um die Trockenluftverluste zu verringern, ist es bekannt, die Materialien über eine
Klappenschleuse in den Trockenraum zu fördern bzw. ihm zu entnehmen. Hierzu befinden
sich an beiden Seiten der Öffnung der Trennwand Klappen, von denen jeweils eine Klappe
bei der Materialübergabe geschlossen ist. Soll beispielsweise getrocknetes Material
dem Trockenraum entnommen werden, wird die umgebungsseitige Klappe geschlossen und
anschließend die trockenraumseitige Klappe geöffnet. Das getrocknete Material kann
dann in die Klappenschleuse eingebracht werden. Anschließend wird die trockenraumseitige
Klappe geschlossen und nunmehr die umgebungsseitige Klappe geöffnet, um das Material
der Klappenschleuse zu entnehmen. Durch eine solche Klappenschleuse wird nicht nur
der Trockenluftverlust gering gehalten, sondern auch ein unkontrollierter Feuchteeintrag
in den Trockenraum vermieden. Allerdings ist mit der Klappenschleuse nur ein batchweiser
Materialtransport möglich.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Einrichtung so auszubilden,
dass bei minimalem Trockenluftverlust und minimalem Feuchteeintrag ein kontinuierlicher
Materialtransport durch die Öffnung möglich ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Einrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Transporteinrichtung in einem Transportkanal
untergebracht. Er kann an die Öffnung anschließen oder sich durch sie erstrecken.
Der Transportkanal besteht aus wenigstens zwei Kanalabschnitten, die durch eine Trennstelle
voneinander getrennt sind. Aufgrund der Druckdifferenz zwischen den beiden Räumen
strömt durch den Transportkanal ein Gasstrom, vorzugsweise ein Luftstrom, in Richtung
auf den Raum mit geringerem Druck. Im Bereich der Trennstelle ist wenigstens eine
Absaugleitung vorgesehen, über die der durch den Transportkanal aufgrund der Druckdifferenz
strömende Gasstrom im Bereich der Trennstelle abgesaugt wird. Durch den gerichteten
Gasstrom im Transportkanal wird verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Raum geringeren
Druckes in den Raum höheren Druckes gelangt. Die Trennstelle verhindert außerdem,
dass längs der Innenwandung der Kanalabschnitte mitgeschleppte Feuchtigkeit vom Raum
mit geringerem Druck in den Raum mit höherem Druck gelangt.
[0007] Vorteilhaft befindet sich die Trennstelle im Raum mit dem geringeren Druck. Die Trennstelle
kann sich auch im Raum mit dem höheren Druck befinden; allerdings wird dadurch das
nutzbare Volumen bzw. die nutzbare Fläche im Raum mit dem höheren Druck eingeschränkt.
[0008] Der abgesaugte Luftstrom wird vorteilhaft einem Versorgungsluftsystem des Raumes
mit dem höheren Druck zugeführt, so dass die Gasverluste minimal sind. Aufgrund der
gerichteten Gasströmung kann das Material kontinuierlich in den Raum höheren Druckes
eingebracht bzw. ihm entnommen werden.
[0009] Vorteilhaft wird am stromabwärts liegenden Endbereich des Transportkanales der Gasdruck
innerhalb des Transportkanals erfasst, so dass sichergestellt ist, dass aus dem Raum
geringeren Druckes kein Gas zurück zum Raum mit dem höheren Druck strömen kann.
[0010] Der erfasste Gasdruck am stromabwärts liegenden Endbereich des Transportkanales wird
bei einer vorteilhaften Ausführungsform zur Regelung bzw. Steuerung wenigstens eines
Ventilators herangezogen. Mit ihm wird im Bereich der Trennstelle der Gasstrom abgesaugt.
Die Drehzahl des Ventilators lässt sich somit so genau einstellen, dass an der Trennstelle
der größte Teil des durch die Öffnung in der Trennwand strömenden Gasstromes abgesaugt
und zurückgeführt wird und dass am stromabwärts liegenden Ende des Transportkanales
ein ausreichender Überdruck besteht, der verhindert, dass Gas aus dem Raum geringeren
Druckes in Richtung auf den Raum höheren Druckes strömt.
[0011] Zur Regelung/Steuerung wenigstens eines Ventilators kann auch die Gasgeschwindigkeit
und die Strömungsrichtung des Gases im Transportkanal herangezogen werden.
[0012] Damit Feuchte über das Material und/oder die Transporteinrichtung nicht in den Raum
höheren Druckes eingebracht wird, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der
Transportkanal zwischen aufeinanderfolgenden Kanalabschnitten mit einer zweiten Trennstelle
versehen, die stromabwärts der ersten Trennstelle liegt und an die Spülgas herangeführt
wird. Mit ihm wird eventuell mitgeschleppte Feuchtigkeit zuverlässig entfernt.
[0013] Bei einer einfachen Ausführungsform wird dieses Spülgas von dem von der ersten Trennstelle
abgesaugten Gasstrom abgezweigt.
[0014] Zur Zuführung des Spülgases ist wenigstens ein Spülgas-Ventilator vorgesehen. Er
kann zusätzlich zu dem den Gasstrom an der ersten Trennstelle absaugenden Ventilator
vorgesehen sein. Dadurch kann an beiden Trennstellen der Einrichtung optimal Gas abgesaugt
und Spülgas zugeführt werden.
[0015] Bei einer weiteren Ausbildung der Einrichtung erfolgt die Absaugung der Gasmenge
durch eine Gasaufbereitungsanlage des Raums mit dem höheren Druck. Die Regelung oder
Steuerung der abgesaugten Gasmenge bzw. des Überdrucks am Kanalende erfolgt durch
wenigstens eine Stellklappe. Sie wird vorteilhaft durch einen Motor gesteuert.
[0016] Die Transporteinrichtung weist vorteilhaft wenigstens ein endlos umlaufendes Transportelement
auf. Es kann ein Band, ein Gurt, eine Kette und dergleichen sein. Die Wahl des entsprechenden
Transportelementes richtet sich unter anderem nach den Eigenschaften des zu transportierenden
Materials.
[0017] Die erste und/oder die zweite Trennstelle befinden sich vorteilhaft zwischen aufeinanderfolgenden
Transporteinrichtungen.
[0018] Das Spülgas im Bereich der zweiten Trennstelle kann durch wenigstens ein horizontales
und/oder wenigstens ein vertikales Verteilerrohr dem jeweiligen Kanalabschnitt zugeführt
werden. Ist das Transportelement in vorteilhafter Weise endlos umlaufend ausgebildet,
dann liegt das horizontale Verteilerrohr bevorzugt zwischen den beiden Trums eines
solchen Transportelementes.
[0019] Ein vertikales Verteilerrohr erstreckt sich vorteilhaft über die Höhe des jeweiligen
Kanalabschnittes des Transportkanals. Das entsprechende Spülgas strömt dann über die
Höhe des Verteilerrohres in den Kanalabschnitt. Das Transportelement sowie das darauf
liegende Material werden daher quer zur Transportrichtung der Transporteinrichtung
mit dem Spülgas umspült, wodurch Feuchtigkeit einwandfrei entfernt werden kann.
[0020] Der Anmeldungsgegenstand ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche,
sondern auch durch alle in den Zeichnungen und der Beschreibung offenbarten Angaben
und Merkmale. Sie werden, auch wenn sie nicht Gegenstand der Ansprüche sind, als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
[0021] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen.
[0022] Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1 bis Fig. 6
- jeweils in schematischer Darstellung verschiedene Ausführungsformen von erfindungsgemäßen
Einrichtungen zur Materialübergabe zwischen zwei Räumen unterschiedlicher Atmosphäre
und unterschiedlichen Druckes.
[0023] Die im Folgenden beschriebenen Einrichtungen dienen als Materialschleuse, durch welche
Materialien (nachfolgend als Produkte bezeichnet) zwischen Räumen unterschiedlicher
Luftfeuchte und/oder unterschiedlichem Druck transportiert werden.
[0024] Die Einrichtung erstreckt sich durch eine Öffnung 2 in einer Wand 1, die einen Trockenraum
3 von einer Umgebung 4 trennt. Im Trockenraum 3 herrscht der Druck P sowie eine Luftfeuchte
mit dem entsprechenden Partialdruck p
d. Die Umgebung 4 weist den Druck P
o und eine Luftfeuchte mit dem entsprechenden Partialdruck p
do auf. Hierbei gelten die Bedingungen P>P
0 und p
d<p
do. Der Trockenraum 3 wird zur Vermeidung eines Feuchteeintrages unter Überdruck gegenüber
der Umgebung 4 gehalten. Im Trockenraum 3 werden Produkte 5 getrocknet, gelagert,
verarbeitet oder bearbeitet, die anschließend durch die Wandöffnung 2 aus dem Trockenraum
3 entfernt oder zu ihm gefördert werden. Die Einrichtung, mit der die Produkte 5 aus
dem Trockenraum 3 entfernt werden, ist so ausgebildet, dass ein unkontrolliertes Eindringen
unerwünschter Luftfeuchte aus der Umgebung 4 in den Trockenraum 3 vermieden wird und
dass kein Druckausgleich zwischen der Umgebung 4 und dem Trockenraum 3 stattfindet.
Die Einrichtung hat einen Transportkanal 6, der abgedichtet durch die Öffnung 2 verläuft.
Der Transportkanal 6 besteht aus zwei Kanalabschnitten 6a und 6b. Der Kanalabschnitt
6a ragt in den Trockenraum 3, während der Kanalabschnitt 6b vollständig innerhalb
der Umgebung 4 angeordnet ist.
[0025] Durch den Transportkanal 6 erstrecken sich wenigstens zwei Transporteinrichtungen
7, 8, die jeweils endlos umlaufend ausgebildet sind. Die Transporteinrichtungen 7,
8 können beispielsweise Bandförderer, Gurtförderer, Kettenförderer und dergleichen
sein. Die Art der Transporteinrichtungen 7, 8 richtet sich danach, welcher Art das
Produkt 5 ist. Die beiden Transporteinrichtungen 7, 8 schließen so aneinander an,
dass die aus dem Trockenraum 3 zu transportierenden Güter 5 problemlos von der einen
zur anderen Transporteinrichtung gelangen können. Vorteilhaft liegen die Obertrums
der Transporteinrichtungen 7, 8 auf gleicher Höhe. Vorteilhaft sind auch die Untertrums
der beiden Transporteinrichtungen 7, 8 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet.
[0026] Anstelle der beiden Transporteinrichtungen 7, 8 kann auch nur eine einzige, endlos
umlaufend ausgebildete Transporteinrichtung vorgesehen sein, mit der die Produkte
5 vom Trockenraum 3 zur Umgebung 4 und umgekehrt gefördert werden können. Diese einzige
Transporteinrichtung kann auch bei den weiteren, im Folgenden beschriebenen Einrichtungen
vorgesehen sein.
[0027] Die beiden Transporteinrichtungen 7, 8 können auch relativ versetzt zueinander angeordnet
sein. In diesem Falle befindet sich zwischen den beiden Transporteinrichtungen 7,
8 eine schräg verlaufende Transporteinrichtung, mit der die Produkte 5 von der einen
Transporteinrichtung 7 auf das Niveau der anderen Transporteinrichtung 8 transportiert
werden können. An die Transporteinrichtung 8 kann wenigstens eine weitere Transporteinrichtung
anschließen.
[0028] Die beiden Kanalabschnitte 6a, 6b erstrecken sich nicht über die gesamte Länge der
Transporteinrichtungen 7 und 8. Die Transporteinrichtung 7 ragt innerhalb des Trockenraumes
3 aus dem Kanalabschnitt 6a. Die Transporteinrichtung 8 ragt über den Kanalabschnitt
6b in den Umgebungsraum 4.
[0029] Die einander zugewandten Enden der Kanalabschnitte 6a, 6b liegen in Höhe des Überganges
zwischen den beiden Transporteinrichtungen 7, 8 innerhalb einer Kammer 10, die eine
Trennstelle 9 umgibt und an die wenigstens eine Absaugleitung 11 angeschlossen ist.
Sie ist beispielhaft als radial saugende Leitung ausgebildet, in der ein Ventilator
12 sitzt. An ihn ist eine Druckleitung 13 angeschlossen, durch die vom Ventilator
12 angesaugte Luft dem Versorgungsluftsystem des Trockenraumes 3 zugeführt wird.
[0030] Der Kanalabschnitt 6a ist gegen den Trockenraum 3 offen, so dass aufgrund der Druckdifferenz
ein Luftstrom 14 aus dem Trockenraum 3 in den Kanalabschnitt 6a strömt. Er gelangt
in die Kammer 10 und wird dort vom Ventilator 12, der von einem Motor 15 angetrieben
wird, abgesaugt und über die Druckleitung 13 zum Versorgungsluftsystem des Trockenraumes
3 zurückgeführt. Dadurch werden die Trockenluftverluste an die Umgebung 4 minimiert.
Aufgrund der Absaugung des Luftstromes 14 in der Kammer 10 gelangt allenfalls ein
minimaler Anteil des Luftstromes 14 in den Kanalabschnitt 6b und von dort in die Umgebung
4. Infolge des abgesaugten und rückgeführten Luftstromes wird auch ein Feuchteeintrag
aus der Umgebung 4 in den Trockenraum 3 verhindert. Aufgrund der Trennstelle 9 zwischen
den beiden Kanalabschnitten 6a, 6b wird ein eventueller Feuchteeintrag über Kriechströmungen
entlang der Kanalwandungen unterbrochen. Von der Transporteinrichtung 5 und/oder vom
Produkt 5 aus der Umgebung 4 mitgeschleppte Feuchtigkeit wird mit abgesaugt.
[0031] Am stromabwärts liegenden Ende des Kanalabschnittes 6b kann über einen (nicht dargestellten)
Sensor der Differenzdruck zwischen der Messstelle und der Umgebung erfasst werden.
Der Messwert wird über eine Leitung 16 an einen Regler 17 übertragen, der die Drehzahl
des Ventilators 12 steuert oder regelt. Selbstverständlich ist auch alternativ die
Erfassung anderer die Strömungsrichtung kennzeichnender Messgrößen möglich, wie z.B.
durch einen Luftgeschwindigkeitssensor. Dadurch wird sichergestellt, dass der in den
Kanalabschnitt 6a aus dem Trockenraum 3 eintretende Luftstrom 14 so abgesaugt und
dem Versorgungsluftsystem des Trockenraumes 3 zurückgeführt wird, dass am Austrittsende
ein ausreichend hoher Überdruck besteht.
[0032] Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der ebenfalls aufgrund der Druckdifferenz
zwischen dem Trockenraum 3 und der Umgebung 4 die trockene Luft 14 durch den Transportkanal
6 strömt. Diese Einrichtung hat wiederum die beiden Kanalabschnitte 6a, 6b sowie die
Trennstelle 9 zwischen ihnen, die in der Kammer 10 liegt. An sie ist die Absaugleitung
11 angeschlossen, die ihrerseits an den Ventilator 12 angeschlossen ist. Mit ihm wird
in der beschriebenen Weise der aus dem Trockenraum 3 kommende Luftstrom 14 über die
Druckleitung 13 dem Versorgungsluftsystem des Trockenraumes 3 zugeführt.
[0033] Darüber hinaus ist diese Einrichtung mit einem weiteren Kanalabschnitt 6c versehen,
der unter Bildung einer Trennstelle 18 an den Kanalabschnitt 6b anschließt. Die Trennstelle
18 befindet sich in einer Kammer 19, an die eine Zuführleitung 20 angeschlossen ist.
Sie zweigt von der Druckleitung 13 ab. Die Transporteinrichtung 8 erstreckt sich durch
den Kanalabschnitt 6c hindurch.
[0034] Wie bei der vorigen Ausführungsform befinden sich im Bereich der Trennstelle 9 die
Umlenkrollen 7a, 8a der beiden Transporteinrichtungen 7, 8.
[0035] Die Produkte 5 werden in der beschriebenen Weise aus dem Trockenraum 3 mit Hilfe
der beiden Transporteinrichtungen 7, 8 nach außen gefördert. Aufgrund der Druckdifferenz
zwischen dem Trockenraum 3 und der Umgebung 4 strömt die Trockenluft 14 durch den
Kanalabschnitt 6a. Im Bereich der Trennstelle 9 innerhalb der Kammer 10 wird diese
Trockenluft 14 mittels des Ventilators 12 abgesaugt und dem Versorgungsluftsystem
des Trockenraumes 3 wieder zugeführt. Ein Teil dieser abgesaugten Trockenluft wird
als Spülluft über die Zuführleitung 20 der Trennstelle 18 zwischen den beiden Kanalabschnitten
6b, 6c zugeführt. Die Spülluft gelangt auf die Transporteinrichtung 8, die sich durch
beide Kanalabschnitte 6b, 6c erstreckt, und entfernt von ihr sowie dem Produkt 5 eventuell
mitgeschleppte Feuchtigkeit, wenn Produkte in den Trockenraum 3 gefördert werden.
Die Kammer 19 mit der Trennstelle 18 bildet eine Spülzone, in die Trockenluft über
die Zuführleitung 20 geleitet wird und eventuell eingetragene Feuchtigkeit entfernt.
Die Feuchtigkeit kann auch längs der Innenwandung der Kanalabschnitte 6a bis 6c mitgeschleppt
werden. Die Trockenluft strömt nach dem Eintritt in die Kammer 19 größtenteils durch
den Kanalabschnitt 6c in die Umgebung 4. Ein Teil dieser trockenen Spülluft strömt
aber auch in den Kanalabschnitt 6b bis zur Trennstelle 9. Dort wird die Spülluft vom
Ventilator 12 abgesaugt.
[0036] Die Übergabestelle zwischen den beiden Transporteinrichtungen 8, 23 liegt im Bereich
der Trennstelle 18 und damit im Bereich der Spülluftzuführung. Damit wird der größte
Teil an mitgeschleppter Feuchtigkeit bereits an der Trennstelle 18 vom Produkt und/oder
der Transporteinrichtung abgelöst und mit der zur Umgebung abströmenden Luftmenge
entfernt.
[0037] Die Drehzahl des Ventilators 12 wird wiederum so eingestellt, dass am Austrittsende
des Kanalabschnittes 6c ein ausreichend hoher Überdruck entsteht, der verhindert,
dass Luft aus der Umgebung 4 über den Transportkanal 6 zurück in den Trockenraum 3
strömt.
[0038] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der am Austrittsende des Kanalabschnittes
6c der Überdruck erfasst und bei Bedarf geregelt oder auch nur gesteuert wird. Nahe
dem Austrittsende des Kanalabschnitts 6c wird durch einen (nicht dargestellten) Sensor
der Überdruck zur Umgebung erfasst. Der Messwert wird über die Leitung 24 an den Drehzahlregler
17' übertragen, der über den Motor 21 die Drehzahl des Ventilators 22 so regelt, dass
sich über die durch die Leitung 20 in die Kammer 19 mit der Trennstelle 18 geleitete
Spülluftmenge der gewünschte Überdruck zur Umgebung am Kanalende einstellt. Im Unterschied
zur vorigen Ausführungsform befindet sich in Höhe der Trennstelle 18 die Übergabestelle
zwischen der Transporteinrichtung 8 und einer weiteren Transporteinrichtung 23, die
wie die Transporteinrichtungen 7, 8 zum Beispiel ein Bandförderer, ein Gurtförderer,
ein Kettenförderer und dergleichen sein kann. Während die Transporteinrichtung 8 vollständig
innerhalb des Kanalabschnittes 6b angeordnet ist, erstreckt sich die Transporteinrichtung
23 über den Kanalabschnitt 6c hinaus in den Umgebungsbereich 4.
[0039] Die Produkte 5 werden aus dem Trockenraum 3 mittels der drei Transporteinrichtungen
7, 8, 23 in den Umgebungsraum 4 gefördert. Der aufgrund der Druckdifferenz zwischen
dem Trockenraum 3 und dem Umgebungsraum 4 entstehende Luftstrom 14 strömt in den Kanalabschnitt
6a. An der Trennstelle 9 wird mittels des Ventilators 12 zumindest der überwiegende
Anteil des Luftstromes 14 in der beschriebenen Weise abgesaugt und dem Versorgungsluftsystem
des Trockenraumes 4 zugeführt. Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 gelangt ein
Teil der über die Absaugleitung 11 von der Trennstelle 9 abgesaugten Trockenluft 14
in die Zuführleitung 20. Dieser Teil der Trockenluft wird als Spülluft mittels des
Ventilators 22 der Trennstelle 18 zugeführt. Mit dieser Spülluft wird mitgeschleppte
Feuchtigkeit entfernt. Ein Teil der Spülluft gelangt über den Kanalabschnitt 6b zurück
zur Trennstelle 9, während ein anderer Teil durch den Kanalabschnitt 6c strömt und
in den Umgebungsbereich 4 austritt.
[0040] Der Druck zwischen den beiden Trennstellen 8 und 18 wird durch einen (nicht dargestellten)
Sensor erfasst. Der Messwert wird über die Leitung 16 an den Regler 17 übertragen,
der den Druck im Kanalabschnitt 6b zwischen den beiden Trennstellen 9, 18 regelt,
zumindest aber steuert. Dies kann zum Beispiel durch eine Drehzahlsteuerung/regelung
des Ventilators 12 erfolgen. Über die drehzahlsteuerbaren Ventilatoren 12 und 22 kann
die Strömungsrichtung im Kanalabschnitt 6b beliebig eingestellt werden, so dass sie
zur Absaugzone 10 oder zur Spülzone 19 gerichtet sein kann. Ebenso ist es möglich,
die Luftmengen so einzustellen, dass sich im Kanalabschnitt 6b nahezu ruhende Luft
befindet.
[0041] Die Einrichtung gemäß Fig. 4 hat den Transportkanal 6 mit den drei hintereinander
liegenden Kanalabschnitten 6a bis 6c. Zwischen den Kanalabschnitten 6a und 6b befindet
sich die Trennstelle 9 und zwischen den Kanalabschnitten 6b und 6c die Trennstelle
18. Diese Einrichtung entspricht somit grundsätzlich der Ausführungsform gemäß Fig.
3. Aufgrund der Druckdifferenz zwischen dem Trockenraum 3 und der Umgebung 4 strömt
durch den Transportkanal 6 die Trockenluft 14 aus dem Trockenraum 3. Im Unterschied
zur Ausführungsform nach Fig. 3 erfolgt das Absaugen der Trockenluft an der Trennstelle
9 über das Versorgungsluftsystem des Trockenraums 3, das mit wenigstens einem (nicht
dargestellten) Ventilator versehen ist. Die abgesaugte Luftmenge wird dabei über den
Regler 17 und die Stellklappe 27 geregelt. Zur Zuführung der Trockenluft als Spülluft
ist weiterhin der Ventilator 22 vorgesehen. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß
Fig. 3 ist anstelle des Ventilators 12 eine durch einen Motor 26 gesteuerte Stellklappe
27 vorgesehen, mit der der Öffnungsquerschnitt der Druckleitung 13 und damit der Druck
zwischen der durch die Kammer 10 gebildeten Absaugzone und der durch die Kammer 19
gebildeten Spülzone eingestellt werden kann. Im Übrigen ist die Einrichtung gleich
ausgebildet wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3.
[0042] Zur Steuerung der Stellklappe 27 wird der Luftdruck im Kanalabschnitt 6b von einem
(nicht dargestellten) Sensor erfasst und der Messwert über die Leitung 16 erfasst
und an den Regler 17 übertragen. Die Leitung 16 ist im Bereich zwischen den beiden
Trennstellen 9 und 18 an den Kanalabschnitt 6b angeschlossen. In Abhängigkeit vom
gemessenen Luftdruck im Kanalabschnitt 6b wird die Stellklappe 27 mehr oder weniger
weit geöffnet, um den Luftdruck auf das erforderliche Maß einzustellen.
[0043] Die Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass nur ein einziger Ventilator 22 vorhanden
ist, dessen Drehzahl durch den Motor 21 gesteuert oder geregelt wird. Mit der Stellklappe
27 wird der Druck im Bereich zwischen der Absaugzone 10 und der Spülzone 19 in konstruktiv
einfacher Weise geregelt. Im Gegensatz zu Fig.3 zeigt Fig. 4 eine Ausführungsvariante,
bei der die Transportrichtung des Materials zum Trockenraum gerichtet ist, wie sich
aus den eingezeichneten Pfeilen ergibt. Die Volumenstromsteuerungen/ regelungen sind
nur beispielhaft und haben nichts mit der Transportrichtung der Produkte 5 zu tun.
Beispielsweise ist die Volumensteuerung/regelung des Ventilators auch mit einer vor-
oder nachgeschalteten Luftklappe möglich.
[0044] Fig. 5 zeigt die Möglichkeit, im Bereich der Transporteinrichtungen 8, 23 und/oder
im Bereich der einander benachbarten Umlenkrollen 8a, 23a dieser Transporteinrichtungen
zusätzlich Spülluft zuzuführen, um durch die Transporteinrichtungen eingeschleppte
Feuchtigkeit zu entfernen. Die Trockenluft als Spülluft wird über eine Leitung 29
der Spülzone in Form der Kammer 19 zugeführt. In der Leitung 29 sitzt eine Stellklappe
30, die durch einen Motor 31 betätigt wird. Mit der Stellklappe 30 kann motorgesteuert
der Volumenstrom der über die Leitung 30 zugeführten Spülluft eingestellt werden.
Die Spülluft gelangt von der Kammer 19 über wenigstens eine (nicht dargestellte) zusätzliche
Leitung in die als Hohlwellen ausgebildeten Umlenkrollen 8a, 23a. Der Mantel der Umlenkrollen
hat über seinen Umfang vorteilhaft gleichmäßig verteilt angeordnete Öffnungen, durch
welche die Spülluft austritt. Die Öffnungen sind über die Länge der Umlenkrollen 8a,
23a verteilt angeordnet, so dass die Spülluft an die Unterseite der auf der Transporteinrichtung
8, 23 liegenden Produkte 5 gelangt und dort vorhandene Feuchtigkeit entfernt. Die
aus den Umlenkrollen 8a, 23a austretende Spülluft gelangt auch zwischen den Trums
der Transporteinrichtungen 8, 23 in den Innenraum der Kanalabschnitte 6b, 6c, so dass
die Luft die Produkte 5 auch an ihrer Oberseite erfasst. Die Spülluft gelangt auch
an die Innenwand der Kanalabschnitte 6b, 6c, so dass dort befindliche Feuchtigkeit
ebenfalls durch die Spülluft entfernt wird.
[0045] Ein Teil der über die Leitung 29 zugeführten Spülluft strömt im Kanalabschnitt 6b
in Richtung auf den Kanalabschnitt 6a und wird dort an der Trennstelle 9 (Fig. 4)
in der beschriebenen Weise abgesaugt. Ein anderer Teil gelangt in den Kanalabschnitt
6c und von dort in den Umgebungsraum 4. Dieser Anteil an Spülluft ist allerdings sehr
gering.
[0046] Vorteilhaft wird die Spülluft auch im Bereich zwischen der Kammer 19 und dem Austrittsende
dem Kanalabschnitt 6c zugeführt. Hierzu zweigt von der Leitung 29 eine Leitung 32
ab, in der eine motorgesteuerte Stellklappe 33 sitzt. Mit ihr kann der Volumenstrom
der in der Leitung 32 zugeführten Spülluftmenge eingestellt werden. Die über die Leitung
32 zugeführte Spülluft gelangt in ein horizontales Verteilerrohr 34, das sich im Bereich
zwischen den beiden Trums der Transporteinrichtung 23 befindet. Das Verteilerrohr
34 hat gegen das Obertrum gerichtete Austrittsöffnungen, durch welche die Spülluft
in Richtung auf die auf dem Obertrum aufliegenden Produkte 5 strömt. Dieses Verteilerrohr
34 ist besonders dann von Vorteil, wenn das zur Auflage der Produkte 5 eingesetzte
Transportelement Durchlässe aufweist, durch welche der Spülstrom strömen kann.
[0047] Fig. 5a zeigt beispielhaft, wie die Spülluft bei einem Förderband 35 als Transportelement
an die auf ihm liegenden Produkte 5 gelangen kann. Der entsprechende Kanalabschnitt
ist mit neben der Transporteinrichtung liegenden Zuführungen 36, 37 versehen, die
sich über die Höhe des Kanalabschnittes erstrecken und einander gegenüberliegend an
den Außenseiten der Seitenwände der Kanalabschnitte vorgesehen sind. Die Spülluft
tritt über die Höhe der Zuführungen 36, 37 aus und strömt über die Produkte 5 sowie
das Ober- und das Untertrum der entsprechenden Transporteinrichtung. Die Zuführungen
36, 37 sind in Transportrichtung versetzt zueinander angeordnet. Die aus den Zuführungen
36, 37 austretenden Luftströme stoßen darum nicht aufeinander, sondern strömen aneinander
vorbei. Dadurch wird ein großflächiger Spülluftbereich gebildet, der eine intensive
Entfernung eventuell mitgeschleppter Feuchtigkeit gewährleistet. Die aus den Zuführungen
36, 37 austretenden Luftströme sind senkrecht zur Transportrichtung gerichtet. Die
Luftströme können aber auch schräg zur Transportrichtung aus den Zuführungen 36, 37
oder auch fächerförmig austreten.
[0048] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 zeigt die bevorzugte Anordnung der Austrittsöffnungen
des Verteilerrohres 34 in Richtung auf das Untertrum der Transporteinrichtung 23,
falls die Transportrichtung des Produktes 5 im Gegensatz zu Fig. 5 zur Umgebung 4
gerichtet ist. Dadurch strömt die Spülluft in Richtung auf das Untertrum sowie auf
den Boden des jeweiligen Kanalabschnittes und entfernt eventuell mitgeschleppte Feuchtigkeit.
[0049] Die beschriebenen Einrichtungen haben den Transportkanal 6, der aus zumindest zwei
Kanalabschnitten besteht. Der Transportkanal bildet eine kanalförmige Durchdringung
der Wand 1 zwischen dem Trockenraum 3 und der Umgebung 4. Innerhalb des Transportkanales
6 ergibt sich aufgrund des höheren Druckes im Trockenraum 3 eine gerichtete Strömung
in Richtung auf die Umgebung 4 mit dem geringeren Druck. An der Trennstelle 9 zwischen
benachbarten Kanalabschnitten wird die vom Trockenraum 3 durch den Transportkanal
strömende Trockenluft 14 abgesaugt. Dieser abgesaugte Volumenstrom regelt den Überdruck
am stromabwärts liegenden Ende des Transportkanales 6. Die abgesaugte Trockenluft
14 wird in das Versorgungsluftsystem des Trockenraumes 3 zurückgeführt. Nur ein minimaler
Anteil an Trockenluft 14 gelangt in die Umgebung 4. Dadurch werden die Trockenluftverluste
an die Umgebung minimiert. Da die Kanalabschnitte an der Trennstelle 9, 18 unterbrochen
sind, wird ein Feuchteeintrag aus der Umgebung 4 in Richtung auf den Trockenraum 3
verhindert. Auch ein Feuchteeintrag über eine Kriechströmung entlang der Wandung der
Kanalabschnitte wird an der jeweiligen Trennstelle 9, 18 unterbrochen. Unter Produkten
ist jegliches Material zu verstehen, das im Trockenraum 3 getrocknet, gelagert, verarbeitet
oder bearbeitet wird. Mit den beschriebenen Einrichtungen kann das Material in den
Trockenraum 3 sowie aus dem Trockenraum transportiert werden. Die Materialübergabe
an die Transporteinrichtungen kann manuell, aber auch automatisch vorgenommen werden.
Für eine automatische Materialübergabe kommen Fördersysteme, insbesondere Gurtförderer,
Bandförderer, Kettenförderer, Roboter mit Greifeinrichtung und dergleichen in Betracht.
Die Einrichtungen werden überall dort eingesetzt, wo es auf eine Trennung von luftförmigen
Bereichen mit stark unterschiedlichen Konzentrationen ankommt. Es kann sich hierbei
um gasförmige Substanzen, um Wasserdampf oder auch um Partikel handeln, deren Konzentrationen
in den voneinander zu trennenden Bereichen stark unterschiedlich sind. Bevorzugte
Einsatzgebiete der Einrichtungen sind die Fertigung von Lithiumbatterien, die OLED-Fertigung,
die Herstellung pharmazeutischer Produkte sowie die chemische Industrie. Die beschriebenen
Verfahren können generell für abgegrenzte Räume mit unterschiedlichen atmosphärischen
Zusammensetzungen (Gase, Partikel) angewendet werden.
[0050] Wenn zuvor bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen von Luft oder Luftstrom die
Rede ist, ist hierunter auch allgemein ein Gas oder Gasgemisch zu verstehen.
[0051] Die beschriebenen Einrichtungen werden bei einer bevorzugten Anwendung bei der Fertigung
von Lithiumionen-Batterien eingesetzt. Hier werden in einem Raum mit sehr geringer
Luftfeuchte (nahezu trockene Luft) vorbehandelte Kathoden- und Anodenmaterialien zusammengeführt,
die vorher in einem Trockner (der nicht der Trockenraum 3 ist) thermisch getrocknet
werden. Im Trockenraum 3 werden sie dann in trockener Luft zu einem Stapel zusammengefügt
und hermetisch dicht eingeschlossen. In den daraus entstehenden Zellen darf keine
Feuchtigkeit mehr enthalten sein. Deshalb ist dieser Fertigungsbereich besonders kritisch
für die spätere Qualität der Zellen. Der Materialeingang mit den noch feuchten Ausgangsprodukten
ist üblicherweise direkt an den Trockner gekoppelt, der sich im Trockenraum 3 befindet.
Ein Feuchteeintrag an dieser Stelle ist daher unkritisch. Die beschriebene Materialschleuse
liegt am Ausgang aus dem Trockenraum 3. Das Produkt 5 ist dort zwar bereits unempfindlich
gegen Luftfeuchtigkeit, das vorausgegangene Zusammenfügen der Kathoden/Anodenstapel
mit anschließender hermetisch dichter Einhüllung erfolgt aber offen und muss bei möglichst
geringer Feuchte im Trockenraum durchgeführt werden. Dies ist mit den beschriebenen
Einrichtungen zuverlässig möglich.
1. Einrichtung zur Materialübergabe zwischen zwei Räumen unterschiedlicher Atmosphären
und Drücke, mit wenigstens einer Transporteinrichtung, die sich durch eine Öffnung
in einer Trennwand zwischen den beiden Räumen erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (7, 8, 23) in einem Transportkanal (6) angeordnet ist, der
an die Öffnung (2) anschließt oder sich durch sie erstreckt und wenigstens zwei Kanalabschnitte
(6a, 6b, 6c) aufweist, die durch eine Trennstelle (9) voneinander getrennt sind, und
dass im Bereich der Trennstelle (9) wenigstens eine Absaugleitung (11) vorgesehen
ist, über die zumindest der überwiegende Anteil des vom Raum (3) mit dem höheren Druck
kommenden Gasstroms (14) abgesaugt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Trennstelle (9) im Raum (4) mit dem geringeren Druck befindet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der abgesaugte Gasstrom (14) einem Versorgungsluftsystem des Raumes (3) mit höherem
Druck zugeführt wird.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass am stromabwärts liegenden Endbereich des Transportkanals (6) der Gasdruck innerhalb
des Transportkanals (6) erfasst wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der erfasste Gasdruck am stromabwärts liegenden Ende des Transportkanals (6) zur
Regelung/Steuerung wenigstens eines Ventilators (12) herangezogen wird, mit dem der
Gasstrom (14) an der Trennstelle (9) abgesaugt wird.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Regelung/Steuerung wenigstens eines Ventilators (12) die Gasgeschwindigkeit und
die Strömungsrichtung des Gases im Transportkanal (6) herangezogen wird.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Transportkanal (6) eine zweite Trennstelle (18) zwischen aufeinander folgenden
Kanalabschnitten (6b, 6c) aufweist, die stromabwärts der ersten Trennstelle (9) liegt
und an die Spülgas herangeführt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Spülgas von dem an der ersten Trennstelle (9) abgesaugten Gasstrom (14) abgezweigt
wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass für das Spülgas wenigstens ein Spülgas-Ventilator (22) vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugung des Teilstroms aus dem Gasstrom (14) durch eine zentrale Gasaufbereitung
erfolgt und die Steuerung/Regelung der abgesaugten Gasmenge über eine Stellklappe
(27) vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (7, 8, 23) wenigstens ein endlos umlaufendes Transportelement
(35) aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Trennstelle (9, 18) im Bereich zwischen aufeinander
folgenden Transporteinrichtungen (7, 8, 23) liegt.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Spülgas durch wenigstens ein horizontales und/oder wenigstens ein vertikales
Verteilerrohr (34, 36, 37) dem Kanalabschnitt (7, 8, 23) zugeführt wird.