| (19) |
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(11) |
EP 2 748 899 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.10.2015 Patentblatt 2015/41 |
| (22) |
Anmeldetag: 23.08.2012 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2012/066455 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2013/030093 (07.03.2013 Gazette 2013/10) |
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| (54) |
STECKERELEMENT
CONNECTOR ELEMENT
ÉLÉMENT CONNECTEUR
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
26.08.2011 DE 102011111280 09.12.2011 DE 102011088124
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.07.2014 Patentblatt 2014/27 |
| (73) |
Patentinhaber: LEONI Kabel Holding GmbH |
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90402 Nürnberg (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- KAPPLA, Olaf
80636 München (DE)
- SCHMID, Andreas Joseph
82031 Grünwald (DE)
- SCHÖBER, Katja
85598 Baldham (DE)
- UNTIEDT, Christoph
49777 Klein Berssen (DE)
- FRAHMANN, Arno
26169 Altenoythe (DE)
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| (74) |
Vertreter: FDST Patentanwälte |
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Nordostpark 16 90411 Nürnberg 90411 Nürnberg (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2011/072869 CN-U- 201 741 940 US-A1- 2002 150 343
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CN-A- 101 989 713 CN-U- 202 076 595 US-A1- 2011 081 114
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Steckerelement mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
[0002] Bei dem Steckerelement handelt es sich um einen sogenannten Flachstecker mit einem
Verriegelungsmechanismus, wie er insbesondere in Computemetzwerken als elektrischer
oder optischer Stecker eingesetzt wird. Derartige Steckerelemente sind auch unter
den Begriffen "SFP" (small form factor pluggable) oder auch
nQSFP" (quad small form factor pluggable) bekannt und in entsprechenden Normen im Hinblick
auf ihre geometrischen Abmessungen bestimmt. Aus der
WO 2011/089003 A1 ist ein solcher QSFP-Stecker zu entnehmen. Weiterhin ist aus der
WO 2011/072869 A1 ein SFP-Steckerelement (auch als CXP-Steckerelement bezeichnet) mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 zu entnehmen.
[0003] Der QSFP-Stecker zeichnet sich grundsätzlich durch einen Entriegelungsmechanismus
aus, welcher in den Seitenwänden des Gehäuses integriert ist. Hierzu ist ein in etwa
bügelförmiges Verriegelungselement angeordnet, welches im hinteren, rückwärtigen Bereich
des Steckergehäuses innenliegend zwischen zwei Gehäusehälften geführt ist. Das Verriegelungselement
weist demnach zwei sich in Längsrichtung in den Seitenwänden erstreckende Verriegelungsarme
auf, an denen endseitig jeweils ein Riegelelement angeordnet ist, welches seitlich
über den Verriegelungsarm übersteht.
[0004] Im Unterschied zu derartigen QSFP-Steckertypen ist das Riegelelement bei den SFP-Steckertypen
an einer Oberseite des Steckergehäuses ausgebildet. Bei dem SFP-Stecker gemäß der
WO 2011/072869 A1 ist das Verriegelungselement insgesamt nach Art einer Wippe ausgebildet, an der im
vorderen Ende das Riegelelement angeformt ist.
[0005] Zur Betätigung des Verriegelungsmechanismus ist regelmäßig ein Betätigungselement
angeordnet, welches manuell durch Ziehen oder Drehen das Verriegelungselement von
einer verriegelten in eine entriegelte Position überführt. Bei den bekannten SFP-
oder QSFP-Steckern aus den beiden oben genannten Dokumenten ist jeweils eine Ziehlasche
ausgebildet, die in Längsrichtung des Steckers zum Entriegeln gezogen wird.
[0006] Wie bereits erwähnt dienen derartige Stecker zum Anschluss insbesondere von Datenkabeln
in Computer-Netzwerken an Geräte oder auch Verteiler. Der Einbauraum ist hierbei oftmals
begrenzt und die einzelnen Stecker sind sehr dicht nebeneinander angeordnet. Innenliegend
weisen die Stecker eine geeignete Elektronik auf, die üblicherweise auf einer Leiterplatte
integriert ist. Die Leiterplatte mit entsprechenden Kontakten bildet zugleich auch
eine Kontaktzunge, die stirnseitig am vorderen Ende des Steckergehäuses freizugänglich
ist, und über die ein Steckkontakt mit der jeweiligen Komponente ausgebildet wird.
Die Stecker sind allgemein zum wiederholten End- und Verriegeln ausgebildet.
[0007] Aus der
US 2002/0150343 A1 ist ein Steckerelement für faseroptische Stecker zu entnehmen, bei dem - ähnlich
wie bei einem SFP-Stecker - an einem Wippenelement ein Riegel ausgebildet ist. Ein
SFP-Stecker ist darüber hinaus auch in der
CN 101989713 A beschrieben.
[0008] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Steckerelement
für ein dauerhaft zuverlässiges, reversibles Ver- und Entriegeln auszubilden.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0010] Das Steckerelement weist einen Verriegelungsmechanismus zur Ausbildung einer verriegelbaren
Steckverbindung mit einem Gegenstück auf, wobei es hierzu ein sich in Längsrichtung
erstreckendes Steckergehäuse mit zwei Gehäuseteilen, nämlich ein Oberteil sowie ein
Unterteil aufweist. Das Steckergehäuse erstreckt sich von einer rückseitigen Stirnwand
mit einer Kabelöffnung für ein anzuschließendes Kabel bis zu einer vorderen Stirnseite
mit einer Öffnung für ein Steckkontaktelement. Das Steckergehäuse bildet hierbei üblicherweise
eine Gehäusestufe aus, die einen rückwärtigen Teil von einem vorderen Steckerbereich
trennt, mit dem der Stecker in das Gegenstück (Komponente) eingesteckt wird. Die Stufe
ist hierbei üblicherweise lediglich an der Ober- ggf. auch an der Unterseite ausgebildet.
Das Steckkontaktelement ist die bereits beschriebene Leiterplatte.
[0011] Der Verriegelungsmechanismus weist eine außerhalb des Gehäuses angeordnete und in
Längsrichtung bewegbare Ziehlasche auf, die mit einem zumindest teilweise innerhalb
des Gehäuses angeordneten Verriegelungselement drehfest verbunden ist. Das Verriegelungselement
wiederum weist ein Riegelelement zum formschlüssigen End- und Verriegeln des Steckerelements
mit dem Gegenstück auf. Bei einem Ziehen an der Ziehlasche (ausschließlich) in Längsrichtung
ist das Riegelelement aus einer Verriegelungsposition in eine offene Position überführbar.
Der Verriegelungsmechanismus ist bevorzugt zweiteilig ausgebildet, wobei nämlich zum
Einen das Verriegelungselement ein rückseitiges Montageteil aufweist, mit dem es über
die rückseitige Stirnwand aus dem Gehäuse herausgeführt ist und weiterhin als zweites
Teil die Ziehlasche aufweist., die an diesem rückseitigen Montageteil unlösbar befestigt
ist.
[0012] Durch die zumindest zweiteilige Ausbildung besteht zum Einen die Möglichkeit, unterschiedlich
gestaltete, kundenspezifische Ziehlaschen beispielsweise mit kundenspezifischen Aufdrucken
oder mit kundenspezifischen Designs bei ansonsten gleichen Teilen zur Verfügung zu
stellen. Ein weiterer entscheidender Vorteil ist darin zu sehen, dass selbst bei einem
Abreißen der üblicherweise aus Kunststoff bestehenden Ziehlasche weiterhin die außerhalb
des Gehäuses angeordnete Montageteile noch mit einem Werkzeug gegriffen werden können,
um eine Notentriegelung des Steckers durchzuführen. Bei einer einteiligen Ausgestaltung
insbesondere aus Kunststoff, bei dem also die Ziehlasche und das ins Gehäuse hineinreichende
Entriegelungselement einteilig aus Kunststoff ausgebildet sind, besteht das Problem
des Abreißens innerhalb des Gehäuses, so dass ein Lösen unmöglich ist. Mit der hier
gewählten Ausgestaltung ist daher eine Notentriegelung ermöglicht.
[0013] Das Verriegelungselement weist eine um eine horizontale Drehachse kippbare Wippe
auf, welche an ihrem vorderen Ende das Riegelelement aufweist. Im rückwärtigen Bereich
hinter der Drehachse und damit gegenüberliegend zum Riegelelement ist ein zweiter
Wipparm vorgesehen, welcher vorzugsweise schräg geneigt verläuft und auf den zur Betätigung
der Wippe die Ziehlasche mit einer Querstrebe einwirkt.
[0014] Wie bereits weiter oben dargelegt, besteht teilweise die Gefahr, dass die Ziehlasche
abreißt und dadurch der Stecker nicht mehr entriegelt werden kann. Um eine Notentriegelung
zu ermöglichen ist an der Wippe ein über die Gehäuseoberseite hinaus überstehendes
Betätigungselement angeordnet, welches für ein Werkzeug zugänglich ist, derart, dass
eine Notbetätigung der Wippe bei gestecktem Steckerelement ermöglicht ist. Das Werkzeug
ist im einfachsten Fall ein stiftartiges Element, welches gegen das Betätigungselement
in Längsrichtung gedrückt wird, um die Wippe um die Drehachse zu kippen.
[0015] Zweckdienlicherweise ist die Wippe und das Riegelelement derart ausgebildet, dass
das Riegelelement bei Betätigung der Wippe von einer Verriegelungsposition in eine
Entriegelungsposition nach innen in Richtung zu einer Gehäusemitte eingezogen wird.
Das Riegelelement wird daher für den Entriegelungsvorgang von dem Gegenstück (Komponente)
weggezogen. Üblicherweise erfolgt die Verriegelung des Steckerelements mit einem käfigartigen
Einsatz in einem Gehäuse der Komponenten, wobei das Riegelelement hierbei in eine
entsprechende Aussparung eingreift. Bei herkömmlichen SFP-Steckervarianten, wie sie
beispielsweise auch in der
WO 2011/072869 A1 beschrieben ist, greift das Riegelelement von oben in die entsprechende Aussparung
am Gegengehäuse ein und wird für die Entriegelposition nach oben weggezogen. Der Käfig
oder das Gegengehäuseelement ist daher zwischen einer Oberseite des Steckergehäuses
im Steckerbereich und dem Riegelelement zwischengelagert. Aufgrund von Toleranzproblemen
bei der Fertigung derartiger Befestigungskäfige, die üblicherweise als Stanzbiegeteile
ausgebildet sind, kann es zu Problemen beim Entriegeln aufgrund einer nicht vollständigen
Entriegelung kommen. Durch die hier beschriebene Lösung ist dieses Problem ausgeschlossen.
[0016] Weiterhin ist in bevorzugter Ausgestaltung im vorderen Bereich ein Federelement angeordnet,
welches in vertikaler Richtung eine Federkraft auf den vorderen Teil der Wippe mit
dem Riegelelement ausübt. Die Kraftrichtung erfolgt daher senkrecht zur Drehachse
der Wippe, so dass ein möglichst rechtwinkliger Kraftangriff erfolgt. Das Federelement
drückt die Wippe nach außen in die verriegelte Position. Das Federelement ist hierbei
beispielsweise eine Blattfeder oder auch eine Schraubenfeder.
[0017] Weiterhin ist die Wippe vorzugsweise drehbar auf einem Drehbolzen gelagert. Die Wippe
und der Drehbolzen sind also zwei getrennte, relativ zueinander drehbewegliche Teile.
Hierdurch ist eine möglichst reibungsarme Lagerung erzielt, wodurch die vom Federelement
ausgeübte Federkraft möglichst effizient für eine sichere Verriegelung umgesetzt ist.
[0018] Beim SFP-Steckerelement ist die Wippmechanik im rückwärtigen Teilbereich des Steckergehäuses
angeordnet. Entsprechend ist der rückwärtige Teilbereich üblicherweise etwas höher
bauend ausgebildet. In diesem rückwärtigen Teilbereich ist in zweckdienlicher Ausgestaltung
ein Aufnahmeraum für die Wippe ausgebildet, welcher zum weiteren Gehäuseinnenraum
verschlossen ist. Zweckdienlicherweise erfolgt dies über eine metallische Schirmplatte,
die mit dem Gehäuse fest verbunden, beispielsweise vernietet ist. An dieser unteren
Begrenzung des Aufnahmeraums stützt sich insbesondere auch der rückwärtige Wippschenkel
ab, so dass dieser aufgrund der Federkraft, die auf den vorderen Bereich der Wippe
einwirkt in eine definierte Grundposition gepresst wird.
[0019] Die Verwendung des Schirmelements hat weiterhin EMV-technisch besondere Vorteile,
da hierdurch eine gewünschte Abschirmwirkung erzielt wird. Durch die separate Befestigung
dieses Schirmblechs am Gehäuse ist darüber hinaus die Mechanik der Entriegelung, also
die Wippfunktionalität von den üblichen Komponenten im Steckergehäuse vollständig
entkoppelt.
[0020] Die Ziehlasche ist insbesondere mit dem Montageteil vernietet. In alternativer Ausgestaltung
ist die Ziehlasche als ein an das Montageteil angespritztes Kunststoffteil ausgebildet.
Für eine zuverlässige Verbindung weist das Montageteil hierbei vorzugsweise Formschlusselemente
wie Löcher, Hinterschneidungen, etc. auf. Durch das Anspritzen wird insgesamt auch
optisch ein sehr gefälliger Gesamteindruck erzielt.
[0021] Bei einer Vernietung sind die Niete vorzugsweise in der Ziehlasche vor dem eigentlichen
Befestigen am Montageteil unverlierbar gehalten, so dass eine einfache Montage ermöglicht
ist.
[0022] Das Verriegelungselement mit dem Montageteil ist vorzugsweise aus Metall und damit
insbesondere aus einem Material mit einer höheren Zugfestigkeit als die Ziehlasche
aus Kunststoff ausgebildet. Dadurch ist sichergestellt, dass bei einer mechanischen
Überbelastung die Ziehlasche außerhalb des Gehäuses reißt und nicht etwa das Verriegelungselement
innerhalb des Gehäuses.
[0023] Die Ziehlasche erstreckt sich vorzugsweise allgemein auf einer Ebene einer Gehäuseaußenseite,
so dass also die Ziehlasche auf einer Seite des den Stecker über dessen rückseitiger
Stirnwand zugeführten Kabels angeordnet ist. Gemäß einer ersten Ausführungsvariante
ist die Ziehlasche hierbei, in einer Seitenansicht betrachtet, in etwa L-förmig ausgebildet,
zumindest im gehäusenahen Bereich, und weist zwei seitliche Vertikalarme auf, die
an der Rückseite des Gehäuses anliegen und an korrespondierenden jeweiligen Montageschenkeln
des Montageteils befestigt sind. Zwischen diesen beiden gegenüberliegenden Vertikalarmen
befindet sich die Kabelöffnung. Die Vertikalarme erstrecken sich insbesondere über
die gesamte Höhe des Steckergehäuses. Ein besonderer Vorteil dieser Ausgestaltung
ist darin zu sehen, dass die Ziehlasche wahlweise unten oder oben befestigt werden
kann bei gleich ausgebildetem Verriegelungselement. Allgemein ist daher in bevorzugter
Ausgestaltung vorgesehen, dass die Ziehlasche bzgl. der Längsrichtung um 180° drehversetzt
montierbar ist. Gemäß einer ersten Variante erfolgt dies alleine durch die unterschiedliche
Montage nur der Ziehlasche selbst und in einer zweiten Variante ist die Ziehlasche
zusammen mit dem Verriegelungselement um 180° drehbar, ohne dass weitere Änderungen
an den übrigen Komponenten des Steckers vorgenommen werden müssen. Das Verriegelungselement
ist daher in diesem Fall (QSFP) zusammen mit der Ziehlasche wahlweise in der einen
oder anderen (um 180° um die Längsrichtung gedrehte) Orientierung montierbar.
[0024] Vorzugsweise weist das Montageteil weiterhin einen Querbügel auf, an dem die Ziehlasche
befestigt ist. Der Querbügel ist hierbei mit dem restlichen Montageteil ein monolithisches
Teil, beispielsweise ein Blechbiegeteil.
[0025] An diesem Querbügel erfolgt beispielsweise die Befestigung der Ziehlasche über Nieten.
In einer alternativen Ausgestaltung sind die beiden L-förmigen Vertikalarme über einen
derartigen Querbügel miteinander verbunden, der auch innerhalb des Gehäuses verlaufend
angeordnet sein kann.
[0026] Bei derartigen Steckerelementen sind allgemein sehr enge Toleranzgrenzen für die
Gehäusemaße vorgegeben, um eine sichere Verriegelung zu ermöglichen. Um eine einfache,
positionsgenaue Montage der zwei Gehäuseteile, die nach Art von zwei Halbschalen ausgebildet
sind, zu gewährleisten, ist in einer bevorzugten Weiterbildung im vorderen Steckerbereich
des Steckergehäuses eine spielfreie, stufenartige Verbindung zwischen Oberteil und
Unterteil ausgebildet. Hierzu greifen Oberteil und Unterteil unter Ausbildung einer
Stufe ineinander und weisen zugleich zueinander korrespondierende Montageschrägen
auf, die ein Verschwenken der beiden Teile zueinander zu Montagezwecken erlaubt. Unter
stufenartiger Ausbildung wird hierbei eine formschlüssige Verbindung in Vertikalrichtung
senkrecht zur Längsrichtung verstanden, so dass in Vertikalrichtung die Position der
beiden Gehäusehälften zueinander fixiert ist. Aufgrund der sich an diese Stufe anschließenden
Schräge, die beispielsweise unter einem Winkel zwischen 30° und 60° orientiert ist,
besteht die besondere Möglichkeit, dass die beiden Gehäuseteile zu Montagezwecken
relativ zueinander um eine Schwenkachse verschwenkt werden, die senkrecht zur Längsachse
und parallel zu einer Teilungsebene der beiden schalenartigen Gehäuseteile verläuft.
[0027] Zweckdienlicherweise umfasst das eine der beiden Gehäuseteile, insbesondere das Oberteil,
hierzu an seinem stirnseitigen Ende an seinen Seitenwänden jeweils eine sich parallel
zur Längsrichtung erstreckende Nase, vorzugsweise mit rechteckförmiger Seitenfläche,
an die sich die Montageschräge anschließt. Das komplementäre Unterteil weist entsprechend
eine Aussparung mit sich daran anschließender Montageschräge auf. Durch eine entsprechende
maßgenaue Fertigung ist insgesamt ein spielfreier Passsitz zwischen den beiden Teilen
erreicht.
[0028] In zweckdienlicher Weiterbildung ist insbesondere ergänzend zu dieser stufenartigen
Verbindung im rückwärtigen Bereich ebenfalls eine formschlüssige Verbindung der Gehäuseteile
ausgebildet, so dass sie zur Sicherung gegen ein horizontales Verschieben in Längsrichtung
miteinander verzahnt sind. Der Formschluss wirkt daher in Längsrichtung. In diese
rückwärtige Formschluss-Verbindung der beiden Gehäuseteile werden diese aufgrund der
Schwenkbewegung gebracht. Bei der Montage wird zunächst das Oberteil mit der Nase
voraus und unter einem Winkel geneigt zum Unterteil in die Aussparung eingeführt und
anschließend zum Unterteil verschwenkt. Dabei greifen die beiden Gehäuseteile am rückwärtigen
Ende zur Ausbildung der Verzahnung ineinander ein.
[0029] Zur Erhöhung der Stabilität des Steckergehäuses weist das eine Gehäuseteil, insbesondere
das Oberteil, an seiner vorderen Stirnseite einen in Richtung zum Unterteil abgekröpften
Querbügel auf, der das Unterteil auch formschlüssig umgreift. Hierdurch ist in Vertikalrichtung
senkrecht zur Längsrichtung eine zuverlässige formschlüssige Verbindung erzielt. Durch
das Umgreifen ist insgesamt eine gute Führung des Unterteils im Oberteil erzielt.
[0030] Für eine zuverlässige Verbindung der beiden Gehäuseteile sind diese vorzugsweise
weiterhin über Nieten miteinander befestigt. Innerhalb der Gehäuseteile ist hierzu
eine Nietführung ausgebildet, die sich durch die Gehäusewandung hindurch erstreckt,
und die vorzugsweise den Niet über die gesamte Länge führt. Um eine möglichst passgenaue
und spielfreie Nietführung auszubilden und gleichzeitig eine einfache Montage zu ermöglichen
ist die Nietführung an ihren beiden gegenüberliegenden Enden mit dem kleinsten Durchmesser
ausgebildet. Die Nietführung insgesamt ist daher in ihrem Mittenbereich beispielsweise
konvex ausgewölbt. Alternativ kann die Nietführung an den Enden auch konisch jeweils
zulaufend ausgebildet sein.
[0031] Durch die zuvor beschriebene Ausgestaltung der Gehäuseteile mit den in Längsrichtung
formschlüssigen Verbindungen der beiden Gehäuseteile sowohl im vorderen als auch im
rückwärtigen Bereich ist eine zuverlässige Entlastung der Nietverbindung in Längsrichtung
erzielt, so dass die Nietverbindung lediglich in ihrer Längsrichtung, also in Vertikalrichtung
(senkrecht zur Längsrichtung des Steckergehäuses) die beiden Gehäuseteile zusammenhalten
muss.
[0032] Wie bereits erwähnt ist innerhalb des Steckergehäuses die eigentliche Steckerelektronik
insbesondere auf einer Leiterplatte angebracht. Diese ist in bevorzugter Ausbildung
vorzugsweise durch randseitige Noppen spielfrei fixiert und auch geklemmt. Dabei sind
die Noppen an einem jeweiligen Gehäuseteil gegenüberliegend angeordnet. Die Noppen
sind dabei vorzugsweise sowohl im Oberteil als auch im Unterteil angeordnet.
[0033] Durch die Summe der hier beschriebenen Merkmale ist insgesamt ein Flachstecker ausgebildet,
der für eine evtl. erforderliche Notentriegelung besonders geeignet ist, gleichzeitig
eine zuverlässige mechanische Verbindung zwischen den Gehäusehälften zeigt und zudem
einen effektiv wirkenden Verriegelungsmechanismus aufweist, über Federelemente, die
die Riegelelemente jeweils zuverlässig und reversibel in den Verriegelpositionen halten.
[0034] Ausführungsbeispiele von Steckerelementen werden nachfolgend anhand der Figuren näher
erläutert. Diese zeigen in vereinfachten Darstellungen:
- FIG 1
- eine perspektivische Darstellung eines QSFP-Steckerelements,
- FIG 2
- eine perspektivische Darstellung eines SFP-Steckerelements,
- FIG 3
- zwei unterschiedliche Varianten der Befestigung einer Ziehlasche, nämlich eine angespritzte
Ziehlasche (linke Bildhälfte) sowie eine angenietete Ziehlasche (rechte Bildhälfte)
anhand des Beispiels eines SFP-Steckerelements,
- FIG 4
- ein SFP-Steckerelement in ausschnittsweiser, teilweiser Aufrißdarstellung zur näheren
Erläuterung der in FIG 3 gezeigten Variante mit der angespritzten Ziehlasche,
- FIG 5A
- eine perspektivische Darstellung eines QSFP-Steckerelements mit angespritzter Ziehlasche,
- FIG 5B
- eine ausschnittsweise Schnittdarstellung des in FIG 5A dargestellten Steckerelements
im Bereich der angespritzten Ziehlasche,
- FIG 6
- eine Seitenansicht eines SFP-Steckerelements zur Erläuterung der stufenartigen spielfreien
Verbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen mit vergrößerter Darstellung des Verbindungsbereichs,
- FIG 7A
- eine Teilansicht auf ein Gehäuseunterteil im rückwärtigen Bereich mit einer Kabelöffnung
zur Illustration der formschlüssigen Verbindung der beiden Gehäuseteile nach Art einer
Verzahnung im rückwärtigen Teilbereich und
- FIG 7B
- das hierzu korrespondierende Oberteil des Steckergehäuses ebenfalls in einem Ausschnitt,
- FIG 8A
- eine ausschnittsweise Schnittdarstellung eines SFP-Steckerelements zur Erläuterung
der Entriegelungsmechanik mit der Notentriegelungsfunktionalität sowie
- FIG 8B
- die Darstellung gemäß FIG 8A zusammen mit einem Werkzeug bei einer Notentriegelung,
- FIG 9
- eine perspektivische Ansicht von Innen auf das Gehäuseoberteil eines SFP-Steckerelements
mit einem angenieteten Schirmblech,
- FIG 10
- eine perspektivische Darstellung des Gehäuseunterteils eines QSFP-Steckerelements
mit eingesetztem Verriegelungselement und daran befestigter Ziehlasche sowie eine
vergrößerte Darstellung im Bereich eines Federelements,
- FIG 11
- eine ausschnittsweise Aufsicht auf die Wandung von oben des in FIG 10 dargestellten
Bauteils,
- FIG 12A
- eine vergrößerte Darstellung der FIG 11 im Bereich des Riegelelements am Ende der
Verriegelungsarme in der Verriegelungsposition
- FIG 12B
- eine zur FIG 12A vergleichbare Darstellung mit dem Verriegelungsarm in der entriegelten
Position
- FIG 13
- eine perspektivische ausschnittsweise Darstellung eines der Verriegelungsarme eines
QSFP-Steckerelements mit daran unverlierbar vormontierter Feder,
- FIG 14A
- in einer Explosionsdarstellung ein Gehäuseunterteil und ein Gehäuseoberteil in einer
weiteren Ausführungsvariante, bei dem das Gehäuseoberteil an seiner vorderen Stirnseite
einen abgekröpften Bügel aufweist zusammen mit einer vergrößerten Darstellung des
abgekröpften vorderen Bereichs,
- FIG 14B
- eine Seitenansicht des in FIG 14A dargestellten Steckerelements in montierter Position
mit vergrößerter Darstellung des vorderen Stirnbereichs sowie
- FIG 15
- eine Schnittdarstellung im Bereich eines Befestigungsnietes zum Vernieten der beiden
Gehäuseteile.
[0035] In den Figuren sind gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0036] Die in den FIG 1 und 2 dargestellten unterschiedlichen Typen eines Steckerelements
2A, 2B, nämlich ein QSFP-Steckerelement 2A (FIG 1) sowie ein SFP-Steckerelement 2B
(FIG 2) weisen jeweils ein zweischaliges Steckergehäuse 4 mit einem Oberteil 4A sowie
ein Unterteil 4B auf. Die Steckerelemente 2A, 2B erstrecken sich in Längsrichtung
zwischen einer rückseitigen Stirnwand 6 zu einer vorderen Stirnseite 8. An der rückseitigen
Stirnwand 6 ist eine Kabelöffnung 10 für ein einzuführendes Kabel ausgebildet. Die
vordere Stirnseite 8 weist eine Öffnung 12 für ein durch eine Leiterplatte 14 gebildetes
Steckkontaktelement auf. Im rückwärtigen Bereich weisen die Steckergehäuse 4 jeweils
eine Gehäusestufe 16 auf, wodurch die Steckerhöhe, jedoch nicht die Breite reduziert
ist. Der sich an die Gehäusestufe 16 anschließende vordere Bereich bildet einen Steckerbereich
18, mit dem das Steckerelement 2A, 2B im gesteckten Zustand in einem korrespondierenden
Gegenstück zur Kontaktierung eingesteckt ist. Die beiden Gehäuseteile 4A, 4B sind
bevorzugt ausschließlich im rückwärtigen Bereich über Befestigungsniete 19 verbunden.
[0037] Aus der rückseitigen Stirnwand 6 tritt jeweils ein Montageteil 20 eines zumindest
teilweise im Inneren des Steckergehäuses 4 verlaufenden Verriegelungselements 22A,
B aus. An diesem Montageteil 20 ist eine Ziehlasche 24 befestigt, die lediglich in
Längsrichtung betätigt werden kann, ohne dass eine Drehbewegung möglich ist.
[0038] Das Verriegelungselement 22A, 22B weist jeweils ein Riegelelement 26A, 26B auf, welches
nach Art einer hervorstehenden Nase ausgebildet ist.
[0039] Im Falle des QSFP-Steckerelements 2A umfasst das Verriegelungselement 22A durch zwei
seitliche in Längsrichtung verlaufende Verriegelungsarme 28 oder durch diese gebildet,
an denen endseitig das Riegelelement 26A angeformt ist. Bei diesen Verriegelungsarmen
28 handelt es sich um Blechlaschen, die in einer jeweiligen Seitenwand 30 des Steckergehäuses
2A geführt ist.
[0040] Im Unterschied hierzu ist das Riegelelement 22B des SFP-Steckerelements 22B an der
Oberseite des Steckergehäuses 4 im Steckerbereich 18 angeordnet. Im Bereich des Riegelelements
26B ist das Steckergehäuse 4 zudem von einem EMI-Käfig zu Abschirmzwecken umgeben.
[0041] Anhand der Figuren 3, 4, 5A, 5B werden nachfolgend verschiedene Befestigungsmöglichkeiten
der Ziehlasche 24 beschrieben. In FIG 3 sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Varianten
dargestellt. Die linke Bildhälfte zeigt eine Variante, bei der die Ziehlasche 24 Vertikalarme
32 aufweist, mit denen sie an entsprechenden Montageschenkeln 34 (vgl. FIG 4) des
Montageteils 20 befestigt ist. Bei der zweiten Variante ist die Ziehlasche 24 über
Nieten 36 an einem Querbügel 38, welcher das überstehende Montageteil 20 bildet, befestigt.
[0042] Besonders hervorzuheben ist die Variante mit der angespritzten Ziehlasche 24, insbesondere
mit deren in etwa L-förmigen Ausgestaltung, die gebildet ist durch die Vertikalarme
32 und sich daran anschließenden im Wesentlichen in Längsrichtung erstreckenden seitlichen
Armen, die einen Griffraum umschließen. Im hinteren Bereich ist zwischen den seitlichen
Armen ein Markierungsfeld beispielsweise zur Anbringung eines Markennamens ausgebildet.
Der besondere Vorteil dieser in etwa L-förmigen Ausgestaltung in Verbindung mit der
Möglichkeit des Anspritzens ist darin zu sehen, dass kundenspezifisch eine Konfektionierung
vorgenommen werden kann und dass die Ziehlasche 24 Probleme oberhalb oder auch unterhalb
eines einzuführenden Kabels angeordnet werden kann. Insofern ist eine 180° Drehung
ermöglicht.
[0043] Bei der SFP-Ausführungsvariante (FIG 4) ist das Montageteil innen in etwa als ein
U-förmiger Bügel mit den außenseitig sich in Vertikalrichtung erstreckenden Montageschenkeln
ausgebildet. Der Bügel dieses Montageteils 20 bildet dabei eine Querstrebe 40 aus,
mit dem eine das Riegelelement 26B aufweisende Wippe 42 betätigt werden kann. Die
Querstrebe 40 ist dabei in Querrichtung quer zur Längsrichtung sowie auch quer zur
Vertikalrichtung, in der sich beispielsweise die Montageschenkel 34 erstrecken, orientiert.
[0044] Die Längsrichtung ist allgemein als die Erstreckungsrichtung von der rückseitigen
Stirnwand 6 zu der vorderseitigen Stirnseite 8, die Querrichtung ist die Erstreckungsrichtung
senkrecht hierzu von der linken zur rechten Seitenwand 30 (Breite) und die Vertikalrichtung
die Erstreckungsrichtung senkrecht zur Längsrichtung und zur Querrichtung von der
Gehäuseunterseite zur Gehäuseoberseite (Höhe).
[0045] Zur formschlüssigen Befestigung der angespritzten Ziehlasche 24 weist das Montageteil
20 im angespritzten Bereich beispielsweise Hinterschneidungen, Öffnungen etc. auf,
wie dies aus der FIG 4 oder auch aus der FIG 5B zu entnehmen ist.
[0046] Als nächstes wird nunmehr anhand der Figur 6 der Aspekt der stufenförmigen, spielfreien
Verbindung der beiden Gehäuseteile 4A, 4B näher erläutert. Das Oberteil 4A weist jeweils
an seinen gegenüberliegenden Seitenwänden an deren vorderen Stirnseite endseitig eine
sich in Längsrichtung (horizontal) erstreckende Nase 44 auf, an die sich zur Gehäuseoberseite
hin winklig unter einem stumpfen Winkel eine Montageschräge 46 anschließt. Korrespondierend
hierzu ist das Gehäuseunterteil 4B mit einer Aussparung 48 versehen, in die die Nase
44 eingreift. Ebenso ist eine Montageschräge 46 am Unterteil 4B ausgebildet. Die beiden
Gehäuseteile 4A, 4B liegen in diesem vorderen Bereich spielfrei ineinander ein, so
dass ein Passsitz ausgebildet ist. Die beiden Gehäuseteile sind daher in Vertikalrichtung
spielfrei aneinander befestigt.
[0047] Um auch in horizontaler Richtung, also in Längsrichtung eine spielfreie Passung der
beiden Gehäuseteile 4A, 4B zu erzielen, ist ergänzend auch im rückwärtigen Bereich
der beiden Gehäuseteile 4A, 4B eine in Längsrichtung wirkende formschlüssige Verbindung
ausgebildet (FIG 7A, 7B). Hierzu sind an den Gehäuseteilen 4A, 4B Gehäuserücksprünge
50 zur Ausbildung einer Art Verzahnung vorgesehen. Insbesondere in Kombination mit
der stufenförmigen Ausgestaltung, wie sie in FIG 6 dargestellt ist, ist hierdurch
eine zuverlässige Befestigung der beiden Gehäuseteile 4A, 4B aneinander ermöglicht.
Die Montage erfolgt hierbei derart, dass zunächst das obere Gehäuseteil 4A mit der
Nase 44 voraus in die korrespondierende Aussparung 48 zumindest teilweise eingesteckt
wird, und zwar schräg zur Längsrichtung orientiert und anschließend eingeschwenkt
wird, bis im rückwärtigen Bereich die Gehäuserücksprünge 50 ineinander greifen. Durch
die Verzahnung im rückwärtigen Bereich ist daher zur Montage keine Parallelverschiebung
in Längsrichtung der beiden Gehäuseteile 4A, 4B möglich. Vielmehr ist die Schwenkbewegung
erforderlich.
[0048] Als Nächstes wird nunmehr anhand der Figuren 8A und 8B der Aspekt einer Notentriegelung
beim SFP-Steckerelement 2A erläutert sowie die Funktionsweise des Verriegelungselements
22B.
[0049] Wie bereits zur FIG 4 beschrieben wurde, weist das Verriegelungselement 22B die Wippe
42 auf, die an einem Drehbolzen 43 gelagert ist. An dem vorderen Endbereich der Wippe
42 ist das Riegelelement 26B ausgebildet. Das vordere Ende der Wippe 42 ist weiterhin
durch ein Federelement 52 nach oben in eine Grundstellung gedrückt. Diese Grundstellung
entspricht einer Verriegelungsstellung. Im rückwärtigen Bereich weist die Wippe 42
einen hinteren Wippenarm 54 auf, welcher zumindest an seiner Unterseite eine Betätigungsschräge
aufweist, mit der die Querstrebe 40 des Montageteils 20 in Kontakt steht. Der hintere
Wippenarm 54 stützt sich nach unten an einem Schirmblech 56 ab, welches zusammen mit
Gehäuseteilbereichen einen Aufnahmeraum 58 nach unten begrenzt und abschließt. Das
Schirmblech 56 dient insbesondere auch zur EMV-Abschirmung und ist nochmals in FIG
9 dargestellt. Es ist mit dem Gehäuseoberteil 4B vernietet.
[0050] Aus der in der FIG 8A dargestellten Grundstellung (verriegelte Position) wird das
Verriegelungselement 22B mit Hilfe der Ziehlasche 24 in die in FIG 8B dargestellte
entriegelte Position überführt. Hierzu wird an der Ziehlasche 24 nach hinten in Längsrichtung
gezogen, so dass die Querstrebe 40 an der Schräge des Wippenarms 54 entlang gleitet
und somit die Wippbewegung erzeugt, so dass der vordere Wippenarm mit dem Riegelelement
26B gegen die Federkraft nach unten gedrückt wird.
[0051] Die Wippe 42 weist als Besonderheit ein nach Art eines Quersteges ausgebildetes Betätigungselement
60 für eine Notbetätigung mit Hilfe eines Werkzeugs 62 auf. Dieses Betätigungselement
60 ist an der Wippe 42 angeformt und erstreckt sich über die Gehäuseoberseite hinaus,
so dass es von außen frei zugänglich ist. Durch Drücken nach vorne kann die Wippe
42 in die entriegelte Stellung überführt werden.
[0052] Anhand der Figuren 10 bis 13 wird nunmehr die Funktion des QSFP-Steckerelements 2A
sowie der spezielle Aspekt der unverlierbar gehaltenen Feder 64 erläutert.
[0053] Die seitlichen Verriegelungsarme 28 sind in den Gehäuseseitenwänden 30 im hinteren
Bereich innenliegend geführt, wobei hier eine Führung durch das Gehäuse selbst ausgebildet
ist. Wie in FIG 10 dargestellt, ist in diesem hinteren Bereich die als Schraubenfeder
ausgebildete Feder 64 unverlierbar an einem jeweiligen Verriegelungsarm 28 befestigt.
Die Feder 64 erstreckt sich dabei in Längsrichtung und presst die Verriegelungsarme
in eine Grundstellung, wie sie insbesondere auch in FIG 12A dargestellt ist. Im vorderen
Bereich sind die Verriegelungsarme 28 jeweils etwas nach innen abgekröpft. In diesem
abgekröpften Teilbereich sind die nach außen ausgeformten Riegelelemente 26B angeordnet.
Korrespondierend zu der Abkröpfung ist auch ein Wandungsbereich des Gehäuses 4 schräg
verlaufend ausgebildet. Zur Verriegelung des Steckers greift in hier nicht näher dargestellte
Weise eine Riegellasche des Gegenstücks in die Seitenwandung 30 ein. Zum Entriegeln
wird diese Riegellasche mit Hilfe des Riegelelements 26A seitlich nach außen weggedrückt,
so dass das Steckerelement 2A herausgezogen werden kann. Dies erfolgt durch Ziehen
an der Ziehlasche, so dass der Verriegelungsarm 28 nach hinten gezogen wird, wie dies
in der FIG 12B dargestellt ist. Hierbei wird das Riegelelement 26A durch den schrägen
Wandungsbereich seitlich nach außen gedrückt und entriegelt somit die Riegellasche.
[0054] Zur unverlierbaren Halterung der Feder 64 ist aus dem Verriegelungsarm 28 eine Blechlasche
66 ausgestanzt und umgebogen. Wie aus FIG 13 ersichtlich ist, weist der Verriegelungsarm
28 hierzu eine in etwa T-förmige Ausstanzung 68 auf und die Blechlasche 66 umfasst
drei Teillaschen, die jeweils etwa um 90° zur Ausbildung einer käfigartigen Klemmaufnahme
umgebogen sind, in der die Feder 64 einliegt.
[0055] Aus der FIG 10 ist ein weiterer Aspekt zu entnehmen: Die im Steckergehäuse 4 im endmontiertem
Zustand einliegende Leiterplatte 14 (vgl. z.B. FIG 1) ist im Steckergehäuse 4 vorzugsweise
ausschließlich klemmend durch randseitig vorzugsweise an beiden Gehäuseteilen 4A,
4B ausgeformte Noppen 69 gehalten. Die Noppen 69 sind vorzugsweise an einem jeweiligen
Gehäuseboden des Oberteils 4A bzw. Unterteils 4B randseitig ausgebildet. Zweckdienlicherweise
sind sie sowohl im Oberteil 4A als auch im Unterteil 4B ausgebildet, so dass die Leiterplatte
14 vorzugsweise sowohl in Querrichtung als auch in Vertikalrichtung spielfrei durch
die Noppen 65 an den Gehäuseteilen 4A, 4B geklemmt ist.
[0056] Im Zusammenhang mit den FIG 14A und 14B wird nunmehr eine weitere Variante zur Verbindung
der beiden Gehäuseteile 4A, 4B näher erläutert. Das Oberteil 4A weist an seiner vorderen
Stirnseite 8 einen nach unten etwa vertikal abgekröpften Querbügel 70 auf. Dieser
ist über zwei seitliche Vertikalarme und sich an diese anschließende seitliche Horizontalarme
mit einer Gehäuseoberseite verbunden. Durch diese Ausbildung ist eine stirnseitige
Öffnung geschaffen, durch die die Leiterplatte 14 stirnseitig herausragen kann. Mit
dem Querbügel 70 hintergreift das Oberteil 4A eine entsprechende Querlasche 72 des
Unterteils 4B. Die zueinander korrespondierenden Anlageflächen des Querbügels 70 an
der stirnseitigen Querlasche des Unterteils 4B sind hierbei bzgl. der Horizontalen
angeschrägt, um eine einfache Montage zu ermöglichen. Wie insbesondere aus der FIG
14B hervorgeht, ist am Ende der Schräge des Querbügels 70 ein horizontal verlaufendes
Nasenstück ausgebildet, welches an einer Schulter an der Querlasche 72 passend anliegt.
Durch die Schräge werden die beiden Gehäuseteile 4A, 4B spielfrei aneinander gehalten.
[0057] Wie bereits in den Figuren 1 und 2 dargestellt, sind die beiden Gehäuseteile 4A,
4B vorzugsweise ausschließlich im rückwärtigen Bereich durch zwei Befestigungsniete
19, die sich in vertikaler Richtung durch die beiden Gehäuseteile hindurch erstrecken,
aneinander befestigt. Im vorderen Steckerbereich 18 sind keine weiteren Nietbefestigungen
oder sonstige Befestigungsmittel außer den formschlüssigen Gehäuseverbindungen vorgesehen.
Um eine möglichst spielfreie und zuverlässige Nietverbindung auszubilden, sind in
den beiden Gehäuseteilen 4A, 4B miteinander fluchtende Durchgänge zur Ausbildung einer
Nietführung 74 ausgebildet. Diese ist im mittleren Bereich im Vergleich zu ihren gegenüberliegenden
Enden mit einem größeren Durchmesser versehen. Sie weist also an ihren beiden gegenüberliegenden
Enden, also an den gehäuseseitigen Eintritts- oder Austrittsöffnungen ihren geringsten
Durchmesser auf. An diesen Eintritts- oder Austrittsöffnungen ist der Befestigungsniet
19 spielfrei gehalten. Durch die Verbreiterung in der Mitte ist zugleich ein einfaches
Einführen ermöglicht.
| Bezugszeichenliste |
54 |
Wippenarm |
| |
|
56 |
Schirmblech |
| 2A, 2B |
Steckerelement |
58 |
Aufnahmeraum |
| 4 |
Steckergehäuse |
60 |
Betätigungselement |
| 4A |
Oberteil |
62 |
Werkzeug |
| 4B |
Unterteil |
64 |
Feder |
| 6 |
rückseitige Stirnwand |
66 |
Blechlasche |
| 8 |
vordere Stirnseite |
68 |
Ausstanzung |
| 10 |
Kabelöffnung |
69 |
Noppe |
| 12 |
Öffnung |
70 |
Querbügel |
| 14 |
Leiterplatte (Steckkontaktelement) |
72 |
Querlasche |
| |
74 |
Nietführung |
| 16 |
Gehäusestufe |
|
|
| 18 |
Steckerbereich |
|
|
| 19 |
Befestigungsniet |
|
|
| 20 |
Montageteil |
|
|
| 22A, 22B |
Verriegelungselement |
|
|
| 24 |
Ziehlasche |
|
|
| 26A, 26B |
Riegelelement |
|
|
| 28 |
Verriegelungsarm |
|
|
| 30 |
Seitenwand |
|
|
| 32 |
Vertikalarm |
|
|
| 34 |
Montageschenkel |
|
|
| 36 |
Niet |
|
|
| 38 |
Querbügel |
|
|
| 40 |
Querstrebe |
|
|
| 43 |
Drehbolzen |
|
|
| 42 |
Wippe |
|
|
| 44 |
Nase |
|
|
| 46 |
Montageschräge |
|
|
| 48 |
Aussparung |
|
|
| 50 |
Gehäuserücksprung |
|
|
| 52 |
Federelement |
|
|
1. Steckerelement (2A, 2B) nach Art eines Flachstecker für Datenleitungen in Netzwerken,
mit einem Verriegelungsmechanismus zur Ausbildung einer verriegelbaren Steckverbindung
mit einem Gegenstück, mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Steckergehäuse
(4) mit zwei Gehäuseteilen, nämlich ein Oberteil (4A) sowie ein Unterteil (4B), mit
einer rückseitigen Stirnwand (6) mit einer Kabelöffnung (10) für ein anzuschließendes
Kabel und mit einem vorderen unter Ausbildung einer Gehäusestufe (16) ausgebildeten
Steckerbereich (18), der an einer vorderen Stirnseite (8) eine Öffnung für ein Steckkontaktelement
(14) aufweist, wobei der Verriegelungsmechanismus eine außerhalb des Steckergehäuses
(4) angeordnete und in Längsrichtung bewegbare Ziehlasche (24) umfasst, die mit einem
zumindest teilweise innerhalb des Steckergehäuses (4) angeordneten Verriegelungselement
(22A, 22B) drehfest verbunden ist, wobei das Verriegelungselement (22A, 22B) ein Riegelelement
(26A, B) zum formschlüssigen Ent- und Verriegeln des Steckerelements (2A, 2B) mit
dem Gegenstück aufweist, das bei einem Ziehen an der Ziehlasche (24) aus einer Verriegelungsposition
in eine offene Position überführbar ist, das eine um eine horizontale Drehachse kippbare
Wippe (42) umfasst, welche an ihrem vorderen Ende das Riegelelement (26B) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die kippbare Wippe (42) weiterhin ein sich über eine Gehäuseoberseite hinaus überstehendes
Betätigungselement (60) aufweist, das für ein Werkzeug (62) für eine Notbetätigung
der Wippe (42) bei gestecktem Steckerelement (2B) zugänglich ist.
2. Steckerelement (2A, 2B) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Riegelelement (26B) bei Betätigung der Wippe (42) von einer Verriegelungsposition
in eine Entriegelungsposition nach innen in Richtung zum Gehäuseinneren eingezogen
wird.
3. Steckerelement (2A, 2B) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wippe (42) im vorderen Bereich gegen ein erstes Federelement gelagert ist, welches
sich in vertikaler Richtung und senkrecht zu einer Drehachse der Wippe erstreckt.
4. Steckerelement (2A, 2B) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wippe (42) drehbar auf einem Drehbolzen gelagert ist.
5. Steckerelement (2A, 2B) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wippe (42) innerhalb des Steckergehäuses (4) in einem Aufnahmeraum (58) angeordnet
ist, welcher zum Gehäuseinneren durch ein Schirmblech (56) abgeschlossen ist.
6. Steckerelement (2A, 2B) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ziehlasche (24) ein Kunststoffteil ist, das an das Montageteil (20) angespritzt
ist.
7. Steckerelement (2A, 2B) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ziehlasche (24) in einer Seitenansicht betrachtet zumindest im gehäusenahen Bereich
L-förmig ausgebildet ist und zwei seitliche Vertikalarme (32) aufweist, die an einem
jeweiligen Montageschenkel (34) des Montageteils befestigt sind.
8. Steckerelement (2A, 2B) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Montageteil (20) einen Querbügel (38) aufweist, an dem die Ziehlasche (24) befestigt
ist.
9. Steckerelement (2A, 2B) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ziehlasche (24) bezüglich der Längsrichtung um 180° drehversetzt montierbar ist.
10. Steckerelement (2A, 2B) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Oberteil (4A) und das Unterteil (4B) im vorderen Steckerbereich (18) für eine
spielfreie Verbindung stufenartig ineinandergreifen und zueinander korrespondierende
Montageschrägen (46) aufweisen, die ein Verschwenken der beiden Teile zueinander zu
Montagezwecken erlauben.
11. Steckerelement (2A, 2B) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Oberteil (4A) stirnseitig an seinen Seitenwänden (30) jeweils eine sich parallel
zur Längsrichtung erstreckende Nase (44) mit sich daran anschließender Montageschräge
(46) aufweist und das Unterteil (4B) komplementär hierzu mit einer Aussparung (48)
mit sich daran anschließender Montageschräge (46) ausgebildet ist.
12. Steckerelement (2A, 2B) nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Gehäuseteile (4A, 4B) ergänzend am rückwärtigen Ende in Längsrichtung
formschlüssig miteinander zur Sicherung gegen ein horizontales Verschieben verzahnt
sind.
13. Steckerelement (2A, 2B) nach einem vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Oberteil (4A) an der vorderen Stirnseite (8) einen in Richtung zum Unterteil
(4B) abgekröpften Querbügel (70) aufweist, der das Unterteil (4B) umgreift.
14. Steckerelement (2A, 2B) nach einem vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Nietbefestigung der beiden Gehäuseteile (4A, 4B) aneinander in diesen eine Nietführung
(74) ausgebildet ist, die an ihren Enden den kleinsten Durchmesser aufweist.
15. Steckerelement (2A, 2B) nach einem vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steckergehäuse (4) im Inneren randseitige Noppen (65) zum spielfreien Fixieren
des als Leiterplatte ausgebildeten Steckerkontaktelements (14) aufweist.
1. Plug element (2A, 2B) in the manner of a flat plug for data cables in networks, having
a locking mechanism for the formation of a lockable plug connection having a counter
piece, having a plug housing (4) which extends in the longitudinal direction having
two housing parts, in particular an upper part (4A) and a lower part (4B), having
a rearside forward wall (6) having a cable opening (10) for a cable to be connected
and having a front plug region (18) formed by formation of a housing step (16), said
plug region (18) having an opening for a plug contact element (14) on a front forward
side (8), wherein the locking mechanism comprises a pull tab (24) which is arranged
outside of the plug housing (4) and is moveable in the longitudinal direction and
which is connected non-rotatably to a locking element (22A, 22B) which is arranged
at least partially inside the plug housing (4), wherein the locking element (22A,
22B) has a bolt element (26A, B) for the positive unlocking and locking of the plug
element (2A, 2B) with the counter piece, which is able to be transferred from a locking
position into an open position during a pull on the pull tab (24), said locking element
(22A, 22B) comprising a rocker (42) which is able to be tilted around a horizontal
rotational axis, which has the bolt element (26B) on its front end,
characterised in that furthermore the tiltable rocker (42) has an actuating element (60) which protrudes
over a housing upper side and which is accessible for a tool (62) for an emergency
actuation of the rocker (42) in the case of a plugged-in plug element (2B).
2. Plug element (2A, 2B) according to claim 1,
characterised in that
the bolt element (26B) is retracted inwards in the direction towards the housing interior
from a locking position into an unlocking positing during actuation of the rocker
(42).
3. Plug element (2A, 2B) according to claim 1 or 2,
characterised in that
the rocker (42) is mounted in the front region against a first spring element, which
extends in the vertical direction and perpendicularly to a rotational axis of the
rocker.
4. Plug element (2A, 2B) according to one of claims 1 to 3,
characterised in that
the rocker (42) is mounted rotatably on a pintle.
5. Plug element (2A, 2B) according to one of claims 1 to 6,
characterised in that
the rocker (42) is arranged inside the plug housing (4) in a receiving space (58)
which is shut off with respect the housing interior by a shielding plate (56).
6. Plug element (2A, 2B) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the pull tab (24) is a plastic part which is injection-moulded onto the assembly part
(20).
7. Plug element (2A, 2B) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the pull tab (24) is formed to be L-shaped, seen in a side view, at least in the region
close to the housing and has two lateral vertical arms (32) which are fastened on
a respective assembly limb (34) of the assembly part.
8. Plug element (2A, 2B) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the assembly part (20) has a crossbar (38) to which the pull tab (24) is fastened.
9. Plug element (2A, 2B) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the pull tab (24) is able to be assembled to be rotationally offset around 180° with
regard to the longitudinal direction.
10. Plug element (2A, 2B) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the upper part (4A) and the lower part (4B) engage with each other in a stepped manner
for a clearance-free connection in the front plug region (18) and have assembly chamfers
(46) which correspond to one another and which allow a pivoting of the two parts with
respect to each other for assembly purposes.
11. Plug element (2A, 2B) according to claim 10,
characterised in that
the upper part (4A) has a lug (44), having assembly chamfers (46) connected thereto,
which extends in parallel to the longitudinal direction on the front side on each
of its side walls (30), and the lower part (4B) is formed to be complimentary to this
having a recess (48) having assembly chamfers (46) which connect thereto.
12. Plug element (2A, 2B) according to claim 10 or 11,
characterised in that
the two housing parts (4A, 4B) are intermeshed in a positive manner with each other
additionally on the back end in the longitudinal direction for protection against
horizontal displacement.
13. Plug element (2A, 2B) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the upper part (4A) has a crossbar (70) on the front forward side (8) which is bent
in the direction towards the lower part (4B) and which encompasses the lower part
(4B).
14. Plug element (2A, 2B) according to one of the preceding claims,
characterised in that
a rivet guide (74) is formed for rivet fastening of the two housing parts (4A, 4B)
to each other in this said rivet guide (74) having the smallest diameter at its ends.
15. Plug element (2A, 2B) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the plug housing (4) has edge-side nubs (65) in the interior for the clearance-free
fixing of the plug contact element (14) which is formed as a circuit board.
1. Elément de connecteur (2A, 2B) à la manière d'un connecteur plat pour des lignes de
transmission de données dans des réseaux, comprenant un mécanisme de verrouillage
pour former, avec une pièce conjuguée, une liaison de connexion, qui peut être verrouillée,
et comprenant également un boitier de connecteur (4), qui s'étend dans la direction
longitudinale et comporte deux parties de boitier, à savoir une partie supérieure
(4A) ainsi qu'une partie inférieure (4B), et qui présente une paroi frontale arrière
(6) avec une ouverture de câble (10) pour un câble à raccorder, ainsi qu'une zone
avant de connecteur (18) formant un étagement de boitier (16) et présentant sur un
côté frontal avant (8), une ouverture pour un élément de contact de connexion enfichable
(14), ensemble
dans lequel le mécanisme de verrouillage comprend une languette de traction (24) agencée
à l'extérieur du boitier de connecteur (4) et pouvant être déplacée dans la direction
longitudinale, et qui est liée de manière fixe en rotation, à un élément de verrouillage
(22A, 22B) agencé au moins partiellement à l'intérieur du boitier de connecteur (4),
et dans lequel l'élément de verrouillage (22A, 22B) comprend un élément de verrou
(26A,B) pour le déverrouillage et le verrouillage de l'élément de connecteur (2A,
2B) avec la pièce conjuguée, et lors d'une traction sur la languette de traction (24),
peut être transféré d'une position de verrouillage à une position ouverte, et comprend
un basculeur (42) pouvant pivoter autour d'un axe de rotation horizontal et portant
l'élément de verrou (26B) à son extrémité avant,
caractérisé
en ce que le basculeur pivotant (42) comporte, par ailleurs, un élément d'actionnement (60),
qui fait saillie au-dessus d'un côté supérieur du boitier et est accessible à un outil
(62) pour un actionnement d'urgence du basculeur (42) lorsque l'élément de connecteur
(2B) est enfiché pour la connexion.
2. Elément de connecteur (2A, 2B) selon la revendication 1,
caractérisé
en ce que l'élément de verrou (26B), lors de l'actionnement du basculeur (42), est tiré vers
l'intérieur en direction de l'intérieur du boitier, d'une position de verrouillage
à une position de déverrouillage.
3. Elément de connecteur (2A, 2B) selon la revendication 1 ou la revendication 2,
caractérisé
en ce que le basculeur (42) est monté, dans la zone avant, contre un premier élément de ressort,
qui s'étend dans la direction verticale et perpendiculairement à un axe de rotation
du basculeur.
4. Elément de connecteur (2A, 2B) selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé
en ce que le basculeur (42) est monté rotatif sur un tourillon de rotation.
5. Elément de connecteur (2A, 2B) selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé
en ce que le basculeur (42) est agencé à l'intérieur du boitier de connecteur (4) dans un logement
de réception (58), qui est fermé à l'encontre de l'intérieur du boitier par une tôle
de blindage (56).
6. Elément de connecteur (2A, 2B) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé
en ce que la languette de traction (24) est une pièce en matière plastique, qui est rapportée
par moulage par injection sur la pièce de montage (20).
7. Elément de connecteur (2A, 2B) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé
en ce que la languette de traction (24), observée en vue de côté, est d'une configuration en
forme de L au moins dans la zone proche du boitier, et présente deux bras verticaux
latéraux (32), qui sont fixés à une branche de montage respective (34) de la pièce
de montage.
8. Elément de connecteur (2A, 2B) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé
en ce que la pièce de montage (20) présente un étrier transversal (38) sur lequel est fixée
la languette de traction (24).
9. Elément de connecteur (2A, 2B) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé
en ce que la languette de traction (24) peut être montée en étant décalée en rotation de 180°
par rapport à la direction longitudinale.
10. Elément de connecteur (2A, 2B) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé
en ce que la partie supérieure (4A) et la partie inférieure (4B) viennent en prise réciproque
de manière étagée dans la zone avant de connecteur (18) pour réaliser une liaison
sans jeu, et présentent des chanfreins de montage (46) mutuellement correspondants,
qui permettent de faire pivoter les deux parties l'une par rapport à l'autre à des
fins de montage.
11. Elément de connecteur (2A, 2B) selon la revendication 10,
caractérisé
en ce que la partie supérieure (4A) présente du côté frontal, au niveau de ses parois latérales
(30), respectivement un embout (44) qui s'étend parallèlement à la direction longitudinale
et auquel se raccorde un chanfrein de montage (46), et la partie inférieure (4B) est
de configuration complémentaire avec un évidement (48) auquel se raccorde un chanfrein
de montage (46).
12. Elément de connecteur (2A, 2B) selon la revendication 10 ou la revendication 11,
caractérisé
en ce que les deux parties de boitier (4A, 4B) sont, en complément, engrenées mutuellement
par complémentarité de formes, à l'aide d'une denture à l'extrémité arrière, pour
le blocage à l'encontre d'un coulissement horizontal.
13. Elément de connecteur (2A, 2B) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé
en ce que la partie supérieure (4A) présente sur le côté frontal avant (8), un étrier transversal
(70) coudé en direction de la partie inférieure (4B), qui entoure la partie inférieure
(4B).
14. Elément de connecteur (2A, 2B) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé
en ce que pour la fixation réciproque par rivetage des deux parties de boitier (4A, 4B), il
est formé dans celles-ci un guidage de rivet (74), qui présente à ses extrémités le
diamètre le plus petit.
15. Elément de connecteur (2A, 2B) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé
en ce que le boitier de connecteur (4) présente à l'intérieur, des plots de bordure (65) pour
la fixation sans jeu de l'élément de contact de connexion enfichable (14) réalisé
sous forme de plaquette de circuit imprimé.
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