[0001] Die Erfindung betrifft eine Schienenauszugsvorrichtung für einen Gargutträger, mit
zumindest einer Schiene und einer Kippschutzeinrichtung für den Gargutträger. Des
Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung mit einer derartigen Schienenauszugsvorrichtung
und einem Gargutträger.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedlichste Schienenauszugsvorrichtungen bekannt.
Hier sind beispielsweise Teleskopschienen bekannt, die zwei oder mehr Schienen aufweisen.
Üblicherweise ist hier eine der Schienen eine Festschiene, die somit ortsfest an einer
Trägervorrichtung, beispielsweise einem Trägergestell, anbringbar ist, welches dann
wiederum beispielsweise lösbar oder ortsfest an einer Innenseite einer einen Garraum
eines Haushaltsgeräts zum Zubereiten von Lebensmitteln begrenzenden Muffelwand angeordnet
ist. Darüber hinaus ist zumindest eine Laufschiene vorgesehen, die dann relativ zu
dieser Festschiene herausgezogen und wieder eingeschoben werden kann. Auf dieser Laufschiene
kann beispielsweise ein Gargutträger in Form eines Gitterrosts oder eines Backblechs
oder einer Fettpfanne aufgebracht werden.
[0003] Darüber hinaus ist es auch bekannt, dass eine derartige Laufschiene an ihrem vorderen
und ihrem hinteren Ende einen Anschlag aufweist, so dass ein auf der Oberseite der
Laufschiene aufliegender Gargutträger nicht unerwünscht in horizontaler Richtung nach
vorne oder nach hinten relativ zu dieser Laufschiene sich verschieben kann. Zur Entnahme
des Zubehörs in Form des Gargutträgers muss ein Nutzer an der vorderen Kante des Gargutträgers
angreifen. Dies ist im Hinblick auf die Handhabbarkeit und den erforderlichen Kraftaufwand
gegebenenfalls nachteilig, insbesondere, wenn auf dem Gargutträger viel und/oder schweres
Gargut sich befindet.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schienenauszugsvorrichtung für einen
Gargutträger zu schaffen, die es einem Nutzer ermöglicht, auch bei ausziehbarer Schiene
einen darauf positionierten Gargutträger situationsspezifisch auch seitlich greifen
zu können, um eine nutzerfreundlichere Handhabung beim Abnehmen von der Schiene erreichen
zu können.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Schienenauszugsvorrichtung und eine Anordnung gemäß
den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0006] Eine erfindungsgemäße Schienenauszugsvorrichtung für einen Gargutträger umfasst zumindest
eine Schiene und eine Kippschutzeinrichtung für einen Gargutträger, wobei die Kippschutzeinrichtung
Bestandteil der Schienenauszugsvorrichtung ist. Die Kippschutzeinrichtung ist an einem
vorderen Ende der Schiene angeordnet und weist einen Durchführbereich für einen Gargutträgerrand
auf, wobei der Durchführbereich durch einen Führungsbügel nach oben begrenzt ist und
nach innen offen ausgebildet ist. Der Führungsbügel bildet somit keinen vollständig
umlaufend geschlossenen Bügel, sondern diesbezüglich einen an einem vertikalen Rand
nach innen offenen Bügel. Durch eine derartige Ausgestaltung kann die Kippschutzfunktionalität
aufrecht erhalten werden und dennoch eine sichere und zuverlässige relative Bewegung
des Gargutträgers zur Schiene durchgeführt werden, so dass insbesondere im Hinblick
auf die Länge ein gewisser Positionsversatz zwischen dem Gargutträger und der Schiene
erzielbar ist, so dass ein seitliches Greifen des Gargutträgers zum Abnehmen von diesem
von der Schiene einfach erreicht ist.
[0007] Die Kippschutzeinrichtung bildet somit insbesondere den frontseitigen Abschluss einer
Schiene und stellt insbesondere eine Abschlusskappe dar.
[0008] Eine Schiene umfasst vorzugsweise einen Auflagebereich, der durch eine Oberseite
der Schiene gebildet ist, auf welchem der Gargutträger mit seinem Auflagestellen,
beispielsweise seitlichen Flanschen oder Trägerstäben, aufliegt. Dieser Auflagebereich
der Schiene ist vorzugsweise so lange ausgebildet, so lange die Auflagestellen sind.
Dadurch wird der gargutträger in seiner Endposition auf der Schiene sicher positioniert
und die Kippschutzeinrichtung bildet einen vorderen Abschluss, über den dann der Gargutträger
in dieser Endposition nicht übersteht. Der Gargutträger ist dann besonders vorteilhaft
auch durch vertikales Beschicken auf der Schiene positionierbar. Vorzugsweise ist
vorgesehen, dass sich die Kippschutzvorrichtung über eine Länge erstreckt, die < 1/10
der Länge der Schiene ist. Es wird somit eine äußerst platzsparende und kompakte Kippschutzeinrichtung
bereitgestellt, die somit keine unerwünschte Verlängerung der gesamten Schienenauszugsvorrichtung
nach sich zieht. Durch eine derartig kurzbauende Kippschutzeinrichtung ist darüber
hinaus auch weiterhin die Anschlagfunktionalität für den Gargutträger, wenn dieser
in einer positionierten Grundstellung auf der Schiene angeordnet ist, erreicht. Insbesondere
ist die Kippschutzeinrichtung mit einer Länge ausgebildet, dass im positionierten
Zustand des Gargutträgers auf der Schiene ein vorderer Rand des Gargutträgers hinter
einem hinteren Rand der Kippschutzeinrichtung positioniert ist, insbesondere an dem
hinteren Rand der Kippschutzeinrichtung anliegend positioniert ist.
[0009] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Innenseite eines oberen Führungsbügelteils
des Führungsbügels schräg orientiert angeordnet ist. Durch eine derartige vorteilhafte
Ausgestaltung kann im besonderen Maße das Einführen eines vorderen und/oder seitlichen
Rands des Gargutträgers in den Durchführbereich ermöglicht werden, auch wenn dazu
die Höhenposition dieses zumindest einen Rand des Gargutträgers verändert werden muss.
Darüber hinaus ist durch diese ganz spezifische Orientierung der Innenseite eine besonders
geeignete Führung für den Gargutträger gebildet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
diese Innenseite von einem hinteren Ende des Führungsbügelteils zu einem vorderen
Ende des Führungsbügelteils und somit auch der Kippschutzeinrichtung schräg nach oben
orientiert verlaufend ausgebildet ist. Die oben genannten Vorteile werden dadurch
im besonderen Maße erreicht.
[0010] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Kippschutzeinrichtung einstückig ausgebildet
ist. Dadurch kann sie bauteilminimiert bereitgestellt werden, und unerwünschte Positionstoleranzen
der einzelnen Teile der Kippschutzeinrichtung können im Vergleich zu separaten Ausgestaltungen
vermieden werden. Darüber hinaus ist die Montage wesentlich vereinfacht.
[0011] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Kippschutzeinrichtung ein Basisteil aufweist,
an dem der Führungsbügel nach oben gerichtet angeordnet ist. Insbesondere ist die
Kippschutzeinrichtung mit dem Basisteil direkt an dem vorderen Ende der Schiene angeordnet.
Durch das Basisteil wird ein mechanisch stabiles und robustes Teil geschaffen, welches
die Anordnung der Kippschutzeinrichtung an der Schiene dauerhaft und stabil ermöglicht
und insbesondere beim Kontaktieren mit dem Gargutträger unerwünschte Brüche, Verformungen
oder Verschiebungen der Kippschutzeinrichtung verhindert sind.
[0012] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich der Führungsbügel nur bereichsweise über die
Breite des Basisteils erstreckt. Die oben genannten Vorteile im Hinblick auf das Einführen
der Ränder des Gargutträgers in den Durchführbereich sowie das weitere Handhaben des
Gargutträgers relativ zur Schiene sind dadurch begünstigt.
[0013] Ein zu weites nach innen Stehen des Führungsbügels ist dadurch verhindert, so dass
auch der frontseitige Zugangsbereich zum Aufnahmebereich des Gargutträgers durch derartig
nicht überdimensionierte Führungsbügel nicht behindert wird.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Basisteil an einem hinteren Ende eine Auflaufschräge
bzw. schräge Rampe aufweist. Dies ist dahingehend eine besonders vorteilhafte Ausführung,
da damit insbesondere der vordere Rand des Gargutträgers sehr einfach und nutzerfreundlich
und ohne zu großen Kraftaufwand auf die Kippschutzeinrichtung gezogen und insbesondere
in den Durchführbereich eingebracht werden kann. Ein zunächst unerwünschtes und gegebenenfalls
mit relativ großem Kraftaufwand verbundenes vertikales nach oben Heben des Gargutträgers,
um eine gegebenenfalls vorhandene sehr diskrete und vertikale Stufe des hinteren Endes
des Basisteils überwinden zu können, ist dadurch vermieden.
[0015] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Basisteil eine an die Auflaufschräge nach vorne
und somit zum vorderen Ende des Basisteils hin folgende Oberseite aufweist. Insbesondere
ist diese Oberseite eben ausgebildet. Das Basisteil umfasst dadurch auch einen gegebenenfalls
benötigten Auflagebereich, der die weitere Aufnahme und das darüber Hinwegführen eines
vorderen Rands des Gargutträgers begünstigt.
[0016] Darüber hinaus wird durch diese Ausgestaltung der Oberseite die lichte Weite zwischen
dem offenen Führungsbügel und dieser Oberseite des Basisteils nicht unerwünscht verengt,
so dass diesbezüglich auch keine unerwünschte Bewegungseinschränkung beim Bewegen
des Gargutträgers relativ zu dieser Kippschutzeinrichtung auftritt. Vorzugsweise ist
vorgesehen, dass in dem Basisteil unterhalb eines oberen Führungsbügelteils des Führungsbügels
eine Vertiefung ausgebildet ist. Insbesondere erstreckt sich diese Vertiefung von
der Oberseite des Basisteils nach unten. Diese Vertiefung ist eine besonders hervorzuhebende
Ausführung, da dadurch quasi auch eine Rastaufnahme für ein Raststoppelement bzw.
ein Auszugstoppelement des Gargutträgers gebildet ist. Neben einer Kippschutzvorrichtung
wird dadurch auch eine Auszugstoppeinrichtung gebildet, die in der Kippschutzeinrichtung
integriert ist. Durch die spezifische Position dieser Vertiefung in vertikaler Richtung
unter dem oberen Führungsbügelteil kann somit bei der Bewegung des Gargutträgers relativ
zur Schiene ein besonders präzises Zusammenwirken im Hinblick auf den Kippschutz einerseits
und den Auszugstopp andererseits bewirkt werden.
[0017] Darüber hinaus kann durch diese Ausgestaltung gerade im Hinblick auf die breiten
Maße eine besonders kompakte Kippschutzeinrichtung bereitgestellt werden.
[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Vertiefung an dem vorderen Ende des Basisteils
durch eine Frontwand abgeschlossen ist. Dadurch wird somit auch die Vertiefung frontseitig
begrenzt und ein unerwünschtes nach vorne Übergleiten des Auszugstoppelements des
Gargutträgers ist dadurch verhindert.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Vertiefung maximal eine Breite aufweist, die
der Breite des oberen Führungsbügelteils entspricht. Ein unerwünschtes seitliches
Herausrutschen des Gargutträgers aus der Vertiefung und somit ein unerwünschtes Entkoppeln
des Auszugstoppsystems ist dadurch vermieden.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich der Führungsbügel mit einer Länge erstreckt,
die kürzer ist als die Kippschutzeinrichtung. Insbesondere ist vorgesehen, dass sich
der Führungsbügel von einem hinteren Ende eines Basisteils mit einer Länge in Richtung
zum vorderen Ende des Basisteils erstreckt, die kürzer ist, als eine in dem Basisteil
ausgebildete Länge einer Vertiefung. Die Vertiefung ist somit im dem vorderen Ende
des Basisteils zugewandten Abschnitt von oben her nicht durch ein Führungsbügelteil
bedeckt. Die oben genannten Vorteile im Hinblick auf Handhabbarkeit des Gargutträgers
bei der Bewegung relativ zur Schiene sind dadurch begünstigt.
[0021] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Führungsbügel L-förmig ausgebildet ist. Er
weist somit vorzugsweise einen vertikalen Schenkel auf, der sich von einem äußeren
Bereich des Basisteils nach oben erstreckt, wobei dann an diesen vertikalen Schenkel
ein horizontaler Schenkel anschließt, der durch das obere Führungsbügelteil gebildet
ist.
[0022] Durch die erfindungsgemäße Schienenauszugsvorrichtung oder eine vorteilhafte Ausgestaltung
davon ist es nunmehr auch bei Schienenauszügen mit zumindest einer relativ verschiebbaren
Schiene erreicht, dass einerseits ein Gargutträger sicher darauf positioniert und
gehalten werden kann, andererseits jedoch nicht nur in vertikaler Richtung nach oben
herausgehoben und somit von der Schiene abgenommen werden kann, sondern zuverlässig
auch in Richtung des Verschiebewegs bzw. der Verschieberichtung der Schiene eine Relativbewegung
des Gargutträgers zu dieser Schiene ermöglicht ist, wobei darüber hinaus neben einem
Kippschutz auch ein Auszugstopp sicher erreicht ist. Durch diese Ausgestaltung der
Schienenauszugsvorrichtung kann nunmehr auch bei diesen Ausgestaltungen der Schienenauszugsvorrichtung
der Gargutträger relativ zur Schiene horizontal nach vorne überstehend herausgezogen
werden und von einem Nutzer der Gargutträger einfach auch an seitlichen Gargutträgerrändern
gegriffen werden.
[0023] Die Kippschutzeinrichtung ist insbesondere so ausgebildet und angeordnet, dass das
Anbringen des Gargutträgers an der Schiene sowohl einfach durch ein vertikales Einsenken
und Auflegen auf der Schiene ermöglicht ist, ohne ein spezifisches Einfädeln von vorne
über die Durchführbereiche der Kippschutzeinrichtungen von zwei parallel nebeneinander
angeordneten Schienenauszugsvorrichtungen, die eine Einschubebene für den Gargutträger
definieren, durchführen zu müssen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Anbringen
des Gargutträgers auf der Schiene über ein derartiges frontseitiges horizontales Einschieben
erfolgt, wobei dazu der Gargutträger mit seinen Rändern über die Durchführbereiche
der Kippschutzeinrichtung auf die Schiene aufgeschoben wird.
[0024] Die Kippschutzeinrichtung kann beispielsweise aus Blech ausgebildet sein und beispielsweise
auch ein gesintertes Teil sein. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Basisteil die
bereits angesprochene Auflaufschräge aufweist, die dann in die Oberseite des Basisteils
übergeht, so dass die Oberseite niveaumäßig im Hinblick auf die vertikale Richtung
betrachtet höher liegt als eine Auflagefläche auf der Schiene für den Gargutträger.
Durch diese Ausgestaltung kann auch beim nach vorne Überziehen des Gargutträgers über
die Kippschutzeinrichtung erreicht werden, dass die größte Gewichtsbelastung beim
Gleiten des Gargutträgers auf der Kippschutzeinrichtung liegt und nicht mehr auf der
Auflagefläche der Schiene selbst. Dadurch wird die Auflage der Schiene wesentlich
entlastet und nur noch punktuell berührt. Dadurch können unerwünschte Verschleißerscheinungen
durch hohen Reibwiderstand auf der Schiene vermieden werden. Die auch als frontseitige
Abdeckkappe der Schiene ausgebildete Kippschutzeinrichtung kann beispielsweise aus
Edelstahl gesintert sein, beispielsweise in einem MIM-Verfahren hergestellt werden,
wodurch sie auch äußerst robust und verschleißarm ausgebildet ist. Unerwünschte Kratzspuren
oder dergleichen können dadurch verhindert werden.
[0025] In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Kippschutzeinrichtung zusätzliche
Elemente aufweist, die integriert sein können, beispielsweise eingepresst sein können.
Mit diesen zusätzlichen Elementen können Laufgeräusche des relativ zur Schiene und
zur Kippschutzeinrichtung sich bewegenden Gargutträgers nahezu verhindert werden.
Beispielsweise könnte hier ein Plättchen aus zumindest teilweise Graphitmaterial ausgebildet
sein. Neben der Reduzierung der Laufgeräusche kann durch diese Ausgestaltung auch
eine Selbstschmierung erzielt werden. Die Einschubelemente werden dadurch nämlich
leicht geschmiert und der Verschleiß sowie Schleifgeräusche zumindest deutlich reduziert.
[0026] Eine erfindungsgemäße Anordnung umfasst eine erfindungsgemäße Schienenauszugsvorrichtung
oder eine vorteilhafte Ausführung davon und einen Gargutträger, welcher auf einer
Oberseite der Schiene der Schienenauszugsvorrichtung positionierbar ist.
[0027] Vorzugsweise ist der Gargutträger in seinem auf der Schiene positionierten Endzustand
bzw. der Endposition in Längsrichtung mit seinem vorderen Ende hinter dem hinteren
Ende der Kippschutzeinrichtung angeordnet ist, insbesondere daran anliegend angeordnet.
Die Kippschutzeinrichtung bildet eine vordere Endkappe bzw. eine vordere Abschlusskappe.
[0028] Vorzugsweise umfasst die Schiene einen Auflagebereich für den Gargutträger, der zur
Aufnahme der gesamten Länge der zur Auflage auf der Schiene vorgesehenen Auflagestellen
des Gargutträgers ausgebildet ist.
[0029] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein an einem Rand des Gargutträgers ausgebildetes
Auszugsstoppelement in einer spezifischen Auszugsstellung des Gargutträgers relativ
zur Kippschutzeinrichtung in der Vertiefung des Basisteils zur Ausbildung einer Auszugstoppvorrichtung
eingerastet ist.
[0030] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
[0031] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Haushaltsgeräts mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Teilansicht der Darstellung in Fig. 1 in einem ersten Zustand;
- Fig. 3
- eine perspektivische Teildarstellung gemäß Fig. 2 in einem zweiten Zustand;
- Fig. 4
- eine perspektivische vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts gemäß Fig. 2;
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung durch einen vergrößerten Teilausschnitt der Darstellung gemäß
Fig. 3;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung der Ausführung in Fig. 5;
- Fig. 7
- eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Teilausschnitts eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Schienenauszugsvorrichtung,
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung in einem ersten
Betriebszustand;
- Fig. 9
- eine Darstellung der Anordnung gemäß Fig. 9 in einem weiteren Betriebszustand; und
- Fig. 10
- einen Teilausschnitt der Darstellung in Fig. 10 in zusätzlich auch geschnittener Ansicht.
[0032] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0033] In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Haushaltsgerät zum Zubereiten
von Lebensmitteln gezeigt, welches im Ausführungsbeispiel ein Backofen 1 ist. Der
Backofen 1 umfasst einen Garraum 2, der durch Wände einer Muffel 3 begrenzt ist. Frontseitig
weist die Muffel 3 eine Beschickungsöffnung auf, die durch eine in Fig. 1 nicht dargestellte
Tür verschließbar ist.
[0034] Lediglich beispielhaft umfasst der Backofen 1 sowohl in Position als auch in Anzahl
beispielhaft dargestellte Kochzonen 4, 5, 6 und 7. Ebenfalls in Position und Ausführung
lediglich beispielhaft ist eine Bedienvorrichtung 8 gezeigt, die eine Anzeigeeinheit
8a und Bedienelemente 8b und 8c aufweist.
[0035] Im Ausführungsbeispiel ist im Garraum 2 eine Trägervorrichtung in Form eines Trägergestells
9 gezeigt, welches an einer vertikalen Wand 10 der Muffel 3 befestigt ist. In analoger
Ausgestaltung ist an der gegenüberliegenden vertikalen Wand 11 der Muffel 3 eine entsprechende
Trägervorrichtung ausgebildet. An den Trägervorrichtungen 9 sind Schienenauszugsvorrichtungen
12 und 13 sowie 14 und 15 angeordnet. So bilden die Schienenauszugsvorrichtungen 12
und 13 gemeinsam eine Einschubebene für einen Gargutträger. Sie sind im vollständig
eingeschobenen Zustand gezeigt.
[0036] Demgegenüber sind die ebenfalls paarweise zugeordneten Schienenauszugsvorrichtungen
14 und 15 im ausgezogenen Zustand gezeigt und durch die strichlierte Andeutung ein
Gargutträger 16 darauf positioniert. Die Schienenauszugsvorrichtungen 14 und 15 können
aus zwei oder mehreren Schienen jeweils aufgebaut sein. Insbesondere umfassen sie
somit jeweils zumindest eine Festschiene, die ortsfest an den Trägervorrichtungen
9 befestigt ist bzw. sind. Damit verbunden und relativ dazu in z-Richtung hin und
her verschiebbar ist mit diesen Festschienen 17 und 18 jeweils eine Laufschiene 19
und 20 verbunden. Es kann jeweils noch eine weitere Laufschiene vorgesehen sein, wobei
die Laufschienen 19 und 20 relativ verschiebbar zu den Festschienen 17 und 18 angeordnet
sind.
[0037] In Fig. 2 ist in einer perspektivischen Teildarstellung der Backofen 1 gezeigt. Der
im Ausführungsbeispiel als Gitterrost ausgebildete Gargutträger 16 ist zu erkennen.
Er liegt in Fig. 2 in seiner auf der Schiene 20 vorgesehenen Endposition auf. Die
Schiene 20 umfasst dazu einen Auflagebereich 21, der durch eine Oberseite der Schiene
20 gebildet ist. Der Gargutträger 16 liegt in diesem Zusammenhang mit Trägerstäben
22, die in x-Richtung verlaufen, auf diesem Auflagebereich 21 auf. Der Auflagebereich
21 ist so lange, dass die Trägerstäbe 22 mit ihren vorgesehene Auflagestellen darauf
positioniert sind. Er ist somit länger als die als Auflagestellen vorgesehenen Bereiche
der Trägerstäbe 22, wodurch ein vertikales Auflegen und somit Auflegen von oben des
Gargutträgers 16 auf den Auflagebereiche 21 ermöglicht ist.
[0038] An einem vorderen Ende 23 der Schiene 20 ist eine Kippschutzeinrichtung 24 angeordnet.
Entsprechend ist dies auch bei der Schiene 19, die in Fig. 3 nicht zu erkennen ist,
ausgebildet. Die Kippschutzeinrichtung 24 ist als vordere endseitige Kappe ausgebildet
und weist darüber hinaus nachfolgend erläuterte Multifunktionalität auf.
[0039] Wie darüber hinaus in Fig. 2 zu erkennen ist, sind in z-Richtung verlaufende Trägerstäbe
ausgebildet, die mit den Trägerstäben 22 verbunden sind. Darüber hinaus wird durch
weitere Auflagestäbe 26 ein Auflagebereich für Gargut gebildet, wobei die Auflagestäbe
26 auf den Trägerstäben 22 montiert sind. Die seitlichen Trägerstäbe 25 bilden den
seitlichen Gargutträgerrand, wohingegen der vorderste Trägerstab 22 den vorderen Gargutträgerrand
bildet.
[0040] In Fig. 2 ist ein Zustand gezeigt, bei dem der Gargutträger 16 in seiner vorgesehenen
Endposition auf der Schiene 20 angeordnet ist und die Schiene 20 sowie die Schiene
19 im herausgezogenen Zustand angeordnet sind.
[0041] In Fig. 3 ist in einer ebenfalls perspektivischen Darstellung analog zu Fig. 2 ein
weiterer Zustand gezeigt, bei dem darüber hinaus der Gargutträger 16 in z-Richtung
relativ zu den Schienen 19 und 20 nach vorne überstehend herausgezogen ist. Dies ist
durch die spezifische Ausgestaltung der Kippschutzeinrichtung 24 ermöglicht. Auch
in diesem in Fig. 3 gezeigten Zustand des Gargutträgers 16 ist ein nach vorne unten
Kippen durch die Kippschutzeinrichtung 24 verhindert. Es kann somit auch bei Schienenauszugsvorrichtungen,
die Laufschienen aufweisen, nicht nur ein vertikales Aufsetzen und Abnehmen eines
Gargutträgers auf den Laufschienen erfolgen, sondern auch ein horizontales nach vorne
Schieben und hinten Schieben des Gargutträgers 16 relativ zu den Laufschienen 19 und
20 ermöglicht werden, ohne dass der Gargutträger 16 dann vorne nach unten kippen würde
und auch nicht unerwünscht weit nach vorne über die Laufschienen 19 und 20 herausgezogen
werden kann.
[0042] Die Ausgestaltung und die Funktion der Kippschutzeinrichtung 24 werden nachfolgend
näher erläutert.
[0043] Dazu ist in Fig. 4 ein vergrößerter Teilausschnitt I, wie er in Fig. 2 gekennzeichnet
ist, gezeigt.
[0044] Die Kippschutzeinrichtung 24 ist einstückig ausgebildet und umfasst ein Basisteil
27, welches direkt auf das vordere Ende 23 der Schiene 20 angebracht ist. Am Basisteil
27 ist ein Führungsbügel 28 angeformt, der nach oben sich erstreckt und L-förmig ausgestaltet
ist. Dadurch ist ein zur Seite und somit nach innen hin und somit zur gegenüberliegenden
Schienenauszugsvorrichtung 14 offener Durchführbereich 29 gebildet. Durch diesen Durchführbereich
29 kann der vordere und der seitliche Gargutträgerrand des Gargutträgers 16 hindurchgeführt
werden, wenn der Gargutträger 16 relativ zur Schiene 20 nach vorne (z-Richtung) herausgezogen
wird.
[0045] In diesem Zusammenhang können die Trägerstäbe 22 und 25 durch den Durchführbereich
29 geführt werden. Wie aus der Darstellung in Fig. 4 zu erkennen ist, umfasst der
Führungsbügel 28 ein im Ausführungsbeispiel vertikal orientiertes Führungsbügelteil
30 und ein oberes Führungsbügelteil 31. Dieses ist horizontal orientiert. Das obere
Führungsbügelteil 31 umfasst eine den Durchführbereich 29 von oben begrenzende Innenseite
32. Diese Innenseite 32 verläuft von einem hinteren Ende 33 der Kippschutzeinrichtung
24 zu einem vorderen Ende 34 schräg orientiert und insbesondere von dem hinteren Ende
33 zu dem vorderen Ende 34 schräg nach oben verlaufend.
[0046] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass das Basisteil 27 an dem hinteren Ende 33 eine
Auflaufschräge 35 aufweist, die nach vorne hin in eine eben ausgebildete Oberseite
36 des Basisteils 27 übergeht.
[0047] Wie aus der Darstellung in Fig. 4 zu erkennen ist, erstreckt sich die Oberseite 36
nicht über die gesamte Breite (Erstreckung in x-Richtung) des Basisteils 27. Vielmehr
weist das Basisteil 27 eine Vertiefung 37 auf, die zum hinteren Ende 33 hin offen
ausgebildet ist, zum vorderen Ende 34 hin jedoch durch eine Frontwand 38 begrenzt
ist. Die Frontwand 38 weist eine Höhe auf derart, dass ihre Oberseite bündig mit der
Oberseite 36 ist.
[0048] Durch diese Vertiefung 37 ist eine Rastaufname gebildet, in welche ein Auszugstoppelement
39 (Fig. 6), welches an dem seitlichen Trägerstab 25 insbesondere als Prägung ausgebildet
ist, einrasten kann, so dass der Gargutträger 16 nicht unerwünscht und ohne Stopp
nach vorne über die Schiene 20 und die Schiene 19 übergezogen werden kann.
[0049] Darüber hinaus ist in Fig. 4 auch zu erkennen, dass die Breite (Erstreckung in x-Richtung)
des oberen Führungsbügelteils 31 kleiner ist, als die Gesamtbreite des Basisteils
27. Insbesondere ist hier vorgesehen, dass sich dieses obere Führungsbügelteil 31
vorzugsweise über die gesamte Breite der Vertiefung 37 erstreckt, vorzugsweise jedoch
nicht unwesentlich darüber hinaus.
[0050] Darüber hinaus ist in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4 zu erkennen, dass sich der
Führungsbügel 28 im Wesentlichen an dem hinteren Ende 33 des Basisteils 27 befindet
und im Hinblick auf seine Länge (Erstreckung in z-Richtung) nicht bis zum vorderen
Ende 34 erstreckt. Vielmehr weist er im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 lediglich
eine Länge auf, die maximal der Hälfte der Länge des Basisteils 27 ist. Darüber hinaus
ist in Fig. 4 auch zu erkennen, dass sich die Vertiefung 37 in Längsrichtung und somit
in z-Richtung weiter nach vorne ausbildet als die Länge des Führungsbügels 28 beträgt,
so dass die Vertiefung 37 nach vorne hin nicht mehr durch den Führungsbügel 28 von
oben abgedeckt ist. Somit bildet sich auch der Durchführbereich 29 lediglich über
eine Teilstrecke der Länge der Kippschutzeinrichtung 24 aus.
[0051] Ausgehend von der Darstellung in Fig. 4 kann dann der Gargutträger 16 relativ zu
den Schienen 19 und 20 in z-Richtung nach vorne gezogen werden, um dann die in Fig.
3 gezeigte Position einzunehmen. Diese ist dann in Fig. 5 in einer vergrößerten Darstellung
und im Querschnitt (y-z-Schnittebene) gezeigt. Es ist dabei zu erkennen, dass durch
die niveaumäßig höher liegende Oberseite 36 im Vergleich zu dem Auflagebereich 21
der Gargutträger 16 nach vorne hin leicht schräg ansteigend positioniert ist, wenn
er seine maximale Auszugsposition erreicht hat, die dann auch noch durch den Auszugstopp
gesichert ist. Es ist dabei zu erkennen, dass das Auszugstoppelement 39 in der Vertiefung
37 angeordnet ist und insbesondere an der Frontwand 38 angeschlagen ist. Darüber hinaus
ist in Fig. 5 die schräg orientierte Innenseite 32 des oberen Führungsbügelteils 31
zu erkennen. Ferner ist auch zu erkennen, dass der Trägerstab 22 quasi nur noch an
dem hinteren Ende des Gargutträgers 16 auf dem Auflagebereich 21 aufliegt und ansonsten
nach oben abgehoben ist. Bei einer Relativbewegung des Gargutträgers 16 zu der Schiene
20 und somit auch zu der Schiene 19 ist somit nur noch ein relativ geringer Kontakt
vorhanden, so dass unerwünschte Reibungen und somit auch unerwünschter Verschleiß
insbesondere des Auflagebereichs 21 vermeidbar sind. Ausgehend von der Darstellung
in Fig. 4 wird zunächst dann der Gargutträger 16 über die Auflaufschräge 35 geführt
und dadurch insbesondere zunächst der vordere Trägerstab 22 nach oben angehoben, bis
er auf der Oberseite 36 zum Liegen kommt. Gleichzeitig wird dann der äußere Trägerstab
25 in den Durchführbereich 29 eingeführt.
[0052] Durch die Kippschutzeinrichtung 24 ist neben einer Kippschutzfunktion, die insbesondere
durch den Führungsbügel 28 erreicht ist, auch ein Auszugstopp gebildet.
[0053] In Fig. 6 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung der Zustand gemäß Fig.
5 gezeigt.
[0054] In Fig. 7 ist eine vergrößerte Darstellung der Schienenauszugsvorrichtung 15 mit
einem Teilausschnitt des vorderen Teils der Schiene 20 mit der Kippschutzeinrichtung
24 gezeigt.
[0055] In Fig. 8 ist in einer weiteren perspektivischen Darstellung ein zusätzliches Ausführungsbeispiel
gezeigt, bei dem eine alternative Ausführung der Kippschutzeinrichtung 24 ausgebildet
ist. Der Gargutträger 16 ist darüber hinaus beispielhaft als Backblech oder Fettpfanne
gestaltet. Im Unterschied zur Ausgestaltung in den Ausführungen gemäß Fig. 2 bis Fig.
7 ist hier vorgesehen, dass sich der Führungsbügel 28 über die gesamte Länge (Erstreckung
in z-Richtung) der Kippschutzvorrichtung 24 erstreckt. Ferner ist keine Auflaufschräge
35 ausgebildet. In Fig. 8 ist darüber hinaus eine Situation analog zu Fig. 2 und Fig.
4 gezeigt.
[0056] In Fig. 9 ist eine teilweise Darstellung der Ausführung in Fig. 8 gezeigt, wobei
ein Zustand gemäß analog Fig. 3 und Fig. 5 bzw. Fig. 6 in Bezug zum ersten Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Der Gargutträger 16 ist somit relativ zur Laufschiene 19 nach vorne
übergezogen und in einer Position angeordnet, in der ein Kippschutz verhindert ist
und ein Auszugstopp erreicht ist.
[0057] In Fig. 10 ist eine vergrößerte Darstellung des Zustands in Fig. 9 gezeigt, wobei
diese Darstellung insbesondere im Bereich der Kippschutzeinrichtung 24 gezeigt ist
und diese darüber hinaus geschnitten dargestellt ist. Es ist somit der verrastete
Zustand des Raststoppelements bzw. des Auszugstoppelements 29 in der Vertiefung 37
zu erkennen.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 1
- Backofen
- 2
- Garraum
- 3
- Muffel
- 4, 5, 6, 7
- Kochzonen
- 8
- Bedienvorrichtung
- 8a
- Anzeigeeinheit
- 8b, 8c
- Bedienelemente
- 9
- Trägergestell
- 10
- Wand
- 11
- Wand
- 12, 13, 14, 15
- Schienenauszugsvorrichtungen
- 16
- Gargutträger
- 17, 18
- Festschienen
- 19, 20
- Laufschienen
- 21
- Auflagebereich
- 22
- Trägerstäbe
- 23
- Vorderes Ende
- 24
- Kippschutzeinrichtung
- 25
- Trägerstäbe
- 26
- Auflagestäbe
- 27
- Basisteil
- 28
- Führungsbügel
- 29
- Durchführbereich
- 30
- Führungsbügelteil
- 31
- Führungsbügelteil
- 32
- Innenseite
- 33
- Hinteres Ende
- 34
- Vorderes Ende
- 35
- Auflaufschräge
- 36
- Oberseite
- 37
- Vertiefung
- 38
- Frontwand
- 39
- Auszugstoppelement
1. Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) für einen Gargutträger (16), mit zumindest
einer Schiene (17 bis 20) und einer Kippschutzeinrichtung (24) für den Gargutträger
(16), dadurch gekennzeichnet, dass die Kippschutzeinrichtung (24) an einem vorderen Ende (23) der Schiene (17 bis 20)
angeordnet ist, und einen Durchführbereich (29) für einen Gargutträgerrand (22, 25)
aufweist, wobei der Durchführbereich (29) durch einen Führungsbügel (28) nach oben
begrenzt ist und nach innen offen ist.
2. Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kippschutzeinrichtung (24) über eine Länge erstreckt, die kleiner einem
Zehntel der Länge der Schiene (17 bis 20) ist.
3. Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenseite (32) eines oberen Führungsbügelteils (31) schräg orientiert angeordnet
ist, insbesondere von einem hinteren Ende zu einem vorderen Ende der Kippschutzeinrichtung
(24) hin schräg nach oben orientiert ist.
4. Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippschutzeinrichtung (24) einstückig ausgebildet ist.
5. Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippschutzeinrichtung (24) ein Basisteil (27) aufweist, an dem der Führungsbügel
(28) nach oben gerichtet angeordnet ist.
6. Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Führungsbügel (28) nur bereichsweise über die Breite des Basisteils (27)
erstreckt.
7. Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (27) an einem hinteren Ende (33) eine Auflaufschräge (35) aufweist.
8. Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (27) eine an die Anlaufschräge (35) nach vorne folgende Oberseite (36),
insbesondere ebene Oberseite (36), aufweist.
9. Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Basisteil (27) unterhalb einem oberen Führungsbügelteil (31) eine Vertiefung
(37) ausgebildet ist.
10. Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (37) an dem vorderen Ende (34) des Basisteils (27) durch eine Frontwand
(38) abgeschlossen ist und an einem hinteren Ende (33) nach hinten offen ist.
11. Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (37) maximal eine Breite aufweist, die der Breite des oberen Führungsbügelteils
(31) entspricht.
12. Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Führungsbügel (28) mit einer Länge erstreckt, die kürzer ist als die Kippschutzeinrichtung
(24), insbesondere sich der Führungsbügel (28) von einem hinteren Ende (33) eines
Basisteils (27) der Kippschutzeinrichtung (24) mit einer Länge in Richtung zum vorderen
Ende (34) erstreckt, die kürzer ist, als eine in dem Basisteil (27) ausgebildete Länge
einer Vertiefung (37).
13. Anordnung mit einer Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche und einem Gargutträger (16), welcher auf einer Oberseite (21) der Schiene
(17 bis 20) der Schienenauszugsvorrichtung (12 bis 15) positionierbar ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Gargutträger (16) in seiner auf der Schiene (17 bis 20) positionierten Endzustand
in Längsrichtung (z-Richtung) mit seinem vorderen Ende, insbesondere einem vorderen
Trägerstab (22), hinter dem hinteren Ende (33) der Kippschutzeinrichtung (24) angeordnet
ist, und/oder ein Auflagebereich (21) der Schiene (17 bis 20) für den Gargutträger
(16) länger ist als ein als Auflagestelle (22, 25) ausgebildeter Bereich des Gargutträgers
(16).
15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein an einem Rand (25) des Gargutträgers (16) ausgebildetes Auszugsstoppelement (39)
in einer spezifischen Auszugsstellung des Gargutträgers (16) relativ zur Kippschutzeinrichtung
(24) in der Vertiefung (37) des Basisteils (27) zur Ausbildung einer Auszugstoppvorrichtung
eingerastet ist.