[0001] Die Erfindung betrifft eine Geldkassette, die einen Aufnahmebereich zur Aufnahme
eines Wertscheinstapels und ein Gehäuse umfasst. Die Geldkassette ist derart ausgebildet,
dass sie in einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen, insbesondere einem
Geldautomaten, einem automatischen Kassensystem und/oder einer automatischen Tresorkasse
in entsprechenden Aufnahmefächern aufnehmbar ist.
[0002] Für den planmäßigen Betrieb eines Geldautomaten, einer automatischen Tresorkasse
und/oder eines automatischen Kassensystems ist es wichtig, dass eine Geldkassette
auch in das Aufnahmefach eingesetzt wird, für das sie bestimmt ist. Da in den unterschiedlichen
Geldkassetten unterschiedliche Denominationen aufgenommen sind, ist es wichtig, dass
die Geldkassette in das Aufnahmefach, das für diese Denomination bestimmt ist, eingeschoben
wird, damit für die spätere Einzahlung und/oder Auszahlung die richtigen Denominationen
entnommen bzw. zugeführt werden können.
[0003] Ein bekanntes Verfahren ist es, dass eine magnetische Kodierung erfolgt, indem die
Geldkassette drei oder vier Magnete umfasst, die über REED-Kontakte in den Aufnahmefächern
der Geldautomaten ausgewertet werden.
[0004] Alternativ ist es auch bekannt, die Geldkassette mit Aufklebern zu versehen, auf
denen das bestimmungsgemäße Aufnahmefach oder Informationen, über die die manuelle
Zuordnung zu den einzelnen Aufnahmefächern möglich ist, aufgeschrieben sind.
[0005] Nachteilig an diesen bekannten Verfahren ist es, dass bei ihnen es trotzdem möglich
ist, die Geldkassette in ein falsches Aufnahmefach einzusetzen. In beiden Fällen muss
der Mitarbeiter des Werttransportunternehmens die Geldkassette in das Aufnahmefach
einsetzen, das auf dem Aufkleber bzw. dem Display angegeben ist. Ein solcher Vorgang
ist naturgemäß fehleranfällig. Darüber hinaus sind die für die magnetische Kodierung
benötigten Bauteile kostenintensiv.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Geldkassette und eine Vorrichtung zur Handhabung
von Wertscheinen anzugeben, bei denen auf einfache Weise sichergestellt ist, dass
eine Geldkassette in das bestimmungsgemäße Aufnahmefach eingesetzt wird.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Geldkassette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
durch eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen mit den Merkmalen des weiteren
unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Erfindungsgemäß umfasst die Geldkassette eine an dem Gehäuse angeordnete mechanische
Kodierungseinheit zur wahlweisen Zuordnung der Geldkassette zu einem ersten Aufnahmefach
einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen oder mindestens einem zweiten Aufnahmefach
dieser Vorrichtung. Die Kodierungseinheit hat ein Kodierungselement, das zwischen
einer ersten und mindestens einer zweiten Position verstellbar ist, wobei das Kodierungselement
derart ausgebildet ist, dass die Geldkassette ausschließlich dem ersten Aufnahmefach
zuführbar ist, wenn das Kodierungselement in der ersten Position angeordnet ist, und
derart, dass die Geldkassette ausschließlich dem zweiten Aufnahmefach zuführbar ist,
wenn das Kodierungselement in der zweiten Position angeordnet ist.
[0009] Eine solche mechanische Kodierung hat den Vorteil, dass bei ihr die Geldkassette
jeweils nur in das vorbestimmte Aufnahmefach eingesetzt werden kann, da das Einschieben
in jedes andere Aufnahmefach mechanisch blockiert wird. Somit würde ein Mitarbeiter
eines Werttransportunternehmens sofort bemerken, wenn er die Geldkassette versehentlich
in ein falsches Aufnahmefach einführen will und könnte diesen Fehler sofort beheben.
Darüber hinaus ist eine solche mechanische Kodierung verglichen mit einer elektrischen
Kodierung über ein Speicherelement und ein Display wesentlich kostengünstiger zu realisieren
und bedarf keiner Energieversorgung.
[0010] Das Kodierungselement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es, wenn es in der
ersten Position angeordnet ist, ein Einschieben der Geldkassette in ein anderes als
das erste Aufnahmefach mechanisch verhindert. Das Kodierungselement ist insbesondere
derart ausgebildet, dass es, wenn es in der zweiten Position angeordnet ist, ein Einschieben
der Geldkassette in ein anderes Aufnahmefach als das zweite Aufnahmefach mechanisch
verhindert. Somit wird auf einfache Weise das Einführen der Geldkassette in ein falsches
Aufnahmefach verhindert.
[0011] Das Gehäuse der Geldkassette hat insbesondere mindestens eine Aussparung, über die
die Geldkassette an komplementär zu dieser Aussparung ausgebildeten Schienen der Aufnahmefächer
in dem entsprechenden Aufnahmefach gehalten werden kann, so dass über den Eingriff
der Schienen in der Aussparungen eine vorbestimmte relative Positionierung der Geldkassette
in dem jeweiligen Aufnahmefach erfolgt. Durch diese vorbestimmte Positionierung zwischen
der Geldkassette und dem Aufnahmefach ist auch die Position des Kodierungselements
in der ersten bzw. in der zweiten Position zu dem Aufnahmefach relativ vorgegeben,
so dass über entsprechend angeordnete Gegenelemente in den Aufnahmefächern auf einfache
Weise ein Einschieben verhindert werden kann.
[0012] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Kodierungselement einen
Stift. In dem Gehäuse der Geldkassette ist ein erstes Aufnahmeelement zum Einstecken
dieses Stiftes und mindestens ein zweites Aufnahmeelement zum Einstecken dieses Stiftes
vorgesehen, wobei der Stift in der ersten Position in das erste Aufnahmeelement eingesteckt
und zumindest teilweise aus ihm herausragt und in der zweiten Position in das zweite
Aufnahmeelement eingesteckt und zumindest teilweise aus ihm herausragt. Auf diese
Weise kann die Position des Stiftes leicht verändert werden, so dass die Geldkassette
vor ihrem jeweiligen Einsatz jeweils an das aufzunehmende Aufnahmefach angepasst werden
kann.
[0013] Ferner ist es vorteilhaft, wenn in dem Gehäuse zusätzlich ein drittes und ein viertes
Aufnahmeelement zur Aufnahme des Stiftes vorgesehen sind, wobei der Stift in einer
dritten Position angeordnet ist, wenn er in das dritte Aufnahmeelement eingesteckt
ist und in einer vierten Position angeordnet ist, wenn er in das vierte Aufnahmeelement
eingesteckt ist. Die Geldkassette ist ausschließlich in einem dritten Aufnahmefach
der Vorrichtung zuführbar, wenn der Stift in einer dritten Position angeordnet ist
und ausschließlich in einem vierten Aufnahmefach der Vorrichtung zuführbar, wenn der
Stift in einer vierten Position angeordnet ist. Somit können über das mechanische
Kodierungselement auf einfache Weise vier verschiedene Positionen eingeordnet werden
und somit eine Zuordnung zu vier verschiedenen Aufnahmefächern erfolgen. Da die meisten
Geldautomat genau vier Aufnahmefächer zur Aufnahme von mindestens einer Geldkassette
umfassen, kann somit eine eindeutige genaue Zuordnung erfolgen.
[0014] Die Aufnahmeelemente sind insbesondere entlang einer Geraden angeordnet, so dass
ein besonders einfacher Aufbau der Geldkassette und auch eine besonders einfache Anordnung
der Anschläge der einzelnen Aufnahmefächer möglich ist.
[0015] Bei einer alternativen Ausführungsform kann das Kodierungselement auch nicht nur
den einen Stift, der im Folgenden als erster Stift bezeichnet wird, sondern mindestens
einen zweiten Stift umfassen. Der zweite Stift ist, wenn das Kodierungselement in
der ersten Position angeordnet ist, in dem zweiten Aufnahmeelement angeordnet und,
wenn das Kodierungselement in der zweiten Position angeordnet ist, im dritten Aufnahmeelement
angeordnet. Ist das Kodierungselement ist in der dritten Position angeordnet, so ist
der zweite Stift in dem vierten Aufnahmeelement angeordnet. Ist das Kodierungselement
in der vierten Position angeordnet, so ist der zweite Stift in das erste Aufnahmeelement
eingesteckt. In einer fünften Position sind der erste Stift in das erste Aufnahmeelement
und der zweite Stift in das dritte Aufnahmeelement eingesteckt. In der sechsten Position
sind der erste Stift in das zweite Aufnahmeelement und der zweite Stift in das vierte
Aufnahmeelement eingesteckt. Durch die Verwendung von zwei Stiften können somit bei
vier Aufnahmeelementen sechs verschiedene Kodierungen erreicht werden, sodass entsprechend
eine größere Anzahl verschiedener Kodierungen möglich ist und Geldkassetten mit vier
Aufnahmeelementen über die Verwendung von zweier Stiften auch in Geldautomaten mit
sechs Fächern eindeutig diesen zugeordnet werden können.
[0016] Alternativ können auch mehr als vier Aufnahmeelemente und/oder mehr als zwei Stifte
verwendet werden. Auf diese Weise kann die Anzahl der verschiedenen möglichen Kodierungen
an die jeweiligen Anzahl an Aufnahmefächern angepasst werden.
[0017] Insbesondere wird jeweils eine Kodierungsmöglichkeit für eine aufgenommene Denomination
verwendet, d. h., dass, wenn in zwei Aufnahmefächern eines Geldautomaten die gleiche
Denomination aufgenommen werden soll, für beide Aufnahmefächer die gleiche Kodierung
verwendet wird. Somit werden in diesem Fall bei beiden Geldkassetten, die die gleiche
Denomination enthalten, die Stifte bzw. der Stift in die gleichen bzw. das gleiche
Aufnahmeelement eingesteckt.
[0018] Ferner ist es vorteilhaft, wenn das erste Aufnahmeelement, das zweite Aufnahmeelement,
das dritte Aufnahmeelement und/oder das vierte Aufnahmeelement jeweils ein Durchgangsloch
in der Wandung in der Geldkassette umfassen, wobei ein Endbereich des Stiftes durch
dieses Durchgangsloch hindurch in den Innenraum der Geldkassette hineinragt, wenn
der Stift in das jeweilige Durchgangsloch eingesteckt ist.
[0019] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist in einem montierten Zustand an
dem im Innenraum hineinragenden Endbereich des Stiftes ein Sicherungselement angeordnet,
das ein Entfernen des Stiftes aus dem jeweiligen Aufnahmeelement verhindert. Der montierte
Zustand ist hierbei derjenige Zustand, in dem der Stift in das entsprechende Aufnahmeelement
eingesetzt ist und die Geldkassette für ihren Betrieb vorbereitet ist. Mit diesem
Sicherungselement wird erreicht, dass der Stift nicht von einer unautorisierten Person
von einem Aufnahmeelement in ein anderes gesteckt werden kann. Das Sicherungselement
kann nur von einer Person entfernt werden, die Zugriff auf den Innenraum der Geldkassette
hat, also die Autorisierung hat, die Geldkassette zu öffnen. Somit kann insbesondere
die Positionierung des Stiftes und somit die Zuordnung zu einem der Aufnahmefächer
nur vor der Inbetriebnahme der Geldkassette, beispielsweise in einem Cashcenter, geändert
werden.
[0020] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst der Stift in seinem Endbereich
eine Nut, wobei das Sicherungselement als ein Sicherungsring ausgebildet ist, der
in der Nut angeordnet ist. So ist ein besonders einfacher Aufbau erreicht und das
Sicherungselement kann zerstörungsfrei beliebig oft und erneut montiert werden.
[0021] Der Stift ist insbesondere derart ausgebildet, dass er einen ersten Bereich mit einem
ersten Durchmesser und einen zweiten Bereich mit einem zweiten Durchmesser umfasst,
wobei der zweite Durchmesser kleiner als der erste Durchmesser ist. Der zweite Bereich
ist zumindest teilweise des Durchgangsloches angeordnet, wenn der Stift in das entsprechende
Aufnahmeelement eingesteckt ist. Der erste Durchmesser ist dagegen größer als der
Durchmesser des Durchgangsloches, so dass der erste Bereich des Stiftes zumindest
teilweise an der Außenwand des Gehäuses hervorsteht. Somit wird über den abgestuften
Aufbau des Stiftes eine vorbestimmte Positionierung sichergestellt.
[0022] Die mechanische Kodierungseinheit ist insbesondere eine erste Kodierungseinheit und
es ist vorteilhaft, wenn die Geldkassette mindestens eine zweite mechanische Kodierungseinheit
umfasst, die vorzugsweise baugleich mit der ersten Kodierungseinheit ist. Diese zweite
Kodierungseinheit ist insbesondere an einer entgegengesetzten Seite des Gehäuses angeordnet.
Somit wird eine besonders sichere Kodierung gewährleistet.
[0023] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen,
die ein erstes Aufnahmefach zur Aufnahme einer Geldkassette nach einem der Ansprüche
1 bis 12 und mindestens ein zweites Aufnahmefach zur Aufnahme einer Geldkassette nach
einem der Ansprüche 1 bis 12 umfasst. In dem ersten Aufnahmefach ist ein erster Anschlag
vorgesehen, gegen den das Kodierungselement beim Versuch des Einschiebens in das erste
Aufnahmefach stößt, sofern das Kodierungselement in einer von der ersten Position
abweichenden Position angeordnet ist, so dass die Geldkassette nicht in das erste
Aufnahmefach eingeschoben werden kann, wenn das Kodierungselement in einer von der
ersten Position abweichenden Position angeordnet ist. In dem zweiten Aufnahmefach
ist ein zweiter Anschlag vorgesehen, gegen den das Kodierungselement beim Versuch
des Einschiebens in das zweite Aufnahmefach stößt, wenn das Kodierungselement in einer
von der zweiten Position abweichenden Position angeordnet ist, so dass die Geldkassette
nicht in das zweite Aufnahmefach eingeschoben werden kann, wenn das Kodierungselement
in einer von der zweiten Position abweichenden Position angeordnet ist. Somit wird
auf einfache Weise sichergestellt, dass das Einschieben der Geldkassette jeweils nur
in das vorbestimmt Aufnahmefach mechanisch möglich ist. Somit ist die Kodierung von
beiden Seiten sichtbar. Ferner kann auf diese Weise einfach die Anzahl der verschiedenen
möglichen Kodierungen erhöht werden, indem die Kodierungselemente an den beiden Seiten
in unterschiedlichen Positionen angeordnet werden.
[0024] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind der erste und der zweite Anschlag
jeweils in Form eines in den Aufnahmebereich des jeweiligen Aufnahmefaches hervorstehenden
Elementes ausgebildet, wobei der erste Anschlag eine erste Aussparung und der zweite
Anschlag eine zweite Aussparung aufweist. Die erste Aussparung ist derart ausgebildet,
dass die Geldkassette in das erste Aufnahmefach einschiebbar ist, wenn das Kodierungselement
in der ersten Position angeordnet ist, indem das Kodierungselement beim Einschieben
der Geldkassette in das erste Aufnahmefach durch die erste Aussparung des ersten Anschlages
hindurchbewegbar ist. Entsprechend ist die zweite Aussparung derart ausgebildet, dass
die Geldkassette in das zweite Aufnahmefach einschiebbar ist, wenn das Kodierungselement
in der zweiten Position angeordnet ist, indem das Kodierungselement beim Einschieben
der Geldkassette in das zweite Aufnahmefach durch die zweite Aussparung des zweiten
Anschlags hindurchbewegt wird.
[0025] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der erste Anschlag an einer Wandung
des ersten Aufnahmefaches befestigt, wobei an dem ersten Anschlag der Wandung des
ersten Aufnahmefaches ein Siegel vorgesehen ist, mit dessen Hilfe eine Veränderung
der Position des ersten Anschlages relativ zur Wandung des ersten Aufnahmefaches ermittelbar
ist. Entsprechend ist vorteilhaft, wenn der zweite Anschlag an einer Wandung des zweiten
Aufnahmefaches befestigt ist und wenn an dem zweiten Anschlag und der Wandung des
zweiten Aufnahmefaches ebenfalls ein Siegel vorgesehen ist, mit dessen Hilfe eine
Veränderung der Position des zweiten Anschlages relativ zur Wandung des zweiten Aufnahmefaches
ermittelbar ist. Die Anschläge sind vorzugsweise in allen Aufnahmefächern in der gleichen
relativen Position bezogen auf das jeweilige Aufnahmefach angeordnet, wobei für die
unterschiedliche Kodierung in den einzelnen Aufnahmefächern unterschiedliche Anschläge
verwendet werden.
[0026] Über die Siegel wird sichergestellt, dass die Position der Anschläge nicht unbemerkt
verändert werden kann, so dass die mechanische Kodierung nicht umgangen werden kann.
[0027] Das Siegel kann beispielsweise in Form eines Aufklebers, eines Plastikkabels und/oder
einer Plombe ausgebildet sein, die derart ausgelegt sind, dass sie bei einer Veränderung
der Position des Anschlages relativ zur Wandung optisch erkennbar zerstört werden.
[0028] Das Siegel umfasst insbesondere eine Sollbruchstelle, so dass die Zerstörung beim
Verändern der Position zwischen Anschlag und Wandung auf eine vorbestimmte Weise sichtbar
ist.
[0029] Ein weiterer Aspekt betrifft eine Anordnung, die eine Vorrichtung nach der zuvor
beschriebenen Art und mindestens eine zuvor beschriebene Geldkassette umfasst, die
in dem ersten Aufnahmefach der Vorrichtung aufgenommen ist.
[0030] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den beigefügten
Figuren näher erläutert.
[0031] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Anordnung mit einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen und vier Geldkassetten;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Ausschnitts der Anordnung nach Figur 1;
- Figur 3
- einen weiteren Ausschnitt der Anordnung nach Figur 1;
- Figur 4
- eine schematische, perspektivische Darstellung einer Geldkassette;
- Figur 5
- eine schematische, perspektivische Darstellung eines Ausschnitts der Geldkassette
nach Figur 4;
- Figur 6
- eine Schnittdarstellung der Geldkassette nach den Figuren 4 und 5;
- Figur 7
- eine schematische, perspektivische Darstellung eines Ausschnitts eines Aufnahmefaches
einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Figur 8
- eine schematische, perspektivische Darstellung eines Ausschnitts eines Aufnahmefaches
gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
- Figur 9
- eine schematische, perspektivische Darstellung eines Ausschnitts eines Aufnahmefaches
gemäß einer dritten Ausführungsform.
[0032] In Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Anordnung 10 bestehend aus einer
Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen und vier Geldkassetten 18 dargestellt.
Bei der Vorrichtung 12 handelt es sich insbesondere um einen Geldautomaten, ein automatisches
Kassensystem und/oder eine automatische Tresorkasse.
[0033] Die Vorrichtung 12 umfasst einen Kassettenaufnahmebereich 14, in dem vier Aufnahmefächer
16 zur Aufnahme jeweils einer Geldkassette 18 vorgesehen sind. Jedes Aufnahmefach
16 umfasst ein Gestell 20, mit dem die Geldkassette 18 in dem jeweiligen Aufnahmefach
16 gehalten ist. Darüber hinaus ist jedem Aufnahmefach 16 ein Vereinzelungs- und/oder
Stapelmodul 21 vorgesehen, mit dessen Hilfe der jeweiligen Geldkassette 18 Wertscheine
zugeführt und/oder entnommen werden können. Die Wertscheine werden entlang eines Transportpfades
22 zwischen einem Eingabe- und/oder Ausgabefach 24 zur Eingabe und/oder Ausgabe von
Wertscheinen und den Vereinzelungs- und/oder Stapelmodulen 21 transportiert.
[0034] In Figur 2 ist eine schematische Darstellung eines Ausschnitts der Anordnung 10 nach
Figur 1 dargestellt, wobei nur die beiden oberen Aufnahmefächer 16 gezeigt sind. Figur
3 zeigt schematische, perspektivische Darstellung eines weiteren Ausschnitts der Anordnung
10 nach Figur 1, wobei lediglich das oberste Aufnahmefach 16 und die in ihm aufgenommene
Geldkassette 18 gezeigt ist. Figur 4 zeigt eine schematische, perspektivische Darstellung
der Geldkassette 18, wobei zur besseren Sichtbarkeit der innenliegenden Bauteile ein
Deckel der Geldkassette 18 nicht dargestellt ist. Die Geldkassette 18 umfasst einen
Aufnahmebereich 30 zur Aufnahme eines Wertscheinstapels und ein Gehäuse 32. An dem
Gehäuse 32 sind an beiden Seiten Aussparungen 34 vorgesehen, in deren komplementäre
Erhebungen 36 des Gestells 20 des jeweiligen Aufnahmefaches 16 aufgenommen sind, wenn
die Geldkassette 18 in das entsprechende Aufnahmefach eingeschoben ist. Hierüber wird
die Geldkassette 18 in dem Aufnahmefach 16 gehalten und eine relative vorbestimmte
Positionierung zwischen der Geldkassette 18 und dem Aufnahmefach 16 erreicht.
[0035] Damit die Geldkassette 18 nur in demjenigen Aufnahmefach 16 der Vorrichtung 12 aufgenommen
werden kann, für das sie bestimmt ist, sind an der Geldkassette 18 zwei mechanische
Kodierungseinheiten 50 vorgesehen, wobei in Figur 4 nur eine dieser beiden mechanischen
Kodierungseinheiten 50 sichtbar ist. Die zweite Kodierungseinheit 50 ist insbesondere
an der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses angeordnet und baugleich mit der ersten
Kodierungseinheit 50, so dass hier im Folgenden nur die erste Kodierungseinheit 50
näher beschrieben wird.
[0036] In Figur 5 ist ein Ausschnitt der Geldkassette 18 dargestellt, wobei hierbei der
Bereich der Kodierungseinheit 50 vergrößert gezeigt ist. Figur 6 zeigt eine Schnittdarstellung
der Geldkassette 18, wobei der Schnitt mittig durch die Kodierungseinheit 50 verläuft,
so dass deren Aufbau gut sichtbar ist.
[0037] Die Kodierungseinheit 50 umfasst vier Aufnahmeelemente 52 bis 58 und einen Stift
60, der wahlweise in eines dieser vier Aufnahmeelemente 52 bis 58 eingesteckt werden
kann. Die Aufnahmeelemente 52 bis 58 sind insbesondere in Form eines gestuften Durchgangsloches
ausgebildet.
[0038] Der Stift 60 umfasst einen ersten Teilbereich 62 und einen zweiten Teilbereich 64,
wobei der Durchmesser des ersten Teilbereiches 62 größer ist als der Durchmesser des
zweiten Teilbereiches 64 und der Durchmesser des zweiten Teilbereiches 64 insbesondere
dem Durchmesser des engeren Teils des Durchgangsloches entspricht. Für die Montage
wird der Stift 60 von außen in das entsprechende Aufnahmeelement 52 bis 58 hineingesteckt,
so dass der Absatz zwischen dem ersten Teilbereich 62 und dem zweiten Teilbereich
64 an der Wandung anliegt. Der zweite Bereich 64 ist derart ausgebildet, dass er zumindest
teilweise in den Innenraum der Geldkassette 18 hineinragt.
[0039] In den in den Innenraum hineinragenden Endbereich des zweiten Bereiches 64 des Stiftes
60 ist eine Nut 66 vorgesehen, in der ein Sicherungsring 68 anordenbar ist. Bei der
Montage des Stiftes 60 in dem jeweiligen Aufnahmeelement 52 bis 58 wird dieser Sicherungsring
68 vom Inneren der Geldkassette 18 angebracht, so dass der Stift 60 nicht wieder aus
dem jeweiligen Aufnahmeelement 52 bis 58 von einer unautorisierten Person, die keinen
Zugriff auf den Innenraum der Geldkassette 18 hat, entfernt werden kann. Somit erfolgt
die Kodierung der Geldkassette 18, also das Zuordnen der Geldkassette 18 zu einem
der Aufnahmefächer 16 bei der Konfigurierung der Geldkassette 18, beispielsweise in
einem Cashcenter.
[0040] Umgekehrt erlaubt ein solcher Sicherungsring 68 aber auch, dass die Position des
Stiftes 60 von einer autorisierten Person, also einer Person, die Zugriff auf den
Innenraum der Geldkassette 18 hat, verändert werden kann, so dass die Geldkassette
18 je nach benötigter Situation an das entsprechende Aufnahmefach 16, in dem sie aufgenommen
werden soll, angepasst werden kann.
[0041] Der erste Bereich 62 ist derart ausgebildet, dass dieser zumindest teilweise aus
der Wandung der Geldkassette 18 nach außen hervorsteht. In den Aufnahmefächern 16
ist jeweils ein Anschlag 80 an beiden Seiten des Aufnahmefaches 16 vorgesehen, wobei
diese Anschläge 80 derart ausgebildet sind, dass jeweils nur eine Geldkassette, die
für dieses Aufnahmefach 16 über die entsprechende mechanische Kodierung bestimmt ist,
in das Aufnahmefach 16 eingeführt werden kann und Geldkassetten 18, deren Stifte 60
nicht in der entsprechenden Position angeordnet sind, mechanisch an dem Einführen
gehindert werden.
[0042] In Figur 7 ist eine erste Ausführungsform eines solchen Anschlages 80 in Figur 8
eine zweite Ausführungsform und in Figur 9 eine dritte Ausführungsform dargestellt.
[0043] Der Anschlag 80 ist insbesondere an der Wandung 82 des jeweiligen Aufnahmebereiches
16 befestigt und weist ein vorstehendes Element 84 auf, welches in den Aufnahmebereich
des Aufnahmefaches 16, in dem die Geldkassette 18 angeordnet ist, hineinragt. Dieses
hervorstehende Element 84 ist bei den Anschlägen 80 der jeweiligen Aufnahmefächer
16 jeweils unterschiedlich ausgebildet. Die vorstehenden Elemente 84 des ersten Aufnahmefaches
16 ist derart ausgebildet, dass ausschließlich Geldkassetten 18 in das erste Aufnahmefach
eingeführt werden können, bei denen der Stift 60 in dem ersten Aufnahmeelement 52,
wie beispielsweise in Figur 4 gezeigt, angeordnet ist. Ist der Stift 60 in dem ersten
Aufnahmeelement 52 angeordnet, wird der Stift 60 beim Hineinschieben der Geldkassette
18 über das hervorstehende Element 84 bewegt, wie dieses in Figur 2 gezeigt ist. Ist
der Stift 60 hingegen in einem der anderen Aufnahmeelemente 54 bis 58 angeordnet,
würde er beim Versuch des Einschiebens in das erste Aufnahmefach 16 gegen das hervorstehende
Element 84 stoßen und somit ein Hineinschieben in dieses Aufnahmefach 16 verhindern.
[0044] Das hervorstehende Element 84 des zweiten Aufnahmefaches 16 dagegen ist derart ausgebildet,
dass nur eine Geldkassette 18, bei der der Stift 60 in dem zweiten Aufnahmeelement
54, wie in Figur 2 gezeigt, angeordnet ist, in dieses Aufnahmefach 16 hineingeschoben
werden kann. In diesem Fall wird der Stift 60 durch die Aussparung des hervorstehenden
Elementes 84 bewegt. Ist der Stift dagegen in einer der anderen Aufnahmeelemente 52,
56, 58 angeordnet, stößt der Stift 60 beim Versuch des Einschiebens der Geldkassette
18 in das zweite Aufnahmefach 16 gegen das hervorstehende Element 84, so dass ein
Einschieben mechanisch verhindert wird.
[0045] Entsprechend sind auch die Anschläge des dritten Aufnahmefaches 16 und des vierten
Aufnahmefaches 16 derart ausgebildet, dass eine Geldkassette 18 nur dann in das dritte
Aufnahmefach 16 eingeführt werden kann, wenn der Stift 60 in dem dritten Aufnahmeelement
56 angeordnet ist, und nur dann in das vierte Aufnahmefach 16 eingeführt werden kann,
wenn der Stift 60 in das vierte Aufnahmeelement 58 eingesteckt ist.
[0046] Somit erfolgt eine einfache mechanische Kodierung der Geldkassette 18 und somit eine
einfache sichere Zuordnung zu den jeweiligen Aufnahmefächern 16. Insbesondere wird
somit manuellen Fehlern vorgebeugt, da ein Einschieben nur in das jeweils bestimmungsgemäße
Aufnahmefach 16 möglich ist und der Versuch des Einschiebens in eines der anderen
Aufnahmefächer 16 mechanisch verhindert wird.
[0047] Bei der in Figur 8 gezeigten zweiten Ausführungsform ist ein Plastikkabel 86 vorgesehen,
über das der Anschlag 80 mit der Wandung 82 verbunden ist und das derart ausgebildet
ist, dass es bei der Veränderung der Position des Anschlages 80 relativ zur Wandung
82 irreversibel zerstört wird. Somit kann eine Veränderung der Position auf einfache
Weise nachvollzogen werden, so dass Manipulationsversuchen vorgebeugt wird.
[0048] Bei der dritten Ausführungsform nach Figur 9 ist anstelle des Plastikkabels 86 ein
Aufkleber 88 vorgesehen, der an dem Anschlag 80 und der Wandung 82 befestigt ist und
der bei einer Veränderung der Position zwischen dem Anschlag 80 und der Wandung 82
ebenfalls zerstört würde. Hierzu umfasst der Aufkleber 88 insbesondere eine Sollbruchstelle.
[0049] Alternativ können auch andere Formen der Versiegelung als ein Kabel 86 oder ein Aufkleber
88 verwendet werden.
[0050] Ferner ist es alternativ auch möglich, dass mehr oder weniger als vier Aufnahmeelemente
52 bis 58 vorgesehen sind, so dass entsprechend mehr oder weniger als vier verschiedene
Positionen des Stiftes 60 einstellbar sind und somit eine eindeutige Kodierung auch
für Vorrichtung 12 mit mehr oder weniger als vier Aufnahmefächern 16 möglich ist.
[0051] Ferner können bei einer altarnativen Ausführungsform auch zwei Stifte 60 oder mehr
als zwei Stifte 60, beispielsweise drei Stifte 60, verwendet werden. Durch die Verwendung
von zwei Stiften 60 bei vier Aufnahmeelementen 52 bis 58 können sechs verschiedene
Kodierungen erreicht werden. Bei der Verwendung von mehr als vier Aufnahmeelementen
52 bis 58 kann die Anzahl der möglichen Kodierungen weiter erhöht werden.
[0052] Es ist hierbei nicht zwangsläufig notwendig, dass für jedes Aufnahmefach 16 eines
Geldautomaten eine unterschiedliche Kodierung verwendet wird. Insbesondere wird jeder
Denomination eine unterschiedliche Kodierungen zugeordnet, d. h., dass, wenn an einem
Geldautoamten mehrere Geldkassetten 18 der gleichen Denomination eingesetzt werden,
die Kodierungselemente 60 dieser Geldkassetten 18 in der gleichen Position angeordnet
werden, da es in diesem Fall egal ist, welche Geldkassetten 18 in welches der für
die Aufnahme der entsprechenden Denomination vorgesehenen Aufnahmefächer 16 des Geldautomaten
18 wird. Entsprechend sind auch die Anschläge 80 in den Aufnahmefächern 16, in denen
die gleiche Denomination eingesetzt werden soll, gleich ausgebildet.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 10
- Anordnung
- 12
- Vorrichtung
- 14
- Kassettenaufnahmebereich
- 16
- Aufnahmefach
- 18
- Geldkassette
- 20
- Gestell
- 21
- Vereinzelungs- und/oder Stapelmodul
- 22
- Transportpfad
- 24
- Eingabe- und /oder Ausgabefach
- 30
- Aufnahmebereich
- 32
- Gehäuse
- 34
- Aussparung
- 36
- Erhebung
- 50
- Kodierungseinheit
- 52, 54, 56, 58
- Aufnahmeelement
- 60
- Stift
- 62, 64
- Bereich
- 66
- Nut
- 68
- Sicherungselement
- 80
- Anschlag
- 82
- Wandung
- 84
- hervorstehendes Element
- 86
- Plastikkabel
- 88
- Aufkleber
1. Geldkassette,
mit einem Aufnahmebereich (30) zur Aufnahme eines Wertscheinstapels, und
mit einer an dem Gehäuse (32) der Geldkassette angeordneten mechanischen Kodierungseinheit
(50) zur wahlweisen Zuordnung der Geldkassette (18) zu einem ersten Aufnahmefach einer
Vorrichtung (12) zur Handhabung von Wertscheinen oder mindestens einem zweiten Aufnahmefach
(16) dieser Vorrichtung (12),
wobei die Kodierungseinheit (50) ein Kodierungselement (60) umfasst, dass zwischen
einer ersten Position und mindestens einer zweiten Position verstellbar, und
wobei das Kodierungselement (60) derart ausgebildet ist, dass die Geldkassette (18)
ausschließlich dem ersten Aufnahmefach (16) zuführbar ist, wenn das Kodierungselement
(60) in der ersten Position angeordnet ist, und dass die Geldkassette (18) ausschließlich
dem zweiten Aufnahmefach (16) zuführbar ist, wenn das Kodierungselement (60) in der
zweiten Position angeordnet ist.
2. Geldkassette (18) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kodierungselement (60), wenn es in der ersten Position angeordnet ist, ein Einschieben
der Geldkassette (18) in ein anderes Aufnahmefach (16) als das erste Aufnahmefach
(16) mechanisch verhindert.
3. Geldkassette (18) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kodierungselement (60), wenn es in der zweiten Position angeordnet ist, ein Einschieben
der Geldkassette (18) in ein anderes Aufnahmefach (16) als das zweite Aufnahmefach
(16) mechanisch verhindert.
4. Geldkassette (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (32) der Geldkassette (18) eine Aussparung (34) vorgesehen ist, über
die die Geldkassette (18) an komplementär zur Aussparung (34) ausgebildeten Schienen
(36) der Aufnahmefächer (16) in den Aufnahmefächern (16) haltbar ist, so dass über
den Eingriff der Schienen (36) in die Aussparungen (34) eine vorbestimmte relative
Positionierung der Geldkassette (14) in dem jeweiligen Aufnahmefach (16) erfolgt.
5. Geldkassette (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kodierungselement (60) mindestens einen Stift umfasst, und dass in dem Gehäuse
(32) der Geldkassette ein erstes Aufnahmeelement (52) zum Einstecken des Stiftes (60)
und ein zweites Aufnahmeelement (54) zum Einstecken des Stiftes (60) vorgesehen sind,
wobei der Stift (60) in der ersten Position in das erste Aufnahmeelement (52) eingesteckt
ist und zum Teil aus ihm herausragt und wobei der Stift (60) in der zweiten Position
in das zweite Aufnahmeelement (52) eingesteckt ist und zum Teil aus ihm herausragt.
6. Geldkassette (18) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (32) zusätzlich ein drittes und ein viertes Aufnahmeelement (56, 58)
zur Aufnahme des Stiftes (60) vorgesehen sind, dass der Stift (60) in einer dritten
Position angeordnet ist, wenn er in das dritte Aufnahmeelement (56) eingesteckt ist,
dass der Stift (60) in einer vierten Position angeordnet ist, wenn er in das vierte
Aufnahmeelement (58) eingesteckt ist, dass die Geldkassette (18) ausschließlich einem
dritten Aufnahmefach (16) der Vorrichtung (12) zuführbar ist, wenn der Stift (60)
in der dritten Position angeordnet ist, und dass die Geldkassette (18) ausschließlich
einem vierten Aufnahmefach (16) der Vorrichtung (12) zuführbar ist, wenn der Stift
(60) in der vierten Position angeordnet ist.
7. Geldkassette (18) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die der Stift (60) ein erster Stift ist, dass das Kodierungselement (60) einen zweiten
Stift (60) umfasst, dass der zweite Stift (60) in der ersten Position in das zweite
Aufnahmeelement (54), in der zweiten Position in der dritte Aufnahmeelement (56),
in der dritten Position in das vierte Aufnahmeelement (58) und in der vierten Position
in das ersten Aufnahmeelement (52) eingesteckt ist, dass in einer fünften Position
der erste Stift (60) in das erste Aufnahmeelement (52) und der zweite Stift (60) in
das dritten Aufnahmeelement (56) eingesteckt sind, und dass in einer sechsten Position
(60) der erste Stift (60) in das zweite Aufnahmeelement (54) und der zweite Stift
(60) in das vierte Aufnahmeelement (58) eingesteckt sind.
8. Geldkassette (18) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Aufnahmeelement (52), das zweite Aufnahmeelement (54), das dritte Aufnahmeelement
(56) und/oder das vierte Aufnahmeelement (58) als Durchgangsloch in der Wandung (32)
derart ausgebildet sind, dass ein Endbereich des Stiftes (60) in den Innenraum der
Geldkassette (18) hineinragt, wenn der Stift (60) in das jeweilige Durchgangsloch
eingesteckt ist.
9. Geldkassette (18) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem montierten Zustand an dem in den Innenraum hineinragenden Endbereich des
Stiftes (60) bzw. der Stifte (60) jeweils ein Sicherungselement (68) angeordnet ist,
durch das ein Entfernen des Stiftes (60) aus dem Aufnahmeelement (52 bis 58) ohne
Zugriff auf den Innenraum verhindert wird.
10. Geldkassette (18) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Endbereich des ersten Stiftes (60) und/oder der Endbereich (60) des zweiten
Stiftes jeweils eine Nut (66) vorgesehen ist, und dass als Sicherungselement (68)
ein Sicherungsring in dieser Nut (66) angeordnet ist.
11. Geldkassette (18) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Stift (60) und/oder der zweite Stift (60) jeweils einen ersten Bereich
(62) mit einem ersten Durchmesser und einen zweiten Bereich (64) mit einem zweiten
Durchmesser umfasst, dass der zweite Durchmesser kleiner als der erste Durchmesser
ist, dass der zweite Bereich (64) zumindest teilweise in dem Durchgangsloch angeordnet
ist, dass der erste Durchmesser größer als der Durchmesser des Durchgangloches ist,
und dass der erste Bereich (62) zumindest teilweise an der Außenwand des Gehäuses
(32) hervorsteht.
12. Geldkassette (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kodierungseinheit (50) eine erste Kodierungseinheit (50) ist, und dass die Geldkassette
(18) mindestens eine zweite Kodierungseinheit (50) umfasst, die insbesondere baugleich
mit der ersten Kodierungseinheit (50) ist und/oder an einer entgegengesetzten Seite
des Gehäuses (32) angeordnet ist.
13. Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen,
mit einem ersten Aufnahmefach (16) zur Aufnahme einer Geldkassette (18) nach einem
der Ansprüche 1 bis 12, und
mit mindestens einem zweiten Aufnahmefach (16) zur Aufnahme einer Geldkassette (18)
nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
wobei in dem ersten Aufnahmefach (16) ein erster Anschlag (80) vorgesehen ist, gegen
den das Kodierungselement(60) beim Versuch des Einschiebens in das erste Aufnahmefach
(16) stößt, wenn das Kodierungselement (60) in einer von der ersten Position abweichenden
Position angeordnet ist, sodass die Geldkassette (16) nicht in das erste Aufnahmefach
(16) eingeschoben werden kann, wenn das Kodierungselement (60) in einer von der ersten
Position abweichenden Position angeordnet ist, und
wobei in dem zweiten Aufnahmefach (16) ein zweiter Anschlag (80) vorgesehen ist, gegen
den das Kodierungselement(60) beim Versuch des Einschiebens in das zweite Aufnahmefach
(16) stößt, wenn das Kodierungselement (60) in einer von der zweiten Position abweichenden
Position angeordnet ist, sodass die Geldkassette (10) nicht in das zweite Aufnahmefach
(16) eingeschoben werden kann, wenn das Kodierungselement (60) in einer von der zweiten
Position abweichenden Position angeordnet ist.
14. Vorrichtung (12) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (80) und der zweite Anschlag (80) jeweils in Form eines in den
Aufnahmebereich des jeweiligen Aufnahmefaches (16) hervorstehenden Elementes (84)
ausgebildet sind, das der erste Anschlag (80) eine erste Aussparung und der zweite
Anschlag (80) eine zweite Aussparung aufweist, dass die erste Aussparung derart ausgebildet
ist, dass die Geldkassette (18) in das erste Aufnahmefach (16) einschiebbar ist, wenn
das Kodierungselement (60) in der ersten Position angeordnet ist, indem das Kodierungselement
(60) beim Einschieben der Geldkassette (18) in das erste Aufnahmefach (16) durch die
ersten Aussparung des ersten Anschlags (80) hindurchbewegbar ist, und dass die zweite
Aussparung derart ausgebildet ist, dass die Geldkassette (18) in das zweite Aufnahmefach
(16) einschiebbar ist, wenn das Kodierungselement (60) in der zweiten Position angeordnet
ist, indem das Kodierungselement (60) beim Einschieben der Geldkassette (18) in das
zweite Aufnahmefach (16) durch die zweite Aussparung des zweiten Anschlags (80) hindurchbewegbar
ist.
15. Vorrichtung (12) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (80) an einer Wandung (82) des ersten Aufnahmefaches (16) und/oder
der zweite Anschlag (80) an einer Wandung des zweiten Aufnahmefaches (16) befestigt
ist, und dass an dem ersten Anschlag (80) und der Wandung (83) des ersten Aufnahmefaches
(16) und/oder an dem zweiten Anschlag (80) und der Wandung (82) der zweiten Aufnahmefaches
(16) jeweils ein Siegel (86, 88) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe eine Veränderung
der Position des ersten Anschlages (80) relativ zur Wandung (82) des ersten Aufnahmefaches
(16) und/oder eine Veränderung der Position des zweiten Anschlages (80) relativ zur
Wandung (82) des zweiten Aufnahmefaches (16) ermittelbar ist.
16. Vorrichtung (12) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Siegel (86, 88) eine Plombe, einen Aufkleber und/oder ein Plastikkabel umfasst.
17. Vorrichtung (12) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Siegel (86, 88) mindestens eine Sollbruchstelle aufweist.
18. Anordnung,
mit einer Vorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, und
mit mindestens einer Geldkassette (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, die in dem
ersten Aufnahmefach (16) aufgenommen ist.