[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Schneegleitbrett entsprechend den Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schneegleitbrett aufzuzeigen, welches bei reduziertem
Gewicht senkrecht zu seiner Längserstreckung eine vergrößerte Gleitbrettbreite aufweist
und dadurch insbesondere auch für das Fahren im Tiefschnee geeignet ist. Zur Lösung
dieser Aufgabe ist ein Schneegleitbrett entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0003] Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Schneegleitbrettes ist darin zu sehen,
dass der von den beiden seitlichen Abschnitten eingenommene Teil der Gleitbrettkörperbreite
größer ist als die Breite des erhabenen Bereichs und/oder dass die Dicke, die die
seitlichen Abschnitte in der dritten Achsrichtung (Z-Achse) aufweisen, etwa gleich
dem Zwei- oder Dreifachen der maximalen Abmessung ist, die an den Längsseiten des
Gleitbrettkörpers vorgesehene Stahlkanten in dieser Achsrichtung besitzen. Das Schneegleitbrett
ist insbesondere als Freestyle-Ski sowie Touren-Ski ausgebildet, welcher trotz geringen
Gewichtes eine vorteilhafte Breite zum Fahren im Tiefschnee aufweist.
[0004] Weiterhin vorteilhaft ist der Gleitbrettkörper in einem zweiten Gleitbrettkörperbereich
außerhalb des ersten Gleitbrettkörperbereiches und zwischen diesem und einem vorderen
Gleitbrettkörperende und/oder einem rückwärtigen Gleitbrettkörperende mit dem erhabenen
Abschnitt und den seitlichen Abschnitten ausgebildet.
[0005] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Gleitbrettkörper zwischen dem
ersten Gleitbrettkörperbereich und dem zweiten Gleitbrettkörperbereich jeweils mit
einem einen Übergang bildenden dritten Gleitbrettkörperbereich ausgebildet.
[0006] Beispielsweise nimmt der erste Gleitbrettkörperbereich zusammen mit den dritten Gleitbrettkörperbereichen
30% bis 40%, vorzugsweise etwa 35% der Gesamtlänge des Gleitbrettkörpers ein.
[0007] Weiterhin vorteilhaft nimmt der bis an das vordere Gleitbrettkörperende reichende
zweite Gleitbrettkörperbereich 35% bis 45%, vorzugsweise etwa 40% der Gesamtlänge
des Gleitbrettkörpers ein, und/oder dass der bis an das rückwärtige Gleitbrettkörperende
reichende zweite Gleitbrettkörperbereich 20% bis 30%, vorzugsweise etwa 24% der Gesamtlänge
des Gleitbrettkörpers ein.
[0008] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Gleitbrettkörperbreite
des Gleitbrettkörpers im ersten Gleitbrettkörperbereich von dem erhabenen Abschnitt
oder im Wesentlichen von dem erhabenen Abschnitt gebildet.
[0009] Das erfindungsgemäße Gleitbrett ist ferner kennzeichnet durch einen Kern, der sich
über die gesamte Länge des Gleitbrettkörpers oder im Wesentlichen über die gesamte
Länge des Gleitbrettkörpers erstreckt und dessen Breite in der zweiten Achsrichtung
die Breite des erhabenen Abschnitts und dem Verlauf dieser Breite bestimmt.
[0010] Ferner ist das erfindungsgemäße Gleitbrett gekennzeichnet durch einen Kern, der sich
über die gesamte Länge des Gleitbrettkörpers oder im Wesentlichen über die gesamte
Länge des Gleitbrettkörpers erstreckt, wobei der Kern zwischen einer die Oberseite
des Gleitbrettkörpers bildenden Schicht oder Schale und der Gleitfläche oder einem
zwischen dem Kern und der Gleitfläche angeordneten Untergurt angeordnet ist, und wobei
sich die seitlichen Abschnitte seitlich von dem Kern erstrecken.
[0011] Weiterhin vorteilhaft ist zwischen der die Oberseite des Gleitbrettkörpers bildenden
Schicht oder Schale eine zusätzliche verstärkende Lage vorgesehen. Die seitlichen
Abschnitte sind vorteilhaft jeweils aus mehreren miteinander verbundenen Schichten
gebildet, die zumindest die die Oberseite des Gleitbrettkörpers bildende Schicht,
den Untergurt sowie einen Gleitbelag der Gleitfläche umfassen.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Gleitbrettkörper sowohl
an seinem vorderen als auch an seinem rückwärtigen Gleitbrettkörperende mit einem
schaufelartig nach oben gewölbten Abschnitt ausgebildet.
[0013] Der Ausdruck "im Wesentlichen" oder "etwa" oder "ca." bedeutet im Sinne der Erfindung
Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen
in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
[0014] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren.
Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder
in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der
Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
[0015] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht ein Schneegleitbrett in Form eines
Skis;
- Fig. 2
- einen Schnitt entsprechend der Linie I - I der Figur 1 und
- Fig. 3
- einen Schnitt entsprechend der Linie II - II der Figur 1.
[0016] Zur einfacheren Erläuterung sind in den Figuren mit X, Y und Z jeweils drei senkrecht
zueinander verlaufende Raumachsen angegeben, von denen die X-Achse die Längsachse
L des Skikörpers ist und von denen die Y-Achse der Breite B und die Z-Achse der Höhe
des Skikörpers 2 entsprechen.
[0017] Der in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Ski bzw. dessen Skikörper 2 sind beispielsweise
unter Verwendung üblicher Skibaumaterialien hergestellt, und zwar mit einem vorderen
abgerundeten und schaufelartig nach oben, d.h. an der Skikörperoberseite konkav gewölbten
Skikörperende 2.1 und mit einem rückwärtigen ebenfalls abgerundeten und schaufelartig
nach oben, d.h. an der Skikörperoberseite konkav gewölbten Skikörperende 2.2, mit
einem mittleren Bindungs- und Skikörperbereich 2.3 für die Befestigung einer nicht
dargestellten Bindung oder Bindungsplatte, mit an den Skikörperbereich 2.3 anschließenden
Skikörperbereichen 2.4 und mit an diese anschließenden Skikörperbereichen 2.5 ausgebildet,
die am vorderen bzw. rückwärtigen Skikörperende 2.1 bzw. 2.2 enden.
[0018] Eine Besonderheit des Skis 1 besteht darin, dass der Skikörper 2 über seine gesamte
Länge senkrecht zur Skikörperlängsachse L bzw. X-Achse eine erhöhte Breite B, beispielsweise
eine Breite größer 100 mm aufweist, und zwar bei reduziertem Gewicht des Skikörpers
2, sodass der Ski 1 als Freestyle-Ski sowie Touren-Ski insbesondere auch zum Fahren
im Tiefschnee geeignet ist.
[0019] Im einzelnen weist der Skikörper 2 an seiner Unterseite die sich über die gesamte
Breite B erstreckende Lauf- oder Gleitfläche 3 auf, die in bekannter Weise aus dem
Gleitflächenbelag 4 und den beiden, sich entlang der Längsseiten des Skikörpers 2
erstreckenden Stahlkanten 5 besteht.
[0020] Bestandteil des Skikörpers 2 ist weiterhin der Kern 6, der beispielsweise aus Holz-
und/oder aus einem anderen als Skikörperkern geeigneten Material, beispielsweise aus
geschäumten Kunststoff, z.B. Kunststoffhartschaum besteht und der sich über die gesamte
Länge des Skikörpers 2 von dem vorderen Skikörperende 2.1 bis an das rückwärtige Skikörperende
2.2 erstreckt.
[0021] Wie der Figur 2 zu entnehmen ist, ist im mittleren Skikörperbereich 2.3 der Kern
6 seitlich mit jeweils einer Seitenwange 7 versehen, die sich mit ihrer in der XY-Ebene
angeordneten Unterseite unmittelbar oder mittelbar an der betreffende Stahlkante 5
abstützt und zumindest an dieser der jeweiligen Stahlkante 5 benachbarten Unterseite
in Richtung der Y-Achse eine Querschnittsbreite aufweist, die gleich der dortigen
Breite der Stahlkante 5 ist und die auf jeden Fall größer als 50% derjenigen Querschnittsabmessung
ist, die die Seitenwange 7 an ihrer dem Kern 6 benachbarten Fläche in Richtung der
Z-Achse aufweist. Die Seitenwange 7 bestehen aus einem geeigneten Kunststoff.
[0022] Zwischen dem Gleitflächenbelag 4 und dem Kern 6 ist ein Untergurt 8 angeordnet, der
sich über die gesamte Länge des Skikörpers 2 zwischen den Stahlkanten 5 erstreckt
und bei der dargestellten Ausführungsform von einer durch Carbon-Fasern verstärkten
Lage oder Schicht aus Kunststoff gebildet ist.
[0023] Die Oberseite des Skikörpers 1 ist von einer durch Carbon-Fasern verstärkten Lage
oder Schale 9 aus Kunststoff gebildet, die sich jeweils über die gesamte Breite B
und Länge des Skikörpers 2 erstreckt und bei dargestellten Ausführungsform zugleich
auch den für die Stabilität des Skikörpers 2 notwendigen Obergurt bildet. Unter der
Schale 9 und dabei auch teilweise zwischen dieser und dem Kern 6 ist weiterhin eine
verstärkende Lage 10 aus Carbon-Fasern und Kunststoff vorgesehen, die flächig mit
der Schale 9 verbunden ist, sich ebenfalls über die gesamte Breite B und Länge des
Skikörpers 2 erstreckt und bei der dargestellten Ausführungsform dort, wo der Kern
6 vorhanden ist, unmittelbar an der Oberseite des Kernes 6 anschließt.
[0024] Im mittleren Skikörperbereich 2.3 ist die Breite B des Skikörpers 2 durch den Abstand
bestimmt, den die beiden dort an den Längsseiten des Skikörpers 2 freiliegenden Seitenwangen
7 in der Y-Achse von einander aufweisen. Weiterhin enden Schale 9 sowie auch die verstärkende
Zwischenlage 10 im mittleren Skikörperbereich 2.3 jeweils an der Oberseite der betreffenden
Seitenwange 7 und sind dort in geeigneter Weise mit der Seitenwange 7 verbunden. Weiterhin
sind im mittleren Skikörperbereich 2.3 der Querschnitt und dabei insbesondere auch
die Breite B des Skikörpers 2 wesentlich durch den Querschnitt des Kerns 6 bestimmt.
[0025] Der Kern 6 ist bei der dargestellten Ausführungsform an seiner der Skioberseite zugewandten
Oberseite so geformt ist, dass die Querschnittsabmessung des Kernes 6 in der Z-Achse
ausgehend von der von einer Seitenwange 7 zunächst zunimmt, dann über den weitaus
größten Teil der Breite des Skikörpers 2 konstant oder im Wesentlichen konstant ist
und zu der anderen Seitenwange 7 wieder entsprechend abnimmt. Weiterhin ist der Skikörper
2 hinsichtlich seines Querschnittes sowie hinsichtlich der verwendeten Komponenten
und deren Anordnung spiegelsymmetrisch zu einer in der XZ-Ebene angeordneten und die
Längsachse L einschließenden Mittelebene M ausgebildet.
[0026] Die Figur 3 zeigt den Querschnitt des Skikörpers 2 an den Skikörperbereichen 2.5.
Dort ist die Breite B des Skikörpers 2 nicht durch die Breite des Kernes 6 bestimmt,
vielmehr weist der Kern eine gegenüber der Skikörperbreite B deutlich reduzierte Breite
in Richtung der Y-Achse auf, d.h. die Breite des Kernes 6 beträgt außerhalb des Bindungsbereichs
deutlich weniger als 50% der Skikörperbreite B, beispielsweise 40% - 50% der Skikörperbreite
B. Wie der Figur 3 weiterhin zu entnehmen ist, fehlen an den Skikörperbereichen 2.5
die Seitenwangen 7. Die Schale 9 sowie auch die verstärkende Zwischenlage 10 sind
hier über die sich in Richtung der X-Achse erstreckenden Längsseiten des Kernes 6
geführt und seitlich von diesem mit dem Untergurt 8 und dem Gleitbelag 4 flächig zu
einer mehrschichtigen Laminatstruktur verbunden. Bei weiterhin spiegelsymmetrisch
zu der Mittelebene M ausgeführtem Querschnitt weist der Skikörper 2 an den Skikörperbereichen
2.5, d.h. zwischen den Bereichen 2.4 und dem vorderen sowie rückwärtigen Skikörperende
2.1 bzw. 2.2 an seiner Oberseite jeweils einen im Wesentlichen vom Kern 6 gebildeten
erhabenen Abschnitt 11 mit der Breite b auf, an den sich in Richtung der Y-Achse zu
den beiden Längsseiten des Skikörpers 2 hin jeweils ein flügelartige Abschnitt 12
anschließt, der den Kern 6 nicht aufweist und dessen Breite in Richtung der Y-Achse
beispielsweise 70% - 80% der entsprechenden Breite des Kernes 6 bzw. der Breite b
beträgt und dessen Gesamtdicke in Richtung der Z-Achse etwa um den Faktor Zwei bis
Drei größer ist als die maximale Abmessung, die die Stahlkanten 5 in Richtung der
Z-Achse aufweisen. Die Abschnitte 12 sind im Wesentlichen von der Laminatstruktur
aus der Schale 9, aus der Zwischenlage 10, aus dem Untergurtes 8 und aus dem Gleitbelag
4 gebildet. Weiterhin besitzen die Abschnitte 12 bei der dargestellten Ausführungsform
jeweils über ihre gesamte, in Richtung der Y-Achse orientierte Breite sowie auch über
die gesamte in Richtung der X-Achse orientierte Länge eine gleichbleibende oder im
Wesentlichen gleichbleibende Dicke in Richtung der Z-Achse.
[0027] Wie der Figur 3 weiterhin zu entnehmen ist, ist der Kern 6 so geformt, dass der Skikörper
2 an den Skikörperbereichen 2.5 selbst am Abschnitt 11 in Richtung der Z-Achse eine
Dicke aufweist, die kleiner ist als die entsprechende Dicke im Skikörperbereich 2.3
bzw. Bindungsbereich, d.h. bei der dargestellten Ausführungsform beträgt die entsprechende
Dicke des Skikörpers 2 außerhalb des Skikörperbereichs nur etwa 70 bis 85 der Dicke
im Bindungsbereich.
[0028] Durch die beschriebene Ausbildung des Skikörpers 2 ergibt sich bei großer Skikörperbreite
B eine wesentliche Reduzierung des Gesamtgewichts des Skikörpers 2, wobei der Skikörpers
2 hinsichtlich Torsionssteifigkeit und Biegesteifigkeit, auch in Bezug auf ein Biegen
oder Flexen um Achsen parallel zur Y-Achse, sowie auch hinsichtlich seiner mechanischen
Festigkeit nicht nur einem Skikörper entspricht, der im Skikörperbereich 2.3 bzw.
im Bindungsbereich sehr breit und an den Skikörperbereichen 2.5 entsprechend dem Abschnitt
11 sehr schmal ausgebildet ist, sondern auch die flügelartigen Abschnitte 12 tragen
zur Torsionssteifigkeit und Biegesteifigkeit bei und schaffen die für das Fahren insbesondere
im Tiefschnee notwendige Skikörperbreite B.
[0029] Die beiden Skikörperbereiche 2.4, die unmittelbar an den mittleren Skikörperbereich
2.3 anschließen, bilden jeweils Übergangsbereiche zu den Skikörperbereichen 2.5, d.h.
an den Skikörperbereichen 2.4 bilden sich die Abschnitte 12 zunehmend aus bzw. umgekehrt
reduziert sich dort die Breite b des erhabenen Abschnittes 11 stetig von der Breite
B im Skikörperbereich 2.3 auf die Breite b an den Skikörperbereichen 2.5.
[0030] Der Skikörperbereich 2.3 nimmt bei der dargestellten Ausführungsform zusammen mit
den Skikörperbereichen 2.4 etwa 30% bis 40%, vorzugsweise etwa 35% der Gesamtlänge
des Skikörpers 2 ein. Der bis an das vorderen Skikörperende 2.1 reichende Skikörperbereich
2.5 besitzt eine Länge, die etwa 35% bis 45%, bevorzugt etwa 40% der Gesamtlänge des
Skikörpers 2 entspricht. Der bis an das rückwärtige Skikörperende 2.2 reichende Skikörperbereich
2.5 besitzt eine Länge, die etwa 20% bis 30%, vorzugsweise etwa 24% der Gesamtlänge
des Skikörpers 2 entspricht.
[0031] Der Skikörper 2 besitzt an seinen Längsseiten eine gewisse Taillierung, und zwar
in der Form, dass die Breite B in der Mitte des Skikörpers 2 kleiner ist als den beiden
Skikörperenden 2.1 und 2.2. Weiterhin ändert sich auch die Breite b des erhabenen
Bereichs 11 in Skikörperlängsrichtung in einem gewissen Umfang und die Höhe bzw. die
Dicke, die der erhabene Bereich 11 in Richtung der Z-Achse aufweist, nimmt ausgehend
von dem jeweiligen Skikörperbereich 2.4 zu dem vorderen bzw. rückwärtigen Skikörperende
2.1 bzw. 2.2 hin ab.
[0032] In der nachstehenden Tabelle I ist der Verlauf der Breiten B und b in Abhängigkeit
von dem Abstand X (Abstandsort) vom rückwärtigen Skikörperende 2.2 wiedergegeben.
Der Abstand X ist dabei jeweils prozentual bezogen auf die Gesamtlänge des Skikörpers
2 angegeben, die Breite B prozentual auf die maximale Breite B, die der Skikörper
2 an seinem vorderen Skikörperende 2.1 bzw. an den dortigen Schaufelbereich aufweist,
und die Breite b prozentual bezogen auf die Breite B, die der Skikörper an dem jeweiligen
Abstandsort aufweist.
Tabelle I
| |
Abstand X prozentual |
Breite B bezogen auf maximale Breite B |
Breite b bezogen auf Breite B |
| X1 |
5% |
ca. 92% |
ca. 40% |
| X2 |
24% |
ca. 82% |
ca. 48% |
| X3 |
29% |
ca. 78% |
ca. 100% |
| X4 |
54% |
ca. 78% |
ca. 100% |
| X5 |
59,5% |
ca. 81% |
ca. 48% |
| X6 |
93% |
ca. 100% |
ca. 40% |
[0033] In der nachstehenden Tabelle II sind der Verlauf der Breiten B und b nochmals in
Einheiten für einen Skikörper angegeben, dessen Länge 1823 Einheiten entspricht, wobei
eine Einheit vorzugsweise ein Zentimeter ist.
Tabelle II
| |
Abstand X |
Breite B |
Breite b |
| X1 |
91 Einheiten |
ca.132 Einheiten |
ca.52,8 Einheiten |
| X2 |
434 Einheiten |
ca.117 Einheiten |
ca.56,2 Einheiten |
| X3 |
522 Einheiten |
ca.112 Einheiten |
ca.112 Einheiten |
| X4 |
997 Einheiten |
112 Einheiten |
112 Einheiten |
| X5 |
1084 Einheiten |
ca.116 Einheiten |
ca.55,7 Einheiten |
| X6 |
1695 Einheiten |
ca.143 Einheiten |
ca.57,2 Einheiten |
[0034] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht
sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise
möglich, zur Erzielung bestimmter mechanischer und/oder dynamischer Eigenschaften
des Skikörpers 2 in diesen weitere Elemente oder Bauteile zu integrieren, beispielsweise
den Kern 6 mit einem aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial gebildeten Torsionskasten
zu umgeben und/oder die obere Schale 9 zusätzlich mit einer äußeren Dekorschicht zu
versehen und/oder beispielsweise die Zwischenlage 10 zumindest in Teilbereichen mehrlagig
auszuführen.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Ski
- 2
- Skikörper
- 2.1, 2.2
- Skikörperende
- 2.3 - 2.5
- Skikörperbereiche
- 3
- Gleitfläche
- 4
- Gleitbelag
- 5
- Stahlkante
- 6
- Skikörperkern
- 7
- Seitenwange
- 8
- Untergurt
- 9
- obere Schale
- 10
- verstärkende Zwischenlage
- 11, 12
- erhabener Abschnitt bzw. Bereich
- X, Y, Z
- Raumachse
- M
- Mittelebene
- B
- Gleitbrettkörperbreite
- B
- Breite des erhabenen Bereichs
1. Schneegleitbrett, insbesondere Ski, mit einem ein vorderes und ein rückwärtiges Gleitbrettkörperende
(2.1, 2.2) bildenden Gleitbrettkörper (2) mit einem ersten einen Bindungsbereich (2.3)
zum Befestigen wenigstens einer Bindung und/oder Bindungsplatte bildenden Gleitbrettkörperbereich
(2.3), wobei der Gleitbrettkörper (2) an seiner einer Gleitfläche (3) abgewandten
Oberseite zumindest in einem Teilbereich dreidimensional mit einem sich in einer ersten
einer Gleitbrettlängsrichtung (L) entsprechenden Achsrichtung (X-Achse) erstreckenden
erhabenen Abschnitt (11) ausgebildet ist, an den sich in einer zweiten Achsrichtung
(Y-Achse) zur Längsseiten des Gleitbrettkörpers (2) hin seitliche Abschnitte (12)
anschließen, die in einer dritten Achsrichtung (Z-Achse) senkrecht zur ersten und
zweiten Achsrichtung (X-Achse, Y-Achse) sowie senkrecht zur Gleitfläche (3) eine reduzierte
Dicke aufweisen, wobei die Gleitbrettkörperbreite (B) in der zweiten Achsrichtung
(Y-Achse) durch die Summe der Breiten des erhabenen Abschnitts (11) und der seitlichen
Abschnitte (12) bestimmt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der von den beiden seitlichen Abschnitten (12) eingenommene Teil der Gleitbrettkörperbreite
(B) größer ist als die Breite (b) des erhabenen Bereichs (11) und/oder dass die Dicke,
die die seitlichen Abschnitte (12) in der dritten Achsrichtung (Z-Achse) aufweisen,
etwa gleich dem Zwei- oder Dreifachen der maximalen Abmessung ist, die an den Längsseiten
des Gleitbrettkörpers (2) vorgesehene Stahlkanten (5) in dieser Achsrichtung besitzen.
2. Schneegleitbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitbrettkörper (2) in einem zweiten Gleitbrettkörperbereich (2.5) außerhalb
des ersten Gleitbrettkörperbereich (2.3) und zwischen diesem und einem vorderen Gleitbrettkörperende
(2.1) und/oder einem rückwärtigen Gleitbrettkörperende (2.2) mit dem erhabenen Abschnitt
(11) und den seitlichen Abschnitten (12) ausgebildet ist.
3. Schneegleitbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitbrettkörper (2) zwischen dem ersten Gleitbrettkörperbereich (2.3) und dem
zweiten Gleitbrettkörperbereich (2.5) jeweils mit einem einen Übergang bildenden dritten
Gleitbrettkörperbereich (2.4) ausgebildet ist.
4. Schneegleitbrett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gleitbrettkörperbereich (2.3) zusammen mit den dritten Gleitbrettkörperbereichen
(2.4) 30% bis 40%, vorzugsweise etwa 35% der Gesamtlänge des Gleitbrettkörpers einnimmt.
5. Schneegleitbrett nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der bis an das vordere Gleitbrettkörperende (2.1) reichende zweite Gleitbrettkörperbereich
(2.5) 35% bis 45%, vorzugsweise etwa 40% der Gesamtlänge des Gleitbrettkörpers (2)
einnimmt, und/oder dass der bis an das rückwärtige Gleitbrettkörperende (2.2) reichende
zweite Gleitbrettkörperbereich (2.5) 20% bis 30%, vorzugsweise etwa 24% der Gesamtlänge
des Gleitbrettkörpers (2) einnimmt.
6. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbrettkörperbreite (B) des Gleitbrettkörpers (2) im ersten Gleitbrettkörperbereich
(2.3) von dem erhabenen Abschnitt (11) oder im Wesentlichen von dem erhabenen Abschnitt
(11) gebildet ist.
7. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Kern (6), der sich über die gesamte Länge des Gleitbrettkörpers (2) oder im
Wesentlichen über die gesamte Länge des Gleitbrettkörpers (2) erstreckt und dessen
Breite in der zweiten Achsrichtung (Y-Achse) die Breite (b) des erhabenen Abschnitts
(11) und dem Verlauf dieser Breite (b) bestimmt.
8. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Kern (6), der sich über die gesamte Länge des Gleitbrettkörpers (2) oder im
Wesentlichen über die gesamte Länge des Gleitbrettkörpers (2) erstreckt, wobei der
Kern (6) zwischen einer die Oberseite des Gleitbrettkörpers bildenden Schicht oder
Schale (9) und der Gleitfläche (3) oder einem zwischen dem Kern und der Gleitfläche
angeordneten Untergurt (8) angeordnet ist, und wobei sich die seitlichen Abschnitte
(12) seitlich von dem Kern (6) erstrecken.
9. Schneegleitbrett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der die Oberseite des Gleitbrettkörpers bildenden Schicht oder Schale (9)
eine zusätzliche verstärkende Lage (10) vorgesehen ist.
10. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Abschnitte (12) jeweils aus mehreren miteinander verbundenen Schichten
gebildet sind, die zumindest die die Oberseite des Gleitbrettkörpers bildende Schicht
(9), den Untergurt (8) sowie einen Gleitbelag (4) der Gleitfläche (3) umfassen.
11. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitbrettkörper (2) sowohl an seinem vorderen als auch an seinem rückwärtigen
Gleitbrettkörperende (2.1, 2.2) mit einem schaufelartig nach oben gewölbten Abschnitt
ausgebildet ist.