[0001] Die Erfindung betrifft einen Sack mit einer Mantelwandung, die aus einem flachen
               Material zu einer Schlauchform mittels wenigstens einer Längsnaht geschlossen ist
               und eine Kunststoffwandung und wenigstens eine Papierwandung aufweist, und mit wenigstens
               einem Boden, der an einem Ende der Mantelwandung gefaltet ist, wobei die Kunststoffwandung
               wenigstens teilweise zweilagig ausgebildet ist und die beiden Lagen jeweils zueinander
               versetzte Lüftungsperforationen aufweisen.
 
            [0002] Derartige Säcke sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Sie können eine derart
               stabile Mantelwandung aufweisen, dass sie mit einem Füllgut mit hohem Gewicht füllbar
               sind. So sind beispielsweise Säcke üblich, die mit einem schüttfähigen Füllgut mit
               einer Masse von beispielsweise 5 bis 50 kg gefüllt werden, um das Füllgut vom Hersteller
               zum Anwender zu transportieren.
 
            [0003] Aus Kostengründen und aus Gründen der Umweltverträglichkeit wird die Mantelwandung
               derartiger Säcke mit stabilen Papieren gebildet, insbesondere mit Kraftpapier. Es
               ist ohne weiteres möglich, Säcke mit einem Füllgewicht der genannten Art mit einer
               einlagigen oder mehrlagigen Mantelwandung aus Kraftpapier in ausreichender Stabilität
               auszubilden. Wenn das Füllgut allerdings gegen Feuchteeinwirkungen empfindlich ist,
               ist es sinnvoll, die Mantelwandung mit wenigstens einer geschlossenen Kunststoffwandung
               auszubilden, die eine wirksame Barriere gegen eindringende Feuchte darstellt. Bei
               derartigen Säcken ergibt sich allerdings - insbesondere wenn sie als Ventilsäcke ausgebildet
               sind und über einen Füllstutzen einer Füllmaschine befüllt werden -, dass mit dem
               Füllgut im Sackinneren Luft eingeschlossen wird, die zu einer aufgeblähten Sackform
               führt und ein Kompaktieren des Füllgutes im Sackinnern verhindert. Es sind daher zahlreiche
               Versuche unternommen worden, eine Entlüftung eines derartigen Sacks während des Befüllens
               und nach dem Befüllen zu ermöglichen.
 
            [0004] Aus 
EP 0 867 379 A1 ist ein perforierter Sack bekannt, bei dem sich die Perforierung durch alle Lagen
               der Sackwandung erstreckt. Dadurch wird zwar eine ausreichende Luftdurchlässigkeit
               gewährleistet, der Schutz gegen Feuchtigkeit ist aber nicht mehr vollständig gewährleistet.
 
            [0005] Durch 
EP 1 813 545 B1 ist es ferner bekannt, einen Sack mit mehreren Papierlagen auszubilden und eine Kunststoff-Zwischenlage
               vorzusehen. Die Kunststoff-Zwischenlage wird nicht luftdicht verschlossen, da die
               Bildung der schlauchförmigen Mantelwandung durch eine Längs-Klebenaht der äußeren
               Papierlage erfolgt. Diese Längs-Klebenaht wird aber unterbrochen ausgebildet, damit
               ein Luftaustritt für eine Entlüftung des Sacks gewährleistet ist. Nachteilig an dieser
               Lösung ist wiederum, dass der Abschluss gegen Feuchteeinwirkung nicht vollständig
               ist, sodass insbesondere eine Langzeit-Einwirkung von Feuchte nachteilige Auswirkungen
               auf das Füllgut haben kann.
 
            [0006] Ein Sack der eingangs erwähnten Art ist durch 
US 2005/0281494 A1 bekannt. Eine innere Lage aus Kunststoffmaterial weist dabei Entlüftungsöffnungen
               auf, die von einem Kunststoffstreifen abgedeckt sind. Der Kunststoffstreifen ist ebenfalls
               mit Entlüftungsöffnungen versehen, die versetzt zu den Lüftungsöffnungen der Innenlage
               angeordnet sind. Der Kunststoffstreifen ist so auf der Innenlage befestigt, dass ein
               abgedichteter Kanal gebildet wird, durch den durch die Entlüftungsöffnungen der Innenlage
               austretende Luft zu den Entlüftungsöffnungen des Kunststoffstreifens strömen und damit
               aus dem Sack austreten kann. Die innere Kunststofflage kann mit einer äußeren Papierlage
               des Sacks abgedeckt sein. Der Kunststoffstreifen ist auf die Kunststoff-Innenlage
               des Sacks so aufgebracht, dass er den Kanal ausbildet. Demgemäß besteht ein Kommunikationsweg
               zwischen dem Außenraum des Sacks und dem Innenraum, durch den Feuchtigkeit in den
               Innenraum gelangen und das Füllgut beschädigen kann.
 
            [0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Problemstellung zugrunde, bei einem Sack
               der eingangs erwähnten Art einen sicheren Feuchteabschluss herbeizuführen und gleichzeitig
               eine Entlüftung während und nach dem Befüllen zu ermöglichen.
 
            [0008] Dieses Problem wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem Sack der eingangs
               erwähnten Art dadurch gelöst, dass die Lagen mit einer flächigen Adhäsion aneinander
               anliegen, sodass die Kunststoffwandung bei Normaldruck den Sackinnenraum hermetisch
               umschließt und dass die Lagen so zueinander fixiert sind, dass sie im Bereich der
               Perforationen aufgrund eines Überdrucks voneinander abheben.
 
            [0009] Die vorliegende Erfindung beruht darauf, dass zwei Kunststofflagen so aneinander
               anliegen, dass sie aufgrund der zueinander versetzten Entlüftungsperforation bei Normaldruck
               verschlossen sind, sodass im Ruhezustand ein Luft- oder Gasaustausch zwischen Sackinnenraum
               und Sackaußenraum nicht möglich ist, weil die Kunststofflage den Innenraum hermetisch
               umschließt. Aufgrund eines Überdrucks, insbesondere im Sackinnenraum, können sich
               die beiden Kunststofflagen voneinander trennen, sodass Luft über den Weg der Entlüftungsperforationen
               der unteren Lage, den Zwischenraum zwischen den beiden Kunststofflagen und schließlich
               die Entlüftungsperforation der oberen Lage aus dem Sack entweichen kann. Ein beim
               Füllen ggf. aufgeblähter Sack kann somit durch Drücken gegen die Sackwandung, das
               zu einem Überdruck im Sackinnenraum führt, entlüftet werden, sodass ein Kompaktieren
               des Füllguts beim Befüllen, aber auch ein nachträgliches Kompaktieren des Füllguts
               möglich ist. Das dabei aus dem Füllgut freigesetzte Luftvolumen kann über die beiden
               aneinanderliegenden Kunststofflagen entfernt werden, indem die Kunststofflagen durch
               den Überdruck zum Abheben voneinander gebracht werden.
 
            [0010] Aneinander anliegende Kunststofflagen führen regelmäßig zu einem luftdichten Abschluss.
               Dieser Effekt kann noch dadurch verstärkt werden, dass als Material der Kunststofflagen
               solche Materialien ausgewählt werden, die eine gewisse Oberflächenhaftung mit sich
               bringen. Beispiele hierfür sind Folien aus Polyethylen niedriger Dichte, aus Polyvinylalkohol
               o. ä. Andere Kunststoff-Folienmaterialien ermöglichen die gewünschten Adhäsionskräfte
               zumindest nach einer üblichen Oberflächenbehandlung.
 
            [0011] Um eine Entlüftung des gesamten Sackinnenraums zu erleichtern, ist es bevorzugt,
               dass sich die Perforationen streifenförmig über eine sich senkrecht zum Boden verlaufende
               Länge des Sacks erstrecken. Auf diese Weise ist über die gesamte Länge des Sacks eine
               Entlüftung möglich.
 
            [0012] Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, eine derartige Entlüftungsanordnung
               aus übereinanderliegenden Kunststofflagen nicht nur einmal, sondern mehrfach, beispielsweise
               zweimal, über den Umfang des Sacks auszubilden.
 
            [0013] In einer bevorzugten und einfach herzustellenden Ausführungsform der Erfindung sind
               die Perforationen der beiden Lagen in Breitenrichtung nebeneinanderliegend angeordnet,
               insbesondere wenn sich die Perforationen streifenförmig in Längsrichtung - also senkrecht
               zu der Breitenrichtung - erstrecken.
 
            [0014] Die Perforationslöcher sind vorzugsweise klein und zahlreich ausgebildet und weisen
               beispielsweise als kreisrunde Perforationslöcher einen Durchmesser zwischen 0,2 und
               5 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 mm, auf. Selbstverständlich sind auch andere
               Formen der Perforationslöcher möglich, beispielsweise rechteckige oder mehreckige
               Löcher, ovale Löcher o. dgl. Von Bedeutung ist dabei nicht die Form der Löcher, sondern
               derer freier Strömungsquerschnitt
 
            [0015] In einer einfachen Ausführungsform der Erfindung weist die Kunststoffwandung einen
               aufgebrachten Kunststoffstreifen als zweite Lage auf. Die Kunststoffwandung ist dabei
               in sich geschlossen und hermetisch abgedichtet, jedoch mit in geeigneter Form eingebrachten
               Perforationslöchern versehen. Diese Perforationslöcher werden durch den aufgebrachten
               Kunststoffstreifen verschlossen, der aber seinerseits Perforationslöcher aufweist,
               die jedoch nicht mit den Perforationslöchern der Kunststoffwandung fluchten, sondern
               versetzt angeordnet sind. Die zweite Lage kann auf die Kunststoffwandung an den Rändern
               des Kunststoffstreifens aufgeklebt oder aufgeschweißt sein. Da die Kunststofflagen
               aneinanderliegend eine luftdichte Abdichtung bieten, reicht es allerdings aus, sie
               auch anderweitig an den Rändern des Kunststoffstreifens gegeneinander gedrückt zu
               halten, beispielsweise durch eine Naht, durch Nieten o. ä.
 
            [0016] Wesentlich ist für die Erfindung, dass die beiden Kunststofflagen aufgrund ihrer
               Verbindung miteinander durch einen Überdruck von einander abheben können, um einen
               Entlüftungsweg frei zu machen. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass bei
               der Verbindung der beiden Kunststofflagen miteinander eine dehnende Vorspannung zumindest
               einer der Kunststofflagen vermieden wird, damit sich diese von der anderen Kunststofflage
               aufgrund ihrer Flexibilität oder Elastizität abheben kann.
 
            [0017] In einer Variante der vorliegenden Erfindung kann die Ausbildung der zweiten Lage
               als separates Teil dadurch vermieden werden, dass die beiden Lagen durcheinander überlappende
               Enden der Kunststoffwandung gebildet sind, die beiderseits der Perforationen zueinander
               fixiert sind. Für eine vorgegebene Größe ist es daher möglich, die Kunststoffwandung
               mit einer entsprechenden Umfangs-Übergröße zu produzieren und in geeigneter Form mit
               den Perforationslöchern zu versehen, sodass sie beispielweise nebeneinander zu liegen
               kommen und jedenfalls nicht miteinander fluchten.
 
            [0018] Für die vorliegende Erfindung ist es bevorzugt, dass die Kunststoffwandung nicht
               eine Außenwandung des Sacks darstellt, sondern durch eine Papierwandung nach außen
               abgedeckt ist. Die Kunststoffwandung kann dann eine Innenwandung oder eine Zwischenwandung
               der Mantelwandung sein. Auf diese Weise wird die gegen äußere Einwirkungen möglicherweise
               empfindlichere Kunststoffanordnung zur Entlüftung durch eine schützende Papierlage
               abgedeckt, wobei die Papierlage vorzugsweise einen Entlüftungsschlitz aufweisen kann.
               Da die Papierlage gasdurchlässig ist, kann auf den Entlüftungsschlitz verzichtet werden,
               wenn keine schnelle Entlüftung benötigt wird.
 
            [0019] Die Erfindung soll im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
               näher erläutert werden. Es zeigen:
               
               
                  - Figur 1
- eine schematische Draufsicht auf eine Kunststoffwandung mit einer zweiten Kunststofflage
                     zur Ausbildung einer Entlüftungsanordnung;
- Figur 2
- einen schematischen Querschnitt durch einen gemäß Figur 1 aufgebauten Sack;
- Figur 3
- eine schematische Perspektive, teilweise weggebrochene Darstellung des Sacks gemäß
                     Figur 2.
 
            [0020] Figur 1 zeigt schematisch eine Kunststoffwandung 1, die mit einer sich über eine
               Längsrichtung L eines Sacks erstreckende Perforation 2 aufweist. Die Perforation besteht
               in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus jeweils drei nebeneinander angeordneten
               Perforationslöchern, die in Längsrichtung L hintereinander angeordnet sind. Auf der
               Kunststoffwandung 1 ist ein Kunststoffstreifen 7 aufgebracht, in dem diese an seinen
               Längskanten mit Kleb- oder Schweißnähten 4 hermetisch mit der Kunststoffwandung 1
               versiegelt ist. Der Kunststoffstreifen 7 weist eine zweite Perforation 3 auf, die
               in gleicher Weise wie die Perforation 2 der Kunststoffwandung 1 ausgebildet, jedoch
               seitlich versetzt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel nimmt die Perforation
               der Kunststoffwandung 1 in einer Breitenrichtung B eine Hälfte der Breite des Kunststoffstreifens
               7 ein, während die Perforation 3 des Kunststoffstreifens 7 auf der anderen Hälfte
               des Kunststoffstreifens 7 angeordnet ist.
 
            [0021] Figur 2 verdeutlicht schematisch einen Querschnitt durch eine Mantelwandung eines
               Sacks, die aus der zu einem Schlauch geschlossenen Kunststoffwandung 1 und einer sie
               außen umgebenden, zu einem Schlauch geschlossenen Papierwandung 8 besteht. Die Papierwandung
               8 ist materialbedingt gasdurchlässig, während die Kunststoffwandung 1 gasundruchlässig
               ist. Figur 2 verdeutlicht, dass die schlauchförmige Kunststoffwandung 1 aus einer
               flachen Folie gebildet ist, die über eine Längsschweiß- oder -klebenaht 6 zu dem Schlauch
               geschlossen ist. In gleicher Weise ist die äußere Papierwandung 8 ebenfalls aus einem
               Flachmaterial hergestellt und durch eine Längsklebenaht 5 zu einer Schlauchform geschlossen.
 
            [0022] Es muss hier nicht weiter erläutert werden, wie die Abdichtung des Sacks im Bereich
               des wenigstens einen Bodens erfolgt. Aus der schlauchförmigen Mantelwandung werden
               in bekannter Technik Böden durch Faltung gebildet, beispielsweise ein Kreuzboden,
               ein Block- oder Klotzboden, gefaltete Böden (Enden) von Flachbeuteln usw.. Für die
               vorliegende Erfindung ist es bevorzugt, dass der Sack an beiden Enden einen Boden
               aufweist und über eine Ventilöffnung befüllbar ist, also ein Ventilsack ist.
 
            [0023] In dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kunststoffstreifen 7
               auf die schlauchförmige Kunststoffwandung 1 innen aufgebracht. Die Funktion ergibt
               sich in gleicher Weise jedoch auch, wenn der Kunststoffstreifen 7 außen, d. h. zwischen
               Kunststoffwandung 1 und Papierwandung 8 an der Kunststoffwandung 1 befestigt wird.
 
            [0024] Figur 3 verdeutlicht in einer perspektivischen Darstellung den Aufbau eines aus einem
               schlauchförmigen Material gebildeten Sacks. Die Kunststoffwandung 1 ist über die Kleb-
               oder Schweißnaht 6 hermetisch versiegelt, also gas- und feuchteundurchlässig. Sie
               ist auf der der Naht 6 gegenüberliegenden Seite mit der Perforation 2 versehen, die
               sich auf der einen Hälfte der Breite des Kunststoffstreifens 7 in Längsrichtung L
               erstreckt und von einem nicht perforierten Teil des Kunststoffstreifens 7 zum Innenraum
               der Mantelwandung abgedeckt ist. Der Kunststoffstreifen 7 weist auf seiner anderen
               Hälfte die Perforation 3 auf, die nach radial außen durch einen nicht perforierten
               Bereich der Kunststoffwandung 1 abgedeckt ist. Da der Kunststoffstreifen 7 über Befestigungsnähte
               4 auf der Innenseite der Kunststoffwandung 1 so mit dieser verbunden ist, dass ein
               Überdruck im Innenraum des Sacks zu einem Abheben der Kunststoffwandung 1 von dem
               Kunststoffstreifen 7 führt, ergibt sich in diesem Fall ein Entlüftungsweg durch die
               Perforation 3 des Kunststoffstreifens 7, den Zwischenraum zwischen dem Kunststoffstreifen
               7 und der Kunststoffwandung 1 für einen seitlichen Gastransport und schließlich durch
               die Perforation 2 der Kunststoffwandung 1 nach außen.
 
            [0025] Wie Figur 3 erkennen lässt, ist die Mantelwandung durch eine äußere Papierwandung
               8 vervollständigt, sodass die Kunststoffwandung 1 eine Innenwandung oder eine Zwischenwandung
               darstellt. Eine Zwischenwandung liegt dann vor, wenn auf der Innenseite der Kunststoffwandung
               1 eine weitere Papierlage schlauchförmig ausgebildet wird.
 
            [0026] Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass die als Beispiel dargestellte Anordnung der
               Perforationen 2 und 3 nicht zwingend für die erfindungsgemäße Entlüftungsfunktion
               ist. Es kommt lediglich darauf an, dass die Löcher der Perforationen 2 und 3 nicht
               miteinander fluchten und durch das Aneinanderliegen der Kunststofflagen 1 und 7 im
               Ruhezustand zuverlässig verschlossen sind. Dabei ist es ohne weiteres möglich, die
               Perforationslöcher der beiden Perforationen 2 und 3 in ineinander verschränkten Mustern
               anzuordnen, um so kleine Entlüftungswege zu realisieren. Die Länge der gewählten Entlüftungswege
               hängt von dem Material, der Dicke und der Adhäsion der Kunststofflagen 1, 7 ab und
               muss so gewählt werden, dass nicht bereits bei geringen Druckeinwirkungen der gasdichte
               Verschluss durch die beiden Kunststofflagen 1, 7 geöffnet wird.
 
            [0027] In einer Variante kann die Kunststoffwandung 1 den Entlüftungsstreifen selbst ausbilden,
               indem die Kunststoffwandung 1 so dimensioniert wird, dass jenseits der Klebe- oder
               Schweißnaht 6 ein überlappender Streifen entsteht und die beiden Perforationen 2,
               3 in diesem Bereich eingebracht werden. Der Streifen selbst muss an seinem freien
               Ende dann ebenfalls mit der Kunststoffwandung 1 hermetisch verbunden werden, um die
               abdichtende Funktion zu gewährleisten. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist
               identisch mit der anhand der Figuren 1 bis 3 beschriebenen Wirkungsweise.
 
          
         
            
            1. Sack mit einer Mantelwandung, die aus einem flachen Material zu einer Schlauchform
               mittels wenigstens einer Längsnaht (5, 6) geschlossen ist und eine Kunststoffwandung
               (1) und wenigstens eine Papierwandung (8) aufweist, und mit wenigstens einem Boden,
               der an einem Ende der Mantelwandung gefaltet ist, wobei die Kunststoffwandung (1)
               wenigstens teilweise zweilagig ausgebildet ist und die beiden Lagen (1, 7) jeweils
               zueinander versetzte Lüftungsperforationen (2, 3) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (1, 7) mit einer flächigen Adhäsion aneinander anliegen, sodass die Kunststoffwandung
               (1) bei Normaldruck den Sackinnenraum hermetisch umschließt und dass die Lagen (1,
               7) so zueinander fixiert sind, dass sie im Bereich der Perforationen (2, 3) aufgrund
               eines Überdrucks voneinander abheben.
 
            2. Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Perforationen (2, 3) streifenförmig über eine sich senkrecht zum Boden verlaufende
               Länge (L) des Sacks erstrecken.
 
            3. Sack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationen (2, 3) der beiden Lagen (1, 7) in Breitenrichtung (B) nebeneinanderliegend
               angeordnet sind.
 
            4. Sack nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffwandung (1) einen aufgebrachten Kunststoffstreifen (7) als zweite Lage
               aufweist.
 
            5. Sack nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lage auf die Kunststoffwandung (1) an den Rändern (4) des Kunststoffstreifens
               (7) aufgeklebt oder aufgeschweißt ist.
 
            6. Sack nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lagen durch einander überlappende Enden der Kunststoffwandung (1) gebildet
               sind, die beiderseits der Perforationen (2, 3) zueinander fixiert sind.
 
            7. Sack nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffwandung (1) durch wenigstens eine Papierwandung (8) nach außen abgedeckt
               ist.