[0001] Die Erfindung betrifft eine Besteckschublade für eine Geschirrspülmaschine, aufweisend
einen in einem Spülbehälter ausziehbar gelagerten Rahmen und mehrere an dem Rahmen
bewegbar angeordnete Einsätze, auf denen zu spülende Geschirrteile, insbesondere Besteck,
ablegbar sind, wobei mindestens einer der Einsätze quer zur Auszugsrichtung der Besteckschublade
horizontal verschiebbar und mindestens ein anderer der Einsätze vertikal verschiebbar
an dem Rahmen angeordnet ist.
[0002] Geschirrspülmaschinen als solche sowie Besteckschublade für Geschirrspülmaschinen
sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt. Eine gattungsgemäße Besteckschublade
für eine Geschirrspülmaschine ist mit der
DE 10 2008 062 761 B3 offenbart.
[0003] Geschirrspülmaschinen verfügen über einen einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter,
der im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut
wie zum Beispiel Geschirr, Besteck und/oder dgl. dient. Zur Geschirraufnahme sind
typischerweise Geschirrschubladen vorgesehen, die aus dem vom Spülbehälter bereitgestellten
Spülraum ausziehbar gelagert sind. Derartige Geschirrschubladen werden auch als Geschirrkörbe
bezeichnet, wobei in der Regel zwei solcher Geschirrkörbe vorgesehen sind, die im
Spülraum übereinander angeordnet Platz finden und dementsprechend als Oberkorb einerseits
sowie als Unterkorb andererseits Verwendung finden.
[0004] Zur Aufnahme von Besteckteilen sind Besteckschubladen bekannt geworden, die ebenso
wie Geschirrschubladen aus dem vom Spülbehälter bereitgestellten Spülraum herausziehbar
ausgestaltet sind. Zur Besteckaufnahme verfügen derartige Besteckschubladen über einen
Einsatz, der seinerseits Haltestege für die vereinzelte Ablage von Besteckteilen aufweist.
[0005] Eine Besteckschublade ist typischerweise zuoberst, d.h. oberhalb eines Oberkorbs
im Spülbehälter der Geschirrspülmaschine angeordnet. Um das Einstellen auch größeren
Geschirrs in den unmittelbar unter der Besteckschublade angeordneten Oberkorb zu ermöglichen,
ist die aus der
DE 10 2008 026 761 B3 bekannte Besteckschublade entwickelt worden, die über einen Rahmen verfügt, an dem
bewegbar Einsätze angeordnet sind. Dabei ist mindestens einer der Einsätze horizontal
verschiebbar und mindestens ein anderer der Einsätze vertikal verschiebbar an dem
Rahmen der Besteckschublade angeordnet. Diese Konstruktion gestattet es, den horizontal
verschiebbaren Einsatz der Besteckschublade in eine Nicht-Gebrauchsstellung zu verschieben,
in welcher für den darunter liegenden Oberkorb ein zusätzlicher Höhengewinn geschaffen
ist, um beispielsweise größere Geschirrteile in diesen einstellen zu können.
[0006] Die aus der
DE 10 2008 026 761 B3 vorbekannte Besteckschublade hat sich im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt. Es besteht
gleichwohl das Bestreben, eine noch optimiertere Spülraumausnutzung zu ermöglichen.
Es ist deshalb die
Aufgabe der Erfindung, eine in der Raumausnutzung noch weiter entwickelte Besteckschublade
zur Verfügung zu stellen.
[0007] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird eine Besteckschublade der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
die sich dadurch auszeichnet, dass der horizontal verschiebbare Einsatz mit einer
seiner beiden sich in Auszugsrichtung der Besteckschublade erstreckenden Längsseiten
vertikal verschiebbar an dem Rahmen angeordnet ist.
[0008] Die Besteckschublade nach der Erfindung verfügt über mindestens einen Einsatz, der
sowohl horizontal verschiebbar, insbesondere quer zur Auszugsrichtung der Besteckschublade
aus der Geschirrspülmaschine horizontal verschiebbar, als auch einseitig, nämlich
mit einer seiner beiden sich in Auszugsrichtung der Besteckschublade erstreckenden
Längsseiten vertikal verschiebbar an dem Rahmen angeordnet ist. Diese Ausgestaltung
bietet die Möglichkeit, den Einsatz einerseits in an sich bekannter Weise horizontal
quer zur Auszugsrichtung der Besteckschublade zu verschieben sowie andererseits durch
einseitiges Absenken gegenüber der Horizontalen zu neigen. Damit kann der für eine
Spülgutaufnahme von der Besteckschublade bereitgestellte Aufnahmeraum in Höhenrichtung
nach unten erweitert werden, so dass auch größere Besteck- oder Geschirrteile von
der Besteckschublade aufgenommen werden können. Es wird so in vorteilhafter Weise
eine optimierte Spülraumausnutzung geschaffen, da Spülgut, das aufgrund seiner Größe
bislang nur im Ober- und/oder Unterkorb untergebracht werden konnte, nunmehr auch
in der Besteckschublade Platz finden kann. Die verwenderseitige Wahlmöglichkeit zur
Platzierung von zu reinigendem Spülgut im Spülraum wird so in vorteilhafter Weise
erweitert, was wiederum eine optimierte Raumausnutzung gestattet.
[0009] Der die Einsätze aufnehmende Rahmen weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
jeweils front- und rückseitig einen Rahmendraht auf, der eine Führungskulisse für
den horizontal verschiebbaren Einsatz aufweist, deren Verlauf zumindest abschnittsweise
eine vertikale Komponente besitzt. Vorzugsweise wird die Führungskulisse durch einen
in einer sich vertikal zur Auszugsrichtung (X) der Besteckschublade erstreckenden
Ebene schräg verlaufenden Abschnitt des Rahmendrahts gebildet. Anders ausgedrückt
weist der die Einsätze aufnehmende Rahmen jeweils front- und rückseitig einen Rahmendraht
auf, der zumindest abschnittsweise in einer sich vertikal zur Auszugsrichtung der
Besteckschublade erstreckenden Ebene schräg verlaufend ausgebildet ist. Dieser Rahmendraht
dient einerseits der Abstützung des horizontal verschiebbaren Einsatzes und stellt
für diesen andererseits eine Führungskulisse bereit. Dabei ist die Führungskulisse
bei bestimmungsgemäß von der Geschirrspülmaschine aufgenommener Besteckschublade zumindest
abschnittsweise mit einer vertikalen Komponente, insbesondere schräg zur Horizontalen
verlaufend ausgebildet, was es gestattet, den Einsatz einerseits horizontal und andererseits
mit einer seiner beiden sich in Auszugsrichtung der Besteckschublade erstreckenden
Längsseiten vertikal verfahren zu können. Durch diese von der Kontur des Rahmendrahts
vorgegebene Führungskulisse ist für den horizontal verschiebbaren Einsatz eine zusätzliche
Ebene bereitgestellt, so dass der Einsatz nicht nur horizontal verschoben, sondern
auch seitlich abgesenkt werden kann.
[0010] Gemäß einer möglichen Ausgestaltung ist die vertikal verlaufende Führungskulisse
durch einen in einer sich vertikal zur Auszugsrichtung der Besteckschublade erstreckenden
Ebene schräg verlaufenden Abschnitt des Rahmendrahts gebildet. Diese Ausgestaltung
ist fertigungstechnisch vergleichsweise einfach auszubilden, da sie durch ein einfaches
Umbiegen des Rahmendrahts erzeugt werden kann.
[0011] Der horizontal verschiebbare Einsatz schließt bei vertikal abgesenkter Stellung seiner
Längsseite bevorzugter Weise einen Neigungswinkel zur Horizontalen von 15° bis 20°
ein. Bei einem solchen Neigungswinkel verbleibt für einen unmittelbar unterhalb der
Besteckschublade angeordneten Oberkorb ein noch hinreichender Aufnahmeraum, um die
typischerweise in einem Oberkorb zu platzierenden Spülgüter, wie zum Beispiel Weingläser
aufnehmen zu können. Darüber hinaus ist ein Neigungswinkel der vorgenannten Größenordnung
insofern von Vorteil, als dass er für das von der Besteckschublade aufgenommene Spülgut
ein optimiertes Ablaufverhalten von Restfeuchtigkeit erbringt. Insofern erbringt ein
Neigungswinkel in einer Größenordnung von 15° bis 20° ein optimiertes Verhältnis zwischen
Platzbedarf einerseits und Ablaufverhalten von Restfeuchtigkeit andererseits.
[0012] Die Längsseite des horizontal verschiebbaren Einsatzes weist gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung eine Handhabe auf. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall kann
diese Handhabe verwenderseitig ergriffen werden, um die horizontal verschiebbare Ebene
wahlweise in eine wunschgemäße Stellung relativ gegenüber dem Rahmen zu verbringen.
[0013] Die Führungskulisse des Rahmendrahts stellt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
einen Bewegungsanschlag zur Verfügung. Dieser Bewegungsanschlag dient dazu, den horizontal
verschiebbaren Einsatz in Schrägstellung zu positionieren und in dieser Stellung zu
halten. Damit ist sichergestellt, dass der Einsatz auch in seiner Schrägstellung stets
seine bestimmungsgemäße Endlage einnimmt.
[0014] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Besteckkorb über
zwei horizontal verschiebbare Einsätze verfügt. Um ausreichend Möglichkeit zum Verschieben
der Einsätze zu bieten, sollte die Breite eines horizontal verschiebbaren Einsatzes
zwischen 30% und 45%, vorzugsweise 40% der Breite der Besteckschublade betragen. Dadurch
können nach dem Verschieben eines horizontal verschiebbaren Einsatzes auch größere
Geschirrteile wie Teller, hohe Töpfe oder dgl. in den Geschirrkorb unterhalb der Besteckschublade
positioniert werden.
[0015] Die Besteckschublade verfügt bevorzugter Weise über einen vertikal verschiebbaren
Einsatz, der zwischen den beiden horizontal verschiebbaren Einsätzen angeordnet ist.
Dabei kann der vertikal verschiebbare Einsatz insbesondere dazu genutzt werden, in
abgesenkter Stellung größere Besteckteile wie zum Beispiel Suppenlöffel oder -kellen
und/oder dgl. aufzunehmen.
[0016] Mit der Erfindung wird des Weiteren vorgeschlagen eine Geschirrspülmaschine, die
einen einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter aufweist, in dem ausziehbar eine
Besteckschublade der vorbeschriebenen Art angeordnet ist. Eine mit einer solchen Besteckschublade
ausgerüstete Geschirrspülmaschine ist hinsichtlich ihrer Raumausnutzung optimiert
ausgebildet, da verwenderseitig die Besteckschublade wahlweise auch dazu genutzt werden
kann, größere Besteckteile oder Geschirrteile aufzunehmen und dies bei gleichzeitig
gegebener Nutzungsmöglichkeit hinsichtlich des unmittelbar unterhalb der Besteckschublade
positionierten Oberkorbs.
[0017] Im Übrigen ergeben sich die schon anhand der Besteckschublade vorerläuterten Vorteile
auch für eine mit einer solchen Besteckschublade ausgerüsteten Geschirrspülmaschine.
[0018] Weitere Merkmal und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in rein schematischer Ansicht von vorn eine Geschirrspülmaschine;
- Fig. 2a
- in schematischer Perspektivdarstellung eine Besteckschublade nach der Erfindung in
Grundstellung;
- Fig. 2b
- in schematischer Perspektivdarstellung eine alternative Ausgestaltung der Besteckschublade
nach der Erfindung in Grundstellung;
- Fig. 3a
- in schematischer Ansicht einen Rahmendraht einer erfindungsgemäßen Besteckschublade;
- Fig. 3b
- in schematischer Ansicht einen alternativ geformten Rahmendraht einer erfindungsgemäßen
Besteckschublade;
- Fig. 4
- in schematischer Ansicht einen Rahmendraht einer Besteckschublade nach dem Stand der
Technik;
- Fig. 5a
- in schematischer Perspektivansicht eine Besteckschublade nach der Erfindung mit horizontal
verschobenem Einsatz;
- Fig. 5b
- in schematischer Perspektivansicht eine alternative Ausgestaltung der Besteckschublade
nach der Erfindung mit horizontal verschobenem Einsatz;
- Fig. 6a
- in schematischer Perspektivdarstellung eine Besteckschublade nach der Erfindung mit
seitlich abgesenktem Einsatz;
- Fig. 6b
- in schematischer Perspektivdarstellung eine alternative Ausgestaltung der Besteckschublade
nach der Erfindung mit seitlich abgesenktem Einsatz;
- Fig. 7
- in schematischer Ansicht einen Rahmendraht der erfindungsgemäßen Besteckschublade
in Kombination mit einem von einem nicht näher dargestellten Oberkorb aufgenommenen
Weinglas und
- Fig. 8
- die Besteckschublade nach Fig. 6 mit einem davon in Form einer Tasse aufgenommenem
Spülgut.
[0019] Fig. 1 lässt in rein schematischer Ansicht von vorn eine Geschirrspülmaschine 1 nach
der Erfindung erkennen.
[0020] Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt über ein Gehäuse 2. Dieses nimmt einen einen Spülraum
4 bereitstellenden Spülbehälter 3 auf. Dieser dient im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall
der Aufnahme von zu reinigendem und in Fig. 1 nicht näher dargestelltem Spülgut.
[0021] Der vom Spülbehälter 3 bereitgestellte Spülraum 4 ist über eine Beschickungsöffnung
5 zugänglich. Diese ist mittels einer verschwenkbar am Gehäuse 2 angeordneten Spülraumtür
verschließbar, die in Fig. 1 nicht näher dargestellt ist.
[0022] Zur Aufnahme des zu reinigenden Spülguts sind innerhalb des Spülbehälters 3 zwei
aus diesem herausfahrbare Geschirrschubladen - auch Geschirrkörbe genannt - 6 und
7 sowie eine ebenfalls aus dem Spülbehälter 3 herausziehbare Besteckschublade 8 angeordnet.
[0023] Wie die Darstellung nach Fig. 1 erkennen lässt, ist die Besteckschublade 8 mit Bezug
auf die Zeichnungsebene nach Fig. 1 oberhalb des Geschirrkorbes 7, dem sogenannten
Oberkorb angeordnet. Der Oberkorb 7 ist seinerseits oberhalb des auch als Unterkorb
zu bezeichnenden Geschirrkorbs 6 angeordnet. Wie die Darstellung nach Fig. 1 des Weiteren
erkennen lässt, besitzt die Besteckschublade 8 bezüglich ihrer Breitenerstreckung
in etwa die gleiche Abmessung wie die sich darunter befindlichen Geschirrkörbe 6 und
7, ist jedoch in Höhenrichtung flacher ausgebildet.
[0024] Fig. 2a und Fig. 2b lassen zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Besteckschublade
8 in schematisch perspektivischer Ansicht erkennen. Die Besteckschublade besitzt einen
Rahmen 9 aus kunststoffbeschichtetem Metalldraht. Dabei besteht der Rahmen 9 aus einem
ersten Rahmendraht 15 und einem zweiten Rahmendraht 16, die mittels zweier fachwerkartig
aufgebauter Längsstreben miteinander verbunden sind. Die Längsstreben dienen der Befestigung
von in der Figur nicht näher dargestellten Laufrollen, mittels derer die Besteckschublade
8 auf in den Figuren ebenfalls nicht näher dargestellten seitlichen Auszugsführungen
in dem Spülbehälter 3 ausziehbar gehalten ist. Die Auszugsrichtung der Besteckschublade
8 ist in den Figuren durch den mit X bezeichneten Doppelpfeil symbolisiert.
[0025] Zur Ablage von Geschirrteilen, insbesondere Besteckteilen sind zwei flache Einsätze
10 und 11 vorgesehen, die horizontal verschiebbar, d.h. mit Bezug auf die Zeichnungsebene
nach Fig. 2 von links nach rechts bzw. in umgekehrter Richtung verschiebbar am Rahmen
9 angeordnet sind. Diese Einsätze 11 und 12 sind als Siebeinsätze aus Kunststoff oder
aus mit Kunststoff ummanteltem Draht gebildet.
[0026] Zwischen den beiden seitlichen, horizontal verschiebbaren Einsätzen 10 und 11 ist
ein Mitteleinsatz 12 angeordnet. Dieser Mitteleinsatz 12 ist ebenso wie die seitlichen
Einsätze 10 und 11 als Siebeinsatz ausgebildet, besitzt jedoch eine trapezförmige
Vertiefung, welche die Aufnahme größerer Besteckteile ermöglicht. Der mittlere Einsatz
12 ist mittels zweier Aufhänger 27 an den Rahmendrähten 15 und 16 des Rahmens 9 angeordnet,
welche Aufhänger 27 eine vertikale Verschiebung des Mitteleinsatzes 12, d.h. eine
Verschiebung des Mitteleinsatzes 12 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 2
von unten nach oben bzw. in umgekehrter Richtung ermöglichen.
[0027] Die seitlichen, d.h. horizontal verschiebbaren Einsätze 10 und 11 sind ebenfalls
jeweils mittels zweier Aufhänger 27 an den Rahmendrähten 15 und 16 angeordnet. Dabei
ermöglicht diese Anordnung eine Verschiebung des jeweiligen Einsatzes 10 bzw. 11 entlang
der Rahmendrähte 15 und 16.
[0028] Fig. 4 lässt in schematischer Ansicht einen Rahmendraht 15 nach dem Stand der Technik
erkennen. Dieser verfügt über seitliche Randstützen 17 und 18, mittels derer der Rahmendraht
15 mit den Längsstreben des Rahmens 9 verbunden ist. Der Rahmendraht 15 stellt ferner
einen die Randstützen 17 und 18 miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt 19 bereit,
der horizontal ausgerichtet ist. Dementsprechend kann ein von einem Rahmendraht 15
gemäß dem Stand der Technik aufgenommener Einsatz horizontal verschoben werden, d.h.
mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 4 von links nach rechts bzw. in umgekehrter
Richtung.
[0029] Fig. 3a und 3b lassen zwei Ausführungsbeispiele eines Rahmendrahts 15 gemäß der erfindungsgemäßen
Besteckschublade 8 erkennen. Dieser Rahmendraht 15 verfügt im Unterschied zu dem aus
dem Stand der Technik bekannten Rahmendraht nach Fig. 4 über einen konstruktiv anders
ausgestalteten Verbindungsabschnitt 19.
[0030] Der Verbindungsabschnitt 19 nach dem erfindungsgemäßen Rahmendraht 15 verfügt über
einen horizontalen Mittenabschnitt 20 sowie zwei horizontale Randabschnitte 21 und
22, die sich an die Randstützen 17 und 18 anschließen. Zwischen dem horizontalen Randabschnitt
21 und dem horizontalen Mittenabschnitt 20 erstreckt sich eine Führungskulisse 23.
Zwischen dem horizontalen Randabschnitt 22 und dem horizontalen Mittenabschnitt 20
ist eine Führungskulisse 24 vorgesehen. Sowohl die Führungskulisse 23 als auch die
Führungskulisse 24 verfügen jeweils über einen schräg verlaufenden Abschnitt 25, der
im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3a in einen Bewegungsanschlag 26 mündet. Insgesamt
stellen die Führungskulissen 23 und 24 bei beiden Ausführungsbeispielen eine schlaufenartige
Ausgestaltung des Rahmendrahts 15 dar, der die ansonsten horizontalen Rand- bzw. Mittenabschnitte
miteinander verbindet.
[0031] In Fig. 3a bzw. 3b ist beispielhaft der Rahmendraht 15 dargestellt. Der im endmontierten
Zustand der Besteckschublade 8 rückseitige Rahmendraht 16 ist in gleicher Weise ausgestaltet,
wie eine Zusammenschau der Figuren 2a, 5a, 6a und 8 (bzw. 2b, 5b, 6b und 8) erkennen
lässt.
[0032] Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Besteckschublade 8 ergibt sich beispielhaft
anhand des in den Figuren 2a, 5a, 6a und 8 (bzw. 2b, 5b, 6b und 8) linken Einsatzes
10 wie folgt:
[0033] Fig. 2a bzw. Fig 2b lässt die Besteckschublade 8 in ihrer Grundstellung erkennen.
Der mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 2a bzw. Fig 2b linke Einsatz 10 stützt
sich mittels einer Aufhänger 27 an den horizontalen Randabschnitten 21 der Rahmendrähte
15 und 16 ab. In dieser Stellung ist der Einsatz 10 horizontal ausgerichtet.
[0034] Fig. 5a und 5b lassen jeweils den Einsatz 10 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach
Fig. 5a bzw. 5b nach rechts verschoben erkennen. Wie sich aus dieser Darstellung ergibt,
stützt sich der Einsatz 10 in dieser Stellung mit seinen Aufhängern 27 jeweils am
horizontalen Mittenabschnitt 20 der Rahmendrähte 15 und 16 ab. Auch in dieser Stellung
ist der Einsatz 10 horizontal ausgerichtet.
[0035] Fig. 6a und Fig 6b lassen jeweils die randseitig abgesenkte Stellung des Einsatzes
10 erkennen. In dieser Stellung des Einsatzes 10 erfolgt eine Abstützung desselben
mittels der schräg verlaufenden Abschnitte 25 der Rahmendrähte 15 und 16. Im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 6a liegt dabei der Einsatz 10 mit seinen Aufhängern 27 an den jeweiligen
Anschlägen 26 der Rahmendrähte 15 und 16 an, womit eine positionssichere Lagerung
erreicht ist. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6b liegt der Einsatz 10 mit einem
an der Längsseite 13 angeordneten Anschlagelement 26' an den Längsstreben des Rahmens
9 an, womit ebenfalls eine positionssichere Lagerung des Einsatzes 10 erreicht ist.
Das Anschlagelement 26' kann dabei zur weiter verbesserten Handhabung wie in Fig.
6b gezeigt griffartig ausgebildet sein.
[0036] In der in Fig. 6a und Fig 6b gezeigten Stellung des Einsatzes 10 ist für die Besteckschublade
8 ein Höhengewinn geschaffen, so dass größere Geschirrbestandteile aufgenommen werden
können, wie zum Beispiel eine Tasse 30, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist.
[0037] Dank der sowohl horizontalen als auch der vertikalen Verschiebbarkeit des Einsatzes
10 können von diesem die drei in den Figuren 2a, 5a und 6a (bzw. 2b, 5b und 6b) dargestellten
Stellungen eingenommen werden. Dabei ist die Stellung nach Fig. 2a bzw. 2b dann zu
wählen, wenn eine standardmäßige Bestückung der Geschirrspülmaschine 1 stattfindet.
Die Stellung nach Fig. 5a bzw. 5b ist dann zu wählen, wenn von dem unmittelbar unterhalb
der Besteckschublade 8 angeordneten Oberkorb 7 größere Geschirrteile aufzunehmen sind,
weshalb es eines zusätzlichen Stauraumes oberhalb des Oberkorbes bedarf, was durch
das zur Seite schieben des Einsatzes 10 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig.
5a bzw. 5b nach rechts erreicht ist. Fig. 6a bzw. 6b zeigt schließlich die Stellung
des Einsatzes 10, gemäß welcher ein Stauraumgewinn für die Besteckschublade 8 selbst
erreicht ist, was sich infolge der Neigung des Einsatzes 10 zur Horizontalen ergibt.
Dabei beträgt der Neigungswinkel zwischen Einsatz 10 und der Horizontalen bevorzugter
Weise zwischen 15° und 20°. Dieser Neigungswinkel ergibt sich infolge der Schrägstellung
der schräg verlaufenden Abschnitte 25 der Führungskulissen 23 und 24. Dabei sollte
der Neigungswinkel, d.h. der Verlauf der schrägen Abschnitte 25 so gewählt werden,
dass von dem unterhalb der Besteckschublade 8 angeordneten Oberkorb 7 aufgenommene
Spülgüter noch hinreichend Platz finden, wie dies in Fig. 7 beispielhaft anhand eines
Weinglases 29 dargestellt ist.
Bezugszeichen
[0038]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Spülbehälter
- 4
- Spülraum
- 5
- Beschickungsöffnung
- 6
- Unterkorb
- 7
- Oberkorb
- 8
- Besteckschublade
- 9
- Rahmen
- 10
- Einsatz
- 11
- Einsatz
- 12
- Einsatz
- 13
- Längsseite
- 14
- Längsseite
- 15
- Rahmendraht
- 16
- Rahmendraht
- 17
- Randstütze
- 18
- Randstütze
- 19
- Verbindungsabschnitt
- 20
- horizontaler Mittenabschnitt
- 21
- horizontaler Randabschnitt
- 22
- horizontaler Randabschnitt
- 23
- Führungskulisse
- 24
- Führungskulisse
- 25
- schräg verlaufender Abschnitt
- 26
- Anschlag
- 26'
- Anschlagelement
- 27
- Aufhänger
- 28
- Handhabe
- 29
- Glas
- 30
- Tasse
- X
- Auszugsrichtung Besteckschublade 8
1. Besteckschublade für eine Geschirrspülmaschine (1), aufweisend einen in einem Spülbehälter
(3) ausziehbar gelagerten Rahmen (9) und mehrere an dem Rahmen (9) bewegbar angeordnete
Einsätze (10, 11, 12), auf denen zu spülende Geschirrteile (30), insbesondere Besteck,
ablegbar sind, wobei mindestens einer der Einsätze (10, 11) quer zur Auszugsrichtung
(X) der Besteckschublade (8) horizontal verschiebbar und mindestens ein anderer der
Einsätze (12) vertikal verschiebbar an dem Rahmen (9) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der horizontal verschiebbare Einsatz (10, 11) mit einer seiner beiden sich in Auszugsrichtung
(X) der Besteckschublade (8) erstreckenden Längsseiten (13, 14) vertikal verschiebbar
an dem Rahmen (9) angeordnet ist.
2. Besteckschublade nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (9) jeweils front- und rückseitig einen Rahmendraht (15, 16) aufweist,
der eine Führungskulisse (23, 24) für den horizontal verschiebbaren Einsatz (10, 11)
aufweist, deren Verlauf zumindest abschnittsweise eine vertikale Komponente besitzt.
3. Besteckschublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (9) jeweils front- und rückseitig einen Rahmendraht (15, 16) aufweist,
der zumindest abschnittsweise in einer sich vertikal zur Auszugsrichtung (X) der Besteckschublade
(8) erstreckende Ebene schräg verlaufend ausgebildet ist.
4. Besteckschublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der horizontal verschiebbare Einsatz (10, 11) bei vertikal abgesenkter Stellung seiner
Längsseite (13, 14) einen Neigungswinkel zur Horizontalen von 15° bis 20° einschließt.
5. Besteckschublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsseite (13, 14) eine Handhabe (28) aufweist.
6. Besteckschublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungskulisse (23, 24) einen Bewegungsanschlag (26) aufweist.
7. Besteckschublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Einsätze (10, 11) horizontal verschiebbar an dem Rahmen (9) angeordnet sind.
8. Besteckschublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Rahmen (9) zwischen zwei horizontal verschiebbaren Einsätzen (10, 11) ein
vertikal verschiebbarer Einsatz (12) angeordnet ist.
9. Besteckschublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein auf dem Rahmen (9) horizontal verschiebbarer Einsatz (10, 11) über
den vertikal verschiebbaren Einsatz (12) verschiebbar angeordnet ist.
10. Geschirrspülmaschine mit einem einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter, in dem
eine Besteckschublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9 ausziehbar angeordnet
ist.