Stand der Technik
[0001] Die Durchführung biochemischer Prozesse basiert auf der Handhabung von Flüssigkeiten.
               Typischerweise wird diese Handhabung manuell mit Hilfsmitteln wie Pipetten, Reaktionsgefäßen,
               aktiven Sondenoberflächen oder Laborgeräten durchgeführt. Durch Pippetierroboter oder
               Spezialgeräte sind diese Prozesse zum Teil bereits automatisiert.
 
            [0002] Sogenannte Lab-on-a-Chip-Systeme (Westentaschenlabor oder Chiplabor) sind mikrofluidische
               Systeme, welche die gesamte Funktionalität eines makroskopischen Labors auf einem
               nur scheckkartengroßen Kunststoffsubstrat unterbringen. Lab-on-a-Chip-Systeme bestehen
               typischerweise aus zwei Hauptkomponenten. Ein Testträger oder eine Einwegkartusche
               beinhaltet Strukturen und Mechanismen für die Umsetzung der fluidischen Grundoperationen
               (z.B. Mischer), welche aus passiven Komponenten wie Kanälen, Reaktionskammer, vorgelagerte
               Reagenzien oder auch aktiven Komponenten wie Ventile oder Pumpen bestehen können.
               Die zweite Hauptkomponente sind Aktuations-, Detektions- und Steuereinheiten.
 
            [0003] Derzeit sind eine Vielzahl von Systemen zur Automatisierung biochemischer Prozesse
               realisiert. Prinzipiell lassen sich die Systeme in zwei Kategorien unterscheiden.
               Zum einen Pipettierroboter mit Hilfe derer die Flüssigkeiten mittels Pipetten präzise
               abgemessen und in verschiedene funktionale Reaktionsgefäße überführt werden. Für die
               Prozessierung kommen eventuell noch weitere Komponenten wie z.B. eine Zentrifuge zum
               Einsatz. Zum anderen existieren kartuschenbasierte Systeme, wobei die Flüssigkeiten
               typischerweise in einem Spezialgerät in einer Kartusche prozessiert werden. Eine Übersicht
               über den derzeitigen Stand bezüglich Durchführung biochemischer Prozesse mittels Zentrifugalsystemen
               ist in 
DE 10 2010 003 223 A1 dargestellt.
 
            [0004] Das System nach 
DE 10 2010 003 223 A1 weist bereits eine vollständige mechanische und fluidische Funktionalität auf. Mit
               diesem System ließ sich unter anderem DNA aufreinigen. Zur Automatisierung komplexer
               biochemischer Prozesse und für die Detektion sind jedoch noch weitere Funktionalitäten
               notwendig. Bisher wird vor der Detektion die DNA in dem zentrifugalen 3D-LOC mit "Kugelschreibermechanik"
               aufgereinigt, z.B. bakterielle DNA in einen herkömmlichen Real-Time Cycler überführt
               und die Detektion dort durchgeführt. Hierdurch entstehen zusätzliche Zeitverluste,
               Arbeitsaufwand, Kosten sowie potentielle Fehler bzw. Kontaminationsrisiken.
 
            [0005] Des Weiteren ist es bereits bekannt, verschiedene Revolver in einem Standard-Zentrifugenröhrchen
               (Falcon-Tube) axial übereinander anzuordnen, wobei die zugehörige Kartusche in einer
               Zentrifuge eingesetzt werden kann. Die Revolver beinhalten Kanäle, Reaktionskammern
               und weitere Strukturen für die Durchführung von fluidischen Einheitsoperationen. Über
               eine integrierte Kugelschreibermechanik können die Revolver bezüglich ihrer Positionen
               zueinander rotiert werden, wobei sich Kavitäten zueinander schalten lassen. Die Aktuation
               erfolgt über die Zentrifugalkraft, welche die Kugelschreibermechanik aktuiert. Die
               Flüssigkeiten werden entlang des Kraftvektors der Zentrifugalkraft von radial innenliegenden
               Punkten zu radial außenliegenden Punkten transportiert.
 
            Vorteile der Erfindung
[0006] Die in dem Anspruch 1 definierte Kartusche, die in dem Anspruch 8 definierte Zentrifuge
               sowie das in dem Anspruch 11 definierte Verfahren weisen gegenüber herkömmlichen Lösungen
               den Vorteil auf, dass nukleinsäurehaltige Lösungen direkt in der Kartusche amplifiziert
               und nachgewiesen werden können. Somit entfällt in vorteilhafter Weise das bislang
               erforderliche Entnehmen der Kartusche aus der Zentrifuge nach dem Aufbereiten des
               Analyten für das Durchführen der PCR für die aufbereitete DNA in einer separaten Vorrichtung.
               Auf diese Weise wird mit Hilfe der vorliegenden Kartusche und der Zentrifuge ein vollautomatisches
               System für die Aufbereitung und zusätzlich dazu für die Detektion von Substanzen,
               insbesondere für den vollautomatischen Nachweis von Nukleinsäuresequenzen für die
               Diagnostik, die genetische Forschung und Analytik, zur Verfügung gestellt. Somit ermöglicht
               es das vorliegende System, biochemische Prozesse vollautomatisiert zu prozessieren.
               Daraus folgt, dass das Handling der Kartuschen wesentlich vereinfacht und beschleunigt,
               und die Gefahr durch eine Kontamination während des Wechselns der aufbereiteten Substanz
               in die Analysevorrichtung beseitigt wird. Des Weiteren wird ein vollintegriertes schnelleres
               Probenvorbereitungs- und Detektionssystem für den vollautomatischen fluoreszenzoptischen
               oder photometrischen Nachweis von Substanzen, insbesondere von Proteinen, zur Verfügung
               gestellt.
 
            [0007] Die folgenden Ausführungen beziehen sich exemplarisch auf zentrifugal aktuierte Systeme,
               sind aber auch auf extern druckaktuierte Systeme identisch übertragbar. In diesem
               Zusammenhang bedeutet radial nach außen entlang dem Kraftvektor der anliegenden Aktuation
               und radial nach innen entgegengesetzt der Richtung des durch die Aktuation des Gesamtsystems
               anliegenden Kraftvektors. Findet keine Zentrifugation statt, ist das anliegende Kraftfeld
               das natürliche Gravitationsfeld.
 
            [0008] Die vorliegende Kartusche weist ein Gehäuse der Kartusche, zumindest eine Trommel,
               welche zumindest eine Kammer aufweist, eine Verstelleinrichtung, welche dazu eingerichtet
               ist, die zumindest eine Trommel um deren Rotationsachse zu drehen, mindestens eine
               Lanzetteneinrichtung, welche für ein Durchstoßen der untersten Trommel vorgesehen
               ist, sowie einen Aufnahmebereich auf, welcher in einem innenseitigen Bereich des geschlossenen
               Endes des Gehäuses der Kartusche ausgebildet und zur Aufnahme eines Fluids aus der
               zumindest einen Kammer nach dem Durchstoßen der untersten Trommel vorgesehen ist.
 
            [0009] Die Substanz kann beispielsweise derart sein, wie sie in einem Proteinassay, einem
               ELISA oder einem chromogenen Assay verwendet wird.
 
            [0010] Zusätzlich dazu kann der Aufnahmebereich neben der Aufnahme des Fluids aus der zumindest
               einen Kammer zum Mischen des aufgenommenen Fluids mit einer Substanz vorgesehen sein.
               Des Weiteren kann der Aufnahmebereich dafür vorgesehen sein, dass nach dem Aufnehmen
               eines Fluids aus der zumindest einen Kammer nach dem Durchstoßen der untersten Trommel
               sowie nach dem Mischen des aufgenommenen Fluid mit einer Substanz eine Reaktion abläuft,
               welche mittels einer außerhalb der Kartusche angeordneten Detektionseinheit detektierbar
               ist.
 
            [0011] Die Verstelleinrichtung kann eine erste Schräge umfassen, welche mit einer zweiten
               Schräge der Trommel zusammenwirkt, um die Trommel aus einer ersten Stellung, in der
               die zweite Schräge mit einem Gehäuse der Kartusche in Drehrichtung um die Rotationsachse
               formschlüssig in Eingriff steht, in eine zweite Stellung entlang der Rotationsachse
               zu verbringen, in welcher der Formschluss aufgehoben ist und sich die Trommel um die
               Rotationsachse dreht. Dieser Mechanismus wird auch als "Kugelschreibermechanik" bezeichnet.
 
            [0012] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kartusche ist die Lanzetteneinrichtung
               im Aufnahmebereich angeordnet. Besonders bevorzugt ist die Lanzetteneinrichtung in
               der Art eines Dorns ausgebildet, welcher im Bereich unterhalb der Trommel der Kartusche
               angeordnet ist. Der Dorn dient dazu, insbesondere drehzahlgesteuert, eine Öffnung,
               vorzugsweise an der Unterseite, der Trommel zu erzeugen, woraufhin insbesondere ein
               Fluid aus der entsprechenden Kammer durch die beim Durchstoßen entstehende Öffnung
               hindurch in den Aufnahmebereich fließt. Vorzugsweise ist die Lanzetteneinrichtung
               ortsfest in dem Aufnahmebereich angeordnet. Alternativ können auch mehrere Dorne vorgesehen
               sein, welche dann entsprechend mehrere Kammern in der Trommel durchstoßen.
 
            [0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kartusche ist des Weiteren
               ein Sperrmittel vorgesehen, welches für die Trennung der Trommel von der Lanzetteneinrichtung
               sorgt, bis das Sperrmittel die Trennung aufhebt. Das Sperrmittel dient dazu, die Lanzetteneinrichtung
               solange von der Trommel zu trennen, bis alle Verfahrensschritte für die Aufbereitung
               des Analyten in der Trommel abgeschlossen sind. Damit dies nicht zu früh passieren
               kann, wirkt das Sperrmittel derart auf die Trommel ein, dass die Trommel durch das
               Sperrmittel von der Lanzetteneinrichtung beabstandet bleibt. Vorzugsweise ist das
               Sperrmittel in der Art eines Vorsprungs in dem Gehäuse der Kartusche ausgebildet.
               Zusätzlich dazu kann die Trommel zum Beispiel eine Ausnehmung aufweisen, welche mit
               dem Vorsprung zusammenwirkt und die Trommel freigibt, nachdem alle Verfahrensschritte
               für die Aufbereitung des Analyten durchgeführt sind, sodass anschließend die Lanzetteneinrichtung
               die Trommel durchstechen kann.
 
            [0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kartusche ist des Weiteren
               eine Feder vorgesehen, welche mit der Trommel gekoppelt ist. Vorzugsweise ist ein
               Ende der Feder mit dem Aufnahmebereich gekoppelt, während das andere Ende der Feder
               mit der Trommel gekoppelt ist. Somit ist es möglich, den Zeitpunkt des Durchstoßens
               der Trommel durch die Lanzetteneinrichtung durch die Auslegung der Feder zu beeinflussen.
 
            [0015] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kartusche enthält der Aufnahmebereich
               Polymerase. Vorzugsweise wird die Polymerase in lyophilisierter Form im Aufnahmebereich
               vorgelagert. Alternativ dazu kann die Polymerase in einer Kammer der Trommel gelagert
               sein, welche nach dem Aufbereiten des Analyten von der Lanzetteneinrichtung durchstoßen
               wird. Für den Ablauf einer PCR können weitere Komponenten wie Puffer, DNTPs in einer
               separaten Kammer in der Trommel gelagert sein. Zusätzlich dazu kann die erfindungsgemäße
               Kartusche einen Mischer aufweisen, welcher die nach dem Durchstoßen der Kammer bzw.
               der Kammern austretenden Substanzen durchmischt. Dies kann beispielsweise mit Hilfe
               eines federnd aufgehängten Paddels erfolgen.
 
            [0016] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kartusche ist die Wand des
               Gehäuses der Kartusche im Bereich des Aufnahmebereichs dünner als im Bereich der Trommel
               ausgebildet. Der Aufnahmebereich wird vorzugsweise (sehr) dünnwandig ausgeführt, so
               dass ein schneller thermischer Austausch der Wärmemenge für das Fluid im Aufnahmebereich
               während der Analyse des Fluid erzielt werden kann.
 
            [0017] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kartusche ist der Aufnahmebereich
               konisch ausgebildet. Alternativ dazu kann der Aufnahmebereich an dessen Ende eine
               kugelförmige Form aufweisen. Des Weiteren kann der Aufnahmebereich auch zumindest
               abschnittsweise eine zylindrische Form aufweisen.
 
            [0018] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zentrifuge weist die Detektionseinheit
               eine Lichtquelle und einen Sensor auf, wobei die im Betrieb der Zentrifuge geneigte
               Längsachse der Kartusche die Winkelhalbierende zwischen der Lichtquelle und dem Sensor
               bildet. Als Lichtquellen können beispielsweise Halogenlampen, Metalldampflampen, Laser
               oder vorzugsweise LEDs verwendet werden. Als Sensoren können zum Beispiel handelsübliche
               Photodioden (sichtbarer Spektralbereich) mit auf den Assay angepassten Filtern oder
               mit Monochromatoren kombiniert werden. Zusätzlich oder alternativ dazu können auch
               ein Absorptionsspektrometer oder Lumineszenzdetektoren für die Detektion photometrischer
               oder lumineszenter Assays in der Rotorperipherie angebracht werden. Der Fluoreszenzdetektor
               lässt sich dabei auch unabhängig von PCR-Applikationen für jegliche Assays mit Fluoreszenz-Labels
               nutzen, inklusive von Protein-Assays. Die Lichtquelle und der Sensor sind vorzugsweise
               im Wesentlichen in einem rechten Winkel zueinander angeordnet.
 
            [0019] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zentrifuge ist des Weiteren
               eine Temperaturregelungseinrichtung vorgesehen, welche für die Temperierung des
 
            [0020] Aufnahmebereichs der Kartusche sorgt. Vorzugsweise wird für die Erwärmung oder Kühlung
               der Substanzen in dem Aufnahmebereich der Kartusche ein thermostatisierter Luftstrom
               eingesetzt, welcher die zentrifugierte(n) Kartusche(n) vertikal auf dem gesamten Kreisumfang
               des Rotors der Zentrifuge umspült. Des Weiteren kann mit Hilfe von geeigneten angeordneten
               Leitblechen die thermostatisierte Luft von der rotierenden und mechanisch hochbelasteten
               Rotorlagerung ferngehalten bzw. diese mit einem weiteren kalten Luftstrom gekühlt
               werden.
 
            [0021] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Schritt
               des Temperierens der aufbereiteten Probensubstanz in dem Aufnahmebereich der Kartusche
               mit Hilfe der Temperaturregelungseinrichtung vorgesehen. Auf diese Weise kann die
               Temperatur der aufbereiteten Probensubstanz eingestellt werden.
 
            [0022] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Schritt
               des Messens der Fluoreszenzintensität von der mindestens einen Komponente der aufbereiteten
               Probensubstanz in dem Aufnahmebereich der Kartusche vorgesehen. Somit kann der Verlauf
               der PCR fortlaufend überwacht werden und eine Real-time PCR auch mit einer Quantifizierung
               durchgeführt werden.
 
            [0023] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Messen
               der Fluoreszenzintensität von der mindestens einen Komponente der aufbereiteten Probensubstanz
               in dem Aufnahmebereich der Kartusche während des Zentrifugierens der Kartusche oder
               bei kurzzeitig angehaltener Zentrifuge.
 
            [0024] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Probensubstanz
               eine Nukleinsäure oder eine Nukleinsäuresequenz, wobei des Weiteren der Schritt des
               Amplifizierens der Nukleinsäure oder der Nukleinsäuresequenz in dem Aufnahmebereich
               der Kartusche vorgesehen ist. Auf diese Weise kann bei der vorliegenden Erfindung
               eine PCR realisiert werden, welche beispielsweise isotherm oder bei einer Vielzahl
               von vorbestimmten Temperaturzyklen stattfinden kann.
 
            [0025] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist die Detektionseinheit
               Mittel zum Detektieren von der mindestens einen Komponente der aufbereiteten Probensubstanz
               in dem Aufnahmebereich der Kartusche mit Hilfe von einem fluoreszenzoptischen, photometrischen
               oder luminiszenten Verfahren mit einer erfindungsgemäßen Zentrifuge auf.
 
            [0026] In einem weiteren nebengeordneten Patentanspruch wird die Verwendung einer erfindungsgemäßen
               Kartusche in einem Proteinassay oder einem ELISA beansprucht. Das Akronym ELISA steht
               dabei für einen sogenannten ,Enzyme Linked Immunosorbent Assay', welcher beispielweise
               für das Nachweisen von Proteinen, Viren sowie (niedermolekulare) Verbindungen wie
               Hormone, Toxine und Pestizide in einer Probensubstanz (zum Beispiel Blutserum, Milch,
               Urin, etc.) eingesetzt werden kann.
 
            [0027] Des Weiteren wird die Verwendung einer erfindungsgemäßen Kartusche in einem chromogenen
               Assay beansprucht. Beispielweise für das Nachweisen von niedermolekularen Verbindungen
               wie Glukose, Bilirubin, Hämatokrit, Pestiziden, Blutgasen oder Metaboliten in einer
               Probensubstanz (zum Beispiel Blutserum, Milch, Urin, etc.).
 
            Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0028] Die vorliegende Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen erklärt. Es zeigt
               dabei
               
               
Fig. 1: eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Kartusche,
               Fig. 2: eine Schnittansicht einer Kartusche gemäß einer ersten Ausführungsform der
                  vorliegenden Erfindung, und
               Fig. 3: eine Schnittansicht einer Zentrifuge gemäß der vorliegenden Erfindung.
 
            Ausführungsformen der Erfindung
[0029] Fig. 1 zeigt in vereinfachter und schematischer Darstellung eine Schnittansicht einer
               erfindungsgemäßen Kartusche 100. Das Gehäuse 110 der Kartusche 100 weist einen im
               Wesentlichen hohlyzlindrischen Hauptabschnitt, welcher sich im oberen Bereich der
               Kartusche 100 befindet, sowie einen Aufnahmebereich 50 auf, welcher unterhalb des
               hohlzylindrischen Hauptabschnitts ausgebildet ist und ein geschlossenes Ende der Kartusche
               100 bildet. Die Kartusche 100 weist in ihrem Inneren drei Trommeln 10, 11, 12 auf,
               welche entlang der Rotationsachse 35 der Kartusche 100 übereinander und kongruent
               zueinander angeordnet sind. Jede Trommel 10, 11, 12 weist in ihrem Inneren wiederum
               mindestens zwei Kammern 20, 21, 22, 23, 24, 25 auf, welche für die Aufnahme von unterschiedlichen
               Reagentien und Reaktionskammern sowie des Analyten für die Durchführung eines Assays
               bzw. eines Versuchsablaufs vorgesehen sind. Während der Aufbereitung des Analyten
               werden die einzelnen Trommeln 10, 11, 12 durch die Einwirkung der Zentrifugalkraft
               mit Hilfe einer sogenannten ,Kugelschreiber-Mechanik' (nicht dargestellt) entlang
               der Rotationsachse 35 der Kartusche 100 gedreht. Der Analyt wird in eine Kammer 24
               der obersten Trommel 12 eingefüllt, welche in einer weiteren Kammer 25 Reagentien
               enthält.
 
            [0030] Im Folgenden soll nun die Wirkungsweise der Kartusche 100 anhand einer Aufbereitung
               und Detektierung von Nukleinsäuresequenzen für eine PCR beschrieben werden.
 
            [0031] Die unterhalb der Trommel 12 angeordnete zweite Trommel 11 weist ebenfalls zwei Kammern
               22, 23 auf, wobei eine für die Aufnahme eines prozessierten Fluid aus der Trommel
               12 vorgesehen ist, während die andere Kammer zusätzliche Reagentien enthält. Die Aufnahme
               des prozessierten Fluid aus Trommel 12 erfolgt mit Hilfe eines Dorns 41, welcher die
               Trommel 12 durchstößt und dabei für ein kontrolliertes Auslaufen des prozessierten
               Fluid in die entsprechende Kammer der Trommel 11 sorgt. Prinzipiell erfolgt der Weitertransport
               des Fluids aus der Trommel 11 in Richtung zu der Trommel 10 auf die gleiche Art und
               Weise.
 
            [0032] Die unterste Trommel 10 weist wiederum zwei Kammern 20, 21 auf, welche für die Lagerung
               von weiteren PCR-Reagentien, wie beispielsweise Puffer, Primer, und die Aufnahme der
               aufgereinigten DNA vorgesehen sind. In der ersten Kammer 20 kann zusätzlich eine TaqMan-Sonde
               vorgesehen sein. Es kann noch eine weitere Kammer (nicht dargestellt) vorgesehen sein,
               welche Abfallprodukte aus dem Prozess aufnimmt.
 
            [0033] Unterhalb der Trommel 10 ist ein Sperrmittel 60 angeordnet, welches für die Trennung
               der Trommel 10 von einer Lanzetteneinrichtung 40 sorgt, bis das Sperrmittel 60 die
               Trennung aufhebt. Der Sperrmittel 60 ist in der Art eines Vorsprungs ausgebildet,
               welcher im Bereich der inneren Umfangsfläche des Gehäuses 110 der Kartusche ausgebildet
               ist. Der Vorsprung wirkt im Betrieb mit einer Ausnehmung 65 in der Trommel 10 zusammen,
               und erlaubt nach der aufgehobenen Trennung der Trommel 10 von der Lanzetteneinrichtung
               40 eine axiale Verschiebung der Trommel 10 in Richtung zu der Lanzetteneinrichtung
               40.
 
            [0034] Die Lanzetteneinrichtung 40 ist in der Art eines Dorns ausgebildet und für das Durchstoßen
               der Trommel 10 vorgesehen, wodurch die aufgereinigte DNA in den Aufnahmebereich 50
               der Kartusche 100 fließt. Der Aufnahmebereich 50 nimmt die aufgereinigte DNA auf.
               Für die Durchführung der PCR können gegebenenfalls weitere Kammern (nicht dargestellt)
               für PCR-Reagentien anschließend von der Lanzetteneinrichtung 40 durchstochen werden.
               In vorteilhafter Weise werden Puffer, DNTPs in der ersten weiteren Kammer gelagert
               und die Polymerase in einer zweiten weiteren Kammer. Alternativ dazu kann in einer
               Ausführungsform der Erfindung in dem Aufnahmebereich 50 die Polymerase lyophilisiert
               vorgelagert werden.
 
            [0035] Die Trommel 10 ist des Weiteren mit einer Feder 70 wirkverbunden, welche den Zeitpunkt
               des Durchstoßens der Trommel 10 beeinflusst.
 
            [0036] Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht einer Kartusche 100 gemäß einer ersten Ausführungsform
               der vorliegenden Erfindung. Die Kartusche 100 weist in analoger Weise zu dem allgemeinen
               Aufbau der Kartusche gemäß Fig. 1 ein Gehäuse 110 auf, wobei dessen geschlossenes
               Ende von einem Aufnahmebereich 50 gebildet wird, welche eine konische Form aufweist.
               Der Aufnahmebereich 50 ist dünnwandig ausgeführt. Am oberen Ende der Kartusche 100
               ist ein Deckel 30 aufgeschraubt. Im Inneren des Gehäuses 110 sind drei Trommeln 10,
               11, 12 ausgebildet, welche entlang der Rotationsachse der Kartusche 100 übereinander
               und kongruent zueinander angeordnet sind. Die Aufbereitung des Analyten in der Kartusche
               100 erfolgt in analoger Weise, wie sie oben stehend beschrieben wurde.
 
            [0037] Im Bereich des Aufnahmebereichs 50 ist eine Lanzetteneinrichtung 40 angeordnet, welche
               in der Art eines Dorns ausgebildet ist. Der Dorn dient dazu, insbesondere drehzahlgesteuert,
               die Trommel 10 zu durchzustoßen, woraufhin die aufbereitete DNA (nicht dargestellt)
               in den Aufnahmebereich 50 fließt. Die Lanzetteneinrichtung 40 weist des Weiteren eine
               Stützstruktur 45 auf, welche die Form eines dünnen rechtwinkligen Profils aufweist.
               Eine Feder 70 stützt sich mit einem Ende auf die Stützstruktur 45 und ist mit seinem
               anderen Ende mit der Unterseite der Trommel 10 gekoppelt. Ein Sperrmittel 60 ist unterhalb
               der Trommel 10 angeordnet und weist die Form eines Vorsprungs auf.
 
            [0038] Fig. 3 zeigt Schnittansicht einer Zentrifuge 200 gemäß der vorliegenden Erfindung.
               Die Zentrifuge 200 weist in ihrem Inneren einen Ausschwing-Rotor 210 auf, welcher
               sich im Betrieb um eine Rotationsachse 240 dreht. Der Ausschwing-Rotor 210 weist im
               Bereich seiner Oberseite eine Probenhalterung 215 auf, welche für die Aufnahme einer
               Kartusche 100 vorgesehen ist. Hier ist aus Gründen der vereinfachten Darstellung lediglich
               eine einzige Probenhalterung 215 dargestellt, während für gewöhnlich eine Vielzahl
               von Probenhalterungen vorgesehen ist, welche umlaufend um die Rotationsachse 240 angeordnet
               sind.
 
            [0039] Zur Amplifizierung und Detektion wird die Kartusche 100 zunächst in einem definierten
               Winkel gegenüber der Rotationsachse 240 fixiert: Dazu wird entweder ein Anschlag (nicht
               dargestellt) für eine Mindestauslenkung der Schwenkrotorsegmente (nicht dargestellt)
               vorgesehen oder über die in einer Rotorwelle 212 der Zentrifuge 200 angebrachte Probenhalterung
               215 die Schwenksegmente definiert gekippt. Alternativ dazu sind selbstverständlich
               auch Festwinkelrotoren möglich.
 
            [0040] Der Antrieb der Zentrifuge 200 erfolgt mit Hilfe eines Rotorantriebs 220, welcher
               im Bereich von seiner Unterseite einen Rotorlüfter 230 aufweist. Der Rotorlüfter 230
               dient der Kühlung des Rotorantriebs 220 im Betrieb, und gibt temperierte Luft in radialer
               Richtung von dem Rotorlüfter 230 ab. Die Rotorwelle 212, der Rotorlüfter 230 und der
               Rotorantrieb 220 werden von einer Abdeckung 225 bedeckt. Während des Betriebs der
               Zentrifuge 200 steigt innenseitig von der Abdeckung 225 ausgehend von dem Bereich
               des Rotorlüfters 230 ein Luftstrom 250 in Richtung der Probenhalterung 215 auf, und
               tritt unterhalb von der Probenhalterung 215 aus der Abdeckung 225 in den Innenraum
               der Zentrifuge 200 aus. Im Bereich der Außenseite der Abdeckung 225 ist des Weiteren
               ein Luftleitblech 175 angeordnet, welches einen Luftstrom in Richtung zu dem freien
               Ende der Kartusche 100 lenkt.
 
            [0041] Seitlich angrenzend an die Abdeckung 225 ist eine Temperaturregelungseinrichtung
               150 angeordnet, welche bevorzugt in der Art einer Heizung ausgebildet ist. Mit Hilfe
               der Temperaturregelungseinrichtung 150 werden die Temperaturzyklen der PCR auf den
               Inhalt des Aufnahmebereichs der Kartusche 100 übertragen. Hierfür ist es besonders
               vorteilhaft, wenn der Aufnahmebereich der Kartusche 100 nicht von einer (Metall)struktur
               umgeben ist, wodurch schnellere Heiz- und Kühlraten möglich sind. Vorzugsweise ist
               für den Aufnahmebereich der Kartusche im Ausschwing-Rotor 210 eine Öffnung ausgespart.
               Für die Heizung/ Kühlung der Substanzen in dem Aufnahmebereich der Kartusche 100 wird
               vorzugsweise ein thermostatisierter Luftstrom eingesetzt, der die rotierende(n) Kartusche(n),
               insbesondere vertikal, auf dem gesamten Kreisumfang des Ausschwing-Rotors 210 umspült.
               Zusätzlich dazu wird mit Hilfe von geeignet angeordneten Leitblechen (nicht dargestellt)
               die thermostatisierte Luft von der rotierenden und mechanisch hochbelasteten Rotorlagerung
               ferngehalten bzw. diese mit einem weiteren kalten Luftstrom gekühlt.
 
            [0042] Im Bereich von einem seitlichen Ende der Zentrifuge 200 ist eine Detektionseinheit
               160 angeordnet, welche eine Lichtquelle 170 und einen Sensor 180 aufweist. Die Anordnung
               von Lichtquelle 170 und Sensor 180 erfolgt in vorteilhafter Weise in einem rechten
               Winkel, wobei die Längsachse der Kartusche 100 die Winkelhalbierende bildet. Die Lichtquelle
               170 ist auf den Aufnahmebereich der Kartusche 100 gerichtet. Vorzugsweise wird die
               Lichtquelle 170 unterhalb von dem Sensor 180 angeordnet, während der Sensor 180 in
               horizontal seitlichen Position zu der Lichtquelle 170 angeordnet ist. Der Sensor 180
               empfängt dabei das Licht von der Lichtquelle 170, welches von dem Aufnahmebereich
               der Kartusche 100 abgestrahlt wurde.
 
            [0043] Als Lichtquellen 170 können Halogenlampen, Metalldampflampen, Laser oder vorzugsweise
               LEDs verwendet werden. Als Sensoren 180 können beispielsweise handelsübliche Photodioden
               (sichtbarer Spektralbereich) mit auf den Assay angepassten Filtern oder mit Monochromatoren
               kombiniert werden. In einer weiteren Ausführungsform können auch ein Absorptionsspektrometer
               (nicht dargestellt) oder Lumineszenzdetektoren (nicht dargestellt) für die Detektion
               photometrischer oder lumineszenter Assays in der Rotorperipherie angebracht werden.
               Ein Fluoreszenzdetektor (nicht dargestellt) lässt sich auch unabhängig von PCR-Applikationen
               für jegliche Assays mit Fluoreszenz-Labels nutzen, inklusive von Protein-Assays.
 
            [0044] Bei der PCR wird der Ausschwing-Rotor 212 vergleichsweise langsam rotiert, so dass
               der definierte Kippwinkel der Kartusche 100 erhalten bleibt. Während der Echtzeit-PCR
               wird mit einer Anregungslichtquelle (nicht dargestellt) und dem Fluoreszenzdetektor
               gegebenenfalls bei jedem Temperaturzyklus die Fluoreszenzintensität gemessen. Es sind
               bis zu 6 Lichtquellen / Fluoreszenzdetektorpaare sinnvoll. Die Messung kann sowohl
               während der Rotation des Ausschwing-Rotors 212 "on the fly" als auch bei kurzzeitig
               angehaltenem Ausschwing-Rotor 212 erfolgen. Ein Drehwinkelgeber (nicht dargestellt)
               im Rotor 212 gewährleistet die zuverlässige Zuordnung der verschiedenen gleichzeitig
               prozessierten Kartuschen.
 
          
         
            
            1. Kartusche (100), aufweisend
               ein Gehäuse (110) der Kartusche (100),
               zumindest eine Trommel (10), welche zumindest eine Kammer (20, 21) aufweist, eine
               Verstelleinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, die zumindest eine Trommel (10)
               um deren Rotationsachse (35) zu drehen,
               mindestens eine Lanzetteneinrichtung (40), welche für ein Durchstoßen der untersten
               Trommel (10) vorgesehen ist,
               einen Aufnahmebereich (50), welcher in einem innenseitigen Bereich des geschlossenen
               Endes des Gehäuses (110) der Kartusche (100) ausgebildet und zur Aufnahme eines Fluids
               aus der zumindest einen Kammer (20, 21) nach dem Durchstoßen der untersten Trommel
               (10) vorgesehen ist.
 
            2. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lanzetteneinrichtung (40) im Aufnahmebereich (50) angeordnet ist.
 
            3. Kartusche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass des Weiteren ein Sperrmittel (60) vorgesehen ist, welches für die Trennung der Trommel
               (10) von der Lanzetteneinrichtung (40) sorgt, bis das Sperrmittel (60) die Trennung
               aufhebt.
 
            4. Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass des Weiteren eine Feder (70) vorgesehen ist, welche mit der Trommel (10) gekoppelt
               ist.
 
            5. Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (50) Polymerase enthält.
 
            6. Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand des Gehäuses (110) der Kartusche (100) im Bereich des Aufnahmebereichs (50)
               dünner als im Bereich der Trommel (10) ausgebildet ist.
 
            7. Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (50) konisch ausgebildet ist.
 
            8. Zentrifuge, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit der Zentrifuge koppelbar
               ist, wobei des Weiteren für die Analyse eines Fluids im Bereich des Aufnahmebereichs
               (50) der Kartusche (100) eine Detektionseinheit (160) vorgesehen ist.
 
            9. Zentrifuge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinheit (160) eine Lichtquelle (170) und einen Sensor (180) aufweist,
               wobei die im Betrieb der Zentrifuge geneigte Längsachse der Kartusche (100) die Winkelhalbierende
               zwischen der Lichtquelle (170) und dem Sensor (180) bildet.
 
            10. Zentrifuge nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass des Weiteren eine Temperaturregelungseinrichtung (150) vorgesehen ist, welche für
               die Temperierung des Aufnahmebereichs (50) der Kartusche (100) sorgt.
 
            11. Verfahren zum Detektieren von mindestens einer Komponente einer aufbereiteten Probensubstanz,
               mit den Schritten:
               
               
- Bereitstellen einer Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 7;
               
               - Bereitstellen einer Zentrifuge nach einem der Ansprüche 8 bis 10;
               
               - Bereitstellen einer Probensubstanz in der Kartusche;
               
               - Aufbereiten der Probensubstanz mittels Zentrifugieren in der Kartusche (100);
               
               - Ausleiten der aufbereiteten Probensubstanz in den Aufnahmebereich (50) der ,Kartusche
                  (100) mit Hilfe der Lanzetteneinrichtung (40);
                  gekennzeichnet durch das
               
               - Detektieren von mindestens einer Komponente der aufbereiteten Probensubstanz in
                  dem Aufnahmebereich (50) der Kartusche (100) mit Hilfe der Detektionseinheit (160).
  
            12. Verfahren nach Anspruch 11, des Weiteren mit dem Schritt des Temperierens der aufbereiteten
               Probensubstanz in dem Aufnahmebereich (50) der Kartusche (100) mit Hilfe der Temperaturregelungseinrichtung
               (150).
 
            13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, des Weiteren mit dem Schritt des Messens der Fluoreszenzintensität
               von der mindestens einen Komponente der aufbereiteten Probensubstanz in dem Aufnahmebereich
               (50) der Kartusche (100).
 
            14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das Messen der Fluoreszenzintensität von der mindestens
               einen Komponente der aufbereiteten Probensubstanz in dem Aufnahmebereich (50) der
               Kartusche (100) während des Zentrifugierens der Kartusche (100) oder bei kurzzeitig
               angehaltener Zentrifuge erfolgt.
 
            15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei die Probensubstanz eine Nukleinsäure
               oder eine Nukleinsäuresequenz ist, sowie des Weiteren mit dem Schritt des
               
               
- Amplifizieren der Nukleinsäure oder der Nukleinsäuresequenz in dem Aufnahmebereich
                  (50) der Kartusche (100).
  
            16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei die Detektionseinheit (160) Mittel
               zum Detektieren von der mindestens einen Komponente der aufbereiteten Probensubstanz
               in dem Aufnahmebereich (50) der Kartusche (100) mit Hilfe von einem fluoreszenzoptischen,
               photometrischen oder luminiszenten Verfahren aufweist.
 
            17. Verwendung einer Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in einem Proteinassay,
               einem ELISA oder einem chromogenen Assay.