[0001] Die Erfindung betrifft eine Hochdruckreinigungsvorrichtung. Hochdruckreinigungsvorrichtungen
weisen typischerweise eine Hochdruckdüse auf, der ein Hochdruckanschluss strömungsmäßig
zugeordnet ist. Über den Hochdruckanschluss kann beispielsweise eine Hochdruckpumpe
verbunden werden, welche die Hochdruckdüse mit einem unter Hochdruck stehenden Medium
beaufschlagt. Als ein solches Medium kommt beispielsweise Wasser in Frage, welchem
in der Anwendung auch Reinigungsflüssigkeiten beigemischt werden können. Unter Hochdruck
wird typischerweise ein Druck von mindestens 100 bar verstanden, wobei für Anwendungen
im Bereich der Industriereinigung häufig Drücke von etwa 2500 bar verwendet werden.
[0002] Hochdruckreinigungsvorrichtungen werden beispielsweise zum Reinigen diverser Komponenten
von Industrieanlagen oder Kraftwerken verwendet. Dies erfolgt häufig während Stillstandzeiten
von solchen Anlagen, weshalb einer zügigen und trotzdem effizienten Reinigung hohe
Bedeutung zukommt. Im Bereich der Industriereinigung können jedoch bei den bereits
beschriebenen hohen Drücken Probleme aufgrund der Austrittsgeschwindigkeit von Wasser
aus der Hochdruckdüse auftreten, welche bei etwa der zweifachen Schallgeschwindigkeit
liegt. Bei solch hohen Geschwindigkeiten werden schon aufgrund des Überschallknalls
Schalldruckpegel von etwa 126 dBa erreicht, welche nicht nur für den Bediener hinsichtlich
des Arbeitsschutzes problematisch sind, sondern auch Lärmbelästigungen weit über den
betroffenen Betrieb hinaus verursachen können.
[0003] Bekannte Lösungen dieses Problems basieren darauf, den Reinigungsvorgang in eine
Kabine zu verlegen, in welcher ein Mitarbeiter arbeitet. Dieser betätigt beispielsweise
eine Lanze, an welcher die Hochdruckdüse angebracht ist. Damit kann die Lärmbelästigung
der Umgebung verringert werden. Allerdings führt dies auch dazu, dass auf den Mitarbeiter,
welcher innerhalb der Kabine arbeitet, ein stark erhöhter Schalldruckpegel wirkt,
welcher durch gängige Gehörschutzmaßnahmen nicht mehr auf ein erträgliches Maß abgesenkt
werden kann.
[0004] Eine andere bekannte Vorrichtung weist einen Minibagger auf, an dessen Ausleger eine
Hochdruckdüse befestigt ist. Damit wird zwar der Abstand der Hochdruckdüse zum Bediener
vergrößert und eine gewisse Mobilität erreicht, das Problem der Lärmbelästigung der
Umgebung kann auf diese Weise jedoch nicht gelöst werden.
[0005] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Hochdruckreinigungsvorrichtung vorzusehen,
die mobil einsetzbar ist und trotzdem einen wirksamen Schutz sowohl des Bedieners
wie auch der Umgebung vor dem entstehenden Schall bietet.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß durch eine Hochdruckreinigungsvorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen können beispielsweise den Unteransprüchen entnommen
werden.
[0007] Die Erfindung betrifft eine mobile Hochdruckreinigungsvorrichtung. Diese weist ein
Fahrgestell auf, auf welchem eine Kabine angeordnet ist. Des weiteren weist sie eine
Hochdruckdüse auf, welche strömungsmäßig mit einem Hochdruckanschluss verbunden ist.
Außerdem weist sie eine Positioniereinrichtung auf, an welcher die Hochdruckdüse zum
Positionieren der Hochdruckdüse innerhalb der Kabine angebracht ist. Die Kabine weist
ferner eine verschließbare Beschickungsöffnung auf.
[0008] Die erfindungsgemäße Hochdruckreinigungsvorrichtung ist mobil einsetzbar und ermöglicht
die Reinigung des zu reinigenden Materials innerhalb der Kabine, welche einen Schallschutz
sowohl des Bedieners wie auch der Umgebung bietet. Der Bediener muss bei der erfindungsgemäßen
Hochdruckreinigungsvorrichtung nicht mehr innerhalb der Kabine arbeiten, sondern kann
die Positioniereinrichtung und damit den Reinigungsvorgang fernsteuern. Damit werden
der Bediener und sonstige, sich in der Nachbarschaft aufhaltende Personen auch vor
dem gefährlichen Strahl aus der Hochdruckdüse geschützt.
[0009] Das Fahrgestell kann beispielsweise als LKW-Anhänger ausgeführt sein. Alternativ
könnte es jedoch beispielsweise auch das Fahrgestell eines LKWs sein, wobei in diesem
Fall die Kabine unmittelbar als Aufleger eines LKWs, welcher auch ein Führerhaus und
einen Motor aufweist, ausgebildet sein kann.
[0010] Die Hochdruckdüse kann auf mehrere bekannte Arten ausgeführt sein. Beispielsweise
kann die Hochdruckdüse ausgebildet sein, um einen Punktstrahl zu erzeugen. Alternativ
kann sie auch ausgebildet sein, um einen seitlichen Strahl zu erzeugen. Die Hochdruckdüse
kann auch so ausgebildet sein, dass sie durch den Strahl in Rotation versetzt wird
und der Strahl damit ebenfalls rotiert. Dies kann beispielsweise zur Reinigung von
Rohren vorteilhaft sein.
[0011] Der Hochdruckanschluss dient zur Verbindung der Hochdruckdüse mit einer Hochdruckquelle.
Als eine solche Hochdruckquelle kommt beispielsweise eine Hochdruckpumpe in Betracht.
Wenn das Fahrgestell als LKW-Anhänger ausgeführt ist, kann eine solche Hochdruckpumpe
beispielsweise auf einem LKW montiert sein, welcher zum Ziehen des LKW-Anhängers ausgeführt
ist. Wenn sich die Kabine bereits auf dem LKW befindet, kann der Hochdruckanschluss
beispielsweise mit einer auf dem gleichen LKW befindlichen Hochdruckpumpe verbunden
sein. Auf dem LKW kann sich auch ein Tank für Reinigungsflüssigkeit befinden. Ebenso
kann sich auf dem LKW auch ein Tank für Abwasser und/oder eine Wasseraufbereitungsanlage
befinden.
[0012] Der Hochdruckanschluss kann aber auch verwendet werden, um an eine externe Hochdruckquelle,
beispielsweise eine in einer Industrieanlage ohnehin vorhandene zentrale Versorgung
mit Wasser unter Hochdruck verbunden zu werden.
[0013] Die Positioniereinrichtung dient dazu, die Hochdruckdüse an derjenigen Stelle zu
positionieren, an welcher sie zum Reinigen diverser Objekte benötigt wird. Die Positioniereinrichtung
ist vorteilhaft so ausgebildet, dass sie von außerhalb der Kabine gesteuert werden
kann. Hierzu kann beispielsweise eine Kamera oder eine Anordnung von Kameras verwendet
werden. Auch Sensoren wie beispielsweise Ultraschallsensoren, welche einen Abstand
der Positioniereinrichtung zu diversen Objekten messen können, können jedoch zur Steuerung
verwendet werden.
[0014] Die Positioniereinrichtung kann auch derart ausgebildet sein, dass sie einen vorgegebenen
Weg automatisch durchläuft. Damit kann beispielsweise für eine Vielzahl von hintereinander
auszuführenden Reinigungsschritten ähnlicher Objekte der Weg einmal programmiert werden,
so dass anschließend kein Eingriff des Bedieners mehr notwendig ist. Die Programmierung
kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Bediener bei abgeschaltetem Hochdruck
in die Kabine geht und mittels einer manuellen Steuerung die Positioniereinrichtung
so verfährt, dass später, d.h. bei eingeschaltetem Hochdruck, die gewünschte Reinigungswirkung
erzielt werden kann.
[0015] Bevorzugt ist die Positioniereinrichtung ein Roboter. Hierbei kann es sich um einen
handelsüblichen Roboter handeln. Ein solcher ist üblicherweise um sechs Achsen verstellbar
und besitzt eine Steuerung mit einer 6D-Maus. Dies ermöglicht eine exakte Positionierung
der Hochdruckdüse unter Verwendung von hier beispielsweise sechs Freiheitsgraden.
[0016] Durch die Anordnung der Hochdruckdüse innerhalb der Kabine, wo sie durch die Positioniereinrichtung
positioniert werden kann, wird effektiv verhindert, dass Schallentwicklung durch aus
der Hochdruckdüse austretendes Wasser oder eine andere Reinigungssubstanz dazu führt,
dass der Bediener oder die Umgebung einer übermäßigen Lärmbelästigung ausgesetzt werden.
[0017] Die verschließbare Beschickungsöffnung dient dazu, zu reinigendes Material in die
Kabine einzubringen. Hierzu kann sie geöffnet werden und nach der Beschickung wieder
verschlossen werden, um den gewünschten Schallschutz zu erreichen.
[0018] Durch die erfindungsgemäße Hochdruckreinigungsvorrichtung wird nicht nur erreicht,
dass der Bediener und die Umgebung vor Schallentwicklung geschützt werden, sondern
weiterhin auch, dass eine Verschmutzung der Umgebung aufgrund von Spritzwasser, welches
beim Reinigen mittels Hochdruck unwillkürlich anfällt, vermieden wird. Das gesamte,
zur Reinigung verwendete Wasser sowie etwaige Schmutzpartikel, welche von den zu reinigenden
Gegenständen abgelöst werden, verbleiben innerhalb der Kabine und können zur Entsorgung
oder zur Wiederaufbereitung gesammelt werden.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist die Kabine ein der Positioniereinrichtung
zugeordnetes ausfahrbares Teil auf, welches quer zu einer Längsrichtung der Kabine
seitlich zur Vergrößerung des Innenraums der Kabine ausfahrbar ist. Damit kann eine
Vergrößerung des zur Reinigung verfügbaren Raums erreicht werden, ohne dabei die zulässigen
Außenmaße eines LKW-Anhängers zu überschreiten.
[0020] Bevorzugt ist die Positioniereinrichtung auf entlang der Längsrichtung der Kabine
verlaufenden Längsschienen innerhalb der Kabine verfahrbar. Damit kann ein zusätzlicher
Freiheitsgrad für die Positioniereinrichtung erhalten werden, welcher die Positionierung
der Hochdruckdüse an noch mehr unterschiedlichen Stellen erlaubt. Dies ermöglicht
es auch, die volle Länge eines LKW-Anhängers, welche beispielsweise etwa 10 m betragen
kann, zum Reinigen auszunutzen. Damit kann die Anzahl der nötigen Beschickungsvorgänge
reduziert werden.
[0021] Besonders bevorzugt sind die Längsschienen als Linearführungen ausgebildet und umschließen
die Positioniereinrichtung derart, dass die Positioniereinrichtung lediglich eindimensional
verfahrbar ist. Derartige Linearführungen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Sie sind beispielsweise so ausgeführt, dass die Positioniereinrichtung auf Rollen
in einem dreiseitig umschließenden, einseitig offenen Profil läuft, wobei mit einem
nur kurzen Abstand oberhalb der Rollen eine Begrenzung des Profils verläuft, so dass
die Rollen nicht nach oben entweichen können. Vorteilhafterweise werden zwei solcher
Linearführungen parallel verwendet, welche zusammen die Positioniereinrichtung führen.
Damit wird die Positioniereinrichtung wirksam gegen etwaiges Verkippen geschützt,
was bei den im Bereich der Industriereinigung typischerweise auftretenden Kräften,
welche einer Masse von etwa 150 kg entsprechen, dazu führt, dass bei der Positionierung
der Hochdruckdüse nicht darauf geachtet werden muss, dass die Positioniereinrichtung
nicht umkippt, sondern diese so positioniert werden kann, dass die bestmögliche Reinigungswirkung
erzielt wird.
[0022] Bevorzugt sind die Längsschienen auf einem Bodenabschnitt des ausfahrbaren Teils
angeordnet. Dies ermöglicht es, die Positioniereinrichtung so anzubringen, dass sie
im ausgefahrenen Zustand des ausfahrbaren Teils sich am Rand der dann vergrößerten
Kabine befindet. Damit kann der zur Verfügung stehende Raum innerhalb der Kabine ideal
ausgenutzt werden. Das zu reinigende Material kann seitlich neben den Längsschienen
positioniert enden, so dass die Positioniereinrichtung entlang der Längserstreckung
dieses Materials verfahren werden kann. Bei entsprechender Beweglichkeit der Positioniereinrichtung
kann die Hochdruckdüse dann an alle notwendigen Stellen verbracht werden, um das zu
reinigende Material zu reinigen.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist die Hochdruckreinigungsvorrichtung ferner
eine Beschickungsvorrichtung auf, welche zum Beschicken der Kabine mit zu reinigendem
Material durch die Beschickungsöffnung dient. Damit kann das Beschicken der Kabine
erleichtert werden. Bevorzugt handelt es sich bei einer solchen Beschickungsvorrichtung
um einen Fahrwagen, welcher von innerhalb der Kabine nach außerhalb der Kabine und
zurück gefahren werden kann, so dass er außerhalb der Kabine beladen werden kann und
dann das zu reinigende Material in die Kabine verbringen kann.
[0024] Weiter bevorzugt weist die Hochdruckreinigungsvorrichtung eine Anzahl von Querschienen
auf, welche quer zur Längsrichtung der Kabine verlaufen und auf welchen die Beschickungsvorrichtung
fahrbar ist. Sofern es sich bei der Beschickungsvorrichtung um einen Fahrwagen handelt,
kann somit der Fahrwagen entlang der Querschienen verfahren werden. Diese Querschienen
können ebenso wie die bereits erwähnten Längsschienen als Linearführungen ausgebildet
sein, welche eine lediglich eindimensionale Beweglichkeit der Beschickungsvorrichtung
vorsehen.
[0025] Gemäß einer Ausführung weist die Hochdruckreinigungsvorrichtung zumindest einen ersten
Satz von Querschienen und einen zweiten Satz von Querschienen auf, wobei dem ersten
Satz von Querschienen ein erster Fahrwagen zugeordnet ist und dem zweiten Satz von
Querschienen ein zweiter Fahrwagen zugeordnet ist. Der erste Fahrwagen und der zweite
Fahrwagen sind dabei weiter bevorzugt zur Bildung einer gemeinsamen Beschickungsvorrichtung
miteinander verbunden. Damit kann eine größere Auflagefläche für zu reinigendes Material
vorgesehen werden, wobei das zu reinigende Material dann bei gleichzeitigem Einschieben
von beiden Fahrwägen in die Kabine verbracht wird. Die Verbindung der beiden Fahrwägen
kann dabei beispielsweise durch eine flächige Platte erfolgen, welche für den genannten
Zweck geeignet ist.
[0026] Bevorzugt ist in einem eingefahrenen Zustand des ausfahrbaren Teils ein Bodenabschnitt
des ausfahrbaren Teils oberhalb der Querschienen angeordnet. Dies ermöglicht eine
einfache Ausführung und eine gute Abdichtung der Kabine nach unten, wo benachbart
zu den Querschienen Dichtungsvorrichtungen vorgesehen werden können, welche die Kabine
nach unten hin zuverlässig abdichten.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist die Kabine an der dem ausfahrbaren Teil
gegenüberliegenden Längsseite ein klappbares Teil auf, welches in einem hochgeklappten
Zustand die Beschickungsöffnung verschließt und eine Außenwand der Kabine bildet,
und welches ferner in einem heruntergeklappten Zustand einen Bodenabschnitt der Kabine
seitlich erweitert, wobei die Beschickungsöffnung freigegeben wird. Mit einem solchen
klappbaren Teil kann ein einfacher und zuverlässiger Verschluss der Beschickungsöffnung
erreicht werden.
[0028] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind an der dem Inneren der Kabine zugewandten
Seite des klappbaren Teils Schienen angebracht, welche im heruntergeklappten Zustand
des klappbaren Teils die Querschienen seitlich verlängern. Damit kann auf einfache
Weise eine Möglichkeit vorgesehen werden, um eine Beschickungsvorrichtung, beispielsweise
einen Fahrwagen, über das Innere der Kabine nach außen hinaus zu schieben und dort
mit zu reinigendem Material zu beladen.
[0029] Bevorzugt ist die Kabine als Container ausgebildet, an dessen einer Längsseite das
ausfahrbare Teil ausgebildet ist, und an dessen dieser Längsseite gegenüberliegenden
Längsseite das klappbare Teil ausgebildet ist. Damit wird ein einfacher konstruktiver
Aufbau erreicht.
[0030] Bevorzugt weist die Hochdruckreinigungsvorrichtung ferner eine Fernsteuerung zum
Fernsteuern der Positioniereinrichtung von außerhalb der Kabine auf. Dies ermöglicht
eine einfache und sichere Bedienung.
[0031] Um das Gewicht zu tragen, welches auf einem klappbaren Teil oder auf einem ausfahrbaren
Teil im heruntergeklappten bzw. ausgefahrenen Zustand lastet, können diese mit jeweiligen
Stützen versehen sein. Diese können beispielsweise einklappbar ausgebildet sein oder
sie können auch entfernbar ausgebildet sein, so dass sie vor Ausführung eines Reinigungsauftrags
montiert und nach dessen Beendigung wieder demontiert werden können.
[0032] Bevorzugt weist die Positioniereinrichtung, insbesondere dann, wenn es sich um einen
Roboter handelt, einen Gummischutz auf, welcher die Positioniereinrichtung umgibt
und eine Verschmutzung der Positioniereinrichtung während des Reinigungsvorgangs verhindert.
Der Gummischutz kann aufblasbar ausgeführt sein. Alternativ zu einem Gummischutz können
auch andere Arten von Schutz, insbesondere aus anderen Materialien, verwendet werden.
[0033] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung erkennt der Fachmann bei Betrachtung
der nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschriebenen Ausführungsbeispiele.
- Figur 1
- zeigt eine Hochdruckreinigungsvorrichtung von außen sowie einen zugehörigen LKW.
- Figur 2
- zeigt eine schematische Schnittansicht einer Hochdruckreinigungsvorrichtung.
- Figur 3
- zeigt die Hochdruckreinigungsvorrichtung von Figur 2 in anderen Zuständen.
- Figur 4
- zeigt eine schematische Schnittansicht einer Hochdruckreinigungsvorrichtung in einer
anderen Ansicht.
- Figur 5
- zeigt schematisch eine abgewandelte Form einer Hochdruckreinigungsvorrichtung.
[0034] Figur 1 zeigt eine Hochdruckreinigungsvorrichtung 20, welche an einen LKW 10 angehängt
ist. Dies erfolgt über eine Deichsel 105. Auf dem LKW 10 sind eine Hochdruckpumpe
15 sowie ein Tank 18 für Reinigungsflüssigkeit montiert, welche zur Versorgung der
Hochdruckreinigungsvorrichtung 20 mit Wasser unter Hochdruck dient.
[0035] Die Hochdruckreinigungsvorrichtung 20 weist eine als Container ausgebildete Kabine
100 auf, welche auf einem Fahrgestell 120 montiert ist. Dieses ist vorliegend als
LKW-Anhänger ausgebildet. Zum Anschluss der Hochdruckreinigungsvorrichtung 20 an eine
Hochdruckquelle, beispielsweise an die bereits erwähnte Hochdruckpumpe 15 auf dem
LKW 10, weist die Hochdruckreinigungsvorrichtung 100 einen Hochdruckanschluss 110
auf. An diesen kann beispielsweise ein geeigneter Schlauch mittels eines Adapters
angeschlossen werden. Ferner weist die Hochdruckreinigungsvorrichtung 20 eine Fernsteuerung
115 auf, welche eine Steuerung von außerhalb erlaubt.
[0036] Durch die Ausführung auf dem Fahrgestell 120 ist die Hochdruckreinigungsvorrichtung
20 mobil. Sie kann mittels des LKWs 10 an jeden gewünschten Einsatzort gezogen werden.
Die Gesamtlänge einer solchen Ausführung beträgt typischerweise etwa 20 m. Die alleinige
Länge des Anhängers beträgt dabei typischerweise etwa 10 m.
[0037] Figur 2 zeigt eine Schnittansicht durch die Kabine 100 auf dem Fahrgestell 120. Die
Kabine 100 weist eine Beschickungsöffnung 133 auf, welche von einem klappbaren Teil
130 verschlossen wird. Das klappbare Teil 130 bildet dabei einen Teil einer Außenwand
der Kabine 100.
[0038] Innerhalb der Kabine 100 befindet sich eine Beschickungsvorrichtung in Form eines
Fahrwagens 140. Der Fahrwagen 140 ist auf zwei Querschienen angebracht, von welchen
in der Abbildung von Fig. 2 lediglich eine erste Querschiene 145 sichtbar ist. Um
auf den Querschienen verschiebbar zu sein, weist der Fahrwagen 140 eine erste Rolle
146 und eine zweite Rolle 147 auf. Mit den beiden Rollen 146, 147 ist der Fahrwagen
140 eindimensional entlang der Querschienen verschiebbar. Der Fahrwagen 140 kann dazu
verwendet werden, zu reinigendes Material in das Innere der Kabine 100 zu fahren.
Es wird später noch gezeigt werden, wie dies durchgeführt werden kann.
[0039] Die Kabine 100 weist ferner ein ausfahrbares Teil 150 auf. Im Zustand, welcher in
Figur 2 dargestellt ist, ist das ausfahrbare Teil 150 nicht ausgefahren, sondern vollständig
eingefahren. Damit schließt es nach außen bündig mit der restlichen Außenwand der
Kabine 100 ab. Da im dargestellten Zustand auch das klappbare Teil 130 hochgeklappt
ist und nicht nach außen vorsteht, hat die Hochdruckreinigungsvorrichtung 20 in diesem
Zustand Außenmaße, welche zum Transport auf öffentlichen Straßen geeignet sind. Die
Hochdruckreinigungsvorrichtung kann somit an einen Ort verbracht werden, an welchem
eine Reinigung durchgeführt werden soll.
[0040] Das ausfahrbare Teil 150 kann entlang mehrerer Schienen verfahren werden, wovon in
der Darstellung von Fig. 2 lediglich eine Schiene 155 zu sehen ist. Um entlang dieser
Schiene verfahren zu werden, sind eine dritte Rolle 156 und eine vierte Rolle 157
vorgesehen. Dies ermöglicht es, das ausfahrbare Teil 150 in einen ausgefahrenen Zustand
zu überführen, welcher später mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben werden wird. Damit
kann der Innenraum der Kabine 100 erweitert werden.
[0041] Das ausfahrbare Teil 150 ist oberhalb der Querschienen 145 des Fahrwagens 140 angeordnet,
was insbesondere bedeutet, dass ein Bodenabschnitt des ausfahrbaren Teils 150 oberhalb
der Querschienen 145 angeordnet ist. Dies ermöglicht eine vorteilhafte Abdichtung
des unteren Bereichs zwischen dem ausfahrbaren Teil 150 und dem Boden der Kabine 100.
[0042] Innerhalb des ausfahrbaren Teils 150 ist eine Positionier- bzw. Manipulationseinrichtung
vorgesehen, hier in Form eines als Manipulationseinrichtung arbeitenden, verfahrbaren
Roboters 200. Dieser ist auf einer ersten Längsschiene 205 und einer zweiten Längsschiene
206 verschiebbar angeordnet. Wie später noch gezeigt werden wird, ist mit dem Roboter
200 auch eine Hochdruckdüse verbunden, welche zur Durchführung eines Hochdruckreinigungsvorgangs
dient. Die Hochdruckdüse ist am Arm des Roboters 200 angebracht, der in der Regel
über mehrere Bewegungsachsen zur Durchführung einer Manipulationsbewegung verfügt.
Es genügt daher, wenn der Roboter 200 als Ganzes linear verschoben werden kann. Die
Längsschienen 205, 206 sind dementsprechend als Linearführungen ausgebildet, auf denen
der Roboter 200, der vorzugsweise um eine vertikale Achse drehbar sein kann, entlang
der Längsrichtung der Kabine 100 verschoben werden kann. Während der Verwendung der
Hochdruckreinigungsvorrichtung 20 ermöglicht dies die Positionierung des Roboters
200 an der Stelle, an welcher ein Reinigungsvorgang stattfinden bzw der Roboter 200
mit seinem die Hochdruckdüse tragenden Arm einen Reinigungsvorgang durchführen soll.
[0043] Figur 3 zeigt die Hochdruckreinigungsvorrichtung 20 in anderen Zuständen als in Figur
2.
[0044] Im Unterschied zu Fig. 2 ist in der Darstellung von Fig. 3 das ausfahrbare Teil 150
ausgefahren. Damit befindet sich auch der Roboter 200 außerhalb des Raums, welcher
in der Darstellung von Fig. 2 den Innenraum der Kabine 100 bildet. Der Roboter 200
kann dabei entlang der beiden Längsschienen 205, 206 verschoben werden, was dessen
Positionierung an einer benötigten Stelle ermöglicht. Gleichzeitig kann aufgrund der
Anordnung des Roboters 200 in dem ausfahrbaren Teil 150 der gesamte Innenraum der
Kabine 100 seitlich des ausfahrbaren Teils 150, d.h. im Wesentlichen der Raum in den
Maßen, welche im eingefahrenen zustand des ausfahrbaren Teils 150 die Außenmaße der
Kabine 100 bilden, zur Einbringung von zu reinigendem Material verwendet werden.
[0045] Um das Gewicht des Roboters 200 und weiterer Elemente sicher aufzunehmen, ist in
einem äußeren Bereich des ausfahrbaren Teils 150 eine Stütze 159 angebracht. Diese
dient dazu, das ausfahrbare Teil 150 zusätzlich zum Fahrwerk 120 außenseitig abzustützen.
Damit kann ein Abbrechen des ausfahrbaren Teils 150 oder ein Verkippen der Hochdruckreinigungsvorrichtung
20 aufgrund von Gewichtsverlagerung verhindert werden.
[0046] Das ausklappbare Teil 130 ist in Figur 3 in drei unterschiedlichen Zuständen gezeigt.
[0047] Erstens ist es in dem gleichen Zustand gezeigt, welchen es auch in der Darstellung
von Fig. 2 einnimmt. Dabei verschließt es die Beschickungsöffnung 133.
[0048] Zweitens ist es in einem teilweise heruntergeklappten Zustand gezeigt, in welchem
es einen Winkel von etwa 45° zur Horizontalen einnimmt. Dieser Zustand ist als Übergangszustand
zu verstehen, welcher beispielsweise bei der Installation oder beim Herstellen der
Transportfähigkeit der Hochdruckreinigungsvorrichtung 20 auftreten kann.
[0049] Drittens ist das klappbare Teil 130 in einem Zustand gezeigt, in welchem es eine
Bodenfläche der Kabine 100 verlängert.
[0050] Damit werden auch die auf dem Boden der Kabine 100 angeordneten Querschienen 145
verlängert, und zwar durch entsprechend auf dem klappbaren Teil 130 ausgebildete erweiternde
Querschienen. Dies ermöglicht es, den Fahrwagen 140 nach außen auf das heruntergeklappte
klappbare Teil 130 herauszufahren. Auch ein solcher Zustand ist in Figur 3 gezeigt,
nämlich derjenige, in welchem sich der Fahrwagen 140 ganz links auf dem klappbaren
Teil 130 befindet.
[0051] Wenn sich der Fahrwagen 140 in seiner dargestellten Position auf dem klappbaren Teil
130 befindet, kann dieser mit zu reinigendem Material beladen werden. Hierzu kann
beispielsweise ein externer Kran verwendet werden. Anschließend kann der Fahrwagen
140 in das Innere der Kabine 100 verfahren werden, was beispielsweise dem in Fig.
3 gezeigten rechten Zustand des Fahrwagens 140 entspricht. Anschließend kann das fahrbare
Teil 130 wieder hochgeklappt werden. Das zu reinigende Material, welches sich auf
dem Fahrwagen 140 befindet, kann dann mittels einer mit dem Roboter 200 verbundenen
Hochdruckdüse gereinigt werden. Hierzu kann der Roboter 200 entlang der beiden Längsschienen
205, 206 an die gewünschten Positionen verfahren werden.
[0052] Durch den abgeschlossenen Aufbau der Kabine 100, welcher wieder entsteht, wenn das
klappbare Teil 130 wieder in seine hochgeklappte Position gebracht wird und damit
die Beschickungsöffnung 130 verschließt, wird erreicht, dass bei der Reinigung entstehender
Lärm weitgehend innerhalb der Kabine 100 bleibt und nur in einem akzeptablen Maß nach
außen dringt. Hierzu weist die Kabine 100 schallabsorbierende Materialien auf. Des
weiteren wird auch verhindert, dass zur Reinigung verwendetes Wasser und von dem zu
reinigenden Material abgelöster Schmutz unkontrolliert über einen größeren Bereich
spritzt. Vielmehr bleiben das Wasser sowie der Schmutz innerhalb der Kabine 100 und
können dort aufgefangen werden. Das Wasser kann dann beispielsweise entsorgt oder
auch wieder aufbereitet werden.
[0053] Ebenso wie zum Beschickungsvorgang kann das klappbare Teil 130 auch heruntergeklappt
werden, um nach Abschluss des Reinigungsvorgangs das gereinigte Material wieder zu
entnehmen. Hierzu wird das klappbare Teil 130 wieder in seine heruntergeklappte Position,
wie in Fig. 3 dargestellt, gebracht. Anschließend wird der Fahrwagen 140 in seine
dargestellte linke Position verfahren, was es ermöglicht, das gereinigte Material
beispielsweise mittels eines geeigneten Krans zu entfernen.
[0054] Um das klappbare Teil 130 in seinem ausgefahrenen Zustand zu unterstützen und die
Aufbringung von höheren Lasten auf den Fahrwagen 140 zu ermöglichen, ist an einer
Außenseite des klappbaren Teils 130 eine Stütze 139 vorgesehen. Diese stützt - ähnlich
wie die Stütze 159 - das klappbare Teil 130 zusätzlich zum Fahrgestell 120 außen ab
und verhindert so ein Abbrechen des klappbaren Teils 130 oder ein Verkippen der Hochdruckreinigunsvorrichtung
20 aufgrund zu hoher außen aufgelegter Lasten.
[0055] Figur 4 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht der Kabine 100, wobei insbesondere
der Roboter 200 in größerer Detailliertheit zu sehen ist. Der Roboter 200 weist einen
ersten Arm 210 und einen zweiten Arm 215 auf. Der erste Arm 210 und der zweite Arm
215 sind relativ zueinander beweglich, ebenso wie der erste Arm 210 an einem Hauptkörper
des Roboters 200 beweglich ist, der seinerseits linear verfahrbar und vorzugsweise
um eine vertikale Achse drehbar ist.
[0056] Am Ende des zweiten Arms 215 ist eine Hochdruckreinigungsdüse 220 angeordnet. Diese
ist strömungsmäßig mit dem Hochdruckanschluss 110, welcher in Figur 1 gezeigt wurde,
verbunden. Die Hochdruckdüse 220 ermöglicht es somit, ein durch den Hochdruckanschluss
110 zugeführtes Reinigungsmedium, beispielsweise Wasser, unter hohem Druck auf zu
reinigendes Material zu spritzen. Damit kann eine Reinigungswirkung erreicht und somit
das zu reinigende Material gereinigt werden.
[0057] Der Roboter 200 ist entlang der bereits erwähnten Längsschienen 205, 206 verfahrbar,
wobei in der Darstellung von Fig. 4 lediglich eine der beiden Längsschienen, nämlich
die Längsschiene 205, zu sehen ist. Dies ermöglicht es, den Roboter entlang der der
Längserstreckung der Kabine 100 entsprechenden Längserstreckung des ihn aufnehmenden
ausfahrbaren Teils 150 an unterschiedlichen Stellen zu positionieren. Sofern es sich
bei dem Roboter 200 um einen üblichen Roboter mit sechs Freiheitsgraden handelt, kommt
durch die Verfahrbarkeit entlang der Längsschienen 205, 206 ein zusätzlicher Freiheitsgrad
dazu.
[0058] In der Darstellung von Fig. 4 sind zusätzlich zur bereits erwähnten Schiene 155,
auf welcher das ausfahrbare Teil 150 verschoben werden kann, vier zusätzliche Schienen
151, 152, 153, 154 gezeigt. Auch auf diesen läuft das ausfahrbare Teil 150 zwischen
seinem eingefahrenen und seinem ausgefahrenen Zustand. Damit wird das ausfahrbare
Teil 150 entlang der Längsrichtung der Kabine 100 an mehreren Stellen unterstützt.
Dies verhindert ein Verbiegen des ausfahrbaren Teils 150 entlang der Längsrichtung
der Kabine 100.
[0059] Des weiteren ist in Figur 4 zu sehen, dass nicht nur der bereits besprochene Fahrwagen
140, sondern noch ein weiterer Fahrwagen 141 vorhanden ist. Der weitere Fahrwagen
141 kann ebenso wie der bereits erwähnte Fahrwagen 140 auf entsprechenden Querschienen
verschoben werden und auch im heruntergeklappten Zustand des ausklappbaren Teils 130
auf das ausklappbare Teil 130 auf- und damit aus dem Innenraum der Kabine 100 heraus
geschoben werden. Damit kann auch der weitere Fahrwagen 141 dazu verwendet werden,
zu reinigendes Material in die Kabine 100 zu verbringen und aus dieser wieder zu entfernen.
Die Ausführungen bezüglich des Fahrwagens 140 gelten ebenso für den weiteren Fahrwagen
141.
[0060] Figur 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Hochdruckreinigungsvorrichtung
20 in einer im Vergleich zur bereits erwähnten Ausführung leicht geänderten Ausführung.
Es sei verstanden, dass sich in der Darstellung von Fig. 5 das ausfahrbare Teil 150
in seinem ausgefahrenen Zustand befindet und dass sich das klappbare Teil 130 in seinem
heruntergeklappten Zustand befindet.
[0061] Zunächst ist an der vorderen, in Figur 5 linken Seite der Kabine 100 die Deichsel
105 zu sehen, mit welcher die Hochdruckreinigungsvorrichtung 20 an einem LKW angehängt
werden kann. Auf der in Fig. 5 dargestellten oberen Seite, welche in Fahrtrichtung
des Anhängers gesehen der rechten Seite der Hockdruckreinigungsvorrichtung 20 entspricht,
sind die beiden Längsschienen 205, 206 dargestellt, entlang welcher der Roboter 200
verfahren werden kann. Auch sind auf dieser Seite die Schienen 151, 152, 153, 155
zu sehen, entlang welchen das ausfahrbare Teil 150 zwischen seinem eingefahrenen Zustand
und seinem ausgefahrenen Zustand verschoben werden kann. Somit sind vorliegend lediglich
vier solcher Schienen 151, 152, 153, 155 vorgesehen, wohingegen bei der vorher besprochenen
Ausführung fünf solcher Schienen 151, 152, 153, 154, 155 vorgesehen waren.
[0062] Ebenfalls in Abwandlung zur bisher besprochenen Ausführung weist die Ausführung von
Fig. 5 eine Verbindung 148 zwischen den beiden hierdurch miteinander verbindbaren
Fahrwägen 140, 141 auf, wodurch sich ein gemeinsamer großer Fahrwagen ergibt. Die
Verbindung 148 bildet anders ausgedrückt zusammen mit den beiden Fahrwägen 140, 141
eine durchgehende Fläche, mit welcher das Innere der Kabine 100 mit zu reinigendem
Material beschickt werden kann. Dies kann sowohl für die Verwendung zum Reinigen einer
Vielzahl von kleineren Gegenständen, wie auch für die Verwendung zum Reinigen eines
besonders großen und sperrigen Gegenstands vorteilhaft sein.
1. Mobile Hochdruckreinigungsvorrichtung (20), aufweisend ein Fahrgestell (120), auf
welchem eine Kabine (100) angeordnet ist,
eine Hochdruckdüse (220), welche strömungsmäßig mit einem Hochdruckanschluss (110)
verbunden ist,
und eine Positioniereinrichtung (200), mittels welcher die hieran angebrachte Hochdruckdüse
(220) innerhalb der Kabine (100) bewegbar ist,
wobei die Kabine (100) ferner eine verschließbare Beschickungsöffnung (133) aufweist.
2. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach Anspruch 1,
wobei die Kabine (100) ein die Positioniereinrichtung (200) enthaltendes, ausfahrbares
Teil (150) aufweist, welches quer zu einer Längsrichtung der Kabine (100) seitlich
zur Vergrößerung des Innenraums der Kabine (100) ausfahrbar ist.
3. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Positioniereinrichtung (200) als Manipulationseinrichtung zum Manipulieren
der hieran angebrachten Hochdruckdüse (220) inform vorzugsweise eines Roboters ausgebildet
ist.
4. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder
3,
wobei die Positioniereinrichtung (200) auf entlang der Längsrichtung der Kabine (100)
verlaufenden, auf einem Bodenabschnitt des ausfahrbaren Teils (150) angeordneten Längsschienen
(205, 206) innerhalb der Kabine (100) verfahrbar ist.
5. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach Anspruch 4,
wobei die Längsschienen (205, 206) als Linearführungen ausgebildet sind und Eingriffsorgane
der Positioniereinrichtung (200) derart umschließen, dass die Positioniereinrichtung
(200) lediglich eindimensional verfahrbar ist.
6. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Kabine (100) eine Beschickungsvorrichtung (140, 141), bevorzugt einen Fahrwagen,
zum Beschicken der Kabine (100) mit zu reinigendem Material zugeordnet ist, und dass
die Beschickungsvorrichtung (140, 141) über die Beschickungsöffnung (133) in die Kabine
(100) hinein- bzw. aus dieser herausfahrbar ist.
7. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach Anspruch 6,
wobei eine Anzahl von Querschienen (142, 143, 144, 145) vorgesehen ist, welche quer
zur Längsrichtung der Kabine (100) verlaufen und auf welchen die Beschickungsvorrichtung
(140, 141) verfahrbar ist.
8. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach Anspruch 7,
wobei zumindest ein erster Satz von Querschienen (145, 142) und ein zweiter Satz von
Querschienen (143, 144) vorgesehen sind, wobei dem ersten Satz von Querschienen (145,
142) ein erster Fahrwagen (140) und dem zweiten Satz von Querschienen (143, 144) ein
zweiter Fahrwagen (141) zugeordnet sind und wobei der erste Fahrwagen (140) und der
zweite Fahrwagen (141) zur Bildung einer gemeinsamen großen Beschickungswagens miteinander
verbindbar sind.
9. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei in einem
eingefahrenen Zustand des ausfahrbaren Teils (150) ein Bodenabschnitt des ausfahrbaren
Teils (150) oberhalb der Querschienen (142, 143, 144, 145) angeordnet ist.
10. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Kabine (100) an der dem ausfahrbaren Teil (150) gegenüberliegenden Längsseite
eine Klappe (130) aufweist, welche in einem hochgeklappten Zustand die Beschickungsöffnung
(133) verschließt und eine Außenwand der Kabine (100) bildet und welche in einem heruntergeklappten
Zustand, wobei die Beschickungsöffnung (133) freigegeben ist, einen Bodenabschnitt
der Kabine (100) seitlich erweitert.
11. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach Anspruch 10,
wobei an der dem Inneren der Kabine (100) zugewandten Seite der Klappe (130) Schienen
angebracht sind, welche im heruntergeklappten Zustand der Klappe (130) die Querschienen
(142, 143, 144, 145) seitlich verlängern.
12. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche,
wobei die Kabine (100) als Container ausgebildet ist, an dessen einer Längsseite das
ausfahrbare Teil (150) ausgebildet ist, und an dessen dieser Längsseite gegenüberliegenden
Längsseite die Klappe Teil (130) ausgebildet ist.
13. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
eine Fernsteuerung (115) zum Fernsteuern der Positioniereinrichtung (200) von außerhalb
der Kabine (100) vorgesehen ist.
14. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Fahrgestell (120) als LKW-Anhänger ausgeführt ist, der an einen LKW (10) angehängbar
ist.
15. Hochdruckreinigungsvorrichtung (20) nach Anspruch 14,
wobei auf dem LKW (10) eine Hochdruckpumpe (15) angeordnet ist, welche mit dem Hochdruckanschluss
(110) zum Liefern einer Reinigungsflüssigkeit unter Hochdruck verbindbar ist, und
auf welchem ferner bevorzugt zumindest ein Tank (18) für Reinigungsflüssigkeit vorgesehen
ist.