[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kraftübertragenden Verbinden eines ersten
tragenden Gebäudeteils, insbesondere einer Gebäudewand, mit einem zweiten getragenen
Gebäudeteil, insbesondere einem Treppenteil, zumindest umfassend ein sich zwischen
dem ersten Gebäudeteil und dem zweiten Gebäudeteil erstreckendes Trägerelement, wobei
das Trägerelement zumindest in einem ersten Längsabschnitt einen dem ersten Gebäudeteil
zugeordneten ersten Krafteinleitungsbereich sowie zumindest in einem vom ersten Längsabschnitt
in Längsrichtung (x) des Trägerelements beabstandeten zweiten Längsabschnitt einen
dem zweiten Gebäudeteil zugeordneten zweiten Krafteinleitungsbereich aufweist.
[0002] Im Stand der Technik gibt es verschiedene Ausführungen solcher Verbindungsvorrichtungen
mit auch unterschiedlichen Aufbauten, Einsatzzwecken und Funktionen. So werden derartige
Verbindungsvorrichtungen oft durch ein Trägerelement in Form eines Querkraftdorns
gebildet, welcher sich zwischen zwei Gebäudeteilen erstreckt und hierzu häufig zumindest
einseitig in einer Hülse angeordnet ist, um Querkräfte wie auch Biegemomente aufnehmen
beziehungsweise übertragen zu können und dabei in Längsrichtung (x), also in seiner
Axialrichtung Relativbewegungen zwischen beiden Gebäudeteilen widerstandsfrei zuzulassen.
[0003] Die anderen bekannten Trägerelemente bestehen aus Profilträgern, beispielsweise aus
rohrartigen Rechteckhohlprofilen oder I-Trägern, welche insbesondere dann zum Einsatz
kommen, wenn höhere Biegemomente zu übertragen sind, beispielsweise aufgrund eines
größeren Abstands beider Gebäudeteile und eines damit einhergehenden größeren Hebelarms.
Im Gegensatz zu den Profilträgern mit eckigen Querschnitten sind die üblicherweise
verwendeten Runddorne vor allem zur Übertragung höherer Querkräfte geeignet, jedoch
nur dazu in der Lage, geringere Biegemomente zu übertragen.
[0004] Ein Unterschied zwischen Trägerelementen aus Runddornen einerseits und aus Rechteckhohlprofilen
bzw. I-Trägern andererseits besteht darin, dass Rechteckhohlprofile, I-Träger und
sonstige Trägerelemente mit einem von einem Kreis abweichenden Querschnitt positions-
und lagegenau eingebaut werden müssen, das heißt, mit einer Krafteinleitungsfläche,
die keine Neigung gegenüber der Horizontalen aufweisen darf, da ansonsten die Krafteinleitung
nicht über die gesamte dafür vorgesehene Fläche erfolgen wird, sondern nur über einen
Teilbereich davon. Dies kann schnell zu ungleichmäßigen, ausmittigen oder überhöhten
Belastungen der die Kraft aufnehmenden Bereiche führen, wie zum Beispiel im Falle
von Elastomerlagern, die bei solchen Verbindungsvorrichtungen üblicherweise zur Trittschalldämmung
verwendet werden. Werden diese nicht entsprechend ihrer Auslegung belastet, sondern
nur in einem Teilbereich und/oder ungleichmäßig, so nimmt ihre Kompression und damit
in der Regel auch ihre Steifigkeit deutlich zu und sie können nicht mehr die von ihnen
erwartete Schalldämmung gewährleisten.
[0005] Das heißt, ist ein Trägerelement aus einem Rechteckhohlprofil bereits um Winkel von
wenigen Grad verschwenkt um seine Längsachse eingebaut, so erfolgt die Krafteinleitung
vom Trägerelement in das ihm zugeordnete Gebäudeteil bzw. umgekehrt vom ihm zugeordneten
Gebäudeteil in das Trägerelement nicht über die Gesamtgrundfläche des Rechteckhohlprofils,
sondern nur über einen Teilbereich, im Extremfall nur über die die beim Verschwenken
um die Längsachse dem zugeordnetem Gebäudeteil zugewandte Hohlprofilkante.
[0006] Bei Runddornen hingegen erfolgt die Krafteinleitung unabhängig von einer Verdrehung
des Dorns um seine Längsachse über einen immer gleichen Krafteinleitungsbereich, so
dass solche Runddornverbindungen manchmal auch dort bevorzugt eingesetzt werden, wo
sie aufgrund ihres Tragverhaltens an sich gar nicht bevorzugt wären. Dies muss man
dann oft dadurch erkaufen, dass beispielsweise zur Übertragung von großen Biegemomenten,
die an sich für auf die vorliegenden Querkräfte abgestimmten Runddorne zu groß wären,
die Anzahl oder der Durchmesser der Runddorne erhöht und damit die Gesamtkosten der
für den jeweiligen Anwendungsfall benötigten Verbindungsvorrichtung entsprechend vergrößert
werden.
[0007] Runddorne kommen auch häufig dort zum Einsatz, wo es Platzprobleme beim Einbau gibt,
da die Runddorne insgesamt einen kleineren Querschnitt aufweisen als Hohlprofilelemente
oder I-Träger mit derselben Querkrafttragfähigkeit. Ein Beispiel für einen derartigen
Einsatzfall mit beengten Einbauverhältnissen bilden Wendeltreppen, bei denen der Treppenlauf
in der benachbarten Gebäudewand aufgelagert werden muss und Rechteckhohlprofile bei
Ausrichtungen mit exakt horizontaler Krafteinleitungsfläche die Bauteildicke des geneigten
Treppenlaufes aus geometrischen Gründen vergrößern würden, da das Rechteckhohlprofil
nicht in einer dem Treppenlauf entsprechenden Neigung eingebaut werden kann, sondern
nur horizontal, d.h. verdreht zur Neigung des Treppenlaufs. Durch diese Schrägstellung
des Hohlprofils relativ zum Treppenlauf wandern die diagonalen Kanten des Hohlprofils
nahe an die Oberseite und Unterseite des Treppenlaufs und machen eine größere Betonüberdeckung
und damit eine größere Bauteildicke des entsprechenden Gebäudeteils erforderlich.
[0008] Das heißt also, dass bei einer nicht der Neigung des Treppenlaufs entsprechend eingebauten
Orientierung des Rechteckhohlprofils die Dicke des Treppenlaufs vergrößert werden
müsste, wenn das Rechteckhohlprofil vorschriftsmäßig also mit exakt horizontal ausgerichteter
Krafteinleitungsfläche eingebaut würde. Auch hier besteht bei den geneigten Treppenläufen
das Problem, dass Trägerelemente, die aus Rechteckprofilen bestehen, exakt horizontal
eingebaut werden müssen, um die Krafteinleitung über die vorgesehene vollständige
Grundfläche zu ermöglichen. Um zu verhindern, dass der Treppenlauf in seiner Bauteildicke
vergrößert werden muss, werden auch hier oft Runddorne eingesetzt, die hinsichtlich
ihrer Orientierung, das heißt Verdrehungen um ihre Längsachse beim Einbau keinen Vorgaben
unterworfen sind.
[0009] Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung nun die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum kraftübertragenden Verbinden der eingangsgenannten
Art zur Verfügung zu stellen, die die Eigenschaften beider geschilderten Varianten
von Trägerelementen in sich vereint und sich vor allem dadurch auszeichnet, dass sie
einerseits einen Einbau mit Fehlertoleranz ermöglicht, wie dies bei Runddornen der
Fall ist und andererseits aber Trägerelemente verwendet, die dazu in der Lage sind,
größere Biegemomente als vergleichbar dimensionierte Runddorne zu übertragen.
[0010] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangsgenannten Art durch die Merkmale
des Anspruchs 1 erfüllt. Demgemäß weist das Trägerelement zumindest in einem der beiden
Krafteinleitungsbereiche ein Kraftübertragungselement auf und/oder wirkt mit einem
Kraftübertragungselement zusammen, besteht das Trägerelement zumindest in dem einen
der beiden Krafteinleitungsbereiche aus einem Profilkörper mit zumindest zwei sich
in Längsrichtung erstreckenden Profilstegen, weist das Kraftübertragungselement eine
erste Krafteinleitungsfläche auf und weist die Krafteinleitungsfläche in einer sich
orthogonal zur Längsrichtung (x) des Trägerelements erstreckenden Querschnittsebene
eine zumindest teilweise kreisbogenförmige Oberflächenkrümmung auf.
[0011] Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind in den Unteransprüchen aufgeführt, deren
Inhalt hier zur Vermeidung von Wiederholungen ausdrücklich einbezogen wird.
[0012] Wesentlich am Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun, dass das Trägerelement
nicht aus den üblichen Runddornen oder anderem Vollmaterial mit von einem Kreis abweichendem
Querschnitt besteht, sondern aus einem Profilkörper mit zumindest zwei Profilstegen,
wodurch sich bereits eine deutliche Verbesserung der Aufnahme bzw. der Übertragung
von Biegemomenten erzielen lässt. Darüber hinaus weist das Trägerelement zusätzlich
zu den Profilstegen aber auch ein Kraftübertragungselement auf mit einer kreisbogenförmigen
Oberflächenkrümmung, bildet somit eine Krafteinleitungsfläche mit kreiszylinderförmiger
Oberfläche, die der Krafteinleitungsfläche von Runddornen entspricht, welche ja gerade
dafür verantwortlich ist, dass bei Runddornen auch ein gegenüber der Längsachse des
Trägerelements verdrehter Einbau möglich und ohne negative Auswirkungen hinsichtlich
des Tragverhaltens ist.
[0013] Somit stellt bei der vorliegenden Verbindungsvorrichtung tatsächlich das Trägerelement
eine Kombination der Vorteile beider bekannter Trägerelementvarianten dar und ermöglicht
somit einen Einbau des Trägerelements in einer Orientierung, die auch verdreht um
die Längsachse sein kann, ohne dass diese Verdrehung die Größe der Krafteinleitungsfläche
und damit die Belastung verändert. Damit ist es nun sogar möglich, ein aus einem Profilkörper
bestehendes Trägerelement bei zum Beispiel Wendeltreppen mit geneigtem Treppenlauf
einzubauen und hier den Profilkörper an die Neigung anzupassen und dadurch wiederum
die Bauteilhöhe nicht zu beeinträchtigen. Trotz dieses geneigten Einbaus erfolgt die
Krafteinleitung über die kreisbogenförmige Krafteinleitungsfläche, die genauso groß
ausfällt wie im Fall mit unverdrehtem Einbau, also einem Einbau mit exakt horizontaler
Ausrichtung, wie es an sich bei solchen Profilkörpern erforderlich ist.
[0014] Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung erfüllt somit ihre Aufgabe und das von
ihr geforderte Tragverhalten auch bei einem ungenauen Einbau, entspricht insofern
den üblichen Runddornen, weist jedoch aufgrund der Ausgestaltung des Trägerelements
als Profilkörper einen demgemäß überlegenen Aufbau und verbesserte Tragfähigkeitseigenschaften
auf.
[0015] Hinsichtlich der Ausgestaltung des Trägerelements als Profilkörper gibt es verschiedene
Möglichkeiten mit unterschiedlichen Eigenschaften und Vorteilen. So ist zum einen
vorgesehen, dass sich die zumindest zwei in Längsrichtungen erstreckenden Profilstege
des Trägerelements parallel zueinander erstrecken, wie dies beispielsweise bei einem
I-Träger der Fall ist oder auch bei einem Rechteckhohlprofil. Daneben ist es auch
vorgesehen, dass sich die zumindest zwei in Längsrichtungen erstreckenden Profilstege
des Trägerelements winklig, insbesondere rechtwinklig zueinander angeordnet sind,
wie dies beispielsweise bei einem T-Träger der Fall ist und was vor allem für das
Tragverhalten wesentlich ist.
[0016] Besonders vorteilhaft in diesem Zusammenhang ist es, wenn das Trägerelement zumindest
einen weiteren sich in Längsrichtung erstreckenden Profilsteg aufweist, der zu einem
der anderen Profilstege parallel oder winklig angeordnet ist. Mit diesen dann insgesamt
mindestens drei Profilstegen lassen sich besonders geeignete biegesteife Profilkörper
bilden, wie beispielsweise ein I-Träger oder ein Rechteckhohlprofil.
[0017] Insgesamt ist es vorteilhaft, wenn das Trägerelement zumindest abschnittsweise aus
einem Hohlprofilkörper mit insbesondere rechteckigem Querschnitt oder aus einem I-Profilkörper
besteht. Diese Profilformen ermöglichen bei vergleichsweise geringem Materialeinsatz
und somit auch vergleichsweise geringeren Materialkosten eine dennoch große Belastbarkeit
und insbesondere Biegesteifigkeit, die bei derartigen Verbindungsvorrichtungen auch
ein wesentliches Kriterium darstellen.
[0018] Was nun das Kraftübertragungselement betrifft, so empfiehlt es sich, dass dieses
an dem Trägerelement festgelegt ist, insbesondere kraft-, stoff- und/oder formschlüssig
und besonders bevorzugt über eine Schweißverbindung. Dabei soll das Kraftübertragungselement
nicht nur Kräfte zwischen Trägerelement und zugeordnetem Gebäudeteil übertragen, sondern
es soll auch keine Relativbewegungen gegenüber dem Trägerelement durchführen, zumindest
nicht in dem Fall, in dem es am Trägerelement angeordnet ist. In diesem Fall sollen
das Kraftübertragungselement und das Trägerelement eine feste Einheit bilden und die
Relativbewegungen dann allenfalls noch zwischen Kraftübertragungselement und zugeordnetem
Gebäudeteil möglich sein. In diesem Zusammenhang ist allerdings davon auszugehen,
dass trotz der kreisbogenflächigen Oberfläche der Krafteinleitungsfläche, die eine
Roll- beziehungsweise eine Wälzbewegung ermöglichen würde, nach dem Einbau eine solche
Roll- oder Wälzbewegung nicht mehr stattfindet, diese kreisbogenförmige Oberfläche
also lediglich dazu dient, wie bei den Runddornen eine stufenlose Anpassbarkeit der
Einbauposition des Trägerelements an das zugeordnete Gebäudeteil beim Einbau bzw.
Montieren zu ermöglichen.
[0019] Ist das Kraftübertragungselement nicht dem Trägerelement zugeordnet, sondern dem
Gebäudeteil, wie dies beispielsweise dann der Fall sein kann, wenn das Trägerelement
in einer Wanne positioniert ist, welche das Kraftübertragungselement aufweist und
mit dem Gebäudeteil zusammenwirkt, dann muss die Festlegung des Kraftübertragungselements
zumindest an der genannten Wanne erfolgen, die ja dem Gebäudeteil zugeordnet sein
soll. Und in diesem Fall wiederum würde die Wanne kraft-, stoff- und/oder formschlüssig
am Trägerelement festgelegt sein, nicht jedoch das Kraftübertragungselement selbst.
[0020] Es ist zwar grundsätzlich möglich, dass auch der andere der beiden Krafteinleitungsbereiche
eine ähnliche Krafteinleitungsfläche mit kreisbogenförmiger Oberflächenkrümmung aufweist
und/oder ein Kraftübertragungselement trägt, das eine solche Krafteinleitungsfläche
mit kreisbogenförmiger Oberflächenkrümmung aufweist; dies ist jedoch in vielen Fällen
nicht erforderlich, da es bereits für die angestrebte Flexibilität und Fehlertoleranz
beim Einbau bereits ausreicht, wenn nur an einer der beiden Krafteinleitungsbereiche
eine Krafteinleitungsfläche mit kreisbogenförmiger Oberflächenkrümmung vorhanden ist.
Vor diesem Hintergrund ist es einfach und zweckmäßig, wenn der andere der beiden Krafteinleitungsbereiche
eine zweite Krafteinleitungsfläche mit einem in einer sich horizontal zur Längsrichtung
des Trägerelements erstreckenden Querschnittsebene einen zumindest teilweise von einer
Kreisbogenform abweichenden Verlauf aufweist, wobei dieser Verlauf insbesondere eine
Krümmung von etwa 0 aufweist. In diesem Fall kann vorteilhafterweise die zweite Krafteinleitungsfläche
aus einer Oberfläche eines der Profilstege bestehen, so dass kein zusätzliches Kraftübertragungselement
erforderlich ist.
[0021] In solch einem Fall kann das erfindungsgemäße Trägerelement beispielsweise daraus
bestehen, dass ein Profilkörper sich über die gesamt Länge des Trägerelements erstreckt
und lediglich im Bereich des einen der beiden Krafteinleitungsbereiche das erfindungswesentliche
Kraftübertragungselement aufweist und/oder mit dem erfindungsgemäßen Kraftübertragungselement
zusammenwirkt, welches die erfindungswesentliche kreisbogenförmige Oberflächenkrümmung
im Bereich ihrer Krafteinleitungsfläche aufweist. Im Bereich des anderen der beiden
Krafteinleitungsbereiche fehlt dann hingegen das Kraftübertragungselement, wobei dort
der Profilkörper selbst die Krafteinleitungsfläche für das zugehörige Gebäudeteil
aufweist.
[0022] Diese erste Krafteinleitungsfläche ist vorteilhafterweise konvex und/oder in der
Form eines Segments einer Kreiszylindermantelfläche ausgebildet, entspricht also mehr
oder weniger dem Segment eines Runddorns des Standes der Technik, welches an das Hohlprofil
im Längsabschnitt des entsprechenden Krafteinleitungsbereiches angeformt ist.
[0023] Um bei einer Verdrehung des Trägerelements um seine Längsachse keine ausmittigen
Kräfte oder eine gleichzeitige Verschiebung der Längsachse zu verursachen, die das
System ggf. einseitig belasten oder instabil machen könnten, ist es besonders bevorzugt
und zweckmäßig, wenn die kreisbogenförmige Oberflächenkrümmung der ersten Krafteinleitungsfläche
derart ausgebildet ist, dass der Mittelpunkt ihres Krümmungsradius zumindest in etwa
im Bereich des Flächenschwerpunktes des Trägerelements in dieser sich orthogonal zur
Längsrichtung des Trägerelements erstreckenden Querschnittsebene liegt. Dadurch ist
sichergestellt, dass selbst bei zur Längsachse des Trägerelements verdreht bzw. geneigt
angeordnetem Trägerelement dessen Kräfte in Vertikalrichtung wirken und hierbei frei
von Seitenkräften vom Trägerelement und die zylinderförmige Krafteinleitungsfläche
auf das zugeordnete Gebäudeteil übertragen werden.
[0024] In einer besonders bevorzugten symmetrischen Ausführungsform fallen die Längsachse
der Zylindermantelfläche des Kraftübertragungselements und die Mittel-/Längsachse
des Trägerelements zusammen bzw. verlaufen parallel zueinander mit nur geringem gegenseitigem
Abstand.
[0025] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Kraftübertragungselement
auf der Unterseite des Trägerelements angeordnet und ist auch die Kraftübertragungsfläche
des Kraftübertragungselements auf der Unterseite des Kraftübertragungselements angeordnet,
so dass das Kraftübertragungselement in dem dem ersten tragenden Gebäudeteil zugeordneten
ersten Krafteinleitungsbereich angeordnet ist, also dazu dient, die vom zweiten getragenen
Gebäudeteil über das Trägerelement übertragenen Kräfte und Momente auf das erste tragende
Gebäudeteils übertragen.
[0026] Bevorzugt ist zwischen Kraftübertragungselement und zugeordnetem Gebäudeteil ein
Kraftverteilungsmittel, insbesondere eine Lastverteilerplatte angeordnet, die dazu
dient, die über das Segment einer Zylindermantelfläche eingeleiteten Kräfte aufzunehmen
und auf eine demgemäß viel größere Oberfläche zu verteilen und dann mit entsprechend
reduzierter Kraft pro Flächenabschnitt auf das zugeordnete Gebäudeteil weiterzugeben.
[0027] Besonders vorteilhaft ist es nun in diesem Zusammenhang, wenn das Trägerelement mit
einem Schwingungsentkopplungselement zusammenwirkt, insbesondere mit einem Trittschalldämmelement,
welches aus einem Dämmmaterial und insbesondere aus einem Elastomer bestehen kann.
In diesem Fall kommen ebenso die erfindungswesentlichen Vorteile zum Tragen, indem
trotz eines geneigten bzw. an sich fehlerhaften Einbaus des Trägerelements dennoch
nicht nur ein kleiner seitlicher Teilbereich des Trittschalldämmelements die Belastung
übernehmen muss, wie dies ansonsten erforderlich wäre, sondern aufgrund der Zylindermantelfläche
des Kraftübertragungselements die Kraft immer über dieselbe Zylinderoberfläche eingeleitet
wird und über die genannte Lastverteilerplatte, also ein Kraftverteilungsmittel auf
die gesamte Oberfläche des Trittschalldämmelements, also des Elastomerlagers übertragen
werden kann. Die vorliegende Erfindung sorgt somit auch im Bereich eines Trittschalldämmelements
für eine immer gleichartige und gleichmäßige Krafteinleitung und somit für ein optimiertes
Dämmverhalten.
[0028] Insgesamt ist es vorteilhaft, wenn das Trägerelement zumindest beim Einbau eine Relativbewegung
zwischen der gekrümmten Krafteinleitungsfläche des Kraftübertragungselements und dem
zugeordneten Gebäudeteil bzw. dem dazwischen angeordneten Kraftverteilungsmittel zulässt,
um Korrekturen bei ungenauer Einbaulage zu ermöglichen. Besonders vorteilhaft ist
es in diesem Zusammenhang, wenn diese Relativbewegungen auch noch nach dem Einbau
des Trägerelements möglich bleiben, also die Fehlerkorrekturen auch noch nachträglich
durchgeführt werden können. Hierzu ist es wichtig, dass das Trägerelement beweglich
im zugeordneten Gebäudeteil angeordnet ist, also die gekrümmte Krafteinleitungsfläche
des Kraftübertragungselements und das zugeordnete Gebäudeteil bzw. das dazwischen
angeordnete Kraftverteilungsmittel zueinander beweglich angeordnet sind. Die Bewegung
erfolgt in diesem Fall zweckmäßig um die Krümmungsachse, also insbesondere die Zylinderachse
der gekrümmten Krafteinleitungsfläche des Kraftübertragungselements als Schwenkbzw.
Wälzbewegung.
[0029] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Beschreibungen von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen; hierbei zeigen:
- Figur 1
- ein Anwendungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung;
- Figur 2
- die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung in perspektivischer Seitenansicht mit
zwei Details 2a, 2b;
- Figur 3
- die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung, ebenfalls in perspektivischer Seitenansicht;
- Figur 4
- die Verbindungsvorrichtung aus Figur 3 in Vorderansicht;
- Figur 5
- die Verbindungsvorrichtung aus Figur 3 in Vertikalschnitt entlang eines Schnittverlaufs
A-A aus Figur 4;
- Figur 6
- die Verbindungsvorrichtung aus Figur 3 in Horizontalschnitt entlang eines Schnittverlaufs
B-B aus Figur 4;
- Figur 7
- einzelne Bauteile der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung aus Figur 3 in perspektivischer
Seitenansicht;
[0030] Figuren 8a, 8b, 9a, 9b,10a, 10b, 11a, 11b in Vorderansicht einzelne Teile alternativer
Verbindungsvorrichtungen.
[0031] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 1 angedeutet, die in
einem zweiten getragenen Gebäudeteil 2 angeordnet ist und dazu dient, sich in ein
erstes tragendes Gebäudeteil 3 zu erstrecken, welches in Figur 1 aus einer Gebäudewand
besteht, die allerdings nur schematisch mit dem Bezugszeichen 3 angedeutet ist. Das
Treppenteil gemäß Figur 1 besteht aus einem Treppenlauf einer Wendeltreppe, der aus
Beton hergestellt ist und über verschiedene konstruktive Maßnahmen aufgelagert wird,
so beispielsweise am oberen Ende des Treppenlaufs im Bereich 4. Eine dieser Maßnahmen
besteht auch in der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 1, die schematisch in
Figur 2 dargestellt ist und aus einem Trägerelement 5 in Form eines Rechteckhohlprofilkörpers
besteht, welches Trägerelement 5 sich - ggf. unter Zwischenfügung einer in Figur 2
nicht dargestellten Laufhülse - zwischen dem getragenen Gebäudeteil 2 und dem tragenden
Gebäudeteil 3, so im vorliegenden Beispiel der Gebäudewand erstreckt. In Figur 2 ist
der Teilbereich des Trägerelements 5, der sich im getragenen Gebäudeteil 2 erstreckt,
mit gestrichelter Linienführung dargestellt, und der demgegenüber vorstehende und
dem tragenden Gebäudeteil 3 zugeordnete Teilbereich mit durchgezogenen Linien dargestellt.
[0032] Dieser vorstehende und dem tragenden Gebäudeteil 3 zugeordnete Teilbereich des Trägerelements
5 erstreckt sich in einem trogförmigen Aussparungskörper 7, der in Figur 1 aufgrund
der dort fehlenden Gebäudewand 3 vor dem Treppenteil 2 sichtbar dargestellt ist und
insbesondere aus den Figuren 3, 4, 5 und 6 ersichtlich ist.
[0033] Der trogförmige Aussparungskörper 7 ist in die tragende Gebäudewand 3 eingebaut mit
möglichst horizontaler Orientierung, um die Kräfte möglichst gleichmäßig aufzunehmen
bzw. zu übertragen. Ist nun zwischen dem Trägerelement 5 und dem Aussparungskörper
7 eine Neigung bzw. Verdrehung um die Längsachse des Trägerelements 5 feststellbar,
vor allem weil das Trägerelement 5 im getragenen Gebäudeteil 2 gegebenenfalls geneigt
oder verdreht angeordnet ist, wie sich dies beispielsweise aufgrund des geneigten
Treppenlaufs quasi von selbst ergibt, so hat jedoch diese verdrehte bzw. geneigte
Orientierung des Trägerelements 5 gegenüber dem Aussparungskörper 7 keine Auswirkungen,
wie nachfolgend näher beschrieben wird:
[0034] Wie in Figur 2 schematisch angedeutet ist und vor allem im Detail aus den Figuren
3 - 6 ersichtlich ist, weist der trogförmige Aussparungskörper 7 eine dünne Lastverteilerplatte
8 auf, die als Kraftverteilungsmittel fungiert und mit einem unter ihr angeordneten
Schwingungsentkopplungselement 9 in Form eines Elastomerlagers zusammenwirkt. Um das
Elastomerlager möglichst gleichmäßig zu belasten, ist es wichtig, dass die Lastverteilerplatte
8 möglichst horizontal orientiert bzw. eingebaut ist und mittig belastet wird, so
dass dann bei einer entsprechenden auf die Lastverteilerplatte wirkenden Kraft die
Kraft gleichmäßig über die gesamte Krafteinleitungsfläche übertragen werden kann.
[0035] In Figur 3 ist die Verbindungsvorrichtung aus Figur 2 ohne das getragene Gebäudeteil,
dafür aber mit dem Aussparungskörper 7 und der darin angeordneten Lastverteilerplatte
8 sowie dem darunter positionierten Schwingungsentkopplungselement 9 dargestellt und
zeigt somit gut erkennbar den Rechteckhohlprofilkörper des Trägerelements 5, der entsprechend
der Rechteckform vier Profilstege 5a, 5b, 5c, 5d aufweist, von denen die Profilstege
5a und 5c parallel zueinander angeordnet sind und die Profilstege 5b und 5d rechtwinklig
hierzu, jedoch ebenso parallel zueinander. Alle vier Profilstege erstrecken sich in
Längsrichtung x des Trägerelements 5 vom ersten tragenden Gebäudeteils 3 zum zweiten
getragenen Gebäudeteil 2.
[0036] Figur 4 zeigt in der Vorderansicht ebenfalls deutlich die Rechteckform des Profilkörpers
5, die Lastverteilerplatte 8, das Schwingungsentkopplungselement 9 und den das Trägerelement
5, die Lastverteilerplatte 8 und das Schwingungsentkopplungselement 9 umgebenden trogförmigen
Aussparungskörper 7. Zwischen Lastverteilerplatte 8 und Schwingungsentkopplungselement
9 ist in Figur 4 ein Zwischenraum dargestellt, der jedoch nur aus einem nicht zwischen
Lastverteilerplatte 8 und Schwingungsentkopplungselement 9, sondern in der Vorderansicht
in Figur 4 vor diesen verlaufenden Verbindungssteg 7b des Aussparungskörpers 7 besteht.
In Figur 4 sind zwei Schnittverläufe A-A (Vertikalschnitt) und B-B (Horizontalschnitt)
eingezeichnet, die in den Figuren 5 und 6 dargestellt sind.
[0037] Figur 5 zeigt anschaulich die Längserstreckung des Trägerelements 5 mit einer Längsrichtung
x und einem ersten Längsabschnitt x
1, der dem ersten Gebäudeteil 3 zuordnet ist und einen zweiten Längsabschnitt x
2, der dem zweiten Gebäudeteil 2 zugeordnet ist. In diesen Längsabschnitten x
1, x
2 befinden sich Krafteinleitungsbereiche 11 (bei x
1) und 12 (bei x
2).
[0038] Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist im Krafteinleitungsbereich
11 ein Kraftübertragungselement 13 angeordnet und zwar auf der Unterseite des Trägerelements
5 benachbart zum unteren Profilsteg 5a. Das Kraftübertragungselement 13 ist - wie
man vor allem aus Figur 4 erkennen kann - aus einem Segment eines Zylinders gebildet
mit einer kreisbogenförmigen Oberflächenkrümmung auf seiner Unterseite, die eine Krafteinleitungsfläche
13a bildet und einer ungekrümmten ebenen oberen Oberfläche 13b mit der das Kraftübertragungselement
13 am Profilsteg 5a des Trägerelements 5 anliegt und dort mit diesem verschweißt ist.
Das Kraftübertragungselement beaufschlagt mit seiner Krafteinleitungsfläche 13a die
Lastverteilerplatte 8 in einem sehr schmalen, fast linienförmigen Bereich, dem Anlagebereich
zwischen der kreisbogenförmigen Krümmung 13a und der ebenen ungekrümmten Oberfläche
der Lastverteilerplatte 8 (siehe Figur 4), von der die Kraft auf das darunterliegende
Schwingungsentkopplungselement 9 übertragen wird.
[0039] Figur 4 kann man ebenfalls entnehmen, dass der trogförmige Aussparungskörper 7 eine
Öffnung 17 aufweist, die das Trägerelement 5 aufnimmt und hierzu eine nahezu kreiszylindrische
hülsenähnliche Form aufweist, die an die Dimensionen des Trägerelements 5 angepasst
ist und hierbei auch ein Verdrehen des Trägerelements 5 um seine Längsachse X nicht
behindert.
[0040] Beim Verdrehen des Trägerelements 5 um seine Längsachse X werden jeweils andere Oberflächenbereiche
der Krafteinleitungsfläche 13a des Kraftübertragungselements 13 in Anlage an die Lastverteilerplatte
8 gebracht und sorgen für eine Kraftübertragung, ohne dass sich die Größe der Übertragungsfläche
bzw. der Kontaktfläche zwischen Krafteinleitungsfläche 13a und Lastverteilerplatte
8 ändern.
[0041] In Figur 7 ist nun schematisch das Trägerelement 5 aus den Figuren 2 bis 6 dargestellt
mit angeschweißtem Kraftübertragungselement 13, darunter angeordneter scheibenförmiger
Lastverteilerplatte 8 und wiederum unter der Lastverteilerplatte 8 angeordnetem quaderförmigen
Schwingungsentkopplungselement 9.
[0042] Während Figur 8b das Trägerelement mit angeschweißtem Kraftübertragungselement 13
in der nicht verdrehten Neutralstellung zeigt, bei der die durch die Mittelachse X
des Trägerelements 5 gehende Ebene 5e, die sich parallel zu den Profilstegen 5a, 5c,
die breiter als die anderen beiden Profilstege 5b und 5d angeordnet sind, erstreckt,
parallel zur Oberseite 8a der Lastverteilerplatte 8 angeordnet ist, ist im Gegensatz
dazu in Figur 8b eine um einen Winkel α verdrehte Position des Trägerelements 5 gezeigt,
bei der die besagte Ebene 5e, die sich parallel zu den Profilstegen 5a, 5c erstreckt,
in einem Winkel α gegenüber der Oberseite 8a der Lastverteilerplatte 8 angeordnet
ist. Dieser Winkel α entspricht der maximalen Schrägstellung des Trägerelements, da
die Verdrehung um die Längsachse X von der Kante zwischen den Profilstegen 5a und
5b begrenzt wird, die in Kontakt mit der Oberfläche 8a der Lastverteilerplatte 8 bei
dieser maximalen Schrägstellung gelangt.
[0043] Figur 9b entspricht der Ausführungsform aus Figur 8b mit dem einzigen Unterschied,
dass nunmehr bei einem dort dargestellten Trägerelement 25 statt des Kraftübertragungselements
13 ein alternatives Kraftübertragungselement 23 verwendet wurde, welches einen größeren
Krümmungsradius aufweist als das Kraftübertragungselement 13 aus den Figuren 2 bis
8. Dieser größere Radius hat zur Folge, dass die besagte Kante zwischen den Profilstegen
5a und 5b nicht mehr die Drehbewegung des Trägerelements 25 behindert, sondern von
dem Kraftübertragungselement 23 überdeckt wird, woraus ein größerer maximaler Drehwinkel
α resultiert.
[0044] Die Figuren 10a und 10b zeigen die Ausführungsform aus Figur 9a und 9b mit dem Unterschied,
dass bei einem dort dargestellten Trägerelement 35 an den schmalen Profilstegen 5b,
5d ebenfalls Teile 33c, 33d eines Kraftübertragungselements 33 vorgesehen sind, die
somit auch die besagten schmalen Profilstege überdecken und somit den möglichen Drehwinkel
α weiter vergrößern.
[0045] Und schließlich ist in Figuren 11a, 11b eine Ausführungsform eines Trägerelements
45 dargestellt, bei der auch noch der auf der dem Profilsteg 5a gegenüberliegenden
Seite angeordnete Profilsteg 5c mit einem Teil 43e des Kraftübertragungselements 43
überdeckt wird, wobei nunmehr alle Profilstege von entsprechenden Teilen 43, 43c,
43d, 43e des Kraftübertragungselements 43 überdeckt sind, welches wiederum insgesamt
die Form eines um das Trägerelement 45 umlaufenden Zylinders aufweist. Der maximale
Drehwinkel α ist hierbei unbegrenzt, also einem Runddorn vergleichbar.
[0046] Zusammenfassend bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, eine im Vergleich zu
aus Vollmaterial bestehenden Dornverbindungen im Hinblick auf Biegemomente höher belastbare
Verbindungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die gleichzeitig aber auch Einbaufehler
dadurch verzeiht, dass die Verdrehung des entsprechenden Trägerelements in Bezug auf
seine Längsachse keine Änderungen der Größe der in die Kraftübertragung einbezogenen
Oberfläche verursacht, die Kontakt mit einer Lastverteilerplatte oder einem entsprechenden
anderen Bauteil aufweist. Beim Einbau in geneigte Bauteile wie z.B. Treppen besteht
ein weiterer Vorteil in der geringen Einbauhöhe, da das Trägerelement in seiner Neigung
der Treppenlaufneigung angepasst werden kann.
1. Vorrichtung (1) zum kraftübertragenden Verbinden eines ersten tragenden Gebäudeteils
(3), insbesondere einer Gebäudewand (3), mit einem zweiten getragenen Gebäudeteil
(2), insbesondere einem Treppenteil (2), zumindest umfassend ein sich zwischen dem
ersten Gebäudeteil und dem zweiten Gebäudeteil erstreckendes Trägerelement (5), wobei
das Trägerelement (5) zumindest in einem ersten Längsabschnitt (x1) einen dem ersten Gebäudeteil (3) zugeordneten ersten Krafteinleitungsbereich (11)
sowie zumindest in einem vom ersten Längsabschnitt (x1) in Längsrichtung (x) des Trägerelements (5) beabstandeten zweiten Längsabschnitt
(x2) einen dem zweiten Gebäudeteil (2) zugeordneten zweiten Krafteinleitungsbereich (12)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (5) zumindest in einem (11) der beiden Krafteinleitungsbereiche
(11, 12) ein Kraftübertragungselement (13) aufweist und/oder mit einem Kraftübertragungselement
zusammenwirkt,
dass das Trägerelement (5) zumindest in dem einen (11) der beiden Krafteinleitungsbereiche
(11, 12) aus einem Profilkörper mit zumindest zwei sich in Längsrichtung erstreckenden
Profilstegen (5a, 5b, 5c, 5d) besteht,
dass das Kraftübertragungselement (13) eine erste Krafteinleitungsfläche (13) aufweist
und dass die Krafteinleitungsfläche (13) in einer sich orthogonal zur Längsrichtung (x) des
Trägerelements (5) erstreckenden Querschnittsebene eine zumindest teilweise kreisbogenförmige
Oberflächenkrümmung aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die zumindest zwei sich in Längsrichtung (x) erstreckenden Profilstege (5a,
5c; 5b, 5d) des Trägerelements (5) parallel zueinander erstrecken.
3. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zumindest zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Profilstege (5a, 5b; 5c, 5d)
des Trägerelements (5) winklig, insbesondere rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (5) zumindest einen weiteren sich in Längsrichtung erstreckenden
Profilsteg (5a, 5b, 5c, 5d) aufweist, der zu einem der anderen Profilstege parallel
oder winklig angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (5) zumindest abschnittsweise aus einem Hohlprofilkörper mit insbesondere
rechteckigem Querschnitt oder aus einem I-Profilkörper besteht.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kraftübertragungselement (13) an dem Trägerelement (5) insbesondere kraft-, stoff-
und/oder formschlüssig und besonders bevorzugt über eine Schweißverbindung festgelegt
ist.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der andere (12) der beiden Krafteinleitungsbereiche (11, 12) eine zweite Krafteinleitungsfläche
mit einem in einer sich orthogonal zur Längsrichtung (x) des Trägerelements (5) erstreckenden
Querschnittsebene zumindest teilweise von einer Kreisbogenform abweichenden Verlauf
aufweist, und dass der Verlauf insbesondere eine Krümmung von etwa 0 aufweist.
8. Vorrichtung nach zumindest Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Krafteinleitungsfläche aus einer Oberfläche eines der Profilstege (5a,
5b, 5c, 5d) besteht.
9. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Krafteinleitungsfläche (13) konvex und/oder in der Form eines Segments
einer Kreiszylindermantelfläche ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die kreisbogenförmige Oberflächenkrümmung der ersten Krafteinleitungsfläche (13)
derart ausgebildet ist, dass der Mittelpunkt ihres Krümmungsradius zumindest in etwa
im Bereich des Flächenschwerpunkts des Trägerelements in dieser sich orthogonal zur
Längsrichtung (x) des Trägerelements (5) erstreckenden Querschnittsebene liegt.
11. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kraftübertragungselement (13) auf der Unterseite des Trägerelements (5) angeordnet
ist und dass die Krafteinleitungsfläche (13a) des Kraftübertragungselements (13) auf
der Unterseite des Kraftübertragungselements (13) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kraftübertragungselement (13) im dem ersten tragenden Gebäudeteil (3) zugeordneten
ersten Krafteinleitungsbereich (11) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Krafteinleitungsfläche (13a) mit einem Kraftverteilungsmittel (8), insbesondere
einer Lastverteilerplatte (8) zusammenwirkt und dass das Kraftverteilungsmittel dem
ersten tragenden Gebäudeteil (3) zugeordnet, insbesondere in dem ersten tragenden
Gebäudeteil (3) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (5) mit einem Schwingungsentkopplungselement (9), insbesondere
einem Trittschalldämmelement zusammenwirkt und dass das Schwingungsentkopplungselement
aus einem Dämmmaterial, insbesondere aus einem Elastomer besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schwingungsentkopplungselement (8) mit dem Kraftverteilungsmittel (8) zusammenwirkt,
insbesondere unter diesem in dem ersten tragenden Gebäudeteil (3) angeordnet ist.