[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Bausatz zur Errichtung einer Wind- und/oder
Sichtschutzwand.
[0002] Gerade im privaten Bereich erfreuen sich Wände gegenüber Zäunen steigender Beliebtheit.
Dies resultiert daher, dass diese gleichermaßen Schutz gegenüber Wind und Zug wie
auch gegenüber Blicken neugieriger Passanten bieten können. Darüber hinaus sind gerade
auch Wände aus Holzelementen ein gestaltendes Element im Gartenbau und können schließlich
auch dank ihrer vielfältigen Ästhetik von einem Haus- oder Gartenbesitzer als Ausdruck
seines Lebensstiles eingesetzt werden.
[0003] Bei derartigen Wind- und Sichtschutzelementen aus Holz erfordert die Montage im Allgemeinen
keine speziellen Kenntnisse - zunächst werden an Punktfundamenten vertikale Pfosten
verankert, in genormten Abständen. Dazwischen werden sodann die eigentlichen Wind-
und Sichtschutzelemente festgelegt - meist flächige Holzelemente von quadratischer
Gestalt mit einer Kantenlänge von etwa 1,80 m. Während die Montage derartiger Elemente
also kaum Probleme bereitet und für jedermann möglich ist, so verhält es sich mit
dem Transport gänzlich anders: Eine durchschnittliche Privatperson mag zwar über einen
Personenwagen verfügen, jedoch kaum über einen Liefer- oder Lastkraftwagen. Der Transport
von derart sperrigen Holzelementen in einer Größe von 1,80 m x 1,80 m ist aber mit
einem Personenwagen nicht möglich, sondern erfordert die Anmietung eines Lieferwagens.
Diese Maßnahme verteuert die bekannten Wind- und Sichtschutzelemente nicht unerheblich.
[0004] Aus den Nachteilen des beschriebenen Standes der Technik resultiert das die Erfindung
initiierende Problem, ein gattungsgemäßes System zur Errichtung einer Wind- und/oder
Sichtschutzwand derart weiterzubilden, dass diese von einem normalen Personenkraftwagen
transportiert werden können, so dass die Anmietung eines Liefer- oder Lastwagens nicht
mehr erforderlich ist.
[0005] Die Lösung dieses Problems gelingt durch
- a) wenigstens zwei Profile mit jeweils wenigstens einer in Längsrichtung verlaufenden
Nut, zur Festlegung an vertikalen Pfosten, derart, dass die Nuten zweier an benachbarten
Pfosten festgelegter Profile einander zugewandt sind, sowie durch
- b) mehrere Füllungselemente, welche zwischen jeweils zwei Profilen mit einander zugewandten
Nuten übereinander eingesetzt werden, derart dass sie von den beiden Nuten innerhalb
einer gemeinsamen Ebene gehalten werden.
[0006] Durch diese Maßnahmen ist es möglich, auf große und sperrige Füllungselemente zu
verzichten. Stattdessen werden die Füllungen vor Ort aus kleineren Einheiten zusammengesetzt,
welche sich viel leichter transportieren lassen. Im Idealfall lassen sich die gesamten
Füllungen aus einzelnen, langgestreckten, aber schlanken Elementen zusammensetzen,
welche bequem in einem Personenkraftwagen - ggf. bei leicht geöffneter Heckklappe
- verfrachtet werden können.
[0007] Es hat sich als günstig erwiesen, dass die Flanken einer Nut parallel zueinander
verlaufen. Damit wird eine Montage ermöglicht, wobei zunächst die vertikalen Profile
an Verankerungspfosten befestigt und sodann die Füllungselemente von oben her eingeschoben
werden. Dabei ist allerdings darauf zu achten, dass die Verankerungspfosten exakt
ausgerichtet werden.
[0008] Die Verankerung eines Profils an einem Pfosten oder einem sonstigen tragenden Element
kann im Bereich des Nutgrundes erfolgen, insbesondere mittels das Profil lotrecht
zu dessen Nutgrund durchsetzender Befestigungsschrauben, welche vor der Montage der
Füllungselemente durch das Profil hindurch in den betreffenden Pfosten od. dgl. eingeschraubt
werden.
[0009] Bohrungen in den Profilen für derartige Schrauben können werksseitig vorgesehen sein
oder bei Bedarf vor Ort nachträglich eingebohrt werden. Auf jeden Fall sollten diese
Bohrungen den Nutgrund durchsetzen und sich von dort in Richtung der diametral gegenüber
liegenden Längsseite des Profils erstrecken und diese am besten etwa lotrecht durchsetzen.
Für die Schraubenköpfe können innerhalb der Nut Vertiefungen bzw. Einsenkungen vorgesehen
sein. Solchenfalls sind diese Befestigungsschrauben nicht nur optisch verborgen, sondern
beeinträchtigen auch die Funktion des Profils nicht, insbesondere nicht das Einsetzen
der Füllungselemente in die Nut. Diese Befestigungstechnik ersetzt die bisher üblichen
Flechtzaunwinkel.
[0010] Andererseits kann natürlich auch die übliche Technik mit Hilfe von Flechtzaunwinkeln
verwendet werden, indem zunächst ein gesamtes Wandelement aus dessen Einzelteilen
zusammengesetzt wird, welches anschließend mittels Flechtzaunwinkeln an den Verankerungspfosten
fixiert wird.
[0011] Zur weiteren Erhöhung der Stabilität sollten ein oder mehrere Füllungselemente mit
dem Profil verbunden sein, beispielsweise verschraubt. Durch eine derartige Querversteifung
erhält nicht nur die betreffende Füllung eine höhere Stabilität, sondern auch die
gesamte Pfostenreihe und schließlich gar die gesamte Wand insgesamt.
[0012] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass ein oder mehrere Schrauben zur Verbindung
eines Füllungselementes mit einem Profil dessen Nut durchqueren. Dies bedeutet, dass
eine solche Schraube durch eine Flanke der Nut in jene ein- und an der gegenüberliegenden
Flanke wieder aus dieser austritt. Dadurch erfährt eine solche Schraube eine Fixierung
gleich einer Lagerung eines Stiftes an zwei voneinander entfernten Lagerpunkten und
gewährt damit ein hohes Maß an Stabilität.
[0013] Ein weiteres, bevorzugtes Merkmal der Erfindung ist, dass ein oder mehrere Schrauben
zur Verbindung eines Füllungselementes mit einem Profil letzteres lotrecht zu dessen
Grundfläche durchqueren, insbesondere eine in eine Profil-Nut eingesetzte Feder desselben.
Damit stellt eine solche Schraube - wobei es sich auch um einen Bolzen, Gewindebolzen,
Stift od. dgl. handeln kann, einen optimalen Formschluss zwischen einem Füllungselement
und dem betreffenden Profil her, und zwar einen derart ausgeprägten Fornschluss, der
nur durch manuelles Herausdrehen der Schraube oder durch Zerstörung es Füllungselementes
oder des Profils gelöst werden kann.
[0014] Die Erfindung lässt sich dahingehend weiterbilden, dass ein Füllungselement aus mehrereren
Einzelteilen besteht, welche vor dem Einsetzen des Füllungselements in zwei zueinander
parallelen Profilen miteinander verbunden werden, vorzugsweise werkseitig, um den
Kunden die Montage zu erleichtern. Die weitere Untergliederung der Füllungselemente
in kleinere Bestandteile ist eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Transportfähigkeit.
[0015] Ein Füllungselement kann mehrere, übereinander angeordnete, horizontal verlaufende
Elemente, insbesondere Bretter oder Leisten, umfassen. Bevorzugt erstrecken sich alle
diese Elemente trotz ihrer schlanken Form dank ihrer Länge von einem Profil bis zum
anderen und verbinden diese zu einer Einheit.
[0016] Eine bevorzugte Konstruktionsvorschrift sieht vor, dass mehrere, übereinander angeordnete,
horizontal verlaufende Elemente ein- oder vorzugsweise mehrmals miteinander verbunden
sind. Diese Verbindung erleichtert einerseits die Handhabung der Füllungselemente,
andererseits werden die einzelnen Bestandteile aneinander stabilisiert und können
mit wenigen Mitteln an einem Profil fixiert werden.
[0017] Die Erfindung empfiehlt, dass mehrere, übereinander angeordnete, horizontal verlaufende
Elemente gleiche Längen aufweisen und an ihren endseitigen Stirnflächen durch je eine
stumpf angesetzte, vertikale Leiste untereinander verbunden sind. Diese Leiste übernimmt
die Parallelausrichtung der an dem betreffenden Füllungselement beteiligten Bestandteile
und erleichtert damit auch das Einsetzen eines Füllungselements in ein Profil.
[0018] Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass mehrere, übereinander angeordnete,
horizontal verlaufende Elemente durch ein oder mehrere, an wenigstens einer Grundfläche
des Füllelements vertikal oder geneigt verlaufende Leisten miteinander verbunden sind.
Diese stabilisieren und vollenden damit die flächige Einheit eines Füllungselements.
[0019] Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- einen Wandabschnitt einer mit einem erfindungsgemäßen System errichteten Wind- und/oder
Sichtschutzwand in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 2
- einen Schnitt quer durch einen vertikalen Holm des Wandabschnitts aus Fig. 1;
- Fig. 3a
- verschiedene Elemente zur Montage eines Füllungselements des Wandabschnitts aus Fig.
1 vor deren Zusammenbau in einer perspektivischen Sprengdarstellung;
- Fig. 3b
- ein durch Zusammenbau der Elemente von Fig. 3a hergestelltes Füllungselement für den
Wandabschnitt aus Fig. 1;
- Fig. 4a
- das Wandelement aus Fig. 1 in einem frühen Stadium nach dessen teilweiser Montage
in einer perspektivischen Darstellung aus einem anderen Blickwinkel;
- Fig. 4b
- das Wandelement aus Fig. 1 in einer der Fig. 4a entsprechenden Darstellung sowie in
einem späteren Stadium nach dessen überwiegender Montage; sowie
- Fig.4c
- das Wandelement aus Fig. 1 nach dessen vollständiger Fertigstellung.
[0020] Das Wind- und Sichtschutzelement 1 aus Fig. 1 gleicht in seinem Erscheinungsbild
völlig üblichen Wind- und Sichtschutzelementen, welche als vorgefertigte, sperrige
Teile etwa mit den Abmessungen 1,80 m x 1,80 m im Handel angeboten werden, aber nur
mit großer Mühe transportiert werden können.
[0021] Das dargestellte, erfindungsgemäße Wind- und Sichtschutzelement 1 ist jedoch trotz
seiner exakt gleichen Größe dank seiner neuartigen Konstruktion sehr leicht zu transportieren.
[0022] Wie Fig. 1 zeigt, wird ein erfindungsgemäßes Wind- und Sichtschutzelement 1 an seinen
beiden seitlichen Kanten von je einem vertikalen Profil 2 flankiert, deren Zwischenraum
von mehreren, langgestreckten, horizontal ausgerichteten Füllungselementen 3 überspannt
wird. Letztere sind mit den Profilen 2 verbunden, können aber mit geringem Aufwand
von jenen gelöst und in zerlegtem Zustand leicht transportiert werden, da sie solchenfalls
bspw. leicht in einem Personenkraftfahrzeug verstaut werden können.
[0023] Dabei entspricht das dargestellte Wind- und Sichtschutzelement 1 nur einem Feld einer
Wand; es können also mehrere gleichartige, dem dargestellten Element 1 entsprechende
Felder mit ihren Seitenkanten aneinander gereiht werden; zwischen zwei solchen Feldern
befindet sich allerdings je ein im oder am Boden verankerter Pfosten, welcher jeweils
die beiden angrenzenden Wind- und Sichtschutzelemente 1 trägt und stützt und damit
stabilisiert.
[0024] Dabei obliegt es den Profilen 2, an den tragenden Pfosten eine Aufnahme für die Füllungselemente
3 zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck haben sie einen Querschnitt 4, der in
Fig. 2 erkennbar ist. Dieser hat eine etwa U-förmige Gestalt und stellt einen Ausschnitt
aus einem Rechteck dar, welcher durch eine Vertiefung 5 in einer Seite 6, vorzugsweise
in einer schmäleren Seite 6 des Rechtecks entstanden ist. Bevorzugt hat diese Vertiefung
5 ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt. Diese querschnittliche Vertiefung 5 entspricht
einer Nut 7 in dem Profil 2, worin die Füllungselemente 3 einsteckbar sind.
[0025] Bevorzugt verlaufen die Flanken 8 der Nut 7 parallel zueinander, so dass die Breite
der Nut 7 konstant ist. Die Tiefe der Nut 7 kann etwas größer sein als deren Breite,
wenngleich dies nicht zwingend ist.
[0026] Die Befestigung des Profils 2 an einem tragenden Pfosten erfolgt bevorzugt mittels
Schrauben, welche das Profil 2 quer zu dessen Längsrichtung durchsetzen, und zwar
vorzugsweise entlang oder parallel zu der Symmetrieebene 8 der Nut 7. Durch in bestimmten
Abständen vorgebohrte Kanäle können die Schrauben innerhalb der Nut eingeführt und
sodann in die Montagepfosten eingeschraubt werden, so dass die der Seite 5 mit der
Nut 7 gegenüberliegende Längsseite 9 des Profils 2 an den betreffenden Pfosten gepresst
wird. Damit das Einstecken von Füllungselementen 3 in die Nut 7 durch die Befestigungsschrauben
nicht beeinträchtigt wird, können die dortigen Kanäle innerhalb der Nut 7 mit Einsenkungen
versehen sein, worin jeweils der betreffende Schraubenkopf Platz findet. Exaktes Setzen
der Pfosten ist Voraussetzung für diese Konstruktionsweise. Unabhängig davon ist natürlich
auch ein Anschluss mit Flechtzaunwinkeln möglich, wie dies allgemein gebräuchlich
ist.
[0027] Nach der Montage der Profile 2 an tragenden Pfosten od. dgl. stehen zwei einander
zugewandte Nuten 7 zur Aufnahme von Füllungselemente 3 zur Verfügung, welche bspw.
von oben in die beiden Nuten 7 eingeschoben werden können.
[0028] Ein einzelnes, derartiges Füllungselement ist in Fig. 3b wiedergegeben. Fig. 3a zeigt,
dass dieses seinerseits aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt ist: Den Hauptbestandteil
bilden mehrere langgestreckte Elemente 10, bspw. Bretter, im vorliegenden Beispiel
deren drei, im Allgemeinen n. Diese langgestreckten Elemente 10 haben insbesondere
gleiche Längen L, welche etwas kleiner ist als der Abstand zwischen dem Grund der
beiden, einander zugewandten Nuten 7. Dadurch können die Elemente 10 unter horizontaler
Ausrichtung vertikal übereinander angeordnet werden, mit ihren Grundflächen in einer
gemeinsamen Ebene; sodann werden sie mittels mehrerer vertikaler Leisten 11, 12 untereinander
verbunden. Wenn die n langgestreckten Elemente 10 gleiche Breiten B aufweisen, dann
kann die Länge I der Leisten 11, 12 etwa dem n-fachen der Breite L eines Elements
10 entsprechen, ggf. zuzüglich dem (n-1)-fachen eines ggf. vorhandenen Abstandes A
zwischen zwei unmittelbar übereinander angeordneten Elementen 10:

[0029] falls A = 0, oder, falls der Abstand A ≠ 0:

[0030] Wie die Zeichnung weiter erkennen lässt, gibt es zwei unterschiedliche Arten von
Leisten 11, 12: Zwei endseitige Leisten 11 und ein, zwei oder mehr Leisten 12 an einer
Grundfläche der Elementenschar 10. Während dabei letztere Leisten 12 vor allem der
gegenseitigen Stabilisierung der beteiligten Elemente 10 untereinander dienen und
daher bspw. in gleichmäßigen Abständen über die Länge der Elemente 10 verteilt angeordnet
sind, werden die endseitigen Leisten stumpf vor die Stirnseiten der langgestreckten
Elemente 10 gesetzt und daran befestigt, beispielsweise verschraubt. Vorzugsweise
haben die endseitigen Leisten 11 eine Breite b, welche der Dicke D der langgestreckten
Elemente 10 entspricht. Diese Dicke D sollte etwas kleiner sein als die Dicke d der
Nut 7:

[0031] Die Leisten 11, 12 wirken einem Verziehen eines langgestreckten Elements 10 und/oder
eines Füllungselements 3 entgegen.
[0032] Die Fig. 4a bis 4c zeigen, wie mehrere Füllungselemente 3 übereinander in die einander
zugewandten Nuten 7 zweier Profile 2 eingesetzt werden. Diese können bündig aufeinander
aufliegen, oder aber - vorzugsweise aus ästhetischen Gründen - einen geringen Zwischenraum
Z einhalten, insbesondere wenn die langgestreckten Elemente 10 innerhalb der Füllungselemente
3 ebenfalls einen Abstand A untereinander einhalten; in diesem Fall empfiehlt die
Erfindung,

[0034] Um einen genormten Abstand Z zwischen benachbarten Füllungselementen 3 zu gewährleisten,
können - wie auch bei der Verbindung der langgestreckten Elemente 10 unter gegenseitigem
Abstand A zu Füllungselementen 3 - Abstandshalter verwendet werden, bspw. Abstandhalter-Plättchen,
welche zwischen unmittelbar benachbarten Elementen 10 oder Füllungselementen 3 eingelegt
werden, wenn diese zusammengefügt werden. Gleichbleibende Abstände zwischen aufeinandergestzten
Füllungselementen 3 lassen sich auch erzielen, wenn wenigtens zwei Leisten 11, 12
um das Maß Z über das oberste oder unterste Element 10 überstehen, vorzugsweise nach
oben.
[0035] Wie die Leisten 11, 12 vorzugsweise durch Schrauben mit den langgestreckten Elementen
10 zu flächigen Füllungselementen 3 verbunden werden, so können auch die Füllungselemente
3 ihrerseits zusätzlich zu ihrer Führung in den Nuten 7 der Profile 2 auch mit jenen
verschraubt, verstiftet oder verbolzt werden. Die Längsachsen derartiger Schrauben,
Stifte oder Bolzen verlaufen dabei vorzugsweise quer zu der Symmetrieebene 8 einer
Nut 7, durchsetzen jene also etwa rechtwinklig. Bevorzugt durchsetzen derartige Schrauben,
Stifte oder Bolzen einerseits die an die Nutflanken 13 angrenzenden Stege 14 der Profile
2, sowie jeweils eine in der Nut 7 dazwischen angeordnete Leiste 11 oder den dortigen
Endbereich eines langgestreckten Elements 3. An diesen Stellen können jeweils vorgebohrte
Ausnehmungen vorgesehen sein, insbesondere in einer gemeinsamen Flucht, so dass ein
Stift, ein Bolzen oder eine Schraube problemlos durch alle diese Elemente 14, 11 hindurch
gesteckt werden kann. Bolzen oder Maschinenschrauben können mittels aufgeschraubter
Muttern festgezogen werden, Holzschrauben können in nicht vollständig hindurch gebohrte
Ausnehmungen eingeschraubt und dadurch verankert werden. Vorzugsweise wird jedes Füllungselement
3 nach dessen Einfügen sofort verschraubt und dient sodann als Referenz für das nächstfolgende
Füllungselement 3.
[0036] Wie Fig. 4c zeigt, kann es durchaus unterschiedliche Füttungselemente 3 geben: Während
dort die unteren durch jeweils drei Holzbretter 10 gebildet sind, umfasst das oberste
zwei brettförmige Elemente 10 sowie mehrere, im vorliegenden Fall drei dazwischen
liegende Leisten 15. Diese mit gegenseitigem Abstand installierten Leisten 15 erlauben
bspw. ein Gespräch mit einem Nachbarn durch den Zaun hindurch.
[0037] Je nach Anwendungsfall können die erfindungsgemäßen Komponenten - also Profile 2,
langgestreckte Elemente 10, flächige Füllungselemente 3, sowie Leisten 11, 12 - bearbeitet
sein, bspw. gehobelt und/oder geschliffen. Darüber hinaus ist es auch möglich, diese
Elemente 2, 3, 10, 11, 12 vor Witterungseinflüssen zu schützen, bspw. mittels Wachs,
Öl, Lasur, Lack oder einer oder mehreren sonstigen Beschichtungen. Auch können andere
Materialien verwendet werden als Holz, bspw. Aluminium, Stahl, Plexiglas, Lochblech,
etc.
[0038] Je nach Länge der Profile 2 können mehr oder weniger Füllungselemente 3 übereinander
angebracht werden, so dass mit diesem System je nach Bedarf beispielsweise auch die
Herstellung eines Zaunes möglich ist, bspw. mit einer Höhe von 90 cm statt 1,80 m.
Andere Zwischenwerte sind möglich.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Wind- und Sichtschutzelement
- 2
- Profil
- 3
- Füllungselement
- 4
- Querschnitt
- 5
- Vertiefung
- 6
- Seite
- 7
- Nut
- 8
- Symmetrieebene
- 9
- Längsseite
- 10
- Langgestrecktes Element
- 11
- Leiste
- 12
- Leiste
- 13
- Nutflanke
- 14
- Steg
- 15
- Leiste
1. System zur Errichtung einer Wind- und/oder Sichtschutzwand (1),
gekennzeichnet durch
a) wenigstens zwei Profile (2) mit jeweils wenigstens einer in Längsrichtung verlaufenden
Nut (7), zur Festlegung in vertikaler Ausrichtung an einem Pfosten oder einem sonstigen,
stabilisierenden Element, derart, dass die Nuten (7) zweier an benachbarten Pfosten
festgelegter Profile (2) einander zugewandt sind, sowie
b) mehrere Füllungselemente (3), welche zwischen jeweils zwei Profilen (2) mit einander
zugewandten Nuten (7) übereinander eingesetzt werden, derart dass sie von den beiden
Nuten (7) innerhalb einer gemeinsamen Ebene gehalten werden.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanken (13) einer Nut (7) parallel zueinander verlaufen.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Nutgrundes eine Verankerung des betreffenden Profils (2) erfolgt,
insbesondere mittels das Profil (2) lotrecht zu dessen Nutgrund durchsetzender Befestigungsschrauben.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Füllungselemente (3) mit einem oder vorzugsweise beiden Profilen
(2) verbunden sind, beispielsweise verschraubt.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Schrauben zur Verbindung eines Füllungselementes (3) mit einem Profil
(2) dessen Nut (7) durchqueren.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Schrauben zur Verbindung eines Füllungselementes (3) mit einem Profil
(2) letzteres lotrecht zu dessen Grundfläche durchqueren.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Füllungselement (3) aus mehrereren Einzelteilen besteht, welche vor dessen Einsetzen
in zwei zueinander parallelen Profilen (2) miteinander verbunden werden.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Füllungselement (3) mehrere, übereinander angeordnete, horizontal verlaufende
Elemente (10), insbesondere Bretter oder Leisten, umfasst.
9. System nach einem Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, übereinander angeordnete, horizontal verlaufende Elemente (10) ein- oder
vorzugsweise mehrmals miteinander verbunden sind.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, übereinander angeordnete, horizontal verlaufende, vorzugsweise langgestreckte
Elemente (10) gleiche Längen aufweisen und an ihren endseitigen Stirnflächen durch
je eine stumpf angesetzte, vertikale Leiste untereinander verbunden sind.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, übereinander angeordnete, horizontal verlaufende, vorzugsweise langgestreckte
Elemente (10) durch ein oder mehrere, an wenigstens einer Grundfläche des Füllelements
(3) vertikal oder geneigt verlaufende Leisten (10, 11) miteinander verbunden sind.