[0001] Die Erfindung betrifft ein Einsteckschloss für eine Tür eines Gebäudes. Bei der Tür
kann es sich um eine einflügelige oder eine zweiflügelige Tür handeln. Die Tür weist
einen ortsfesten Türrahmen und mindestens einen darin drehbar gelagerten Türflügel
auf. Der drehbar gelagerte Türflügel ist vorzugsweise als Anschlagdrehflügel ausgebildet.
[0002] Das Einsteckschloss umfasst einen Schlosskasten mit darin gelagerter Schlossmechanik
mit einer Schlossnuss zum Anschluss einer Betätigungshandhabe. Ferner umfasst das
Einsteckschloss ein Stulpblech, das den Schlosskasten an seiner Stirnseite abschließt.
Zur Befestigung des Schlosskastens im Türflügel weist das Stulpblech einen nach oben
hin den Schlosskasten überragenden oberen Stulpblechabschnitt und einen den Schlosskasten
nach unten hin überragenden unteren Stulpblechabschnitt auf. Der obere Stulpblechabschnitt
und der untere Stulpblechabschnitt weisen jeweils eine Schlosskastenbefestigungseinrichtung
auf.
[0003] Bei bekannten derartigen Einsteckschlössern wird die Schlosskastenbefestigungseinrichtung
durch eine Befestigungsschraube gebildet, die durch ein Durchgangsloch im oberen Stulpblechabschnitt
bzw. im unteren Stulpblechabschnitt hindurchgesteckt in die Stirnseite des Türflügels
eingeschraubt ist. Mit dieser Verschraubung des Schlosskastens im Türflügel folgt
eine feste Positionierung des Einsteckschlosses im Türflügel. Eine Justierung durch
Verstellbarkeit der Position des Einsteckschlosses im Türflügel ist bei diesen bekannten
Schlössern nicht vorgesehen. Lediglich eine Positionsverstellung des im ortsfesten
Türrahmen montierten Schließblechs ist zur Justierung vorgesehen.
Bei zweiflügeligen Türen, bei denen im Aktivflügel ein Aktivflügelschloss und im Passivflügel
ein Passivflügelschloss montiert wird, ist es bislang erforderlich, die beiden Schlösser
positionsgenau aufeinander abgestimmt im Aktivflügel beziehungsweise im Passivflügel
zu montieren. Eine nachträgliche Justierung ist in der Praxis bislang lediglich durch
eine Justierung der Türflügel, das heißt durch eine Justierung des Aktivflügels relativ
zum Passivflügel möglich.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einsteckschloss für eine Tür so auszubilden,
dass eine Justierung auch beim Einsatz in zweiflügeligen Türen ohne weiteres möglich
wird.
[0005] Diese Aufgabe löst die Erfindung mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1.
[0006] Bei dieser Lösung ist wesentlich, dass in dem unteren Stulpblechabschnitt und/oder
in dem oberen Stulpblechabschnitt ein Befestigungsfenster ausgebildet ist, in das
ein Befestigungselement in Querrichtung zum Schlosskasten, das heißt senkrecht zur
Türflügelebene, variabel positionierbar so einsetzbar ist, dass ein Befestigungsrand
des Befestigungselements mit einem Befestigungsrand des Befestigungsfensters formschlüssig
und/oder kraftschlüssig zusammenwirkt und dabei das Befestigungselement durch eine
in die Stirnseite des Flügels einschraubbare Befestigungsschraube fixierbar ist. Das
Befestigungselement wird also durch die Befestigungsschraube in dem Türflügel verschraubt.
Die Position des Befestigungselements in dem Befestigungsfenster ist vor dem Einsetzen
und Verschrauben des Befestigungselements in Querrichtung, das heißt senkrecht zur
Flügelebene wählbar, indem der Befestigungsrand des Befestigungsfensters länger ist
als der Befestigungsrand des Befestigungselements und somit das Befestigungselement
entlang dem Befestigungsrand des Befestigungsfensters in unterschiedlicher Position
positioniert werden kann. Der Befestigungsrand des Befestigungselements wirkt mit
dem Befestigungsrand des Befestigungsfensters formschlüssig und/oder kraftschlüssig
zusammen, wenn das Befestigungselement über die Befestigungsschraube durch Einschrauben
der Befestigungsschraube in der Stirnseite des Türflügels durch Anziehen fixiert ist.
Die miteinander zusammenwirkenden Befestigungsränder von Befestigungselement und Befestigungsfenster
sind vorzugsweise entsprechend komplementär, um einen Formschluss bzw. einen Kraftschluss,
z. B. Reibschluss zu bilden. Es kann hierfür vorgesehen sein, dass der Befestigungsrand
des Befestigungsfensters und/oder der Befestigungsrand des Befestigungselements eine
Struktur mit Erhebungen und Vertiefungen und/oder eine Rillenstruktur und/oder eine
Zahnstruktur und/oder eine Wellenstruktur aufweisen bzw. aufweist.
[0007] Bevorzugte Ausführungen sehen zur Fixierung des Befestigungselements über die Befestigungsschraube
vor, dass das Befestigungselement eine Ausnehmung oder ein Durchgangsloch aufweist,
durch die bzw. durch das die Befestigungsschraube hindurch greift, wobei in der Fixierungsposition
der Kopf der Befestigungsschraube auf der Oberseite des Befestigungselements abgestützt
ist.
[0008] Eine einfache Handhabung bei der Verstellung mit ausreichend Verstellbereich ergibt
sich bei Ausführungen, die vorsehen, dass mindestens ein Abschnitt eines entlang der
Querrichtung sich erstreckenden Randbereichs des Befestigungsfensters als Befestigungsrand
des Befestigungsfensters ausgebildet ist. Besonders bevorzugte Ausführungen sehen
vor, dass zwei entlang der Querrichtung sich erstreckende gegenüberliegende Randbereiche
des Befestigungsfensters als Befestigungsränder des Befestigungsfensters ausgebildet
sind.
[0009] Der Befestigungsrand an dem Befestigungselement kann bei bevorzugten Ausführungen
so ausgebildet sein, dass mindestens ein Abschnitt eines entlang der Querrichtung
sich erstreckenden Randbereichs des Befestigungselements als Befestigungsrand des
Befestigungselements ausgebildet ist. Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen,
dass zwei entlang der Querrichtung sich erstreckende gegenüberliegende Randbereiche
des Befestigungselements als Befestigungsränder des Befestigungselements ausgebildet
sind. Bei diesen Ausführungen ist besonders vorteilhaft, wenn an dem Befestigungsfenster
zwei entlang der Querrichtung sich erstreckende gegenüberliegende Randbereiche des
Befestigungsfensters als Befestigungsränder des Befestigungsfensters ausgebildet sind.
[0010] Eine besonders günstige Handhabung bei der Justierung und gleichzeitig sichere Befestigung
ergibt sich bei Ausführungen, die vorsehen, dass der Befestigungsrand des Befestigungsfensters
an einer Stirnseite eines Innenrands und/oder auf der Oberseite im Bereich eines Innenrands
des Befestigungsfensters ausgebildet ist.
[0011] Was die Gestaltung des Befestigungsrands des Befestigungselements betrifft, sehen
bevorzugte Ausführungen vor, dass der Befestigungsrand des Befestigungselements an
einer Stirnseite eines Außenrands des Befestigungselements ausgebildet ist. Diese
Ausführungen können vorzugsweise mit dem Befestigungsrand des Befestigungsfensters
an der Stirnseite des Innenrands des Befestigungsfensters zusammenwirken. Wenn der
Befestigungsrand des Befestigungsfensters alternativ oder zusätzlich auf der Oberseite
im Bereich des Innenrands des Befestigungsfensters ausgebildet ist, ist es besonders
vorteilhaft, wenn der Befestigungsrand des Befestigungselements auf der Unterseite
im Bereich eines Außenrands des Befestigungselements ausgebildet ist.
[0012] Eine vorteilhafte Handhabung bei der Positionseinstellung und Fixierung ergibt sich
bei Ausführungen, die vorsehen, dass das Befestigungsfenster quadratisch oder rechteckigen
Öffnungsquerschnitt aufweist. Was die Ausgestaltung des Befestigungselements betrifft,
ergeben sich Vorteile, wenn das Befestigungselement einen plattenförmigen Körper mit
quadratischem oder rechteckigem Grundriss aufweist und, wenn der Befestigungsrand
beziehungsweise die Befestigungsränder des Befestigungselements im Bereich des Außenrands
und/oder der Unterseite des plattenförmigen Körpers ausgebildet sind.
[0013] Besondere Vorteile ergeben sich mit Ausführungen, bei denen die Tür als zweiflügelige
Tür mit einem Passivflügel und einem Aktivflügel ausgebildet ist. Das Einsteckschloss
kann als ein Passivflügelschloss ausgebildet sein, das in dem Passivflügel montierbar
ist und mit einem in dem Aktivflügel montierbaren Aktivflügelschloss zusammenwirkt.
Das Passivflügelschloss kann in dem Passivflügel so justierbar montiert werden, dass
die Position des Passivflügelschlosses auf die Position des Aktivflügelschlosses abgestimmt
werden kann.
[0014] Das Passivflügelschloss kann eine Schlossfallenaufnahmeausnehmung zur Aufnahme einer
Schlossfalle des Aktivflügelschlosses aufweisen. Das Passivflügelschloss kann alternativ
oder zusätzlich auch eine Riegelaufnahmeausnehmung zur Aufnahme eines Riegels des
Aktivflügelschlosses aufweisen. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass der Schlossfallenaufnahmeausnehmung
und/oder der Riegelaufnahmeausnehmung ein Schlossfallenausheber bzw. ein Riegelausheber
zugeordnet ist. Die Betätigung des Schlossfallenaushebers beziehungsweise des Riegelaushebers
kann durch die Schlossmechanik des Passivflügelschlosses über eine an der Schlossmechanik
anschließbare Betätigungshandhabe erfolgen. Die Betätigungshandhabe kann über eine
im Schlossgehäuse des Passivflügelschlosses ausgebildete Schlossnuss erfolgen. Die
Betätigungshandhabe kann als Druckstange oder als Griffstange ausgebildet sein. Die
Druckstange kann horizontal am Passivflügel ausgerichtet senkrecht zur Türflügelebene
bewegbar gelagert sein. Die Griffstange kann über eine am Passivflügel horizontal
angeordnete Schwenkachse am Passivflügel schwenkbar angeordnet sein.
[0015] Das Einsteckschloss kann zusätzlich oder alternativ auch als Aktivflügelschloss ausgebildet
sein, das in dem Aktivflügel der zweiflügeligen Tür montierbar ist. Das Einsteckschloss
kann aber auch als Aktivflügelschloss einer einflügeligen Tür ausgebildet sein. Auch
bei einflügeligen Türen ist es von Vorteil, wenn das Einsteckschloss in dem Türflügel
in Querrichtung, das heißt senkrecht zur Türflügelebene justierbar ist. Die Justierbarkeit
des Einsteckschlosses kann zusätzlich oder alternativ zu einem justierbaren Schließblech
im ortsfesten Türrahmen vorgesehen sein. Besondere Vorteile ergeben sich jedoch bei
Ausführungen des Einsteckschlosses als Passivflügelschloss in zweiflügeligen Türen.
[0016] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand von Figuren beschrieben.
Dabei zeigen
- Figur 1
- eine Frontansicht einer zweiflügeligen Tür mit einem Aktivflügel mit Aktivflügelschloss
und einem Passivflügel mit Passivflügelschloss;
- Figur 2
- einen Ausschnitt des Aktivflügels im Bereich des Aktivflügelschlosses in Figur 1;
- Figur 2a
- eine Stirnansicht in Figur 2;
- Figur 3
- einen Ausschnitt des Passivflügels im Bereich des Passivflügelschlosses in Figur 1;
- Figur 3a
- eine Stirnansicht in Figur 3;
- Figur 3b
- einen Ausschnitt im Bereich der Befestigungseinrichtung in Figur 3a;
- Figur 3c
- eine Einzelansicht des Befestigungsfensters im Stulpblech in Figur 3b;
- Figur 3d
- Eine Einzelansicht des Befestigungselements in Figur 3b.
[0017] Die in den Figuren dargestellte zweiflügelige Tür weist einen Aktivflügel 1 und einen
Passivflügel 2 auf, die jeweils in Bändern 3 in einem ortsfesten Türrahmen 4 drehbar
gelagert sind. Die Flügel 1,2 sind als Anschlagdrehflügel ausgebildet.
[0018] In dem Aktivflügel 1 ist ein Aktivflügelschloss 10 montiert. Im Folgenden sei verwiesen
auf die Figuren 2 und 2a, die das Aktivflügelschloss 10 näher zeigen. Das Aktivflügelschloss
10 ist als Einsteckschloss ausgebildet. Es weist einen Schlosskasten 11 auf, in dem
die Schlossmechanik mit einer Schlossfalle 11b und einem Riegel 11 c gelagert ist.
Der Schlosskasten 11 ist stirnseitig durch ein Stulpblech 12 verschlossen. Figur 2
zeigt das Aktivflügelschloss 10 in seiner montierten Stellung. Der Schlosskasten 11
ist in dem Aktivflügel 1 in einer Einstecktasche angeordnet. Das Stulpblech 12 liegt
auf der Stirnseite des Aktivflügels 1 auf und ist über Befestigungsschrauben 15, welche
Befestigungslöcher 15a in einem oberen Stulpblechabschnitt 12o und in einem unteren
Stulpblechabschnitt 12u durchgreifen, im Aktivflügel 1 verschraubt. Der Schlosskasten
11 weist eine Schlossnuss 11a auf, an der eine Betätigungshandhabe 19 angeschlossen
ist. Die Betätigungshandhabe 19 ist in dem dargestellten Fall als Druckstange ausgebildet,
die horizontal ausgerichtet auf der Frontseite des Aktivflügels 1 gelagert ist. Bei
Betätigung der Druckstange 19 wird die Schlossfalle 11b und der Riegel 11c in den
Schlosskasten 11 eingefahren. Die in dem Schlosskasten 11 gelagerte Schlossmechanik
weist ein Getriebe auf, über das die Schlossfalle 11b und der Riegel 11c mit der Schlossnuss
11a verbunden sind.
[0019] In dem Passivflügel 2 ist ein Passivflügelschloss 20 montiert. Das Passivflügelschloss
20 wirkt mit dem im Aktivflügel 1 montierten Aktivflügelschloss 10 zusammen. Im Folgenden
sei auf die Figuren 3a ,3b, 3c und 3d verwiesen, in denen das Passivflügelschloss
20 näher gezeigt ist. Das Passivflügelschloss 20 ist ebenfalls als Einsteckschloss
ausgebildet. Es weist einen Schlosskasten 21 auf, in dem die Schlossmechanik des Passivflügelschlosses
20 gelagert ist. Wesentlich ist, dass der Schlosskasten 21 des Passivflügelschlosses
20 eine Schlossfallenaufnahmeausnehmung 21 b aufweist, in die bei geschlossener zweiflügeliger
Tür die ausgefahrene Schlossfalle 21 b des Aktivflügelschlosses 10 eingreift. Ferner
weist der Passivflügelschlosskasten 21 in dem dargestellten Fall noch eine Riegelaufnahmeausnehmung
21 c auf, in die bei geschlossener zweiflügeliger Tür der ausgefahrene Riegel 11 c
des Aktivflügelschlosses 10 eingreift. Die Schlossmechanik des Passivflügelschlosses
20, die in dem Schlosskasten 21 gelagert ist, weist einen der Schlossfallenaufnahmeausnehmung
21 b zugeordneten Ausheber 210b auf, bei dessen Betätigung die in der Schließstellung
der zweiflügeligen Tür eingreifende Schlossfalle 21 b aus dem Passivflügelschlosskasten
21 herausgedrückt und dabei in den Schlosskasten 11 des Aktivflügelschlosses 10 zurückgefahren
wird. Ferner weist die Schlossmechanik des Passivflügelschlosses 20 noch einen der
Riegelaufnahmeausnehmung 21 c zugeordneten Ausheber 210c auf, bei dessen Betätigung
der in der Schließstellung der zweiflügeligen Tür eingefahrenen Riegel 21 c aus dem
Passivflügelschlosskasten 21 herausgedrückt und dabei in den Schlosskasten 11 des
Aktivflügelschlosses 10 zurückgefahren wird. An die Schlossmechanik sind ferner Riegelstangen
5 angeschlossen, die als obere Riegelstange über den Schlosskasten 21 und als untere
Riegelstange unter den Schlosskasten 21 sich vertikal erstrecken unter Verriegelungseingriff
im oberen Rahmen 4 bzw. Boden 6.
[0020] Zur Betätigung der Schlossmechanik des Passivflügelschlosses 20, das heißt zur Betätigung
der Ausheber 210b und 210c ist eine Betätigungshandhabe 29 an einer Nuss 21 a des
Schlosskastens 21 angeschlossen. In dem dargestellten Fall ist die Betätigungshandhabe
29 eine Druckstange, die in entsprechender Weise wie die Druckstange 19 des Aktivflügelschlosses
1 horizontal an der Frontseite des Passivflügels 2 montiert ist.
[0021] Zur Befestigung des Passivflügelschlosses 20 im Passivflügel 2 dienen die Befestigungseinrichtungen
25,25, die eine Querverstellung des Schlosskastens 21 im Türflügel 2 gewährleisten,
das heißt eine Justierung der Position des Einsteckschlosses 20 in Richtung senkrecht
zur Türflügelebene ermöglichen. Hierfür ist in dem oberen Stulpblechabschnitt 22o,
der über den Schlosskasten 21 hinausragt, ein Befestigungsfenster 25a vorgesehen.
In dem Befestigungsfenster ist ein Befestigungselement 25e eingesetzt. Das Befestigungsfenster
25a weist im dargestellten Fall rechteckigen Öffnungsquerschnitt auf. Das Befestigungselement
25e hat einen plattenförmigen Körper 25ep, der in das Befestigungsfenster 25a eingesetzt
wird. Der plattenförmige Körper 25ep weist rechteckigen Grundriss auf. Die Kantenlängen
des Befestigungsfensters 25a und des plattenförmigen Körpers 25ep sind so bemessen,
dass der plattenförmige Körper 25ep in das Befestigungsfenster 25a einsetzbar ist,
wobei die senkrecht zur Querrichtung, das heißt senkrecht zur Flügelebene sich erstreckende
Kantenlänge des plattenförmigen Körpers 25ep geringfügig kleiner als die entsprechend
gerichtete Kantenlänge des Befestigungsfensters 25a. Die Kantenlänge in Querrichtung
ist bei dem plattenförmigen Körper 25ep deutlich geringer als die entsprechend gerichtete
Kantenlänge des Befestigungsfensters 25a, so dass eine in Querrichtung gerichtete
Positionsverstellung des Befestigungselements 25e im Befestigungsfenster 25a möglich
ist.
[0022] Zur Befestigung des Befestigungselements 25e in dem Türflügel 2 ist eine Befestigungsschraube
25s vorgesehen, die durch ein Durchgangsloch des plattenförmigen Körpers 25ep hindurchgreift
und sich mit ihrem Schraubenkopf auf der Oberseite des plattenförmigen Körpers 25ep
abstützt, wenn das Gewindeende der Befestigungsschraube 25s in der Stirnseite des
Türflügels 2 eingeschraubt ist. Das Befestigungselement 25e greift in der Befestigungsstellung
mit seinem äußeren in Querrichtung sich erstreckenden Befestigungsrand 25ef in einen
komplementären Befestigungsrand 25af des Befestigungsfensters 25a formschlüssig ein.
Das Befestigungselement 25e weist hierfür an seinen beiden gegenüberliegenden kurzen
Außenkanten, die sich in Querrichtung erstrecken, eine Rillenstruktur auf, die den
Befestigungsrand 25ef des Befestigungselements bilden. In entsprechender Weise weist
das Befestigungsfenster 25a an seinen in Querrichtung sich erstreckenden gegenüberliegenden
Innenkanten eine komplementäre Rillenstruktur auf, die die Befestigungsränder 25af
des Befestigungsfensters 25a bilden. Durch den komplementären Eingriff der Befestigungsränder
25ef, 25af erfolgt bei angezogener Befestigungsschraube 25s eine Fixierung des Befestigungselements
in dem Befestigungsfenster 25a in der jeweils eingestellten Position.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Aktivflügel
- 2
- Passivflügel
- 3
- Türband
- 4
- ortsfester Türrahmen
- 5
- Riegelstange
- 6
- Boden
- 10
- Aktivflügelschloss
- 11
- Schlosskasten
- 11a
- Schlossnuss
- 11b
- Schlossfalle
- 11c
- Riegel
- 12
- Stulpblech
- 12u
- unterer Stulpblechabschnitt
- 12o
- oberer Stulpblechabschnitt
- 15
- Schlosskastenbefestigungsschraube
- 15a
- Befestigungsloch
- 19
- Betätigungshandhabe
- 20
- Passivlfügelschloss
- 21
- Schlosskasten
- 21a
- Schlossnuss
- 21b
- Schlossfallenaufnahmeausnehmung
- 210b
- Ausheber
- 21c
- Riegelaufnahmeausnehmung
- 210c
- Ausheber
- 22
- Stulpblech
- 22u
- unterer Stulpblechabschnitt
- 22o
- oberer Stulpblechabschnitt
- 25
- Schlosskastenbefestigungseinrichtung
- 25a
- Befestigungsfenster
- 25af
- Befestigungsrand
- 25e
- Befestigungselement
- 25ep
- plattenförmiger Körper des Befestigungselements
- 25s
- Befestigungsschraube
- 25ef
- Befestigungsrand
- 29
- Betätigungshandhabe
1. Einsteckschloss für eine Tür eines Gebäudes mit einem ortsfesten Türrahmen (4) und
mindestens einem darin drehbar gelagerten Türflügel (1,2),
wobei das Einsteckschloss (20) umfasst:
- einen Schlosskasten (21) mit darin gelagerter Schlossmechanik mit einer Schlossnuss
(21 a) zum Anschluss einer Betätigungshandhabe (29),
- ein Stulpblech (22), das den Schlosskasten (21) an seiner Stirnseite abschließt
und das einen den Schlosskasten (21) nach oben hin überragenden oberen Stulpblechabschnitt
(22o) mit einer Schlosskastenbefestigungseinrichtung (25) und einen den Schlosskasten
nach unten hin überragenden unteren Stulpblechabschnitt (22u) mit einer Schlosskastenbefestigungseinrichtung
(25) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem unteren Stulpblechabschnitt (22u) und/oder in dem oberen Stulpblechabschnitt
(22o) ein Befestigungsfenster (25a) ausgebildet ist, in das ein Befestigungselement
(25e) in Querrichtung zum Schlosskasten, das heißt senkrecht zur Türflügelebene variabel
positionierbar so einsetzbar ist, dass ein Befestigungsrand (25ef) des Befestigungselements
(25e) mit einem Befestigungsrand (25af) des Befestigungsfensters (25a) formschlüssig
und/oder kraftschlüssig zusammenwirkt und dabei das Befestigungselement (25e) durch
eine in die Stirnseite des Flügels einschraubbare Befestigungsschraube (25s) fixierbar
ist.
2. Einsteckschloss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungselement (25e) eine Ausnehmung oder ein Durchgangsloch aufweist, durch
die bzw. durch das eine Befestigungsschraube (25s) hindurchgreift, wobei in der Fixierungsposition
der Kopf der Befestigungsschraube (25s) auf der Oberseite des Befestigungselements
(25e) abgestützt ist.
3. Einsteckschloss nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Abschnitt eines entlang der Querrichtung sich erstreckenden Randbereichs
des Befestigungsfensters (25a) als Befestigungsrand (25af) des Befestigungsfensters
(25a) ausgebildet ist.
4. Einsteckschloss nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei entlang der Querrichtung sich erstreckende gegenüberliegende Randbereiche des
Befestigungsfensters (25a) als Befestigungsränder (25af) des Befestigungsfensters
(25a) ausgebildet sind.
5. Einsteckschloss nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Abschnitt eines entlang der Querrichtung sich erstreckenden Randbereichs
des Befestigungselements (25e) als Befestigungsrand (25ef) des Befestigungselements
(25e) ausgebildet ist.
6. Einsteckschloss nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei entlang der Querrichtung sich erstreckende gegenüberliegende Randbereiche des
Befestigungselements (25e) als Befestigungsränder (25ef) des Befestigungselements
(25e) ausgebildet sind.
7. Einsteckschloss nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsrand (25af) des Befestigungsfensters (25a) an einer Stirnseite eines
Innenrands des Befestigungsfensters (25a) und/oder auf der Oberseite im Bereich des
Befestigungsfensters (25a) ausgebildet ist.
8. Einsteckschloss nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsrand (25ef) des Befestigungselements (25e) an einer Stirnseite eines
Außenrands des Befestigungselements (25e) und/oder auf der Unterseite im Bereich eines
Außenrands des Befestigungselements (25e) ausgebildet ist.
9. Einsteckschloss nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsrand (25af) des Befestigungsfensters (25a) und der Befestigungsrand
(25ef) des Befestigungselements (25e) zueinander komplementär ausgebildet sind.
10. Einsteckschloss nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsrand (25af) des Befestigungsfensters (25a) und/oder der Befestigungsrand
(25ef) des Befestigungselements (25e) eine Struktur mit Erhebungen und Vertiefungen
und/oder eine Rillenstruktur und/oder eine Zahnstruktur und/oder eine Wellenstruktur
aufweisen bzw. aufweist.
11. Einsteckschloss nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungsfenster (25a) quadratischen oder rechteckigen Öffnungsquerschnitt
aufweist.
12. Einsteckschloss nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungselement (25e) einen plattenförmigen Körper (25ep) mit quadratischem
oder rechteckigem Grundriss aufweist.
13. Einsteckschloss nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Tür als zweiflügelige
Tür mit einem Passivflügel (2) und einem Aktivflügel (1) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einsteckschloss (20) als ein Passivflügelschloss (20) ausgebildet ist, das in
dem Passivflügel (2) montierbar ist und mit einem in dem Aktivflügel (1) montierbaren
Aktivflügel (10) zusammenwirkt, oder dass das Einsteckschloss als Aktivflügelschloss
(10) ausgebildet ist, das in einem Aktivflügel (1) der Tür montierbar ist.
14. Einsteckschloss nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Passivflügelschloss (20) eine Schlossfallenaufnahmeausnehmung (21 b) zur Aufnahme
einer Schlossfalle (11 b) des Aktivflügelschlosses (10) und/oder eine Riegelaufnahmeausnehmung
(21 c) zur Aufnahme eines Riegels (11c) des Aktivflügelschlosses (10) aufweist.
15. Einsteckschloss nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlossfallenaufnahmeausnehmung (21 b) und/oder der Riegelaufnahmeausnehmung
(21 c) ein im Schlosskasten (21) des Passivflügelschlosses (20) gelagerter Schlossfallenausheber
(210b) bzw. ein im Schlosskasten (21) des Passivflügelschlosses (20) gelagerter Riegelausnehmer
(210c) zugeordnet ist.