[0001] Die Erfindung betrifft einen Riegelstangenbeschlag für ein Fenster oder eine Tür
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Riegelstange sowie ein Verfahren zur Befestigung
des Riegelstangenbeschlags.
[0002] Ein solcher Riegelstangenbeschlag ist aus der
EP 1 867 822 B1 bekannt. Darin wird ausgeführt, dass die Riegelstangen einseitig eine hinterschnittene
Längsnut eines Rahmenholms eines Flügelrahmens eines Fensters oder einer Tür hintergreifen,
ebenso wie Eckumlenkungen, die zum Eingriff in eine gegenüberliegende Hinterschneidung
der Längsnut federnde Elemente aufweist.
[0003] Zur Montage des Riegelstangenbeschlags am Flügelrahmen sind zunächst die Riegelstangen
zu positionieren, d.h., in die hinterschnittenen Nuten der Rahmenholm einzubringen
und danach die Eckbeschläge endseitig mit den Riegelstangen zu verbinden.
[0004] Schließelemente zur Verriegelung mit an einem ortsfesten Blendrahmen befestigten
Gegenstücken werden mit den Riegelstangen verschraubt.
[0005] Da ein die eine Hinterschneidung der Längsnut hintergreifende Steg der Riegelstange
bzw. des Eckbeschlages starr ist, ist eine Montage, also das Einbringen in die Längsnut
nur durch ein Einschwenken möglich, was jedoch einen entsprechenden Raum, insbesondere
zwischen der Hinterschneidung und dem Grund der Längsnut erfordert. Dadurch liegen
diese Bauteile mit relativ großem Spiel in der Längsnut ein, woraus sich durchaus
funktionale Nachteile ergeben, insbesondere beim Eingriff der Schließelemente mit
blendrahmenseitigen Gegenstücken.
[0006] Neben den funktionalen Nachteilen ist auch die beschriebene Montage problematisch.
Dies vor allem deshalb, weil die Riegelstangen in einer exakten Länge vorliegen müssen,
um eine erforderliche passgenaue Verschraubung mit den Eckbeschlägen zu ermöglichen.
[0007] In der
DE 198 59 587 A1 ist eine Riegelstange geoffenbart, die zwei parallele, elastisch verformbare Klemmschenkel
aufweist, die eine hinterschnittene Längsnut eines Rahmenholms hintergreifen.
[0008] Auch hier treten die funktionalen Probleme aufgrund des relativ großen Spiels zwischen
der Riegelstange und dem Rahmenholm auf, zumal die Klemmschenkel unterseitig nicht
unterstützt werden, d.h., die Abstützung der Riegelstange erfolgt ausschließlich durch
eine Anlage der Riegelstange an den die Hinterschneidung begrenzenden, nach innen
gerichteten Vorsprüngen.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Riegelstangenbeschlag der gattungsgemäßen
Art so weiterzuentwickeln, dass seine Funktionsfähigkeit verbessert und seine Montage
einfacher und kostengünstiger wird.
[0010] Diese Aufgabe wird durch einen Riegelstangenbeschlag mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0011] Die Eckbeschläge in Form von Eckumlenkungen sowie einer Öffnungsschere, insbesondere
einer Drehkippschere, sowie ein Kammergetriebe zur Betätigung des Riegelstangenbeschlags
sind formschlüssig verschiebegesichert mit den Riegelstangen verbunden. Hierzu weisen
die Eckbeschläge endseitig Stiftreihen und das Kammergetriebe Zahnreihen auf, die
in Löcher mindestens einer Lochreihe der anliegenden Riegelstange eingreifen. Die
Öffnungsschere kann selbstverständlich auch außerhalb eines Eckbereiches angeordnet
sein.
[0012] Die Stifte jeder Stiftreihe sind zumindest teilweise unterschiedlich lang und derart
angeordnet, dass sich ein bogenförmiger Verlauf ergibt mit der Wirkung einer Aufsteckhilfe.
D.h., beim Aufstecken der Riegelstangen greifen nacheinander zunächst die längeren
und anschließend zunehmend die kürzeren Stifte in die Löcher ein. Gleichfalls zur
Erleichterung des Aufsteckens können die Stifte außen- und/oder innenseitig an ihren
freien Enden abgeschrägt oder konisch ausgebildet sein.
[0013] Die Riegelstangen bestehen bevorzugt aus Kunststoff, wobei sie durch Extrusion hergestellt
sind. Alternativ kann die Riegelstange auch von einer Stange abgelängt und aus Leichtmetall
oder Stahl, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehen. Die Löcher der mindestens
einen Lochreihe werden im Anschluss durch beispielsweise Stanzen eingebracht. Dabei
wird die Eigensteifigkeit des Stangenmaterials so weit reduziert, dass dies aufgerollt
werden kann und praktisch ein Halbzeug darstellt, das bei der Montage des Riegelstangenbeschlags
unmittelbar auf das erforderliche Maß abgelängt werden kann.
[0014] Zur Montage des Riegelstangenbeschlags am Flügelrahmen eines Fensters oder einer
Tür werden zunächst die Eckbeschläge und/oder die Öffnungsschere und das mindestens
eine Kammergetriebe mit Rahmenholmen verrastet und anschließend die Riegelstangen
mit den Löchern ihrer Lochreihen auf die Stiftreihen der Eckbeschläge bzw. des Kammergetriebes
aufgesteckt und durch Eindrücken in hinterschnittenen Längsnuten der Rahmenholme unter
Aufspreizung von Klemmschenkeln verrastet. Danach werden, ebenfalls durch Verrasten,
die Schließelemente an den zugeordneten Riegelstangen befestigt.
[0015] Das, wie erwähnt, als Rolle vorliegende Material der Riegelstangen kann genau dem
erforderlichen Maß entsprechend abgelängt werden, was naturgemäß zu einer Vereinfachung
der Montage beiträgt, wie die übrigen genannten Montageschritte ebenfalls. Hierzu
zählt insbesondere, dass sämtliche Verbindungen der Eckbeschläge des Kammergetriebes
und der Schließelemente durch Verrasten hergestellt sind.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0017] Das neue Verfahren sowie ein Ausführungsbeispiel des Riegelstangenbeschlags, eines
damit ausgerüsteten Fensters und einer Riegelstange werden nachfolgend anhand der
beigefügten Zeichnungen beschrieben.
[0018] Es zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Riegelstangenbeschlag in einer perspektivischen Ansicht
- Figur 2
- einen Teilausschnitt eines montierten Riegelstangenbeschlags, gleichfalls schaubildlich
dargestellt
- Figur 3
- eine Riegelstange nach der Erfindung in perspektivischer Ansicht
- Figur 4
- die Riegelstange nach Figur 3 in einer Vorderansicht
- Figur 5
- verschiedene Montageschritte der Riegelstange an einem Rahmenholm, jeweils in einem
stark vergrößerten Querschnitt
- Figur 6
- einen Teil des Riegelstangenbeschlags perspektivisch gezeigt
- Figur 7
- ein Schließelement des Riegelstangenbeschlag als Einzelheit in einer perspektivischen
Draufsicht
- Figur 8
- das Schließelement nach Figur 7 in einer perspektivischen Unteransicht
- Figur 9
- ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schließelementes, gleichfalls in einer perspektivischen
Ansicht
- Figuren 10-12
- verschiedene Montageschritte des Schließelementes an einer Riegelstange, jeweils im
stark vergrößerten Querschnitt gezeigt
- Figur 13
- eine Kammergetriebe des Riegelstangenbeschlags als Einzelheit in einer perspektivischen
Ansicht
- Figuren 14 u. 15
- unterschiedliche Montagestellungen des Kammergetriebes bzw. der Riegelstange in Verbindung
mit dem Kammergetriebe, im Querschnitt dargestellt
- Figur 16
- einen Eckbeschlag nach der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht
- Figur 17
- den Eckbeschlag in Verbindung mit Riegelstangen
- Figur 18
- einen weiteren Eckbeschlag, ebenfalls perspektivisch dargestellt
- Figur 19
- einen Teilausschnitt eines Eckbeschlages bzw. eines Kammergetriebes in einer Seitenansicht
- Figur 20
- einen Montageschritt zur Befestigung einer Riegelstange an einem Eckbeschlag, in einer
geschnittenen Seitenansicht.
[0019] In der Figur 1 ist ein Riegelstangenbeschlag für ein Fenster oder eine Tür dargestellt,
der an einem in der Figur 2 als Teilausschnitt gezeigten Flügelrahmen 8 befestigbar
ist.
[0020] Dabei weist der Riegelstangenbeschlag durch Riegelstangen 1 miteinander verbundene
Eckbeschläge auf, von denen zwei als Eckumlenkungen 2 und einer als Öffnungsschere
3, hier als Dreh/Kippschere, ausgebildet ist. Der Öffnungsschere 3 gegenüberliegend
ist ein Ecklager 4 vorgesehen. Weiter ist ein Kammergetriebe 5 mit Riegelstangen 1
verbunden, ebenso wie Schließelemente 6 daran befestigt sind.
[0021] Der Riegelstangenbeschlag ist in hinterschnittenen Längsnuten 10 von Rahmenholmen
9 gehalten, die den Flügelrahmen 8 bilden.
[0022] Zur Befestigung der jeweiligen Riegelstange 1 weist diese, was besonders deutlich
in den Figuren 3-5 erkennbar ist, zwei parallel und abständig zueinander angeordnete
Klemmschenkel 13 auf, die V-förmig gestaltet sind, unter Ausbildung eines Innenschenkels
15 und eines abständig dazu verlaufenden Außenschenkels 14, der beim Einführen der
Riegelstange 1 in die Längsnut 10 in Richtung des Innenschenkels 15 elastisch verbiegbar
ist.
[0023] Während die Figuren 3 und 4 die Riegelstange 1 jeweils als Einzelheit wiedergeben,
ist in der Figur 5 a) - c) die Montage der Riegelstange 1 in aufeinander folgenden
Schritten erkennbar.
[0024] In der Figur 5a) ist die Riegelstange 1 vor einem Einsetzen in die Längsnut 10 dargestellt.
Die Figur 5b) zeigt eine mittlere Stellung, in der die Außenschenkel 14 in Richtung
der Innenschenkel 15 bewegt sind, um die Riegelstange 1 in die Längsnut 10 eindrücken
zu können. In der Figur 5c) schließlich ist die mit dem Rahmenholm 9 verrastete Stellung
der Riegelstange 1 dargestellt.
[0025] Es ist erkennbar, dass jeder Außenschenkel 14 im Bereich einer Anlage mit einer Hinterschneidung
22 der Längsnut 10 eine angeformte Nasenkante 16 aufweist, die in Endstellung der
Riegelstange 1 (Figur 5c) an der Hinterschneidung 22 anliegt. Gegenüberliegend, im
Verbindungsbereich des Außenschenkels 14 mit dem Innenschenkel 15 ist ein wulstartiger
Auflagesteg 19 angeformt, der am Grund der Längsnut 10 anliegt.
[0026] In Querschnittsfortsetzung des Außenschenkels 14 schließt sich eine Anlageleiste
20 an, die an einer die Hinterschneidung 22 der Längsnut 10 begrenzenden Kante anliegt
und die ein hammerkopfartiges Stützteil 21 trägt, wobei die zur Innenseite, d.h. zur
gegenüberliegenden Stützfläche 21 hin gerichtet als Rastleiste 17 auskragt.
[0027] Die Breite der Riegelstange 1 im Bereich der Nasenkanten 16 ist so bemessen, dass
unter Verformung der Außenschenkel 14, wie in der Figur 5b) dargestellt, ein einfaches
Eindrücken der Riegelstange 1 möglich ist, wobei die Nasenkanten 16 in Endstellung
der Riegelstange 1 die Hinterschneidungen 22 untergreifen. Dabei ist ein ausreichender
Anpressdruck durch die den Klemmschenkeln 13 innewohnenden Rückstellkräfte gewährleistet,
um die Anlageleisten 20, die eine Gleitfläche bilden, an die die Hinterschneidung
22 begrenzenden Kanten anzudrücken.
[0028] Ein die beiden Klemmschenkel 13 verbindender Flansch 18 ist unterseitig, also den
abständig dazu angeordneten Auflagestegen 19 zugewandt als Vertiefung 37 ausgebildet.
[0029] Weiter weist die, bezogen auf eine Längsachse L (Fig. 3) spiegelsymmetrisch ausgebildete
Riegelstange 1 im Bereich des Flansches 18 zwei parallel und abständig zueinander
angeordnete Lochreihen 11 auf, mit einer Vielzahl von im Beispiel im Wesentlichen
rechteckigen Löchern 12.
[0030] In diese Löcher 12 sind Zähne 25 von Zahnreihen 24 eingesteckt mit denen die in den
Figuren 6-9 als Einzelheit erkennbare Schließelemente versehen sind.
[0031] Dabei gibt die Figur 6 ein mit der Riegelstange 1 verrastetes Schließelement 6 wieder,
das in den Figuren 7 und 8 in unterschiedlichen Ansichten in Alleinstellung gezeigt
ist.
[0032] Erkennbar ist, dass dieses mit einer Schließrolle 23 versehene Schließelement 6 auf
jeder Seite in Längsrichtung zwei abständig zueinander angeordnete Zahnreihen 24 aufweist,
denen jeweils zur äußeren Längskante hin positioniert ein Klemmsteg 26 zugeordnet
ist, mit einer Einführschräge 28 sowie einer Nut 27.
[0033] Das in der Figur 9 gezeigte Schließelement 6, das mit einem Schließstück 29 bestückt
ist, weist eine durchgehende Zahnreihe 24 auf sowie jeder Zahnreihe 24 zugeordnet
einen durchgehend, d.h. über die gesamte Länge oder nahezu gesamte Länge des Schließelementes
6 sich erstreckenden Klemmsteg 26 mit der Einführschräge 28 und der durchgehenden
Nut 27.
[0034] In den Figuren 10-12 ist die Montage, d.h. die Verrastung des Schließelementes 6
mit der Riegelstange 1 in unterschiedlichen Schritten dargestellt. Ausgehend von der
in der Figur 10 gezeigten Position, in der das Schließelement 6 und die Riegelstange
1 noch vollständig getrennt sind, ist in der Figur 11 erkennbar, dass die Zähne 25
bereits teilweise in die Löcher 12 eingesteckt sind.
[0035] Die Figur 12 schließlich zeigt die vollständige Verrastung des Schließelementes 6
mit der Riegelstange 1. So ist deutlich zu erkennen, dass die beiden sich gegenüberliegenden
Rastleisten 17 der Stützflächen 21 in die Nuten 27 eingreifen, wodurch ein verrasteter
Formschluss hergestellt ist. Dabei werden beim Einstecken des Schließelementes 6 in
die Riegelstange 1 durch die Einführschrägen 28 die Klemmschenkel 13 gespreizt, bis
die Rastleisten 17 in Deckung mit den Nuten 27 gelangen und durch die den Klemmschenkeln
13 innewohnenden Rückstellkräfte in die Nuten 27 gedrückt werden. Somit ist das Schließelement
6 in jeder Richtung gesichert an der Riegelstange 1 gehalten.
[0036] Die Figur 13 zeigt die Konfiguration eines Kammergetriebes 5 zur verschiebesicheren
Verbindung mit angeschlossenen Riegelstangen 1.
[0037] Hierzu weist das Kammergetriebe 5 an beiden Enden eine Lasche 30 auf, die jeweils
zwei parallel und abständig zueinander angeordnete und sich in Längsrichtung erstreckende
Stiftreihen 31 besitzen, bestehend aus einer Vielzahl hintereinander auf Lücke angeordneter
Stifte 32.
[0038] Derartige Stiftreihen weisen auch die in den Figuren 16 und 18 als Einzelheit dargestellten
Eckbeschläge auf, wobei in der Figur 16 eine Eckumlenkung 2 und in der Figur 18 eine
Öffnungsschere 3 dargestellt sind. In der Figur 17 ist die mit den Riegelstangen 1
verbundene Eckumlenkung 2 gezeigt, wobei die Stiftreihen 31 zur Außenseite der Eckumlenkung
2 ragen, so dass die jeweilige Riegelstange von oben aufgesteckt wird. In den Figuren
14 und 15 ist die Montage des Kammergetriebes 5 erkennbar, bei der dies zunächst in
die Längsnut 10 des Rahmenholms 9 eingelegt und danach die Riegelstange 1 auf die
Stifte 32 der Stiftreihen 31 aufgesteckt werden, bis die Riegelstange 1 mit der Längsnut
10 verrastet ist, entsprechend der Figur 15. Dabei liegen die Laschen 30 in der Vertiefung
37.
[0039] Im vorgenannten Sinn erfolgt auch die Montage der Eckbeschläge, also der Eckumlenkungen
2 und der Öffnungsschere 3. Dabei sind die Stifte 32 der Stiftreihen 31 in Längserstreckung
der Eckbeschläge bzw. des Kammergetriebes 5 in ihrer Länge bzw., bezogen auf die Lasche
30, in ihrer Höhe derart unterschiedlich, dass sich ein bogenförmiger, spiegelsymmetrischer
Verlauf ergibt, durch den sich eine einfachere Führung beim Aufsetzen der Riegelstange
1 ergibt. Hierzu trägt auch bei, dass, wie in der Figur 19 deutlich zu sehen ist,
zumindest ein Teil der Stifte 32 an ihren Enden abgeschrägt sind.
[0040] In der Figur 20 wird ein Endbereich der Eckumlenkung 2 als Einzelheit dargestellt,
wobei die Riegelstange 1 kurz vor einem Aufsetzen auf die Stiftreihen 31 erkennbar
ist.
[0041] Wie deutlich zu sehen ist, entspricht das lichte Abmaß a der Löcher 12 in Längsachsrichtung
der Riegelstange 1 dem äußeren Abstand zweier benachbarter Stifte 32 zueinander, während
die Lücken b zwischen zwei Stiften 32 der Breite c einer Wand zwischen zwei Löchern
12 entspricht, so dass eine sehr genaue Verstellung der Riegelstange 1 möglich ist,
die immer dem Maß der Lücke b zwischen zwei Stiften 32 entspricht, die paarig in ein
Loch 12 eingreifen.
[0042] Die Verrastung der Eckumlenkung 2, der Öffnungsschere 3 und des Kammergetriebes 5
mit der Längsnut 10 des Rahmenholms 9 erfolgt mittels formschlüssig gehaltener Klammern
33, wie sie in den Figuren 16-18 als Einzelheit erkennbar sind.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Riegelstange
- 2
- Eckumlenkung
- 3
- Öffnungsschere
- 4
- Ecklager
- 5
- Kammergetriebe
- 6
- Schließelement
- 7
- Handgriff
- 8
- Flügelrahmen
- 9
- Rahmenholm
- 10
- Längsnut
- 11
- Lochreihe
- 12
- Loch
- 13
- Klemmschenkel
- 14
- Außenschenkel
- 15
- Innenschenkel
- 16
- Nasenkante
- 17
- Rastleiste
- 18
- Flansch
- 19
- Auflagesteg
- 20
- Auflageleiste
- 21
- Stützfläche
- 22
- Hinterschneidung
- 23
- Schließrolle
- 24
- Zahnreihe
- 25
- Zahn
- 26
- Klemmsteg
- 27
- Nut
- 28
- Einführschräge
- 29
- Schließstück
- 30
- Lasche
- 31
- Stiftreihe
- 32
- Stift
- 33
- Klammer
- 34
- Ausschnitt
- 35
- Vorsprung
- 36
- Klammerbügel
- 37
- Vertiefung
1. Riegelstangenbeschlag für ein Fenster oder eine Tür, mit mindestens einer Riegelstange
(1), wenigstens einem an der Riegelstange (1) angeschlossenen Kammergetriebe (5),
sowie zumindest einem an der Riegelstange (1) befestigten Schließelement (6) mit Schließrollen
(23) oder Schließstücken (29), bei Anordnung mehrerer Riegelstangen (1) mit die Riegelstangen
(1) miteinander verbindenden Eckbeschlägen, von denen mindestens eine als Eckumlenkung
(2) ausgebildet ist und/oder mindestens einer an jeweils einer Riegelstange (1) angeschlossenen
Öffnungsschere (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Eckbeschläge und/oder die Öffnungsschere (3) und/oder das Kammergetriebe (5)
endseitig Laschen (30) mit mindestens einem Stift (32) oder einem Zahn (25) aufweisen,
der in ein Loch (12) der Riegelstange (1) gesteckt ist.
2. Riegelstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Stifte (32) zu einer Stiftreihe (31) oder Zähne (25) zu einer Zahnreihe (24)
hintereinander angeordnet sind.
3. Riegelstangenbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelstange (1) mehrere, in Längsachsrichtung (L) hintereinander angeordnete,
eine Lochreihe (11) bildende Löcher (12) aufweist.
4. Riegelstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallel und abständig zueinander angeordnete Lochreihen (11) vorgesehen sind.
5. Riegelstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (12) und die Stifte (32)/Zähne (25) im Querschnitt rund oder eckig ausgebildet
sind.
6. Riegelstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lichte Abmaß (a) der Löcher (12) einer Lochreihe (11) dem äußeren Abstand zweier
benachbarter Stifte (32)/Zähne (25) entspricht.
7. Riegelstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der lichte Abstand (b) zweier benachbarter Stifte (32)/Zähne (25) der Dicke (c) einer
zwischen zwei benachbarten Löchern (12) gebildeten Wand entspricht.
8. Riegelstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden zumindest eines Teils der Stifte (23)/Zähne (25) abgeschrägt oder
konisch sind.
9. Riegelstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintereinander liegenden Stifte (32)/Zähne (25) in ihrer Länge verschieden sind.
10. Riegelstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verschieden langen Stifte (32)/Zähne (25) so angeordnet sind, dass sich ein weitgehend
bogenförmiger, vorzugsweise spiegelsymmetrischer Verlauf der Stiftreihe (31)/Zahnreihe
(24) ergibt.