[0001] Die Erfindung betrifft eine Trennwand nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Aus der
EP 0 313 672 B1 ist eine Trennwand mit mindestens einem Wandelement bekannt. Das Wandelement besteht
aus mindestens einer Platte, beispielsweise einer Glasscheibe, wobei an mindestens
einer Außenkante der Platte mindestens ein Klemmbeschlag angeordnet ist. Der Klemmbeschlag
weist mindestens einen Grundkörper und mindestens eine Klemmbacke auf, wobei der Abstand
der zueinander gewandten Klemmflächen des Grundkörpers und der Klemmbacke dadurch
definiert ist, dass der Grundkörper mindestens eine Anlagefläche aufweist, mit welcher
ein Anlageabschnitt der Klemmbacke zusammenwirkt. Somit können nur Platten einer bestimmten
Stärke ohne das Einsetzen von Distanzeinlagen gehaltert werden. Bei Platten abweichender
Stärke sind hingegen Distanzeinlagen erforderlich, und/oder es müssen unterschiedliche
Klemmbacken vorgesehen werden. Diese zusätzlichen Bauteile erhöhen den Montageaufwand
und die Kosten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klemmbeschlag für ein Wandelement
einer Trennwand zu schaffen, welcher ohne zusätzliche Bauteile für Platten unterschiedlicher
Stärken geeignet ist.
[0004] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung.
[0006] Die Klemmbacke weist mindestens zwei unterschiedlich ausgebildete Anlageabschnitte
auf, wobei durch Änderung der Ausrichtung der Klemmbacke wahlweise ein erster Anlageabschnitt
oder ein anderer Anlageabschnitt wirksam wird. Hierdurch ist es möglich, den Klemmbeschlag
für mindestens zwei verschiedene Stärken von Platten verwenden zu können, ohne zusätzliche
Bauteile vorhalten zu müssen.
[0007] Die Klemmbacke ist wahlweise in einer ersten Montageposition oder in mindestens einer
weiteren Montageposition anordbar, wobei in einer vorteilhaften Ausgestaltung die
weitere Montageposition der Klemmbacke gegenüber der ersten Montageposition um 180°
gedreht angeordnet ist.
[0008] Die Klemmbacke weist mindestens einen Angriffsbereich für ein Befestigungsmittel
auf, mittels dessen sie an dem Grundkörper festlegbar ist. Dieser Angriffsbereich
kann beispielsweise als Durchgangsbohrung zum Durchgriff einer Klemmschraube ausgebildet
sein. Es können für die verschiedenen Montagepositionen der Klemmbacke mehrere Angriffsbereiche
für das Befestigungsmittel vorgesehen sein, wobei die Klemmbacke ferner auch Markierungen
aufweisen kann, welche beispielsweise einen bestimmten Angriffsbereich einer bestimmten
Stärke der Platte eindeutig zuordnen. Dies erleichtert die Montage des Klemmbeschlags
wesentlich, da sie dann selbsterklärend ist.
[0009] In vorteilhafter Ausgestaltung weisen die Anlageabschnitte der Klemmbacke unterschiedliche
Abstände zu der Klemmfläche der Klemmbacke auf.
[0010] Die Anlageabschnitte der Klemmbacke können jeweils als Steg mit konvex abgerundetem
Querschnitt ausgebildet sein. In Verbindung mit einer konkav geformten Anlagefläche
des Grundkörpers ist die Klemmbacke gegenüber dem Grundkörper dann, beispielsweise
zum Toleranzausgleich, zumindest geringfügig schwenkbar.
[0011] Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele in der Zeichnung anhand der Figuren
näher erläutert.
[0012] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Trennwand in Draufsicht;
- Fig. 2
- eine Explosionszeichnung der wesentlichen Bestandteile eines im unteren Bereich eines
Wandelements der Trennwand angeordneten Klemmbeschlags;
- Fig. 3a
- eine schematische Draufsicht auf den Grundkörper des Klemmbeschlags im Bereich der
Aufnahmenut sowie zwei mögliche Ausführungen einer Hammerkopfmutter;
- Fig. 3b
- eine schematische Draufsicht gemäß Fig. x3x, nach Einsetzen und Verdrehen der Hammerkopfmutter
(erste Ausführung) in die Aufnahmenut;
- Fig. 3c
- eine schematische Draufsicht gemäß Fig. x3x, nach Einsetzen und Verdrehen der Hammerkopfmutter
(zweite Ausführung) in die Aufnahmenut;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht des Grundkörpers sowie des Klemmhebels des Klemmbeschlags,
vor deren Zusammenfügen;
- Fig. 5
- die Bauteile aus Fig. 4, jedoch zusammengefügt;
- Fig. 6
- die Bauteile aus Fig. 4 und 5, jedoch nach Verschwenken des Klemmhebels, sowie einen
Verklotzungskeil vor dessen Aufsetzen;
- Fig. 7a
- die Bauteile aus Fig. 4 bis 6, jedoch mit in einer ersten Montageposition aufgesetztem
Verklotzungskeil;
- Fig. 7b
- eine Draufsicht auf die Bauteile aus Fig. 7a, mit aufgesetzter Platte;
- Fig. 8a
- die Bauteile aus Fig. 4 bis 6, jedoch mit in einer zweiten Montageposition aufgesetztem
Verklotzungskeil;
- Fig. 8b
- eine Draufsicht auf die Bauteile aus Fig. 8a, mit aufgesetzter Platte;
- Fig. 9
- die Bauteile aus Fig. 4 bis 6, jedoch mit in einer dritten Montageposition aufgesetztem
Verklotzungskeil, sowie eine Klemmbacke vor deren Aufsetzen;
- Fig. 10a
- die Bauteile aus Fig. 4 bis 9, jedoch mit in einer ersten Montageposition aufgesetzter
Klemmbacke;
- Fig. 10b
- eine stirnseitige Draufsicht auf die untere horizontale Kante des Wandelements gemäß
Fig. 10a;
- Fig. 11a
- die Bauteile aus Fig. 4 bis 9, jedoch mit in einer zweiten Montageposition aufgesetzter
Klemmbacke;
- Fig. 11b
- eine stirnseitige Draufsicht auf die untere horizontale Kante des Wandelements gemäß
Fig. 11a.
[0013] Die Fig. 1 zeigt eine Trennwand 1, welche in diesem Ausführungsbeispiel als Drehtürflügelanlage
ausgebildet ist, wobei einige der Wandelemente 2 als Drehtürflügel ausgebildet sind
und dafür jeweils um Schwenkachsen 5 schwenkbar gelagert sind, und andere Wandelemente
2 feststehend ausgebildet sind. Zur manuellen Krafteinleitung weisen die als Drehtürflügel
ausgebildeten Wandelemente 2 jeweils einen Griff 6 auf. Innerhalb der Drehtürflügel
können in an sich bekannter Weise manuell betätigbare Türschließer 7 angeordnet sein.
[0014] Die Wandelemente 2 sind jeweils mit einer Platte 3, insbesondere Glasscheibe als
sogenannte Ganzglasflügel ausgebildet. An der oberen und an der unteren horizontalen
Kante der Platte 3 ist jeweils ein Klemmbeschlag 4 montiert, welcher diese Kante der
Platte 3 umgreift und klemmend haltert, um eine Anbindung der Platte 3 des Wandelements
2 an Schwenkbeschläge bzw. an ortsfeste Elemente wie Gebäudedecke 8, Gebäudewand 9
oder Gebäudeboden 10 bzw. an benachbarte Wandelemente 2 herzustellen.
[0015] Alternativ, hier nicht dargestellt, kann das Wandelement 2 auch als Schiebe-, Kipp-,
Schwing-, Wende- oder Karusselltürflügel ausgebildet sein. Einer oder mehrere Klemmbeschläge
4 können an einer oder mehreren Außenkanten der Platte 3 angeordnet sein.
[0016] Der Klemmbeschlag 4 kann sich, wie es beispielsweise in Fig. 1 gezeigt ist, über
die gesamte Breite der Platte 3 erstrecken. Alternativ ist es auch denkbar, dass der
Klemmbeschlag 4 nur in einem bestimmten Abschnitt der Kante der Platte 3 angeordnet
ist, wohingegen der übrige Abschnitt dieser Kante freiliegend ausgebildet sein kann.
[0017] Die wesentlichen Bauteile eines unteren Klemmbeschlag 4 eines Wandelements 2 sind
in Fig. 2 in Form einer Explosionszeichnung dargestellt. Der Klemmbeschlag 4 weist
einen Grundkörper 11 und mindestens eine Klemmbacke 12 auf, wobei die Klemmbacke 12,
unter Klemmung der Platte 3, mittels mindestens einer Klemmschraube 27, welche eine
Durchgangsbohrung 26 der Klemmbacke 12 durchgreift an dem Grundkörper 11 festlegbar
ist. Die Durchgangsbohrung 26 ist vorteilhaft als Senk- oder Stufenbohrung ausgeführt,
so dass der Schraubenkopf der montierten Klemmschraube 27 innerhalb der Erstreckung
der Klemmbacke 12 liegt.
[0018] Zum Schutz der Platte 3 sind elastische Klemmeinlagen 15 vorgesehen, welche zwischen
den Kontaktflächen des Grundkörpers 11 bzw. der Klemmbacke 12 einerseits und der korrespondierenden
Fläche der Platte 3 andererseits anordbar sind.
[0019] Während sich der Grundkörper 11, welches auch zur Fixierung von Beschlägen wie Rollenwagen,
Schwenkbeschlägen, Verriegelungseinrichtungen odgl. am Wandelement 2 dient, über zumindest
annähernd die gesamte Breite des Wandelements 2 erstrecken kann, kann die Klemmbacke
12 auch kürzer ausgebildet sein. Beispielsweise können pro Wandelement 2 mehrere Klemmbacken
12 vorgesehen sein, welche bedarfsgerecht an den jeweiligen Klemmpunkten platziert
werden können.
[0020] Der Grundkörper 11 weist, der Klemmbacke 12 zugewandt, eine hinterschnittene Aufnahmenut
19 auf, in welcher zur Befestigung der Klemmbacke 12 an beliebiger Position entlang
der Erstreckung des Grundkörpers 11 mindestens eine Hammerkopfmutter 22 einbringbar
ist.
[0021] Die Hammerkopfmutter 22 ist mit einem Fortsatz drehfest verbunden oder einstückig
ausgebildet, welcher als Klemmbolzen 24 ausgebildet sein kann und mit seinem Innengewinde
25 zum Eingriff der Klemmschraube 27 dient. Alternativ kann die Hammerkopfmutter 22
über einen Verbindungsbolzen 32 drehfest mit einem Klemmhebel 23 verbunden oder einstückig
ausgebildet sein, welcher das Innengewinde 25 zum Eingriff der Klemmschraube aufweisen
kann. Der Klemmbolzen 24 kommt dann zum Einsatz, wenn keine Verklotzung der Platte
3 gegenüber dem Grundkörper 11 des Klemmbeschlags 4 erforderlich ist. Falls eine Verklotzung
gewünscht ist, kommt der Klemmhebel 23 in Verbindung mit einem Verklotzungskeil 36
zum Einsatz, dessen Wirkungsweise an späterer Stelle noch detailliert beschrieben
wird. Gegebenenfalls können aber auch dann, zusätzlich zu dem Klemmhebel 23, noch
Klemmbolzen 24 vorgesehen werden, um beispielsweise die Anzahl der Klemmpunkte pro
Platte 3 zu erhöhen.
[0022] Die Hammerkopfmutter 22 ist so bemessen, dass ihre Breite geringer ist als die lichte
Weite zwischen den Begrenzungsstegen 20 der hinterschnittenen Aufnahmenut 19, so dass
die Hammerkopfmutter 22, zwischen den Begrenzungsstegen 20 hindurch, in die hinterschnittene
Aufnahmenut 19 einführbar ist, wenn ihre Längsachse annähernd parallel zur Längsachse
der hinterschnittenen Aufnahmenut 19 ausgerichtet ist. Die Länge der Hammerkopfmutter
22 ist hingegen größer als die lichte Weite zwischen den Begrenzungsstegen 20 der
hinterschnittenen Aufnahmenut 19, so dass bei Drehung der Hammerkopfmutter 22 ihre
Endbereiche die Begrenzungsstege 20 der hinterschnittenen Aufnahmenut 19 hintergreifen.
D.h. eine Entnahme der Hammerkopfmutter 22 aus der hinterschnittenen Aufnahmenut 19
senkrecht zu deren Längsachse ist dann nicht mehr möglich, jedoch eine Verschiebung
entlang der Aufnahmenut 19, solange die Klemmschraube 27 noch nicht fest angezogen
ist.
[0023] Die Hammerkopfmutter 22 kann in ihren Endbereichen, welche in ihrer Montageposition
mit den Begrenzungsstegen 20 der hinterschnittenen Aufnahmenut 19 zusammenwirken,
Fangzähne aufweisen, welche ein Verrutschen der Hammerkopfmutter 22 verhindern.
[0024] Um die Platte 3 zusätzlich im Klemmbeschlag 4 zu sichern, d.h. ein Herausrutschen
der Platte 3 aus einer sich lockernden Klemmverbindung zu vermeiden, kann sie eine
Aussparung 30, z.B. eine Durchgangsbohrung aufweisen, welche von einer Sicherungsschraube
29 durchgriffen wird, welche sich in diesem Ausführungsbeispiel oberhalb der Klemmschraube
27 befindet.
[0025] Um die montierten Komponenten des Klemmbeschlags 4 optisch zu verdecken, sind Abdeckprofile
13 vorgesehen, welche in dem Grundkörper 11 bzw. an der Klemmbacke 12 montierbar sind,
beispielsweise werkzeuglos unter Zwischenschaltung von Klipsadaptern 14.
[0026] In Fig. 3 soll das Einsetzen der Hammerkopfmutter 22 in die Aufnahmenut 19 des Grundkörpers
11 verdeutlicht werden. In Fig. 3a sind der entsprechende Bereich des Grundkörpers
11 sowie zwei mögliche Ausführungsformen der Hammerkopfmutter 22 dargestellt. Die
Aufnahmenut 19 weist einen Nutgrund 21 mit einer lichten Weite w
2 sowie Begrenzungsstege 20 mit einer demgegenüber geringeren lichten Weite w
1 auf, so dass ein Hinterschnitt gebildet wird. Die Hammerkopfmutter 22 kann beispielsweise
parallelogrammförmig oder rechteckig, gegebenenfalls mit Abrundungen ausgebildet sein;
auch andere geeignete, hier nicht gezeigte Formen sind denkbar. Die Hammerkopfmutter
weist eine Schmalseite mit einer Breite b
1 und eine Seite mit einer demgegenüber größeren Breite b
2 auf.
[0027] Fig. 3b zeigt das Einfahren der Hammerkopfmutter 22, welche senkrecht zur Zeichnungsebene
zwischen den Begrenzungsstegen 20 hindurch in die Aufnahmenut 19 eingeführt (linke
Abbildung) und dann im Uhrzeigersinn gedreht wird, so dass ihre Endbereiche nun die
Begrenzungsstege 20 der hinterschnittenen Aufnahmenut 19 hintergreifen (rechte Abbildung).
[0028] Fig. 3c zeigt dies entsprechend für die zweite Ausführung der Hammerkopfmutter.
[0029] In den Figuren 4 bis 11 wird die Montage des Klemmbeschlags 4 in einzelnen Schritten
dargestellt, wobei in diesem Ausführungsbeispiel eine Verklotzung der Platte 3 gegenüber
dem Grundkörper 11 des Klemmbeschlags 4 vorgesehen ist.
[0030] Fig. 4 zeigt in perspektivischer Ansicht die der Platte 3 zugewandte Seite des Grundkörpers
11. Dieses ist im Querschnitt L-förmig, wobei im vertikalen Schenkel des Grundkörpers
11 die bereits beschriebene Aufnahmenut 19 sowie zumindest ein weiterer Schraubkanal
31 angeordnet sind. Die Stirnkante des horizontalen Schenkels des Grundkörpers 11
bildet eine in diesem Ausführungsbeispiel konkav geformte Anlagefläche 16 für die
Klemmbacke 12.
[0031] Der zur Verklotzung der Platte 3 benötigte Klemmhebel 23 ist in dieser Ansicht so
ausgerichtet, dass die mit ihm verbundene Hammerkopfmutter 22 in ihrer Längserstreckung
zumindest annähernd parallel zur Längsachse der Aufnahmenut 19 ausgerichtet ist, so
dass sie, zwischen den Begrenzungsstegen 20 der hinterschnitten Aufnahmenut 19 hindurch,
in die Aufnahmenut 19 einführbar ist. Die Anordnung des Klemmhebels 23 nach diesem
Einführen der Hammerkopfmutter 22 ist in Fig. 5 gezeigt.
[0032] In der Ansicht gemäß Fig. 6 wurde der Klemmhebel 23 im Uhrzeigersinn verschwenkt,
so dass der auf dem horizontalen Schenkel des Grundkörpers 11 zum Liegen kommt. Mit
dem Klemmhebel ist nun auch die Hammerkopfmutter 22 verschwenkt, so dass ihre Endbereiche
nun die Begrenzungsstege 20 der hinterschnittenen Aufnahmenut 19 hintergreifen.
[0033] Der Klemmhebel 23 weist auf seiner Oberseite eine Auflagefläche 33 mit einer Verzahnung
34 sowie einen Führungsvorsprung 35 für den Verklotzungskeil 36 auf, und der Verklotzungskeil
36, welcher in dieser Ansicht bereits in seiner zur Montage vorgesehenen Ausrichtung
dargestellt ist, an seiner Unterseite in entsprechender Weise eine korrespondierende
Auflagefläche 37 mit einer Gegenverzahnung 38 sowie eine Führungsaussparrung 39, wobei
der Verklotzungskeil 36 zur Verdeutlichung dieser Merkmale hier transparent dargestellt
ist.
[0034] Der Klemmhebel 23 ist keilförmig geformt, wobei die Auflagefläche 33 des Klemmhebels
23 und die Auflagefläche 37 des Verklotzungskeils 36 identische Neigungswinkel aufweisen,
wodurch die Oberseite des Verklotzungskeils 36, welche das Auflager für die Platte
3 bildet, wiederum parallel zur Unterseite des Klemmhebels 23 und somit auch zum horizontalen
Schenkel des Grundkörpers 11 ausgerichtet ist.
[0035] Beim Aufsetzen des Verklotzungskeils 36 auf den Klemmhebel 23 greift der Führungsvorsprung
des Klemmhebels 23 in die Führungsausnehmung des Verklotzungskeils 36 ein, wodurch
ein seitliches Abrutschen des Verklotzungskeils 36 vom Klemmhebel 23 vermieden wird.
Die Gegenverzahnung des Verklotzungskeils 36 kann in verschiedenen Positionen mit
der Verzahnung 34 des Klemmhebels 23 in Eingriff gebracht werden, so dass sich verschiedene
Verklotzungshöhen h
x für die dann aufzusetzende Platte 3 erreichen lassen. Eine relativ geringe Verklotzungshöhe
h
1 ist in den Fig. 7a und 7b gezeigt, und in den Fig. 8a und 8b eine relativ große Verklotzungshöhe
h
3.
[0036] In der Ansicht gemäß Fig. 9 wurde eine mittlere Verklotzungshöhe h
2 gewählt. Die Klemmbacke 12 ist in dieser Ansicht bereits in einer der beiden wahlweise
zu ihrer Montage möglichen Ausrichtungen dargestellt.
[0037] An ihren horizontalen Kanten weist die Klemmbacke 12 jeweils Anlageabschnitte 17,
18 auf, von denen sich der untere mit der konkav geformten Anlagefläche 16 des Grundkörpers
11 in Anlage befindet, wenn die Klemmbacke 12 montiert ist, wie es in den Fig. 10
und 11 dargestellt ist.
[0038] Die Anlageabschnitte 17, 18 sind jeweils als Stege mit konvexem Querschnitt geformt
und ragen in Richtung zu der Klemmbacke 12. Wie es insbesondere aus den stirnseitigen
Ansichten der Fig. 10b und 11b ersichtlich ist, sind diese Stege unterschiedlich ausgebildet:
während sich der eine Anlageanschnitt 18 etwa in Flucht mit der der Platte 3 zugewandten
Kante der Klemmbacke 12 befindet, ist der andere Anlageanschnitt 17 um einige Millimeter
zurückversetzt angeordnet. Hierdurch wird erreicht, dass der Klemmbeschlag 4 für Platten
3 mit zwei unterschiedlichen Stärken d
1, d
2 verwendbar ist, ohne dass der Spalt zwischen dem Grundkörper 11 und der Klemmbacke
12 durch zusätzliche Distanzeinlagen aufgefüllt werden muss.
[0039] In der Montageposition gemäß Fig. 10 ist der Klemmbeschlag 4 für eine Platte 3 mit
größerer Stärke d
1 eingestellt, indem die Klemmbacke 12 so montiert ist, dass ihr näher zu dem Grundkörper
11 ragender Anlageanschnitt 18 wirksam ist, d.h. mit der Anlagefläche 16 des Grundkörpers
11 kontaktiert. Somit sind die Klemmflächen des Grundkörpers 11 und der Klemmbacke
12 so beabstandet, dass eine Platte 3 mit größerer Stärke d
1 aufgenommen werden kann.
[0040] In der Montageposition gemäß Fig. 11 ist der Klemmbeschlag 4 hingegen für eine Platte
3 mit kleinerer Stärke d
2 eingestellt, indem die Klemmbacke 12 so montiert ist, dass ihr weiter von dem Grundkörper
11 beabstandeter Anlageanschnitt 17 wirksam ist, d.h. mit der Anlagefläche 16 des
Grundkörpers 11 kontaktiert. Somit sind die Klemmflächen des Grundkörpers 11 und der
Klemmbacke 12 derart beabstandet, dass eine Platte 3 mit kleinerer Stärke d
2 aufgenommen werden kann, ohne dass zusätzliche Distanzeinlagen eingefügt werden müssen.
[0041] Wie es insbesondere aus den perspektivischen Ansichten der Fig. 10a und 11a ersichtlich
ist, wird für die Klemmschraube 27 immer die untenliegende der beiden Durchgangsbohrungen
26 verwendet, da sich diese in Montageposition der Klemmbacke 12 in der Höhe der Aufnahmenut
19 des Grundkörpers 11 befindet, in welche die das Innengewinde 25 aufweisende Hammerkopfmutter
22 dann eingreift. Die der Platte 3 abgewandte Oberfläche der Klemmbacke kann Markierungen
40 aufweisen, welche die Durchgangsbohrungen 26 für die jeweilige Stärke d
x der Platte 3 kennzeichnen.
[0042] Für die vorangehend bereits beschriebene, hier nicht dargestellte Sicherungsschraube
29 wird die jeweils oben liegende Durchgangsbohrung 28 verwendet, sich diese in Montageposition
der Klemmbacke 12 in der Höhe des Schraubkanals 31 des Grundkörpers 11 befindet, in
welchen der Schaft der Sicherungsschraube 29 dann eingreift.
Liste der Referenzzeichen
1 |
Trennwand |
28 |
Durchgangsbohrung |
2 |
Wandelement |
29 |
Sicherungsschraube |
3 |
Platte |
30 |
Aussparung |
4 |
Klemmbeschlag |
31 |
Schraubkanal |
5 |
Schwenkachse |
32 |
Verbindungsbolzen |
6 |
Griff |
33 |
Auflagefläche |
7 |
Türschließer |
34 |
Verzahnung |
8 |
Gebäudedecke |
35 |
Führungsabschnitt |
9 |
Gebäudewand |
36 |
Verklotzungskeil |
10 |
Gebäudeboden |
37 |
Auflagebereich |
11 |
Grundkörper |
38 |
Gegenverzahnung |
12 |
Klemmbacke |
39 |
Führungsaussparung |
13 |
Abdeckprofil |
40 |
Markierung |
14 |
Klipsadapter |
41 |
Ausformung |
15 |
Klemmeinlage |
bx |
Breite |
16 |
Anlagefläche |
dx |
Stärke |
17 |
Anlageabschnitt |
hx |
Verklotzungshöhe |
18 |
Anlageabschnitt |
wx |
Weite |
19 |
Aufnahmenut |
|
|
20 |
Begrenzungssteg |
|
|
21 |
Nutgrund |
|
|
22 |
Hammerkopfmutter |
|
|
23 |
Klemmhebel |
|
|
24 |
Klemmbolzen |
|
|
25 |
Innengewinde |
|
|
26 |
Durchgangsbohrung |
|
|
27 |
Klemmschraube |
|
|
1. Trennwand (1) mit mindestens einem Wandelement (2),
wobei das Wandelement (2) aus mindestens einer Platte (3) besteht, und
wobei an mindestens einer Außenkante der Platte (3) mindestens ein Klemmbeschlag (4)
angeordnet ist, und
wobei der Klemmbeschlag (4) mindestens einen Grundkörper (11) und mindestens eine
Klemmbacke (12) aufweist, und
wobei der Abstand der zueinander gewandten Klemmflächen des Grundkörpers (11) und
der Klemmbacke (12) dadurch definiert ist, dass der Grundkörper (11) mindestens eine
Anlagefläche (16) aufweist, mit welcher ein Anlageabschnitt (17, 18) der Klemmbacke
(12) zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmbacke (12) mindestens zwei unterschiedlich ausgebildete Anlageabschnitte
(17, 18) aufweist,
wobei durch Änderung der Ausrichtung der Klemmbacke (12) wahlweise ein erster Anlageabschnitt
(17) oder ein anderer Anlageabschnitt (18) wirksam wird.
2. Trennwand (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacke (12) wahlweise in einer ersten Montageposition oder in mindestens
einer weiteren Montageposition anordbar ist.
3. Trennwand (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Montageposition der Klemmbacke (12) gegenüber der ersten Montageposition
um 180° gedreht ausgerichtet ist.
4. Trennwand (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacke (12) mindestens einen Angriffsbereich, z.B. Durchgangsbohrung (26,
28) für ein Befestigungsmittel aufweist, mittels dessen sie an dem Grundkörper (11)
festlegbar ist.
5. Trennwand (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacke(12)mindestens eine Markierung (40) aufweist, welche die für die jeweilige
Stärke (dx) der Platte (3) passende Montageposition der Klemmbacke (12) kennzeichnet.
6. Trennwand (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageabschnitte (17, 18) der Klemmbacke (12) jeweils als Steg mit konvex abgerundetem
Querschnitt ausgebildet sind.
7. Trennwand (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageabschnitte (17, 18) der Klemmbacke (12) unterschiedliche Abstände zu der
Klemmfläche der Klemmbacke (12) aufweisen.