[0001] Die Erfindung betrifft einen Fensterheberantrieb für versenkbare Fensterscheiben
von Kraftfahrzeugen, mit
- einem Antriebsaggregat, insbesondere einem Elektromotor mit einer Ausgangswelle und
- einer mit der Ausgangswelle gekoppelten Abtriebswelle, die mit einem in mechanische
Wirkverbindung mit der Fensterscheibe bringbaren Anschlusselement verbunden ist.
[0002] Fensterheberantriebe der eingangs genannten Art dienen mittlerweile bei nahezu allen
Fahrzeugtypen dazu, versenkbare Fensterscheiben motorisch zwischen einer Schließlage
und einer Öffnungslage zu verstellen. Hierbei vorzugsweise zum Einsatz kommende Elektromotoren
treiben dabei eine Abtriebswelle des Fensterheberantriebs an, wobei die Drehbewegung
der Abtriebswelle dazu genutzt wird, um eine Verstellbewegung der Fensterscheiben
herbeizuführen. Eine bevorzugte Übertragung erfolgt dabei bspw. unter Verwendung eines
als Seiltrommel ausgebildeten Anschlusselements, welches auf der Abtriebswelle angeordnet
ist und über eine Verstellung des Seils einen Hub der Fensterscheibe bewirkt.
[0003] Die Position der Fensterscheibe im Falle eines Fahrzeugunfalls beeinflusst die Sicherheit
der Fahrzeuginsassen. Die größtmögliche Insassensicherheit wird erreicht, wenn die
Fensterscheiben zum Zeitpunkt des Fahrzeugunfalls in ihrer geschlossenen Position
befindlich sind. Neben einem mechanischen Schutz gegen in den Fahrzeuginsassenraum
eindringende Fremdkörper, erhöht eine in der geschlossenen Position angeordnete Fensterscheibe
zudem die Stabilität der entsprechenden Fahrzeugtüren und verhindert das Herausschleudern
der Insassen oder deren Extremitäten. Herkömmliche Antriebsaggregate, bspw. Elektromotoren
zur Verlagerung der Fensterscheiben in eine Schließlage, weisen jedoch den Nachteil
auf, dass diese nicht die benötigte Leistung aufbringen, um in einem Crashfall in
kurzer Zeit ggf. geöffnete oder teilweise geöffnete Fensterscheiben in die geschlossene
Position zu verlagern. Leistungsstärkere Antriebe würden jedoch zu einer erheblichen
Verteuerung sowie Gewichts- und Bauraumerhöhung der Fensterheberantriebe führen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fensterheberantrieb bereit zu stellen,
welcher eine reguläre Verlagerung der Fensterscheibe im Normalbetrieb sowie im Falle
eines Fahrzeugunfalls in kürzester Zeit eine Verlagerung einer geöffneten Fensterscheibe
in eine geschlossene Position ermöglicht.
[0005] Die Erfindung löst die Aufgabe durch einen Fensterheberantrieb mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0006] Kennzeichnend für den erfindungsgemäßen Fensterheberantrieb ist, dass die Abtriebswelle
derart mit einem pyrotechnischen Gasgenerator in Wirkverbindung befindlich ist, dass
eine Aktivierung des Gasgenerators eine Verstellung des Anschlusselements bewirkt.
[0007] Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Fensterheberantriebs besteht darin,
dass neben einem Antriebsaggregat zur Verstellung der Fensterscheibe im regulären
Betrieb, zusätzlich ein pyrotechnischer Gasgenerator vorgesehen ist, welcher bei seiner
Aktivierung eine schlagartige Verstellung des Anschlusselements bewirkt, über welches
der Fensterheberantrieb sowohl im regulären als auch im Crashfall mit einer zu verstellenden
Fensterscheibe verbunden ist. Eine Aktivierung des Gasgenerators bewirkt eine schlagartige
Verstellung des Anschlusselements und somit eine Verlagerung einer geöffneten oder
teilgeöffneten Fensterscheibe in ihre Schließlage. Der pyrotechnische Gasgenerator
treibt im Crashfall, ausgelöst durch entsprechende Crashsensoren, unabhängig von dem
Antriebsaggregat das Anschlusselement an und gewährleistet im Falle einer Unfallsituation
eine unmittelbare Verlagerung einer geöffneten oder teilgeöffneten Fensterscheibe
in ihre Schließlage oder in eine definierte Position mit einer Restöffnungsweite vor
der Schließlage, um ein Einklemmen von Gliedmaßen zu verhindern, wo die Fensterscheibe
dann in größtmöglicher Weise zur Insassensicherheit der Fahrzeugpassagiere beitragen
kann. Der pyrotechnische Gasgenerator lässt sich dabei besonders einfach und kompakt
ausführen, so dass der Fensterheberantrieb insgesamt eine kompakte Bauweise aufweist.
Auf eine Verwendung leistungsfähigerer Antriebsaggregate, deren zusätzliche Leistung
nur im Crashfall genutzt würde und die einen erheblichen Bauraum beanspruchen, kann
bei dem erfindungsgemäßen Fensterheberantrieb verzichtet werden.
[0008] Darüber hinaus eignet sich der erfindungsgemäße Fensterheberantrieb auch zur Abwehr
von kriminellen, bei einem geöffneten Fenster auf die Insassen gerichteten Angriffen.
So kann der Fensterheberantrieb auch mit einer Schaltereinheit verbunden werden, deren
Betätigung eine Aktivierung des Fensterheberantriebs bewirkt.
[0009] Eine Umwandlung der bei einer Aktivierung des pyrotechnischen Gasgenerators erzeugten
Druckerhöhung in eine das Anschlusselement antreibende Drehbewegung der Abtriebswelle
kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen. Nach einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der pyrotechnische Gasgenerator
mit einer mit der Abtriebswelle verbundenen Antriebseinheit in Wirkverbindung befindlich
ist, wobei die Antriebseinheit derart ausgebildet ist, dass der bei einer Aktivierung
des Gasgenerators austretende Gasstrom eine Rotationsbewegung der Abtriebswelle bewirkt.
[0010] Die Verwendung einer Antriebseinheit gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung ermöglicht
es, den austretenden Gasstrom unter Auslegung der Antriebseinheit in optimaler Weise
in eine Drehbewegung der Abtriebswelle umzuwandeln. Die Antriebseinheit ist hierzu
sowohl mit dem pyrotechnischen Gasgenerator als auch mit der Abtriebswelle in Wirkverbindung
befindlich, so dass gewährleistet ist, dass bei einer Aktivierung des Gasgenerators
eine unmittelbare Verstellung des auf der Abtriebswelle angeordneten Anschlusselements
erfolgt, mittels dem dann die Fensterscheibe verstellt wird. Unter einer Wirkverbindung
wird dabei im Rahmen der Erfindung eine solche Verbindung zwischen zwei Komponenten
verstanden, bei der durch eine Aktivierung oder Verstellung einer Komponente Einfluss
auf eine andere Komponente ausgeübt wird. Eine Wirkverbindung setzt dabei nicht zwangsläufig
eine dauerhafte Eingriffssituation voraus. Eine Eingriffssituation kann auch erst
nach Aktivierung einer oder mehrerer in Wirkverbindung befindlicher Komponenten erzeugt
werden.
[0011] Die Ausgestaltung der vorzugsweise vorzusehenden Antriebseinheit zur Umwandlung des
austretenden Gasstroms in eine Rotationsbewegung des Anschlusselements kann grundsätzlich
in beliebiger Weise erfolgen. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Antriebseinheit mindestens eine in Strömungsrichtung
des austretenden Gases angeordnete, eine Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung
für ein Gas aufweisende Antriebskammer mit einem mit der Antriebswelle in Wirkverbindung
befindlichen Antriebskörper aufweist. Im Falle einer Aktivierung des pyrotechnischen
Gasgenerators gelangt das aus dem Gasgenerator austretende Gas über die Eintrittsöffnung
in die Antriebskammer und strömt durch die Antriebskammer zur Austrittsöffnung. Bei
der Durchströmung der Antriebskammer verlagert der Gasstrom den verstellbar in der
Antriebskammer angeordnete Antriebskörper, bspw. einen verdrehbar gelagerten Rotor
oder einen schwenkbar gelagerten Schwenkflügel, derart, dass diese erzeugte Schwenk-
oder Drehbewegung über die Wirkverbindung des Antriebskörpers mit der Abtriebswelle
in eine Rotationsbewegung der Abtriebswelle umgewandelt wird.
[0012] Der Umfang der erzeugten Schwenk- oder Rotationsbewegung lässt sich dabei bspw. in
besonders einfacher Weise über die Ausgestaltung des Antriebskörpers und/oder die
Auswahl des Gasgenerators und dessen Gasaustrittsmenge bestimmen. Alternativ ist nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass in Strömungsrichtung
des austretenden Gases betrachtet hinter der mindestens einen Antriebskammer mindestens
eine weitere Antriebskammer mit jeweils einem mit der Antriebswelle in Wirkverbindung
befindlichen Antriebskörper angeordnet ist. Die Verwendung weiterer Antriebskammern
mit jeweils weiteren Antriebskörpern ermöglicht es, den aus dem Gasgenerator bei dessen
Aktivierung austretenden Gasstrom in optimaler Weise zu nutzen, wobei der Gasstrom
nicht nur zum Antrieb eines einzigen Antriebskörpers, sondern auch zum Antrieb weiterer
nachgeschalteter Antriebskörper verwendet wird, so dass auch mit sehr kleinen Gasgeneratoren
die für die Verstellung des Anschlusselements erforderliche Drehzahl zur Verlagerung
einer vollständig geöffneten Fensterscheibe in ihre Schließlage erreicht wird. Die
Anzahl der Antriebskammern lässt sich dabei grundsätzlich in Abhängigkeit der zu erzielenden
Bewegung frei festlegen.
[0013] Die Ausgestaltung der Antriebskörper sowie deren Zusammenwirken mit dem Gasstrom
ist grundsätzlich frei wählbar. Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der Antriebskörper, vorzugsweise ein Schwenkflügel,
an der Kammerwand abdichtend anliegend zwischen einer Ausgangslage im Bereich der
Eintrittsöffnung und einer Endlage im Bereich der Austrittsöffnung verschwenkbar gelagert
ist, wobei der Antriebskörper in der Endlage in einer den Zugang zur Austrittsöffnung
freigebenden Position angeordnet ist.
[0014] Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung bewirkt der durch die Eintrittsöffnung in
die Antriebskammer eintretende Gasstrom eine Verdrehung des Antriebskörpers. Hierzu
trifft bspw. der Gasstrom auf eine Fläche eines Schwenkflügels, wobei dieser abdichtend
an der Kammerwand anliegt, so dass die Drehbewegung in einfacher Weise in eine Schwenk-/
Rotationsbewegung übertragbar ist. Die abdichtende Anlage des Antriebskörpers an der
Kammerwand gewährleistet dabei in besonders zuverlässiger Weise, dass es nicht zu
einem Überströmen des Gasstroms kommt, so dass der Antriebskörper einseitig druckbelastet
durch den Gasstrom bis in die Endlage verstellt wird. Der Eintritt des Gaststroms
in die der ersten Antriebskammer nachfolgende Antriebskammer erfolgt erst in der Endlage
des Antriebskörpers, in der dieser den Zugang zu der mit der Eintrittsöffnung der
nachfolgenden Antriebskammer verbundenen Austrittsöffnung der ersten Antriebskammer
freigibt. Die gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung abdichtende Anordnung gewährleistet
einen besonders hohen Wirkungsgrad und ermöglicht über die grundsätzlich beliebige
Anzahl hintereinander angeordneter Antriebskammern eine einfache Einstellung der bei
einer Aktivierung des Gasgenerators erzeugten Umdrehungen der Abtriebswelle.
[0015] Wesentlich für die Funktion des erfindungsgemäßen Fensterheberantriebs ist, dass
der durch den pyrotechnischen Gasgenerator erzeugte Gasstrom im Wesentlichen vollständig
auf die Abtriebswelle übertragen wird, um so deren Umdrehungszahl zu maximieren bzw.
die Antriebseinheit und/oder den Gasgenerator so kompakt wie möglich auszubilden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass der
Antriebskörper in der Ausgangs- und Endlage von der Abtriebswelle entkoppelt ist.
Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung befindet sich der Antriebskörper sowohl in
der Ausgangslage als auch in der Endlage außer Eingriff mit der Abtriebswelle. Eine
Übertragung der Verlagerungsbewegung des Antriebskörpers, bspw. eine Verschwenkbewegung
eines Schwenkflügels auf die Abtriebswelle, erfolgt nur im Bereich zwischen der Ausgangslage
und der Endlage. Nur in diesem Bereich ist der Antriebskörper mit der Abtriebswelle
gekoppelt. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird erreicht, dass die Abtriebswelle
in der Ausgangslage und Endlage der Antriebskörper gegenüber diesen einen Freilauf
besitzt, wodurch im Normalbetrieb eine störungsfreie Verlagerung der Fensterscheiben
durch den Elektromotor möglich ist.
[0016] Eine Verschwenkung des Antriebskörpers, und eine damit einhergehende Übertragung
der Verschwenkbewegung auf die Abtriebswelle, wird somit nicht durch die vorteilhafter
Weise vorgesehenen, dem zu verstellenden Antriebskörper nachfolgenden oder vorhergehenden
Antriebskörper behindert, nachdem die Antriebskörper grundsätzlich entweder in der
Ausgangslage oder - nach dem Zusammenwirken mit einem die entsprechende Antriebskammer
durchströmenden Gas - in der Endlage angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung kann
somit eine kaskadenartige Abfolge des Antriebs der Abtriebswelle erfolgen, wobei immer
nur ein sich verlagernder Antriebskörper in Eingriff mit der Abtriebswelle befindlich
ist, wohingegen die übrigen, in der Ausgangslage oder Endlage befindlichen Antriebskörper
einen Antrieb der Abtriebswelle aufgrund ihrer von dieser bestehenden Entkopplung
nicht behindern.
[0017] Die Ausgestaltung der Umwandlung der Bewegung des Antriebskörpers in eine Drehbewegung
der Abtriebswelle kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen. Nach einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der Antriebskörper
über eine Getriebeeinheit mit der Abtriebswelle verbunden ist. Die Verwendung einer
Getriebeeinheit ermöglicht es, eine Übersetzung der Bewegung des Antriebskörpers auf
die Abtriebswelle vorzusehen.
[0018] Besonders vorteilhafter Weise ist dabei der Antriebskörper mit einem mit der Abtriebswelle
in Eingriff bringbaren Zahnrad verbunden, das derart ausgebildet und/oder angeordnet
ist, dass dieses in der Ausgangslage und Endlage des Antriebskörpers mit der Abtriebswelle
außer Eingriff befindlich ist. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung wird die vorteilhafter
Weise vorgesehene Verschwenkbewegung des Antriebskörpers auf ein mit dem Antriebskörper
verbundenes Zahnrad übertragen, welches seinerseits über eine entsprechende Ausgestaltung
der Abtriebswelle die Verschwenkbewegung des Antriebskörpers auf die Abtriebswelle
überträgt.
[0019] In der einfachsten Ausgestaltung ist das Zahnrad auf der durch eine Welle gebildeten
Schwenkachse des Antriebskörpers angeordnet. Zur Erzielung der gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung vorgesehenen Entkopplung des Antriebskörpers von der Antriebswelle in
der Eingangs- und Ausgangslage, ist dabei das mit dem Antriebskörper verbundene Zahnrad
derart ausgebildet und/oder angeordnet, dass dieses nur im Bereich zwischen der Ausgangslage
und der Endlage mit der Abtriebswelle in Eingriff befindlich ist.
[0020] Über eine entsprechende Ausgestaltung und/oder Anordnung kann somit besonders einfach
die bevorzugte Entkopplung in der Ausgangslage und Endlage erreicht werden. Eine Entkopplung
kann bspw. durch eine Ausgestaltung des Zahnrads erfolgen, bei der dieses einen verzahnungsfreien
Bereich aufweist, welcher derart ausgebildet ist, dass er in der Ausgangslage und
Endlage des Antriebskörpers von einer auf der Abtriebswelle angeordneten Verzahnung
entkoppelt ist. Mit einer derartigen Ausgestaltung kann das Zahnrad sowohl in der
Ausgangs- als auch in der Endlage derart auf der Abtriebswelle angeordnet sein, dass
der verzahnungsfreie Bereich einer auf der Abtriebswelle angeordneten Verzahnung zugewandt
ist, so dass das Zahnrad sich dort folglich nicht in Eingriff mit der Verzahnung der
Abtriebswelle befindet. Erst eine Verschwenkung des Antriebskörpers bewirkt eine Verdrehung
des Zahnrads in der Art, dass der an den verzahnungsfreien Bereich angrenzende verzahnte
Bereich des Zahnrads mit der Verzahnung auf der Abtriebswelle in Eingriff gelangt
und so eine Rotationsbewegung der Abtriebswelle hervorruft.
[0021] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist dabei vorgesehen,
dass ein erster Zahn des Zahnrads in Höhe des Teilkreisdurchmessers endet und die
Zähne einer Verzahnung an der Abtriebswelle spitz zu laufen. Diese Ausgestaltung der
Erfindung erleichtert das Einfädeln des Zahnrads in die Verzahnung und vermeidet besonders
zuverlässig ein Blockieren. Eine Abweichung der Zahnkontur von einer normgerechten
Ausführung ist in der Einmalanwendung des pyrotechnischen Antriebs möglich, da keine
Dauerfestigkeit gefordert wird und somit ein Verschleiß beim Zahneingriff vernachlässigt
werden kann.
[0022] Die Auslegung des Gasgenerators kann grundsätzlich in der Weise erfolgen, dass in
jedem Fall eine ausreichende Antriebsenergie zur Verdrehung der Abtriebswelle bereitgestellt
wird, wobei eine Entkopplung des Antriebsaggregats, bspw. eines Elektromotors von
der Abtriebswelle, nicht zwangsläufig erforderlich ist. Nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der Gasgenerator derart mit einer Entkopplungseinheit
in Wirkverbindung befindlich ist, dass eine Aktivierung des Gasgenerators eine Entkopplung
der Ausgangswelle des Antriebsaggregats von der Abtriebswelle bewirkt. Gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung kann auf separate Entkopplungsmittel, welche crashinduziert
eine Entkopplung von Antriebsaggregat und Abtriebswelle bewirken, verzichtet werden.
Eine Entkopplung erfolgt gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung durch den durch
den Gasgenerator erzeugten Gasstrom, wobei die bei der Aktivierung erzeugte Druckerhöhung
dazu genutzt wird, um die Entkopplungseinheit zu betätigen, wodurch dann eine Entkopplung
von Ausgangswelle und Abtriebswelle erfolgt. Auf eine separate und möglicherweise
fehleranfällige Entkopplung kann somit verzichtet werden.
[0023] Die Ausgestaltung der Entkopplungseinheit ist grundsätzlich frei wählbar. Nach einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die
Entkopplungseinheit einen Hubkolben aufweist, der derart ausgebildet und/oder angeordnet
ist, dass er bei einer Aktivierung des Gasgenerators die Abtriebswelle aus einer mechanisch
mit der Ausgangswelle verbundenen Kopplungsstellung in eine Ausgangswelle und Antriebswelle
trennende Entkopplungsstellung bewegt. Der gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehene Hubkolben ist dabei derart in der Entkopplungseinheit angeordnet, dass
er aufgrund der Druckbeaufschlagung in Folge einer Aktivierung des Gasgenerators eine
Verlagerung der Abtriebswelle in der Weise bewirkt, dass diese mechanisch von der
Ausgangswelle getrennt wird, so dass der durch den Gasgenerator erzeugte Gasstrom
ungehemmt durch die Verbindung mit dem Antriebsaggregat in eine Drehbewegung der Abtriebswelle
umgewandelt werden kann.
[0024] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Hubkolben
derart angeordnet ist, dass dieser ein koaxial an der Antriebswelle angeordnetes Schneckenrad,
das mit einer an der Ausgangswelle angeordneten Schnecke in Eingriff befindlich ist,
bei Aktivierung des Gasgenerators aus einer Schneckenrad und Abtriebswelle verbindenden
Kopplungsstellung in eine die Abtriebswelle von dem Schneckenrad trennende Entkopplungsstellung
verstellt. Eine entsprechende Trennbewegung, welche vorteilhafter Weise in axialer
Richtung der Abtriebswelle erfolgt, lässt sich besonders einfach und kostengünstig
herstellen und weist eine hohe Zuverlässigkeit auf. Nach einer Entkopplung kann die
Abtriebswelle frei gegenüber dem Schneckenrad verstellt werden, so dass die zwischen
dem Schneckenrad und der Schnecke bestehende Verbindung eine Verlagerung der Abtriebswelle
durch den Gasgenerator nicht hemmt.
[0025] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Entkopplungseinheit
derart ausgebildet ist, dass diese nach einem Abbau der sich bei einer Aktivierung
des Gasgenerators einstellenden Druckerhöhung in die Kopplungsstellung gelangt. Gemäß
dieser Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass nach Abfall des nach Aktivierung
auftretenden Drucks die Entkopplungseinheit wieder in die Position gelangt, in der
die Abtriebswelle mit der Ausgangswelle des Antriebsaggregats verbunden ist. In dieser
Kopplungsstellung bewirkt eine dann möglicherweise bestehende Selbsthemmung eine Blockierung
des Anschlusselements, so dass eine hieran angeschlossene Fensterscheibe in der eingestellten
Schließlage gesichert ist.
[0026] Die Ausgestaltung der Entkopplungseinheit derart, dass diese nach Abfall des Drucks
im Anschluss an eine Aktivierung des Gasgenerators, spätestens bei Erreichen des vor
Aktivierung vorhandenen Normaldrucks, wieder in der Kopplungsstellung befindlich ist,
ist grundsätzlich frei wählbar. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist jedoch vorgesehen, dass der Hubkolben nach Aktivierung des Gasgenerators im vom
Gasgeneratordruck entlasteten Zustand wieder in einer Ausgangswelle und Abtriebswelle
verbindenden Stellung angeordnet ist. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung kann
auf separate, eine erneute Kopplung herstellende Bauelemente verzichtet werden.
[0027] Besonders vorteilhafter Weise ist dabei vorgesehen, dass die Entkopplungseinheit,
insbesondere der Hubkolben, in Richtung auf die Kopplungsstellung vorgespannt ist.
Die Vorspannung ist dabei derart, dass der Hubkolben bei einer Aktivierung des Gasgenerators
durch den Gasdruck entgegen der Vorspannung verstellt wird, und dabei die Antriebswelle
von der Abtriebswelle trennt. Nach einer Druckreduzierung bewirkt die Vorspannung
eine Rückverlagerung des Hubkolbens in die Position, in der die Abtriebswelle wieder
mit der Antriebswelle gekoppelt ist.
[0028] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines an einer Fensterheberschiene angeordneten Fensterheberantriebs;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine geöffnete Antriebseinheit des Fensterheberantriebs von Figur
1 und
- Fig. 3
- eine Schnittansicht des Fensterheberantriebs von Figur 1.
[0029] Der in Figur 1 dargestellte Fensterheberantrieb 1 weist zur Verstellung einer mit
dem Fensterheberantrieb 1 verbindbaren, hier nicht dargestellten Fensterscheibe einen
Elektromotor 2 auf. Eine Drehbewegung einer Ausgangswelle 3 des Elektromotors 2 wird
im Normalbetrieb über eine auf der Ausgangswelle 3 angeordnete Schnecke 17, welche
mit einem Schneckenrad 16 in Eingriff befindlich ist, auf eine Abtriebswelle 4 übertragen,
wobei das Schneckenrad 16 in der im Normalbetrieb bestehenden Normalstellung auf der
Abtriebswelle 4 festgelegt ist. Zur Übertragung der Drehbewegung der Abtriebswelle
4 auf die Fensterscheibe dient dabei ein als Seiltrommel 5 ausgebildetes Anschlusselement,
wobei über die Seiltrommel 5 eine Verstellung der mit der Fensterscheibe verbundenen
Seilenden möglich ist. Die Anordnung des Fensterheberantriebs 1 an einem Fahrzeug
erfolgt dabei über eine Fensterheberschiene 21, an der der Fensterheberantrieb 1 befestigt
ist. (vgl. Fig. 2 u. 3)
[0030] Neben dem Elektromotor 2 weist der Fensterheberantrieb 1 ferner einen Gasgenerator
6 auf, welcher über eine Druckleitung 20 mit einer Antriebseinheit 7 verbunden ist.
Die Antriebseinheit 7 weist in Strömungsrichtung, des bei einer Aktivierung des Gasgenerators
6 austretenden Gases betrachtet, drei hintereinander angeordnete, eine zunehmenden
Größe aufweisende Antriebskammern 10, 10a, 10b auf, durch welche der Gasstrom hindurchbewegt
wird.
[0031] Der Gasstrom gelangt zunächst über die Gasleitung 20 über eine Eintrittsöffnung 8
in die erste Antriebskammer 10, in der ein als Schwenkflügel 11 ausgebildeter Antriebskörper
in einer Ausgangslage angeordnet ist. Der in die Antriebskammer 10 einströmende Gasstrom
bewirkt eine Verstellung des Schwenkflügels 11 aus der in Figur 2 dargestellten Ausgangslage
bis in eine hier nicht dargestellte Endlage, in der der Schwenkflügel 11, in Schwenkrichtung
betrachtet, an einer der Ausgangslage gegenüberliegenden Anlagefläche zur Anlage kommt.
In dieser Endlage gibt der Schwenkflügel 11, welcher über hier nicht dargestellte,
stirnseitig angeordnete Dichtelemente strömungsdicht an der Kammerwand 12 geführt
ist, eine Austrittsöffnung 9 aus der ersten Antriebskammer 10 frei, aus der der Gasstrom
aus der ersten Antriebskammer 10 zu einer Eintrittsöffnung 8a gelangt, über die dieser
in die zweite Antriebskammer 10a gelangt. Der aus der ersten Antriebskammer 10 in
die zweite Antriebskammer 10a gelangende Gaststrom verstellt dort den Schwenkflügel
11a in analoger Weise aus der in Figur 1 dargestellten Ausgangslage in eine hier nicht
dargestellte Endlage, in der der Schwenkflügel 11a, in Schwenkrichtung betrachtet,
an der der Ausgangslage gegenüberliegenden Anlagefläche der Antriebskammer 10a anliegt.
Eine dritte Antriebskammer 10b, welche der zweiten Antriebskammer 10a nachfolgt, dient
zur Aufnahme eines dritten Schwenkflügels 11b, welcher in analoger Weise zu den Schwenkflügeln
11, 11a in der Antriebskammer 10b verschwenkt wird.
[0032] Die Bewegung der Schwenkflügel 11, 11a, 11b auf die Abtriebswelle 4 erfolgt über
eine Getriebeeinheit 19, welche mit den Schwenkflügeln 11, 11a, 11b verbundene Zahnräder
13, 13b aufweist, wobei jeweils ein Zahnrad 13, 13b koaxial zur Schwenkachse der Schwenkflügel
11, 11a, 11b angeordnet ist. Die Zahnräder 13, 13b gelangen bei einer durch die Schwenkflügel
11, 11a, 11b induzierten Verstellung mit einer Verzahnung an der Abtriebswelle 4 in
Eingriff, sodass die nachfolgende Verdrehung der Zahnräder 13, 13b eine Verdrehung
der Abtriebswelle 4 um einen Lagerbolzen 22 bewirkt, welcher zur Lagerung der als
Hohlwelle ausgebildeten Abtriebswelle 4 dient. Der Lagerbolzen 22 erstreckt sich dabei
axial durch die Antriebseinheit 7, die Getriebeeinheit 19 und das Schneckenrad 16
sowie die Seiltrommel 5 und ist an seinem dem Bolzenkopf gegenüberliegenden Ende über
einen Sprengring 23 an der Fensterheberschiene 21 befestigt.
[0033] Um im Falle einer Aktivierung des Gasgenerators 6 eine Entkopplung des Schneckenrads
16 von der Abtriebswelle 4 zu erreichen, weist der Fensterheberantrieb 1 eine Entkopplungseinheit
14 mit einem Hubkolben 15 auf. Eine Aktivierung des Gasgenerators 6 bewirkt eine Druckbeaufschlagung
des Hubkolbens 15, durch die der Hubkolben 15 die Abtriebswelle 4 aus der in Figur
3 bestehenden Kopplungsstellung der Abtriebswelle 4 mit dem Schneckenrad 16 axial
in eine hier nicht dargestellte Entkopplungsstellung verschiebt, in der die Abtriebswelle
4 von einem Schneckenrad 16 entkoppelt ist, so dass die Abtriebswelle 4 ungehemmt
durch eine Verbindung mit der Ausgangswelle 3 über die Antriebseinheit 7 und die Getriebeeinheit
19 durch den Gasgenerator 6 angetrieben werden kann.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Fensterheberantrieb
- 2
- Antriebsaggregat/Elektromotor
- 3
- Ausgangswelle
- 4
- Abtriebswelle
- 5
- Anschlusselement/Seiltrommel
- 6
- Gasgenerator
- 7
- Antriebseinheit
- 8, 8a, 8b
- Eintrittsöffnung
- 9,9a
- Ausgangsöffnung
- 10, 10a, 10b
- Antriebskammer
- 11, 11a, 11b
- Antriebskörper
- 12, 12a, 12b
- Kammerwand
- 13, 13b
- Zahnrad
- 14
- Entkopplungseinheit
- 15
- Hubkolben
- 16
- Schneckenrad
- 17
- Schnecke
- 19
- Getriebeeinheit
- 20
- Druckleitung
- 21
- Fensterheberschiene
- 22
- Lagerbolzen
- 23
- Sprengring
1. Fensterheberantrieb für versenkbare Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen, mit
- einem Antriebsaggregat, insbesondere einem Elektromotor (2) mit einer Ausgangswelle
(3) und
- einer mit der Ausgangswelle (3) gekoppelten Abtriebswelle (4), die mit einem in
mechanische Wirkverbindung mit der Fensterscheibe bringbaren Anschlusselement (5)
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abtriebswelle (4) derart mit einem pyrotechnischen Gasgenerator (6) in Wirkverbindung
befindlich ist, dass eine Aktivierung des Gasgenerators (6) eine Verstellung des Anschlusselements
(5) bewirkt.
2. Fensterheberantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der pyrotechnische Gasgenerator (6) mit einer mit der Abtriebswelle (4) verbundenen
Antriebseinheit (7) in Wirkverbindung befindlich ist, die derart ausgebildet ist,
dass der bei einer Aktivierung des Gasgenerators (6) austretende Gasstrom in eine
Rotationsbewegung der Abtriebswelle (4) umgewandelt wird.
3. Fensterheberantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (7) mindestens eine in Strömungsrichtung des austretenden Gases
angeordnete, eine Eintrittsöffnung (8) und eine Austrittsöffnung (9) für ein Gas aufweisende
Antriebskammer (10) mit einem mit der Abtriebswelle (4) in Wirkverbindung befindlichen
Antriebskörper (11) aufweist.
4. Fensterheberantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung des austretenden Gases betrachtet hinter der mindestens einen
Antriebskammer (10) mindestens eine weitere Antriebskammer (10a, 10b) mit jeweils
einem mit der Abtriebswelle (4) in Wirkverbindung befindlichen Antriebskörper (11a,
11b) angeordnet ist.
5. Fensterheberantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskörper (11, 11a, 11b), vorzugsweise ein Schwenkflügel an der Kammerwand
(12) abdichtend anliegend zwischen einer Ausgangslage im Bereich der Eintrittsöffnung
(8) und einer Endlage im Bereich der Austrittsöffnung (9) verschwenkbar gelagert ist,
wobei der Antriebskörper (11, 11a, 11b) in der Endlage in einer den Zugang zur Austrittsöffnung
(9) freigebenden Position angeordnet ist.
6. Fensterheberantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskörper (11, 11a, 11b) in der Ausgangslage und Endlage von der Abtriebswelle
(4) entkoppelt ist.
7. Fensterheberantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskörper über eine Getriebeeinheit (19) mit der Abtriebswelle (4) verbunden
ist.
8. Fensterheberantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskörper (11, 11a, 11b) mit einem mit der Abtriebswelle (4) in Eingriff
bringbaren Zahnrad (13, 13b) verbunden ist, das derart ausgebildet und/oder angeordnet
ist, dass dieses in der Ausgangslage und Endlage des Antriebskörpers (11, 11a, 11b)
mit der Abtriebswelle (4) außer Eingriff befindlich ist.
9. Fensterheberantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Zahn des Zahnrads (13, 13a) in Höhe des Teilkreisdurchmessers endet und
die Zähne einer Verzahnung an der Abtriebswelle (4) spitz zu laufen.
10. Fensterheberantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator (6) derart mit einer Entkopplungseinheit (14) in Wirkverbindung
befindlich ist, dass eine Aktivierung des Gasgenerators (6) eine Entkopplung der Ausgangswelle
(3) des Antriebsaggregats (2) von der Abtriebswelle (4) bewirkt.
11. Fensterheberantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungseinheit (14) einen Hubkolben (15) aufweist, der derart ausgebildet
und/oder angeordnet ist, dass er bei Aktivierung des Gasgenerators (6) die Abtriebswelle
(4) aus einer mechanisch mit der Ausgangswelle (3) verbundenen Kopplungsstellung in
eine Ausgangswelle (3) und Abtriebswelle (4) trennende Entkopplungsstellung bewegt.
12. Fensterheberantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubkolben (15) derart ausgebildet angeordnet ist, dass dieser ein koaxial an
der Abtriebswelle (4) angeordnetes Schneckenrad, das mit einer an der Ausgangswelle
(3) angeordneten Schnecke (17) in Eingriff befindlich ist, bei Aktivierung des Gasgenerators
aus einer das Schneckenrad (16) und die Abtriebswelle (4) verbindenden Kopplungsstellung
in eine die Abtriebswelle (4) von dem Schneckenrad (16) trennenden Entkopplungsstellung
verstellt.
13. Fensterheberantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungseinheit (14) derart ausgebildet ist, dass diese nach einem Abbau
der sich bei einer Aktivierung des Gasgenerators (6) einstellenden Druckerhöhung in
die Kopplungsstellung gelangt.
14. Fensterheberantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubkolben (15) nach Aktivierung des Gasgenerators (6) im vom Gasgeneratordruck
entlasteten Zustand in einer Ausgangswelle (3) und Abtriebswelle (4) verbindenden
Stellung angeordnet ist.
15. Fensterheberantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungseinheit (14), insbesondere der Hubkolben (15), in Richtung auf die
Kopplungsstellung vorgespannt ist.
16. Fensterheberantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement durch eine auf der Abtriebswelle (4) angeordnete Seiltrommel
(5) gebildet ist.