(19)
(11) EP 2 754 841 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.07.2014  Patentblatt  2014/29

(21) Anmeldenummer: 14151141.0

(22) Anmeldetag:  14.01.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 5/16(2006.01)
E06B 1/52(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 14.01.2013 DE 202013100184 U

(71) Anmelder: Holzbau Schmid GmbH & Co. KG
73099 Adelberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmid, Claus
    73099 Adelberg (DE)

(74) Vertreter: Ring & Weisbrodt 
Patentanwaltsgesellschaft mbH Hohe Strasse 33
40213 Düsseldorf
40213 Düsseldorf (DE)

   


(54) Brandschutzverglasung mit einer Holztür


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brandschutzverglasung zur Vermeidung des Durchtritts von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen mit einem flächenbündig eingepassten Türblatt, einem darüber angeordneten Oberteil und zu beiden Seiten des Türblatts und dem Oberteil rahmenlos angeordneten Glasflächen als seitliche Festelemente, welche durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet ist:
1.1 Jede Glasfläche besteht aus einer Brandschutzscheibe (2), die mittels eines Randverbunds (13) parallel voneinander beabstandete Glasscheiben (11, 12 bzw. 19, 20) aufweist, wobei der vom Randverbund (13) eingeschlossene Raum zwischen den Glasscheiben (11, 12 bzw. 19, 20) mit einem Brandschutzgel (14) gefüllt ist,
1.2 der Randverbund (13) der Brandschutzscheiben (2) ist im Bereich der Stoßkanten, die unmittelbar an das Türblatt (5) angrenzen, unter Ausbildung einer Nut nach innen versetzt,
1.3 im Bereich der seitlichen Stoßkanten des Türblatts (5) springt die eine der Glasscheiben (11 bzw. 19) der Brandschutzscheiben (2) gegenüber der anderen (12 bzw. 20) zur Ausbildung eines Stufenfalzes zurück,
1.4 das Türblatt (5) besteht aus Holz und/oder Holzwerkstoffe und ist korrespondierend mit den an den Glasflächen (A, C) ausgebildeten Stufenfalzen mit entsprechenden leistenförmigen Anschlagprofilen (15, 16) versehen und
1.5 das Türblatt (5) ist mit verdeckt angeordneten Beschlägen (8 bzw. 7) im Boden (Bodentürschließer) und an der Oberteil (4) schwenkbar gelagert.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Brandschutzverglasung zur Vermeidung des Durchtritts von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen mit einem flächenbündig eingepassten Türblatt, einer darüber angeordneten Oberblende und zu beiden Seiten des Türblatts und der Oberblende rahmenlos angeordneten Glasflächen als seitliche Festelemente.

[0002] Eine gattungsgemäße Brandschutzverglasung ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2011 106 510 U1 bekannt. Darin wird eine Brandschutzverglasung mit einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Glasflächen aus Brandschutzscheiben offenbart, in die eine Glastür profilfrei flächenbündig integriert ist. Dies wird im Wesentlichen dadurch ermöglicht, dass die Brandschutzscheiben zwei mittels eines Randverbunds parallel voneinander beabstandete Glasscheiben aufweisen und der vom Randverbund eingeschlossene Raum zwischen den Glasscheiben mit einem Brandschutzgel gefüllt ist, wobei der Randverbund der Brandschutzscheiben im Bereich der Stoßkanten, die unmittelbar an die Glastür angrenzen unter Ausbildung einer Nut nach innen versetzt ist, und im Bereich der seitlichen und/oder oberen Stoßkanten der Glastür die erste der Glasscheiben der Glastür gegenüber der zweiten zur Ausbildung eines Stufenfalzes zurückspringt. Durch die Ausbildung der Stoßkanten der Glastür einerseits und der hierzu korrespondierenden Ausformung der Stoßkanten der seitlichen Festelemente wird ein Anschlagbereich geschaffen, der die flächenbündige Einfassung der Glastür in die Brandschutzverglasung ermöglicht. Darüber hinaus kann dieser Anschlagbereich mittels der in den Stoßkanten vorgesehene Nut noch mit weiteren Funktionalitäten ausgestattet werden, wie mit einer Rauchabdichtung und/oder weiteren Brandschutzmaßnahmen, ohne dass es hierfür die Verwendung einer Zarge bedürfte.

[0003] Nachteiligerweise lassen sich handelsübliche Holztüren in eine derartige Brandschutzverglasung nicht flächenbündig einpassen, da deren Türblätter an einer Zarge angeschlagen werden. Hierzu sind verschiedene Zargenformen und Materialien bekannt, beispielsweise Türumrahmungen aus Holz, Futterzargen oder Stahlzargen. Diese wirken optisch in einer Brandschutzverglasung störend, da sie die gewünschte ungebrochen flächige Anmutung der Verglasung aufbrechen und den klaren einfachen Designcharakter zerstören. In der modernen Architektur ist aber gerade das minimalistische Gestaltungsprinzip, das elementare Werte verkörpert und sichtbar werden lässt, von herausragender Bedeutung.

[0004] Der Erfindung liegt in Anbetracht dieses Sachverhalts die Aufgabe zugrunde, eine Brandschutzverglasung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass auch Holztürblätter zargenlos und ohne sichtbare Beschläge flächenbündig in das Glasumfeld integriert werden können, ohne die Brandschutzeigenschaften zu beeinträchtigen.

[0005] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale an einer Brandschutzverglasung der eingangs genannten Art gelöst:
  • Jede Glasfläche besteht aus einer Brandschutzscheibe, die zwei mittels eines Randverbunds parallel voneinander beabstandete Glasscheiben aufweist, wobei der vom Randverbund eingeschlossene Raum zwischen den Glasscheiben mit einem Brandschutzgel gefüllt ist,
  • der Randverbund der Brandschutzscheiben ist im Bereich der Stoßkanten, die unmittelbar an das Türblatt angrenzen unter Ausbildung einer Nut nach innen versetzt,
  • im Bereich der seitlichen Stoßkanten des Türblatts springt die eine der Glasscheiben der Brandschutzscheiben gegenüber der anderen zur Ausbildung eines Stufenfalzes zurück,
  • das Türblatt besteht aus Holz und/oder Holzwerkstoffen und ist korrespondierend mit den an den Glasflächen ausgebildeten Stufenfalzen mit entsprechenden leistenförmigen Anschlagprofilen versehen und
  • das Türblatt ist mit verdeckt angeordneten Beschlägen im Boden (Bodentürschließer) und an der Oberblende (Drehlager) schwenkbar gelagert.


[0006] Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass trotz des vergleichsweise dünnen hölzernen Türblatts die zargenlose flächenbündige Einpassung in eine Brandschutzverglasung durch die Kombination obiger Merkmale ohne Beeinträchtigung der Brandsicherheit ermöglicht ist. Hierbei ist vor allem vorteilhaft, die Nut des Randverbundes der Brandschutzscheiben an den Stoßkanten mit einer eingeklebten Leiste aus Holz, Kaliumsilikat und/oder einem Intumeszenzprofil, wahlweise kombiniert, zu versehen, in die für die flächenbündige Montage des Türblatts eine mit dem Anschlagprofil korrespondierende Ausnehmung in Form eines Stufenfalzes vorgesehen ist. Dabei kann es zur Verbesserung des Brandschutzes gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft sein, die Leiste und/oder das Türblatt an den Stoßkanten mit einem intumeszierenden Material zu versehen, das im Brandfall vorhandene Spalte zwischen Festelement und beweglichem Element der Brandschutzverglasung verschließt.

[0007] In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Oberblende ebenfalls aus Holz, um eine verdeckte Aufnahme des oberen Drehlagers des Türblatts in einfacher Weise zu ermöglichen. Zur Halterung der Oberblende an den seitlichen Festelementen aus Brandschutzscheiben ist vorgesehen, die stoßkantenseitig in der Nut des Randverbundes angeordnete Leiste im Bereich der Oberblende breiter auszuführen, eine entsprechende Nut in der Oberblende vorzusehen und derart die Oberblende mittels einer Nut/Feder-Verbindung mit den seitlichen Festelementen in einer Weise zu verbinden, die einerseits flächenbündig ist und andererseits von außen nicht sichtbar ist. Zur Spaltabdichtung im Brandfall kann vorgesehen sein, auch die Oberblende mit Intumeszenzmaterial im Bereich der Stoßkante zur Tür hin zu versehen. Generell können intumeszierende Materialien, die zur Erhöhung des Brandschutzes angewandt werden, jeweils zusätzlich mit einer Dichtungsnut versehen sein, in die eine Dichtung eingesetzt ist, insbesondere eine Lippendichtung. Eine solche Anordnung bietet den Vorteil einer verbesserten Rauchabdichtung insbesondere zu Beginn eines sich ausbreitenden Brandes. Zu diesem Zeitpunkt ist häufig die Auslösetemperatur des intumeszierenden Materials noch nicht erreicht. Gleichzeitig dämpft eine solche Dichtung auch das Türblatt beim Schließvorgang.

[0008] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine Brandschutzverglasung mit integrierter Massivholztür dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1
eine erfindungsgemäße Brandschutzverglasung in einer Draufsicht,
Fig. 2
die Brandschutzverglasung der Fig. 1 in einer horizontal Schnittansicht gemäß Linie I - I,
Fig. 3
eine Schnittansicht gemäß Linie II - II in vergrößerter Darstellung und
Fig. 4
die Schnittansicht gemäß Linie I - I ebenfalls in vergrößerter Darstellung.


[0009] In Fig. 1 der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Brandschutzverglasung 1 zur Vermeidung des Durchtritts von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen in der Draufsicht dargestellt. Die Brandschutzverglasung 1 weist zwei aus Brandschutzscheiben 2 bestehende, mit Abstand nebeneinander angeordnete Glasflächen A und C auf, zwischen denen eine innere Fläche B mit einer Massivholztür 3 angeordnet ist, über der ein oberes Festelement 4 (Oberblende), ebenfalls aus Holz, angeordnet ist. Die Massivholztür 3 weist ein Türblatt 5 auf, das mittels eines innenliegenden und damit nicht sichtbaren Drehlagers 7 an der Oberblende 4 und mittels eines innenliegenden und damit nicht sichtbaren Bodentürschließers 8 im Boden 6 verschwenkbar gehalten ist. Die Drehachse der Massivholztür verläuft somit zentrisch innenliegend im Türblatt, wie insbesondere in den Fig. 3 und 4 entnehmbar ist.

[0010] Die Massivholztür 3 ist weiterhin mit einem Schlosskasten 9 versehen, der mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Schließmimik in der Glasfläche A zusammenwirkt, so dass die Massivholztür 3 über die Betätigung des Handgriffs 10 geschlossen oder geöffnet werden kann.

[0011] Fig. 2 stellt einen Horizontalschnitt durch die Brandschutzverglasung entlang der Linie I - I gemäß Fig. 1 dar. Wie darin zu erkennen ist, besteht jede Brandschutzscheibe 2 aus zwei parallel zueinander mittels eines Randverbundes 13 aus Polyurethan beabstandeten Glasscheiben 11, 12 bzw. 19, 20 aus Einscheibensicherheitsglas. Der von den Glasscheiben 11, 12 bzw. 19, 20 und dem Randverbund 13 eingeschlossene Raum ist mit einem Brandschutzgel 14 gefüllt. Die Glasscheiben 11, 12 bzw. 19, 20 sind jeweils 8 mm stark, wobei der Abstand der Innenflächen voneinander 28 mm beträgt. Die Dicke jeder Brandschutzscheibe 2 beträgt 44 mm von Außenfläche zu Außenfläche gemessen.

[0012] Das Brandschutzgel 14 wird beispielsweise als Hydrogel aus einer NaCl/MgCl2 Salzlösung unter Zugabe polymerisierbarer Verbindungen und einem Polymerisationsbeschleuniger in Wasser entweder vor dem Einfüllen zwischen die Glasscheiben 11, 12 bzw. 19, 20 hergestellt oder in-situ zwischen den Glasscheiben 11, 12 bzw. 19, 20 erzeugt, indem die oben genannten Komponenten miteinander vermischt und direkt in den Hohlraum zwischen den Glasscheiben 11, 12 bzw. 19, 20 eingefüllt werden. Die Polymerisation zum Hydrogel erfolgt dann im nun mit der Mischung ausgefüllten Hohlraum zwischen den Glasscheiben 11, 12 bzw. 19, 20.

[0013] In Fig. 3 der Zeichnung ist ein Horizontalschnitt II - II durch die Brandschutzverglasung 1 in der in Fig. 1 entsprechend gekennzeichneten Stelle mit Blickrichtung nach unten zu sehen. Insbesondere ist erkennbar, dass es sich bei der Massivholztür 3 um eine Anschlagtür handelt, die auf der in der Zeichnung rechten Seite über den Bodentürschließer 8 und das mit der Oberblende 4 zusammenwirkende Drehlager 7 zentrisch angeschlagen ist, wobei am Türblatt 5 an der linken und rechten Stoßkante jeweils ein Anschlagprofil 15 bzw. 16 einstückig mit dem Türblatt in Form einer Stufenfalzung ausgebildet ist. Das Anschlagprofil 15 bzw. 16 erstreckt sich jeweils über die gesamte Länge der Stoßkante. Aufgrund der zentrischen Anordnung der Drehachse sind die leistenförmigen Anschlagprofile 15, 16 diagonal zueinander frontseitig bzw. rückseitig angeordnet, so dass im Schließzustand an der Tür sowohl die linke als auch die rechte Stoßkante abgedichtet sind. Zur Erhöhung der Dichtwirkung sind die Abdeckprofile 15 und 16 innenseitig mit je einer sich über die gesamte Länge erstreckenden Dichtungsanordnung 17 bzw. 18 versehen.

[0014] Mit den durch die Stufenfalzung des Türblattes 5 der Massivholztür 3 gebildeten Anschlagprofilen 15 und 16 wirken im Schließzustand entsprechende Stufenfalze an den beiderseits der Tür befindlichen Brandschutzscheiben 2 zusammen. Hierzu ist vorgesehen, dass im Bereich der seitlichen Stoßkanten die eine der die Brandschutzscheibe bildenden Glasscheiben 11 bzw. 19 gegenüber der zweiten Glasscheibe 12 bzw. 20 zur Ausbildung eines Stufenfalzes zurückspringt und entsprechend stoßkantenseitig der Randverbund 13 unter Bildung einer Nut nach innen versetzt ist. In der derart gebildeten Nut der links und rechts der Massivholztür 3 angeordneten Brandschutzscheiben 2 ist jeweils eine sich über die gesamte Länge erstreckende Holzleiste 21 verankert, die mittels einer Stufenfalzung den Gegenanschlag für die Anschlagprofile 15 und 16 der Massivholztür 3 im Schließzustand bildet. Dabei ist die zum Türspalt hin gerichtete Fläche der Holzleisten mit einem intumeszierenden Profilstreifen 22 versehen, der im Brandfall den Türspalt verschließt.

[0015] Die abmessungsmäßige Gestaltung der oben beschriebenen Anordnung ist so gewählt, dass die Massivholztür 3 flächenbündig zu den links und rechts angeordneten Brandschutzscheiben 2 der Brandschutzverglasung verläuft und somit eine Gesamtoptik erzielt wird, die ohne störende Beschläge oder hervorspringende Teile einen klaren funktionalen ästhetischen Eindruck vermittelt.

[0016] Der in Fig. 4 der Zeichnung dargestellte Horizontalschnitt gemäß Linie I - I in vergrößerter Darstellung zeigt wiederum das in Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebene Prinzip der Integrierung der Massivholztür 3 in eine Brandschutzverglasung, wobei zusätzlich erkennbar ist, dass auch im Bereich des Türschlosses im Brandfall wirksame intumeszierende Profilstreifen vorgesehen sind, die dort vorhandene Türspalte im Brandfall über den Aufschäumvorgang verschließen.

Bezugszeichenliste



[0017] 
A
Glasfläche
B
innere Fläche
C
Glasfläche
1
Brandschutzverglasung
2
Brandschutzscheiben
3
Massivholztür
4
oberes Festelement (Oberteil)
5
Türblatt
6
Boden
7
Drehlager
8
Bodentürschließer
9
Schlosskasten
10
Handgriff
11
Glasscheibe
12
Glasscheibe
13
Randverbund
14
Brandschutzgel
15
Anschlagprofil
16
Anschlagprofil
17
Dichtungsanordnung
18
Dichtungsanordnung
19
Glasscheibe
20
Glasscheibe
21
Holzleiste
22
Intumeszenzstreifen



Ansprüche

1. Brandschutzverglasung zur Vermeidung des Durchtritts von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen mit einem flächenbündig eingepassten Türblatt, einem darüber angeordneten Oberteil und zu beiden Seiten des Türblatts und dem Oberteil rahmenlos angeordneten Glasflächen als seitliche Festelemente,
gekennzeichnet durch
die Kombination folgender Merkmale:

1.1 Jede Glasfläche besteht aus einer Brandschutzscheibe (2), die mittels eines Randverbunds (13) parallel voneinander beabstandete Glasscheiben (11, 12 bzw. 19, 20) aufweist, wobei der vom Randverbund (13) eingeschlossene Raum zwischen den Glasscheiben (11, 12 bzw. 19, 20) mit einem Brandschutzgel (14) gefüllt ist,

1.2 der Randverbund (13) der Brandschutzscheiben (2) ist im Bereich der Stoßkanten, die unmittelbar an das Türblatt (5) angrenzen, unter Ausbildung einer Nut nach innen versetzt,

1.3 im Bereich der seitlichen Stoßkanten des Türblatts (5) springt die eine der Glasscheiben (11 bzw. 19) der Brandschutzscheiben (2) gegenüber der anderen (12 bzw. 20) zur Ausbildung eines Stufenfalzes zurück,

1.4 das Türblatt (5) besteht aus Holz und/oder Holzwerkstoffe und ist korrespondierend mit den an den Glasflächen (A, C) ausgebildeten Stufenfalzen mit entsprechenden leistenförmigen Anschlagprofilen (15, 16) versehen und

1.5 das Türblatt (5) ist mit verdeckt angeordneten Beschlägen (8 bzw. 7) im Boden (Bodentürschließer) und an der Oberteil (4) schwenkbar gelagert.


 
2. Brandschutzverglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stoßkantenseitig vorgesehene Nut des Randverbundes (13) der Brandschutzscheiben (2) mit einer eingeklebten Leiste (21) versehen ist, in die eine mit dem Anschlagprofil (15 bzw. 16) korrespondierende Ausnehmung in Form eines Stufenfalzes vorgesehen ist.
 
3. Brandschutzverglasung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzleiste (21) und/oder das Türblatt (5) an den Stoßkanten mit einem intumeszierenden Material (22) versehen ist.
 
4. Brandschutzverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (4) aus Holz und/oder Holzwerkstoffen besteht.
 
5. Brandschutzverglasung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die stoßkantenseitig in der Nut des Randverbundes (13) angeordnete Leiste (21) im Bereich des Oberteils (4) breiter ausgeführt ist und dass eine entsprechende Nut im Oberteil derart ausgebildet ist, dass das Oberteil mittels einer Nut/Federverbindung mit den Brandschutzscheiben (2) verbindbar ist.
 
6. Brandschutzverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (4) im Bereich der Stoßkante zum Türblatt (5) hin mit einem Streifen aus Intumeszenzmaterial versehen ist.
 
7. Brandschutzverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Streifen (22) aus Intumeszenzmaterial eine Dichtungsnut vorgesehen ist, in die eine Lippendichtung einsetzbar ist.
 
8. Brandschutzverglasung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (21) aus Holz, Kaliumsilikat und/oder einem Instumeszenzprofil besteht.
 




Zeichnung











Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente