[0001] Die Erfindung betrifft ein Schwenkgetriebe für eine Vertikaljalousie zum Verschwenken
von Lamellen aus einer ersten Endposition in eine von der ersten Endposition abweichende
zweite Endposition und/oder aus der zweiten Endposition in die erste Endposition,
das zum Schließen und/oder Öffnen der Vertikaljalousie entlang einer Tragschiene verschiebbar
ist, mit einem Schwenkzapfen zum Befestigen eines Kurbelstabes, wobei der Schwenkzapfen
um seine Längsachse drehbar ist und mit einem Schieber gekoppelt ist, der aus einer
ersten Endlage in eine von der ersten Endlage verschiedene zweite Endlage und/oder
aus der zweiten Endlage in die erste Endlage verschiebbar ist.
[0002] Ein derartiges Schwenkgetriebe ist aus der
DE 195 25 139 A1 bekannt. Hierbei sind die Laufwagen der Lamellen der Vertikaljalousie und das Schwenkgetriebe
verschiebbar in demselben Kanal geführt. Das Schwenkgetriebe weist einen Schwenkzapfen
zum Anordnen eines Kurbelstabes auf, wobei der Schwenkzapfen mittels einer Kulisse
derart geführt ist, dass der Kurbelstab in der ersten und zweiten Endposition der
Lamellen seitlich außerhalb der geschlossenen Behangebene angeordnet ist. Bei einem
Wechsel von der ersten Endposition zu der zweiten Endposition oder umgekehrt schwenkt
der Schwenkzapfen und somit der Kurbelstab von einer ersten Seite der geschlossenen
Behangebene zu einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite der geschlossenen
Behangebene. Zudem ist das Schwenkgetriebe mittels des Kurbelstabes in Längsrichtung
der Tragschiene verfahrbar, wodurch die Lamellenwagen zusammenfahrbar oder auseinanderfahrbar
sind.
[0003] Nachteilig ist, dass ein Zusammenfahren und/oder Auseinanderfahren der Lamellen bei
Vertikaljalousien zum Öffnen und/oder Schließen des Behangs entlang der Tragschiene
nicht bei einem geschlossenen Behang bzw. den Lamellen in der ersten oder zweiten
Endposition erfolgen sollte. Vorzugsweise sind die Lamellen, insbesondere die Lamellenflächen,
bei einem geschlossenen Behang, in der ersten Endposition und/oder der zweiten Endposition
im Wesentlichen in Längsrichtung oder parallel zu der Tragschiene ausgerichtet. Erfolgt
dennoch ein Verschieben der Lamellenwagen entlang der Tragschiene bei einem geschlossenen
Behang bzw. bei Lamellen in der ersten oder zweiten Endstellung, kann dies eine Fehlbedienung
darstellen und es besteht die Gefahr, dass sich die Lamellen miteinander Verhaken
und/oder es zu einer Beschädigung der Vertikaljalousie kommt.
[0004] Es ist daher das der Erfindung zugrunde liegende Problem ein Schwenkgetriebe der
eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass die Gefahr einer Fehlbedienung
und/oder des Verhakens von Lamellen aufgrund eines Verschiebens der in Längsrichtung
einer Tragschiene ausgerichteten Lamellen reduziert ist.
[0005] Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird durch ein Schwenkgetriebe der eingangs
genannten Art gelöst, bei dem mindestens ein Festsetzelement zum Bereitstellen einer
Verschiebebegrenzung für das Schwenkgetriebe in Bezug auf die Tragschiene in der ersten
Endposition und/oder der zweiten Endposition vorgesehen ist.
[0006] Hierbei ist von Vorteil, dass ein Verschieben der Lamellen in der ersten und/oder
zweiten Endposition entlang der Tragschiene in mindestens eine Verschieberichtung
des Schwenkgetriebes verhinderbar ist. Insbesondere dient das Festsetzelement zum
Festlegen der Position des Schwenkgetriebes. Vorzugsweise ist unter einem Festsetzen
und/oder einem Festlegen der Position auch eine Beschränkung des freien Verfahrweges
für das Schwenkgetriebe zu verstehen. Hierdurch ist ein Schließen und/oder Öffnen
der Vertikaljalousie mit Lamellen in der ersten Endposition und/oder der zweiten Endposition
verhinderbar. Somit ist eine Fehlbedienung und ein Verhaken der Lamellen und/oder
eine Beschädigung der Vertikaljalousie vermeidbar. Insbesondere erfolgt ein Öffnen
und/oder Schließen der Vertikaljalousie aufgrund eines Verfahrens der Lamellen und/oder
der Laufwagen entlang der Tragschiene. Das Verfahren der Lamellen und/oder Laufwagen
kann durch ein Verfahren des Schwenkgetriebes entlang der Tragschiene gesteuert werden.
Wird beispielsweise das Schwenkgetriebe in eine erste Richtung entlang der Tragschiene
verschoben, kann das Schwenkgetriebe die Lamellen und/oder Laufwagen zusammenschieben.
Wird das Schwenkgetriebe in einer zu der ersten Richtung entgegen gesetzten Richtung
entlang der Tragschiene verschoben, werden die Lamellen und/oder Laufwagen, insbesondere
mittels das Schwenkgetriebe und/oder die Lamellen und/oder Laufwagen verbindende Abstandshalter,
auseinander gezogen. Insbesondere erfolgt ein Öffnen und/oder Schließen des Behangs
aufgrund einer Verdrehbewegung der Lamellen um ihre jeweilige Längsachse. Bei einem
geschlossenen Behang sind die Lamellen oder Lamellenflächen im Wesentlichen in Längsrichtung
oder parallel zu der Längsachse der Tragschiene ausgerichtet. Bei einem geöffneten
Behang sind die Lamellen oder Lamellenflächen quer, insbesondere rechtwinklig, zu
der Längsachse der Tragschiene ausgerichtet. Insbesondere ergibt sich bei einem geöffneten
Behang ein Lichtspalt zwischen zwei unmittelbar benachbarten Lamellen. Vorzugsweise
weist das Schwenkgetriebe eine Tragstruktur, insbesondere einen Getrieberahmen und/oder
ein Getriebegehäuse, auf. Diese Tragstruktur kann eine Schiebeeinrichtung zum Verschieben
der Tragstruktur entlang der Tragschiene haben.
[0007] Gemäß einer weiteren Ausführungsform nimmt das Festsetzelement in der ersten Endposition
und/oder der zweiten Endposition der Lamellen eine Festsetzposition ein und wirkt
mit der Tragschiene zusammen. Das Festsetzelement kann mittels einer kraftschlüssigen,
reibschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbindung, insbesondere einer Reibverbindung
und/oder Rastverbindung, mit der Tragschiene zum Festsetzen des Schwenkgetriebes,
insbesondere der Tragstruktur, zusammenwirken. Insbesondere kann das Festsetzelement
mit einer Kraft gegen die Tragschiene pressbar sein, so dass ein Verschieben des Schwenkgetriebes
entlang der Tragschiene verhindert ist. Vorzugsweise ist das Festsetzelement mittels
einer Betätigung des Schwenkgetriebes von einer Freigabeposition in die Festsetzposition
oder von der Festsetzposition in die Freigabeposition bewegbar. Somit ist die Funktion
des Festsetzens und Freigebens hinsichtlich der Verschiebbarkeit in Längsrichtung
der Tragschiene mit der üblichen Funktion des Schwenkgetriebes gekoppelt. Hierdurch
entfällt eine separate Betätigung zum Festsetzen und Freigeben des Schwenkgetriebes.
Vorzugsweise ermöglicht die übliche Funktion des Schwenkgetriebes ein Verdrehen der
Lamellen um ihre Längsausrichtung und/oder ein Zusammenfahren und/oder Auseinanderfahren
der Lamellen entlang der Tragschiene.
[0008] Nach einer Weiterbildung ragt das Festsetzelement in der Festsetzposition aus dem
Schwenkgetriebe und/oder der Tragstruktur, insbesondere in Richtung zu der Tragschiene
hin, hinaus. Vorzugsweise ist das Festsetzelement in der Freigabeposition mindestens
weitgehend innerhalb des Schwenkgetriebes und/oder der Tragstruktur angeordnet. Hierdurch
ist ein Festsetzen und/oder Freigeben des Schwenkgetriebes hinsichtlich der Verfahrbarkeit
in Längsrichtung der Tragschiene einfach realisierbar. Das Festsetzelement kann als
ein, insbesondere in der Tragstruktur schwenkbar angeordneter, Anschlag bzw. eine
Erhebung ausgebildet sein. Vorzugsweise wirkt dieser Anschlag mit einem korrespondierend
ausgebildeten und der Tragschiene zugeordneten Gegenanschlag zum Festlegen der Position
des Schwenkgetriebes und/oder der Tragstruktur zusammen. Insbesondere sind ein erstes
Festsetzelement zum Festlegen der Position des Schwenkgetriebes bzw. der Tragstruktur
in der ersten Endposition der Lamellen und ein zweites Festsetzelement zum Festlegen
der Position des Schwenkgetriebes bzw. der Tragstruktur in der zweiten Endposition
der Lamellen vorgesehen.
[0009] Gemäß einer weiteren Ausführungsform wirkt das Festsetzelement in der Festsetzposition
mit einer der Tragschiene zugeordneten Festsetzaufnahme, insbesondere einer Rasteinrichtung,
zum mindestens teilweisen Aufnehmen des Festsetzelementes zusammen. Vorzugsweise erstreckt
sich die Festsetzaufnahme mindestens weitgehend entlang der Längsausrichtung der Tragschiene
und/oder des Kanals, insbesondere entlang eines Verschiebeweges für das Schwenkgetriebe
und/oder die Tragstruktur, die Lamellen und/oder die Laufwagen. Somit ist die Position
des Schwenkgetriebes an einer frei wählbaren Stelle entlang der Tragschiene festsetzbar.
Des Weiteren ist ein Festlegen der Position der Lamellenwagen und/oder des Schwenkgetriebes
an einer beliebigen Stelle entlang des Kanals realisierbar. Vorzugsweise ist das Schwenkgetriebe
an einer frei wählbaren Position und/oder an einer von mehreren, insbesondere gleichmäßig
in Längsrichtung des Kanals verteilten, Positionen entlang des Kanals festsetzbar.
Bei mehreren vorgegebenen Positionen zum Festlegen des Schwenkgetriebes, sind die
mehreren Positionen vorzugsweise unmittelbar zueinander benachbart. Somit ergibt sich
eine annähernd frei wählbare Festlegung der Position.
[0010] Die Festsetzaufnahme kann mehrere, insbesondere nebeneinander in Längsrichtung der
Tragschiene angeordnete, Aufnahmebereiche zum Aufnehmen des Festsetzelementes haben.
Ein Aufnahmebereich kann korrespondierend zu der Gestalt des Festsetzelementes ausgebildet
sein, wobei vorzugsweise in der Festsetzposition jegliche Verschiebung des Schwenkgetriebes
entlang der Tragschiene verhindert ist. Alternativ kann der Aufnahmebereich derart
ausgebildet sein, dass das Festsetzelement und/oder die Tragstruktur innerhalb des
Aufnahmebereiches entlang der Tragschiene verschiebbar ist, wobei jedoch der Verfahrweg
derart begrenzt ist, dass ein Verfahren der Lamellen und/oder der Laufwagen entlang
der Tragschiene verhindert ist. Vorzugsweise sind die Aufnahmebereiche, insbesondere
gleichmäßig, über die gesamte Länge der Festsetzaufnahme verteilt. Insbesondere verfahren
das Festsetzelement und/oder das Schwenkgetriebe bei einer Stellung zwischen zwei
vorgegebenen und benachbarten Aufnahmebereichen selbsttätig in eine der beiden vorgegebenen
Aufnahmebereiche.
[0011] Vorzugsweise sind die Aufnahmebereiche jeweils in Längsrichtung der Tragschiene,
der Festsetzaufnahme und/oder des Kanals mittels Vorsprüngen begrenzt. Insbesondere
weisen die Vorsprünge mindestens eine Anschlagsfläche auf, die in der Festsetzposition
zum Zusammenwirken mit dem Festsetzelement vorgesehen ist. Somit dient der Vorsprung
und/oder die Anschlagsfläche in der Festsetzposition als ein Gegenanschlag für das
Festsetzelement. Insbesondere hat ein Vorsprung jeweils zwei voneinander abgewandte
Anschlagsflächen. Die Anschlagsflächen wirken in der Festsetzposition des Festsetzelementes
mit dem Festsetzelement zusammen. Die Vorsprünge können als quer, insbesondere rechtwinklig,
zur Längsrichtung der Festsetzaufnahme ausgerichtete Stege und/oder Zähne ausgebildet
sein.
[0012] Des Weiteren kann die Festsetzaufnahme als ein integraler Bestandteil der Tragschiene
und/oder des Kanals ausgebildet sein. Hierdurch ist die Festsetzaufnahme bereits bei
der Herstellung der Tragschiene, insbesondere als ein Extrusionsprofil, in diese einbringbar.
Alternativ kann die Festsetzaufnahme als ein separates Strangelement, insbesondere
einen Gliederstrang und/oder ein Kettenstrang ausgebildet sein, das positionsfest
mit der Tragschiene verbindbar ist. Hierdurch ist die Nachrüstung von bestehenden
Anlagen ermöglicht. Vorzugsweise ist die Festsetzaufnahme in eine Profilnut der als
Profilschiene oder Profilstrang ausgebildeten Tragschiene einführbar. Insbesondere
hat das Strangelement bzw. der Gliederstrang einen, vorzugsweise starren oder flexiblen,
Strang, an dem mehrere Glieder befestigt sind. Vorzugsweise sind mehrere Glieder,
insbesondere gleichmäßig an dem Strangelement bzw. Gliederstrang verteilt, befestigt.
Insbesondere weist ein Glied jeweils einen Vorsprung, insbesondere mehrere Vorsprünge,
auf.
[0013] Vorzugsweise ist das Strangelement in eine der Tragschiene und/oder dem Kanal zugeordnete
Profilnut einführbar. Hierdurch sind auch bereits bestehende Tragschienen nachrüstbar,
in dem eine Festsetzaufnahme in eine geeignete Profilnut eingeschoben wird. Der Strangelement
kann in der Profilnut selbstklemmend und/oder mittels zusätzlicher Fixiermittel positionsfest
befestigbar sein. Als Fixiermittel können Klebemittel, Schrauben, Nägel, Stifte und/oder
Endkappen für die Tragschiene und/oder den Kanal eingesetzt werden. Vorzugsweise ergibt
sich eine Längsrichtung des Strangelementes, der Profilnut und/oder der Tragschiene
aufgrund einer jeweils lang gestreckten Ausbildung. Die lang gestreckte Ausbildung
kann linear und/oder gebogen sein.
[0014] Die Glieder können jeweils eine Funktionsseite, insbesondere mit mindestens einem
Vorsprung, und eine von der Funktionsseite abgewandte Klemmseite aufweisen. Vorzugsweise
ist die Funktionsseite im in der Profilnut montierten Zustand von einem Nutgrund der
Profilnut abgewandt, so dass ein Zusammenwirken des Vorsprungs mit einem Festsetzelement
ermöglicht ist. Die Klemmseite ist dagegen im montierten Zustand dem Nutgrund der
Profilnut zugewandt. Vorzugsweise ist auf der Klemmseite ein sich in Längsrichtung
der Festsetzaufnahme und/oder des Kanals erstreckender Klemmsteg angeordnet.
[0015] Der Klemmsteg kann mindestens eine erste Rampe und/oder ein Podest aufweisen, wobei
vorzugsweise die Rampe eine ausgehend von dem Podest in Richtung der Längsrichtung
der Festsetzaufnahme und/oder des Stranges abfallende Neigung hat. Während das Podest
im montierten Zustand an dem Nutgrund der Profilnut anliegt, kann die Rampe ein Einführen
der Festsetzaufnahme, insbesondere der Glieder, in die Profilnut erleichtern. Eine
derartige Montageerleichterung ergibt sich bei einer Montagerichtung oder Einschubrichtung,
bei der bei jedem Glied die Rampe vor dem Podest des jeweils selben Gliedes in die
Profilnut eingeführt wird. Insbesondere ist eine von der ersten Rampe abgewandte zweite
Rampe vorgesehen. Hierbei ist von Vorteil, dass sich die Montageerleichterung sowohl
bei einer ersten Montagerichtung als auch bei einer zu der ersten Montagerichtung
um 180° gedrehten zweiten Montagerichtung ergibt. Bei einem flexiblen Strang erlaubt
eine Rampe ein Kippen des Gliedes, so dass die Rampe an der Profilnut anliegt und
das Podest von der Profilnut beabstandet ist.
[0016] Vorzugsweise haben die Glieder jeweils zwei voneinander abgewandte und quer, insbesondere
rechtwinklig, zur Ebene der Funktionsseite und/oder Klemmseite sowie sich in Längsrichtung
der Festsetzaufnahme erstreckende Führungsseiten zum Zusammenwirken mit der Profilnut
des Kanals. Die Außenflächen der Führungsseiten können an jeweils einer Innenfläche
zweier einander zugewandter Innenseiten der Profilnut anliegen. Vorzugsweise hat die
Profilnut zwei einander zugewandte Schenkel, die den Seitenwänden der Profilnut an
einem von einem Nutgrund der Profilnut abgewandten Ende zugeordnet sind. Die freien
Enden der Schenkel sind einander zugewandt, wobei sich vorzugsweise die Schenkel parallel
zur Ebene des Nutgrundes erstrecken. Bei der Verbindung der Festsetzaufnahme bzw.
des Strangelementes mit der Profilnut umfassen die Schenkel mindestens teilweise die
Führungsseiten und/oder die Glieder in einem von dem Nutgrund abgewandten Bereich.
Insbesondere aufgrund des Zusammenwirkens der Führungsseiten mit den Innenseiten der
Profilnut, der Klemmseite mit dem Nutgrund und den Schenkeln der Profilnut mit einer
jeweils korrespondierend zu den Schenkeln ausgebildeten Aussparung ergibt sich eine
hinreichende Führung und/oder Befestigung der Festsetzaufnahme bzw. des Strangelementes
in der Profilnut, insbesondere quer zur Längsausrichtung des Profilstrangs.
[0017] Von besonderem Vorteil ist eine Tragschiene zum Anordnen von Laufwagen und eines
Schwenkgetriebes für eine Vertikaljalousie mit einem Kanal zum Führen und Verschieben
der Laufwagen und des Schwenkgetriebes, wobei dem Kanal eine Festsetzaufnahme zum
Festlegen der Position des Schwenkgetriebes in Bezug auf den Kanal zugeordnet ist.
Aufgrund der dem Kanal zugeordneten Festsetzaufnahme ist ein Festlegen oder Festsetzen
der Position der Lamellenwagen und/oder des Schwenkgetriebes ermöglicht. So ist bei
einer festgelegten Position des Schwenkgetriebes ein Verschieben der Lamellenwagen
aufgrund einer Verschiebung des Schwenkgetriebes entlang des Kanals verhindert. Insbesondere
ist mittels der Festsetzaufnahme ein Festlegen der Position des Schwenkgetriebes und/oder
der Lamellenwagen in der ersten Endposition und/oder der zweiten Endposition der Lamellen
realisierbar.
[0018] Des Weiteren ist ein Schwenkzapfen, insbesondere zum Befestigen eines Kurbelstabes,
vorgesehen. Vorzugsweise ist der Kurbelstab und/oder Schleuderstab mit dem Schwenkzapfen
drehfest verbindbar. Der Schwenkzapfen ist um seine Längsachse drehbar. Über eine
Drehung des Kurbelstabes um seine Längsachse erfolgt die Drehung des Schwenkzapfens
um seine Längsachse. Zudem kann das Schwenkgetriebe und/oder die Tragstruktur mittels
des Kurbelstabes entlang der Tragschiene verschoben werden. Darüber hinaus ist der
Schwenkzapfen mit einem Schieber gekoppelt, der aus einer ersten Endlage in eine von
der ersten Endlage verschiedenen zweiten Endlage und/oder aus der zweiten Endlage
in die erste Endlage verschiebbar ist. Mittels des Schiebers ist in der ersten Endlage
die Festsetzposition des Festsetzelementes in der ersten Endposition der Lamellen
und/oder in der zweiten Endlage die Festsetzposition des Festsetzelementes in der
zweiten Endposition der Lamellen realisierbar.
[0019] Der Schieber kann mindestens eine vorsprungartige Nase aufweisen. Vorzugsweise drückt
die Nase in der ersten Endlage und/oder zweiten Endlage des Schiebers das Festsetzelement
in die Festsetzposition. Insbesondere hat der Schieber eine erste Nase und eine von
der ersten Nase abgewandte zweite Nase. Vorzugsweise ist die erste Nase zum Zusammenwirken
mit einem Schwenkdeckel und die zweite Nase zum Zusammenwirken mit dem Festsetzelement,
insbesondere in der ersten Endlage und/oder der zweiten Endlage des Schiebers, vorgesehen.
[0020] Von besonderem Vorteil ist eine Vertikaljalousie mit einem erfindungsgemäßen Schwenkgetriebe.
Vorzugsweise sind mehrere Lamellen vorgesehen, wobei jeweils eine Lamelle an jeweils
einem einzelnen Laufwagen befestigt ist. Die Lamellen sind mittels des Schwenkgetriebes
um ihre Längsachse aus der ersten Endposition mit einem geschlossenen Behang in die
zweite Endposition mit einem geschlossenen Behang und/oder aus der zweiten Endposition
in die erste Endposition schwenkbar. Vorzugsweise ist eine Schwenkwelle vorgesehen,
die das Schwenkgetriebe mit den Laufwagen und einem den Laufwagen jeweils zugeordneten
Lamellengetriebe zum Verdrehen der Lamellen um deren Längsachse verbindet. Insbesondere
ist das Schwenkgetriebe in einer Tragschiene zum Verfahren der Laufwagen verschiebbar.
Vorzugsweise ist das in Längsrichtung der Tragschiene verfahrbare Schwenkgetriebe
in der ersten Endposition und/oder der zweiten Endposition der Lamellen zum Verhindern
eines Verfahrens der Lamellenwagen in mindestens eine Verschieberichtung hinsichtlich
seiner Position in Bezug auf die Tragschiene festgesetzt und/oder in seiner Verschiebbarkeit
eingeschränkt.
[0021] Somit sind eine Fehlbedienung, ein Verhaken der Lamellen und/oder eine Beschädigung
der Vertikaljalousie aufgrund eines Verfahrens der Lamellen entlang der Tragschiene
bei im Wesentlichen in Längsrichtung zur Tragschiene ausgerichteten Lamellen bzw.
Lamellenflächen verhinderbar.
[0022] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schwenkgetriebes,
- Fig. 2
- eine erste perspektivische Draufsicht auf ein teilmontiertes Schwenkgetriebe,
- Fig. 3
- eine zweite perspektivische Draufsicht auf ein teilmontiertes Schwenkgetriebe mit
einem Schieber in einer ersten Endlage,
- Fig. 4
- eine dritte perspektivische Draufsicht auf ein teilmontiertes Schwenkgetriebe mit
einem Schieber in einer zweiten Endlage,
- Fig. 5
- eine weitere perspektivische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Schwenkgetriebe
in einem endmontierten Zustand,
- Fig. 6
- eine geschnittene perspektivische Seitendarstellung des erfindungsgemäßen Schwenkgetriebes
gemäß Fig. 1 in einer Tragschiene einer Vertikaljalousie,
- Fig. 7
- eine geschnittene erste Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schwenkgetriebes in der
ersten Endlage,
- Fig. 8
- eine geschnittene zweite Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schwenkgetriebes in der
Freigabeposition,
- Fig. 9
- eine geschnittene dritte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schwenkgetriebes in der
zweiten Endlage,
- Fig. 10
- eine geschnittene weitere Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schwenkgetriebes in
der ersten Endlage während eines Übersprungs,
- Fig. 11a - 11 d
- vier verschiedene Darstellungen einer ersten Festsetzaufnahme zum Zusammenwirken mit
einem erfindungsgemäßen Schwenkgetriebe,
- Fig. 12a - 12d
- vier verschiedene Darstellungen einer zweiten Festsetzaufnahme zum Zusammenwirken
mit einem erfindungsgemäßen Schwenkgetriebe,
- Fig. 13a - 13d
- vier verschiedene Darstellungen einer dritten Festsetzaufnahme zum Zusammenwirken
mit einem erfindungsgemäßen Schwenkgetriebe,
- Fig. 14a - 14d
- vier verschiedene Darstellungen einer weiteren Festsetzaufnahme zum Zusammenwirken
mit einem erfindungsgemäßen Schwenkgetriebe.
[0023] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schwenkgetriebes
10. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Schwenkgetriebe 10 als ein
Schleuderstabgetriebe ausgebildet. Das Schwenkgetriebe 10 hat eine Tragstruktur 11
mit einer Oberseite 12 und einer von der Oberseite 12 abgewandten Unterseite 13. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist die Tragstruktur 11 als ein Getriebegehäuse 11 ausgebildet.
Zwischen der Oberseite 12 und der Unterseite 13 und quer, hier im Wesentlichen rechtwinklig,
zur Ebene der Oberseite 12 bzw. der Unterseite 13 hat das Getriebegehäuse 11 eine
erste Seite 14, eine von der ersten Seite 14 abgewandte zweite Seite 15 und eine quer,
hier im Wesentlichen rechtwinklig, zu den Ebenen der Seiten 14, 15 angeordnete erste
Stirnfläche 16 sowie eine von der ersten Stirnfläche 16 abgewandte zweite Stirnfläche
17.
[0024] Dem Getriebegehäuse 11 ist eine Schiebeeinrichtung 18 zugeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
umfasst die Schiebeeinrichtung 18 eine erste Rolle 19, eine zweite Rolle 20 und eine
dritte Rolle 21. Die erste Rolle 19 ist der zweiten Seite 15 zugeordnet und die zweite
Rolle 20 sowie die dritte Rolle 21 sind der ersten Seite 14 zugeordnet. Die Rollen
19, 20, 21 sind jeweils um eine Rollenachse 22 drehbar gelagert. Für eine bessere
Übersichtlichkeit ist nur die Rollenachse 22 der zweiten Rolle 20 mit einem Bezugszeichen
versehen. Hierbei erstreckt sich die Rollenachse 22 der ersten Rolle 19 quer, hier
rechtwinklig, zur Ebene der zweiten Seite 15 nach außen. Die Rollenachsen 22 der zweiten
und dritten Rolle 20, 21 erstrecken sich quer, hier rechtwinklig, zur Ebene der ersten
Seite 14 nach außen. Mittels der Schiebeeinrichtung 18 und den Rollen 19, 20, 21 ist
das Schwenkgetriebe 10 innerhalb einer hier nicht näher dargestellten Tragschiene
einer Vertikaljalousie verschiebbar bzw. verfahrbar.
[0025] Aus der Unterseite 13 erstreckt sich ein Schwenkzapfen 23 nach außen. Der Schwenkzapfen
23 ist um seine Längsachse drehbar und ist bei diesem Ausführungsbeispiel zur Ebene
der Unterseite geneigt. Im Bereich des freien Endes des Schwenkzapfens 23 ist eine
Öse 24 vorgesehen. Die Öse 24 dient zum Befestigen eines hier nicht näher dargestellten
Kurbelstabes oder Schleuderstabes.
[0026] Die Stirnflächen 16, 17 weisen jeweils eine Öffnung auf, wobei sich ein Schwenkwellenkanal
25 von der ersten Stirnfläche 16 bis zur zweiten Stirnfläche 17 erstreckt. Der Schwenkwellenkanal
25 dient zur Aufnahme einer hier nicht näher dargestellten Schwenkwelle. Im montierten
Zustand einer Vertikaljalousie durchdringt die Schwenkwelle sowohl das Schwenkgetriebe
10 als auch sämtliche Laufwagen, an denen jeweils eine Lamelle befestigt ist. Die
Schwenkwelle durchsetzt in allen Laufwagen und dem Schwenkgetriebe 10 jeweils ein
Zahnrad eines Getriebes. Hierbei sind die Laufwagen und das Schwenkgetriebe 10 in
Bezug auf die Axialrichtung der Schwenkwelle verschiebbar, in Drehrichtung der Schwenkwelle
um ihre Längsachse ist die Schwenkwelle jedoch drehfest mit dem jeweiligen Zahnrad
der Laufwagen und des Schwenkgetriebes 10 gekuppelt. Bei dem Schwenkgetriebe 10 ist
das Zahnrad als ein Schneckenrad 26 ausgebildet, das den Schwenkwellenkanal 25 zum
Aufnehmen der Schwenkwelle aufweist.
[0027] Im Bereich der Oberseite 12 weist das Schwenkgetriebe 10 bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Festsetzelement 27 und einen Schwenkdeckel 28 auf. Des Weiteren ist für das Schwenkgetriebe
10 und das Festsetzelement 27 eine separate Festsetzaufnahme 29 vorgesehen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist die Festsetzaufnahme 29 als ein Strangelement 29 ausgebildet.
Die Festsetzaufnahme 29 wirkt mit dem Festsetzelement 27 zum Festelegen der Position
des Schwenkgetriebes 10 bzw. des Getriebegehäuses 11 zusammen. Die Festsetzaufnahme
29 ist einer hier nicht näher dargestellten Tragschiene zugeordnet. Der Aufbau und
die Funktionsweise des Festsetzelementes 27 und des Schwenkdeckels 28 werden anhand
der folgenden Figurenbeschreibungen näher erläutert.
[0028] Fig. 2 ist eine erste perspektivische Draufsicht auf ein teilmontiertes Schwenkgetriebe
10 zu entnehmen. Hier ist die Oberseite 12 des Getriebegehäuses 11 entfernt. Eine
Getriebeanordnung 30 innerhalb des Getriebegehäuses 11 ist in einem teilmontierten
Zustand dargestellt.
[0029] Der Schwenkzapfen 23 ist mit seiner Längsachse gegenüber der Ebene der Unterseite
13 geneigt und in einer Zapfenaufnahme 31 drehbar gelagert. An dem von der Öse 24
abgewandten Ende hat der Schwenkzapfen 23 eine Gelenkkugel 32. Eine Schneckenverzahnung
33 am Umfang des Schwenkzapfens 23 greift in eine zur Schneckenverzahnung 33 korrespondierend
ausgebildete Verzahnung 34 am Außenumfang des Schneckenrades 26 ein. Die Verzahnung
34 ist einem ersten Ende des Schneckenrades 26 zugeordnet. In einem zu der ersten
Verzahnung 34 benachbarten und einem zweiten Ende des Schneckenrades 26 zugewandten
Bereiches des Umfangs des Schneckenrades 26 ist ein Spindelgewinde 35 angeordnet.
[0030] Fig. 3 zeigt eine zweite perspektivische Draufsicht auf ein teilmontiertes Schwenkgetriebe
10 mit einem Schieber 36 in einer ersten Endlage. Der Schieber 36 weist ein Gewinde
auf, das in das Spindelgewinde 35 des Schneckenrades 26 eingreift. Hierbei ist der
Schieber 36 in einem hier nicht dargestellten endmontierten Zustand auf einer der
Oberseite 12 zugewandten Seite des Schneckenrades 26 angeordnet. Der Schieber 36 weist
eine Kulisse 37 auf, in der die Gelenkkugel 32 des Schwenkzapfens 23 geführt ist.
Die Kulisse 37 ist quer zur Längachse des Schwenkwellenkanals 25 ausgerichtet.
[0031] Der Schieber 36 weist in einem hier nicht dargestellten endmontierten Zustand auf
einer der Oberseite 12 zugewandten Seite eine erste vorsprungartige Nase 38 und eine
zweite vorsprungartige Nase 39 auf. Die Nasen 38, 39 sind bei diesem Ausführungsbeispiel
als Erhebungen ausgebildet. Die erste Nase 38 ist an einem der ersten Stirnfläche
16 zugewandten Ende des Schiebers 36 angeordnet, während die zweite Nase 39 an einem
der zweiten Stirnfläche 17 zugewandten Ende des Schiebers 36 angeordnet ist.
[0032] In der hier gezeigten ersten Endlage des Schiebers 36 befindet sich die Gelenkkugel
32 an einem ersten Ende der Kulisse 37 und die Öse 24 des Schwenkzapfens 23 ist der
zweiten Seite 15 zugewandt. Des Weiteren ist der Schieber 36 in Richtung der ersten
Stirnfläche 16 verschoben. Die erste Nase 38 ist angrenzend an die erste Stirnfläche
16 positioniert, während die zweite Nase 39 von der zweiten Stirnfläche 17 beabstandet
ist.
[0033] Bei einer Drehbewegung des Schwenkzapfens 23 führt der Schieber 36 gleichzeitig eine
Linearbewegung in Längsrichtung des Schwenkwellenkanals 25 aus. Hierdurch erfolgt
zugleich eine Linearverschiebung der Kulisse 37, wodurch die Neigungslage des Schenkzapfens
23 veränderbar ist. Abhängig von der Drehrichtung des Schwenkzapfens 23 bewegt sich
der Schieber 36 in Richtung der ersten Stirnfläche 16 oder der zweiten Stirnfläche
17. Hierbei kippt der Schieber 23 bzw. die Kulisse 37 den Schwenkzapfen 23 derart,
dass die Öse 23 in der ersten Endlage der zweiten Seite 15 oder in einer zweiten Endlage
der ersten Seite 14 zugewandt ist.
[0034] Fig. 4 ist eine dritte perspektivische Draufsicht auf ein teilmontiertes Schwenkgetriebe
10 mit dem Schieber 36 in einer zweiten Endlage zu entnehmen. In der zweiten Endlage
des Schiebers 36 befindet sich die Gelenkkugel 32 an einem von dem ersten Ende abgewandten
zweiten Ende der Kulisse 37 und die Öse 24 des Schwenkzapfens 23 ist der ersten Seite
14 zugewandt. Des Weiteren ist der Schieber 36 in Richtung der zweiten Stirnfläche
17 verschoben. Die zweite Nase 39 ist angrenzend an die zweite Stirnfläche 17 positioniert,
während die erste Nase 38 von der ersten Stirnfläche 16 beabstandet ist.
[0035] Fig. 5 zeigt eine weitere perspektivische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Schwenkgetriebe
10 in einem endmontierten Zustand. Im Vergleich zum teilmontierten Zustand gemäß Fig.
4 ist nach Fig. 5 die Oberseite 12 mittels einer Abdeckung 40 mindestens weitgehend
verschlossen.
[0036] Die Abdeckung 40 weist Öffnungen 41, 42 auf. Die Öffnungen 41, 42 sind im Bereich
des Schneckenrades 26 angeordnet. Der Öffnung 42 ist das Festsetzelement 27 und der
Öffnung 41 ist der Schwenkdeckel 28 zugeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
die Öffnungen 41, 42 jeweils als ein Paar von zwei Öffnungen ausgebildet, wobei die
Öffnung 41 mittels eines Stegs 76 und die Öffnung 42 mittels eines Stegs 77 in jeweils
zwei Einzelöffnungen getrennt sind. Die Stege 76, 77 sind quer, hier rechtwinklig
zur Längsausrichtung des Schwenkwellenkanals 25 ausgerichtet. Das Festsetzelement
27 ist um den Steg 77 schwenkbar gelagert. Ebenso ist der Schwenkdeckel 28 um den
Steg 76 schwenkbar gelagert. Das Festsetzelement 27 und der Schwenkdeckel 28 sind
in einer Freigabeposition und bei einer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung der
Abdeckung 40 jeweils im Wesentlichen waagerecht ausgerichtet. In der Freigabeposition
sind das Festsetzelement und der Schwenkdeckel 28 im Wesentlichen in der Ebene der
Oberseite 12 und/oder mindestens weitgehend innerhalb des Getriebegehäuses 11 angeordnet.
Des Weiteren ist das Festsetzelement 27 aufgrund der drehbaren Lagerung um den Steg
77 aus dem Getriebegehäuse 11 und über die Fläche der Oberseite 12 und/oder der Abdeckung
40 hinaus bewegbar. Der Schwenkdeckel 28 verbleibt auch bei einer Verschwenkung um
den Steg 76 innerhalb des Getriebegehäuses 11.
[0037] Befindet sich der Schieber 36 in der ersten Endlage drückt die Nase 39 eine erste
Festsetzseite 78 des Festsetzelementes 27 aus der Öffnung 42 nach außen und über die
Fläche der Oberseite 12 hinaus. In der zweiten Endlage des Schiebers 36 drückt die
Nase 39 eine zweite Festsetzseite 79 des Festsetzelementes 27 aus der Öffnung 42 nach
außen und über die Fläche der Oberseite 12 hinaus. In einer Zwischenstellung des Schiebers
36 zwischen der ersten Endlage und der zweiten Endlage wirkt die Nase 39 derart mit
dem Festsetzelement 27 zusammen, dass das Festsetzelement 27 mindestens weitgehend
innerhalb des Getriebegehäuses 11 und im wesentlichen parallel zur Oberseite 12 angeordnet
ist.
[0038] Fig. 6 ist eine geschnittene perspektivische Seitendarstellung des erfindungsgemäßen
Schwenkgetriebes 10 in einer Tragschiene 43 einer Vertikaljalousie zu entnehmen. Die
Tragschiene 43 ist als ein Profilstrang ausgebildet, in dem das Schwenkgetriebe 10
in Richtung seiner Längsachse verschiebbar geführt ist. Die Tragschiene 43 weist einen
Kanal 75 auf, der sich in Längsrichtung der Tragschiene 43 und über die gesamte Länge
der Tragschiene 43 erstreckt. Hierbei dienen Profilstege 44 als eine Führung und Auflagefläche
für die Rollen 19, 20, 21 der Schiebeeinrichtung 18 des Schwenkgetriebes 10. Die Profilstege
44 erstrecken sich an einer Innenseite des Kanals 75 und in Längsrichtung des Kanals
75.
[0039] Die Verzahnung 34 macht etwa die Hälfte der Länge des Schneckenrades 26 aus, während
das Spindelgewinde 35 die verbleibende etwa halbe Länge des Schneckenrades 26 belegen.
Der Schwenkwellenkanal 25 des Schneckenrades 26 weist an seiner Innenfläche einen
stegartigen Wulst 45 auf, der sich in Längsrichtung des Schwenkwellenkanals 25 erstreckt.
Eine hier nicht näher dargestellte Schwenkwelle weist eine zu dem Wulst 45 korrespondierend
ausgebildete Nut auf, so dass die Schwenkwelle drehfest mit dem Schneckenrad 26 verbindbar
ist.
[0040] Die Festsetzaufnahme 29 ist in einer Profilnut 46 eingeschoben und gegen ein Verschieben
in Bezug auf die Tragschiene 43 gesichert. Die Festsetzaufnahme 29 ist somit ortsfest
mit der Tragschiene 43 verbunden. Die Festsetzaufnahme 29 hat mehrere Glieder 47 und
der Abstand der Glieder 47 definiert einen Aufnahmebereich 48. Hier sind für eine
bessere Übersichtlichkeit nicht alle Glieder 47 und Aufnahmebereiche 48 mit einem
Bezugszeichen versehen.
[0041] Sobald sich der Schieber 36 in der ersten Endlage oder der zweiten Endlage befindet,
ist die erste Festsetzseite 78 oder die zweite Festsetzseite 79 des Festsetzelementes
27 aus dem Getriebegehäuse 11 heraus und in einen Aufnahmebereich 48 hinein gedrückt.
Hierdurch ist ein Verschieben des Schwenkgetriebes 10 in Längsrichtung der Tragschiene
43 mindestens so weitgehend verhinderbar, dass ein Zusammenschieben und/oder Auseinanderziehen
von hier nicht näher dargestellten Laufwagen, die in dem Kanal 75 verschiebbar angeordnet
sind, verhindert ist.
[0042] Fig. 7 zeigt eine geschnittene erste Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schwenkgetriebes
10 in der ersten Endlage. Insoweit wird auch auf die Beschreibung zu Fig. 3 verwiesen.
In der ersten Endlage befindet sich die Nase 39 des Schiebers 36 unterhalb des äußeren
Endes der zweiten Festsetzseite 79 des Festsetzelementes 27. Die beiden voneinander
abgewandten äußeren Enden der ersten Festsetzseite 78 und der zweiten Festsetzseite
79 haben eine größere Materialdicke als der Bereich des Festsetzelementes 27 zwischen
den beiden äußeren Enden. Hierdurch und aufgrund der Position der Nase 39 unterhalb
der Verdickung der zweiten Festsetzseite 79 ist das Festsetzelement 27 aufgrund seiner
drehbaren Lagerung um den Steg 77 aus der Ebene der Oberseite 12 verschwenkt. Hierdurch
ragt die zweite Festsetzseite 79 in einen Aufnahmebereich 48 der Festsetzaufnahme
29 hinein.
[0043] Die erste Festsetzseite 78 weist an ihrem äußeren Ende auf einer der Festsetzaufnahme
29 zugewandten Seite eine vorsprungartige Erhebung 80 auf, die in der ersten Endlage
von der Festsetzaufnahme 29 weg und in das Schwenkgetriebe 10 hinein verschwenkt ist.
Die zweite Festsetzseite 79 weist an ihrem äußeren Ende auf einer der Festsetzaufnahme
29 zugewandten Seite eine vorsprungartige Erhebung 81 auf, die in der ersten Endlage
in einen Aufnahmebereich 48 hinein und aus der Oberseite 12 heraus verschwenkt ist.
[0044] Die Aufnahmebereiche 48 sind in Längsrichtung der Festsetzaufnahme 29 durch Vorsprünge
54 begrenzt. Aufgrund der in den Aufnahmebereich 48 ragenden Erhebung 81 ist der Verfahrweg
des Schwenkgetriebes 10 in Längsrichtung der Festsetzaufnahme 29 beschränkt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel weisen die Erhebungen 80, 81 auf einer Seite jeweils eine schräge
Flanke auf. Zudem ist bei diesem Beispiel ein Strang 49 der Festsetzaufnahme 29 flexibel,
elastisch und/oder federnd ausgebildet. Hierdurch besteht in einer ersten Verschieberichtung
des Schwenkgetriebes 10 in Längsrichtung der Festsetzaufnahme 29 die Möglichkeit,
dass die jeweilige Erhebung 80, 81 aufgrund der schrägen Flanke beim Anstoßen an einem
Vorsprung 54 bei einer hinreichenden Zugkraft den Strang 49 von dem Schwenkgetriebe
10 weg drückt. Hierdurch ist ein Überspringen des zunächst blockierenden Vorsprungs
54 bei einer Verschiebung in die erste Verschieberichtung möglich.
[0045] Bei einer Bewegung des Schwenkgetriebes 10 in eine von der ersten Verschieberichtung
abgewandten zweiten Verschieberichtung wirkt die Erhebungen 81 dagegen als reines
Blockadeelement, so dass eine Verschiebung des Schwenkgetriebes 10 über den Aufnahmebereich
48, in den die Erhebung 81 eingreift, blockiert ist.
[0046] Fig.8 ist eine geschnittene zweite Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schwenkgetriebes
10 in der Freigabeposition zu entnehmen. In der Freigabeposition befindet sich der
Schieber 38 zwischen der ersten Endlage und der zweiten Endlage. In der Freigabeposition
befindet sich die Nase 39 nicht unterhalb des verdickten äußeren Endes der ersten
Festsetzseite 78 oder der zweiten Festsetzseite 79. Stattdessen liegt die Nase 39
derart an einem Mittenbereich des Festsetzelementes 27 an, dass das Festsetzelement
27 im Wesentlichen parallel zur Oberseite 12 ausgerichtet ist. Hierbei sind die Erhebungen
80, 81 derart angeordnet, dass ein freies Verschieben des Schwenkgetriebes 10 entlang
der Festsetzaufnahme 29 wahlweise in die erste und zweite Verschieberichtung möglich
ist, wobei die Erhebungen 80, 81 nicht in Kontakt mit den Vorsprüngen 54 gelangen.
[0047] Fig.9 ist eine geschnittene dritte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schwenkgetriebes
10 in der zweiten Endlage zu entnehmen. Insoweit wird auch auf die Beschreibung zu
Fig. 4 verwiesen. In der zweiten Endlage befindet sich die Nase 39 des Schiebers 36
unterhalb des äußeren Endes der ersten Festsetzseite 78 des Festsetzelementes 27.
Aufgrund der Position der Nase 39 unterhalb der Verdickung der ersten Festsetzseite
78 ist das Festsetzelement 27 aufgrund seiner drehbaren Lagerung um den Steg 77 aus
der Ebene der Oberseite 12 verschwenkt. Hierbei ragt die erste Festsetzseite 78 in
einen Aufnahmebereich 48 der Festsetzaufnahme 29 hinein.
[0048] Die vorsprungartige Erhebung 80 der ersten Festsetzseite 78 ist in der zweiten Endlage
in einen Aufnahmebereich 48 hinein und aus der Oberseite 12 heraus verschwenkt. Die
vorsprungartige Erhebung 81 der zweiten Festsetzseite 79 ist in der zweiten Endlage
von der Festsetzaufnahme 29 weg und in das Schwenkgetriebe 10 hinein verschwenkt.
[0049] Aufgrund der in den Aufnahmebereich 48 ragenden Erhebung 80 ist der Verfahrweg des
Schwenkgetriebes 10 in Längsrichtung der Festsetzaufnahme 29 beschränkt. Aufgrund
der schrägen Flanke an der Erhebung 80 besteht in einer ersten Verschieberichtung
des Schwenkgetriebes 10 in Längsrichtung der Festsetzaufnahme 29 die Möglichkeit,
dass die jeweilige Erhebung 80 aufgrund der schrägen Flanke beim Anstoßen an einem
Vorsprung 54 bei einer hinreichenden Zugkraft den Strang 49 von dem Schwenkgetriebe
10 weg drückt. Hierdurch ist ein Überspringen des zunächst blockierenden Vorsprungs
54 bei einer Verschiebebewegung des Schwenkgetriebes 10 in die erste Verschieberichtung
möglich.
[0050] Bei einer Bewegung des Schwenkgetriebes 10 in eine von der ersten Verschieberichtung
abgewandten zweiten Verschieberichtung wirkt die Erhebung 80 dagegen als reines Blockadeelement,
so dass eine Verschiebung des Schwenkgetriebes 10 über den Aufnahmebereich 48, in
den die Erhebung 80 eingreift, blockiert ist.
[0051] Fig. 10 zeigt eine geschnittene weitere Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schwenkgetriebes
10 in der ersten Endlage während eines Übersprungs. Aufbau und Lage entsprechen weitgehend
der Darstellung gemäß Fig. 7. Insoweit wird auch auf die vorangegangene Beschreibung
verwiesen.
[0052] Befindet sich der Schieber 36 in der ersten Endlage und erfolgt eine weitere Drehung
des Schwenkzapfens 23 in Richtung dieser ersten Endlage, dreht sich bei einer hinreichenden
Kraft das Spindelgewinde 35 weiter um seine Längsachse. Zum Vermeiden einer Beschädigung
des Schwenkgetriebes 10 wird hierbei der Schieber 36 durch das Spindelgewinde 35 und
aufgrund des Anliegens des Schiebers 36 an der Innenseite der Stirnfläche 16 aus dem
Spindelgewinde 35 heraus und in Richtung der Oberseite 12 gedrückt. Hierbei schlägt
die Nase 38 an einer Innenseite eines ersten Endes 82 des Schwenkdeckels 28 an, wodurch
der Schwenkdeckel 28 um den Steg 76 verschwenkt wird. Hierdurch wird das erste Ende
82 ein Stück in Richtung der Oberseite 12 und/oder der Festsetzaufnahme 29 gedrückt,
wobei nach diesem Ausführungsbeispiel das erste Ende 82 nicht über die Oberseite 12
hinaus ragt. Zugleich wird ein von dem ersten Ende 82 abgewandtes zweites Ende 83
ein Stück weit um den Steg 76 herum und in das Schwenkgetriebes 10 hinein geschwenkt.
[0053] Bei einer weiteren Drehung des Schwenkzapfens 23 und des Spindelgewindes 35 greift
das Gewinde des Schiebers 36 wieder in das Spindelgewindes 35 ein, wodurch eine Steigung
des Spindelgewindes 35 übersprungen ist. Der Schwenkdeckel 28 wird zugleich in seine
Ausgangsposition zurück geschwenkt.
[0054] Befindet sich der Schieber 36 in der gemäß Fig. 9 dargestellten zweiten Endlage und
erfolgt eine weitere Drehung des Schwenkzapfens 23 in Richtung der zweiten Endlage,
dreht sich bei einer hinreichenden Kraft das Spindelgewinde 35 weiter um seine Längsachse.
Zum Vermeiden einer Beschädigung des Schwenkgetriebes 10 wird hierbei der Schieber
36 durch das Spindelgewinde 35 und aufgrund des Anliegens des Schiebers 36 an der
Innenseite der Stirnfläche 17 aus dem Spindelgewinde 35 heraus und in Richtung der
Oberseite 12 gedrückt. Hierbei schlägt die Nase 38 an einer Innenseite eines zweiten
Endes 83 des Schwenkdeckels 28 an, wodurch der Schwenkdeckel 28 um den Steg 76 verschwenkt
wird. Hierdurch wird das zweite Ende 83 ein Stück in Richtung der Oberseite 12 und/oder
der Festsetzaufnahme 29 gedrückt, wobei nach diesem Ausführungsbeispiel das zweite
Ende 83 nicht über die Oberseite 12 hinaus ragt. Zugleich wird das von dem zweiten
Ende 83 abgewandte erste Ende 82 ein Stück weit um den Steg 76 herum und in das Schwenkgetriebes
10 hinein geschwenkt.
[0055] Bei einer weiteren Drehung des Schwenkzapfens 23 und des Spindelgewindes 35 greift
das Gewinde des Schiebers 36 wieder in das Spindelgewindes 35 ein, wodurch eine Steigung
des Spindelgewindes 35 übersprungen ist. Der Schwenkdeckel 28 wird zugleich in seine
Ausgangsposition zurück geschwenkt.
[0056] Vorzugsweise erfolgt ein Überspringen einer Steigung des Spindelgewindes 35 durch
den Schieber 36, wenn beispielsweise nach der erfolgten Erstmontage der Schieber 36
und eine oder mehrere Lamellen noch nicht ihre vorgesehene Endlage, insbesondere zum
Herstellen eines geschlossenen Behangs, erreicht haben. In dieser Situation ist die
mit dem Schwenkgetriebe 10 und den Laufwagen der Lamellen verbundene Schwenkwelle
nicht durch die Endlage sämtlicher Lamellen blockiert. Aufgrund des Überspringens
des Schiebers 36 über eine oder mehrere Steigungen des Spindelgewindes 35 ist die
Schwenkwelle weiter in Richtung der bereits erreichten Endlage drehbar, wodurch auch
die bislang sich noch nicht in der vorgesehenen Endlage befindenden Lamellen in die
Endlage überführen lassen, so dass schließlich sämtliche Laufwagen und/oder Lamellen
in die vorgesehene Endlage überführt sind. In dieser Position ist ein weiteres Überspringen
des Spindelgewindes 35 aufgrund eines zu hohen Drehmomentes für ein weiteres Verdrehen
der Schwenkwelle verhindert.
[0057] Fig. 11a zeigt eine erste perspektivische Darstellung einer ersten Festsetzaufnahme
29 zum Zusammenwirken mit einem erfindungsgemäßen Schwenkgetriebe 10. Die bei diesem
Ausführungsbeispiel als ein Strangelement ausgebildete Festsetzaufnahme 29 hat einen
Strang 49, der bei diesem Ausführungsbeispiel flexibel ausgebildet ist. Alternativ
kann der Strang 49 als ein starrer Stab ausgebildet sein. Hier hat der Strang 49 einen
runden Querschnitt. In gleichmäßigen Abständen sind mehrere Glieder 47 ortsfest an
dem Strang 49 befestigt bzw. auf den Strang 49 aufgesteckt.
[0058] Die Glieder 49 haben jeweils eine Funktionsseite 50 und eine von der Funktionsseite
50 abgewandte Klemmseite 51. Zwischen der Funktionsseite 50 und der Klemmseite 51
haben die Glieder 49 jeweils zwei voneinander abgewandte und quer zur Ebene der Funktionsseite
50 bzw. Klemmseite 51 ausgerichtete Führungsseiten 52, 53.
[0059] Die Funktionsseite 50 eines jeden Gliedes 47 hat einen Vorsprung 54. Der Abstand
zweier unmittelbar benachbarten Vorsprünge 54 von zwei Gliedern 47 bestimmt die Breite
jeweils eines Aufnahmebereiches 48. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Vorsprung
54 mittig im Bereich der Funktionsseite 50 angeordnet. Hier ist der Vorsprung 54 als
ein Steg ausgebildet, der sich hinsichtlich seiner Längsausrichtung auf der Funktionsseite
50 von der ersten Führungsseite 52 bis zu der von der ersten Führungsseite 52 abgewandten
zweiten Führungsseite 53 erstreckt.
[0060] Fig. 11 b ist eine zweite perspektivische Darstellung der ersten Festsetzaufnahme
29 zu entnehmen. Die Klemmseite 51 eines jeden Gliedes 47 weist einen Klemmsteg 55
auf, der sich hinsichtlich seiner Längsausrichtung in Längsrichtung der Festsetzaufnahme
29 bzw. des Längstranges 49 erstreckt. Der Klemmsteg 55 hat bei diesem Ausführungsbeispiel
eine erste Rampe 56, ein Podest 57 und eine zweite Rampe 58. Das Podest 57 ist mittig
auf der Klemmseite 51 angeordnet und die erste Rampe 57 sowie die zweite Rampe 58
weisen jeweils eine von der Rampe 57 nach außen in Richtung der Längsachse der Festsetzaufnahme
29 bzw. des Stranges 49 abfallende Neigung auf. Die Rampen 57, 58 erleichtern bei
der Montage das Einführen der Glieder 47 der Festsetzaufnahme 29 in die Profilnut
46. Aufgrund der beiden voneinander abgewandten und spiegelsymmetrisch ausgebildeten
Rampen 57, 58 ergibt sich diese Montageerleichterung sowohl bei einer ersten Montagerichtung,
bei der bei jedem Glied 47 die erste Rampe 57 vor der zweiten Rampe 58 des jeweils
selben Gliedes 47 in die Tragschiene 43 bzw. die Profilnut 46 eingeführt wird, als
auch bei einer zu der ersten Montagerichtung um 180° gedrehten zweiten Montagerichtung,
bei der bei jedem Glied 47 die zweite Rampe 58 vor der ersten Rampe 57 des jeweils
selben Gliedes 47 in die Tragschiene 43 bzw. die Profilnut 46 eingeführt wird.
[0061] Bei einem flexiblen Strang 49 ermöglichen die Rampen 57, 58 ein Verkippen der Glieder
47, wenn ein Festsetzelement 27 und/oder eine Erhebung 80, 81, insbesondere mit einer
schrägen Flanke, mit einer hinreichenden Kraft an einen Vorsprung 54 anschlägt. Hierdurch
ist ein Überspringen des Vorsprungs 54 ermöglicht, wodurch beispielsweise eine Beschädigung
vermeidbar ist.
[0062] In dem gemäß Fig. 6 gezeigten montierten Zustand dienen die Führungsseiten 52, 53
zum Führen der Festsetzaufnahme 29 in der Profilnut 46. Hierbei liegen die Außenflächen
der Führungsseiten 52, 53 an jeweils einer Innenfläche zweier einander gegenüberliegender
Innenseiten der Profilnut 46 an.
[0063] Die Breite der Funktionsseite 50 ist geringer als die Breite des Gliedes 47, die
sich aus dem Abstand der beiden voneinander abgewandten Funktionsseiten 52, 53 ergibt.
Hierdurch ergibt sich im Übergangsbereich zwischen der Funktionsseite 50 und der Führungsseite
52 bzw. der Führungsseite 53 jeweils eine Aussparung bzw. ein Versatz 62. Im gemäß
Fig. 6 montierten Zustand greift in den Versatz 62 jeweils ein Schenkel der Profilnut
46 ein. Hierbei sind die freien Enden der beiden Schenkel der Profilnut 46 einander
zugewandt. Aufgrund eines Zusammenwirkens der Führungsseiten 52, 53 und des Klemmstegs
55 mit der Profilnut 46 ist die Festsetzaufnahme 29 bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
klemmend in der Profilnut 46 gehalten. Zusätzlich oder alternativ kann mittels hier
nicht näher dargestellter Endkappen für die Tragschiene 43 ein Verschieben der Festsetzaufnahme
29 verhindert sein.
[0064] Fig. 11c zeigt eine Seitendarstellung der ersten Festsetzaufnahme 29. Jeder Vorsprung
54 hat eine erste Anschlagsfläche 59 und eine von der ersten Anschlagsfläche 59 abgewandte
zweite Anschlagsfläche 60. Die Anschlagsflächen 59, 60 sind quer, bei diesem Ausführungsbeispiel
rechtwinklig, zur Längsausrichtung der Festsetzaufnahme 29 bzw. des Stranges 49 ausgerichtet.
Eine erste Anschlagsfläche 59 eines ersten Gliedes 47 und eine zweite Anschlagsfläche
60 eines unmittelbar zu dem ersten Glied 47 benachbarten zweiten Gliedes 47 begrenzen
bzw. definieren die Breite des Aufnahmebereiches 48.
[0065] In der ersten Endlage oder der zweiten Endlage des Schiebers 36 dienen die Anschlagsflächen
59, 60 als ein Gegenanschlag für das Festsetzelement 27 bzw. die Erhebung 80, 81.
Somit ist ein Verfahrweg des Schwenkgetriebes 10 in der ersten Endlage oder der zweiten
Endlage des Schiebers 36 mittels der Vorsprünge 54 bzw. der Anschlagsflächen 59, 60
beschränkt.
[0066] Weiter ist erkennbar, dass die erste Rampe 56, das Podest 57 und die zweite Rampe
58 eine Breite von jeweils etwa 1/3 der Breite eines Gliedes 47 in Längsrichtung der
Festsetzaufnahme 29 bzw. des Strangs 49 aufweisen.
[0067] Fig. 11d ist eine Frontansicht der ersten Festsetzaufnahme 29 zu entnehmen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel haben die Glieder 47 eine Durchgangsbohrung 61. Der Strang 49
ist durch die Durchgangsbohrungen 61 der Glieder 47 durchgesteckt, wobei die Glieder
47 ortsfest auf dem Strang 49 befestigt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
die Glieder 47 auf den Strang 49, insbesondere mittels eines Kunststoff verarbeitenden,
Spritzverfahrens aufgespritzt. Hierbei ist der Strang 49 beispielsweise als eine Schnur
ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist eine, Klebe-, Reib- und/oder Klemmverbindung
zwischen den Gliedern 47 und dem Strang 49 denkbar. Des Weiteren kann der Strang 49
mit den Gliedern 47 einstückig ausgebildet sein.
[0068] Fig. 12a zeigt eine erste perspektivische Darstellung einer zweiten Festsetzaufnahme
63 zum Zusammenwirken mit einem erfindungsgemäßen Schwenkgetriebe 10. Gleiche Merkmale
wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangegangene
Beschreibung verwiesen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Festsetzaufnahme 63
als ein Strangelement ausgebildet. Die Funktionsseite 50 eines jeden Gliedes 47 hat
einen Vorsprung 54. Der Abstand zweier unmittelbar benachbarter Vorsprünge 54 von
zwei Gliedern 47 bestimmt die Breite jeweils eines Aufnahmebereiches 48. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ragt ein freies Ende 64 der Funktionsseite 50 in Längsrichtung
der Festsetzaufnahme 63 bzw. des Stranges 49 über die Breite der Funktionsseiten 52,
53 hinaus. Der Vorsprung 54 ist bei diesem Beispiel am freien Ende 64 der Funktionsseite
50 angeordnet. Der Vorsprung 54 ist als ein Steg ausgebildet, der sich quer, hier
rechtwinklig zur Längsausrichtung des Festsetzelementes 63 bzw. des Stranges 49 erstreckt.
[0069] Fig. 12b ist eine zweite perspektivische Darstellung der zweiten Festsetzaufnahme
63 zu entnehmen. Gleiche Merkmale wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit
wird auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen. Die Klemmseite 51 eines jeden
Gliedes 47 weist einen Klemmsteg 55 auf, der sich hinsichtlich seiner Längsausrichtung
in Längsrichtung der Festsetzaufnahme 29 bzw. des Längstranges 49 erstreckt. Der Klemmsteg
55 hat bei diesem Ausführungsbeispiel eine Rampe 65 und ein Podest 66. Das Podest
66 erstreckt sich von einem von dem freien Ende 64 abgewandten Ende des Gliedes 47
in Richtung des dem freien Ende 64 zugewandten Endes und ist mittig auf der Klemmseite
51 angeordnet. Die Rampe 65 weist eine von dem Podest 66 nach außen in Richtung der
Längsachse der Festsetzaufnahme 20 bzw. des Stranges 49 und in Richtung des freien
Endes 64 abfallende Neigung auf. Die Rampe 65 erleichtert bei der Montage das Einführen
der Glieder 47 der Festsetzaufnahme 63 in die Profilnut 46. Diese Montageerleichterung
ergibt sich bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich bei einer ersten Montagerichtung,
bei der bei jedem Glied 47 die Rampe 65 vor dem Podest 66 des jeweils selben Gliedes
47 in die Tragschiene 43 bzw. die Profilnut 46 eingeführt wird.
[0070] Bei einem flexiblen Strang 49 ermöglicht die Rampe 65 ein Verkippen der Glieder 47,
wenn ein Festsetzelement 27 und/oder eine Erhebung 80, 81, insbesondere mit einer
schrägen Flanke, mit einer hinreichenden Kraft an einen Vorsprung 54 anschlägt. Hierdurch
ist ein Überspringen des Vorsprungs 54 ermöglicht, wodurch beispielsweise eine Beschädigung
vermeidbar ist.
[0071] Fig. 12c zeigt eine Seitendarstellung der zweiten Festsetzaufnahme 63. Gleiche Merkmale
wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangegangene
Beschreibung verwiesen. Es ist erkennbar, dass die Rampe 65 etwa 1/5 und das Podest
57 etwa 4/5 der Breite eines Gliedes 47 in Längsrichtung der Festsetzaufnahme 29 bzw.
des Strangs 49 aufweisen.
[0072] Fig. 12d ist eine Frontansicht der zweiten Festsetzaufnahme 63 zu entnehmen. Gleiche
Merkmale wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangegangene
Beschreibung verwiesen. Wie auch in Fig. 11 d sind die beiden voneinander abgewandten
Versatze 62 gut zu erkennen.
[0073] Fig. 13a zeigt eine erste perspektivische Darstellung einer dritten Festsetzaufnahme
67 zum Zusammenwirken mit einem erfindungsgemäßen Schwenkgetriebe 10. Gleiche Merkmale
wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangegangene
Beschreibung verwiesen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Festsetzaufnahme 67
als ein Strangelement ausgebildet. Die Funktionsseite 50 eines jeden Gliedes 47 hat
einen Vorsprung 54. Der Abstand zweier unmittelbar benachbarten Vorsprünge 54 von
zwei Gliedern 47 bestimmt die Breite jeweils eines Aufnahmebereiches 48. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist der Vorsprung 54 an einem Ende der Funktionsseite 50 in Längsrichtung
der Festsetzaufnahme 67 bzw. des Stranges 49 angeordnet. Der Vorsprung 54 ist als
ein Steg ausgebildet, der sich quer, hier rechtwinklig zur Längausrichtung des Festsetzelementes
63 bzw. des Stranges 49 erstreckt.
[0074] Fig. 13b ist eine zweite perspektivische Darstellung der dritten Festsetzaufnahme
67 zu entnehmen. Gleiche Merkmale wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit
wird auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen. Die Klemmseite 51 eines jeden
Gliedes 47 weist einen Klemmsteg 55 auf, der sich hinsichtlich seiner Längsausrichtung
in Längsrichtung der Festsetzaufnahme 29 bzw. des Längstranges 49 erstreckt. Der Klemmsteg
55 hat bei diesem Ausführungsbeispiel eine Rampe 68 und ein Podest 69. Das Podest
69 ist an einem von dem Vorsprung 54 abgewandten Ende des Gliedes 47 bzw. der Klemmseite
51 und mittig auf der Klemmseite 51 angeordnet. Die Rampe 68 weist eine von dem Podest
69 nach außen in Richtung der Längsachse der Festsetzaufnahme 20 bzw. des Stranges
49 abfallende Neigung auf. Die Rampe 68 erleichtert bei der Montage das Einführen
der Glieder 47 der Festsetzaufnahme 63 in die Profilnut 46. Diese Montageerleichterung
ergibt sich bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich bei einer ersten Montagerichtung,
bei der bei jedem Glied 47 die Rampe 68 vor dem Podest 69 des jeweils selben Gliedes
47 in die Tragschiene 43 bzw. die Profilnut 46 eingeführt wird.
[0075] Bei einem flexiblen Strang 49 ermöglicht die Rampe 68 ein Verkippen der Glieder 47,
wenn ein Festsetzelement 27 und/oder eine Erhebung 80, 81, insbesondere mit einer
schrägen Flanke, mit einer hinreichenden Kraft an einen Vorsprung 54 anschlägt. Hierdurch
ist ein Überspringen des Vorsprungs 54 ermöglicht, wodurch beispielsweise eine Beschädigung
vermeidbar ist.
[0076] Fig. 13c zeigt eine Seitendarstellung der dritten Festsetzaufnahme 67. Gleiche Merkmale
wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangegangene
Beschreibung verwiesen. Es ist erkennbar, dass die Rampe 68 etwa 4/5 und das Podest
69 etwa 1/5 der Breite eines Gliedes 47 in Längsrichtung der Festsetzaufnahme 29 bzw.
des Strangs 49 aufweisen.
[0077] Fig. 13d ist eine Frontansicht der dritten Festsetzaufnahme 67 zu entnehmen. Gleiche
Merkmale wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangegangene
Beschreibung verwiesen.
[0078] Fig. 14a zeigt eine erste perspektivische Darstellung einer weiteren Festsetzaufnahme
70 zum Zusammenwirken mit einem erfindungsgemäßen Schwenkgetriebe 10. Gleiche Merkmale
wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangegangene
Beschreibung verwiesen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Festsetzaufnahme 70
als ein Strangelement ausgebildet. Die Funktionsseite 50 eines jeden Gliedes 47 hat
jeweils drei Vorsprünge 71, 72, 73. Der Abstand des Vorsprungs 71 zu dem unmittelbar
benachbarten Vorsprungs 72 des gleichen Gliedes 47 und der Abstand des Vorsprungs
72 zu dem unmittelbar benachbarten Vorsprungs 73 des gleichen Gliedes sind identisch
und entspricht dem Abstand zweier einander zugewandter Vorsprünge 71, 73 von zwei
unmittelbar benachbarten Gliedern 47. Diese Abstände bestimmen jeweils die Breite
eines Aufnahmebereiches 48. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge 71,
72, 73 als zahnartige Stege ausgebildet, die sich quer, hier rechtwinklig zur Längausrichtung
des Festsetzelementes 63 bzw. des Stranges 49 erstrecken.
[0079] Fig. 14b ist eine zweite perspektivische Darstellung der weiteren Festsetzaufnahme
70 zu entnehmen. Gleiche Merkmale wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit
wird auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen. Die Klemmseite 51 eines jeden
Gliedes 47 weist einen Klemmsteg 55 auf, der sich hinsichtlich seiner Längsausrichtung
in Längsrichtung der Festsetzaufnahme 29 bzw. des Längstranges 49 erstreckt. Der Klemmsteg
55 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als ein Podest 74 ausgebildet. Das Podest 69
ist mittig auf der Klemmseite 51 angeordnet.
[0080] Fig. 14c zeigt eine Seitendarstellung der weiteren Festsetzaufnahme 70. Gleiche Merkmale
wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangegangene
Beschreibung verwiesen. Jeder zahnartige Vorsprung 71, 72, 73 weist jeweils eine Anschlagsfläche
59 und eine Anschlagsfläche 60 auf.
[0081] Fig. 14d ist eine Frontansicht der weiteren Festsetzaufnahme 70 zu entnehmen. Gleiche
Merkmale wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangegangene
Beschreibung verwiesen.
[0082] Nachfolgend wird die Funktionsweise der Erfindung anhand der Fig. 1 bis 14d näher
erläutert:
In einer horizontal ausgerichteten Tragschiene 43 einer Vertikaljalousie sind mehrere
Laufwagen und im Bereich eines als Endwagen ausgebildeten Laufwagens ein Schwenkgetriebe
10 angeordnet. Der Endwagen ist mit dem Schenkgetriebe 10 verbunden. An den Laufwagen
ist jeweils eine Lamelle angeordnet, die sich von dem Laufwagen aus vertikal nach
unten erstreckt. An der Öse 24 des Schwenkzapfens 23 ist ein Kurbelstab angeordnet,
mit dem die Vertikaljalousie bedienbar ist. In der ersten Endlage und in der zweiten
Endlage des Schwenkzapfens 23 sind die Lamellen derart positioniert, dass der durch
die Lamellen gebildete Behang verschlossen ist bzw. die Lamellen und deren Lamellenfläche
im Wesentlichen in Längsrichtung zu der Tragschiene 43 ausgerichtet sind. Des Weiteren
befindet sich die Öse 24 bzw. der Kurbelstab in der ersten Endlage und in der zweiten
Endlage jeweils seitlich außerhalb der geschlossenen Behangebene, wodurch der Kurbelstab
gut zugänglich ist und ein störender Lichtspalt im Bereich des Kurbelstabes und des
Randbereiches der Vertikaljalousie vermieden ist.
[0083] Durch das Ausfahren des Festsetzelementes 27 in einer der beiden Endlagen des Schwenkzapfens
23 bzw. des Schiebers 36 gelangen das Festsetzelement 27 bzw. Erhebungen 80, 81 in
einen Aufnahmebereich 48 der Festsetzaufnahme 29, 63, 67, 70. Bei einem Versuch das
Schwenkgetriebe 10 mittels des Kurbelstabes in Längsrichtung der Tragschiene 43 zu
verschieben, schlägt das Festsetzelement 27 bzw. eine Erhebung 80, 81 an die Anschlagsfläche
59 oder 60 eines Vorsprungs 54, 71, 72, 73 an, wodurch eine Verschiebebewegung in
der ersten Endlage und der zweiten Endlage verhindert ist. Hierbei kann ein Überspringen
der Vorsprünge 54 in eine erste Verschieberichtung des Schwenkgetriebes 10, insbesondere
zum Schließen des Behangs und/oder eine Gebäudeöffnung möglich sein. Ein Verschieben
des Schwenkgetriebes 10 in die zweite Verschieberichtung zum Öffnen des Behangs und/oder
der Gebäudeöffnung in der ersten und zweiten Endlage ist verhindert.
[0084] Hierdurch ist die Gefahr einer Fehlbedienung und/oder Beschädigung der Vertikaljalousie
erheblich reduziert. Lediglich in einer Zwischenstellung bzw. Freigabeposition zwischen
den beiden Endlagen, bei der das Festsetzelement 27 bzw. eine Erhebung 80, 81 nicht
in den Aufnahmebereich 48 ragt, ist eine freie Verschiebung des Schwenkgetriebes 10
entlang der Tragschiene 43 möglich. In einer solchen Zwischenstellung sind jedoch
die Lamellen aufgrund der Kopplung über die Schwenkwelle aus der geschlossenen Behangebene
und quer zur Längsrichtung der Tragschiene 43 gedreht. Hierdurch ist beispielsweise
ein Verhaken der Lamellen der Vertikaljalousie bei einem Verschieben des Schwenkgetriebes
10 und einem Zusammenschieben oder Auseinanderziehen der Laufwagen entlang der Tragschiene
43 zum Öffnen oder Schließen der Vertikaljalousie weitgehend verhindert.
Bezugszeichenliste: |
10 |
Schwenkgetriebe |
49 |
Strang |
11 |
Tragstruktur |
50 |
Funktionsseite |
12 |
Oberseite |
51 |
Klemmseite |
13 |
Unterseite |
52 |
Führungsseite |
14 |
Seite |
53 |
Führungsseite |
15 |
Seite |
54 |
Vorsprung |
16 |
Stirnfläche |
55 |
Klemmsteg |
17 |
Stirnfläche |
56 |
Rampe |
18 |
Schiebeeinrichtung |
57 |
Podest |
19 |
Rolle |
58 |
Rampe |
20 |
Rolle |
59 |
Anschlagsfläche |
21 |
Rolle |
60 |
Anschlagsfläche |
22 |
Rollenachse |
61 |
Durchgangsbohrung |
23 |
Schwenkzapfen |
62 |
Versatz |
24 |
Öse |
63 |
Festsetzaufnahme |
25 |
Schwenkwellenkanal |
64 |
freies Ende |
26 |
Schneckenrad |
65 |
Rampe |
27 |
Festsetzelement |
66 |
Podest |
28 |
Schwenkdeckel |
67 |
Festsetzaufnahme |
29 |
Festsetzaufnahme |
68 |
Rampe |
30 |
Getriebeanordnung |
69 |
Podest |
31 |
Zapfenaufnahme |
70 |
Festsetzaufnahme |
32 |
Gelenkkugel |
71 |
Vorsprung |
33 |
Schneckenverzahnung |
72 |
Vorsprung |
34 |
Verzahnung |
73 |
Vorsprung |
35 |
Spindelgewinde |
74 |
Podest |
36 |
Schieber |
75 |
Kanal |
37 |
Kulisse |
76 |
Steg |
38 |
Nase |
77 |
Steg |
39 |
Nase |
78 |
erste Festsetzseite |
40 |
Abdeckung |
79 |
zweite Festsetzseite |
41 |
Öffnung |
80 |
Erhebung |
42 |
Öffnung |
81 |
Erhebung |
43 |
Tragschiene |
82 |
erstes Ende |
44 |
Profilsteg |
83 |
Zweites Ende |
45 |
Wulst |
|
|
46 |
Profilnut |
|
|
47 |
Glied |
|
|
48 |
Aufnahmebereich |
|
|
1. Schwenkgetriebe für eine Vertikaljalousie zum Verschwenken von Lamellen aus einer
ersten Endposition in eine von der ersten Endposition abweichende zweite Endposition
und/oder aus der zweiten Endposition in die erste Endposition, das zum Schließen und/oder
Öffnen der Vertikaljalousie entlang einer Tragschiene (43) verschiebbar ist, mit einem
Schwenkzapfen (23) zum Befestigen eines Kurbelstabes, wobei der Schwenkzapfen (23)
um seine Längsachse drehbar ist und mit einem Schieber (36) gekoppelt ist, der aus
einer ersten Endlage in eine von der ersten Endlage verschiedene zweite Endlage und/oder
aus der zweiten Endlage in die erste Endlage verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Festsetzelement (27) zum Bereitstellen einer Verschiebebegrenzung
für das Schwenkgetriebe (10) in Bezug auf die Tragschiene (43) in der ersten Endposition
und/oder der zweiten Endposition vorgesehen ist.
2. Schwenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Festsetzelement (27) in der ersten Endposition und/oder der zweiten Endposition
der Lamellen eine Festsetzposition einnimmt und mit der Tragschiene (43), insbesondere
mittels einer kraftschlüssigen, reibschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbindung,
zusammenwirkt, wobei vorzugsweise das Festsetzelement (27) mittels einer Betätigung
des Schwenkgetriebes (10) von einer Freigabeposition in die Festsetzposition oder
von der Festsetzposition in die Freigabeposition bewegbar ist.
3. Schwenkgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Festsetzelement (27) in der Festsetzposition aus einer Tragstruktur (11), insbesondere
in Richtung zu der Tragschiene (43) hin, hinaus ragt und/oder dass das Festsetzelement
(27) in der Freigabeposition mindestens weitgehend innerhalb der Tragstruktur (11)
angeordnet ist, wobei vorzugsweise das Festsetzelement (27) als ein, insbesondere
in der Tragstruktur (11) schwenkbar angeordneter, Anschlag ausgebildet ist.
4. Schwenkgetriebe nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Festsetzelement (27) in der Festsetzposition mit einer der Tragschiene (43) zugeordneten
Festsetzaufnahme (29, 63, 67, 70), insbesondere einer Rasteinrichtung, zum mindestens
teilweisen Aufnehmen des Festsetzelementes (27) zusammenwirkt, wobei vorzugsweise
sich die Festsetzaufnahme (29, 63, 67, 70) entlang der Längsausrichtung der Tragschiene
(43), insbesondere entlang eines Verschiebeweges für die Tragstruktur (11), erstreckt.
5. Schwenkgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Festsetzaufnahme (29, 63, 67, 70) mehrere, insbesondere nebeneinander in Längsrichtung
der Tragschiene (43) angeordnete, Aufnahmebereiche (48) zum Aufnehmen des Festsetzelementes
(27) hat, wobei vorzugsweise die Aufnahmebereiche (48) in Längsrichtung der Tragschiene
(43) mittels Vorsprüngen (54, 71, 72, 73) begrenzt sind und/oder die Vorsprünge (54,
71, 72, 73) mindestens eine Anschlagsfläche (59, 60) aufweisen, die in der Festsetzposition
zum Zusammenwirken mit dem Festsetzelement (27) vorgesehen ist.
6. Schwenkgetriebe nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Festsetzaufnahme (29, 63, 67, 70) als ein integraler Bestandteil der Tragschiene
(43) oder als ein separates Strangelement, insbesondere ein Gliederstrang, ausgebildet
ist, das positionsfest mit der Tragschiene (43) verbindbar ist, wobei vorzugsweise
das Strangelement (29, 63, 67, 70) einen, insbesondere flexiblen, Strang (49) hat,
an dem mehrere Glieder (47) befestigt sind.
7. Schwenkgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Schiebers (36) in der ersten Endlage die Festsetzposition des Festsetzelementes
(27) in der ersten Endposition der Lamellen und/oder in der zweiten Endlage die Festsetzposition
des Festsetzelementes (27) in der zweiten Endposition der Lamellen realisierbar ist.
8. Schwenkgetriebe nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (36) mindestens eine vorsprungartige Nase (38, 39) hat, wobei vorzugsweise
die Nase (38, 39) in der ersten Endlage und/oder zweiten Endlage des Schiebers (36)
das Festsetzelement (27) in die Festsetzposition drückt.
9. Schwenkgetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (36) eine erste Nase (38) und eine von der ersten Nase (38) abgewandte
zweite Nase (39) hat, wobei vorzugsweise die erste Nase (38) zum Zusammenwirken mit
einem Schwenkdeckel (28) und die zweite Nase (39) zum Zusammenwirken mit dem Festsetzelement
(28), insbesondere in der ersten Endlage und/oder der zweiten Endlage des Schiebers
(36), vorgesehen sind.
10. Vertikaljalousie mit einem Schwenkgetriebe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei von mehreren Lamellen jeweils eine Lamelle an einem Laufwagen befestigt ist
und die Lamellen mittels des Schwenkgetriebes (10) um ihre Längsachse aus der ersten
Endposition mit einem geschlossenen Behang in die zweite Endposition mit einem geschlossenen
Behang und/oder aus der zweiten Endposition in die erste Endposition schwenkbar sind,
und das Schwenkgetriebe (10) in einer Tragschiene (43) zum Verfahren der Laufwagen
verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkgetriebe (10) in der ersten Endposition und/oder der zweiten Endposition
der Lamellen zum Verhindern eines Verfahrens der Lamellenwagen in mindestens eine
Verschieberichtung hinsichtlich seiner Position in Bezug auf die Tragschiene (43)
festgesetzt und/oder in seiner Verschiebbarkeit eingeschränkt ist.