[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Leuchtdiodenmodul, umfassend ein Gehäuse mit
zumindest einem ersten Gehäuseabschnitt, der einen im Wesentlichen kreisförmigen Umriss
aufweist, eine Trägerplatte, die innerhalb des Gehäuses untergebracht ist und auf
der mehrere Leuchtdioden angeordnet sind, Mittel zum Ansteuern der Leuchtdioden, die
innerhalb des Gehäuses untergebracht sind, Mittel zur Anbringung des Leuchtdiodenmoduls
in einem Leuchtengehäuse einer Leuchte, insbesondere einer Einbauleuchte, sowie mindestens
zwei elektrische Anschlusskabel, die an die Mittel zum Ansteuern der Leuchtdioden
angeschlossen und an eine elektrische Versorgungseinrichtung anschließbar sind. Darüber
hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Leuchte, insbesondere Einbauleuchte,
mit einem Leuchtengehäuse und mindestens einem Leuchtdiodenmodul.
[0002] Leuchtmittel sowie Leuchtmittelmodule auf Basis einer oder mehrerer Leuchtdioden
(LEDs) erfreuen sich in den vergangenen Jahren einer stetig wachsenden Beliebtheit.
Einer der wichtigsten Gründe für diese Entwicklung besteht darin, dass Leuchtdioden
im Vergleich zu anderen aus dem Stand der Technik bekannten Leuchtmitteln einen geringen
Energieverbrauch haben und dabei effektive Lichtleistungen zur Verfügung stellen,
die mit den Lichtleistungen herkömmlicher Leuchtmittel vergleichbar sind und diese
teilweise sogar übertreffen. Darüber hinaus zeichnen sich Leuchtdioden durch im Vergleich
zu anderen Leuchtmitteln sehr lange Lebensdauern aus.
[0003] Ein Nachteil der bekannten Leuchtdiodenmodule beziehungsweise der damit ausgestatteten
Leuchten besteht darin, dass die Montage der Leuchtdiodenmodule in einem Leuchtengehäuse
relativ aufwändig ist. Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, ein Leuchtdiodenmodul
und eine Leuchte der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die eine einfache
und für einen Benutzer intuitive Montage des Leuchtdiodenmoduls ermöglichen.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Leuchtdiodenmodul der eingangs genannten Art
mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Hinsichtlich der Leuchte
wird diese Aufgabe durch eine Leuchte der eingangs genannten Art mit den Merkmalen
des Anspruchs 9 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung.
[0005] Ein erfindungsgemäßes Leuchtdiodenmodul zeichnet sich dadurch aus, dass die Mittel
zur Anbringung des Leuchtdiodenmoduls in einem Leuchtengehäuse einer Leuchte ein Außengewinde
umfassen, das am ersten Gehäuseabschnitt ausgebildet ist und mit einem damit korrespondierenden
Innengewinde des Leuchtengehäuses verschraubbar ist. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung ermöglicht eine unkomplizierte Montage des Leuchtdiodenmoduls in einem Leuchtengehäuse
einer Leuchte mittels einer Schraubverbindung. Die hier vorgesehene Schraubverbindung
ermöglicht eine einfache und intuitive Handhabung und stellt darüber hinaus eine sichere
Verbindung des Leuchtdiodenmoduls mit dem Leuchtengehäuse zur Verfügung. Die Möglichkeit
der Direktverdrahtung mittels der Anschlusskabel ermöglicht einen einfachen Anschluss
des Leuchtdiodenmoduls an eine elektrische Versorgungseinrichtung. Um das erfindungsgemäße
Leuchtdiodenmodul in einer Leuchte betreiben zu können, benötigt die Leuchte auf Grund
der Direktverdrahtung keine spezielle Leuchtmittelfassung, in die das Leuchtdiodenmodul
eingeschraubt oder eingesteckt werden muss. Durch den Verzicht auf die Leuchtmittelfassung
kann eine mit mindestens einem derartigen Leuchtdiodenmodul ausgestattete Leuchte
kompakter ausgeführt werden, da die Höhe des Bauraums, der für die Aufnahme des mindestens
einen Leuchtdiodenmoduls vorzusehen ist, in vorteilhafter Weise reduziert werden kann.
[0006] In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse einteilig
ausgebildet ist. Dadurch kann das Gehäuse sehr einfach in einem einzigen Herstellungsschritt
hergestellt werden.
[0007] In einer alternativen Ausführungsform besteht auch die Möglichkeit, dass das Gehäuse
mindestens zwei Gehäuseteile aufweist, die insbesondere kraftschlüssig oder stoffschlüssig
miteinander verbunden sind. Eine (mindestens) zweiteilige Ausführung des Gehäuses
ermöglicht es in vorteilhafter Weise, die Gehäuseteile, die unterschiedliche Gehäuseabschnitte
bilden, bei Bedarf aus verschiedenen Werkstoffen herzustellen.
[0008] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass das
Gehäuse zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, aus einem Keramikwerkstoff
hergestellt ist.
[0009] In einer vorteilhaften Weiterbildung besteht die Möglichkeit, dass das Leuchtdiodenmodul
darüber hinaus Mittel zur festen Anbringung des Leuchtdiodenmoduls in einer Leuchte
umfasst. Zusätzlich zu der Schraubverbindung kann durch diese Variante ein fester
Halt des Leuchtdiodenmoduls in dem Leuchtengehäuse ermöglicht werden. Diese Variante
ist insbesondere bei einer Verwendung von Leuchten, die mit dem hier vorgestellten
Leuchtdiodenmodul ausgestattet sind, in öffentlich zugänglichen Bereichen vorteilhaft,
da ein unbefugtes Herausschrauben des Leuchtdiodenmoduls aus dem Leuchtengehäuse wirksam
verhindert werden kann. Vorzugsweise können die Mittel zur festen Anbringung des Leuchtdiodenmoduls
in einer Leuchte mindestens eine Aufnahmeöffnung umfassen, die in einem Boden des
Gehäuses ausgebildet ist und in die bei der Montage des Leuchtdiodenmoduls in einer
Leuchte jeweils ein Montagemittel, insbesondere eine Montageschraube eingesetzt werden
kann. Dadurch kann ein sicherer Halt des Leuchtdiodenmoduls in einer Leuchte erhalten
werden. Um den Halt des Leuchtdiodenmoduls in einer Leuchte weiter verbessern zu können,
sieht eine besonders vorteilhafte Ausführungsform vor, dass die Mittel zur festen
Anbringung des Leuchtdiodenmoduls in einer Leuchte mindestens zwei Aufnahmeöffnungen
umfassen, die im Boden des Gehäuses ausgebildet sind und in die bei der Montage des
Leuchtdiodenmoduls in einer Leuchte jeweils ein Montagemittel, insbesondere eine Montageschraube,
eingesetzt werden kann.
[0010] Um das beziehungsweise die Montagemittel insbesondere bei einer einteiligen Ausführung
des Gehäuses aus einem Keramikwerkstoff besonders effektiv sichern zu können, wird
in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Mittel zur
festen Anbringung des Leuchtdiodenmoduls in einer Leuchte mindestens ein vorzugsweise
aus Kunststoff hergestelltes Eingriffselement umfassen, das innerhalb des Gehäuses
angeordnet ist und in das das mindestens eine, in die damit korrespondierende Aufnahmeöffnung
eingesetzte Montagemittel, insbesondere die mindestens eine Montageschraube, abschnittsweise
eingreifen kann. Durch den zumindest abschnittsweisen, vorzugsweise schneidenden,
Eingriff des mindestens einen Montagemittels (zum Beispiel der Montageschraube) in
das Eingriffselement wird ein sicherer Halt des Leuchtdiodenmoduls in einer Leuchte
bewirkt.
[0011] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Boden des Gehäuses ein separates
Bauteil sein, das insbesondere kraftschlüssig oder stoffschlüssig an einem Teil des
Gehäuses angebracht ist. Der Boden des Gehäuses kann insbesondere aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt sein.
[0012] Vorzugsweise kann das Gehäuse mindestens eine Kabeldurchführungsöffnung umfassen,
durch die die elektrischen Anschlusskabel hindurchgeführt sind.
[0013] Um die Leuchtdioden vor Umwelteinflüssen zu schützen, besteht in einer vorteilhaften
Ausführungsform die Möglichkeit, dass das Leuchtdiodenmodul eine zumindest abschnittsweise
transparente oder mattierte Gehäuseabdeckung aufweist.
[0014] Insbesondere kann das Gehäuse einen zweiten Gehäuseabschnitt aufweisen, der sich
in axialer Richtung an den ersten Gehäuseabschnitt anschließt und einen kleineren
Durchmesser als der erste Gehäuseabschnitt aufweist, so dass zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt
und dem zweiten Gehäuseabschnitt eine Anlagefläche ausgebildet ist.
[0015] Eine erfindungsgemäße Leuchte umfasst mindestens ein Leuchtdiodenmodul nach einem
der Ansprüche 1 bis 8 und ein Leuchtengehäuse mit mindestens einem Innengewinde, das
mit dem Außengewinde des Leuchtdiodenmoduls derart korrespondiert, dass das Leuchtdiodenmodul
mit dem Leuchtengehäuse verschraubbar ist. Die Schraubverbindung ermöglicht eine einfache
und intuitive Handhabung und stellt darüber hinaus eine sichere Verbindung des Leuchtdiodenmoduls
mit dem Leuchtengehäuse der Leuchte zur Verfügung. Die erfindungsgemäße Leuchte benötigt
auf Grund der Direktverdrahtung des mindestens einen Leuchtdiodenmoduls mit der elektrischen
Versorgungseinrichtung keine Leuchtmittelfassung. Durch den Verzicht auf die Leuchtmittelfassung
kann die Leuchte kompakter ausgeführt werden, da die Höhe des Bauraums, der für die
Aufnahme des mindestens einen Leuchtdiodenmoduls vorzusehen ist, in vorteilhafter
Weise reduziert werden kann.
[0016] Vorzugsweise weist das Leuchtengehäuse einen hohlzylindrischen Aufnahmebereich auf,
der so dimensioniert ist, dass darin das Leuchtdiodenmodul aufgenommen werden kann.
[0017] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das mit
dem Außengewinde des Leuchtdiodenmoduls korrespondierende Innengewinde in dem hohlzylindrischen
Aufnahmebereich ausgebildet ist.
[0018] Das Leuchtengehäuse kann insbesondere ein Einbaugehäuse sein, das für einen Einbau
in eine vorzugsweise kreisrunde Montageöffnung, insbesondere einer Wand, einer Decke
oder eines Möbels, eingerichtet ist.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Möglichkeit dass das Leuchtengehäuse
an einem äußeren Ende einen ringförmigen Flansch aufweist, der eine äußere, kreisförmige
Gehäuseöffnung seitlich begrenzt.
[0020] Insbesondere kann der ringförmige Flansch in der Einbausolllage mit einem äußeren
Anlageabschnitt an einem, an die Montageöffnung angrenzenden Randabschnitt anliegen.
Dadurch kann zum Beispiel der Rand der Montageöffnung optisch kaschiert beziehungsweise
optisch akzentuiert werden.
[0021] Vorzugsweise kann innerhalb des hohlzylindrischen Aufnahmebereichs ein Auflageabschnitt
ausgebildet sein, auf dem das Leuchtdiodenmodul in der Einbausolllage abschnittsweise
aufliegt.
[0022] Um einen festen Halt des Leuchtengehäuses in der Montageöffnung zu erreichen, ist
in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass das Leuchtengehäuse
eine Anzahl von Haltemitteln aufweist, die so ausgebildet sind, dass sie das Leuchtengehäuse
in der Einbausolllage in der Montageöffnung halten können.
[0023] Um einen besonders sicheren Halt des Leuchtengehäuses in der Montageöffnung zu erreichen,
ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Haltemittel
in Umfangsrichtung an einer Außenseite des Leuchtengehäuses gleichmäßig verteilt angeordnet
oder integral mit dieser ausgebildet sind.
[0024] Die Haltemittel können in einer vorteilhaften Ausführungsform als federnde Halteschenkel
ausgebildet sein. Diese Ausführungsform eignet sich in vorteilhafter Weise universell
für eine Vielzahl von Anwendungszwecken. Vorzugsweise können sich die Halteschenkel
abschnittsweise tangential zur Außenseite des Leuchtengehäuses erstrecken. Es besteht
ferner die Möglichkeit, dass die Halteschenkel in tangentialer Richtung zumindest
abschnittsweise sich verjüngend ausgebildet sind. Vorzugsweise kann ein freies Ende
zumindest einiger der Halteschenkel in axialer Richtung zumindest abschnittsweise
angeschrägt ausgebildet sein.
[0025] Um den Halt der Halteschenkel in der Montageöffnung weiter zu verbessern, kann in
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass jeder der Halteschenkel
an seiner Außenseite eine Mehrzahl von Haltezähnen oder Halterippen aufweist, die
sich vorzugsweise parallel zueinander erstrecken.
[0026] In einer alternativen Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Haltemittel als
Haltevorsprünge ausgebildet sind. Um den Halt der Haltevorsprünge in der Montageöffnung
zu verbessern, kann in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein,
dass jeder der Haltevorsprünge an seiner Außenseite eine Mehrzahl von Halterippen
oder Haltezähnen aufweist, die sich parallel zueinander erstrecken.
[0027] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1a
- eine perspektivische Ansicht eines Leuchtdiodenmoduls gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mit einem Gehäuse und einer Mehrzahl darin untergebrachter
Leuchtdioden,
- Fig. 1b
- eine Draufsicht auf das Leuchtdiodenmodul,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Leuchtdiodenmoduls,
- Fig. 3
- eine Unteransicht des Leuchtdiodenmoduls,
- Fig. 4
- eine Explosionsansicht einer Leuchte gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf ein Leuchtengehäuse der Leuchte gemäß Fig. 4,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht der Leuchte gemäß Fig. 4,
- Fig. 7
- eine Explosionsansicht einer Leuchte gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf ein Leuchtengehäuse der Leuchte gemäß Fig. 7,
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht der Leuchte.
[0028] Unter Bezugnahme auf Fig. 1a bis 3 umfasst ein Leuchtdiodenmodul 1 , das gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist, ein Gehäuse
2, das aus einem Keramikwerkstoff hergestellt ist und vorliegend abschnittsweise hohlzylindrisch
ausgebildet ist. Im Inneren des Gehäuses 2 ist ein Aufnahmeraum definiert, innerhalb
dessen eine kreisrunde Trägerplatte 3 angeordnet ist, auf der mehrere Leuchtdioden
4 (in diesem Ausführungsbeispiel insgesamt fünfzehn Leuchtdioden) angeordnet sind.
[0029] Das Leuchtdiodenmodul 1 weist ferner eine für das von den Leuchtdioden 4 während
des Betriebs emittierte Licht transparente beziehungsweise mattierte Gehäuseabdeckung
5 auf, die - wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen - an einem ersten Ende des Gehäuses
2 angebracht ist und vorliegend eine sich nach außen erstreckende Wölbung aufweist.
In einer alternativen Ausführungsform kann die Gehäuseabdeckung 5 des Gehäuses 2 auch
plan ausgebildet sein. Ein in axialer Richtung an die Gehäuseabdeckung 5 angrenzender
erster Gehäuseabschnitt 20 ist als Gewindeabschnitt ausgebildet, der ein Außengewinde
20' aufweist. Wie weiter unten unter Bezugnahme auf Fig. 4 bis 9 noch näher erläutert
werden wird, kann das Außengewinde 20' mit einem damit korrespondierenden Innengewinde
103 eines Leuchtengehäuses 101 verschraubt werden.
[0030] Ein sich in axialer Richtung an den ersten Gehäuseabschnitt 20 mit dem Außengewinde
20' anschließender zweiter hohlzylindrischer Gehäuseabschnitt 21 ist in radialer Richtung
einwärts versetzt, so dass der zweite Gehäuseabschnitt 21 des Gehäuses 2 einen kleineren
Außendurchmesser als der erste Gehäuseabschnitt 20 aufweist. Aufgrund des Durchmessersprungs
vom ersten Gehäuseabschnitt 20 zum zweiten Gehäuseabschnitt 21 ist eine ringförmige
Anlagefläche 24 ausgebildet, die bei der Montage des Leuchtdiodenmoduls 1 an einer
unter Umständen optional vorgesehenen Montagefläche eines Leuchtengehäuses 101 zur
Anlage gebracht werden kann. An den zweiten Gehäuseabschnitt 21 schließt sich ein
dritter Gehäuseabschnitt 22 an, der in diesem Ausführungsbeispiel konisch geformt
ist. Am Ende des dritten Gehäuseabschnitts 22 ist ein kreisrunder Gehäuseboden 23
ausgebildet. Das Gehäuse 2 des Leuchtdiodenmoduls 1 ist vorzugsweise einstückig aus
einem Keramikwerkstoff hergestellt. Es besteht alternativ zum Beispiel auch die Möglichkeit,
dass der Gehäuseboden 23 ein separates Bauteil ist, das zum Beispiel aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt sein kann und kraftschlüssig (zum Beispiel mit Hilfe von Clipsverbindungsmitteln,
die an dem dritten Gehäuseabschnitt 22 des Gehäuses 2 und am Gehäuseboden 23 ausgebildet
sind) oder stoffschlüssig, insbesondere mittels einer Klebeverbindung, mit dem Gehäuse
2 verbunden sein kann. Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform besteht auch
die Möglichkeit, dass der Gehäuseboden 23 und der dritte Gehäuseabschnitt 22 als separates,
einstückiges Bauteil ausgebildet sind, das vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt ist und kraftschlüssig (zum Beispiel durch Clipsverbindungsmittel) oder
stoffschlüssig mit dem zweiten Gehäuseabschnitt 21 verbunden ist. Gemäß noch einer
weiteren alternativen Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass der Gehäuseboden
23, der dritte Gehäuseabschnitt 22 und der zweite Gehäuseabschnitt 21 als separates,
einstückiges Bauteil ausgebildet sind, das vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt ist und kraftschlüssig (zum Beispiel durch Clipsverbindungsmittel) oder
stoffschlüssig mit dem ersten Gehäuseabschnitt 20 verbunden ist.
[0031] Für den Betrieb umfasst das Leuchtdiodenmodul 1 ferner eine nicht explizit erkennbare
Steuereinheit zum Ansteuern der Leuchtdioden 4 (allgemein Mittel zum Ansteuern der
Leuchtdioden 4), die an die Leuchtdioden 4 angeschlossen ist und ebenfalls innerhalb
des Gehäuses 2 untergebracht ist. Die Steuereinheit ist vorliegend in einem Zwischenraum
angeordnet, der durch die Trägerplatte 3 und den Gehäuseboden 23 begrenzt ist.
[0032] Im Gehäuseboden 23 sind in diesem Ausführungsbeispiel zusätzlich zwei Aufnahmeöffnungen
25, 26 ausgebildet, in die für die Montage des Leuchtdiodenmoduls 1 jeweils ein Montagemittel,
insbesondere eine Montageschraube, eingesetzt werden kann. Auf diese Weise kann das
Leuchtdiodenmodul 1 fest in eine Leuchte eingebaut werden. Zusätzlich zu der Schraubverbindung
kann durch diese Variante ein fester Halt des Leuchtdiodenmoduls 1 in dem Leuchtengehäuse
ermöglicht werden. Diese Variante ist insbesondere bei einer Verwendung von Leuchten,
die mit dem hier vorgestellten Leuchtdiodenmodul 1 ausgestattet sind, in öffentlich
zugänglichen Bereichen vorteilhaft, da ein unbefugtes Herausschrauben des Leuchtdiodenmoduls
1 aus dem Leuchtengehäuse wirksam verhindert werden kann. Um die Montagemittel insbesondere
bei einer einteiligen Ausführung des Gehäuses 2 aus einem Keramikwerkstoff besonders
effektiv sichern zu können, kann das Leuchtdiodenmodul 1 mindestens ein vorzugsweise
aus Kunststoff hergestelltes und hier nicht explizit dargestelltes Eingriffselement
umfassen, das innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet ist und in das die in die Aufnahmeöffnungen
25, 26 eingesetzten Montagemittel (insbesondere Montageschrauben) abschnittsweise
eingreifen können. Durch den zumindest abschnittsweisen, vorzugsweise schneidenden,
Eingriff der Montagemittel in das Eingriffselement wird ein sicherer Halt des Leuchtdiodenmoduls
1 in einer Leuchte bewirkt.
[0033] Unter Bezugnahme auf Fig. 4 bis 6 soll nachfolgend ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Leuchte 100 näher erläutert werden, die ein Leuchtdiodenmodul 1 gemäß Fig. 1a
bis 3 aufweist. Die Leuchte 100 ist vorliegend eine Einbauleuchte und umfasst ein
Leuchtengehäuse 101 , das für einen Einbau in eine kreisrunde Montageöffnung (zum
Beispiel in einer Wand oder einer Decke oder eines Möbels) eingerichtet ist. Das Leuchtengehäuse
101 weist einen hohlzylindrischen Aufnahmebereich 102 auf, der so dimensioniert ist,
dass darin das Leuchtdiodenmodul 1 aufgenommen werden kann. Der hohlzylindrische Aufnahmebereich
102 weist ein Innengewinde 103 auf, das mit dem Außengewinde 20' des Leuchtdiodenmoduls
1 korrespondiert, so dass das Leuchtdiodenmodul 1 bei der Montage mit dem Leuchtengehäuse
101 verschraubt werden kann. Das Leuchtengehäuse 101 weist an seinem äußeren Ende
einen ringförmigen Flansch 104 auf, der eine äußere, kreisförmige Gehäuseöffnung 105
seitlich begrenzt und der nach der Montage mit einem äußeren Anlageabschnitt 1040
an einem, an die Montageöffnung angrenzenden Randabschnitt anliegt. Nach dem Einschrauben
in das Leuchtengehäuse 101 liegt das Leuchtdiodenmodul 1 mit einem an die transparente
beziehungsweise mattierte Gehäuseabdeckung 5 angrenzenden Außenrand des Gehäuses 2
auf einem inneren, ringförmigen Auflageabschnitt 1041 auf.
[0034] Um das Leuchtengehäuse 101 in der Montageöffnung zu sichern, weist das Leuchtengehäuse
101 eine Anzahl von Haltemitteln auf, die so ausgebildet sind, dass sie das Leuchtengehäuse
101 in der Einbausolllage in der Montageöffnung halten können. Wie insbesondere in
der Draufsicht gemäß Fig. 5 zu erkennen weist das Leuchtengehäuse 101 in diesem Ausführungsbeispiel
an einer Außenseite drei in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnete (somit
in Umfangsrichtung um 120° zueinander versetzte), sich abschnittsweise tangential
zur Außenseite erstreckende, federnde Halteschenkel 106 auf, die als Haltemittel dienen
und integral mit dem Leuchtengehäuse 101 ausgebildet sind. Wie insbesondere in Fig.
4 und 6 zu erkennen, sind die Halteschenkel 106 in tangentialer Richtung einseitig
sich verjüngend ausgebildet. Ein freies Ende eines jeden der drei Halteschenkel 106
ist vorliegend in axialer Richtung angeschrägt ausgebildet und weist an seiner Außenseite
eine Anzahl sich parallel zueinander erstreckender Haltezähne 107 oder Halterippen
auf. Dadurch kann ein sicherer Halt des Leuchtengehäuses 101 in der Montageöffnung
erreicht werden. Mittels zweier elektrischer Anschlusskabel 8, 9 ist das Leuchtdiodenmodul
1 der Leuchte 100 an eine elektrische Versorgungseinrichtung anschließbar. Das erste
Ausführungsbeispiel der Leuchte 100 eignet sich auf Grund der federnden Halteschenkel
106 universell für eine Vielzahl von Anwendungszwecken.
[0035] Unter Bezugnahme auf Fig. 7 bis 9 soll nachfolgend ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Leuchte 100 näher erläutert werden, die ebenfalls ein Leuchtdiodenmodul 1 gemäß
Fig. 1a bis 3 aufweist. Der grundlegende Aufbau der Leuchte 100 entspricht demjenigen
des ersten Ausführungsbeispiels. Die Leuchte 100 umfasst ein Leuchtengehäuse 101 ,
das für einen Einbau in eine kreisrunde Montageöffnung (zum Beispiel in einer Wand
oder Decke oder eines Möbels) eingerichtet ist. Das Leuchtengehäuse 101 weist wiederum
einen hohlzylindrischen Aufnahmebereich 102 auf, der so dimensioniert ist, dass darin
das Leuchtdiodenmodul 1 aufgenommen werden kann. Der hohlzylindrische Aufnahmebereich
102 weist ein Innengewinde 103 auf, das mit dem Außengewinde 20' des Leuchtdiodenmoduls
1 korrespondiert, so dass das Leuchtdiodenmodul 1 bei der Montage mit dem Leuchtengehäuse
101 verschraubt werden kann. Das Leuchtengehäuse 101 weist an seinem äußeren Ende
einen ringförmigen Flansch 104 auf, der eine äußere, kreisförmige Gehäuseöffnung 105
seitlich begrenzt und der nach der Montage mit einem äußeren Anlageabschnitt 1040
an einem, an die Montageöffnung angrenzenden Randabschnitt anliegt. Nach dem Einschrauben
in das Leuchtengehäuse 101 liegt das Leuchtdiodenmodul 1 mit einem an die transparente
beziehungsweise mattierte Gehäuseabdeckung 5 angrenzenden Außenrand des Gehäuses 2
auf einem inneren, ringförmigen Auflageabschnitt 1041 auf.
[0036] Um das Leuchtengehäuse 101 in der Montageöffnung zu sichern, weist das Leuchtengehäuse
101 wiederum eine Anzahl von Haltemitteln auf, die so ausgebildet sind, dass sie das
Leuchtengehäuse 101 in der Einbaulage in der Montageöffnung halten können. Wie insbesondere
in der Draufsicht gemäß Fig. 8 zu erkennen, weist das Leuchtengehäuse 101 in diesem
Ausführungsbeispiel an einer Außenseite drei in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt
angeordnete (also um 120° zueinander versetzte) Haltevorsprünge 108 auf, die integral
mit dem Leuchtengehäuse 101 ausgebildet sind. Wie insbesondere in Fig. 7 und 9 zu
erkennen, weisen die Haltevorsprünge 108 an ihrer jeweiligen Außenseite eine Anzahl
(vorliegend drei) sich parallel zueinander erstreckender Halterippen 109 beziehungsweise
Haltezähne auf. Dadurch kann ein sicherer Halt des Leuchtengehäuses 101 in der Montageöffnung
erreicht werden. Mittels zweier elektrischer Anschlusskabel 8, 9 ist das Leuchtdiodenmodul
1 der Leuchte 100 an eine elektrische Versorgungseinrichtung anschließbar. Das zweite
Ausführungsbeispiel der Leuchte 100 eignet sich insbesondere für den Einbau in ein
Möbel.
1. Leuchtdiodenmodul (1), umfassend
- ein Gehäuse (2) mit zumindest einem ersten Gehäuseabschnitt (20), der einen im Wesentlichen
kreisförmigen Umriss aufweist,
- eine Trägerplatte (3), die innerhalb des Gehäuses (2) untergebracht ist und auf
der mehrere Leuchtdioden (4) angeordnet sind,
- Mittel zum Ansteuern der Leuchtdioden (4), die innerhalb des Gehäuses (2) untergebracht
sind,
- Mittel zur Anbringung des Leuchtdiodenmoduls (1) in einem Leuchtengehäuse (101)
einer Leuchte (100), insbesondere einer Einbauleuchte, sowie
- mindestens zwei elektrische Anschlusskabel (8, 9), die an die Mittel zum Ansteuern
der Leuchtdioden (4) angeschlossen und an eine elektrische Versorgungseinrichtung
anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Anbringung des Leuchtdiodenmoduls (1) in einem Leuchtengehäuse (101)
einer Leuchte (100) ein Außengewinde (20') umfassen, das am ersten Gehäuseabschnitt
(20) ausgebildet ist und mit einem damit korrespondierenden Innengewinde (103) des
Leuchtengehäuses (101) verschraubbar ist.
2. Leuchtdiodenmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, aus einem Keramikwerkstoff
hergestellt ist.
3. Leuchtdiodenmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtdiodenmodul (1) darüber hinaus Mittel zur festen Anbringung des Leuchtdiodenmoduls
(1) in einer Leuchte (100) umfasst.
4. Leuchtdiodenmodul (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur festen Anbringung des Leuchtdiodenmoduls (1) in einer Leuchte (100)
mindestens eine Aufnahmeöffnung (25, 26) umfassen, die in einem Boden (23) des Gehäuses
(2) ausgebildet ist und in die bei der Montage des Leuchtdiodenmoduls (1) in einer
Leuchte (100) jeweils ein Montagemittel, insbesondere eine Montageschraube (112),
eingesetzt werden kann.
5. Leuchtdiodenmodul (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur festen Anbringung des Leuchtdiodenmoduls (1) in einer Leuchte (100)
mindestens ein vorzugsweise aus Kunststoff hergestelltes Eingriffselement umfassen,
das innerhalb des Gehäuses (2) angeordnet ist und in das das mindestens eine, in die
damit korrespondierende Aufnahmeöffnung (25, 26) eingesetzte Montagemittel, insbesondere
die mindestens eine Montageschraube, abschnittsweise eingreifen kann.
6. Leuchtdiodenmodul (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (23) des Gehäuses (2), der vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt
ist, ein separates Bauteil ist, das insbesondere kraftschlüssig oder stoffschlüssig
an einem Teil des Gehäuses (2) angebracht ist.
7. Leuchtdiodenmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) mindestens eine Kabeldurchführungsöffnung (27) umfasst, durch die
die elektrischen Anschlusskabel (8, 9) hindurchgeführt sind.
8. Leuchtdiodenmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen zweiten Gehäuseabschnitt (21) aufweist, der sich in axialer Richtung
an den ersten Gehäuseabschnitt (20) anschließt und einen kleineren Durchmesser als
der erste Gehäuseabschnitt (20) aufweist, so dass zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt
(20) und dem zweiten Gehäuseabschnitt (21) eine Anlagefläche (24) ausgebildet ist.
9. Leuchte (100), umfassend mindestens ein Leuchtdiodenmodul (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 8 und ein Leuchtengehäuse (101) mit mindestens einem Innengewinde, das mit dem
Außengewinde des Leuchtdiodenmoduls (1) derart korrespondiert, dass das Leuchtdiodenmodul
(1) mit dem Leuchtengehäuse (101) verschraubbar ist.
10. Leuchte (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (101) einen hohlzylindrischen Aufnahmebereich (102) aufweist,
der so dimensioniert ist, dass darin das Leuchtdiodenmodul (1) aufgenommen werden
kann, wobei das mit dem Außengewinde (20') des Leuchtdiodenmoduls (1) korrespondierende
Innengewinde (103) vorzugsweise in dem hohlzylindrischen Aufnahmebereich (102) ausgebildet
ist.
11. Leuchte (100) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (101) ein Einbaugehäuse ist, das für einen Einbau in eine vorzugsweise
kreisrunde Montageöffnung, insbesondere einer Wand, einer Decke oder eines Möbels,
eingerichtet ist.
12. Leuchte (100) nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (101) an einem äußeren Ende einen ringförmigen Flansch (104)
aufweist, der eine äußere, kreisförmige Gehäuseöffnung (105) seitlich begrenzt, wobei
der ringförmige Flansch (104) in der Einbausolllage vorzugsweise mit einem äußeren
Anlageabschnitt (1040) an einem, an die Montageöffnung angrenzenden Randabschnitt
anliegt.
13. Leuchte (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des hohlzylindrischen Aufnahmebereichs (102) ein Auflageabschnitt (1041)
ausgebildet ist, auf dem das Leuchtdiodenmodul (1) in der Einbausolllage abschnittsweise
aufliegt.
14. Leuchte (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (101) eine Anzahl von Haltemitteln aufweist, die so ausgebildet
sind, dass sie das Leuchtengehäuse (101) in der Einbausolllage in der Montageöffnung
halten können, wobei die Haltemittel vorzugsweise in Umfangsrichtung an einer Außenseite
des Leuchtengehäuses (101) gleichmäßig verteilt angeordnet oder integral mit dieser
ausgebildet sind und insbesondere als federnde Halteschenkel (106) ausgebildet sind,
die sich abschnittsweise tangential zur Außenseite des Leuchtengehäuses (101) erstrecken..
15. Leuchte (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel als Haltevorsprünge (108) ausgebildet sind, wobei vorzugsweise jeder
der Haltevorsprünge (108) an seiner Außenseite eine Mehrzahl von Halterippen (109)
oder Haltezähnen aufweist, die sich vorzugsweise parallel zueinander erstrecken.