(19)
(11) EP 2 759 482 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.07.2014  Patentblatt  2014/31

(21) Anmeldenummer: 13005480.2

(22) Anmeldetag:  23.11.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65B 69/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 25.01.2013 DE 102013001255

(71) Anmelder: BRT Recycling Technologie GmbH
49479 Ibbenbüren (DE)

(72) Erfinder:
  • Bayer, Manfred
    49545 Tecklenburg (DE)
  • Kränke, Olaf
    32120 Hiddenhausen (DE)
  • Plogmann, Andreas
    49170 Hagen am Teutoburger Wald (DE)

(74) Vertreter: Schober, Mirko 
Patentanwälte Thielking & Elbertzhagen Gadderbaumer Strasse 14
33602 Bielefeld
33602 Bielefeld (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) Vorrichtung zum Entfernen von Bindematerialien von Packgütern


(57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung (1) zum Entfernen von Bindematerialien (2) von Packgütern (3), insbesondere von Bindedrähten oder Bindeschnüren von gepressten Quaderballen als Packgüter. Um einen automatisierten Vorgang beim Entfernen von Bindematerialien zu haben, ist eine Transporteinheit (4) zum Transportieren der Packgüter (3) in eine Greif- und Schneidstation (6) vorgesehen, in der das Packgut (3) auf der einen Seite durch eine Klemmvorrichtung (8) und auf der anderen Seite des Packgutes durch eine Schneidvorrichtung (7) fixiert ist und Bindematerialien (2) durch die Klemmvorrichtung (8) ergriffen und durch die Schneidvorrichtung (7) durchtrennt werden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen von Bindematerialien von Packgütern, insbesondere von Bindedrähten oder -schnüren von gepressten Ballen, insbesondere von gepressten Müllballen, Altpapier, Kunststoff und dergleichen.

[0002] Packgüter werden vielfach mit Bindematerialien wie beispielsweise Bindedrähten oder Bindeschnüren umwickelt, um einer Beeinträchtigung des Ballens vorzubeugen und diesen in Form zu halten. So werden Müllmaterialien, beispielsweise nach einem Zerkleinerungsvorgang, zu Quaderballen gepresst und nach dem Pressvorgang mit mehreren Bindedrähten umschlungen, um den so gefestigten Quaderballen zu transportieren und einer anschließenden Verwertung zuzuführen. Vor einer anschließenden Verwertung ist dieser Quaderballen aufzulösen, um die zerkleinerten Müllreste einer Sortierung zwecks Trennung oder anderen Verarbeitung von z.B. Kunststoffmaterialien, Brennwertstoffen oder dgl. zuzuführen. Herkömmlicherweise findet die Entbindung von Bindematerialien eines derartigen Packgutes auf manuelle Weise statt, indem eine Bedienperson die Bindedrähte eines Quaderballens zerschneidet. Dies ist zeitaufwändig und birgt ein hohes Verletzungsrisiko, da die Drähte in aller Regel unter Spannung stehen und sich bei einem Zerschneiden in nicht vorhersehbare Richtungen wegbewegen. Soweit vereinzelt versucht wurde, eine derartige Entbindung eines Packgutes zu automatisieren, ist ein erheblicher maschineller Aufwand notwendig.

[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Entfernen von Bindematerialien von Packgütern, insbesondere von Bindedrähten von gepressten Quaderballen aus beispielsweise Müllmaterialien zu schaffen, der eine automatisierte Entfernung des Bindematerials mit einem kalkulierbaren baulichen Aufwand ermöglicht.

[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Vorrichtung der eingangs genannten Art durch eine Transporteinheit zum Transportieren von Packgütern in eine Greif- und Schneidstation aus, in der das Packgut auf einer Seite durch eine Klemmvorrichtung und auf dieser oder auf einer anderen Seite des Packgutes durch eine dort angeordnete Schneidvorrichtung fixiert wird, wobei die Bindematerialien durch die Klemmvorrichtung ergriffen und durch die Schneidvorrichtung durchtrennt werden.

[0005] Damit ist eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, bei der die Schneidvorrichtung einerseits und die Klemmvorrichtung andererseits auf verschiedenen Seiten, vorzugsweise auf gegenüberliegenden Seiten des Packgutes, beispielsweise des gepressten Quaderballens, angeordnet sind, so dass die Klemmvorrichtung verschiedene Bindematerialien wie z.B. Bindedrähte ergreifen kann und in etwa parallel dazu die Schneidvorrichtung wirksam wird, die die Bindedrähte durchtrennt, so dass diese durch die Klemmvorrichtung gehalten und vorzugsweise dann einer Wickeleinrichtung, die der Klemmvorrichtung zugeordnet ist, zugeführt werden. Die Klemmvorrichtung kann insbesondere als Klemmbalken ausgebildet sein.

[0006] Sind bei einem auf der Transportvorrichtung liegenden Packgut Bindedrähte als Bindematerialien an den jeweiligen Seitenwänden vorgesehen, ist dieser Klemmbalken im Wesentlichen vertikal ausgerichtet. Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich, dass der Klemmbalken und die Schneidvorrichtung horizontal ausgerichtet sind oder eine sonstige Lage einnehmen. Die Klemmvorrichtung und die Schneidvorrichtung sind bevorzugt an gegenüberliegenden Seiten des Packgutes angeordnet, um einerseits die Bindematerialien zu klemmen und andererseits diese ziehen zu können, jedoch auch die Bindematerialien durchtrennen zu können.

[0007] Die Klemmvorrichtung weist bevorzugtermaßen einen Klemmbalken auf, der eine Mehrzahl von Fixierelementen hat, denen jeweils bewegliche Klemmgreifer zugeordnet sind. Die Fixierelemente weisen einen Abstand zueinander auf, so dass zwischen ihnen ein Durchtrittsraum für Bindematerialien vorhanden ist. Der Klemmbalken kann mit den Fixierelementen in das Packgut eingeführt werden, so dass mit einer Vielzahl von Fixierelementen und einer Vielzahl von dadurch gebildeten Räumen zwischen benachbarten Fixierelementen sicher die am Packgut vorgesehenen Bindematerialien in die Räume zwischen den Fixierelementen eingeführt werden können. Da eine entsprechende Anzahl von Klemmgreifern vorzusehen ist, können diese dann eine Bewegung auf das ihnen zugeordnete Fixierelement machen und den Durchtrittsraum aufgrund der Relativbewegung so weit schließen, dass von dem Fixierelement und dem zugeordneten Klemmgreifer das Bindematerial ergriffen und festgeklemmt werden kann.

[0008] Auf einer anderen Seite des Packgutes ist die Schneidvorrichtung vorgesehen, die auch als Schneidbalken ausgebildet sein kann. An diesem Schneidbalken sind ebenfalls feststehende Messerelemente vorgesehen, und zwar auch wiederum mit Abstand zueinander, so dass auch diese Messerelemente in das z.B. als Quaderballen ausgebildetes Packgut eingeführt werden kann, so dass auch dort entsprechende Bindematerialien in den Räumen zwischen den Messerelementen zu liegen kommen. Somit können sich bewegliche Messer, bestehend z.B. aus mehreren Messerzähnen, auf die entsprechenden Messerelemente zu bewegen und das Bindematerial durchtrennen.

[0009] Bevorzugterweise ist die Wickelvorrichtung derart ausgebildet, dass sie mehrere übereinander und/oder nebeneinander angeordnete drehbewegliche Teller mit jeweils an diesen angeordneten Wickelelementen aufweist. Die Wickelelemente können bolzenförmig ausgebildet sein mit einem derartigen Abstand zueinander, dass diese mit den Räumen zwischen den Fixierelementen der Klemmvorrichtung im Wesentlichen derart fluchten, dass das von einem Fixierelement und einem Klemmgreifer gehaltene Bindematerial bei einer Relativbewegung der Klemmvorrichtung zur Wickelvorrichtung zwischen die Wickelelemente des Wickeltellers gebracht werden kann. Der Wickelteller kann somit eine Anwickelbewegung durchführen und das Bindematerial aufwickeln. Die Klemmvorrichtung kann nachgiebig ausgebildet sein, um auf die Wickelvorrichtung zu bewegt werden zu können, so dass der Wickelvorgang des geschnittenen Bindematerials vollendet werden kann. Es kann ein Abstreifer zum Einsatz kommen, um das aufgewickelte Bindematerial von dem Wickelteller abzustreifen.

[0010] Zur weiteren Ausgestaltung wird auf weitere Unteransprüche, die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung verwiesen.

[0011] In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 -
eine perspektivische Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Entfernen von Bindematerialien von Packgütern;
Figur 2 -
eine Ansicht von vorn auf die Transporteinheit und die Greif- und Schneidstation des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1;
Figur 3 -
eine perspektivische Darstellung auf die Schneidvorrichtung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1;
Figur 4 -
ausschnittsweise vergrößert das Detail IV in Fig. 3;
Figur 5 -
eine perspektivische Ansicht auf eine Klemmvorrichtung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1;
Figur 6 -
vergrößert das Detail VI in Fig. 5;
Figur 7 -
eine perspektivische Darstellung auf eine Wickelvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, und
Figur 8 -
vergrößert die Einzelheit VIII in Fig. 7.


[0012] In der Zeichnung sind grundsätzlich übereinstimmende Teile mit übereinstimmenden Bezugsziffern versehen.

[0013] In Fig. 1 ist allgemein mit 1 die Vorrichtung zum Entfernen von Bindematerialien von Packgütern dargestellt. In dem Ausführungsbeispiel sind als Packgüter mit Bindedrähten 2 umhüllte Quaderballen 3 dargestellt, die über eine Transporteinheit 4 mit einem endlos umlaufenden Transportband 5 einer Greif- und Schneidstation 6 zugeführt werden. Die Schneid- und Greifstation 6 weist eine Schneidvorrichtung 7 und eine Klemmvorrichtung 8 auf sowie eine Wickelvorrichtung 9.

[0014] Zur weiteren Verdeutlichung zeigt dazu Fig. 2 eine Ansicht auf die Greif- und Schneidstation 6 in Richtung von vorn, d.h. von vorn auf die Transporteinheit 4.

[0015] In den Fig. 3 und 4 ist näher die Schneidvorrichtung 7 des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 und 2 dargestellt. Da in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Bindedrähte 2 als Bindematerialien des Packgutes 3 im Wesentlichen in horizontaler Richtung verlaufen, ist die Schneidvorrichtung 7 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel vertikal ausgerichtet, und zwar als Schneidbalken 7.1, der mit mehreren, mit Abstand zueinander angeordneten feststehenden Messerelementen 7.2 ausgerüstet ist.

[0016] Aufgrund des Abstandes der Messerelemente 7.2 zueinander ist zwischen den einzelnen Messerelementen 7.2 ein Raum 7.3 vorgesehen. Zusätzlich zu den feststehenden Messerelementen 7.2 sind zahnförmig ausgebildete bewegliche Messer 7.4 vorhanden, die sich auf die feststehenden Messer 7.2 zu und von diesen weg bewegen können. Dies ist aus der vergrößerten Darstellung nach Fig. 4 näher zu ersehen. Der Messerbalken 7.1 ist insgesamt beweglich in der Greif- und Schneidstation 6 geführt und kann auf den Transportballen 3 zu und von diesem weg bewegt werden.

[0017] Gelangt ein Packgut 3 in die Greif- und Schneidstation 6, wird der Schneidballen 7.1 auf das Packgut 3 zu bewegt, so dass die feststehenden Messerelemente 7.2 in das Packgut 3 von der Seite her eindringen, und zwar so tief, dass in einem der Räume 7.3 von benachbarten Messern 7.2, die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Bindedrähte 2 in diesen Räumen 7.3 gelegen sind. Werden dann die zahnförmigen beweglichen Messer 7.4 relativ zu den feststehenden Messerelementen 7.2 bewegt, durchtrennen sie das Bindematerial 2.

[0018] Auf der gegenüberliegenden Seite des Packgutes 3 ist in der Greif- und Schneidstation 6 die Klemmvorrichtung 8 angeordnet. Auch diese ist, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, im Wesentlichen vertikal ausgerichtet. Auch die Klemmvorrichtung 8 weist einen Klemmbalken 8.1 auf und hat ihrerseits in analoger Weise wie der Schneidbalken 7.1 feststehende Fixierelemente 8.2, wobei zwischen benachbarten Fixierelementen 8.2 wiederum ein Raum 8.3 zur Einführung des Bindematerials 2 vorgesehen ist. Diesen Fixierelementen 8.2 sind Klemmgreifer 8.4 zugeordnet, die relativ zu den Fixierelementen 8.2 bewegbar sind.

[0019] Ist der Quaderballen 3 in der Greif- und Schneidstation 6, kann der Klemmbalken 8.1 auf das Packgut 3 zu bewegt werden, und zwar so tief in diesen hinein, dass die Fixierelemente 8.2 in das Packgut 3 eindringen und zunächst gemeinsam mit den Messerelementen 7.2 das Packgut 3 fixieren, wobei in den offenen Raum 8.3 die Bindedrähte 2 eindringen.

[0020] Wenn sich nun die Klemmgreifer 8.4 bewegen, werden die Durchtrittsräume 8.3 geschlossen unter Festklemmung des Bindematerials 2.

[0021] Auf der gegenüberliegenden Seite können die Bindematerialien 2 von der Schneidvorrichtung 7 geschnitten werden, wonach die Klemmvorrichtung 8 die Bindematerialien 2 ingesamt weiter festhält und von dem Packgut 3 weg bewegt.

[0022] Der Klemmvorrichtung 8 ist die Wickelvorrichtung 9 zugeordnet. Diese ist näher aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich. Diese hat mehrere übereinander angeordnete Wickelteller 9.1, die nebeneinander und übereinander auf Lücke versetzt zueinander angeordnet sind. Diese haben jeweils zwei Rundbolzen 9.2 als Wickelelemente. Diese sind räumlich den Räumen 8.3 der Klemmvorrichtung 8 so zugeordnet, dass bei einer Bewegung der Klemmvorrichtung 8 weg von dem Packgut 3 die geklemmten Bindematerialien 2 durch einander zugeordnete Wickelrundbolzen 9.2 geführt werden.

[0023] Die Wickelteller 9.1 können in eine Drehbewegung versetzt werden, wonach sie das Bindematerial 2 aufwickeln. Die Klemmvorrichtung 8 kann über ein Fixiermittel, beispielsweise über einen Hydraulikzylinder in der Greif- und Schneidstation fixiert werden, aber auch durch Öffnung dieses Ventils beweglich gestellt werden, so dass sie einer Aufwickelbewegung des entsprechenden Wickeltellers 9.1 der Wickelvorrichtung folgen kann, um das Bindematerial 2 exakt aufzuwickeln. Es kann ein im Einzelnen nicht näher gezeigter Abstreifer aktiv werden, um das aufgewickelte Bindematerial 2 von den Wickelelementen 9.2 weg zu bewegen.


Ansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Entfernen von Bindematerialien (2) von Packgütern (3), insbesondere von Bindedrähten oder Bindeschnüren von Quaderballen als Packgüter, gekennzeichnet durch eine Tranporteinheit (4) zum Transportieren der Packgüter (3) in eine Greif- und Schneidstation (6), in der das Packgut (3) auf einer Seite durch eine Klemmvorrichtung (8) und auf dieser oder auf einer anderen Seite des Packgutes (3) durch eine Schneidvorrichtung (7) fixiert und Bindematerialien (2) durch die Klemmvorrichtung (8) ergriffen und durch die Schneidvorrichtung (7) durchtrennt werden.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klemmvorrichtung (8) eine Wickelvorrichtung (9) zugeordnet ist.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmvorrichtung (8) als Klemmbalken (8.1) ausgebildet ist.
 
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klemmbalken (8.1) nebeneinander eine Mehrzahl von Fixierelementen (8.2) aufweist, denen jeweils bewegliche Klemmgreifer (8.4) zugeordnet sind.
 
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fixierelemente (8.2) jeweils mit Abstand zueinander angeordnet sind und dass die Klemmgreifer (8.4) relativ zu den Fixierelementen (8.2) derart beweglich ausgebildet sind, dass sie in einem Raum (8.3) zwischen benachbarten Fixierelementen (8.2) in gelegenes Bindematerial (2) ergreifen und zusammen mit einem Fixierelement (8.2) festklemmen.
 
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmvorrichtung (8.1) in der Greif- und Schneidstation (6) von dem Packgut (3) weg und zu diesem hin bewegbar ist.
 
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wickelvorrichtung (9) mehrere übereinander und/oder nebeneinander angeordnete drehbewegliche Wickelteller (9.1) mit jeweils an diesem angeordneten Wickelelementen (9.2) aufweist.
 
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wickelelemente (9.2) bolzenförmig ausgebildet sind.
 
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand der Wickelelemente (9.2) derart gewählt ist, dass er mit einem Abstand von zwei Fixierelementen (8.2) der Klemmvorrichtung (8) in etwa fluchtet.
 
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmvorrichtung (8) in einer Lage zum Packgut (3) fixierbar und aus dieser Fixierstellung wieder lösbar ist, so dass beim Aufwickeln eines Bindematerials (2) durch einen Wickelteller (9.1) die Klemmvorrichtung (8) mit geklemmtem Bindematerial (2) auf die Wickelvorrichtung (9) zu bewegbar ist.
 
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schneidvorrichtung (7) als Schneidbalken (7.1) ausgebildet ist mit mehreren mit Abstand zueinander angeordneten feststehenden Messerelementen (7.2) und relativ zu diesen beweglichen Messern (7.4).
 
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wickelvorrichtung (9) ein Abstreifer zum Entfernen eines aufgewickelten Bindematerials (2) zugeordnet ist.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Vorrichtung (1) zum Entfernen von Bindematerialien (2) von Packgütern (3), insbesondere von Bindedrähten oder Bindeschnüren von Quaderballen als Packgüter, aufweisend eine Greif- und Schneidstation (6) und eine Transporteinheit (4) zum Transportieren der Packgüter (3) in die Greif- und Schneidstation (6), welche eine Klemmvorrichtung (8) und eine Schneidvorrichtung (7) aufweist, die so angeordnet und ausgebildet ist, dass das Packgut (3) auf einer Seite durch die Klemmvorrichtung (8) und auf dieser oder auf einer anderen Seite des Packgutes (3) durch die Schneidvorrichtung (7) fixiert und Bindematerialien (2) durch die Klemmvorrichtung (8) ergriffen und durch die Schneidvorrichtung (7) durchtrennt werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmvorrichtung (8) als Klemmbalken (8.1) ausgebildet ist, der nebeneinander eine Mehrzahl von Fixierelementen (8.2) aufweist, denen jeweils bewegliche Klemm-greifer (8.4) zugeordnet sind, wobei die Fixierelemente (8.2) in einer auf das Packgut (3) weisenden Richtung gegenüber den Klemmgreifern (8.4) vorstehen.
 
2. Vorrichtung (1) zum Entfernen von Bindematerialien (2) von Packgütern (3), insbesondere von Bindedrähten oder Bindeschnüren von Quaderballen als Packgüter, insbesondere nach Anspruch 1, aufweisend eine Greif- und Schneidstation (6) und eine Transporteinheit (4) zum Transportieren der Packgüter (3) in die Greif- und Schneidstation (6), welche eine Klemmvorrichtung (8) und eine Schneidvorrichtung (7) aufweist, die so angeordnet und ausgebildet ist, dass das Packgut (3) auf einer Seite durch die Klemmvorrichtung (8) und auf dieser oder auf einer anderen Seite des Packgutes (3) durch die Schneidvorrichtung (7) fixiert und Bindematerialien (2) durch die Klemmvorrichtung (8) ergriffen und durch die Schneidvorrichtung (7) durchtrennt werden kann, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schneidvorrichtung (7) als Schneidbalken (7.1) ausgebildet ist mit mehreren mit Abstand zueinander angeordneten feststehenden Messerelementen (7.2) und relativ zu diesen beweglichen Messern (7.4), wobei die feststehenden Messerelemente (7.2) in einer auf das Packgut (3) weisenden Richtung gegenüber den beweglichen Messern (7.4) vorstehen.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klemmvorrichtung (8) eine Wickelvorrichtung (9) zugeordnet ist.
 
4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fixierelemente (8.2) jeweils mit Abstand zueinander angeordnet sind und dass die Klemmgreifer (8.4) relativ zu den Fixierelementen (8.2) derart beweglich ausgebildet sind, dass sie in einem Raum (8.3) zwischen benachbarten Fixierelementen (8.2) in gelegenes Bindematerial (2) ergreifen und zusammen mit einem Fixierelement (8.2) festklemmen.
 
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmvorrichtung (8.1) in der Greif- und Schneidstation (6) von dem Packgut (3) weg und zu diesem hin bewegbar ist.
 
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wickelvorrichtung (9) mehrere übereinander und/ oder nebeneinander angeordnete drehbewegliche Wickelteller (9.1) mit jeweils an diesem angeordneten Wickelelementen (9.2) aufweist.
 
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wickelelemente (9.2) bolzenförmig ausgebildet sind.
 
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand der Wickelelemente (9.2) derart gewählt ist, dass er mit einem Abstand von zwei Fixierelementen (8.2) der Klemmvorrichtung (8) in etwa fluchtet.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmvorrichtung (8) in einer Lage zum Packgut (3) fixierbar und aus dieser Fixierstellung wieder lösbar ist, so dass beim Aufwickeln eines Bindematerials (2) durch einen Wickelteller (9.1) die Klemmvorrichtung (8) mit geklemmten Bindematerial (2) auf die Wickelvorrichtung (9) zu bewegbar ist.
 
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wickelvorrichtung (9) ein Abstreifer zum Entfernen eines aufgewickelten Bindematerials (2) zugeordnet ist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht