[0001] Die Erfindung betrifft einen Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren, d. h. einen Dieselkraftstoff.
[0002] Aus
SAE TECHNICAL PAPER SERIES, 1999-01-1508, S. 1-13 sind Mischungen aus Monooxymethylendimethylether (Dimethoxymethan) und Diesel als
Kraftstoffe für Dieselmotoren bekannt. Der Zusatz von Dieselkraftstoff dient hierbei
zur Erhöhung der Cetanzahl des Monooxymethylendimethylethers von 29 auf Werte von
über 40. Der Zusatz von Dieselkraftstoff führt allerdings zu einer unerwünschten Rußemission.
Auf der anderen Seite ist der Betrieb eines Dieselmotors mit reinem Monooxymethylendimethylether
nicht möglich, da dieser eine zu niedrige Cetanzahl von 29 besitzt. Dies hat zur Folge,
dass ein Kaltstart nicht möglich ist und dass bei einem Teillastbetrieb Aussetzer
auftreten.
[0003] Aus der
Motortechnischen Zeitschrift MTZ, 72. Jahrgang, Seite 198-202 (2011) ist die Verwendung von Dioxymethylendimethylether und Trioxymethylendimethylether/Tetraoxymethylendimethylether-Gemischen
als Zusatz zum Dieselkraftstoff bekannt. Der Einsatz dieser Ether führt zwar zu einer
deutlichen Verminderung der Rußemission, es ist jedoch weiterhin ein Partikelfilter
erforderlich, um die bestehenden gesetzlichen Auflagen zu erfüllen. Hinzu kommt, dass
diese Polyoxymethylendimethylether-Gemische nur sehr aufwändig hergestellt werden
können.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, obige Nachteile zu überwinden. Insbesondere
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die existierenden gesetzlichen Auflagen
zur Absenkung der CO
2-Emission und der Emission von Luftverunreinigungen zu erfüllen, Restbiomasse und
Kohlenstoffdioxid als Ausgangsmaterial zur Herstellung eines Kraftstoffs für Selbstzündungsmotoren
zu nutzen, eine möglichst rußfreie Verbrennung des Kraftstoffs im Motor zu erzielen,
um so die Basis für sehr niedrige Abgasemissionen (lokale Nullemission nach dem Vorbild
der Elektrofahrzeuge) zu schaffen, einen nichttoxischen Ersatzstoff für Methanol bereitzustellen,
eine hohe Abgasrückführungsverträglichkeit zur innermotorischen NO
x-Absenkung zu erzielen und die Kosten, das Volumen und das Gewicht von Abgasnachbehandlungssystemen
zu vermindern, beispielsweise durch Vermeidung von Partikelfiltern.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren,
d. h. einem Dieselkraftstoff, nach Anspruch 1 gelöst, der Monooxymethylendimethylether
(Dimethoxymethan) enthält und dadurch gekennzeichnet ist, dass er eine Cetanzahl (CZ)
von ≥ 48,6, vorzugsweise ≥ 51, aufweist.
[0006] Der Begriff "enthält" umfasst auch den Begriff "besteht aus".
[0007] Der erfindungsgemäße Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren umfasst daher Monooxymethylendimethylether
als Basiskraftstoff. Monooxymethylendimethylether (Dimethoxymethan) besitzt die Strukturformel
CH
3OCH
2OCH
3.
[0008] Der Einsatz von Monooxymethylendimethylether hat zunächst den Vorteil, dass dieser
im Gegensatz zu sämtlichen höheren Polyoxymethylendimethylethern, wie beispielsweise
einem Trioxymethylendimethylether/Tetraoxymethylendimethylether-Gemisch, bereits großtechnisch
erzeugt wird.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Kraftstoff für
Selbstzündungsmotoren mindestens etwa 80 Gew.-%, vorzugsweise mindestens etwa 90 Gew.-%,
und besonders bevorzugt mindestens etwa 95Gew.-%, Monooxymethylendimethylether.
[0010] Wie erwähnt ist es zur Lösung vorstehend genannten Aufgaben entscheidend, dass der
erfindungsgemäße Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren eine Cetanzahl von ≥ 48,6, vorzugsweise
≥ 51 aufweist.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Kraftstoff für
Selbstzündungsmotoren keine Anteile an konventionellen Dieselkraftstoffen auf Kohlenwasserstoffbasis.
Dies gewährleistet eine noch vorteilhaftere rußfreie Kraftstoffverbrennung.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform wird in dem erfindungsgemäßen Kraftstoff für
Selbstzündungsmotoren eine Cetanzahl von ≥ 48,6, vorzugsweise ≥ 51, dadurch erreicht,
dass dieser mindestens ein Oxygenat vom Typ n-Polyoxaalkane enthält, welches aus der
Gruppe bestehend aus Polyoxymethylendialkylether der Formel RO (-CH
2O-)
nR mit n = 4 bis 10 und R = Alkylrest, Polyethylenglykoldialkylethern und/oder Polyethylenglykolmonoalkyletherformalen
ausgewählt ist.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Kraftstoff für
Selbstzündungsmotoren bis zu etwa 20 Gew.-%, vorzugsweise bis zu etwa 5 Gew.-%, besonders
bevorzugt bis zu etwa 3 Gew.-%, des mindestens einen vorstehend genannten Oxygenats
vom Typ n-Polyoxyalkane.
[0014] Die Cetanzahl steigt nahezu linear mit der Konzentration des mindestens einen Oxygenats
vom Typ n-Polyoxaalkane an. Auch korreliert der Anstieg der Cetanzahl mit dem Molekulargewicht
MG des eingesetzten Oxygenats vom Typ n-Polyoxaalkane. Das heißt je höher das Molekulargewicht
ist, desto weniger Oxygenat vom Typ n-Polyoxaalkan muss eingesetzt werden. Oxygenate
vom Typ n-Polyoxaalkane mit einem Molekulargewicht MG > 1000 Dalton sind allerdings
weniger gut geeignet, da sie sich im Monooxymethylendimethylether, besonders in der
Kälte, schlechter lösen.
[0015] Bei dem Alkylrest des mindestens einen Oxygenats vom Typ n-Polyoxaalkane handelt
es sich um endverschließende Alkylgruppen, beispielsweise um Methyl-oder Ethylgruppen.
Bevorzugt handelt es sich Methylgruppen. Es ist daher bevorzugt, dass es sich bei
dem Polyoxymethylendialkylether der Formel RO (-CH
2O-)
nR mit n = 4 bis 10 und R = Alkylrest um Polyoxymethylendimethylether der Formel CH
3O(-CH
2O-)
nCH
3 mit n = 4 bis 10 handelt. Besonders bevorzugt ist n = 5 bis 9 und ganz besonders
bevorzugt 6 bis 7.
[0016] Bei den Polyethylenglykoldialkylethern handelt es sich vorzugsweise um Polyethylenglykoldimethylether.
[0017] Bei den Polyethylenglykolmonoalkyletherformalen handelt es sich vorzugsweise um Polyethylenglykolmonomethyletherformale.
[0018] Es ist bevorzugt, dass die Polyoxymethylendimethylether ein Molekulargewicht MG von
100 bis 400 Dalton, vorzugsweise von 166 bis 346 Dalton besitzen.
[0019] Die Polyoxymethylendimethylether werden vorzugsweise in einer Menge von bis zu etwa
20 Gew.-%, besonders bevorzugt bis zu etwa 5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt bis
zu etwa 3 Gew.-%, eingesetzt.
[0020] Ein besonders bevorzugter Polyoxymethylendimethylether ist Tetraoxymethylendimethylether,
da dieser zu einer deutlichen Viskositätserhöhung führt.
[0021] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besitzen die Polyethylenglykoldimethylether
ein Molekulargewicht MG von 400 bis 1000 Dalton, vorzugsweise von 500 bis 1000 Dalton.
[0022] Die Polyethylenglykoldimethylether werden vorzugsweise in einer Menge von bis zu
etwa 20 Gew.-% und besonders bevorzugt bis etwa 5 Gew.-% eingesetzt.
[0023] Geeignete Polyethylenglykoldimethylether sind beispielsweise Polyglykol DME 500,
Polyglykol DME 750 und Polyglykol DME 1000, alle erhältlich von der Firma Clariant.
Polyethylenglykol DME 500 wird vorzugsweise in einer Menge bis zu etwa 20 Gew.-%,
besonders bevorzugt bis zu etwa 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt bis zu etwa
5 Gew.-% eingesetzt. Polyglykol DME 750 wird vorzugsweise in einer Menge bis zu etwa
10 Gew.-% und besonders bevorzugt bis zu etwa 5 Gew.-% eingesetzt. Polyglykol DME
1000 wird vorzugsweise in einer Menge bis zu etwa 6 Gew.-% und besonders bevorzugt
bis zu 3 Gew.-% eingesetzt.
[0024] Polyethylenglykoldialkylether, insbesondere Polyethylenglykoldimethylether, werden
bereits im großtechnischen Maßstab hergestellt, was die Einführung des erfindungsgemäßen
Kraftstoffs für Selbstzündungsmotoren erleichtert.
[0025] Die Polyethylenglykolmonomethyletherformale besitzen vorzugsweise ein Molekulargewicht
von 400 bis 1100 Dalton.
[0026] Polyethylenglykolmonomethyletherformale werden vorzugsweise in einer Menge von bis
zu etwa 20 Gew.-%, besonders bevorzugt bis zu etwa 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt
bis zu etwa 5 Gew.-% eingesetzt. Polyethylenglykolmonomethyletherformale mit einem
Molekulargewicht von unter 400 Dalton, beispielsweise 2,5,7,10-Tetraoxaundecan mit
einem Molekulargewicht von 192 Dalton, ist weniger gut wirksam. Höhermolekulare Polyethylenglykolmonomethyletherformale,
d. h. Polyethylenglykolmonomethyletherformale mit einem Molekulargewicht von 400 bis
1100 Dalton sind besonders gut geeignet. Beispielsweise kann Tetraethylenglykolmonomethyletherformal
mit einem MG von 428 Dalton eingesetzt werden. Dieses ist beispielsweise erhältlich
aus zwei Mol Tetraethylenglykolmonomethylether und einem Mol Methanal. Beispielsweise
kann auch Polyethylenglykolmonomethyletherformal mit einem MG von 950 bis 1070 Dalton
eingesetzt werden. Dieses ist beispielsweise erhältlich aus zwei Mol Polyethylenglykolmonomethylether
mit einem Molekulargewicht MG von 470 bis 530 Dalton (beispielsweise Polyglykol M
von Clariant) und einem Mol Methanal.
[0027] Polyethylenglykolmonoalkyletherformale, insbesondere Polyethylenglykolmonomethyletherformale,
lassen sich nach bekannten Verfahren aus den großtechnisch hergestellten Polyethylenglykolmonoalkylethern
durch Umsetzung mit Methanal, z. B. als Paraformaldehyd, herstellen.
[0028] Der Einsatz von Polyethylenglykolmonoalkyletherformalen, insbesondere von Polyethylenglykolmonomethyletherformalen
führt zu ähnlichen Ergebnissen wie der Einsatz von Polyoxymethylendialkylethern, insbesondere
Polyoxymethylendimethylether.
[0029] Der Einsatz mindestens eines Oxygenats vom Typ n-Polyoxaalkane führt nicht nur dazu,
dass die Cetanzahl des erfindungsgemäßen Kraftstoffs für Selbstzündungsmotoren auf
≥ 48,6, vorzugsweise ≥ 51 angehoben wird, sondern auch dazu, dass die physikalischen
Eigenschaften des erfindungsgemäßen Kraftstoffs für Selbstzündungsmotoren, beispielsweise
die Viskosität, die Oberflächenspannung, der Dampfdruck und die Kompressibilität (Elastitätsmodul)
denen eines Dieselkraftstoffs angenähert werden.
[0030] Die kinematische Viskosität von Monooxymethylendimethylether liegt bei 0,40 mm
2/s bei 20°C und damit um den Faktor 5 unter den Mindestanforderungen der Norm EN 590
(Norm für Dieselkraftstoff DIN EN 590, Ausgabe Mai 2010) von 2 mm
2/s. Der Unterschied kann bei Verwendung von Standard-Dieseleinspritzanlagen zu Problemen
führen. So können die Leakagemengen an Spaltdichtungen zunehmen. Der Einsatz mindestens
eines Oxygenats vom Typ n-Polyoxaalkane schafft hier auch dadurch Abhilfe, dass die
Viskosität des erfindungsgemäßen Kraftstoffs für Selbstzündungsmotoren erhöht wird.
Auf diese Weise kann die Einspritzcharakteristik positiv beeinflusst werden. Beispielsweise
wird durch eine Erhöhung der Viskosität der mittlere Tropfendurchmesser und die Eindringtiefe
des Kraftstoffstrahls erhöht.
[0031] Die Schmierfähigkeit von Monooxymethylendimethylether liegt aufgrund dessen polaren
Eigenschaften bereits im Bereich eines Dieselkraftstoffes. Allerdings führt der Einsatz
mindestens eines Oxygenats vom Typ n-Polyoxaalkane zu einer weiteren Verbesserung,
d. h. zur Erhöhung der Schmierfähigkeit (HFRR-Verminderung).
[0032] Monooxymethylendimethylether besitzt eine Oberflächenspannung von 21,2 mN/m bei 25°C.
Der Einsatz mindestens eines Oxygenats vom Typ n-Polyoxaalkane im erfindungsgemäßen
Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren erhöht diesen Wert auf bis zu 26 mN/m (im Vergleich
hierzu besitzt Dieselkraftstoff eine Oberflächenspannung von 27 bis 28 mN/m). Die
Öberflächenspannung hat einen maßgeblichen Einfluss auf die beim Zerstäubungsvorgang
entstehende Tröpfchengrößenverteilung und damit auch auf die Eindringtiefe des Kraftstoffstrahls.
Bei der Auslegung der Kraftstoffeinspritzung kann beispielsweise durch den Einsatz
einer geeigneten Menge des mindestens einen Oxygenats vom Typ n-Polyoxaalkane die
Eindringtiefe des Strahls beeinflusst werden.
[0033] Monooxymethylendimethylether besitzt einen Dampfdruck von 45 kPa bei 20°C. Durch
den Einsatz mindestens eines Oxygenats vom Typ n-Polyoxaalkane ist es möglich, den
Dampfdruck um bis zu 10% zu erniedrigen.
[0034] Auch die Energiebillanzkette der Herstellung von Monooxymethylendimethylether (OME
1) gegenüber beispielsweise Tetraoxymethylendimethylether (OME 4) aus Methanol und
Methanal bietet deutliche Vorteile:
2 CH
3OH + CH
2O → C
3H
8O
2 (OME1) (Gleichung 1)
2 CH
3OH + 4 CH
2O → C
6H
14O
5 (OME4) (Gleichung 2)
[0035] Die Herstellung von CH
2O erfolgt durch partielle, exotherme Oxidation des Methanols:
2 CH
3OH + O
2 → 2 CH
2O + H
2O ΔH = -318 kJ/mol (Gleichung 3)
[0036] Durch Kombination der Gleichungen 1 und 2 mit Gleichung 3 erhalten wir:
6 CH
3OH + O
2 → 2 C
3H
8O
2 (OME1) + 2 H
2O (Gleichung 4)
6 CH
3OH + 2 O
2 → C
6H
14O
5 (OME4) + 5 H
2O (Gleichung 5)
[0037] Man erkennt, dass der Sauerstoffverbrauch und damit der Energieverlust bei der Herstellung
von OME4 aus Methanol nach Gleichung 5 doppelt so hoch ist, wie bei der Herstellung
von OME1 nach Gleichung 4.
[0038] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Kraftstoff für
Selbstzündungsmotoren Di-tert-Butylperoxid (DTBP). Di-tert-Butylperoxid führt ebenfalls
zu der gewünschten Erhöhung der Cetanzahl.
[0039] Di-tert-Butylperoxid wird vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 0,3 Gew.-% und
besonders bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 0,2 Gew.-% zugesetzt. Eine zu niedrige
Menge führt nicht zu der gewünschten Cetanzahlerhöhung, während eine zu hohe Menge
aus Kostengründen zu vermeiden ist.
[0040] Der Einsatz von Di-tert-Butylperoxid hat ferner den Vorteil, dass dieses im Gegensatz
zu Cetanzahl-Verbesserern auf Nitratbasis, wie beispielsweise 2-ethylhexylnitrat,
ohne die Bildung von Brennstoff-NO
x verbrennt.
[0041] Di-tert-Butylperoxid ist als Cetanzahlverbesserer für Kraftstoffe für Selbstzündungsmotoren
mit Monooxymethylendimethylether als Basiskraftstoff besonders gut geeignet. So führt
der Zusatz von 0,1 Gew.-% Di-tert-Butylperoxid im Zusammenhang mit Monooxymethylendimethylether
als Basiskraftstoff zu einer Erhöhung der Cetanzahl um 8 Einheiten während bei Dieselkraftstoff
die durchschnittliche Erhöhung lediglich zwischen 2 und 4 Einheiten liegt (SAE 952368,
1995).
[0042] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Kraftstoff
für Selbstzündungsmotoren Monooxymethylendimethylether, mindestens ein Oxygenat vom
Typ n-Polyoxaalkan und Di-tert-Butylperoxid, letzteres vorzugsweise in einer Menge
von 0,01 bis 0,3 Gew.-%. Durch den Zusatz von Di-tert-Butylperoxid ist es möglich,
falls gewünscht, die Menge des mindestens einen Oxygenats vom Typ n-Polyoxaalkane
bezüglich Cetanzahlerhöhung zu vermindern.
[0043] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Kraftstoff
für Selbstzündungsmotoren mindestens 80 Gew.-% Monooxymethylendimethylether, 1 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 19,7 Gew.-% mindestens
eines Oxygenates vom Typ n-Polyoxaalkane, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Polyoxymethylendimethylether, Polyethylenglykoldimethylether und/oder Polyethylenglykolmonomethyletherformalen,
und 0,01 bis 0,3 Gew.-% Di-tert-Butylperoxid.
[0044] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform können bis zu etwa 20 Gew.-%, vorzugsweise
bis zu 11,5 Gew.-% und besonders bevorzugt bis zu etwa 10 Gew.-%, des Monooxymethylendimethylethers
durch Dimethylether ersetzt werden. Dies führt zur Erhöhung des Dampfdrucks auf 60
kPa (Sommerkraftstoff) bzw. 90 kPa (Erzeugung einer "Fettdampfglocke") und zur Kostensenkung.
Dimethylether dient hierbei als Ersatzstoff für Monooxymethylendimethylether. Dimethylether
besitzt bei 20°C einen Dampfdruck von 504 kPa und löst sich gut in Monooxymethylendimethylether.
Durch den Einsatz von Dimethylether ist es möglich, den Dampfdruck des erfindungsgemäßen
Kraftstoffes für Selbstzündungsmotoren an die europäische Norm EN 228 (Norm für Ottokraftstoffe
DIN EN 228 Ausgabe 2007) und die Cetanzahl und die Filtrierbarkeit an die Norm EN
590 anzupassen. Die Viskosität des erfindungsgemäßen Kraftstoffs für Selbstzündungsmotoren
wird den Erfordernissen der Norm EN 590 so weit wie möglich angenähert.
[0045] Vorzugsweise ergeben die enthaltenden Mengen der enthaltenden Komponenten Monooxymethylendimethylether,
Oxygenate vom Typ n-Polyoxalkan, ggf. Dimethylether und Di-tert-Butylperoxid hinsichtlich
ihrer Gew.-% Anteile 100%.
[0046] Der erfindungsgemäße Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren besitzt eine, gegenüber
Monooxymethylendimethylether, erhöhte Viskosität, die Filtrierbarkeit in der Kälte
(CFPP) bleibt erhalten, die Dichte wird erhöht und die Cetanzahl wird auf einen Wert
von ≥ 48,6, vorzugsweise ≥ 51, gebracht.
[0047] Wie vorstehend bereits erwähnt, enthält der erfindungsgemäße Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren
in einer bevorzugten Ausführungsform keine Kohlenwasserstoffe, d.h. keine Dieselkraftstoffanteile
auf Kohlenwasserstoffbasis.
[0048] Ferner besitzt der erfindungsgemäße Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren folgende
Vorteile:
[0049] Der erfindungsgemäße Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren ermöglicht die indirekte
Anwendung von Methanol als Kraftstoff für Motoren. Die Zulassung der Abgabe von Methanol
als Kraftstoff bei öffentlichen Tankstellen in der Europäischen Union und den USA
erscheint aufgrund seiner ausgeprägten toxischen Eigenschaften in Zukunft als ausgeschlossen.
Auf der anderen Seite kann Methanol im großtechnischen Maßstab in Monooxymethylendimethylether
umgewandelt werden. Somit ermöglicht der erfindungsgemäße Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren
die indirekte Anwendung von Methanol als Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren, da
Methanol nur für den Betrieb von Fremdzündungsmotoren geeignet ist.
[0050] Der erfindungsgemäße Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren ermöglicht also die indirekte
Anwendung von Methanol und Dimethylether als flüssigen Kraftstoff für Dieselmotoren.
Dimethylether ist ein hervorragender Dieselkraftstoff, welcher wie Monooxymethylendimethylether
rußfrei verbrennt. Der Hauptnachteil von Dimethylether liegt in seinem niedrigen Siedepunkt
von -25°C. Er muss deshalb als Flüssiggas gehandhabt werden und besitzt damit den
Nachteil, dass die vorhandene Infrastruktur für flüssige Kraftstoffe nicht genutzt
werden kann.
[0051] Im Gegensatz zu Methanol ist Monooxymethylendimethylether weitgehend ungiftig. Er
kommt auch in der Kosmetik und Pharmazie zum Einsatz und weist die Wassergefährdungsklasse
1 auf.
[0052] Der Ausgangsstoff Methanol lässt sich direkt durch Hydrierung von Kohlenstoffdioxid
herstellen. Damit besteht die Möglichkeit, Kohlenstoffdioxid aus Kraft-, Zement- und
Stahlwerken zu recyceln und damit eine theoretisch bis zu 50%ige Kohlenstoffdioxideinsparung
zu realisieren.
[0053] Die Verbrennung des erfindungsgemäßen Kraftstoffs für Selbstzündungsmotoren in magerlaufenden
Selbstzündungsmotoren erfolgt in Analogie zur Verbrennung des gasförmigen Dimethylethers
auch bei hohen AGR-Raten ruß- und partikelfrei. Damit lassen sich sehr niedrige NO
x- und Partikelanzahlemissionen mit innermotorischen Maßnahmen erzielen. Die Abgasnachbehandlung
benötigt keinen Partikelfilter, sondern lediglich einen Oxidationskatalysator, der
die Emission von un- und teilverbranntem erfindungsgemäßen Kraftstoffs für Selbstzündungsmotoren
verhindert. Vorteile sind die Verminderung des heizwertbezogenen Kraftstoffverbrauchs
durch geringen Abgasgegendruck der Abgasanlage und signifikante Verminderung der Kosten,
des Platzbedarfs und des Gewichts des Abgasnachbehandlungssystems.
[0054] Der erfindungsgemäße Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren lässt sich ohne besondere
Zusatzreinigung weitgehend frei von Schwefelverbindungen herstellen. Damit wird der
Einsatz von preiswerten Nichtedelmetallkatalysatoren zur Nachoxidation von unverbrannten
Oxygenaten und Kohlenmonoxid ermöglicht.
[0055] Der erfindungsgemäße Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren kann in Motoren eingesetzt
werden, die mit den chemisch verwandten Motorenölen auf Basis von Polyalkylenglykol
geschmiert werden. Damit bleibt der übliche Eintrag kleiner Kraftstoffmengen in das
Motorenöl und kleinerer Motorenölenanteile in dem Kraftstoff wegen der chemischen
Verwandtschaft der beiden Stoffe ohne negative Auswirkungen.
[0056] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen weiter illustriert. Die Beispiele
sollen jedoch in keiner Weise limitierend oder beschränkend für die vorliegende Erfindung
sein.
Ausführungsbeispiel 1:
[0057] Monooxymethylendimethylether wird mit 20, 10, 7,5 bzw. 5 Gew.-% Polyethylenglykol-DME
500 (Clariant) vermischt. Die Cetanzahl der Mischungen steigt von 40 (Monooxymethylendimethylether)
auf 75, 55, 51 bzw. 46,5. Die Viskosität der Mischungen steigt von 0,45 auf 0,72,
0,53, 0,50 bzw. 0,45 mm
2/s. Der CFPP sinkt von < -80 °C auf -17 °C, -25 °C, < -30 °C bzw. <-30 ° C.
Ausführungsbeispiel 2:
[0058] In Monooxymethylendimethylether werden 5 bzw. 3 Gew.-% Polyethylenglykol DME 1000
(Clariant) gelöst. Die Mischung besitzt eine CZ von 53 bzw. 50 und eine Viskosität
von 0,49 bzw. 0,44 mm
2/s. Der CFPP erhöht sich auf -3 °C bzw.-10 °C.
Ausführungsbeispiel 3:
[0059] In Monooxymethylendimethylether werden 5 Gew.-% Polyethylenglykol DME 1000 (Clariant)
gelöst. Durch Additivierung der Mischung mit 0,05 Gew.-% bzw. 0,1 Gew.-% DTBP erhöht
sich die CZ auf 54,4 bzw. 55,2.
Ausführungsbeispiel 4:
[0060] In Monooxymethylendimethylether werden 3 Gew.-% Polyethylenglykol DME 1000 (Clariant)
gelöst. Durch Additivierung der Mischung mit 0,05 Gew.-% DTBP erhöht sich die CZ auf
52.
Ausführungsbeispiel 5:
[0061] Monooxymethylendimethylether wird mit 10 Gew.-% Polyethylenglykol DME 500 und 10
Gew.-% Tetraoxymethylendimethylether vermischt. Die CZ steigt auf 65. Die kinematische
Viskosität steigt auf 0,59 mm
2/s. Bemerkenswert ist der Anstieg der Schmierfähigkeit (Absinken des HFRR-Verschleißwertes
auf 240 µm). Der CFPP liegt bei -28 °C.
Ausführungsbeispiel 6:
[0062] Monooxymethylendimethylether wird mit 10 Gew.-% Polyethylenglykol DME 500 und 5 Gew.-%
Tetraoxymethylendimethylether vermischt. Die CZ steigt auf 55.
Ausführungsbeispiel 7:
[0063] In Monooxymethylendimethylether werden 5 Gew.-% OME6-10 (OME6-10 = Polyoxymethylendimethylether)
gelöst (mittleres MG 290). Die CZ steigt auf 55 und die Viskosität auf 0,7 mm
2/s.
Ausführungsbeispiel 8:
[0064] Die in den Beispielen 1 bis 7 beschriebenen Kraftstoffe für Selbstzündungsmotoren
können durch Aufpressen von gasförmigen Dimethylether bis zu 11,5 Gew.-% Dimethylether
aufnehmen. Die aufgelöste Menge an Monooxymethylendimethylether richtet sich nach
den jeweiligen Dampfdruckanforderungen der Jahreszeiten. Die Eigenschaften der enthaltenen
Kraftstoffe sind mit denjenigen der Beispiele 1 bis 7 vergleichbar.
Vergleichsbeispiel 1:
[0065] Reines Monooxymethylendimethylether (Ineos, Mainz 99,7 %) besitzt eine CZ von 40,
eine Viskosität von 0,45 mm
2/s (20 °C), eine Oberflächenspannung von 21,2 mN/m, einen Dampfdruck bei 20 °C von
42,6 kP und einen CFPP von unter -60 °C
Vergleichsbeispiel 2:
[0066] In Monooxymethylendimethylether werden 5 Gew.-% Polyethylenglykol-monomethylether
350 (Clariant) gelöst und mit 0,1 Gew.-% DTPB versetzt. Die Cetanzahl steigt auf 51.
Die Lösung wird bei -18 °C eingefroren. Beim Auftauen bilden sich Flocken, die erst
bei 9,2 °C vollkommen in Lösung gehen.
Vergleichsbeispiel 3:
[0067] In Monooxymethylendimethylether werden 3 Gew.-% Polyethylenglykolmonomethylether
1000 (Clariant) gelöst und mit 0,1 Gew.-% DTBP versetzt. Die Cetanzahl steigt auf
52. Die Lösung wird bei -18 °C eingefroren. Beim Auftauen bilden sich Flocken, die
erst bei 4 °C vollkommen in Lösung gehen.
- Die Messung der Cetanzahl wurde mit dem Messgerät "AFIDA" der Firma ASG. Analytik
Service Gesellschaft, Trentiner Ring 30, 86356 Neusäss bestimmt:
Das Funktionsprinzip von AFIDA (Advanced Fuel Injection Delay Analyzer) ist wie folgt:
Eine Hochdruckpumpe befüllt über eine Hochdruckleitung einen Hochdruckspeicher (Rail)
mit dem zu prüfenden Kraftstoff. Das nachgeschaltete Piezoeinspritzventil (Bosch Piezoinjektor)
spritzt eine definierte Kraftstoffmenge in die vorgeheizte, mit Druckluft beaufschlagte
Brennkammer.
[0068] Der fein zerstäubte Kraftstoff entzündet sich und die entstehenden Verbrennungsgase
führen zu einer Druckerhöhung in der Brennkammer. Der zeitliche Druckverlauf wird
hochaufgelöst aufgezeichnet und Zündverzug sowie die Cetanzahl berechnet. AFIDA kann
mit Geräten für die Bestimmung der Abgaszusammensetzung gekoppelt werden.
[0069] Mit Hilfe eines Gasmischers kann die Zusammensetzung der Verbrennungsluft gezielt
verändert werden (Einstellung eines Lambdawertes). Die Kalibrierung des Gerätes erfolgt
wie beim CFR oder BASF-Cetanzahl-Motor mit primären Standards.
[0070] Ein Schema des Versuchsablaufs ist in der Figur 1 dargestellt.
[0071] Es wurde unter folgenden Prüfbedingungen gearbeitet:
- Brennkammertemperatur: 650 °C
- Brennkammerdruck: 10 bar
- Einspritzdruck: 1000 bar
- Einspritzmenge: 50 mg
- Kraftstoffthermostatisierung: 25°C
[0072] Die Probenzufuhr erfolgte vollautomatisch über einen Autosampler (Fassungsvermögen:
36 Proben à 40 ml). Die Kraftstoffeinspritzung erfolgt über eine Hochdruckpumpe sowie
einen serienmäßigen Bosch Piezo-Injektor. Dieser entspricht dem aktuellen Stand der
Technik und wird zur Zeit z.B. im Audi A6 verbaut. Nach erfolgter Messung wird das
gesamte Kraftstoffsystem automatisch gespült, um eine Probenvermischung auszuschließen.
Die eigentliche Verbrennung erfolgt in einem Hochdruckzylinder mit ca. 0,6 l Brennraumvolumen.
- Die kinematische Viskosität ist in mm2/s bei 20°C angegeben und wurde nach DIN ISO 3104 bestimmt.
- Der CFFP (Cold Filter Plugging Point), d. h. die Temperatur bei der der Prüffilter
unter definierten Bedingungen durch einen Kraftstoff nicht mehr durchfließen wird,
erfolgte nach DIN EN 116.
- Die Bestimmung des Durchmessers einer Verschleißkalotte (in µm) als Maß für die Schmierfähigkeit
(HFRR (High Frequency Reciprocating Rig)) erfolgte bei 25°C gemäß DIN EN ISO 12156-1.
Je größer der Durchmesser, umso geringer ist die Schmierfähigkeit des Kraftstoffs.
Nach DIN EN 590 beträgt der Grenzwert ≤ 460 µm.
1. Kraftstoff für Selbstzündungsmotoren, enthaltend Monooxymethylendimethylether, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoff eine Cetanzahl von ≥ 48,6 aufweist.
2. Kraftstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoff eine Cetanzahl von ≥ 51 aufweist.
3. Kraftstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoff mindestens 80 Gew.-% Monooxymethylendimethylether enthält.
4. Kraftstoff nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoff mindestens ein Oxygenat vom Typ n-Polyoxaalkane enthält, das aus der
Gruppe bestehend aus Polyoxymethylendialkylethern der Formel RO (-CH2O-)nR mit n = 4 bis 10 und R = Alkylrest, Polyethylenglykoldialkylethern und / oder Polyethylenglykolmonoalkyletherformalen
ausgewählt ist.
5. Kraftstoff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoff bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 5 Gew.-%, und besonders bevorzugt
bis zu 3 Gew.-%, mindestens eines Oxygenates vom Typ n-Polyoxaalkane enthält, das
aus der Gruppe bestehend aus Polyoxymethylendialkylethern der Formel RO (-CH2O-)nR mit n = 4 bis 10 und R = Alkylrest, Polyethylenglykoldialkylethern und / oder Polyethylenglykolmonoalkyletherformalen
ausgewählt ist.
6. Kraftstoff nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Polyoxymethylendialkylethern um Polyoxymethylendimethylether, bei
den Polyethylenglykoldialkylethern um Polyethylenglykoldimethylether und bei den Polyethylenglykolmonoalkyletherformalen
um Polyethylenglykolmonomethyletherformale handelt.
7. Kraftstoff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Polyoxymethylendimethylether ein Molekulargewicht MG von 100 bis 400 Dalton besitzt.
8. Kraftstoff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, der Polyethylenglykoldimethylether ein Molekulargewicht MG von 400 bis 1000 Dalton
besitzt.
9. Kraftstoff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyethylenglykolmonomethyletherformale ein Molekulargewicht MG von 400 bis 1000
Dalton besitzt.
10. Kraftstoff nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoff Di-tert-Butylperoxid enthält.
11. Kraftstoff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoff bis zu 0,3 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 0,1 Gew.-%, Di-tert-Butylperoxid
enthält.
12. Kraftstoff nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoff mindestens 80 Gew.-% Monooxymethylendimethylether, 1 bis 20 Gew.-%
mindestens eines Oxygenates vom Typ n-Polyoxaalkane, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Polyoxymethylendimethylether, Polyethylenglykoldimethylether und/oder Polyethylenglykolmonomethyletherformalen,
und 0,01 bis 0,3 Gew.-% Di-tert-Butylperoxid enthält.
13. Kraftstoff nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bis zu 20 Gew.-% des Monooxymethylendimethylethers durch Dimethylether ersetzt sind.
14. Kraftstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser keine Kohlenwasserstoffe enthält.