Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Wäschebehandlungsschrank, wie z.B. einen Wäschetrocknungsschrank.
Dabei handelt es sich um ein Gerät mit einem im Betrieb ruhenden, d.h. nicht rotierenden,
Nutzraum, in welchen die Wäsche zur Behandlung eingebracht wird. Zudem besitzt das
Gerät Mittel zur Wäschebehandlung, wie z.B. eine Trocknungsanlage oder eine Bedampfungsanlage.
Schränke dieser Art dienen z.B. zum Trocknen von Wäsche, aber auch zum Auffrischen
oder zur Geruchsbehandlung von Wäsche.
Hintergrund
[0002] In
EP 2 330 247 ist ein Schranktrockner für Wäsche beschrieben, in welchem die Prozessluft durch
eine untere Lüftungsöffnung aus dem Nutzraum abgesogen und zum Trocknen und Aufheizen
durch den Verdampfer und den Kondensator einer Wärmepumpenanordnung geführt wird.
Sodann wird die Luft von Luftfördermitteln durch einen Verbindungskanal an der Rückseite
des Geräts zu oberen Lüftungsöffnungen geführt, von wo die Luft wieder in den Nutzraum
eingeführt wird. Die Wärmepumpenanordnung ist dabei in einem Sockelteil unterhalb
des Nutzraums untergebracht.
Darstellung der Erfindung
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Variante eines Wäschebehandlungsschranks
der eingangs genannten Art bereitzustellen.
[0004] Demgemäss besitzt der Wäschebehandlungsschrank ein Gehäuse mit einem Innenraum oder
Nutzraum und einem unterhalb des Nutzraums angeordneten Sockelteil. Im Nutzraum kann
ein Bediener Wäschestücke zur Behandlung aufhängen. Oberhalb des Nutzraums befindet
sich ausserdem im Gehäuse noch ein Oberteil, welcher durch mindestens eine Öffnung
mit dem Nutzraum verbunden ist. Im Gehäuse ist weiter ein Dampfgenerator angeordnet.
Der Dampfausgang des Dampferzeugers ist mit der Öffnung im Oberteil verbunden, so
dass Dampf von oben in den Nutzraum eingeleitet werden kann. Die Einleitung von oben
bedeutet, dass Dampf im Deckenbereich in den Nutzraum eintritt.
[0005] Obwohl der Dampfgenerator auch nahe am oder im Oberteil angebracht sein kann, ist
er bevorzugterweise im Sockelteil untergebracht. Dabei kann insbesondere ein Zirkulationssystem
für eine Zirkulation der Luft und/oder eine Fördervorrichtung zur Erzeugung einer
gerichteten Luftströmung in dem Zirkulationssystem zum Transport des Dampfes vom Sockelteil
in den Oberteil und zum Einbringen im Deckenbereich des Nutzraums ausgenutzt werden.
[0006] Das Zirkulationssystem weist dabei am unteren Ende des Nutzraums vorzugsweise mindestens
eine untere Lüftungs- oder Abzugsöffnung auf. Als wichtiger Teil des Zirkulationssystems
erstreckt sich ein Verbindungskanal oder Schacht zwischen dem Sockelteil und dem Oberteil
mit der Öffnung zum Nutzraum. Die Fördervorrichtung kann eine Pumpe, ein Ventilator
oder eine ähnliche Vorrichtung sein, die geeignet ist, das Medium durch das Zirkulationssystem
zu bewegen.
[0007] Kann das Zirkulationssystem in zwei Umlaufrichtungen betrieben werden, so gilt als
Zirkulations-oder Strömungsrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung diejenige
Richtung, welche in den Hauptbetriebsmoden oder während eines normalen Betriebsablaufes
am häufigsten oder am längsten angenommen wird.
[0008] In Varianten des Wäschebehandlungsschranks, welche im Zirkulationssystem angeordnete,
mit Katalysatormaterial beschichtete Kontaktflächen aufweisen, die mit dem zirkulierenden
Prozessmedium in Kontakt stehen, mündet der Dampfausgang des Dampfgenerators im Zirkulationssystem
in Strömungsrichtung bevorzugt zwischen der Abzugsöffnung des Nutzraums und der Position
der katalytischen Kontaktflächen in das Zirkulationssystem ein. Die Position des Dampfeintritts
in das Zirkulationssystem ist also so gewählt, dass die Kontaktflächen möglichst direkt
mit dem Dampf beaufschlagt werden. In dieser Konfiguration können der Dampf und das
allfällig ablaufende Kondenswasser, welches in bestimmten Betriebsweisen erzeugt wird,
zur Reinigung der Katalysatoren beitragen.
[0009] Weiter weist der Sockelteil noch bevorzugt die meisten Bauteile einer Wärmepumpe
auf, z.B. den Verdampfer und den Kondensator zum Kühlen bzw. Aufheizen der Luft. Abhängig
von der genauen Anordnung der Wärmepumpe im Sockelteil, mündet der Ausgang des Dampfgenerators
bevorzugt in Strömungsrichtung nach dem Verdampfer und Kondensator in das Zirkulationssystem
ein, wodurch der Dampfeintrag in den Schacht zum Oberteil verbessert wird. In einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung mündet der Ausgang des Dampfgenerators
aus demselben Grund unmittelbar stromaufwärts der Katalysatoren oder zumindest jedoch
stromabwärts der Fördervorrichtung in das Zirkulationssystem ein.
[0010] Der Dampfgenerator kann auch zusätzlich einen oder mehrere Dampfausgänge aufweisen,
so z.B. zum Boden des Nutzraums wie in den bekannten Geräten. Eine solche Anordnung
ermöglicht eine flexible Steuerung der Dampfeinleitung abhängig vom gewünschten Betriebsmodus.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0011] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Dabei zeigen:
Fig. 1A einen vertikalen Schnitt durch einen Wäschebehandlungsschranks,
Fig. 1B einen horizontalen Schnitt durch den Wäschebehandlungsschranks von Fig. 1A
entlang der Linie V-V, und
Fig. 2 ein Blockdiagramm der wichtigsten Funktionskomponenten eines Gerätes gemäss
eines erfindungsgemässen Beispiels.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0012] Eine Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden am Beispiel eines Wäschebehandlungsschranks
beschrieben. Dabei handelt es sich um ein Gerät, in welchem ruhende Wäsche z.B. durch
Dampfbehandlung und/oder Trocknung behandelt wird.
[0013] Im Folgenden wird als Vorderseite des Geräts diejenige Seite des Geräts bezeichnet,
an welcher die Türe angeordnet ist, über die der Benutzer Zugang zum Nutzraum hat.
Die Rückseite ist die der Vorderseite gegenüber liegende Seite. Begriffe der Art "vor",
"vorne", "hinter" und "hinten" beziehen sich auf dieses Bezugssystem, d.h. die Türe
ist beispielsweise vor dem Nutzraum und der Nutzraum ist vor der Rückseite angeordnet.
[0014] Der Begriff "seitlich" bezieht sich auf eine horizontale Richtung senkrecht zur Richtung
zwischen vorne und hinten. Beispielsweise ist der Verbindungskanal seitlich einer
Seitenwand des Nutzraums angeordnet, d.h. in horizontaler Blickrichtung parallel zur
Vorderseite überlappen sich die Seitenwand des Nutzraums und der Verbindungskanal.
[0015] Begriffe wie "oben", "oberhalb", "unter" und "unterhalb" beziehen sich auf das Gerät
bei bestimmungsgemässer Montage, in welcher sich der Sockelteil unterhalb des Nutzraums
befindet und die Stange zur Aufnahme von Kleiderbügel in einem oberen Ende des Nutzraums
befestigt ist. Ebenso beziehen sich Begriffe wie "horizontal" und "vertikal" auf diese
bestimmungsgemässe Montage, d.h. die Bodenwand des Nutzraums, welche den Nutzraum
vom Sockelteil trennt, ist z.B. im Wesentlichen horizontal angeordnet, während die
ungefähr senkrecht zur Bodenwand stehenden Seitenwände, die Rückwand und die Türe
des Nutzraums im Wesentlichen vertikal angeordnet sind.
[0016] Eine vorteilhafte Ausführung des Wäschebehandlungsschranks wird in Fig. 1A und 1B
gezeigt, wobei wichtige funktionelle Komponenten noch einmal isoliert in Fig. 2 dargestellt
sind.
[0017] Wie ersichtlich, besitzt der Wäschebehandlungsschrank 10 ein im Wesentlichen quaderförmiges
Gehäuse 11 mit einem Nutzraum 12, welcher ebenfalls im Wesentlichen Quaderform aufweist.
Unterhalb des Nutzraums 12 schliesst sich ein Sockelteil 13 an. Seitlich am Gerät
und auch seitlich des Nutzraums 12 ist ein im Wesentlichen vertikaler Schacht 14 vorgesehen
(im vorliegenden Text auch als Verbindungskanal bezeichnet). Oberhalb des Nutzraums
12 befindet sich ein Oberteil bzw. Deckenraum 15.
[0018] Der Schrank 10 wird nach hinten von einer Rückwand 111, seitlich von Seitenwänden
112, 113, nach oben von einer Decke 114, nach unten von einem Boden 115 und nach vorne
von einer Tür (nicht dargestellt) zum Befüllen des Nutzraums 12 begrenzt. Der Nutzraum
12 dient der Aufnahme der Wäsche. Hierzu sind im Nutzraum geeignete Mittel zur Wäscheaufnahme
vorgesehen, so z.B. eine Stange 121 zur Aufnahme von Kleiderbügeln, ein schwenkbarer
Rechen 122 zum Aufhängen einzelner Kleiderstücke oder Körbe 123. Für den Benutzer
ist der Nutzraum 12 über die Tür zugänglich.
[0019] Im Sockelteil 13 ist eine Wärmepumpenanordnung umfassend einen Kompressor 131, einen
Kondensator 132, einen Zusatzwärmetauscher 133, ein Expansionsventil 134 und einen
Verdampfer 135 vorgesehen. Mit dem Kompressor 131 wird in bekannter Weise ein Medium
durch den Kondensator 132, den Zusatzwärmetauscher 133, das Expansionsventil 134,
den Verdampfer 135 und zurück zum Kompressor geführt, wodurch der Kondensator 132
erwärmt und der Verdampfer 135 gekühlt wird. Der Zusatzwärmetauscher 133 dient in
der in
EP 2 034 084 beschriebenen Weise dazu, dem System Wärme zu entziehen. Hierzu ist ein Lüfter 136
vorgesehen, der Kühlluft aus der Umgebung durch den Zusatzwärmetauscher 133 und über
das Expansionsventil 134 und den Kompressor 131 bläst.
[0020] Weiter ist im Sockelteil 13 ein Dampfgenerator 137 vorgesehen, mit welchem Dampf
erzeugt werden kann. Wie beispielsweise in
EP 2 330 247 beschrieben, kann der Dampf im Normalbetrieb des Wäschebehandlungsschranks 10 dazu
verwendet werden, die Wäsche aufzufrischen und/oder zu entknittern. Der Dampfgenerator
137 ist durch einen Kanal 138 über eine Eintrittsöffnung 140, im Folgenden auch als
"Ausgang" des Dampfgenerators bezeichnet wird, mit dem Schacht 14 verbunden. Im gezeigten
Beispiel ist die Eintrittsöffnung 140 in der Nähe des unteren Endes des Schachts 14
angeordnet.
[0021] Im Sockelteil 13 sind ebenfalls noch zwei Behälter (nicht gezeigt) angeordnet, von
denen jeder einen herausnehmbaren Tank aufnehmen kann. Einer dieser Tanks bildet einen
Frischwassertank für den Dampfgenerator 137, und der andere einen Abwassertank für
Wasser, das aus einer Wanne 139 im Boden des Sockelteils 13 gepumpt wird.
[0022] Um die Prozessluft im Nutzraum 12 zu behandeln, sind am oberen und am unteren Ende
des Nutzraums 12 jeweils mindestens eine obere bzw. untere Lüftungsöffnung 124, 125
vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind mehrere kleine obere Lüftungsöffnungen
124 und eine grosse untere Lüftungsöffnung 125 dargestellt.
[0023] In der dargestellten bevorzugten Ausführung tritt die Luft aus den unteren Lüftungsöffnungen
oder Abzugsöffnung 125 aus dem Nutzraum 12 aus, wird an den Wärmetauschern 132, 135
vorbeigeführt, behandelt, und sodann durch die oberen Lüftungsöffnungen oder Eintrittsöffnungen
124 wieder in den Nutzraum 12 eingeführt. Grundsätzlich ist aber auch eine Luftzirkulation
in umgekehrter Richtung denkbar, jedoch ist die beschriebene Zirkulationsrichtung
in der vorliegenden vorteilhaften Ausführung als die normale Strömungsrichtung des
Prozessmediums anzusehen.
[0024] Unterhalb der unteren Lüftungsöffnung 125 schliesst sich ein im Sockelteil 13 angeordneter
Kanal 16 an. Der Kanal 16 ist Teil des Zirkulationssystems, das die Luft durch den
Nutzraum leitet.
[0025] Im ersten, sich verjüngenden Kanalabschnitt des Kanals 16 sind in üblicher Weise
austauschbare Filter angeordnet, um Verschmutzungen von den Wärmetauschern des Verdampfers
135 und des Kondensators 132 fernzuhalten.
[0026] Der Verdampfer 135 und der Kondensator 132 sind in einem anschliessenden zweiten
Kanalabschnitt des Kanals 16 angeordnet. Der Kanal 16 leitet in diesem Abschnitt die
Luft durch die Wärmetauscher des Verdampfers 135 und des Kondensators 132.
[0027] In Luftflussrichtung nach dem Kondensator 132 schliesst sich ein dritter Kanalabschnitt
des Kanals 16 an, welcher nach einer weiteren Verjüngung im Ansaugbereich eines Radiallüfters
141 mündet, der das Luftfördermittel zum Fördern der Prozessluft bildet.
[0028] Der Radiallüfter 141 ist im seitlichen Schacht 14 des Wäschebehandlungsschranks 10
angeordnet. Die Luft wird vom Radiallüfter 141 durch den vertikal verlaufenden Schacht
14 geleitet, in welchem sie zum Deckenraum 15 des Geräts aufsteigen kann.
[0029] Im Schacht 14 selbst sind eine Lichtquelle 142 und mindestens eine Katalysatorfläche
143 zur photokatalytischen Luftbehandlung angeordnet. Haushaltsgeräte mit solchen
Katalysatoren sind beispielsweise aus
EP 2241826 A1 bekannt. Der Photokatalysator ist vorzugsweise ein Katalysator auf der Basis von
Titanoxid, d.h. ein Katalysator, der z.B. TiO
2 (Titandioxid) enthält, denkbar sind beispielsweise jedoch auch Katalysatoren basierend
auf CdS (Kadmiumsulfid), WO
3 (Wolframoxid) oder ZO (Zinkoxid). Geeignete Fotokatalysatoren sind beispielsweise
in
DE 20 2004 005 677 U1 und
EP 1 205 244 beschrieben. Sie erzeugen bei Lichtabsorption Elektronen und Löcher und induzieren
dadurch chemische Reaktionen, welche organische Verbindungen abbauen und Mikroorganismen
und Viren abzutöten vermögen. Besonders bevorzugt sind Katalysatoren auf der Basis
von Titandioxid aufgrund der hohen Effizienz und biologischen Verträglichkeit dieses
Materials.
[0030] Beispielsweise kann als Fotokatalysator das Produkt "Titan Shield
®" der Firma EcoWays Umwelt Innovationen GmbH, Jülich (DE) eingesetzt werden. Es kann
dabei in bevorzugter Weise aus Nanopartikeln bestehen, die mit einem Trägermaterial
wie Kunststoff zum flächigen Aufbringen im Zirkulationssystem des Prozessmediums gemischt
werden.
[0031] Die Lichtquelle 142 emittiert Licht in einem Wellenlängenbereich, der für das Aktivieren
des Katalysators geeignet ist. Für auf Titanoxid basierende Photokatalysatoren kann
die Wellenlänge z.B. in einem Bereich von 350 bis 500 nm liegen. Als Lichtquelle können
z.B. Fluoreszenzlichtquellen oder LEDs eingesetzt werden. Im Beispiel ist die Lichtquelle
142 ein stabförmiger UV(C) Emitter, welcher vertikal im Schacht 14 angebracht ist
und so die Katalysatorfläche 143 in voller Lange bestrahlen kann.
[0032] Mit solchen Katalysatoren, wie sie auch in
EP 2 241 826 näher beschrieben sind, können unerwünschte organische Verbindungen in der Prozessluft
abgebaut werden. Dabei schlagen sich jedoch unerwünschte Ablagerungen nieder, die
insbesondere die Wirkung des Katalysators der Katalysatorfläche 143 beinträchtigen.
Daher ist für die Katalysatorfläche 143 ein Reinigungsprozess vorgesehen, der weiter
unten näher beschrieben ist.
[0033] Oberhalb der Lichtquelle 142 ist im Schacht 14 eine Heizung 144 angeordnet, mit welcher
die im Gerät 10 zirkulierende Luft bei Bedarf erwärmt werden kann.
[0034] An seinem oberen Ende geht der Verbindungskanal 14 in einen horizontal verlaufenden
Deckenkanal 151 über, welcher oberhalb des Nutzraums 12 angeordnet ist. Die oberen
Lüftungsöffnungen 124 des Nutzraums 12 sind mit diesem Deckenkanal verbunden, so dass,
wie bereit beschrieben, die Luft vom Deckenkanal 151 von oben in den Nutzraum 12 strömen
kann. Der Weg, den die Luft wie beschrieben durch den Wäschebehandlungsschrank 10
nimmt, bildet den Hauptteil eines Zirkulationssystems, wobei auf die Darstellung weiterer
Teile des Zirkulationssystems wie allfällige Ansaug- und Abluftöffnungen der besseren
Übersicht wegen verzichtet wird.
[0035] Weiter weist der Trockenschrank 10 eine ebenfalls nicht weiter dargestellte Bedienkonsole
mit Ein- und Ausgabemitteln auf, die zur Steuerung bzw. Überwachung des Wäschebehandlungsschranks
dient. Die Ein- und/oder Ausgabemittel sind mit einer Gerätesteuerung 21 (Fig. 2)
verbunden, welche die Operation der verschiedenen Komponenten des Geräts steuert.
[0036] Das oben beschriebene Zirkulationssystem für die Heizluft ist in Fig. 2 durch die
umlaufenden Pfeile 26 in einer mehr schematischen Weise dargestellt. Dabei sind gleiche
oder äquivalente Elemente aus Fig. 1 in Fig. 2 mit den gleichen Ziffern gekennzeichnet.
Das Zirkulationssystem weist insbesondere einen Nutzraum 12, eine Aufbereitungseinheit
22 für das Prozessmedium, die in dem Beispiel die Wärmepumpenanordnung aus Fig. 1
beinhaltet, einen Lüfter 141, Katalysatorflächen 143 mit Aktivatoren 142 und eine
Heizung 144 auf.
[0037] Der Ausgang des Dampfgenerators 137 ist, wie erwähnt, über eine Zuleitung 138 und
durch eine Eintrittsöffnung 140 mit dem Zirkulationssystem verbunden. Die Eintrittsöffnung
140 ist dabei (in der durch die Pfeilrichtung angezeigte Zirkulationsrichtung, die
gleichzeitig die Umlaufrichtung der Prozessluft ist) nach dem Nutzraum 12 und dem
Lüfter 141 und vor den Katalysatorflächen 143 angeordnet.
[0038] Im Dampfgenerator 137 erzeugter Dampf strömt also im Zirkulationssystem vom Sockelteil
13 in das Oberteil 15 und durch die Öffnung 124 von oben in den Nutzraum 12. Dieser
Transport des Dampfs durch das Zirkulationssystem kann von dem Lüfter 141 unterstützt
werden.
[0039] Die beschriebene Anordnung lässt sich aber auch ohne diese Unterstützung durch den
Lüfter 141 in einer Weise betreiben, die es ermöglicht, die Katalysatorflächen 143
von Ablagerungen, wie Kalk, organische Verbindungen wie Kohlenwasserstoffe, oder Flusen
zu reinigen und damit den Katalysator zumindest teilweise zu regenerieren. Dazu wird
zum einen Dampf aus dem Dampfgenerator 137 möglichst direkt an den Katalysatorflächen
vorbeigeführt. Zum anderen ist es ebenfalls wünschenswert, eine Kondensation des Dampfes
mit einem nachfolgenden Ablaufen des Kondenswassers an den Katalysatorflächen zu bewirken.
Die Anordnung kann also sowohl in einem normal Betriebsmodus operieren, in dem der
Nutzraum bevorzugt mit Dampf von oben beschickt wird, als auch in einem Reinigungsmode,
in dem der Dampf bevorzugt zur Reinigung der Katalysatoren verwendet wird.
[0040] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben
sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist
und auch in anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt
werden kann.
[0041] Wenn eine Reinigung eines Katalysators nicht erforderlich ist, kann der Dampfgenerator
im Oberteil oder in der Nähe des Oberteils platziert werden, so dass der erzeugte
Dampf direkt in den Nutzraum eintreten kann. Der Ausgang des Dampferzeugers kann auch
über eine separate Dampfleitung, die getrennt vom Schacht für die Luftzirkulation
verläuft, mit dem Deckenbereich des Nutzraums verbunden sein. Es ist ferner möglich
den Dampfgenerator mit einem zusätzlichen Ausgang zu versehen, der beispielsweise
durch die Bodenplatte in den Nutzraum einmündet.
1. Wäschebehandlungsschrank (10) mit einem Nutzraum (12) zwischen einem Oberteil (15)
und einem Sockelteil (13),
mindestens einer Öffnung (124) zwischen dem Oberteil (15) und dem Nutzraum (12), und
einem Dampfgenerator (137), wobei ein Ausgang (138,140) des Dampfgenerators (137)
mit der mindestens einen Öffnung (124) in Verbindung steht, so dass während des Betriebs
vom Dampferzeuger erzeugter Dampf durch die mindestens eine Öffnung (124) von oben
in den Nutzraum strömen kann.
2. Wäschebehandlungsschrank (10) nach Anspruch 1, wobei der Dampfgenerator (137) im Sockelteil
(13) montiert ist.
3. Wäschebehandlungsschrank (10) nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Zirkulationssystem
(12,16,14,15,26) für Luft und einer Fördervorrichtung (141) zur Erzeugung einer gerichteten
Strömung der Luft, wobei die Öffnung (124) zwischen dem Oberteil (15) und dem Nutzraum
(12) Teil des Zirkulationssystems ist und der Ausgang (138,140) des Dampfgenerator
(137) mit dem Zirkulationssystem (12,16,14,15,26) verbundenen ist.
4. Wäschebehandlungsschrank (10) nach Anspruch 3, wobei das Zirkulationssystem (12,16,14,15,26)
für Luft mindestens eine untere Abzugsöffnung (125) an einem unteren Ende des Nutzraums
(12) zum Sockelteil (13) und einen vom Nutzraum getrennt verlaufenden Schacht (14)
zwischen dem Sockelteil (13) und der mindestens einen oberen Öffnung (124) aufweist,
und wobei der Ausgang (138,140) des Dampfgenerators (137) mit dem Schacht (14) verbunden
ist.
5. Wäschebehandlungsschrank (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Zirkulationssystem eine oder mehrere mit Katalysatormaterial beschichteten Kontaktflächen
(143) zur Reinigung der zirkulierenden Luft angeordnet sind und dass der Ausgang (138,
140) des Dampfgenerator (137) in Strömungsrichtung zwischen der Abzugsöffnung (125)
des Nutzraums und der Position der ein oder mehreren Kontaktflächen (142) in das Zirkulationssystem
(12,16,14,15,26) einmündet.
6. Wäschebehandlungsschrank (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei das Zirkulationssystem
innerhalb des Sockelteils (13) mindestens eine Wärmepumpe (22) für Prozessmedium mit
Verdampfer (135) und einen Kondensator (132) aufweist.
7. Wäschebehandlungsschrank (10) nach Anspruch 6, wobei der Ausgang (138,140) des Dampfgenerators
in Strömungsrichtung nach dem Verdampfer (135) und dem Kondensator (132) in das Zirkulationssystem
(12,16,14,15,26) einmündet.
8. Wäschebehandlungsschrank (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei der Ausgang
(138,140) des Dampfgenerators (137) in Strömungsrichtung nach der Fördervorrichtung
(141) in das Zirkulationssystem (12,16,14,15,26) einmündet.
9. Wäschebehandlungsschrank (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Dampfgenerator
(137) mindestens einen weiteren Ausgang aufweist, welcher in den Nutzraum (12) einmündet.
10. Wäschebehandlungsschrank (10) nach Anspruch 9, wobei der weitere Ausgang des Dampfgenerators
(137) durch den Boden des Nutzraums (12) in den Nutzraum (12) einmündet.