[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für einen in der Nähe einer Wand
angeordneten Bodenablauf.
[0002] Derartige Bodenabläufe werden in der Regel bei bodengleichen Duschen eingesetzt,
wobei häufig rinnenförmige Ablaufkörper Verwendung finden. Bisher ist es zur Erstellung
einer bodengleichen Dusche erforderlich, dass eine Duschplatte beziehungsweise ein
Duschboard mit einem mehrseitigen Gefälle zum Ablauf hin ausgestattet ist. Ebenso
verhält es sich bei einer Ausbildung mit Gefälleestrich. Bei einem Ablauf in der Mitte
des Duschbereichs, einem sogenannten Zentralablauf, werden in der Regel vier Gefällebereiche
ausgebildet. Bei einem wandnahen Ablauf werden entweder drei oder vier Gefällebereiche
ausgearbeitet. Bei drei Gefällebereichen befindet sich der erste Bereich auf der der
Wand gegenüberliegenden Seite. Die beiden weiteren Bereiche sind in Längsrichtung
des rinnenförmigen Ablaufkörpers links und rechts von diesem angeordnet. Vereinzelt
gibt es zwischen Rinnenkörper und Wand auch noch einen kurzen, vierten Gefällebereich.
[0003] Als problematisch erweist es sich dabei, dass die Ausbildung von mehreren Gefällebereichen
im Estrich oder in einer Duschplatte einen hohen manuellen beziehungsweise maschinellen
Aufwand verursacht. Zusätzlich ist die Anpassung des Fliesenspiegels an die verschiedenen
Gefällesituationen anspruchsvoll.
[0004] Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art, die eine Montage eines in der Nähe einer Wand
angeordneten Bodenablaufs vereinfacht.
[0005] Dies wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0006] Gemäß Anspruch 1 umfasst die Vorrichtung eine Öffnung für den Durchtritt von Wasser
in den Bodenablauf sowie mindestens eine in Gebrauchsstellung obere Fläche, die im
eingebauten Zustand der Vorrichtung gegenüber der Horizontalen geneigt ist, so dass
das Wasser über die mindestens eine geneigte obere Fläche zu der Öffnung fließen kann.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird insbesondere zwischen auf die Wand aufgebrachte
Wandfliesen und mit einem Gefälle angeordneten Bodenfliesen eingesetzt. Die Erfindung
bietet dem Handwerker und den Duschplattenherstellern die Möglichkeit, nur ein einseitiges
Gefälle verwenden zu müssen. Dieses Gefälle kann auf der von der Wand abgewandten
Seite des Vorrichtung angeordnet sein. Dadurch wird der Aufwand bei der Estrich- und
Duschplattenherstellung reduziert. Zusätzlich entfällt die Arbeit für die Herstellung
des Fliesenspiegels im Bereich der verschiedenen Gefälleübergänge.
[0008] Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung mehr als eine obere Fläche umfasst,
die im eingebauten Zustand der Vorrichtung gegenüber der Horizontalen geneigt sind,
so dass das Wasser über die geneigten oberen Flächen zu der Öffnung fließen kann.
Insbesondere können dabei die mehreren, im eingebauten Zustand der Vorrichtung gegenüber
der Horizontalen geneigten Flächen voneinander verschiedene Neigungen aufweisen beziehungsweise
die Vorrichtung auf ihrer Oberseite eine Mehrfachgefällekontur aufweisen. Die Vorrichtung
kann zumindest abschnittsweise einen im Wesentlichen winkelförmigen Querschnitt aufweisen
beziehungsweise einen ersten, im eingebauten Zustand im Wesentlichen vertikalen Schenkel
sowie einen zweiten, im eingebauten Zustand im Wesentlichen horizontalen Schenkel
umfassen, wobei die mindestens eine in Gebrauchsstellung obere Fläche an dem zweiten
Schenkel angeordnet ist. Auf diese Weise kann der fliesenseitige Rand der Oberseite
des zweiten Schenkels die Verlängerung der Oberseite der Bodenfliesen sowie die Oberfläche
des ersten Schenkels die Verlängerung der Oberseite der vertikalen Wandfliesen bilden.
[0009] Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Vorrichtung in einer ersten Richtung ausgedehnter
ist als in einer zweiten und einer dritten Richtung, die zu der ersten Richtung und
zueinander senkrecht sind, wobei die erste Richtung im eingebauten Zustand der Vorrichtung
parallel zur Verbindungslinie von Boden und Wand im Bereich des Ablaufs ist und die
dritte Richtung der Vertikalen entspricht. Insbesondere kann dabei die Öffnung für
den Durchtritt von Wasser in den Bodenablauf sich in der ersten Richtung erstrecken
beziehungsweise kann in der ersten Richtung ausgedehnter sein als in der zweiten und
der dritten Richtung. Die Vorrichtung kann somit als schmales niedriges winkelförmiges
Teil ausgebildet sein, das im Verbindungsbereich zwischen Wand und Boden eines Raumes
zwischen dem Boden- und/oder Wandbelag und dem Ablauf eingebaut werden kann. Trotz
ihrer unter Umständen geringen Abmessungen in Querrichtung kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung effektiv den Arbeits- oder Herstellungsaufwand für den Estrich oder eine
Duschplatte reduzieren.
[0010] Es besteht die Möglichkeit, dass die mindestens eine geneigte obere Fläche oder eine
der geneigten oberen Flächen in Gebrauchsstellung zur Horizontalen ein Gefälle in
der ersten oder in der zweiten Richtung aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann
vorgesehen sein, dass die mindestens eine geneigte obere Fläche oder eine der geneigten
oberen Flächen in Gebrauchsstellung zur Horizontalen ein Gefälle in der ersten und
der zweiten Richtung aufweist, wobei diese Fläche insbesondere als Freiformfläche
ausgebildet ist. Die im Stand der Technik im Estrich oder in einer Duschplatte beziehungsweise
einem Duschboard ausgebildeten mehreren unterschiedlichen Gefälle können somit mindestens
zu einem großen Teil an der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgebildet sein.
[0011] Es besteht die Möglichkeit, dass die Vorrichtung eine, insbesondere U-förmig umlaufende,
obere Fläche aufweist, die an ihrer in Einbaulage äußeren beziehungsweise einem Bodenbelag
zugewandten Seite eine konstante Höhe aufweist, und insbesondere auch kein Gefälle
aufweist. Diese beispielsweise U-förmig umlaufende Fläche kann somit einen Anschluss
für umlaufend um die Vorrichtung angeordnete Bodenfliesen darstellen, wobei aufgrund
der konstanten Höhe das Anarbeiten des Fliesenspiegels an die Vorrichtung sehr vereinfacht
wird.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine Abdeckung umfasst, die die Öffnung
teilweise abdeckt. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Abdeckung mit dem ersten Schenkel
beziehungsweise im eingebauten Zustand vertikalen Schenkel eine schlitzförmige Ablauföffnung
bildet und/oder dass die Abdeckung mindestens eine Ablauföffnung aufweist. Durch die
Bildung der Ablauföffnung zwischen dem ersten Schenkel und der Abdeckung wird für
den Betrachter die Ablauföffnung auf einen schmalen, kaum sichtbaren Spalt reduziert,
der sich im Verbindungsbereich von Wand und Boden befindet.
[0013] Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung im Wesentlichen einstückig ausgebildet
ist oder ein mit der Öffnung versehenes erstes
[0014] Teil und mindestens ein zweites Teil umfasst, das zur Verlängerung in der ersten
Richtung an dem ersten Teil angebracht werden kann. Im Wesentlichen einstückig meint
dabei das mit der geneigten oberen Fläche und der Öffnung versehene erste Teil zuzüglich
gegebenenfalls einer Abdeckung für die Reduzierung der Ablauföffnung. Die Breite der
Vorrichtung kann mit den zur Verlängerung dienenden Teilen auch an sehr breite bodengleiche
Duschen angepasst werden.
[0015] Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung in der dritten Richtung eine Höhe zwischen
10 mm und 250 mm aufweist, insbesondere eine Höhe zwischen 11 mm und 150 mm, vorzugsweise
eine Höhe zwischen 12 mm und 100 mm, beispielsweise eine Höhe zwischen 12,5 mm und
50 mm aufweist.
[0016] Es besteht die Möglichkeit, dass die Öffnung für den Durchtritt von Wasser in einen
unterhalb der Vorrichtung angeordneten Bodenablauf vorgesehen ist.
[0017] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im eingebauten Zustand;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung im eingebauten Zustand;
- Fig. 3
- eine perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäße Vorrichtung;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
- Fig. 5
- eine perspektivische Untenansicht einer erfindungsgemäße Vorrichtung;
- Fig. 6
- einen Schnitt gemäß den Pfeilen VI-VI in Fig. 4;
- Fig. 7
- einen Schnitt gemäß den Pfeilen VII-VII in Fig. 4;
- Fig. 8
- einen Schnitt gemäß den Pfeilen VIII-VIII in Fig. 4;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsstücks einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 10
- eine stirnseitige Ansicht eines Verbindungsstücks einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht eines zur Verlängerung dienenden zweiten Teils einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 12
- eine stirnseitige Ansicht eines zur Verlängerung dienenden zweiten Teils einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht einer Abdeckung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 14
- eine stirnseitige Ansicht einer Abdeckung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 15
- eine perspektivische Untenansicht einer Abdeckung einer erfindungsgemäße Vorrichtung.
[0018] In den Figuren sind gleiche oder funktional gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Weiterhin sind in einige der Figuren zur einfacheren Orientierung kartesische
Koordinatensysteme eingezeichnet.
[0019] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 im eingebauten Zustand.
Die Vorrichtung 1 ist dabei im Verbindungsbereich zwischen einem Boden 2 und einer
Wand 3 eines Feuchtraums eingebaut. Die Vorrichtung 1 erstreckt sich parallel zur
Verbindungslinie von Boden 2 und Wand 3 in einer ersten Richtung, die in Fig. 1 mit
X bezeichnet wird.
[0020] Die Vorrichtung 1 weist zumindest abschnittsweise einen im Wesentlichen winkelförmigen
Querschnitt auf. Damit umfasst sie einen ersten, im eingebauten Zustand im Wesentlichen
vertikalen Schenkel 4 sowie einen zweiten, im eingebauten Zustand im Wesentlichen
horizontalen Schenkel 5. Fig. 2 zeigt, dass auf dem ersten Schenkel 4 im eingebauten
Zustand von oben Wandfliesen 6 aufliegen und dass an dem zweiten Schenkel 5 im eingebauten
Zustand von rechts in Fig. 2 Bodenfliesen 7 anliegen.
[0021] Fig. 2 zeigt weiterhin, dass die Bodenfliesen 7 in Y-Richtung beziehungsweise zur
Wand hin ein Gefälle aufweisen. Dieses Gefälle kann sich auf der Oberfläche des zweiten
Schenkels 5 fortsetzen, so dass in dem Feuchtraum anfallendes Wasser zu einer in Fig.
1 angedeuteten schlitzförmigen Öffnung 21 fließen kann. Insbesondere bildet der fliesenseitige
Rand der Oberseite des zweiten Schenkels 5 die Verlängerung der Oberseite der Bodenfliesen
7. Entsprechend bildet die Oberfläche des ersten Schenkels 4 die Verlängerung der
Oberseite der vertikalen Wandfliesen 6.
[0022] Aus Fig. 3 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ersichtlich,
bei der zusätzlich zu einem ersten L-förmigen Teil 9 zwei L-förmige zweite Teile 10,
11 vorgesehen sind, die das erste Teil 9 verlängern können. Die Verbindung der Teile
9, 10, 11 miteinander erfolgt durch Verbindungsstücke 12, die in schwalbenschwanzförmige
Aufnahmen 13 auf der Unterseite der zweiten Schenkel 5 der Teile 9, 10, 11 eingeschoben
werden können. Fig. 10 und Fig. 12 zeigen, dass der Querschnitt eines Verbindungsstückes
12 dem Querschnitt der schwalbenschwanzförmigen Aufnahme 13 entspricht.
[0023] Die Verbindungsstücke 12 weisen jeweils auf ihrer Unterseite ein angeklebtes oder
eingespritztes Vlies auf. Alternativ könnte die Unterseite der Verbindungsstücke 12
auch mit einer Mineral- oder Polymerbeschichtung zur Bildung einer Haftbrücke für
den Fliesenkleber ausgestattet sein.
[0024] In einem mittleren Bereich der oberen Seite des zweiten, im Wesentlichen horizontalen
Schenkels 5 des ersten Teils 9 der Vorrichtung 1 ist die Öffnung 8 angeordnet. Sie
erstreckt sich in Einbaulage im Wesentlichen in X-Richtung und durch den zweiten Schenkel
5 hindurch nach unten beziehungsweise in Z-Richtung (siehe Fig. 4 und Fig. 8). Durch
die Öffnung 8 kann Abwasser in einen unterhalb der Vorrichtung 1 eingebauten Ablauf
gelangen.
[0025] Die in Einbaulage obere Seite des zweiten, im Wesentlichen horizontalen Schenkels
5 des ersten Teils 9 der Vorrichtung 1 weist verschiedene Abschnitte oder Flächen
14, 15, 16, 20 auf. Eine erste, U-förmig umlaufende Fläche 14 erstreckt sich in Einbaulage
horizontal beziehungsweise ist zur Horizontalen nicht geneigt (siehe dazu Fig. 4 und
Fig. 6 bis Fig. 8). Die erste Fläche 14 verläuft längs der stirnseitigen Ränder und
längs des vorderen Randes des zweiten Schenkels 5 und ist insbesondere als etwa 5
mm breiter Streifen ausgebildet.
[0026] Zwei zweite obere Flächen 15 des zweiten, im Wesentlichen horizontalen Schenkels
5 des ersten Teils 9 erstrecken sich als schmaler beispielsweise 5 mm breiter Streifen
angrenzend zum vertikalen Schenkel jeweils von den stirnseitigen Abschnitten der ersten
U-förmig umlaufende Fläche 14 zu der Öffnung 8 (siehe dazu Fig. 4 sowie Fig. 7 und
Fig. 8). Die zweiten oberen Flächen 15 sind jeweils in X-Richtung zur Öffnung 8 hin
geneigt, so dass das Wasser auf den zweiten Flächen 15 von den Rändern des ersten
Teils 9 beziehungsweise der Vorrichtung 1 nach innen zur Öffnung 8 geleitet wird.
[0027] Zwei dritte obere Flächen 16 des zweiten, im Wesentlichen horizontalen Schenkels
5 des ersten Teils 9 sind als in X-Richtung schmale, randseitige Nasen an den hinsichtlich
der X-Richtung stirnseitigen Enden der Öffnung 8 angeordnet (siehe Fig. 3 und Fig.
5). Die dritten Flächen 16 erstrecken sich im Bereich der Öffnung 8 von der ersten,
U-förmig umlaufenden Fläche 14 in Y-Richtung nach innen (siehe dazu Fig. 3, Fig. 5
und Fig. 8).
[0028] Diese Flächen 16 weisen jeweils eine Aussparung 17 auf, in die ein Steg 18 einer
Abdeckung 19 eingreifen kann (siehe dazu Fig. 8 sowie Fig. 13 bis Fig. 15). Durch
den Eingriff des Stegs 18 in die Aussparung 17 wird eine formschlüssige Positionierung
der Abdeckung 19 im ersten Teil 9 erreicht. Die Abdeckung 19 bildet mit dem ersten
Schenkel 4 beziehungsweise im eingebauten Zustand vertikalen Schenkel eine schlitzförmige
Ablauföffnung 21 (siehe Fig. 1 und Fig. 4), die in die Öffnung 8 mündet, durch die
das Wasser zum unterhalb der Vorrichtung angeordneten Ablauf (nicht dargestellt) abfließen
kann.
[0029] Die dritten Flächen 16 und die Abdeckung 19 sind so geformt, dass die Oberseite der
Abdeckung 19 in Einbaulage in Y-Richtung zu der schlitzförmigen Ablauföffnung 21 hin
geneigt ist, so dass das Wasser über die Abdeckung 19 in die schlitzförmige Ablauföffnung
21 und durch diese in die Öffnung 8 fließen kann (siehe Fig. 8).
[0030] Zwei vierte obere Flächen 20 des zweiten, im Wesentlichen horizontalen Schenkels
5 des ersten Teils 9 erstrecken sich jeweils zwischen den ersten und zweiten Flächen
14, 15 zu der schlitzförmigen Ablauföffnung 21 beziehungsweise zu der Abdeckung 19
hin (siehe Fig. 4 und Fig. 7). Die vierten Flächen 20 sind als Freiformflächen ausgebildet
und sowohl in X-Richtung, als auch in Y-Richtung zu der schlitzförmigen Ablauföffnung
21 hin geneigt.
[0031] Die Vorrichtung 1 beziehungsweise das erste Teil 9 der Vorrichtung 1 hat vorzugsweise
eine Länge in X-Richtung von 100 mm bis 2500 mm. Die Vorrichtung 1 beziehungsweise
das erste Teil 9 der Vorrichtung 1 hat vorzugsweise eine Breite in Y-Richtung von
10 mm bis 250 mm. Die Vorrichtung 1 beziehungsweise das erste Teil 9 der Vorrichtung
1 hat vorzugsweise eine Höhe in Z-Richtung von 10 mm bis 250 mm.
[0032] Die Vorrichtung 1 beziehungsweise das erste Teil 9 der Vorrichtung 1 weist also in
seiner Längsrichtung, die in den Figuren der X-Richtung entspricht, eine wesentlich
größere Ausdehnung auf als in seiner Querrichtung in Y-Richtung oder als in der vertikalen
Z-Richtung.
[0033] Die L-förmigen Teile 9, 10, 11 können aus Metall und/oder Kunststoff bestehen. Auch
das Verbindungsstück 12 und/oder die Abdeckung 19 können aus Metall und/oder Kunststoff
bestehen. Insbesondere kann vorgesehen sein, einige oder sämtliche der genannten Komponenten
aus verchromtem Messing zu fertigen, um ein besonders ansprechendes Äußeres zu erreichen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, einige oder sämtliche der genannten Komponenten
aus nachwachsenden Rohstoffen zu fertigen.
[0034] Es besteht die Möglichkeit, dass anstelle einer wandseitigen Ablauföffnung 21 zwischen
der Abdeckung 19 und dem ersten Schenkel 4 mindestens eine Ablauföffnung in der Abdeckung
19 angeordnet ist. Diese mindestens eine Ablauföffnung kann ebenfalls schlitzartig
sein und sich in X-Richtung und/oder aber auch in Y-Richtung erstrecken. Beispielsweise
könnte diese mindestens eine Ablauföffnung mittig oder auf der an die Bodenfliesen
angrenzenden Seite der Abdeckung angeordnet sein. Anstelle mindestens einer schlitzförmigen
Ablauföffnung können auch eine oder mehrere anders gestaltete, beispielsweise kreisförmige
oder rechteckige Ablauföffnungen in der Abdeckung angeordnet sein.
1. Vorrichtung (1) für einen in der Nähe einer Wand angeordneten Bodenablauf, umfassend
- eine Öffnung (8) für den Durchtritt von Wasser in den Bodenablauf,
- mindestens eine in Gebrauchsstellung obere Fläche (14, 15, 20), die im eingebauten
Zustand der Vorrichtung (1) gegenüber der Horizontalen geneigt ist, so dass das Wasser
über die mindestens eine geneigte obere Fläche (15, 20) zu der Öffnung (8) fließen
kann.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mehr als eine obere Fläche (14, 15, 20) umfasst, die im eingebauten
Zustand der Vorrichtung (1) gegenüber der Horizontalen geneigt sind, so dass das Wasser
über die geneigten oberen Flächen (15, 20) zu der Öffnung (8) fließen kann.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren, im eingebauten Zustand der Vorrichtung (1) gegenüber der Horizontalen
geneigten Flächen (15, 20) voneinander verschiedene Neigungen aufweisen beziehungsweise
dass die Vorrichtung (1) auf ihrer Oberseite eine Mehrfachgefällekontur aufweist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zumindest abschnittsweise einen im Wesentlichen winkelförmigen
Querschnitt aufweist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen ersten, im eingebauten Zustand im Wesentlichen vertikalen
Schenkel (4) sowie einen zweiten, im eingebauten Zustand im Wesentlichen horizontalen
Schenkel (5) umfasst, wobei die mindestens eine in Gebrauchsstellung obere Fläche
(14, 15, 20) an dem zweiten Schenkel (5) angeordnet ist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) in einer ersten Richtung (X) ausgedehnter ist als in einer zweiten
und einer dritten Richtung (Y, Z), die zu der ersten Richtung (X) und zueinander senkrecht
sind, wobei die erste Richtung (X) im eingebauten Zustand der Vorrichtung (1) parallel
zur Verbindungslinie von Boden und Wand im Bereich des Ablaufs ist und die dritte
Richtung (Z) der Vertikalen entspricht.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (8) für den Durchtritt von Wasser in den Bodenablauf sich in der ersten
Richtung (X) erstreckt.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine geneigte obere Fläche (15, 20) oder eine der geneigten oberen
Flächen (15, 20) in Gebrauchsstellung zur Horizontalen ein Gefälle in der ersten oder
der zweiten (X, Y) Richtung aufweist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine geneigte obere Fläche (20) oder eine der geneigten oberen Flächen
(20) in Gebrauchsstellung zur Horizontalen ein Gefälle in der ersten und der zweiten
Richtung (X, Y) aufweist, wobei diese Fläche (20) insbesondere als Freiformfläche
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine, insbesondere U-förmig umlaufende, obere Fläche (14) aufweist,
die an ihrer in Einbaulage äußeren beziehungsweise einem Bodenbelag zugewandten Seite
eine konstante Höhe aufweist, und insbesondere auch kein Gefälle aufweist.
11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Abdeckung (19) umfasst, die die Öffnung (8) teilweise abdeckt.
12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (19) mit dem ersten Schenkel (4) beziehungsweise im eingebauten Zustand
vertikalen Schenkel eine schlitzförmige Ablauföffnung (21) bildet und/oder dass die
Abdeckung (19) mindestens eine Ablauföffnung aufweist.
13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) im Wesentlichen einstückig ausgebildet ist oder ein mit der Öffnung
(8) versehenes erstes Teil (9) und mindestens ein zweites Teil (10, 11) umfasst, das
zur Verlängerung in der ersten Richtung (X) an dem ersten Teil (9) angebracht werden
kann.
14. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) in der dritten Richtung (Z) eine Höhe zwischen 10 mm und 250
mm aufweist, insbesondere eine Höhe zwischen 11 mm und 150 mm, vorzugsweise eine Höhe
zwischen 12 mm und 100 mm,
beispielsweise eine Höhe zwischen 12,5 mm und 50 mm aufweist.
15. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (8) für den Durchtritt von Wasser in einen unterhalb der Vorrichtung
(1) angeordneten Bodenablauf vorgesehen ist.