[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Fensterlüfter umfassend ein Lüftergehäuse zur
innenraumseitigen Befestigung auf einem Blendrahmen oder einem Flügel eines Fensters
oder einer Türe, das eine mindestens eine, insbesondere schlitzförmige, Bodenöffnung
aufweisende Bodenwand, eine gegenüberliegend und beabstandet dazu ausgebildete Deckenwand,
eine die Bodenwand und die Deckenwand verbindende Rückwand sowie zwei gegenüberliegend
zueinander angeordnete und jeweils die Bodenwand, die Rückwand und die Deckenwand
miteinander verbindende Seitenwände aufweist, wobei die Deckenwand mindestens eine,
insbesondere schlitzförmige, Deckenöffnung und/oder die Rückwand mindestens eine,
insbesondere schlitzförmige, Rückwandöffnung aufweist/aufweisen, und wobei die mindestens
eine Bodenöffnung und die mindestens eine Deckenöffnung und/oder die mindestens eine
Rückwandöffnung Bestandteil mindestens eines durch den Innenraum des Lüftergehäuses
verlaufenden Luftströmungswegs sind, und umfassend mindestens einen derart schwenkbeweglich
in dem mindestens einen im Luftströmungsweg im Innenraum des Lüftergehäuses in einer
Luftführungskammer gelagerten Volumenstrombegrenzer, dass durch Anschlag des Volumenstrombegrenzers
an ein im Bereich des Luftströmungswegs in der Luftführungskammer ausgebildetes Anschlagselement
des Fensterlüfters der Luftströmungsweg im Innenraum des Lüftergehäuses unterbrechbar
ist, und/oder umfassend mindestens einen derart quer- oder höhenverschiebbar in und/oder
an der, insbesondere schlitzförmigen, mindestens einen Deckenöffnung der Deckenwand
und/oder der Rückwandöffnung der mindestens einen Rückwand in dem mindestens einen
Luftströmungsweg im Innenraum des Lüftergehäuses in einer Luftführungskammer gelagerten
und als flacher Schieber ausgebildeten Volumenstrombegrenzer, dass durch eine, insbesondere
stufenlose, Quer- oder Höhenverschiebung des Volumenstrombegrenzers der Strömungsquerschnitt
des Luftströmungswegs im Innenraum des Lüftergehäuses durch Verschließen oder Freigeben
der mindestens einen Deckenöffnung und/oder der mindestens einen Rückwandöffnung einstellbar
veränderbar ist.
Weiterhin richtet sich die Erfindung auf ein Montageset umfassend einen solchen Fensterlüfter
und eine Montageschablone.
[0002] Fensterlüfter finden in der Ausgestaltung als Fensterfalzlüfter bereits vielfach
Anwendung, um Wohnungsräume ausreichend zu belüften und insbesondere einer Schimmelbildung
vorzubeugen. Derartige Fensterfalzlüfter werden in den Fensterfalz zwischen Blendrahmen
und Fensterrahmen oder Türrahmen an einer Stelle eingebaut, an welcher die Dichtung
möglichst passgenau entfernt worden ist, und weisen einen schwenkbeweglich gelagerten
Volumenstrombegrenzer auf. Dieser Volumenstrombegrenzer ist in einem von der Außenseite
des Gebäudes zum Rauminneren hin in dem jeweiligen Fensterfalz ausgebildeten Luftströmungsweg
angeordnet und verschließt den Luftströmungsweg winddruckabhängig. Ein solcher Volumenstrombegrenzer
umfasst beispielsweise eine schwenkbeweglich gelagerte Klappe mit einer daran hervorstehenden
und als Kontergewicht wirkenden Platte, wobei das Kontergewicht derart angeordnet
ist, dass es die Klappe in ihre Öffnungsstellung verschwenkt, wobei die Klappe im
Luftströmungsweg angeordnet von dem Luftstrom umströmt wird. Bei ausreichend hohem
Winddruck wird die Klappe gegen die von dem Kontergewicht ausgeübte Kraft selbsttätig
allein aufgrund des anstehenden Winddruckes und des durch die Luftströmung bewirkten
Unter- oder Überdruckes in ihre Schließposition bewegt. In ihrer Schließposition schlägt
die Klappe des Volumenstrombegrenzers dann in einer den Luftströmungsweg unterbrechenden
Weise an ein in einem den Volumenstrombegrenzer umfassenden Gehäuse angeordnetes Anschlagselement
an.
[0003] Ein solcher Fensterfalzlüfter ist aus der
DE 199 29 133 C2 im Zusammenhang mit einem Kunststofffenster bekannt. Das Kunststofffenster besteht
aus einem Fensterflügel und einem Blendrahmen mit einem Fensterfalz zwischen einer
äußeren Blendrahmendichtung und einer inneren Flügeldichtung. Dabei strömt durch den
Fensterfalz Luft zwischen dem Fensterflügel und dem Blendrahmen von außen nach innen
und umgekehrt. In dem Fensterfalz ist wenigstens ein Falzlüfter vorgesehen, der eine
Luftführungskammer und einen Volumenstrombegrenzer aufweist. Der Falzlüfter ist am
Blendrahmen befestigt und der Volumenstrombegrenzer weist wenigstens eine schwenkbeweglich
gelagerte Klappe auf.
[0004] Ein für die Anordnung im Fensterfalz eines üblichen Holzfensters ausgebildeter Fensterfalzlüfter
ist aus der
DE 102 40 290 A1 bekannt. Dieser Fensterlüfter weist ein Lüftergehäuse auf, das im Fensterfalz mit
Befestigung am Blendrahmen zwischen einem Blendrahmen und einem Fensterflügel angeordnet
wird. Dieses Lüftergehäuse weist eine mindestens eine, insbesondere schlitzförmige,
Bodenöffnung aufweisende Bodenwand, eine gegenüberliegend und beabstandet dazu ausgebildete
Deckenwand, eine die Bodenwand und die Deckenwand verbindende Rückwand sowie zwei
gegenüberliegend zueinander angeordnete und jeweils die Bodenwand, die Rückwand und
die Deckenwand miteinander verbindende Seitenwände auf, wobei die Rückwand mindestens
eine, insbesondere schlitzförmige, Rückwandöffnung aufweist und wobei die Bodenöffnung
und die Rückwandöffnung Bestandteil eines durch den Innenraum des Lüftergehäuses verlaufenden
Luftströmungsweges sind. Weiterhin ist im Innenraum des Lüftergehäuses im Luftströmungsweg
ein Volumenstrombegrenzer derart schwenkbeweglich gelagert, dass durch Anschlag des
Volumenstrombegrenzers an ein im Bereich des Luftströmungswegs ausgebildetes Anschlagselement
der Luftströmungsweg im Innenraum des Lüftergehäuses unterbrechbar ist. Dieser bekannte
Fensterfalzlüfter stellt somit bezüglich seiner körperlichen Ausprägung einen gattungsgemäßen
Fensterlüfter dar.
[0005] Allerdings ist vorgesehen, dass der aus der
DE 102 40 290 A1 bekannte Fensterfalzlüfter im Fensterfalz zwischen Blendrahmen und Fensterflügel
angeordnet wird, was bei üblichen Holzfenstern in der Regel voraussetzt, dass in den
Blendrahmen entsprechende Ausfräsungen eingebracht werden, in welche das Lüftergehäuse
dann eingesetzt werden kann.
[0006] Nun ist es aber nicht immer gewünscht, derartige Fräsarbeiten an Holzfenstern vorzunehmen,
so dass es unter anderem auch deshalb gewünscht sein kann, einen Fensterlüfter oder
Fensterfalzlüfter bereitzustellen, der rauminnenseitig insbesondere oberhalb des Fensterflügels
und des Fensterüberschlages außenliegend auf dem Blendrahmen anzuordnen ist. Hierbei
soll dann der Luftführungsweg bzw. der Luftströmungsweg aber weiterhin durch den Fensterfalz
hindurch von der innenliegenden Raumseite zur außenliegenden Außenseite geführt werden.
Damit dies möglich ist, muss der Luftströmungsweg weiterhin durch das Lüftergehäuse
geführt werden, was aber nur dann möglich ist, wenn das Lüftergehäuse und damit der
Fensterlüfter oder Fensterfalzlüfter unmittelbar an den oberen Rand des Fenster- oder
Türflügels angrenzend und vorzugsweise auf diesem aufliegend angebracht ist, damit
aus dem zwischen Fenster- oder Türüberschlag und dem Blendrahmen vorhandenen Spalt
die Luft unmittelbar in das Lüftergehäuse eintreten kann und nicht zwischen dem Fenster-
oder Türüberschlag und dem Lüftergehäuse ohne Eintritt in das Lüftergehäuse entweichen
kann.
[0007] Wenn man nun das aus der
DE 102 40 290 A1 bekannte Lüftergehäuse unter Berücksichtigung der vorstehenden Randbedingungen an
einem Blendrahmen anbringen würde, müsste die plan und eben ausgebildete Bodenfläche
des Lüftergehäuses auf dem oberen Rand des Fensterflügels aufliegend an dem Blendrahmen
befestigt sein. Aufgrund der querschnittlich rechteckförmigen Ausbildung des bekannten
Lüftergehäuses wäre dann aber ein Kippen des Fensterflügels in eine leicht geöffnete
Öffnungsstellung nicht mehr möglich. Bei einer solchen Kippbewegung bewegt sich die
an dem Blendrahmen anliegende Kante des Fensterflügels oder des Fensterüberschlags
in einer kreisbogenförmigen Bewegung von dem Blendrahmen fort, wobei sich die Kante
zunächst in die Höhe bewegt. Dieses "in die Höhe bewegen" ist aber bei einem unmittelbar
auf dem Fensterüberschlag des Fensterflügels angeordneten Lüftergehäuse der aus dem
Stand der Technik bekannten Art nicht möglich. Die Kante des Fensterflügels bzw. des
Fensterüberschlages würde an die Bodenwand des Lüftergehäuses anschlagen, so dass
sich das Fenster bzw. der Fensterflügel nicht in seine Kipp-Öffnungsstellung bewegen
ließe. Der Fachmann wird ein solches Lüftergehäuse daher nicht als außerhalb des Fensterfalzes
anordenbares Gehäuse in Erwägung ziehen.
[0008] Aus der
DE 20 2008 016 716 U1 sowie der
DE 20 2008 016 714 U1 ist jeweils ein Festerlüfter mit einem Lüftergehäuse bekannt, welches oberhalb eines
Fensterflügels auf einem Blendrahmen befestigt wird. Hierbei ist das Lüftergehäuse
derart ausgebildet, dass ein düsenartig hervorstehender, mit einer schlitzförmigen
Öffnung versehener Bereich in den zwischen dem Blendrahmen und dem Fensterflügel ausgebildeten
Fensterspalt eingreift. Dies bringt die Problematik mit sich, dass es bei Maßabweichungen
der Spaltbreite in diesem Bereich dazu kommen kann, dass bei in den Fensterspalt eingesetztem
Mündungsbereich des Lüftergehäuses das Fenster nicht mehr korrekt schließt, weil beispielsweise
der in den Fensterspalt ragende Mündungsbereich dies verhindert. Oder aber es besteht
die Gefahr, dass ein Lüftungsstrom auch an dem Mündungsabschnitt des Lüftergehäuses
vorbei aus dem Fensterfalz nach außen strömen kann. Ein solcher Lüftungsstrom ist
dann nicht durch den in dem Lüftergehäuse angeordneten Volumenstrombegrenzer regelbar.
[0009] Zudem sind aus der
DE 20 2008 016 714 U1 und der
DE 20 2008 016 716 U1 sowie der
DE 10 2009 013 474 A Fensterfalzlüfter bekannt, die in Einfräsungen eingesetzt sind, die im innen liegenden
Überlappungsbereich von Blendrahmen und Fensterflügel ausgebildet sind, insofern also
nicht auf einem Blendrahmen oder einem Flügel eines Fensters oder einer Türe angeordnet
sind.
[0010] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, die eine
Fensterfalzbelüftung eines Innenraumes mittels eines an einem die Fensterfalzbelüftung
bereitstellenden Fenster befestigbaren Fensterlüfters mit Lüftergehäuses ermöglicht,
wobei bei an dem Fenster angeordnetem Lüftergehäuse ein Öffnen des Fensters in seine
Kipp-Öffnungsstellung möglich und die Funktionsfähigkeit von Fenster und Fensterlüfter
unabhängig von Maßabweichungen eines zwischen Blendrahmen und Fensterflügel ausgebildeten
Fensterspaltes sichergestellt ist.
[0011] Diese Aufgabe wird durch einen Fensterlüfter gemäß Anspruch 1 und ein Montageset
gemäß Anspruch 15 gelöst.
[0012] Bei einem aufgrund seiner Anordnung außerhalb des Fensterfalzes in dieser Beschreibung
als Fensterlüfter bezeichneten Fensterfalzlüfter der eingangs näher bezeichneten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Bodenwand auf ihrer der
Deckenwand gegenüberliegenden und auf der von der Rückwand entfernten Seite einen
ersten Wandungsabschnitt mit einem geraden oder ebenen und in der an den Blendrahmen
oder den Fensterflügel montierten Gebrauchsposition des Lüftergehäuses zumindest im
Wesentlichen waagerecht ausgerichteten Wandungsverlauf und auf ihrer an die Rückwand
angrenzenden Seite einen zweiten Wandungsabschnitt mit auf die Rückwand zu geneigt
ansteigend oder bogenförmig verlaufendem außenseitigem Wandungsverlauf aufweist und
wobei die Bodenöffnung in dem ersten Wandungsabschnitt ausgebildet ist.
[0013] Der erfindungsgemäße Fensterlüfter kann aufgrund seiner schräg, auf die Rückwand
zu geneigt ansteigend oder bogenförmig ausgebildeten Bodenwand unmittelbar auf dem
oberen Rand des Fensterflügels oder des Fensterüberschlages eines Fensters oder einer
Türe aufliegend an einem Blendrahmen befestigt werden. Die Neigung oder der bogenförmige
Verlauf der Bodenwand auf ihrer Außenseite ist dabei derart ausgebildet und ausgeprägt,
dass ein Verschwenken des angrenzenden Fenster- oder Türflügels in seine Kipp-Öffnungsstellung
möglich bleibt. Insbesondere ist die Neigung oder der Kurvenverlauf auf der Außenseite
der Bodenwand des Lüftergehäuses derart ausgeprägt, dass die höchstliegende, dem Blendrahmen
in der Schließstellung des Fenster- oder Türflügels zugewandte Kante des Fenster-
oder Türüberschlages oder des Fenster- oder Türflügels beim Aufschwenken des Fenster-
oder Türflügels nicht an die Bodenwandung des Lüftergehäuses anstößt. Hierbei kann
die Bodenwand kontinuierlich linear zur Rückwand hin ansteigend ausgebildet sein.
Es ist aber auch möglich, die Bodenwand bogenförmig auszubilden, wobei zunächst ein
zur Rückwand hin ansteigender Bereich der Bodenwand ausgebildet ist, an den sich dann
anschließend ein wieder absinkender Bodenbereich anschließt, wobei die bogenförmige
Ausprägung an die bogenförmige Verschwenkbewegung der dem Blendrahmen zugeordneten
höchst liegenden Kante des Fensterflügels derart entsprechend ausgeprägt ist, dass
diese Kante nicht an die Bodenwand anschlägt. Der geneigt ansteigend verlaufende Bereich
oder gegebenenfalls auch mehrere geneigt ansteigend verlaufende Bereiche der Bodenwand
sind zumindest auf der Außenfläche oder Außenseite der Bodenwand ausgebildet, müssen
sich also nicht in den Innenraum des Lüftergehäuses fortsetzen. Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung ist gewährleistet, dass der an dem erfindungsgemäßen Fensterlüfter anliegende
Fensterflügel oder Türflügel problemlos gedreht, aufgeschwenkt oder aufgekippt werden
kann. Zudem stellt ein oberhalb eines Fenster- oder Türflügels auf dem zugeordneten
Blendrahmen angeordneter Fensterlüfter in dieser seiner Gebrauchsposition dann auch
noch eine einbruchhemmende Wirkung zur Verfügung. Denn ein Aushebeln des Fensterflügels
oder Türflügels, was üblicherweise mit Hilfe eines Schraubenziehers oder eines Stemmeisens
erfolgt, führt immer dazu, dass der Fensterflügel aus seiner Verschlussposition nach
oben relativ gegen den Blendrahmen verschoben wird. Eine solche Bewegung des Fensterflügels
ist aber durch den erfindungsgemäßen Fensterlüfter bei einer Befestigung in einer
Gebrauchsposition an dem oberen waagerechten Blendrahmenabschnitt eines Fensters oder
einer Türe verhindert.
[0014] Um einen guten Luftaustausch zwischen dem Lüftergehäuse und dem zwischen dem Blendrahmen
und dem daran anliegenden Fenster- oder Türflügel ausgebildeten Fensterspalt zu ermöglichen,
ist in diesem Bereich die Bodenwand des Lüftergehäuses mit einem geraden, zumindest
im Wesentlichen waagerecht und nicht ansteigend verlaufenden Bereich ausgestattet
ist, welcher den Fensterspalt abdichtend auf dem oberen Rand und/oder der dem Blendrahmen
zugeordneten Kante des Fenster- oder Türflügels oder Fensterüberschlags anordenbar
und bei Anordnung des erfindungsgemäßen Fensterlüfters in seiner Gebrauchsposition
an einem Blendrahmen auch angeordnet ist.
Der mit dem geraden oder ebenen Wandungsverlauf ausgestattete erste Wandungsabschnitt
liegt dann dichtend ohne Eingriff in den Fensterspalt auf dem Fensterflügel oder Türflügel
auf und der an die Rückwand angrenzende zweite Wandungsabschnitt mit dem geneigt ansteigend
verlaufenden äußeren Wandungsverlauf stellt dann den für das Aufkippen des Fenster-
oder Türflügels notwendigen Bewegungsraum zur Verfügung.
[0015] Dadurch, dass der waagerechte oder ebene Wandungsverlauf vorgesehen ist und kein
Mündungsbereich des Lüftergehäuses in den Fensterspalt eingereift, um den Luftströmungsweg
zu einem oder durch einen Volumenstrombegrenzer auszubilden, ist die Funktionsfähigkeit
des erfindungsgemäßen Fensterfalzlüfters unabhängig von der Maßhaltigkeit oder Maßgenauigkeit
des Fensterspaltmaßes sichergestellt. Weder kann bei einem zu groß bemessenen Fensterspalt
Luft an dem Fensterfalzlüfter vorbei nach außen strömen, noch kann bei einem zu gering
bemessenen Fensterspaltmaß die Schließfunktion des Fensterflügels oder des Türflügels
beeinträchtigt werden.
[0016] Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht zudem darin, dass solche Fensterlüfter
auch problemlos innenraumseitig auf Fensterflügeln von nach außen zu öffnenden Fenstern
Verwendung finden können.
[0017] Hierbei ist es dann von Vorteil, dass die Bodenöffnung in dem ersten Wandungsabschnitt
ausgebildet ist, so dass hier aus dem zwischen dem Fenster-oder Türflügel und dem
Blendrahmen gebildeten Fensterspalt die Luft durch die Bodenöffnung in das Lüftergehäuse
eintreten kann.
[0018] Der erfindungsgemäße Fensterlüfter ist bei sämtlichen Fenstertypen, unabhängig davon,
ob sie aus Kunststoff, Holz oder Aluminium bestehen und auch unabhängig davon, ob
die Abdichtung zwischen Fenster- oder Türflügel und jeweiligem Blendrahmen mittels
einer Mitteldichtung oder einer Anschlagsdichtung erfolgt, einsetzbar und verwendbar.
[0019] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich der Fensterfalzlüfter
dadurch aus, dass die Breite der mindestens einen Bodenöffnung und die Breite des
ersten Wandungsabschnittes jeweils größer als die Breite des Fensterspaltes ausgebildet
sind. Hierdurch ist sichergestellt, dass keine Luft an der Bodenöffnung vorbei in
den oder aus dem Fensterspalt strömen kann.
[0020] Zweckmäßig ist es hierbei dann weiterhin, wenn sich die Breite des ersten Wandungsabschnittes
über in etwa 1/3 der Tiefe des Lüftergehäuses erstreckt, wobei die Rückwand des Lüftergehäuses
in Richtung ihrer Tiefe vorzugsweise nicht über den anliegenden Fenster- oder Türflügel
übersteht, was die Erfindung ebenfalls vorsieht.
[0021] Weiterhin ist die Vorderseite des Lüftergehäuses derart gestaltet, dass sie eine
Umrandung oder Ränder aufweist, die in der Gebrauchsposition des Lüftergehäuses möglichst
abdichtend an dem Blendrahmen anliegen. Die Erfindung zeichnet sich daher in Ausgestaltung
dadurch aus, dass die Vorderseite des Lüftergehäuses eine Umrandung oder Ränder aufweist,
die derart ausgestaltet sind, dass sie sich in der an dem Blendrahmen oder dem Fensterflügel
montierten Gebrauchsposition des Lüftergehäuses an dessen Oberfläche anlegen. Hierbei
kann die Vorderseite offen sein und lediglich von den Rändern der Bodenwand, der Deckenwand
und der Seitenwände umgrenzt sein. Es ist aber auch möglich, eine geschlossene Vorderseite
durch Ausbildung einer Vorderwand vorzusehen. In an sich von Fensterfalzlüftern bekannter
Weise zeichnet sich der Fensterlüfter in seiner ersten alternativen Ausführungsform
weiterhin dadurch aus, dass der Volumenstrombegrenzer eine Klappe, an der eine als
Kontergewicht wirkende Platte hervorsteht, aufweist und dass die Klappe derart schwenkbeweglich
gelagert ist, dass das Anschlagselement je nach Schwenkrichtung der Klappe einerseits
einen Anschlag für die Klappe und/oder andererseits einen Anschlag für die Platte
ausbildet.
Hierbei kann die Bodenwand im Bereich ihrer Bodenöffnung das Anschlagselement ausbilden,
was die Erfindung ebenfalls vorsieht.
Es ist in Ausgestaltung der Erfindung aber auch möglich, dass der Volumenstrombegrenzer
eine Basisplatte und zwei einander gegenüberliegend daran angeordnete Stützelemente
aufweist, in welchen die Klappe, an der die als Kontergewicht wirkende Platte hervorsteht,
schwenkbeweglich gelagert ist, wobei die Basisplatte das Anschlagselement ausbildet
und je nach Schwenkrichtung einerseits einen Anschlag für die Klappe und andererseits
einen Anschlag für die Platte ausbildet.
In diesem Fall ist es dann weiterhin von Vorteil, wenn sich die Basisplatte ausgehend
von der Rückwand bereichsweise in den Innenraum des Lüftergehäuses hinein erstreckt
und diesen in eine untere Lüftergehäusekammer und eine obere Lüftergehäusekammer unterteilt.
Hierdurch lässt sich die Basisplatte in besonders vorteilhafter Weise als Anschlagselement
sowohl für die Platte als auch die Klappe des Volumenstrombegrenzers ausbilden.
Um den Fensterfalzlüfter nicht nur in einer waagerechten Stellung oben oder unten
an einem Blendrahmen eines Fenster-oder Türflügels, sondern auch in senkrechter Stellung
seitlich an einem Fenster- oder Türflügel an einem Blendrahmen befestigen zu können,
ohne die Funktionsfähigkeit des Volumenstrombegrenzers zu beeinträchtigen, zeichnet
sich die Erfindung in Ausgestaltung der ersten alternativen Ausführungsform weiterhin
dadurch aus, dass der Volumenstrombegrenzer ein aus seiner Oberfläche hervorstehendes
Federelement aufweist, das mit Vorspannung an der Innenseite der Deckenwand anliegend
mittels seiner Federkraft den Volumenstrombegrenzer in seine Öffnungsstellung bewegt.
[0022] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung steht hierbei das Federelement aus der
Oberfläche der Klappe hervor und bewegt die Klappe mittels seiner Federkraft in ihre
Öffnungsstellung, in welcher (dann) die Platte des Volumenstrombegrenzers an der Basisplatte
anliegt.
[0023] Eine zweite alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensterfalzlüfters
zeichnet sich dadurch aus, dass der Schieber im Bereich der mindestens einen Deckenwandöffnung
oder der mindestens einen Rückwandöffnung an der innenraumseitigen Oberfläche der
Deckenwand oder der Rückwand anliegend und auf aus den innenliegenden Seitenwänden
einer jeden Luftführungskammer hervorstehenden stegartigen Vorsprüngen aufliegend
geführt quer- oder höhenverschiebbar in einer jeweiligen Luftführungskammer angeordnet
ist.
[0024] Dabei ist es dann weiterhin vorteilhaft, wenn ein Schieberkörperbereich eine Öffnung
oder Durchbrechung aufweist, in welche in einer in eine Luftführungskammer eingeschobenen
Montageposition des Schiebers von der Außenseite der an dem Schieber anliegenden Deckenwand
oder der an dem Schieber anliegenden Rückwand her durch einen Bereich der mindestens
einen Deckenöffnung oder der mindestens einen Rückwandöffnung hindurch ein Schiebergriffelement
verrastend einsetzbar ist.
[0025] Der erfindungsgemäße Fensterlüfter gemäß erster und zweiter alternativer Ausführungsform
kann weiterhin derart konstruiert sein, dass er aus einem oder mehreren Lüftergehäuse(n)
und einem oder mehreren darin einschiebbaren Volumenstrombegrenzer(n) oder den Volumenstrombegrenzer
aufweisenden Bauteil(en) besteht.
[0026] In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Fensterlüfters ist es daher auch möglich,
dass der Fensterlüfter mehrteilig ausgebildet ist und aus einem oder mehreren Lüftergehäuse(n),
die eine oder mehrere Luftführungskammern aufweisen, und einem oder mehreren Volumenstrombegrenzer(n),
insbesondere einem oder mehreren Lüfterbauteil(en), besteht, was die Erfindung ebenfalls
vorsieht.
[0027] Die Erfindung zeichnet sich zudem schließlich weiterhin dadurch aus, dass der Volumenstrombegrenzer
als ein Lüfterbauteil ausgebildet ist, welches in seiner Gesamtheit auf innenliegend
an den innenliegenden Seitenwänden einer jeden Luftführungskammer ausgebildeten stegförmigen
Vorsprüngen gelagert und geführt wieder herausnehmbar in das Lüftergehäuse einsetzbar,
insbesondere einschiebbar, ist. Diese Ausführungsform findet sich sowohl bei dem Fensterlüfter
gemäß erster alternativer Ausführungsform als auch bei dem gemäß zweiter alternativer
Ausführungsform.
[0028] Um den erfindungsgemäßen Fensterlüfter problemlos montieren zu können, kann eine
Montageschablone bereitgestellt werden. Zur Lösung der obenstehenden Aufgabe, umfasst
die Erfindung daher weiterhin ein Montageset umfassend einen Fensterlüfter nach einem
der Ansprüche 1 - 14 und eine Montageschablone, die mit dem Abstand der Bohrungen
des Lüftergehäuses voneinander beabstandete Schablonenzylinder mit Bohrungen und einen
aus einem Grundplattenstreifen und einer aus einer Grundplatte hervorstehenden Stegplatte
gebildeten Anschlag- oder Anlegewinkel aufweist
[0029] Auch wenn vorstehend teilweise auf ein "Fenster" Bezug genommen wird, so gilt dies
immer gleichermaßen auch für Türen. Insofern stellen "Fenster" und "Türe" sowie "Fensterflügel"
und "Türflügel" Synonyme dar.
[0030] Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Diese zeigt in
- Fig. 1
- schematischer Querschnittsdarstellung einen Schnitt durch einen Fensterrahmen und
einen daran anliegenden Fensterflügel mit einem am Blendrahmen angeordnetem Fensterlüfter
gemäß einer ersten alternativen Ausführungsform der Erfindung in Öffnungsstellung,
- Fig. 2
- die zur Fig. 1 identische Darstellung, allerdings mit dem Fensterlüfter in seiner
Schließstellung,
- Fig. 3
- in schematischer Aufsicht ein mit einem erfindungsgemäßen Fensterlüfter versehenes
Fenster,
- Fig. 4
- in perspektivischer Darstellung eine Aufsicht auf eine Vorderseite eines erfindungsgemäßen
Fensterlüfters gemäß der ersten alternativen Ausführungsform mit einem eingesetzten
Volumenstrombegrenzer,
- Fig. 5
- in perspektivischer Darstellung den Fensterlüfter nach Fig. 4 in einer um ca. 90 Grad
gegenüber Fig. 4 gedrehten Ausrichtung,
- Fig. 6
- in schematischer Querschnittsdarstellung einen Schnitt durch einen Fensterrahmen und
einen daran anliegenden Fensterflügel mit einem am Blendrahmen angeordnetem Fensterlüfter
gemäß einer zweiten alternativen Ausführungsform der Erfindung in Öffnungsstellung,
- Fig. 7
- die zur Fig. 6 identische Darstellung, allerdings mit dem Fensterlüfter in seiner
Schließstellung,
- Fig. 8
- eine weitere Schnittdarstellung durch einen nach außen öffnenden Fensterflügel mit
einem an dem Fensterflügel angeordneten Fensterlüfter gemäß der zweiten alternativen
Ausführungsform in Öffnungsstellung,
- Fig. 9
- in perspektivischer Darstellung eine Aufsicht auf eine Vorderseite eines erfindungsgemäßen
Fensterlüfters gemäß der zweiten alternativen Ausführungsform mit zwei eingesetzten
Schiebern als Volumenstrombegrenzer,
- Fig. 10
- in perspektivischer Darstellung den Fensterlüfter nach Fig. 9 in einer um etwas mehr
als 90 Grad gegenüber Fig. 9 gedrehten Ausrichtung,
- Fig. 11
- eine Bohrschablone in perspektivischer Darstellung und in
- Fig. 12
- die Bohrschablone nach Fig. 11 in Draufsicht.
[0031] Der insgesamt mit 1 oder 1a bezeichnete Fensterlüfter besteht aus einem Lüftergehäuse
2, das in Form eines länglichen, schmalen, quaderförmigen Hohlkörpers ausgestaltet
ist und eine Bodenwand 3, eine gegenüberliegend und beabstandet zu der Bodenwand 3
ausgebildete Deckenwand 4, eine die Bodenwand 3 und die Deckenwand 4 verbindende Rückwand
5 sowie zwei gegenüberliegend zueinander angeordnete und jeweils die Bodenwand 3,
die Deckenwand 4 und die Rückwand 5 miteinander verbindende Seitenwände 6 aufweist.
Auf seiner Vorderseite 7 ist das Lüftergehäuse 2 in den Ausführungsbeispielen unverschlossen.
Es ist aber auch möglich, dass die Vorderseite 7 durch eine Vorderwand geschlossen
ausgebildet ist. Durch einen Trennabschnitt 8 ist das Lüftergehäuse 2 in zwei separate
Luftführungskammern 9 unterteilt.
[0032] Um Lufteintritts- und Luftaustrittsmöglichkeiten für die Ausbildung eines Luftströmungsweges
13 in dem Lüftergehäuse 2 und in jeder der beiden Luftführungskammern 9 auszubilden,
sind in der Bodenwand 3 zwei längliche, schlitzförmig ausgebildete Bodenöffnungen
10 in Form von Ausnehmungen am vorderseitigen Randbereich der Bodenwand 3 ausgebildet,
wobei jeweils eine Bodenöffnung 10 einer Luftführungskammer 9 zugeordnet ist. In der
der Bodenwand 3 gegenüberliegenden Deckenwand 4 sind auf der der Vorderseite 7 abgewandten
Seite längs der Deckenwand 4 sechs schlitzförmige Deckenöffnungen 11 ausgebildet,
wovon jeweils drei einer Luftführungskammer 9 zugeordnet sind. Hierbei sind die Bodenöffnungen
10 und die Deckenöffnungen 11 Bestandteil eines oder mehrerer Luftströmungswege 13,
wobei jeweils ein Luftströmungsweg durch eine der beiden Luftführungskammern 9 verläuft.
[0033] Im ersten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 sowie 4 und 5 ist in jeder
der Luftführungskammern 9 und somit im Innenraum 12 des Lüftergehäuses 2 jeweils ein
schwenkbeweglich gelagerter Volumenstrombegrenzer 14 angeordnet, wobei in den Figuren
4 und 5 lediglich in einer der in den Figuren 4 und 5 linken Luftführungskammer 9
ein darin angeordneter Volumenstrombegrenzer 14 dargestellt ist. In diesem ersten
Ausführungsbeispiel besteht der schwenkbeweglich gelagerte Volumenstrombegrenzer 14
aus einer Klappe 15 und einer daran hervorstehend angeordneten und als Kontergewicht
wirkenden Platte 16. Weiterhin umfasst der Volumenstrombegrenzer 14 eine Basisplatte
17 und zwei einander gegenüberliegend daran angeordnete Stützelement 18 auf, in welchen
die Klappe 15 schwenkbeweglich gelagert ist. In der maximalen Öffnungsstellung des
Volumenstrombegrenzers 14 schlägt die Platte 16 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung
auf der Basisplatte 17 auf und in der in Fig. 2 dargestellten Schließ- oder Verschlussposition
des Volumenstrombegrenzers 14 schlägt die Klappe 15 an der der Vorderseite des Lüftergehäuses
2 zugewandten Vorderkante der Basisplatte 17 an, wobei in diesem Bereich zur Vermeidung
von Klappergeräuschen ein Weichkunststoffteil 19 in die Basisplatte 17 eingelassen
ist. Die Basisplatte 17 bildet somit ein Anschlagselement aus, das je nach Schwenkrichtung
des Volumenstrombegrenzers 14 einerseits einen Anschlag für die Klappe 15 und andererseits
einen Anschlag für die Platte 16 ausbildet. Die Basisplatte 17 erstreckt sich ausgehend
von der Rückwand 5 bereichsweise in den Innenraum 12 des Lüftergehäuses 2 hinein und
unterteilt diesen in eine untere Lüftergehäusekammer 20 und eine obere Lüftergehäusekammer
21.
[0034] Bei dem Fensterlüfter 1 a nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach
den Figuren 6 und 7 sowie 9 und 10 ist in jeder der Luftführungskammern 9 und somit
im Innenraum 12 des Lüftergehäuses 2 jeweils ein querverschiebbar gelagerter Volumenstrombegrenzer
14a angeordnet, der in Form eines flachen Schiebers 39 ausgebildet ist. In der Figur
6, in der rechten Luftführungskammer 9 der Figur 9 und in der linken Luftführungskammer
9 bei der Darstellung gemäß Figur 10 befindet sich der Schieber 39 jeweils in seiner
Öffnungsposition. In dieser Position ist der Schieber 39 auf stegförmigen Vorsprüngen
30a, die aus den innenliegenden Seitenwänden 6a einer jeden separaten Luftführungskammer
9 hervorstehen, schienenartig geführt soweit auf die Vorderseite 7 des Lüftergehäuses
2 hin verschoben, dass ein Schieberkörper 40 die dieser Luftführungskammer 9 zugeordneten
Schlitze 11 der Deckenwand 4 nicht bedeckt, sondern für die Ausbildung des Luftströmungsweges
13 unbedeckt lässt. Zur Abstützung des Schieberkörpers 40 sind in den Luftführungskammern
9 zudem parallel zu den innenliegenden Seitenwänden 6a ausgebildete Stützwände 43
ausgebildet, auf welchen der flache Schieber 39 ebenfalls aufliegt. An seiner Vorderkante
und an seiner vorderseitigen Kante ist der Schieber 39 bzw. der jeweilige Schieberkörper
40 derart profiliert ausgebildet, dass der Schieberkörper 40 in seiner Öffnungsstellung
oder Öffnungsposition vorteilhafterweise an dem Blendrahmen 25 oder dem Fensterflügel
24a anliegt, wenn sich der Schieber 39 bzw. der Volumenstrombegrenzer 14a in seiner
vollständigen Öffnungsposition oder Öffnungsstellung befindet. Ebenso ist die Konturierung
oder Profilierung auf der gegenüberliegenden Seite des Schieberkörpers 40 an der rückseitigen
Kante so ausgebildet, dass diese Seite in der in der Figur 7 sowie der in der linken
Luftführungskammer 9 der Figur 9 und der rechten Luftführungskammer 9 in der Darstellung
der Figur 10 dargestellten Schließ- oder Verschlussposition an die luftführungskammerinnenseitige
Oberfläche der Rückwand 5 anschlägt. In dieser Schließ- oder Verschlussposition des
Schiebers 39 oder des Volumenstrombegrenzers 14a überdeckt der Schieberkörper 40 dann
jeweils alle schlitzförmigen Öffnungen 11 in der Deckenwand 4 der jeweiligen Luftführungskammer
9, wie dies in der linken Luftführungskammer bei der Darstellung nach der Figur 9
und der rechten Luftführungskammer bei der Darstellung nach der Figur 10 dargestellt
ist.
[0035] Jeder flache Schieber 39 weist in seinem mittleren Bereich einen Schieberkörperbereich
44 auf, in welchem eine Öffnung oder Durchbrechung 42 ausgebildet ist. In eine jede
solche Öffnung oder Durchbrechnung 42 ist von der Deckenwand 4, an welcher der Schieber
39 luftführungskammerinnenseitig anliegt, von außen durch eine schlitzförmige Öffnung
11 hindurch ein Schiebergriffelement 41 in die jeweilige Öffnung oder Durchbrechung
42 verrastend einsetzbar. Die Verrastung erfolgt mittels federnder Schiebergriffelementfüßen
45, die den Rand der jeweiligen Öffnung oder Durchbrechung 42 hintergreifen. Hierbei
sind die elastisch ausgebildeten Schiebergriffelementfüße 45 abgeschrägt ausgebildet,
so dass sie beim Einführen in die jeweilige Durchbrechung 42 durch die Ränder der
jeweiligen Durchbrechung 42 aufeinanderzugepresst und dann nach Erreichung eines Versprungs
federnd und verrastend auseinanderspringen können. In der am Blendrahmen 25 oder einem
Fensterflügel 24a befestigten Montageposition des Volumenstrombegrenzers 14a kann
von außen von Hand das Schiebergriffelement 41 erfasst und händisch der Schieber 39
stufenlos zwischen seiner Öffnungsposition und seiner Verschlussposition querverschoben
werden.
[0036] Die Bodenwand 3 weist auf ihrer der Rückwand 5 gegenüberliegenden Seite einen ersten
Wandungsabschnitt 22 auf, der durch einen geraden oder ebenen Wandungsverlauf gekennzeichnet
ist. Weiterhin weist die Bodenwand 3 auf ihrer an die Rückwand 5 angrenzenden Seite
einen zweiten Wandungsabschnitt 23 auf, der außenseitig durch einen auf die Rückwand
5 zu geneigt ansteigend verlaufenden Wandungsverlauf gekennzeichnet ist. Auch wenn
im Ausführungsbeispiel dieser "schräge" Wandungsverlauf im zweiten Wandungsabschnitt
23 linear ansteigend ausgebildet sind, ist es auch möglich, diesen zweiten Wandabschnitt
gestuft oder in einer kreisbogensegmentförmigen Ausgestaltung auszubilden. Erfindungswesentlich
ist es, dass die Bodenwand 3 zumindest über einen Teil, vorzugsweise über den größten
Teil, ihres bis zur Rückwand 5 reichenden Erstreckungsbereiches in Richtung auf die
Rückwand 5 zu geneigt ansteigend oder bogenförmig ausgebildet ist, derart, dass in
diesem Bereich bei einem Aufschwenken des Tür- oder Fensterflügels 24 in seine Kippstellung
die dabei eine bogenförmige Bewegung beschreibende, dem Blendrahmen 25 zugewandte
Kante 26 nicht mit der Bodenwand 3 in Berührung kommt, insbesondere nicht an dieser
anschlägt.
[0037] Die schlitzförmigen Bodenöffnungen 10 sind in dem ersten Wandabschnitt 22 ausgebildet
und die die Vorderseite 7 umgrenzenden Randbereiche, welche von Stirnrändern der Bodenwand
3, der Deckenwand 4 und der Seitenwände 6 gebildet werden, sind derart ausgestaltet,
dass sie sich bei einer Befestigung des Lüftergehäuses 2 an dem Blendrahmen 25 an
dessen Oberfläche anlegen. Dabei ist das Lüftergehäuse 2 weiterhin so dimensioniert,
dass dann die Bodenöffnungen 10 genau oberhalb eines zwischen dem Fensterflügel 24
und dem Blendrahmen 25 ausgebildeten Fensterspaltes 27 angeordnet ist, wie dies den
Figuren 1 und 2 sowie 6 und 7zu entnehmen ist. In der in den Figuren 1 und 2 sowie
6 und 7dargestellten Gebrauchslage oder Gebrauchsposition des Fensterlüfters 1, 1
a, in welcher er an dem Blendrahmen 25 festgelegt ist, ist er so positioniert, dass
einerseits die Umrandung seiner Vorderseite 7 das Lüftergehäuse 2 in einer dessen
Innenraum 12 abdichtenden Weise an dem Blendrahmen 25 anlegt und dass andererseits
der erste Wandungsabschnitt 22 derart an der Kante 26 auf der Oberseite des Fensterflügels
24 aufliegt, dass damit der Fensterspalt 27 abdichtend an den Bodenöffnungen 10 anliegt,
so dass aus dem Fensterspalt 27 längs des Strömungsweges 13 strömende Luft in den
Innenraum 12 des Lüftergehäuses 2 gelenkt wird. In den in Fig. 1 und 6 dargestellten
Öffnungsposition des Volumenstrombegrenzers 14, 14a strömt dann längs der in Fig.
3 gestrichelt dargestellten Strömungswege 13 Luft entweder von der Innenseite I zur
Außenseite A oder von der Außenseite A zur Innenseite I durch den zwischen dem Blendrahmen
25 und dem Fensterflügel 24 ausgebildeten Fensterfalz. Hierbei sind in den mit der
Bezugsziffer 28 bezeichneten Abschnitten die Fensterfalzdichtungen und ggf. vorhandene
Mitteldichtungen entfernt, so dass von außen A Luft in den Fensterfalz einströmen
und im Fensterfalz bis in den Bereich des auf dem Blendrahmen 25 angeordneten Fensterlüfters
1 gelangen kann, in dessen Bereich ebenfalls die Fensterfalzdichtungen und ggf. vorhandene
Mitteldichtungen entfernt sind, so dass die Luft hier dann unter Durchströmung des
Lüftergehäuses 2 in den Innenraumbereich I ausströmen kann.
[0038] Um das Lüftergehäuse 2 und damit den Fensterlüfter 1, 1 a auf einfache Art und Weise
an einem Blendrahmen 25 befestigen zu können, weist er/es zylinderförmige Bohrungen
29 auf, durch welche hindurch von der Seite der Rückwand 5 her Befestigungsschrauben
in den Blendrahmen 25 eingeschraubt werden können.
[0039] In nicht dargestellter Weise kann bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 sowie
4 und 5 auf der der Innenseite der Deckenwandung 4 zugewandten Oberflächenseite der
Platte 16 ein Federelement hervorstehend angeordnet sein, das mit Vorspannung an der
Innenseite der Deckenwand 4 anliegend mittels seiner Federkraft den Volumenstrombegrenzer
14 in seine in der Fig. 1 dargestellte Öffnungsstellung bewegt, in welcher die Platte
16 an der Basisplatte 17 anliegt. Eine solche Ausführungsform erlaubt es dann, den
erfindungsgemäßen Fensterlüfter 1 nicht nur waagerecht oberhalb des Fensterflügels
24 anzuordnen, wie dies in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, sondern ihn auch senkrecht
am Fensterflügel 24 anzuordnen und an dem zugeordneten Blendrahmen 25 zu befestigen.
[0040] In den einzelnen Luftführungskammern 9 sind seitlich stegförmige Vorsprünge 30, 30a
ausgebildet, auf welchen ein als ein Lüfterbauteil ausgebildeter Volumenstrombegrenzer
14, 14a mit seinen Stützelementen 18 oder mit seinem Schieberkörper 40 abstützend
gelagert und geführt in eine Luftführungskammer 9 einschiebbar und dort platzierbar
sowie wieder herausnehmbar anzuordnen ist. Auch kann in den jeweiligen Luftführungskammern
9 ein Rastmechanismus vorgesehen sein, in welchen ein eingeschobener Volumenstrombegrenzer
14, 14a bei Erreichung seiner Montageposition einrastet.
[0041] Alle Bestandteile eines Fensterlüfters 1, 1a können spritzgusstechnisch aus Kunststoff
hergestellt sein.
[0042] Die Figur 8 zeigt die Anordnung eines Volumenstrombegrenzers 14a an einem Fenster
38a, welches zwei übereinander angeordnete Fensterflügel 24a und 24b aufweist, wobei
der obere Fensterflügel 24a nach außen öffenbar ist.
[0043] Das Lüftergehäuse 2 ist hinsichtlich seiner Bemaßung an seinen Einsatzzweck angepasst.
So weist das Lüftergehäuse eine Tiefe T
1 auf, die bei den Ausführungsformen nach Fig. 1-2 sowie 6-7 so bemessen ist, dass
die Rückwand 5 des Lüftergehäuses 2 in der an dem Blendrahmen 25 montierten Gebrauchsposition
des Lüftergehäuses 2 nicht über die Außenseite 46 des angrenzenden bzw. anliegenden
Fensterflügels 24 im Bereich des Fensterüberschlages übersteht. Des Weiteren ist bei
allen Ausführungsformen die Bodenwand 3 in ihrer Erstreckung in Richtung der Tiefe
T
1 des Lüftergehäuses 2 derart bemessen, dass sich die Breite B
2 des ersten Wandungsabschnittes 22 über in etwa 1/3 der Tiefe T
1 des Lüftergehäuses 2 erstreckt. Vorzugsweise entspricht die Breite B
2 des ersten Wandungsabschnittes 22 auch in etwa 1/3 der Gesamterstreckung der Bodenwand
3, so dass der zweite Wandungsabschnitt 23 in etwa 2/3 der Erstreckung der Bodenwand
3 in Richtung der Tiefe T
1 des Lüftergehäuses 2 ausbildet. Insbesondere ist die Breite B2 des ersten Wandungsabschnittes
22 mit einer solchen Längserstreckung ausgebildet, dass bei einem Aufschwenken des
anliegenden Fensterflügels 24 oder 24b die Bewegung der Kante 26 nicht behindert wird.
[0044] Weiterhin sind die Breite B
2 des ersten Wandungsabschnittes 22 sowie die Breite B
1 der in dem ersten Wandungsabschnitt 22 ausgebildeten mindestens einen Bodenöffnung
10 jeweils größer ausgebildet als die Breite B
3 des Fensterspaltes 27 des in der jeweiligen Gebrauchs- oder Montageposition des Lüftergehäuses
2 an diesem anliegenden Fensterflügels 24 oder 24b ausgebildet.
[0045] Um einen erfindungsgemäßen Fensterlüfter 1, 1a problemlos auf einem Blendrahmen 25
oder einem Fensterflügel 24a befestigen zu können, umfasst ein Fensterlüftermontageset
neben dem Fensterlüfter 1, 1 a zusätzlich eine in den Figuren 11 und 12 dargestellte
Montageschablone 31. Diese weist in einem dem Abstand der Bohrungen 29 entsprechenden
Abstand längs einer Grundplatte 33 angeordnete Schablonenzylinder 34 auf. Die Schablonenzylinder
34 sind mit einer durchgehenden zentralen Bohrung versehen, durch welche ein Hilfsmittel
zum Anzeichnen von Bohrlöchern hindurchgeführt werden kann. Hierbei kann es sich um
einen spitzen, nagelartigen Gegenstand, aber auch um eine Zeichenfaser oder Zeichenmine
handeln. Die Schablonenzylinder 34 sind längs eines Längsrandes auf der Grundplatte
33 der Montageschablone 31 angeordnet. Mit Abstand zu dem Schablonenzylinder 34 in
Richtung auf die gegenüberliegende Längskante der Grundplatte 33 zu ist eine senkrecht
aus der Grundplatte 33 in Richtung der Erstreckung der Schablonenzylinder 34 ausgerichtete
und rechtwinklig zur Grundplatte 33 angeordnete Stegplatte 36 ausgebildet, die sich
über die Länge der Grundplatte 33 erstreckt. Mit der Montageschablone 31 wird ein
Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, das es ermöglicht, zur Montage des Fensterlüfters
1, 1a auf einer Oberfläche des Blendrahmens 25 oder des Fensterflügels 24a positionsgenau
die Positionen anzuzeichnen oder für ein erstes Voreinschrauben oder Vorbohren von
insbesondere Flachkopf- oder Senkschrauben zu nutzen, an welchen später der Fensterfalzlüfter
1, 1a durch Eindrehen von insbesondere Flachkopf- oder Senkschrauben durch die Bohrungen
29 des Lüftergehäuses 2 auf dem Blendrahmen 25 oder dem Fensterflügel 24a befestigt
werden soll. Damit bei dieser Montage sichergestellt ist, dass der Fensterlüfter 1
oder 1a dann auch auf dem oberen Rand des Fensterflügels 24, 24b oder Türflügels aufliegt,
ist der Abstand B zwischen der äußeren Längskante 37 der Grundplatte 33 und der Stegplatte
36 so dimensioniert, dass zur Anzeichnung oder Vorbohrung oder Vorschraubung der vorgesehenen
Bohrlöcher der Grundplattenstreifen 33a in den Fensterspalt 27 eingeführt und die
der Längskante 37 zugeordnete Oberfläche der Stegplatte 36 auf den oberen Rand des
Fensterflügels 24, 24b aufgelegt werden kann und die Höhe des Zentrums der Bohrung
35 dann genau die Position erreicht, die das Zentrum der Bohrungen 29 des Lüftergehäuses
2 einnehmen muss, damit dieses mit seinem ersten Wandungsabschnitt 22 der Bodenwand
3 dann in seiner Gebrauchsposition auf der Oberseite des Fensterflügels 24 oder 24b
im Bereich der Kante 26 aufliegt. In der Montageposition der Montageschablone 31 umgreifen
somit der Grundplattenstreifen 33a und die Stegplatte 36 die Kante 26 des Fensterflügels
24 oder 24b. Der Grundplattenstreifen 33a und die Stegplatte 36 bilden somit einen
Montage- und Anlegewinkel aus.
[0046] Zur Anzeichnung oder zum Vorbohren der Montagebohrungen im Blendrahmen 25 oder im
Fensterflügel 24a wird der Fensterflügel 24 oder 24b mit darauf aufgesetzter Bohrschablone
31 in seine Schließposition gebracht, so dass dann der Grundplattenstreifen 33a im
Fensterspalt 27 zwischen dem Fensterflügel 24, 24b und dem Blendrahmen 25 oder dem
Fensterflügel 24a festgeklemmt und problemlos ein Anzeichnen oder Vorbohren der Bohrlöcher
auf der dann der Monateschablone 31 zugewandten Oberfläche des Blendrahmens 25 oder
des Fensterflügels 24a möglich ist.
[0047] Zur Montage des Fensterlüfters 1 oder 1a bzw. des jeweiligen Lüftergehäuses 2 auf
dem Blendrahmen 25 werden insbesondere längere Schrauben verwendet, die bei Kunststofffenstern
auch durch das dort im Bereich des Blendrahmens üblicherweise vorhandene Blech durchgehen
oder sich in dieses einschneiden. Um die Bohrungen 29 des Lüftergehäuses 2 auf der
Seite der Rückwand 5 optisch abdecken zu können, sind entsprechende Einsteckkappen
oder Abdeckkappen vorgesehen, die dann die Köpfe der eingeschraubten und eingelassenen
Schrauben abdecken.
[0048] Die Fensterfalzlüfter 1 und 1 a sind ist systemunabhängig, d. h. unabhängig von dem
jeweiligen Beschlagsystem und dem jeweiligen Fenstertyp und können daher für jede
Art von Kunststoff-, Holz- und Aluminium-Fenster sowohl bei vorhandener Anschlagdichtung
als auch vorhandener Mitteldichtung eingesetzt werden. Der jeweilige Fensterlüfter
1 oder 1 a wird mit seiner Vorderseite 7 an dem Blendrahmen 25 oder dem Fensterflügel
24a anliegend direkt an das geschlossene Fenster 38 oder 38a montiert. Hierzu wird
der Fensterlüfter 1 oder 1a auf den Flügelüberschlag und an den Blendrahmen 25 oder
den Fensterflügel 24a bündig angelegt und mit selbstschneidenden Schrauben am Blendrahmen
25 oder Fensterflügel 24a befestigt. Der Fensterlüfter 1 oder 1 a liegt dann mit seinem
ersten Wandungsabschnitt 22 waagerecht und senkrecht zur Vorderseite des Blendrahmens
25 oder des Fensterflügels 24a abdichtend auf dem Fensterflügel 24 oder 24b im Bereich
des Fensterüberschlags auf und steht mit seinem schräg oder bogenförmig verlaufenden
zweiten Wandungsabschnitt 23 im Bereich des Fensterüberschlags von der Oberseite des
Fensterflügels 24 oder 24b ab. Dadurch ist gewährleistet, dass der Fensterflügel 24
oder 24b problemlos gedreht und gekippt werden kann. Durch die Anordnung des Lüftergehäuses
2 an dem Blendrahmen 25 oder dem Fensterflügel 24a kann der Fensterflügel 24 oder
24b zudem durch äußere Gewaltanwendung nicht nach oben ausgehebelt werden, so dass
der Fensterlüfter 1 oder 1a neben seiner Lüftungsfunktion auch noch eine einbruchhemmende
Wirkung aufweist. Da der Fensterlüfter 1 oder 1 a in seiner an dem Blendrahmen 25
befestigten Gebrauchs- oder Montageposition auf dem Fensterüberschlag eines Fensterflügels
24 oder 24b aufliegt, wird der Fensterlüfter auch als "Fensterüberschlagslüfter" bezeichnet.
[0049] Soweit vorstehend bei beiden Ausführungsformen gleiche Bezugszeichen verwendet werden,
betreffen diese jeweils identische oder gleiche Elemente oder Bauteile.
1. Fensterlüfter (1, 1a)
umfassend
ein Lüftergehäuse (2) zur innenraumseitigen Befestigung auf einem Blendrahmen (25)
oder einem Flügel (24, 24a, 24b) eines Fensters (38, 38a) oder einer Türe, das eine
mindestens eine, insbesondere schlitzförmige, Bodenöffnung (10) aufweisende Bodenwand
(3), eine gegenüberliegend und beabstandet dazu ausgebildete Deckenwand (4), eine
die Bodenwand (3) und die Deckenwand (4) verbindende Rückwand (5) sowie zwei gegenüberliegend
zueinander angeordnete und jeweils die Bodenwand (3), die Rückwand (5) und die Deckenwand
(4) miteinander verbindende Seitenwände (6) aufweist, wobei die Deckenwand (4) mindestens
eine, insbesondere schlitzförmige, Deckenöffnung (11) und/oder die Rückwand (5) mindestens
eine, insbesondere schlitzförmige, Rückwandöffnung aufweist/aufweisen, und wobei die
mindestens eine Bodenöffnung (10) und die mindestens eine Deckenöffnung (11) und/oder
die mindestens Rückwandöffnung Bestandteil mindestens eines durch den Innenraum (12)
des Lüftergehäuses (2) verlaufenden Luftströmungswegs (13) sind,
• und umfassend
a) mindestens einen derart schwenkbeweglich in dem mindestens einen Luftströmungsweg
(13) im Innenraum (12) des Lüftergehäuses (2) in einer Luftführungskammer (9) gelagerten
Volumenstrombegrenzer (14), dass durch Anschlag des Volumenstrombegrenzers (14) an
ein im Bereich des Luftströmungswegs (13) in der Luftführungskammer (9) ausgebildetes
Anschlagselement des Fensterlüfters (1) der Luftströmungsweg (13) im Innenraum (12)
des Lüftergehäuses (2) unterbrechbar ist,
• und/oder umfassend
b) mindestens einen derart quer- oder höhenverschiebbar in und/oder an der, insbesondere
schlitzförmigen, mindestens einen Deckenöffnung (11) der Deckenwand (4) und/oder der
mindestens einen Rückwandöffnung der Rückwand (5) in dem mindestens einen Luftströmungsweg
(13) im Innenraum (12) des Lüftergehäuses (2) in einer Luftführungskammer (9) gelagerten
und als flacher Schieber (39) ausgebildeten Volumenstrombegrenzer (14a), dass durch
eine, insbesondere stufenlose, Quer- oder Höhenverschiebung des Volumenstrombegrenzers
(14a) der Strömungsquerschnitt des Luftströmungswegs (13) im Innenraum (12) des Lüftergehäuses
(2) durch Verschließen oder Freigeben der mindestens einen Deckenöffnung (11) und/oder
der mindestens einen Rückwandöffnung einstellbar veränderbar ist,
wobei die Bodenwand (3) auf ihrer der Deckenwand (4) gegenüberliegenden und auf der
von der Rückwand (5) entfernten Seite einen ersten Wandungsabschnitt (22) mit einem
geraden oder ebenen und in der an den Blendrahmen (25) oder den Fensterflügel (24,
24a, 24b) montierten Gebrauchsposition des Lüftergehäuses (2) zumindest im Wesentlichen
waagerecht ausgerichteten Wandungsverlauf und auf ihrer an die Rückwand (5) angrenzenden
Seite einen zweiten Wandungsabschnitt (23) mit auf die Rückwand (5) zu geneigt ansteigend
oder bogenförmig verlaufendem außenseitigem Wandungsverlauf aufweist und wobei die
Bodenöffnung (10) in dem ersten Wandungsabschnitt (22) ausgebildet ist.
2. Fensterlüfter (1, 1a) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B1) der mindestens einen Bodenöffnung (10) und die Breite (B2) des ersten Wandungsabschnittes (22) jeweils größer als die Breite (B3) des Fensterspaltes (27) ausgebildet sind.
3. Fensterlüfter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Breite (B2) des ersten Wandungsabschnittes (22) über in etwa 1/3 der Tiefe (T1) des Lüftergehäuses (2) erstreckt, wobei die Rückwand (5) des Lüftergehäuses (2)
in Richtung ihrer Tiefe (T1) vorzugsweise nicht über den anliegenden Fenster- oder Türflügel (24) übersteht.
4. Fensterlüfter (1, 1 a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite (7) des Lüftergehäuses (2) eine Umrandung oder Ränder aufweist, die
derart ausgestaltet sind, dass sie sich in der an dem Blendrahmen (25) oder dem Fensterflügel
(24, 24a, 24b) montierten Gebrauchsposition des Lüftergehäuses (2) an dessen Oberfläche
anlegen.
5. Fensterlüfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrombegrenzer (14) eine Klappe (15), an der eine als Kontergewicht wirkende
Platte (16) hervorsteht, aufweist und dass die Klappe (15) derart schwenkbeweglich
gelagert ist, dass das Anschlagselement je nach Schwenkrichtung der Klappe (15) einerseits
einen Anschlag für die Klappe (15) und/oder andererseits einen Anschlag für die Platte
(16) ausbildet.
6. Fensterlüfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (3) im Bereich ihrer Bodenöffnung (10) das Anschlagselement ausbildet.
7. Fensterlüfter (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrombegrenzer (14) eine Basisplatte (17) und zwei einander gegenüberliegend
daran angeordnete Stützelemente (18) aufweist, in welchen die Klappe (15), an der
die als Kontergewicht wirkende Platte (16) hervorsteht, schwenkbeweglich gelagert
ist, wobei die Basisplatte (17) das Anschlagselement ausbildet und je nach Schwenkrichtung
einerseits einen Anschlag für die Klappe (15) und andererseits einen Anschlag für
die Platte (16) ausbildet.
8. Fensterlüfter (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Basisplatte (17) ausgehend von der Rückwand (5) bereichsweise in den Innenraum
(12) des Lüftergehäuses (2) hinein erstreckt und diesen in eine untere Lüftergehäusekammer
(20) und eine obere Lüftergehäusekammer (21) unterteilt.
9. Fensterlüfter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrombegrenzer (14) ein aus seiner Oberfläche hervorstehendes Federelement
aufweist, das mit Vorspannung an der Innenseite der Deckenwand (4) anliegend mittels
seiner Federkraft den Volumenstrombegrenzer (14) in seine Öffnungsstellung bewegt.
10. Fensterlüfter (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement aus der Oberfläche der Plappe (16) hervorsteht und mittels seiner
Federkraft die Klappe (15) in ihre Öffnungsstellung bewegt, in welcher die Platte
(16) an der Basisplatte (17) anliegt.
11. Fensterlüfter (1 a) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (39) im Bereich der mindestens einen Deckenwandöffnung (11) oder der
mindestens einen Rückwandöffnung an der innenraumseitigen Oberfläche der Deckenwand
(4) oder der Rückwand (5) anliegend und auf aus den innenliegenden Seitenwänden (6a)
einer jeden Luftführungskammer (9) hervorstehenden stegartigen Vorsprüngen (30a) aufliegend
geführt quer- oder höhenverschiebbar in einer jeweiligen Luftführungskammer (9) angeordnet
ist.
12. Fensterlüfter (1a) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schieberkörperbereich (44) eine Öffnung oder Durchbrechung (42) aufweist, in
welche in einer in eine Luftführungskammer (9) eingeschobenen Montageposition des
Schiebers (39) von der Außenseite der an dem Schieber (39) anliegenden Deckenwand
(4) oder der an dem Schieber (39) anliegenden Rückwand (5) her durch einen Bereich
der mindestens einen Deckenöffnung (11) oder der mindestens einen Rückwandöffnung
hindurch ein Schiebergriffelement (41) verrastend einsetzbar ist.
13. Fensterlüfter (1, 1a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mehrteilig ausgebildet ist und aus einem oder mehreren Lüftergehäuse(n) (2), die
eine oder mehrere Luftführungskammern (9) aufweisen, und einem oder mehreren Volumenstrombegrenzer(n)
(14, 14a), insbesondere einem oder mehreren Lüfterbauteil(en), besteht.
14. Fensterlüfter (1, 1a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrombegrenzer (14, 14a) als ein Lüfterbauteil ausbildet ist, welches
in seiner Gesamtheit auf innenliegend an den innenliegenden Seitenwänden (6a) einer
jeden Luftführungskammer (9) ausgebildeten stegförmigen Vorsprüngen (30, 30a) gelagert
und geführt wieder herausnehmbar in das Lüftergehäuse (2) einsetzbar, insbesondere
einschiebbar, ist.
15. Montageset umfassend einen Fensterlüfter (1, 1 a) nach einem der Ansprüche 1 -14 und
eine Montageschablone (31), die mit dem Abstand der Bohrungen (29) des Lüftergehäuses
(2) voneinander beabstandete Schablonenzylinder (34) mit Bohrungen (35) und einen
aus einem Grundplattenstreifen (33a) und einer aus einer Grundplatte (33) hervorstehenden
Stegplatte (36) gebildeten Anschlag- oder Anlegewinkel aufweist.