TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steckadaptermodul mit einer hohl durchgehenden
Steckeraufnahme und zwei gegenüberliegend angeordneten elektrischen Steckverbindern,
deren Kontakte elektrisch leitend miteinander verbunden sind, wobei die Steckverbinder
umfangmässig von einem isolierenden Kunststoffmantel umgeben sind, mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1; sie betrifft ferner ein Herstellungsverfahren für
ein solches Steckadaptermodul.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus dem Stand der Technik sind eine Reihe von Steckadaptermodulen bekannt, die man
auch als Zwischenstecker zwischen zwei Kabeln, insbesondere Telekommunikationskabeln
einsetzen kann.
[0003] Ein einstückiges Steckadaptermodul ist aus der
US 4,379,609 bekannt, welches ein Kupplungsstück für RJ-Stecker bildet. Das einstückige Kunststoffgehäuse
weist eine im Wesentlichen die Form eines Zylinders aufweisende Aussengestalt auf,
wobei der Begriff Zylinder nicht im üblichen Sinne einer "Rolle" zu sehen ist, sondern
im mathematischen Sinne, wobei die beiden Endflächen Öffnungen aufweisen, in welche
die Stecker des männlichen Typs einsteckbar sind. Die elektrische Verbindung wird
über durch in Hohlräume geführte elektrische Kontakte bewerkstelligt.
[0004] Die
EP 1 458 062 beschreibt ein mehrteiliges Steckadaptermodul, bei dem ein die Kontakte aufweisendes
und die Mittelquerwand bildendes Element zwischen zwei Kunststoffgehäusehälften aufgenommen
wird, welche die äussere Form der Stecker zur Verfügung stellen.
[0005] Solche Elemente sind relativ aufwendig zu erstellen, da für eine Vielzahl von verschiedenen
Steckadaptermodulen eine entsprechende Anzahl von unterschiedlichen Steckverbindern
sowie Gehäusen zur Verfügung gestellt werden müssen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung eines Steckers anzugeben, welches sehr viel einfacher
umzusetzen ist und einfacher auf die verschiedenen Steckerarten adaptierbar ist. Gleichzeitig
ist das mechanisch sehr robuste und einfache Steckadaptermodul, welches sich durch
das Verfahren herstellen lässt, Gegenstand der Erfindung.
[0007] Die Erfindung beruht auf der Einsicht, dass im heutigen Verbindungswesen zwar eine
Vielzahl von Steckerarten international normiert sind, aber die einzelnen Übergänge
zwischen diesen Steckerarten immer noch durch Adapterelemente ausgeführt werden müssen.
So braucht der Computernutzer heute Übergänge von USB-A auf USB-B, eine Verlängerung
benötigt einen Übergang von USB-A auf USB-A und es ist ebenfalls eine USB-B bzw. USB-B
Version notwendig. Diese Versionen können zudem mit Mikro-USB-Elementen realisiert
werden.
[0008] Die Anwendung ist nicht auf die USB-Verbindung beschränkt, sondern es ist ebenfalls
der Übergang von HDMI vom Stecker auf die Buchse bzw. Mini-HDMI-Buchse auf Mini-HDMI-Stecker
eine entsprechende Anwendung. Die gleichen Prinzipien lassen sich auch bei anderen
elektrischen Steckverbindungen realisieren, da in jedem Falle die aufwendige Herstellung
der Steckverbindungen durch die Bereitstellung der entsprechenden elektrischen Steckverbinder
als erste bzw. zweite Stecker ausreicht, die nach elektrischer Verbindung mit einem
isolierenden Kunststoffmantel umspritzt werden, welcher bereits die Aussenform des
Kunststofffrontteiles vorgibt, in welches dieses Element einschieb- und verrastbar
ist.
[0009] Ein Steckadaptermodul gemäss der Erfindung weist eine hohle durchgehende Steckeraufnahme,
zwei gegenüberliegend angeordnete elektrische Steckverbinder und einen Kunststoffmantel
auf. Dabei sind die Kontakte der Steckverbinder elektrisch leitend miteinander verbunden
und die Steckverbinder sind umfangmässig von dem isolierenden Kunststoffmantel umgeben,
der ausgestaltet ist, damit die einen Steckadapterkern bildenden Stecker passgenau
in der hohlen Steckeraufnahme anordbar sind. Dabei weisen der Steckadapterkern und
die Steckeraufnahme Haltemittel auf, um den in die Steckeraufnahme eingeschobenen
Steckadapterkern (12) in dieser festzuhalten. Damit kann mit wenigen Einzelteilen
eine Vielzahl von unterschiedlichen Steckadaptermodulen in einem einfachen Herstellungsverfahren
hergestellt werden.
[0010] Vorteilhafterweise sind die Haltemittel komplementäre Rastmittel, um den in die Steckeraufnahme
eingeschobenen Steckadapterkern zu verrasten.
[0011] Die Kunststoffummantelung weist insbesondere eine gegenüber Rotationen um die Längsachse
des Steckadapterkerns verdrehsichere Form auf, deren Querschnitt komplementär zur
Innenkontur der Steckeraufnahme ist, so dass der Kern sicher in dem Frontbauteil sitzt.
[0012] Die Kunststoffummantelung kann dann mindestens eine am Umfang vorgesehene und in
Längsrichtung verlaufende eine Rippe aufweisen, vorteilhafterweise zwei an im Querschnitt
gesehenen gegenüberliegenden Seiten, so dass eine vorgegebene Orientierung bei dem
in das Frontteil einzuschiebenden Steckerkern besteht.
[0013] Der Kunststoffmantel kann jeweils über zwei an gegenüberliegenden Seiten der Kunststoffummantelung
in Längsrichtung des Moduls vorgesehene Rastnasen verfügen. Vorteilhafterweise sind
diese Rastnasen federnde, über den Umfang überstehende Elemente, die bevorzugt eine
Rampe aufweisen, die auf der gegenüberliegenden Seite eine mehr oder weniger in radialer
Richtung sich verjüngende Abbruchkante aufweisen. Wenn dann noch die beiden Auflauframpen
dieser Rastnasen gegenläufig sind, und an der Innenwand der Steckeraufnahme komplementäre
Ausnehmungen vorgesehen sind, dann kann eine vorteilhafte im normalen Gebrauch nicht
wiederlösbare Verbindung des Steckadapterkerns mit der Steckeraufnahme hergestellt
werden.
[0014] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0015] Nach einem Verfahren gemäss einer Ausführung der Erfindung ist das Verfahren zur
Herstellung eines Steckadaptermoduls mit einem ersten Stecker und einem zweiten Stecker
mit den Verfahrensschritten ausgestaltet des Anordnens der beiden Stecker einander
gegenüber; des elektrisch leitenden Verbindens der elektrisch leitenden Kontakte der
beiden Stecker miteinander zu einem Werkstück, des Umspritzens des zusammengeführten
Werkstückes mit einer Kunststoffummantelung zu einem Steckadapterkern, der dann vorteilhafterweise
einzel handhabbar ist, insbesondere lagerbar, bevor in einem letzten Schritt das Einschieben
des Steckadapterkerns in eine hohle durchgehende Steckeraufnahme vorgesehen ist. Damit
kann mit zwei eventuell unterschiedlichen Steckern, deren Kontakte beispielsweise
entweder miteinander steckbar sind oder verlötet werden und einem diesen umgebenden
umspritzbaren Kunststoffmantel ein handhabbarer Steckerkern erzeugt werden, der dann
in ein diesen umgebenden Frontbauteil, insbesondere einseitig mit einem Flansch versehen
eingeschoben und dort gehalten werden.
[0016] Dabei kann das Halten insbesondere durch einen Passsitz des deformierbaren Kunststoffmantels
in dem Frontbauteil erreicht werden oder nach dem Einschieben folgt der Verfahrensschritt
des Verrastens des Steckadapterkerns in der Steckeraufnahme mit Hilfe von an diesen
vorgesehenen komplementären Rastmitteln.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0017] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines Steckadaptermoduls gemäss der Erfindung;
- Fig. 2
- zeigt eine Explosionsdarstellung des Moduls nach Fig. 1 vor dem Zusammensetzen;
- Fig. 3
- zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht des Steckadapterkerns, der in der Fig.
2 in das zugehörige Kunststofffrontteil eingeschoben wird;
- Fig. 4
- zeigt in schematischer Ansicht ein Kunststofffrontteil nach Fig. 1;
- Fig. 5
- zeigt das Kunststofffrontteil nach Fig. 4 in der perspektivischen Vorderansicht;
- Fig. 6
- zeigt ein alternatives Kunststofffrontteil für einen anderen Steckertypen;
- Fig. 7
- zeigt eine schematische perspektivische Ansicht gemäss Fig. 2 in einer anderen Perspektive;
- Fig. 8
- zeigt eine Schnittansicht des Gehäusefrontteils nach Fig. 7 mit teilweisem Schnitt
des Adapterkerns nach Fig. 3;
- Fig. 9
- zeigt eine perspektivische Schnittansicht des Adapters nach Fig. 1 und
- Fig. 10
- zeigt eine perspektivische Frontansicht des Moduls nach Fig. 1.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0018] Die Fig. 1 zeigt das Steckadaptermodul 10 in einer perspektivischen Ansicht, wobei
das in der Fig. 3 dargestellte Element des Steckadapterkerns 12 bereits in das Kunststofffrontteil
oder die Steckeraufnahme 11 eingeschoben ist. Die Fig. 2 zeigt das Kunststofffrontteil
11 nach Fig. 1 mit vor der Einführung stehendem Steckeradapterkern 12.
[0019] Das Kunststofffrontteil 11 ist hinter einem Flansch 19 an der Vorderkontaktseite
des Steckers 13 durch einen über hier zylindrischen Mantel 16 abgesetzt, wobei der
Mantel 16 eine nochmals abgesetzte Stufe 17 zu einem dünneren Durchmesser hin aufweist.
Beiden Mantelflächen mit der Stufe 17 können auch glatt in einem durchgehenden Mantel
16 vorgesehen sein. Es ist auch möglich, dass die Mantelaussenseite eckig, zum Beispiel
quadratisch oder rechteckig, ist.
[0020] Mit den Bezugszeichen 13 und 14 sind die beiden gegenüberliegenden ersten und zweiten
Stecker bezeichnet. Hier ist ein USB-3.0 Typ A als erster Stecker 13 und ein USB-Typ
B als zweiter Stecker 14 vorgesehen. Die beiden Stecker 13 und 14 sind einzelne Elemente,
die durch in den Zeichnungen nicht dargestellte Lötungen elektrisch miteinander verbunden
sind. Mit anderen Worten beim Verfahren zur Herstellung eines entsprechenden Steckadaptermoduls
10 werden die gewünschten ersten und zweiten Stecker 13 und 14 aus einer Zuführungsvorrichtung
entnommen, einander gegenüber angeordnet und elektrisch miteinander verbunden. Dieses
so zusammengeführte, aber nicht stabile, Werkstück wird anschliessend in einer Spritzgussmaschine
mit einer Kunststoffummantelung 15 umspritzt. Die Kunststoffummantelung 15 umgibt
dem Umfang nach das sich aus den beiden Steckern 13 und 14 ergebende Werkstück und
bildet aus diesen drei Elementen 13, 14 und 15 den Steckadapterkern 12. Die Kunststoffummantelung
15 isoliert die oben genannten insbesondere gelöteten Drahtverbindungen zwischen den
Steckern 13 und 14.
[0021] Die Kunststoffummantelung 15 weist eine im Wesentlichen gegenüber Rotationen verdrehsichere
Form auf, mit insbesondere einer Rippe 18, die an gegenüberliegenden Seiten vorgesehen
sein kann. Es kann auch nur eine Rippe 18 oder keine Rippe bestehen. Die Rippe 18
oder die Rippen 18 werden in einen Formschluss mit der in der Fig. 8 dargestellten
Nut 35 in dem Kunststofffrontteil 11 gebracht. An den anderen gegenüberliegenden Seiten
der Kunststoffummantelung, also in Umfangsrichtung in einem Winkelabstand von 90 Grad,
sind Rastnasen 41 und 42 als erste Nase und zweite Nase an den in Längsrichtung des
Moduls gegenüberliegenden Enden vorgesehen. Diese Rastnasen 41, 42 sind federnde überstehende
Elemente, die bevorzugt eine Rampe 43 aufweisen, die auf der gegenüberliegenden Seite
eine mehr oder weniger in radialer Richtung sich verjüngende Abbruchkante 44 aufweist.
Vorteilhafterweise sind die beiden Auflauframpen 43 gegenläufig, so dass bei einem
Verhaken dieser Nasen 41 und 42 in den entsprechenden Ausnehmungen 31 und 32, wie
sie sich aus der Fig. 8 ergeben, eine formschlüssige und im normalen Gebrauch nicht
wiederlösbare Verbindung des Steckadapterkerns 12 mit dem Frontkunststoffteil 11 bewirkt
wird.
[0022] Vorteilhafterweise sind die Nasen 41 und 42 federnd und im Spritzgussverfahren um
die Stecker 13 und 14 herum angespritzt und lässt die dem Fachmann bekannten Frontseiten
der Stecker 13 und 14 frei.
[0023] Vorteilhafterweise sind, wie in den Fig. 3, 7 und 8 dargestellt, die Auflauframpen
43 nach den Enden des Steckadapterkerns 12 verjüngend ausgestaltet und die Abbruchkanten
44 sind aufeinander zugeordnet angesetzt. Dies bedeutet, dass bei entsprechender Ausgestaltung
des Kunststofffrontteils 11 der Steckadapterkern 12 einerseits mit dem ersten Stecker
13 oder wahlweise mit dem zweiten Stecker 14 in das Frontteil 11 1 einschiebbar ist.
[0024] Aus der Fig. 4 ist das Kunststofffrontteil 110 ohne eingesetztes Steckadapterstück
12 dargestellt. Sämtliche identische Bezugszeichen entsprechen identischen Merkmalen,
wobei ähnliche Bezugszeichen sich auf ähnliche Merkmale beziehen sollen.
[0025] Mit dem Bezugszeichen 35 ist die longitudinal verlaufende Nut bezeichnet, in die
die Rippe 18 einführbar ist. Auf den gegenüberliegenden Seiten im 90° Winkel zu der
Nut 35 sind in longitudinaler Richtung die beiden Ausnehmungen 31 und 32 angeordnet,
in die die Rastnasen 41 und 42 einrasten können. Die Ausnehmung 31 ist im Querschnitt
der Fig. 8 erkennbar.
[0026] Die Fig. 5 zeigt das Kunststofffrontteil 110 der Fig. 4 von vorne auf den Flansch
19 gesehen, so dass erkennbar ist, dass das Kunststofffrontteil eine rechteckige Öffnung
210 aufweist, bei der es sich um einen Frontdurchbruch handelt, der das entsprechend
rechteckige vordere Ende des USB-A-Steckers aufnehmen kann. Mit dem Bezugszeichen
113 ist zudem die Innenwand des Kunststofffrontteils bezeichnet.
[0027] Um klarzustellen, dass eine Vielzahl von Steckern gemäss der Erfindung hergestellt
werden kann, zeigt die Fig. 6 ein Kunststofffrontteil 210 gemäss einem anderen Ausführungsbeispiel
in der der Fig. 5 entsprechenden Ansicht, wobei der Frontdurchbruch 211 hier im Wesentlichen
quadratisch ist, um das vordere Ende eines USB-Typ B-Steckers aufzunehmen. Aufgrund
der hier grösseren Öffnung ist auch die Ausnehmung 31 im Innern des Kunststofffrontteils
111 erkennbar.
[0028] Die Fig. 7 zeigt eine zur Fig. 2 ähnliche Ansicht des Gehäusefrontteils 11 mit dem
Doppeladaptersteckerkern 12 vor dem Zusammensetzen, wobei hier direkt erkennbar ist,
dass der erste Stecker 13 letztendlich in Längsrichtung vorne bündig mit dem Durchbruch
210 am Flansch 19 endet, wenn die Rastnasen 41 und 42 in die entsprechenden Ausnehmungen
vorgeschoben worden sind.
[0029] Dabei ist zu erkennen, dass die Rampe 43 dazu geeignet ist, über die Innenwand 113
des Kunststofffrontteils 11 vorgeschoben zu werden, um dann in der Ausnehmung 31 festzurasten.
Die Nase 42 dagegen wird einzig in die Ausnehmung 32 vorgeschoben, ohne jedoch hier
eine Rastfunktion auszuüben.
[0030] Natürlich ist es möglich, beispielsweise auch die Rippe 18 mit einer entsprechenden
Raste auszugestalten, beispielsweise kann die Rippe 18 aus einer in der Draufsicht
eine kugelsymmetrische Erhebung darstellen, welche in eine entsprechende kugelsymmetrische
Ausnehmung in der Innenwand 113 des Kunststofffrontteils gleiten kann.
[0031] Die Fig. 8 zeigt das Kunststofffrontteil 11 in einem Schnitt durch seine Hauptmittelachse,
so dass die Ausnehmungen 31 und 32 geschnitten dargestellt sind und die Hälfte des
Durchbruchs 210 das vordere Ende des Adapters bildet. Von hinten ist das Kernstück
12 in der richtigen Orientierung bereits bis an den Eingang der Ausnehmung vorgeschoben
und die Fig. 9 zeigt in einer auch das Kernadapterstück 12 in geschnittener Darstellung
zeigende zusammengebaute Element; mit anderen Worten einen Querschnitt durch eine
Hauptachse des Kunststoffadapters gemäss Fig. 1.
[0032] Dabei ist klar zu erkennen, dass die vordere Nase 41 in die entsprechende Ausnehmung
31 eingerastet ist, wobei die rückseitige Fläche 44 sich an der radial verlaufenden
Wand der Ausnehmung 31 abstützt. Der erste Stecker 13 ist bündig mit der Vorderseite
des Flansches ausgerichtet. Auf der Rückseite steht nur der Stecker 14 über die rückwertige
Randfläche 21 über, wobei diese gleichzeitig durch das Ende der Nasen 42 bilden, die
lediglich passgenau in die Ausnehmung 32 eingeführt sind. Mit dem Bezugszeichen 115
ist die Kunststoffmaterialschicht der Ummantelung 15 dargestellt, welche die Zwischenräume
zwischen den Lötstellen der Stecker 13 und 14 vollständig ausfüllt und somit einerseits
die entsprechende Stabilität der Verbindung der Stecker 13 und 14 gewährleistet und
andererseits die Isolierung der einzelnen Komponenten der in ihr durchgeführten elektrischen
Verbindungen andererseits.
[0033] Die Fig. 10 schliesslich zeigt den Gegenstand der Fig. 1 in einer Ansicht von vorne
mit eingestecktem USB-A-Modul.
[0034] Aus der Beschreibung des erfindungsgemässen Steckers geht für den Fachmann deutlich
eine vorzugsweise Ausgestaltung eines Verfahrens zur Herstellung eines solchen Steckers
hervor. Wie bereits oben erwähnt, werden die beiden Steckertypen, die in dem Modul
10 Verwendung sollen, also die Stecker 13 und 14, ausgewählt und elektrisch miteinander
verbunden, insbesondere verlötet. Es kann sich dabei prinzipiell auch um eine Steckverbindung
handeln. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den ersten und
zweiten Steckern 13 und 14 um unterschiedliche Stecker. Bei anderen Ausführungsbeispielen
können dies gleiche Steckertypen sein.
[0035] Das aus den beiden Steckern 13 und 14 hergestellte einstückige Steckermodul wird
zum Steckerkern 12 weiterverarbeitet, indem dieses Element in einem Spritzgussverfahren
mit einer Kunststoffschicht 15 ummantelt wird, welche insbesondere auch die zwischen
den beiden Steckern liegenden Räume mit einer Kunststoffwand 115 ausfüllt, ohne natürlich
die elektrischen Kontakte zu trennen. Damit ergibt sich der Steckadapterkern 115 mit
einer Aussenkontur, welche bereits mindestens ein Paar von Stecknasen 41 umfasst,
welche in entsprechende komplementäre Hohlräume im äusseren Kunststoffteil 11 einführ-
und insbesondere einrastbar sind. Vorteilhafterweise werden an zwei gegenüberliegenden
Seiten in radialer Sichtweise entsprechende erste Steckernasen 41 vorgesehen, die
am vorderen Ende des Kunststoffsteckers 15 angeordnet sind. Dann ist es möglich, auf
der gegenüberliegenden Seite des Kunststoffmantels entsprechende zweite Nasen 42 vorzusehen,
die zu den Nasen 41 eins zu eins gleich ausgestaltet sind. Der Vorteil dieser Vorgehensweise
liegt darin, dass beim Vorsehen eines entsprechenden Kunststofffrontteiles 11 mit
entsprechenden Ausnehmungen 31 je nach Ausrichtung des Steckers in der einen oder
anderen Richtung die Nasen 41 oder 42 in diese Ausnehmung 31 vorgeschoben werden können.
Die entsprechenden Ausnehmungen 32 am offenen Ende des Kunststofffrontteils nehmen
dann die entsprechenden Nasen 42 (oder in der anderen Orientierung die Nasen 41) lediglich
passgenau auf.
[0036] Die Kunststofffrontteile 11 sind allerdings vorteilhafterweise auf die vorgesehenen
Steckertypen codiert, weisen also an der Vorderseite einen Durchbruch 210 oder 211
auf, der komplementär zur Steckerform des ersten Steckers 13 ist. Ist sie wie in der
Fig. 6 komplementär zum zweiten Stecker 42, so ist auch eine entsprechende Vorgehensweise
möglich. Anschliessend wird der Steckkern 12 in das Kunststofffrontteil eingeschoben
und somit ein nur noch durch Zerstörung zu lösende Verbindung zu einem einstückigen
Steckeradapter hergestellt.
[0037] Der Vorteil liegt in der für alle Steckertypen (USB-A auf USB-B, USB-A auf USB-A,
USB-B auf USB-B-, HDMI-Buchse auf HDMI-Stecker etc.) mit einer einzigen Kunststoffspritzform
erstellbar ist, in welche die vorgelöteten Steckerbauteile einzusetzen sind, welche
wiederum lediglich aus den beiden Grundformen USB-A/USB-B bzw. HDMI-Stecker/HDMI-Buchse
aufgebaut sind. Das Kunststofffrontteil 11 wiederum ist lediglich in Bezug auf den
vorderen Frontdurchbruch 210 bzw. 211 anders ausgestaltet, so dass diese unterschiedliche
Ausgestaltung mit einer unterschiedlichen vorderen Kunststoffspritzform ausgestaltet
werden kann. Insofern ist mit einer sehr geringen Anzahl von Formen eine erstaunlich
grosse Anzahl von einfach herzustellenden Serien von Adaptersteckern herstellbar.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0038]
- 10
- Steckeradaptermodul
- 11
- Steckeraufnahme
- 12
- Steckeradapterkern
- 13
- erster Stecker
- 14
- zweiter Stecker
- 15
- Steckerummantelung
- 16
- Mantel
- 17
- Mantelstufe
- 18
- Rippe
- 19
- Flansch
- 21
- rückwärtige Randfläche
- 31
- erste Ausnehmung
- 32
- zweite Ausnehmung
- 35
- Längsnut
- 41
- erste Nase
- 42
- zweite Nase
- 43
- Auflauframpe
- 44
- Abbruchkante
- 110
- Steckeraufnahme
- 111
- Steckeraufnahme
- 113
- Innenwand
- 115
- Zwischenwand
- 210
- Frontdurchbruch
- 211
- Frontdurchbruch
- 220
- Adapterkernaufnahme
1. Steckadaptermodul mit einer hohl durchgehenden Steckeraufnahme (11) und zwei gegenüberliegend
angeordneten elektrischen Steckverbindern (13, 14), deren Kontakte elektrisch leitend
miteinander verbunden sind, wobei die Steckverbinder (13, 14) umfangmässig von einem
isolierenden Kunststoffmantel (15) umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, dasss die beiden Steckverbinder (13, 14) und der Kunststoffmantel (15) einen Steckadapterkern
(12) bilden, wobei der Kunststoffmantel (15) ausgestaltet ist, damit der Steckadapterkern
(12) passgenau in der hohlen Steckeraufnahme (11) anordbar ist, wobei der Steckadapterkern
(12) und die Steckeraufnahme (11) Haltemittel aufweisen, um den in die Steckeraufnahme
(11) eingeschobenen Steckadapterkern (12) in dieser festzuhalten.
2. Steckadaptermodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel komplementäre Rastmittel (41, 42; 31, 32) sind, um den in die Steckeraufnahme
(11) eingeschobenen Steckadapterkern (12) zu verrasten.
3. Steckadaptermodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffummantelung (15) eine gegenüber Rotationen um die Längsachse des Steckadapterkerns
(12) verdrehsichere Form aufweist, deren Querschnitt komplementär zur Innenkontur
der Steckeraufnahme (11) ist.
4. Steckadaptermodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffummantelung (15) mindestens eine am Umfang vorgesehene und in Längsrichtung
verlaufende eine Rippe (18) aufweist, insbesondere zwei an im Querschnitt gesehenen
gegenüberliegenden Seiten.
5. Steckadaptermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffmantel (15) über zwei an gegenüberliegenden Seiten der Kunststoffummantelung
vorgesehene Rastnasen (41 und 42) verfügt, wobei die erste Nase und die zweite Nase
an in Längsrichtung des Moduls gegenüberliegenden Enden vorgesehen sind.
6. Steckadaptermodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese Rastnasen (41, 42) federnde, über den Umfang überstehende Elemente sind, die
bevorzugt eine Rampe aufweisen, die auf der gegenüberliegenden Seite eine mehr oder
weniger in radialer Richtung sich verjüngende Abbruchkante aufweist.
7. Steckadaptermodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Auflauframpen dieser Rastnasen (41, 42) gegenläufig ist, und dass an der
Innenwand der Steckeraufnahme (11) komplementäre Ausnehmungen (31 und 32) vorgesehen
sind, um eine vorteilhafterweise im normalen Gebrauch nicht wiederlösbare Verbindung
des Steckadapterkerns (12) mit der Steckeraufnahme (11) zu bewirken.
8. Steckadaptermodul nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nasen (41 und 42) federnd und im Spritzgussverfahren um die Stecker (13 und 14)
herum angespritzt sind.
9. Verfahren zur Herstellung eines Steckadaptermoduls mit einem ersten Stecker (13) und
einem zweiten Stecker (14), mit den Verfahrensschritten:
- Anordnen der beiden der beiden Stecker (13 und 14) einander gegenüber;
- Elektrisch leitendes Verbinden der elektrisch leitenden Kontakte der beiden Stecker
(13 und 14) miteinander zu einem Werkstück,
- Umspritzen des zusammengeführten Werkstückes mit einer Kunststoffummantelung (15)
zu einem Steckadapterkern (12);
- Einschieben des Steckadapterkerns (12) in eine hohle durchgehende Steckeraufnahme
(11).
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einschieben der Verfahrensschritt folgt:
- Verrasten des Steckadapterkerns (12) in der Steckeraufnahme (11) mit Hilfe von an
diesen vorgesehenen komplementären Rastmitteln.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitende Verbinden das Erstellen einer Steckverbindung zwischen den
beiden Steckern (13 und 14) oder insbesondere ein Löten von Steckerkontakten umfasst.