[0001] Die Erfindung betrifft eine Fördertrommel der Tabak verarbeitenden Industrie zum
queraxialen Fördern von stabförmigen Artikeln mit in Umfangsrichtung der Fördertrommel
angeordneten, vorzugsweise nutförmigen, Aufnahmemulden für die stabförmigen Artikel.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung eine Verwendung einer Fördertrommel sowie ein Verfahren
und eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine,
zur Herstellung von stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie. Ferner
betrifft die Erfindung eine Einrichtung zum Rollen von stabförmigen Artikeln der Tabak
verarbeitenden Industrie.
[0003] Unter der Bezeichnung "MAX" ist eine Filteransetzmaschine der HAUNI Maschinenbau
AG, Hamburg, bekannt.
[0004] Als Filteransetzmaschine wird eine Vorrichtung bzw. Maschine zur Herstellung von
Filterzigaretten verstanden mit Mitteln zur Aufnahme von Tabakstöcken doppelter Länge
mit Mitteln zum Schneiden dieser doppeltlangen Tabakstöcke in Tabakstöcke einfacher
Länge, mit Mitteln zum Einbringen von Filterstopfen doppelter Länge zwischen die Tabakstöcke
einfacher Länge, mit Mitteln zum Verbinden des doppeltlangen Filterstopfens mit den
beiden Tabakstöcken einfacher Länge durch Umhüllen mit einem als Verbindungsblättchen
ausgebildeten Belagpapierblättchen, das mittels einer Schneideinrichtung von einem
zugeführten Belagpapierstreifen abgetrennt wird, mit Mitteln zum nachfolgenden Ausführen
eines Trennschnitts durch den doppeltlangen Filterstopfen, so dass Filterzigaretten
normaler Gebrauchslänge entstehen.
[0005] Wird eine Folge von queraxial hintereinander angeordneten Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen
als einbahniger Materialstrom einer Belageinrichtung zugeführt, so handelt es sich
um eine einbahnige Filteransetzmaschine. Bei einer doppelbahnigen Filteransetzmaschine
werden zwei Materialströme mit Artikeln zu mindestens einer Belageinrichtung gefördert.
Insbesondere sind bei einer doppelbahnigen Filteransetzmaschine zwei Belageinrichtungen
für jeweils einen Materialstrom vorgesehen.
[0006] Unter Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie werden im Rahmen der vorliegenden
Patentanmeldung insbesondere stabförmige Artikel bzw. Objekte wie Zigaretten, Filterstäbe,
Multisegmentfilterstäbe und dergleichen verstanden.
[0007] Auf Fördertrommeln der eingangs genannten Art werden stabförmige Artikel der Tabak
verarbeitenden Industrie, insbesondere Filterstäbe und/oder Filterzigaretten und/oder
Tabakstöcke, transportiert, wobei die stabförmigen Artikel in einer oder mehreren
Reihen hintereinander angeordnet werden und in queraxialer Richtung gefördert werden.
Diese Fördertrommeln werden üblicherweise im Zuge der Konfektionierung von Filterstäben
und von Filterzigaretten eingesetzt, wobei Filterstabkomponenten mehrfacher Gebrauchslänge
in einem so genannten Querverfahren, d.h. quer zu ihren Längsachsen, durch einmalige
oder mehrmalige Unterteilung, Staffelung und Hintereinanderreihung für ihre nachfolgende
Verbindung mit weiteren Filterkomponenten oder Rauchartikelkomponenten vorbereitet
werden.
[0008] Ferner sind Zigarettenprodukte bekannt, die als wesentlichen Bestandteil des Filters
eine oder mehrere Kapseln haben, die mit einer Flüssigkeit, z.B. Menthol, gefüllt
ist bzw. sind. Die Kapsel wird unmittelbar, bevor die Zigarette entzündet wird, durch
den Raucher durch Druck auf den Filter aufgebrochen, wodurch die Flüssigkeit freigesetzt
wird und sich das Aroma der Flüssigkeit entfaltet. Damit dieses gewährleistet ist,
ist es notwendig, die Qualität des Zigarettenproduktes zu gewährleisten. Die Kapsel
muss, wenn das Zigarettenprodukt verkauft wird, gefüllt sein und einwandfrei im Filter
positioniert sein.
[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bei
der Herstellung von Filterzigaretten, die beispielsweise Filterkapseln bzw. druckempfindliche
Objekte aufweisen, eine sanfte Behandlung der stabförmigen Artikel während der Förderung
beispielsweise an einer Filteransetzmaschine zu ermöglichen.
[0010] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Fördertrommel der Tabak verarbeitenden Industrie
zum queraxialen Fördern von stabförmigen Artikeln mit in Umfangsrichtung der Fördertrommel
angeordneten, vorzugsweise nutförmigen, Aufnahmemulden für die stabförmigen Artikel,
wobei in den Aufnahmemulden stabförmige Artikel mit einem in einem stabförmigen Artikelabschnitt
eingebrachten druckempfindlichen, vorzugsweise mit einer Substanz gefüllten, Objekt,
insbesondere Kapsel, zur queraxialen Förderung angeordnet werden oder sind, die dadurch
weitergebildet wird, dass die Aufnahmemulden in Längsrichtung der Aufnahmemulden wenigstens
einen ersten nutförmigen Muldenabschnitt zur teilweise, vorzugsweise formschlüssigen,
Anlage an den nicht mit einem Objekt versehenen stabförmigen Artikelabschnitt der
stabförmigen Artikel aufweisen, wobei in Längsrichtung der Aufnahmemulden neben dem
ersten Muldenabschnitt ein zweiter nutförmiger Muldenabschnitt für den stabförmigen
Artikel ausgebildet ist, wobei der zweite Muldenabschnitt in Längsrichtung der Aufnahmemulde
gegenüber dem ersten Muldenabschnitt mit einer wannenartigen Vertiefung ausgebildet
ist.
[0011] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass bei einer Filteransetzmaschine die Fördertrommeln
im Bereich der Filter oder Filterabschnitte, die im Inneren druckempfindliche Objekte,
insbesondere Kapseln oder dergleichen, aufweisen für die queraxiale Förderung der
Filterzigaretten bzw. der stabförmigen Artikel mit einer Vertiefung oder einer Ausnehmung
in den Aufnahmemulden auszubilden, wobei die Vertiefung bzw. Ausnehmung der Aufnahmemulden
in diesem Bereich für die Artikelabschnitte mit den Objekten keinen Kontakt mit dem
entsprechenden Abschnitt des stabförmigen Artikels bzw. der Filterzigarette hat. Die
anderen objekt- oder kapselfreien Artikelabschnitte der Filterzigaretten bzw. der
stabförmigen Artikel liegen in den Muldenabschnitten der Aufnahmemulden jeweils an,
so dass die Muldenkontur des ersten Muldenabschnitts der Aufnahmemulden beim Einbringen
der stabförmigen Artikel in die Aufnahmemulde an den stabförmigen Artikel anliegt
bzw. teilweise in Kontakt mit dem darin angeordneten stabförmigen objektfreien Artikelabschnitt
ist.
[0012] Im Rahmen der Erfindung handelt es sich bei den druckempfindlichen Objekten für die
Filterstäbe bzw. Filterabschnitte um Kapseln mit einer festen Hülle, die mit einer
Flüssigkeit gefüllt sind. Die Flüssigkeit enthält üblicherweise Geschmacksstoffe oder
Duftstoffe, beispielsweise Menthol. Zur Verwendung bricht ein Raucher die Kapsel vor
dem Rauchen durch Druck auf den Filter auf und zündet die Zigarette anschließend an.
Durch den Druck auf die Kapsel im Filter wird die Flüssigkeit der Kapsel freigesetzt,
so dass sich das Aroma der Flüssigkeit entfaltet. Diese Vorgehensweise bietet ein
intensives oder frisches Geschmackserlebnis für den Raucher.
[0013] Entsprechende Kapseln weisen typischerweise einen Durchmesser von 3 bis 3,5 mm auf,
können aber auch entsprechend kleiner oder größer sein. Darüber hinaus können als
Objekte auch harte Objekte Verwendung finden sowie kleinere oder größere Partikel,
beispielsweise Kugeln oder zylindrische Objekte aus Aktivkohle, Extrudaten oder anderen
Filtermaterialien oder Zusätzen.
[0014] Dadurch, dass bei der Herstellung von stabförmigen Artikeln bzw. von Filterzigaretten
mit druckempfindlichen Kapseln oder dergleichen für den jeweiligen Bereich des stabförmigen
Artikelabschnitts mit der Kapsel an den Aufnahmemulden eine wannenartige Vertiefung
bzw. Aussparung vorgesehen ist, wodurch die Vertiefung keinen Kontakt mit dem, die
Kapsel aufweisenden Artikelabschnitt aufweist, wird die Druckkraft, die während des
Produktionsprozesses beispielsweise an einer Filteransetzmaschine auf den Filterabschnitt
während der queraxialen Förderung wirkt, durch die Ausnehmung sowie Vertiefung in
der Trommelmulde oder den Aufnahmemulden verringert. Hierdurch wird beim Transport
und bei der Herstellung der Filterzigaretten der Artikelabschnitt mit den druckempfindlichen
Kapseln schonend behandelt und in den Aufnahmemulden sanft transportiert. Insgesamt
wird dadurch die mechanische Belastung der Filterzigaretten im Abschnitt mit der druckempfindlichen
Kapsel herabgesetzt, während die kapselfreien Artikelabschnitte der Filterzigaretten
in den Aufnahmemulden durch Beaufschlagung mit Unterdruck anliegen.
[0015] Die nutförmigen Aufnahmemulden für die stabförmigen Artikel weisen in Längsrichtung
jeweils mehrere nutförmige Muldenabschnitte auf, wobei ein erster Muldenabschnitt
zur Aufnahme eines Artikelabschnitts der stabförmigen Artikel vorgesehen ist und die
Muldenkontur des ersten Muldenabschnitts am darin angeordneten Artikelabschnitt in
Umfangsrichtung anliegt, und wobei in Längsrichtung der Aufnahmemulden neben dem ersten
Muldenabschnitt jeweils ein zweiter nutförmiger Muldenabschnitt vorgesehen ist. Hierbei
ist der zweite Muldenabschnitt gegenüber dem ersten Muldenabschnitt in Längsrichtung
und in Umfangsrichtung der Aufnahmemulden mit einer wannenartigen Vertiefung ausgebildet,
so dass die Muldenkontur des zweiten Muldenabschnitts gegenüber der am Artikelabschnitt
oder am Artikel anliegenden Muldenkontur des benachbarten ersten Muldenabschnitts
versetzt zurückversetzt ist. Dadurch ist die Muldenkontur des zweiten Muldenabschnitts
in Längsrichtung und die Umfangsrichtung der Aufnahmemulden gegenüber dem benachbarten
ersten Muldenabschnitt mit einer Art Stufe abgesetzt ausgebildet.
[0016] Dazu ist vorgesehen, dass die Aufnahmemulden wenigstens einen ersten Muldenabschnitt
zur teilweise, vorzugsweise formschlüssigen, Anlage an den nicht mit einem Objekt
versehenen stabförmigen Artikelabschnitt der stabförmigen Artikel in Umfangsrichtung
der stabförmigen Artikel und einen zweiten Muldenabschnitt für den mit einem druckempfindlichen
Objekt versehenen stabförmigen Artikelabschnitt aufweisen, wobei der zweite Muldenabschnitt
gegenüber dem ersten Muldenabschnitt eine wannenartige Vertiefung aufweist, so dass
die wannenartige Vertiefung des zweiten Muldenabschnitts in Umfangsrichtung der stabförmigen
Artikel im Bereich des Artikelabschnitts der stabförmigen Artikel mit dem Objekt keinen
Kontakt mit dem Artikelabschnitt hat.
[0017] Darüber hinaus ist in einer Ausgestaltung der Fördertrommel vorgesehen, dass die
Aufnahmemulden einen ersten Muldenabschnitt und einen dritten Muldenabschnitt aufweisen,
wobei die Muldenkontur des ersten Muldenabschnitts und die Muldenkontur des dritten
Muldenabschnitts in Umfangsrichtung an den stabförmigen Artikeln teilweise anliegen
oder teilweise in Kontakt mit den stabförmigen Artikelabschnitten, insbesondere mit
Artikelabschnitten ohne druckempfindliches Objekt, der stabförmigen Artikel in Umfangsrichtung
bringbar sind, wobei zwischen dem ersten Muldenabschnitt und dem dritten Muldenabschnitt
der zweite Muldenabschnitt mit der wannenartigen Vertiefung für den mit einem Objekt
versehenen stabförmigen Artikelabschnitt der stabförmigen Artikel vorgesehen ist.
Hierdurch ist auf beiden Seiten der wannenartigen Vertiefung ein Muldenabschnitt der
Aufnahmemulden vorgesehen, um die zu transportierenden stabförmigen Artikel auf der
Fördertrommel beidseits der Vertiefung sicher zu halten.
[0018] Insbesondere ist hierzu vorgesehen, dass der zweite Muldenabschnitt der Aufnahmemulden
keine Saugbohrung aufweist und/oder der zweite Muldenabschnitt eine durchbrechungsfreie
Fläche, insbesondere Oberfläche, aufweist, wobei der Artikelabschnitt der stabförmigen
Artikel mit dem druckempfindlichen Objekt der durchbrechungsfreien Fläche unter Ausbildung
eines in Umfangsrichtung des stabförmigen Artikels unterbrechungsfreien Spalts gegenüber
angeordnet oder anordbar ist.
[0019] Ferner zeichnet sich eine Ausführungsform der Fördertrommel dadurch aus, dass in
Umfangsrichtung der Fördertrommel zwei nebeneinander angeordnete Reihen mit Aufnahmemulden
vorgesehen sind, wobei die Aufnahmemulden jeder Reihe jeweils mindestens einen ersten
Muldenabschnitt und einen zweiten Muldenabschnitt für die stabförmigen Artikel aufweisen.
[0020] Die Fördertrommeln werden vorzugsweise an einer Trommelmaschine, insbesondere einer
Filteransetzmaschine oder dergleichen, zur Herstellung von stabförmigen Artikeln,
insbesondere Filterzigaretten, eingesetzt, wodurch bei der Herstellung von Filterzigaretten
mit druckempfindlichen Kapseln im Filterabschnitt die Filterzigaretten schonend auf
den Fördertrommeln gefördert werden, wodurch zusätzlich auch die Form der mechanisch
fragilen und sensiblen Filterzigaretten erhalten wird.
[0021] Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Verwendung einer Fördertrommel zum queraxialen
Fördern von stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere
von mit einem in einem stabförmigen Artikelabschnitt eingebrachten druckempfindlichen,
vorzugsweise mit einer Substanz gefüllten, Objekt, insbesondere Kapsel, stabförmigen
Artikeln in einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine.
Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die obigen Ausführungen zur Fördertrommel
ausdrücklich verwiesen.
[0022] Außerdem wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen von stabförmigen
Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere von mit einem in einem stabförmigen
Artikelabschnitt eingebrachten druckempfindlichen, vorzugsweise mit einer Substanz
gefüllten, Objekt, insbesondere Kapsel, stabförmigen Artikeln, insbesondere Filterzigaretten,
wobei die stabförmigen Artikel unter Verwendung einer voranstehend beschriebenen Fördertrommel
queraxial gefördert werden.
[0023] Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Einrichtung zum Rollen von stabförmigen
Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere von Filterzigaretten mit
einem im Filter angeordneten druckempfindlichen, vorzugsweise mit einer Substanz versehenen,
Objekt, insbesondere in Kombination mit einer voranstehend beschriebenen Fördertrommel,
mit einem eine Rollfläche aufweisenden Rollförderer und einer zugeordneten Gegenrollfläche,
die zum Umrollen der stabförmigen Artikel einen Rollkanal bilden und relativ zueinander
bewegbar sind, und mit einer am Einlass des Rollkanals angeordneten starren Startleiste,
die dadurch weitergebildet wird, dass die Startleiste mehrere Startleistenabschnitte
aufweist, wobei ein erster Startleistenabschnitt für einen stabförmigen Artikelabschnitt
vorgesehen ist, wobei der stabförmige Artikelabschnitt nicht mit einem druckempfindlichen,
vorzugsweise mit einer Substanz gefüllten, Objekt versehen ist, und wobei ein zweiter
Startleistenabschnitt der Startleiste für einen weiteren stabförmigen Artikelabschnitt
mit einer wannenförmigen Vertiefung vorgesehen ist, wobei der weitere stabförmige
Artikelabschnitt mit einem druckempfindlichen, vorzugsweise mit einer Substanz gefüllten,
Objekt versehen ist, wobei der zweite Startleistenabschnitt gegenüber dem ersten Startleistenabschnitt
mit einem vorbestimmten Abstand zurückversetzt ist, so dass der Einlass des Rollkanals
im Bereich des ersten Startleistenabschnitts gegenüber dem Bereich mit dem zweiten
Startleistenabschnitt eine geringere Höhe aufweist und/oder verengt ist.
[0024] Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, die durch eine Einrichtung zum Rollen von
stabförmigen Gegenständen bereitgestellt wird, wobei die Vorrichtung zum Herumwickeln
von beleimten Verbindungsblättchen um die Stoßstellen von aus stabförmigen Tabakartikeln
und Filterstopfen oder Filtermundstück gebildeten Gruppen dient. Hierbei sind ein
eine Rollfläche aufweisender Rollförderer und eine zugeordnete ortsfeste Gegenrollfläche
vorgesehen, wobei die Rollfläche und die Gegenrollfläche zum Umrollen der Gruppen
mit den Verbindungsblättchen einen Rollkanal bilden und relativ zueinander bewegbar
sind.
[0025] Hierbei ist an der ortsfesten Gegenrollfläche vor dem Einlauf der Rauchartikelgruppe
in den Rollkanal eine Startleiste angeordnet, wobei bei Eintritt von stabförmigen
Artikeln in den Rollkanal diese in Rollung versetzt werden. Hierzu ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, dass die Startleiste mehrere Startleistenabschnitte aufweist, die unterschiedliche
Höhen aufweisen, so dass der Einlass des Rollkanals aufgrund der unterschiedlichen
Höhen der Startleiste durch die Vertiefung entlang der Startleiste verengt oder weniger
stark verengt ist. Dabei ist der mit einer wannenförmigen Vertiefung vorgesehene zweite
Startleistenabschnitt der Startleiste für Artikelabschnitte mit einem druckempfindlichen
Objekt vorgesehen, so dass die mechanische Belastung im Bereich des zurückversetzten
Startleistenabschnitts geringer ist als die mechanische Belastung des Artikelabschnitts
im verengten Einlass mit dem ersten Startleistenabschnitt für die objektfreien Artikelstababschnitte
der zu umwickelnden Rauchartikelkomponentengruppen.
[0026] Darüber hinaus zeichnet sich die Einrichtung dadurch aus, dass die Startleiste zwei
zweite Startleistenabschnitte für einen doppeltlangen stabförmigen Artikel, insbesondere
doppeltlange Filterzigaretten mit wenigstens zwei druckempfindlichen Objekten, wobei
die zweiten Startleistenabschnitte für jeweils einen mit einem druckempfindlichen
Objekt ausgebildeten stabförmigen Artikelabschnitt mit einer Vertiefung vorgesehen
ist.
[0027] Vorzugsweise wird durch die Kombination einer erfindungsgemäßen, oben beschriebenen,
Fördertrommel der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer beschriebenen Einrichtung
zum Rollen von stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie eine Anordnung
zum queraxialen Fördern von stabförmigen Artikeln, insbesondere von stabförmigen Artikeln
mit in einem stabförmigen Artikelabschnitt eingebrachten druckempfindlichen, vorzugsweise
mit einer Substanz gefüllten, Objekten bzw. Kapseln bereitgestellt.
[0028] Außerdem wird die Aufgabe gelöst durch eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere Filteransetzmaschine, zur Herstellung von stabförmigen Artikeln der Tabak
verarbeitenden Industrie, insbesondere von mit einem in einem stabförmigen Artikelabschnitt
eingebrachten druckempfindlichen, vorzugsweise mit einer Substanz gefüllten, Objekt,
insbesondere Kapsel, stabförmigen Artikeln, die mit einer erfindungsgemäßen Fördertrommel
und/oder einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Rollen von stabförmigen Artikeln
der Tabak verarbeitenden Industrie ausgebildet ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen
wird auf die obigen Ausführungen ausdrücklich verwiesen.
[0029] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0030] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- im Ausschnitt eine Fördertrommel der Tabak verarbeitenden Industrie für eine Filteransetzmaschine,
- Fig. 2
- schematisch eine Draufsicht auf die Fördertrommel im Ausschnitt,
- Fig. 3
- schematisch eine perspektivische Ansicht einer weiteren Fördertrommel der Tabak verarbeitenden
Industrie für eine Filteransetzmaschine im Ausschnitt,
- Fig. 4
- schematisch einen Querschnitt durch Aufnahmemulden der Fördertrommel aus Fig. 3 im
Ausschnitt,
- Fig. 5
- schematisch eine perspektivische Darstellung eines Rollklotzes für eine Rolleinrichtung
zum Umrollen von stabförmigen Artikeln an einer Fördertrommel der Tabak verarbeitenden
Industrie und
- Fig. 6
- im Ausschnitt schematisch eine Ansicht der Startleiste in einer Detailansicht.
[0031] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0032] Fig. 1 zeigt schematisch im Ausschnitt eine perspektivische Ansicht einer Fördertrommel
10, die für eine schematisch bezeichnete Filteransetzmaschine M zum queraxialen Transport
von stabförmigen Artikeln eingesetzt wird. Die Fördertrommel 10 weist einen Trommelkörper
12 auf, auf dessen Außenseite in Umfangsrichtung in regelmäßigen Abständen in zwei
Reihen Aufnahmemulden 14, 24 nebeneinander ausgebildet sind. Zum queraxialen Transport
der stabförmigen Artikel, wie z.B. Tabakstöcke oder Filterzigaretten, werden die stabförmigen
Artikel in den Aufnahmemulden 14, 24 angeordnet und in queraxialer Richtung zu einem
Übergabepunkt an eine nachfolgende Fördertrommel transportiert.
[0033] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist in einer Aufnahmemulde 24 eine Filterzigarette
30 angeordnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde von der Einzeichnung weiterer
stabförmiger Artikel bzw. Filterzigaretten abgesehen. Die in den Aufnahmemulden 14,
24 geförderten Filterzigaretten 30 weisen einen Tabakstock 32 und einen Filter 34
bzw. ein Filtermundstück auf. Der Filter 34 und der Tabakstock 32 sind mittels eines
(hier nicht dargestellten) Verbindungsblättchens miteinander verbunden. Der Filter
34 weist im Inneren im Bereich eines (stabförmigen) Filterabschnitts 34.A eine mit
einer Flüssigkeit gefüllte Kapsel 44 auf. Da die schematisch dargestellte Kapsel 44
üblicherweise im Inneren des Filters 44 angeordnet ist, ist sie normalerweise nicht
sichtbar.
[0034] Zur Aufnahme von Filterzigaretten 30 mit der druckempfindlichen Kapsel 44 im Filter
34 weisen die Aufnahmemulden 14 Nutabschnitte 141, 142 auf, deren Muldenkonturen an
den Umfang der stabförmigen Artikel im Bereich des Tabakstocks 34 und der (stabförmigen)
Filterabschnitte außerhalb des Filterabschnitts 34.A am Umfang der Filterzigaretten
30 zur Anlage kommen sowie anliegen. Zwischen dem Nutabschnitt 141 und 142 weisen
die Aufnahmemulden 14, 24 jeweils eine wannenartige Vertiefung 144 als weiteren Muldenabschnitt
auf, wobei die Kontur der zurückversetzten Vertiefung 144 bei Einbringen von stabförmigen
Artikeln, wie z.B. Filterzigaretten 30, in die Aufnahmemulden 14 bzw. 24 in Umfangsrichtung
der Filterzigaretten im Bereich des Filterabschnitts 34.A nicht am Umfang der Filterzigaretten
bzw. nicht am Umfang des Filterabschnitts 34.A anliegen. Hierdurch ist zwischen der
nutförmigen Vertiefung 144 und dem Umfang des Filterabschnitts 34.A ein dauerhafter
Spalt 36 (vgl. Fig. 2) oder eine Spaltöffnung in Umfangsrichtung des Filterabschnitts
34.A ausgebildet.
[0035] In Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung der Fördertrommel 10 mit jeweils als Muldenabschnitte
ausgebildeten Vertiefungen 144 zwischen den Nutabschnitten 141, 142 der Aufnahmemulden
14 bzw. 24 dargestellt. Es ist ersichtlich, dass bei Anordnung der Filterzigarette
30 im Bereich des mit der Kapsel 44 versehenen Filterabschnitts 34.A ein durchbrechungsfreier
Spalt 36 zwischen der wannenartigen Vertiefung 144 der Aufnahmemulde 14 bzw. 24 und
dem Filterabschnitt 34.A in Umfangsrichtung der Filterzigarette ausgebildet ist.
[0036] In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine weitere Fördertrommel 10
der Tabak verarbeitenden Industrie zum Transport von stabförmigen Artikeln bzw. von
Filterzigaretten dargestellt, wobei die Aufnahmemulden 14, 24 gemäß Fig. 3 eine Vertiefung
144 gegenüber den Nutabschnitten 141, 142 aufweisen, die kugelschalenartig ausgebildet
ist, so dass bei Anordnung einer Filterzigarette 30 mit einer Kapsel 44 im Filterabschnitt
34.A ein Spalt 36 zwischen der Vertiefung 144 und der Umfangsfläche des Filters 34
im Filterabschnitt 34.A, in der die Kapsel 44 angeordnet ist, in Umfangsrichtung des
Filterabschnitts 34.A ausgebildet ist.
[0037] In Fig. 4 ist ein schematischer Querschnitt durch den Trommelkörper 12 im Bereich
von zwei gegenüber voneinander liegenden Aufnahmemulden 14, 24 aus Fig. 3 im Detail
dargestellt.
[0038] Wie aus den Figuren 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, weisen die Nutabschnitte 141,
142 der Aufnahmemulden 14 bzw. 24 für die kapselfreien Abschnitte der Filterzigaretten
30 Saugluftbohrungen 16 auf, um bei Anordnung von stabförmigen Artikeln bzw. Filterzigaretten
30 in den Aufnahmemulden 14, 24 durch Anlegen eines Unterdrucks an den Saugbohrungen
16 die zu transportierenden stabförmigen Artikel bzw. Filterzigaretten 30 in den Aufnahmemulden
14, 24 zu halten. Die als Muldenabschnitte ausgebildeten Vertiefungen 144 in den Aufnahmemulden
14 bzw. 24 sind jeweils ohne Saugbohrungen ausgebildet.
[0039] In Fig. 5 ist in einer perspektivischen Darstellung schematisch ein Rollklotz 50
für eine Rolleinrichtung an einer Fördertrommel einer Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie M, insbesondere Filteransetzmaschine, dargestellt. Der Rollklotz 50 bildet
im Zusammenwirken mit einer (aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht dargestellten)
Rolltrommel einen Rollkanal für stabförmige Artikel, insbesondere Filterzigaretten,
aus, um beleimte Verbindungsblättchen um die Stoßstellen von aus Zigaretten und Filterstopfen
gebildeten Gruppen im ausgebildeten Rollkanal zu umwickeln.
[0040] Beispielsweise ist eine Vorrichtung zum Umwickeln von beleimten Verbindungsblättchen
um die Stoßstelle von aus Zigaretten und Filterstopfen gebildeten Gruppen in
DE 197 18 322 A1 oder
EP 1 629 734 A1 offenbart, wobei die Offenbarungen dieser Patentanmeldungen ausdrücklich in die vorliegende
Patentanmeldung mit aufgenommen werden.
[0041] Der Rollklotz 50 weist eingangsseitig des Rollkanals eine starre Startleiste 52 mit
einer den stabförmigen Artikeln zugewandten Kantenfläche 51 auf, so dass bei Eintritt
der zugeförderten stabförmigen Artikel der ausgebildete Rollkanal eingangsseitig verjüngt
bzw. verengt ist. Bei Eintritt werden die Rauchartikel, wie z.B. Filterzigaretten
30, im Rollkanal in Rotation versetzt, so dass ein an die Rauchartikelgruppen angeheftetes
loses Verbindungsblättchen um die Rauchartikelgruppen herumgerollt wird.
[0042] Bei der Herstellung von Filterzigaretten mit Kapseln 44 im Filter 34 ist die eingangsseitige
Startleiste 52 an ihrer Längsseite mit einer oder mehreren (wannenartigen) Vertiefungen
54 in der Kantenfläche 51 ausgebildet, so dass bei Eintritt der Filterzigaretten 30
im Bereich des Filterabschnitts 34.A mit der Kapsel 44 durch die Vertiefung 54 diese
weniger stark beim Einbringen in den Rollkanal gedrückt werden.
[0043] In Fig. 6 ist eine vergrößerte Detailansicht aus Fig. 5 im Bereich der Ausnehmung
54 für die im Filterabschnitt 34.A angeordnete Kapsel 44 der Filterzigarette 30 dargestellt.
Die Startleiste 52 weist für jeden Stababschnitt, der mit einer Kapsel 44 ausgebildet
ist, jeweils eine entsprechende Ausnehmung 54 auf. Die zweite Ausnehmung der Startleiste
54 für die schematisch angedeutete Kapsel 44 der (einfach langen) Filterzigarette
30 ist in Fig. 5 und 6 nicht sichtbar.
[0044] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 10
- Fördertrommel
- 12
- Trommelkörper
- 14
- Aufnahmemulde
- 16
- Saugbohrung
- 24
- Aufnahmemulde
- 30
- Filterzigaretten
- 32
- Tabakstock
- 34
- Filter
- 34.A
- Filterabschnitt
- 36
- Spalt
- 44
- Kapsel
- 50
- Rollklotz
- 51
- Kantenfläche
- 52
- Startleiste
- 54
- Vertiefung
- 141
- Nutabschnitt
- 142
- Nutabschnitt
- 144
- Vertiefung
- M
- Filteransetzmaschine
1. Fördertrommel (10) der Tabak verarbeitenden Industrie zum queraxialen Fördern von
stabförmigen Artikeln (30) mit in Umfangsrichtung der Fördertrommel (10) angeordneten,
vorzugsweise nutförmigen, Aufnahmemulden (14, 24) für die stabförmigen Artikel, wobei
in den Aufnahmemulden (14, 24) stabförmige Artikel (30) mit einem in einem stabförmigen
Artikelabschnitt (34.A) eingebrachten druckempfindlichen, vorzugsweise mit einer Substanz
gefüllten, Objekt (44), insbesondere Kapsel, zur queraxialen Förderung angeordnet
werden oder sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemulden (14, 24) in Längsrichtung der Aufnahmemulden (14, 24) wenigstens
einen ersten nutförmigen Muldenabschnitt (141, 142) zur teilweise, vorzugsweise formschlüssigen,
Anlage an den nicht mit einem Objekt (44) versehenen stabförmigen Artikelabschnitt
der stabförmigen Artikel (30) aufweisen, wobei in Längsrichtung der Aufnahmemulden
(14, 24) neben dem ersten Muldenabschnitt (141, 142) ein zweiter nutförmiger Muldenabschnitt
(144) für den stabförmigen Artikel (30) ausgebildet ist, wobei der zweite Muldenabschnitt
(144) in Längsrichtung der Aufnahmemulde gegenüber dem ersten Muldenabschnitt (141,
142) mit einer wannenartigen Vertiefung ausgebildet ist.
2. Fördertrommel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemulden (14, 24) wenigstens einen ersten Muldenabschnitt (141, 142) zur
teilweise, vorzugsweise formschlüssigen, Anlage an den nicht mit einem Objekt (44)
versehenen stabförmigen Artikelabschnitt der stabförmigen Artikel (30) in Umfangsrichtung
der stabförmigen Artikel (30) und einen zweiten Muldenabschnitt (142) für den mit
einem druckempfindlichen Objekt (44) versehenen stabförmigen Artikelabschnitt aufweisen,
wobei der zweite Muldenabschnitt (144) gegenüber dem ersten Muldenabschnitt (141,
142) eine wannenartige Vertiefung aufweist, so dass die wannenartige Vertiefung des
zweiten Muldenabschnitts (144) in Umfangsrichtung der stabförmigen Artikel (30) im
Bereich des Artikelabschnitts (34.A) der stabförmigen Artikel (30) mit dem Objekt
(44) keinen Kontakt mit dem Artikelabschnitt (34.A) hat.
3. Fördertrommel (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemulden (14, 24) einen ersten Muldenabschnitt (141) und einen dritten
Muldenabschnitt (142) aufweisen, wobei die Muldenkontur des ersten Muldenabschnitts
(141) und die Muldenkontur des dritten Muldenabschnitts (142) in Umfangsrichtung an
den stabförmigen Artikeln (30) teilweise anliegen oder teilweise in Kontakt mit den
stabförmigen Artikelabschnitten, insbesondere mit Artikelabschnitten ohne druckempfindliches
Objekt (44), der stabförmigen Artikel in Umfangsrichtung bringbar sind, wobei zwischen
dem ersten Muldenabschnitt (141) und dem dritten Muldenabschnitt (142) der zweite
Muldenabschnitt (144) mit der wannenartigen Vertiefung für den mit einem Objekt (44)
versehenen stabförmigen Artikelabschnitt (34.A) der stabförmigen Artikel (30) vorgesehen
ist.
4. Fördertrommel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Muldenabschnitt (144) der Aufnahmemulden (14, 24) keine Saugbohrung aufweist
und/oder der zweite Muldenabschnitt (144) eine durchbrechungsfreie Fläche, insbesondere
Oberfläche, aufweist, wobei der Artikelabschnitt (34.A) der stabförmigen Artikel (30)
mit dem druckempfindlichen Objekt (44) der durchbrechungsfreien Fläche gegenüber angeordnet
oder anordbar ist.
5. Fördertrommel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung der Fördertrommel (10) zwei nebeneinander angeordnete Reihen mit
Aufnahmemulden (14, 24) vorgesehen sind, wobei die Aufnahmemulden (14, 24) jeder Reihe
jeweils mindestens einen ersten Muldenabschnitt (141) und einen zweiten Muldenabschnitt
(144) für die stabförmigen Artikel (30) aufweisen.
6. Verwendung einer Fördertrommel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum queraxialen
Fördern von stabförmigen Artikeln (30) der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere
von mit einem in einem stabförmigen Artikelabschnitt (34.A) eingebrachten druckempfindlichen,
vorzugsweise mit einer Substanz gefüllten, Objekt (44), insbesondere Kapsel, stabförmigen
Artikeln (30) in einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine
(M).
7. Verfahren zum Herstellen von stabförmigen Artikeln (30) der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere von mit einem in einem stabförmigen Artikelabschnitt (34.A) eingebrachten
druckempfindlichen, vorzugsweise mit einer Substanz gefüllten, Objekt (44), insbesondere
Kapsel, stabförmigen Artikeln (30), insbesondere Filterzigaretten, wobei die stabförmigen
Artikel (30) unter Verwendung einer Fördertrommel (10) nach einem der Ansprüche 1
bis 5 queraxial gefördert werden.
8. Einrichtung zum Rollen von stabförmigen Artikeln (30) der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere von Filterzigaretten (30) mit einem im Filter (34) angeordneten druckempfindlichen,
vorzugsweise mit einer Substanz versehenen, Objekt (44), insbesondere in Kombination
mit einer Fördertrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem eine Rollfläche
aufweisenden Rollförderer und einer zugeordneten Gegenrollfläche, die zum Umrollen
der stabförmigen Artikel einen Rollkanal bilden und relativ zueinander bewegbar sind,
und mit einer am Einlass des Rollkanals angeordneten starren Startleiste (50), dadurch gekennzeichnet, dass die Startleiste (52) mehrere Startleistenabschnitte aufweist, wobei ein erster Startleistenabschnitt
für einen stabförmigen Artikelabschnitt vorgesehen ist, wobei der stabförmige Artikelabschnitt
nicht mit einem druckempfindlichen, vorzugsweise mit einer Substanz gefüllten, Objekt
(44) versehen ist, und wobei ein zweiter Startleistenabschnitt der Startleiste (52)
für einen weiteren stabförmigen Artikelabschnitt (34.A) mit einer wannenförmigen Vertiefung
(54) vorgesehen ist, wobei der weitere stabförmige Artikelabschnitt (34.A) mit einem
druckempfindlichen, vorzugsweise mit einer Substanz gefüllten, Objekt (44) versehen
ist, wobei der zweite Startleistenabschnitt (54) gegenüber dem ersten Startleistenabschnitt
mit einem vorbestimmten Abstand zurückversetzt ist, so dass der Einlass des Rollkanals
im Bereich des ersten Startleistenabschnitts gegenüber dem Bereich mit dem zweiten
Startleistenabschnitt eine geringere Höhe aufweist und/oder verengt ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Startleiste (52) zwei zweite Startleistenabschnitte (54) für einen doppeltlangen
stabförmigen Artikel, insbesondere doppeltlange Filterzigaretten mit wenigstens zwei
druckempfindlichen Objekten (44) aufweist, wobei die zweiten Startleistenabschnitte
(54) für jeweils einen mit einem druckempfindlichen Objekt (44) ausgebildeten stabförmigen
Artikelabschnitt (34.A) vorgesehen sind.
10. Maschine (M) der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine
(M), zur Herstellung von stabförmigen Artikeln (30) der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere von mit einem in einem stabförmigen Artikelabschnitt (34.A) eingebrachten
druckempfindlichen, vorzugsweise mit einer Substanz gefüllten, Objekt (44), insbesondere
Kapsel, stabförmigen Artikeln, mit einer Fördertrommel (10) nach einem der Ansprüche
1 bis 5 und/oder einer Einrichtung zum Rollen von stabförmigen Artikeln der Tabak
verarbeitenden Industrie nach Anspruch 8 oder 9.