[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Adaptervorrichtung zur Befestigung eines
Staubsaugerbeutels an einer staubsaugerspezifischen Halteplatte, die zur Aufnahme
in einer an diese Halteplatte angepassten Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung eines
Staubsaugers vorgesehen ist und eine Halteplattendurchgangsbohrung aufweist, mit einem
Befestigungselement, das eine gerade Durchgangsbohrung aufweist, die sich zwischen
zwei gegenüberliegenden Seiten des Befestigungselements erstreckt und deren Erstreckungsrichtung
die Längsachse der Durchgangsbohrung definiert. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft einen Staubsaugerbeutel mit einem Beutelabschnitt, der zum Speichern
von Staub und Schmutz in seinem Inneren vorgesehen ist und eine Öffnung aufweist,
und mit einem Anschlussabschnitt. Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Verbinden einer Adaptervorrichtung für einen Staubsaugerbeutel mit
einer staubsaugerspezifischen Halteplatte, die zur Aufnahme in einer an diese Halteplatte
angepassten Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung eines Staubsaugers vorgesehen ist.
[0002] Staubsaugerbeutel weisen neben einem mit einer Öffnung versehenen Beutelabschnitt
üblicherweise eine Halteplatte auf, die mit einer Halteplattendurchgangsbohrung bzw.
-öffnung versehen und in der Weise an dem Beutelabschnitt befestigt ist, dass die
Halteplattendurchgangsbohrung mit der Öffnung des Beutelabschnitts überlappend angeordnet
ist und die Halteplattendurchgangsbohrung den Zugang zum Inneren des Beutelabschnitts
darstellt. Mit anderen Worten ist die Halteplattendurchgangsbohrung die Einströmöffnung
des Staubsaugerbeutels. Der Randbereich der Halteplatte ist teilweise oder vollständig
von dem eigentlichen Beutel beabstandet, so dass die Halteplatte in eine geeignet
geformte Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung eines Staubsaugers eingebracht und in dieser
lösbar in einer vorbestimmten Position befestigt werden kann, indem geeignete Mittel
der Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung an der Halteplatte und insbesondere an deren
von dem Beutelabschnitt beabstandeten Randbereich angreifen. Beispielsweise kann eine
solche Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung eine Schieneneinrichtung aufweisen, in die
die Halteplatte eingeschoben werden kann. Die Halteplatten sind typischerweise eben,
d.h. nicht gekrümmt.
[0003] In diesem Zusammenhang sieht jeder Hersteller von Staubsaugern und Staubsaugerbeuteln
in der Regel vor, dass die Staubsaugerbeutel anderer Hersteller nicht mit den eigenen
Staubsaugern verwendet werden können, und außerdem auch regelmäßig, dass nicht alle
eigenen Staubsaugermodelle mit demselben Typ Staubsaugerbeutel benutzbar sind. Vielmehr
muss der Benutzer eines Staubsaugers stets Staubsaugerbeutel von demjenigen Typ erwerben,
der zum Hersteller und Modell des jeweiligen Staubsaugers passt. Um zu erreichen,
dass die Staubsaugerbeutel in dieser Art geräte- bzw. modellspezifisch sind, werden
auf der einen Seite Staubsaugerbeutel verschiedener Typen mit unterschiedlichen Halteplatten
ausgestattet, die sich beispielsweise in ihren Abmessungen, Formen und/oder Positionen
und Abmessungen der die Einströmöffnung bildenden Halteplattendurchgangsbohrung voneinander
unterscheiden, und auf der anderen Seite in den jeweils zugehörigen Staubsaugern die
Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung so ausgestaltet, dass in ihr im Wesentlichen nur
die entsprechende Halteplatte in der vorbestimmten Position befestigt werden kann.
Sehr viele Staubsauger unterscheiden sich also in der Gestalt der Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung,
wodurch für jeden dieser unterschiedlichen Staubsauger bzw. Staubsaugerbeutelhaltevorrichtungen
eine eigene Form von Staubsaugerbeutel erforderlich ist. Mit anderen Worten sind die
Halteplatten herkömmlicher Staubsaugerbeutel jeweils spezifisch für ein bestimmtes
Staubsaugermodell bzw. eine bestimmte Staubsaugermodellgruppe ausgeprägt bzw. geformt,
indem insbesondere verschiedene Staubsaugermodelle unterschiedlich geformte Befestigungen
für die Halteplatten haben und meist auch die Position und der Durchmesser der Einströmöffnung
in den jeweiligen Halteplatten unterschiedlich sind. Solche Halteplatten sind somit
staubsaugerspezifische Halteplatten. Sie sind an dem vom Hersteller vorgesehenen gerätespezifischen
Staubsaugerbeutel angebracht und so ausgebildet, dass sie in eine im Staubsauger vorgesehene
gerätespezifische Haltevorrichtung passen.
[0004] Der Zwang, geräte- bzw. staubsaugerspezifische Staubsaugerbeutel verwenden zu müssen,
ist nicht nur für die Verbraucher nachteilig, die mühsam unter einer Vielzahl von
verschiedenen Staubsaugerbeuteln den jeweils passenden für ihren Staubsauger auswählen
und einen Händler finden müssen, der diesen führt, sondern auch für die Händler, die
eine sehr große Anzahl an verschiedenartigen Staubsaugerbeuteln bevorraten und anbieten
müssen, wenn Sie einen großen Kundenkreis ansprechen wollen.
[0005] Aus dem Stand der Technik sind Lösungen bekannt, die das Problem der Notwendigkeit
spezifisch an das jeweilige Staubsaugermodell angepasster Staubsaugerbeutel umgehen,
indem eine Adaptervorrichtung bereitgestellt wird, mit deren Hilfe ein universeller
Staubsaugerbeutel - d.h. ein Staubsaugerbeutel, der einschließlich seiner in der Regel
vorhandenen Halteplatte vorbestimmte Formen und Abmessungen unabhängig von einem bestimmten
Staubsaugermodell besitzt - an einer staubsaugerspezifischen Halteplatte befestigt
werden kann, die zuvor vom Benutzer von einem entsprechenden staubsaugerspezifischen
Staubsaugerbeutel abgelöst worden ist. Dabei ist es zum einen bekannt, einen universellen
Staubsaugerbeutel mit einer eigenen, universellen Halteplatte sowie eine separate
Adaptervorrichtung vorzusehen, die einerseits mit der Halteplatte des universellen
Staubsaugerbeutels und andererseits mit der staubsaugerspezifischen Halteplatte verbunden
werden muss. Zum anderen ist es auch bekannt, einen universellen Staubsaugerbeutel
mit einer eigenen, universellen Halteplatte vorzusehen, die unmittelbar mittels einer
Klebeverbindung, z.B. durch Klebeband oder Folie, an der staubsaugerspezifischen Halteplatte
befestigt werden muss. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird auch eine solche,
fest mit dem Beutelabschnitt eines (universellen) Staubsaugerbeutels verbundene und
damit einen integralen Bestandteil von diesem bildende Halteplatte als Adaptervorrichtung
bezeichnet, da sie angepasst sein muss, um mit verschiedenen staubsaugerspezifischen
Halteplatten verbunden werden zu können.
[0006] Bekannte Adaptervorrichtungen weisen ein plattenförmiges oder auch anders geformtes
Basiselement mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche sowie einer
Durchgangsbohrung auf, die sich zwischen der ersten und der zweiten Oberfläche erstreckt
und im Einsatz einen Teil der Einströmöffnung in den Staubsaugerbeutel darstellt.
Das Basiselement ist an seiner zweiten Oberfläche entweder fest durch geeignete Mittel
mit einem Beutelabschnitt verbunden oder kann durch geeignete Mittel lösbar mit einem
Beutelabschnitt verbunden werden. Bei einer festen Verbindung stellt das Basiselement
im verbundenen Zustand die Halteplatte oder einen Teil der Halteplatte eines durch
den Beutelabschnitt und die Halteplatte gebildeten, im obigen Sinne universellen Staubsaugerbeutels
dar. Mit anderen Worten stellt im ersteren Fall die Kombination aus Beutelabschnitt
und Adapterelement selbst einen universellen Staubsaugerbeutel dar, wobei das Adapterelement
die Halteplatte eines solchen universellen Staubsaugerbeutels ist, und im zweiten
Fall kann die Adaptervorrichtung mit einem universellen Staubsaugerbeutel verbunden
werden, der seinerseits eine Halteplatte mit vorbestimmten Abmessungen und Formen
hat. Dazu ist dann an der zweiten Oberfläche des Basiselements ein Anschlussabschnitt
angeordnet, mit dessen Hilfe das Basiselement mit der Halteplatte des universellen
Staubsaugerbeutels verbunden werden kann. In jedem Fall zeichnet sich ein solcher
universeller Staubsaugerbeutel dadurch aus, dass er - und insbesondere seine Halteplatte
- unabhängig von dem Staubsauger, in dem er eingesetzt werden soll, immer gleiche,
vorbestimmte Formen und Abmessungen aufweist. In allen genannten Fällen kann statt
einer Halteplatte auch ein nicht plattenförmiges Halteelement Verwendung finden. Das
Basiselement ist ferner dazu vorgesehen, um in der bereits erwähnten Art an seiner
ersten Oberfläche mit einer spezifisch an einen bestimmten Staubsauger bzw. dessen
Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung angepassten Halteplatte verbunden zu werden. Das
Basiselement mit einer ggf. vorhandenen Befestigungseinrichtung zur Verbindung des
Basiselements mit einer staubsaugerspezifischen Halteplatte kann daher auch als Befestigungselement
bezeichnet werden, durch das sich eine Durchgangsbohrung erstreckt. In jedem Fall
kann die Kombination eines mit einer derartigen Adaptervorrichtung versehenen universellen
Staubsaugerbeutels von vorbestimmten Abmessungen und Formen und einer staubsaugerspezifischen
Halteplatte wie ein regulärer staubsaugerspezifischer Staubsaugerbeutel mittels der
staubsaugerspezifischen Halteplatte an der an letztere angepassten Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung
montiert werden.
[0007] Die Verbindung zwischen der Adaptervorrichtung bzw. der ersten Oberfläche des Basiselements
der Adaptervorrichtung - oder der dann selbst als Adaptervorrichtung anzusehenden
Halteplatte eines universellen Staubsaugerbeutels - mit einer staubsaugerspezifischen
Halteplatte ist bisher typischerweise mittels einer Klebeverbindung hergestellt worden,
wobei die Durchgangsbohrung der Adaptervorrichtung im verklebten Zustand zumindest
teilweise mit der Halteplattendurchgangsbohrung überlappt und somit der Saugluftstrom
an der Durchgangsbohrung durch die Adaptervorrichtung hindurchströmen kann.
[0008] Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine solche Klebeverbindung nicht - wie es nach
Sinn und Zweck der Adaptervorrichtung erforderlich wäre - auf verschiedenartigen und
idealerweise allen Halteplatten kommerziell verfügbarer Staubsaugerbeutel eine zuverlässige
Verbindung gewährleistet, die dauerhaft stabil ist. Dies betrifft z.B. bestimmte Materialien,
die häufig für Halteplatten verwendet werden, wie etwa Polyethylen oder Polypropylen.
Entsprechende niederenergetische Kunststoffe erfordern vor einer einigermaßen zuverlässigen
Verklebung eine spezielle, aufwändige Oberflächenbehandlung, die für einen Benutzer
einen nachteiligen Aufwand darstellt. Vor allem bei solchen Materialien ohne ausreichende
Vorbehandlung, aber auch allgemein besteht die große Gefahr, dass sich die Adaptervorrichtung
- gefördert durch während des Betriebs im Staubsauger entstehende Wärme und Erschütterungen
- von der Halteplatte löst. Dadurch wird die Adaptervorrichtung unbrauchbar, und Staub
und Schmutz gelangen ins Innere des Staubsaugers. Außerdem bringt in jedem Fall die
Verwendung von für eine zuverlässige Verbindung erwünschten hochwertigen Klebstoffen
derart hohe Kosten mit sich, dass die Adaptervorrichtung unrentabel wird.
[0009] Aus den genannten Gründen haben sich universelle Staubsaugerbeutel und entsprechende
Adaptervorrichtungen bisher am Markt nicht in breitem Maße durchgesetzt. Der Verbraucher
muss daher, wenn er einen neuen Staubsaugerbeutel benötigt, in der Regel immer noch
prüfen, welcher Staubsaugerbeuteltyp der richtige für seinen jeweiligen Staubsauger
ist, und diesen dann bei einem Händler unter vielen anderen finden und auswählen.
[0010] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Adaptervorrichtung zur Befestigung
eines Staubsaugerbeutels an einer Halteplatte, welche zur Aufnahme in einer Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung
eines Staubsaugers vorgesehen ist und eine Halteplattendurchgangsbohrung aufweist,
bereitzustellen, mit der in einfacher Weise eine auch während des Betriebs des Staubsaugers
zuverlässige und stabile Verbindung zwischen der Adaptervorrichtung und verschiedenen
Halteplatten aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden kann und die genannten
Probleme des Standes der Technik vermieden werden.
[0011] Diese Aufgabe wird durch eine Adaptervorrichtung mit den Merkmalen von Patentanspruch
1, einen Staubsaugerbeutel mit den Merkmalen von Patentanspruch 13 und ein Verfahren
mit den Merkmalen von Patentanspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der
Adaptervorrichtung, des Staubsaugerbeutels und des Verfahrens sind Gegenstand der
jeweils zugehörigen Unteransprüche.
[0012] Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Adaptervorrichtung zur Befestigung eines
Staubsaugerbeutels an einer zur Aufnahme in einer Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung
eines Staubsaugers vorgesehenen und eine - im Einsatz die Einströmöffnung bildende
- Halteplattendurchgangsbohrung bzw. -öffnung aufweisenden, bevorzugt nicht gekrümmten
Halteplatte bereitgestellt. Für diese staubsaugerspezifische Halteplatte und die generelle
Funktionsweise der Adaptervorrichtung gelten die obigen Erläuterungen. Somit weist
die Adaptervorrichtung insbesondere auch ein Befestigungselement auf oder wird bevorzugt
durch das Befestigungselement gebildet, wobei das Befestigungselement eine gerade
Durchgangsbohrung aufweist, die sich zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des Befestigungselements
bzw. gegenüberliegenden Abschnitten der Gesamtoberfläche des Befestigungselements
erstreckt und deren Erstreckungsrichtung die Längsachse der Durchgangsbohrung definiert.
Diese Durchgangsbohrung kann auch als Einströmöffnung bezeichnet werden, da im Einsatz
der Staub durch sie hindurch in das Innere des Staubsaugerbeutels strömt. Wie später
noch erläutert werden wird, befindet sich im Einsatz ein Ende der Durchgangsbohrung
und der Oberflächenabschnitt, in dem die Durchgangsbohrung an diesem Ende offen ist,
auf der dem Staubsaugerbeutel zugewandten Seite des Befestigungselements und das gegenüberliegende
Ende der Durchgangsbohrung und der Oberflächenabschnitt, in dem die Durchgangsbohrung
an diesem Ende offen ist, auf der dem Staubsaugerbeutel abgewandten Seite des Befestigungselements.
[0013] Wie oben bereits erläutert worden ist und wie im Folgenden deutlich werden wird,
ist die Durchgangsbohrung dazu vorgesehen, um in überlappender Ausrichtung und bevorzugt
in zentrierter Ausrichtung mit der Halteplattendurchgangsbohrung einer Halteplatte
angeordnet zu werden, indem das Befestigungselement und dessen Durchgangsbohrung durch
die Halteplattendurchgangsbohrung geführt werden, so dass die Durchgangsbohrung des
Befestigungselements im Einsatz im Staubsauger die Einströmöffnung des Staubsaugerbeutels
bildet, durch die Staub aus dem Rohr des Staubsaugers in das Innere des Staubsaugerbeutels
gelangt.
[0014] Das Befestigungselement weist entlang der Längsachse zwischen den beiden Seiten,
d.h. von einem Ende der Durchgangsbohrung zum anderen Ende der Durchgangsbohrung einen
ersten Abschnitt, einen an den ersten Abschnitt anschließenden zweiten Abschnitt und
einen an den zweiten Abschnitt anschließenden dritten Abschnitt auf, so dass der zweite
Abschnitt entlang der Längsachse zwischen dem ersten und dritten Abschnitt angeordnet
ist. Dabei ist es bevorzugt, wenn das Befestigungselement keinen weiteren Abschnitt
aufweist und die drei Abschnitte unmittelbar aneinander angrenzen.
[0015] Der erste Abschnitt weist senkrecht zur Längsachse - oder anders ausgedrückt in radialer
Richtung - einen größeren Durchmesser als der zweite Abschnitt auf, so dass der erste
Abschnitt auf seiner dem zweiten und dritten Abschnitt zugewandten Seite eine ringförmig
umlaufende Anlagefläche oder mehrere ringsegmentförmige Anlageflächen bereitstellt,
an der bzw. denen im Einsatz eine staubsaugerspezifische Halteplatte anliegen kann,
d.h. zur Anlage an einer staubsaugerspezifischen Halteplatte. Mehrere ringsegmentförmige
und in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Anlageflächen werden bereitgestellt,
wenn der erste Abschnitt lediglich in Teilbereichen seines gesamten Umfangs einen
größeren Durchmesser als der zweite Abschnitt aufweist. Es ist aber bevorzugt, wenn
der erste Abschnitt über seinen gesamten Umfang einen größeren Durchmesser als der
zweite Abschnitt aufweist, so dass eine durchgehende ringförmig umlaufende Anlagefläche
besteht. Mit anderen Worten stellt der erste Abschnitt an der Grenze zwischen dem
ersten und zweiten Abschnitt eine in radialer Richtung vorspringende Stufe bzw. einen
oder mehrere radiale Vorsprünge bereit. Die Anlagefläche bzw. Anlageflächen sind nichts
anderes als Flächen, die auf einer Seite des ersten Abschnitts angeordnet sind, die
dem zweiten Abschnitt zugewandten bzw. der Oberfläche bzw. Seite des ersten Abschnitts
abgewandt ist, an bzw. in der die Durchgangsbohrung in dem ersten Abschnitt endet.
Bevorzugt erstreckt sich die Anlagefläche bzw. erstrecken sich die Anlageflächen senkrecht
von dem zweiten Abschnitt.
[0016] Der dritte Abschnitt ist in der Weise elastisch verformbar, dass er aus einem entspannten
ersten Zustand durch Ausübung einer Kraft über seinen Umfang senkrecht zur Längsachse
und in Richtung auf die Längsachse, d.h. einer radial nach innen gerichteten Kraft,
unter Verringerung seines Durchmessers quer zur Längsachse und Vergrößerung seiner
Länge in Richtung der Längsachse in einen zweiten Zustand gebracht werden kann, aus
dem er bei Lösen der Kraft elastisch wieder in den ersten Zustand zurückkehrt. Im
Einsatz kann die Kraft zur Verformung des dritten Abschnitts in den zweiten Zustand
insbesondere manuell ausgeübt werden.
[0017] Der dritte Abschnitt weist im ersten Zustand senkrecht zur Längsachse einen größeren
Durchmesser als der zweite Abschnitt auf, so dass der dritte Abschnitt auf seiner
dem ersten und zweiten Abschnitt zugewandten Seite eine ringförmig umlaufende Anlagefläche
oder mehrere ringsegmentförmige Anlageflächen bereitstellt. Diesbezüglich gilt dasselbe
wie für die Anlagefläche(n) des ersten Abschnitts.
[0018] Durch die oben erläuterte Ausgestaltung weist das Befestigungselement in seinem ersten
Zustand eine Hantelform bzw. im Querschnitt die Form eines "H" auf und in seinem zweiten
Zustand annährend Pilzform bzw. im Querschnitt annähernd die Form eines "T" auf. Dies
ermöglicht es in besonders einfacher und zuverlässiger Weise, eine staubsaugerspezifische
Halteplatte an dem Befestigungselement zu befestigen, wenn der Durchmesser der Halteplattendurchgangsbohrung
dieser Halteplatte groß genug ist, um den zweiten Abschnitt und - in seinem verformten
zweiten Zustand - den dritten Abschnitt des Befestigungselements durch die Halteplattendurchgangsbohrung
zu führen. Dann muss nämlich lediglich der dritte Abschnitt durch Kraftausübung vorübergehend
in seinen zweiten Zustand gebracht werden, das Befestigungselement mit dem dritten
Abschnitt voran durch die Halteplattendurchgangsbohrung geführt werden, bis die Anlagefläche
bzw. Anlageflächen des ersten Abschnitts an der Halteplatte anliegt bzw. anliegen,
und schließlich die Kraftausübung auf den dritten Abschnitt beendet werden, so dass
er wieder in seinen ersten Zustand übergeht bzw. sich wieder in Richtung auf seinen
ersten Zustand verformt. Unter der Voraussetzung, dass die Dicke der Halteplatte und
der Durchmesser der Halteplattendurchgangsbohrung so gewählt sind, dass der dritte
Abschnitt sich zumindest teilweise und bevorzugt vollständig auf der dem ersten Abschnitt
gegenüberliegenden Seite der Halteplatte befindet, wenn die Anlagefläche bzw. Anlageflächen
des ersten Abschnitts an der Halteplatte anliegt bzw. anliegen, und dass der Durchmesser
des dritten Abschnitts senkrecht zur Längsachse nach Beendigung der Kraftausübung
größer als der Durchmesser der Halteplattendurchgangsbohrung ist (bei entlang der
Längsachse variablem Durchmesser des dritten Abschnitts muss dies zumindest für den
Bereich des größten Durchmessers des dritten Abschnitts bzw. für den maximalen Durchmesser
des dritten Abschnitts senkrecht zur Längsachse gelten), wird die Halteplatte dann
zuverlässig in der zwischen dem ersten und dritten Abschnitt im Bereich des zweiten
Abschnitts ausgebildeten, bevorzugt ringförmigen Vertiefung gehaltert.
[0019] Diese Halterung wird in einfacher Weise und zuverlässig für alle Halteplatten erreicht,
die die obigen Voraussetzungen an ihre Abmessungen erfüllen, unabhängig von sonstigen
konstruktiven Details und den genauen Abmessungen. Eine besonders sichere Halterung
und eine Fixierung werden erreicht, wenn die Dicke der Halteplatte mindestens gleich
der Länge des zweiten Abschnitts in Richtung der Längsachse ist. In diesem Zusammenhang
ist darauf hinzuweisen, dass der dritte Abschnitt bei einer Dicke der Halteplatte,
die größer als Länge des zweiten Abschnitts in Richtung der Längsachse ist, ggf. nicht
vollständig in seinen ersten Zustand zurückkehrt, wenn die Kraftausübung beendet wird.
Vielmehr nimmt er einen Zwischenzustand zwischen dem zweiten und ersten Zustand ein,
der ausreicht, um die Halteplatte in einer in Richtung der Längsachse fixierten Position
zwischen dem ersten und dritten Abschnitt festzuklemmen.
[0020] Es hat sich herausgestellt, dass somit mit Hilfe der obigen Ausgestaltung in einfacher
Weise eine ausreichend feste Verbindung zwischen einer Adaptervorrichtung für einen
Staubsaugerbeutel und einer staubsaugerspezifischen Halteplatte hergestellt werden
kann. Dabei wird die Durchgangsbohrung des Befestigungselements automatisch ohne Schwierigkeiten
präzise und spezifisch in Bezug auf die von Halteplatte zu Halteplatte unterschiedlich
angeordnete und dimensionierte Halteplattendurchgangsbohrung angeordnet und fixiert,
und es ist möglich, staubsaugerspezifische Halteplatten mit einem Bereich unterschiedlich
geformter und dimensionierter Halteplattendurchgangsbohrungen zu verwenden. Das Befestigungselement
ist außerdem in vorteilhafter Weise schnell wieder lösbar, ohne dass die Adaptervorrichtung
oder die Halteplatte beschädigt und ggf. unbrauchbar werden. Insbesondere wird die
Oberfläche der staubsaugerspezifischen Halteplatte anders als bei einer Klebeverbindung
nicht angegriffen. Die Adaptervorrichtung ist daher wieder verwendbar, wenn die mit
dieser verbundene staubsaugerspezifische Halteplatte ausgetauscht werden muss, z.B.
im Fall einer anderweitigen Beschädigung der staubsaugerspezifischen Halteplatte oder
eines Wechsels des Staubsaugermodells.
[0021] Wie oben bereits erläutert worden ist, wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung
unter (staubsaugerspezifischer) Halteplatte die in der Regel aus Kunststoff oder Pappe
gebildete, an der Öffnung eines Staubsaugerbeutels angebrachte Platte verstanden,
durch die sich die Einströmöffnung des Staubsaugerbeutels - die sogenannte Halteplattendurchgangsbohrung
- erstreckt und die an der Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung lösbar mit dem Staubsauger
so verbunden werden kann, dass ein Ende des Staubsaugerrohrs bzw. -schlauchs in die
Halteplattendurchgangsbohrung und somit die Öffnung des Staubsaugerbeutels eingreift.
Um eine staubsaugerspezifische Halteplatte mit der erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung
zu verbinden, muss die Halteplatte zuvor von einem zum jeweiligen Staubsauger passenden
Staubsaugerbeutel getrennt und z.B. abgerissen werden. Nach Verbindung der Halteplatte
mit einer erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung kann dann in der ebenfalls bereits
oben beschriebenen Weise jeder Staubsaugerbeutel, der mit der Adaptervorrichtung verbunden
werden kann oder von dem die Adaptervorrichtung einen integralen Bestandteil bildet,
indem sie fest mit einem entsprechenden Beutelabschnitt verbunden ist, auch mit diesem
speziellen Staubsauger verwendet werden. Auf diese Weise kann in vorteilhafter Weise
ein Universalstaubsaugerbeutel bereitgestellt werden.
[0022] Durch die vorliegende Erfindung wird somit in vorteilhafter Weise eine Adaptervorrichtung
bereitgestellt, die einfach und zuverlässig an staubsaugerspezifischen Halteplatten
befestigt werden kann, nachdem diese von deren Staubsaugerbeutel getrennt worden sind,
und die vorliegende Erfindung ermöglicht es auf diese Weise, einen Staubsaugerbeutel
einzusetzen, der unabhängig von dem jeweiligen Staubsaugermodell und -fabrikat in
allen Staubsaugern eingesetzt werden kann.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Abschnitt plattenförmig bzw. als
Platte ausgebildet, die mit dem zweiten Abschnitt verbunden oder an diesem befestigt
ist. Eine der beiden ausgedehnten Oberflächen des ersten Abschnitts bildet dann die
Anlagefläche bzw. Anlageflächen. Bevorzugt hat der erste Abschnitt dann eine runde
oder kreisförmige Form, um die Gefahr eines Aneckens des Befestigungselements beim
Einsetzen in den Staubsaugerbeutelaufnahmeraum eines Staubsaugers und bei Befestigung
einer mit der Adaptervorrichtung verbundenen staubsaugerspezifischen Halteplatte an
der Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung des Staubsaugers zu minimieren und eine beliebige
Winkelorientierung des Befestigungselements zuzulassen, kann aber auch beispielsweise
quadratisch, rechteckig oder vieleckig sein. Dieselben Formen sind auch vorteilhaft,
wenn der erste Abschnitt nicht plattenförmig ausgebildet ist. In jedem Fall ist es
vorteilhaft, wenn der plattenförmige erste Abschnitt möglichst dünn ist, um im Einsatz
im Staubsauger mögliche Prall- und Hindernisflächen für die angesaugte Luft, an denen
sich Staub vor Erreichen des Staubsaugerbeutelinneren ablagern kann, zu minimieren.
Unabhängig davon, ob der erste Abschnitt plattenförmig ausgebildet ist oder nicht,
ist die Durchgangsbohrung bevorzugt in der Mitte des ersten Abschnitts angeordnet.
[0024] Die Durchgangsbohrung weist vorzugsweise einen runden und weiter bevorzugt einen
kreisförmigen Querschnitt auf, da Halteplattendurchgangsbohrungen, d.h. Halteplatteneinströmöffnungen,
typischerweise einen solchen Querschnitt aufweisen.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform sind der der erste Abschnitt, der zweite Abschnitt
und/oder der dritte Abschnitt in Bezug auf die Längsachse rotationssymmetrisch oder
kreissymmetrisch ausgebildet. Dies hat u.a. den Vorteil, dass der Benutzer im Einsatz
nicht auf eine bestimmte Winkelausrichtung zwischen dem Befestigungselement und der
Halteplatte achten muss und dass die Befestigung bzw. Halterung der Halteplatte an
dem Befestigungselement - zumindest bei kreisförmiger Halteplattendurchgangsbohrung
- gleichmäßig über den Umfang des Befestigungselements stattfinden kann. Es ist insbesondere
bevorzugt, wenn der zweite Abschnitt in Form eines Hohlzylinders mit kreisförmigem
Querschnitt ausgebildet ist.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Abschnitt aus einem starren Material,
bevorzugt einem starren Kunststoffmaterial ausgebildet. Eine Ausbildung aus Kunststoff
ermöglicht es in vorteilhafter Weise, den ersten Abschnitt mit Hilfe eines Spritzgussverfahrens
herzustellen, ggf. zusammen mit dem zweiten und dritten Abschnitt. Für den ersten
Abschnitt können aber auch z.B. Pappe oder Metall oder Kombinationen aus den genannten
Materialien verwendet werden. Es können auch Beschichtungen zum Einsatz kommen.
[0027] Es ist bevorzugt, dass der zweite Abschnitt und/oder der dritte Abschnitt - ggf.
mit Ausnahme eines weiter unten erwähnten federnden Elements - aus einem flexiblen
und mehr bevorzugt aus einem elastischen Material ausgebildet sind - und insbesondere
insgesamt elastisch sind - oder ein solches Material aufweisen. Dies ermöglicht in
vorteilhafter Weise eine Anpassung des Befestigungselements an die jeweilige Halteplatte
und Halteplattedurchgangsbohrung, wenn sich der dritte Abschnitt nach Beendigung der
Kraftausübung aus seinem zweiten Zustand in Richtung auf seinen ersten Zustand verformt,
und dadurch eine besonders sichere Halterung verschieden dimensionierter und geformter
Halteplatten. Es ist in gewissen Grenzen sogar möglich, das Befestigungselement mit
einer Halteplatte zu verwenden, deren Halteplattendurchgangsbohrung einen geringeren
Durchmesser als der zweite Abschnitt und/oder eine gegenüber dem zweiten Abschnitt
abweichende Querschnittsform hat. Außerdem wird in vorteilhafter Weise eine Abdichtung
zwischen dem dritten Abschnitt und der Halteplatte bereitgestellt, so dass im Einsatz
ein Eindringen von Staub in die Halteplattendurchgangsbohrung außerhalb der Durchgangsbohrung
des Befestigungselements verhindert werden kann. Bevorzugte Materialien für den zweiten
und insbesondere den dritten Abschnitt sind Silikon, Latex, PE und PU und allgemein
alle Materialien, die einspritzbar sind, so dass sie mit der Halteplatte zusammen
in einem Spritzgussverfahren hergestellt werden können, und dennoch elastisch verformbar
sind bzw. dehnbar bleiben. Diese Materialien aber auch andere elastische Materialien
als Teil des dritten Abschnitts haben den Vorteil, dass sie sich beim Andrücken an
eine Halteplatte an diese anpassen können und somit nach Befestigung einer Halteplatte
an dem Befestigungselement etwaige Unebenheiten der Halteplatte ausgeglichen werden
und gleichzeitig eine (verbesserte) radiale Abdichtung zwischen Halteplatte und Befestigungselement
bereitgestellt wird, so dass der Staubsauger keine Nebenluft zwischen diesen beiden
Komponenten zieht, wodurch die Saugwirkung verringert würde oder evtl. Staub und Schmutz
austreten könnten.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform sind der zweite und der dritte Abschnitt einstückig
ausgebildet. Dies vereinfacht die Herstellung des Befestigungselements. In diesem
Fall, aber auch in anderen Fällen, ist es ferner bevorzugt, wenn der dritte Abschnitt
ein federndes Element aufweist, das den dritten Abschnitt in den ersten Zustand vorspannt,
d.h. das federnde Element ist ganz oder zumindest teilweise für die elastischen Eigenschaften
des dritten Abschnitts verantwortlich. Ein solches federndes Element, das beispielsweise
aus Metall oder Kunststoff ausgebildet sein kann, kann an der Innenwandung der Durchgangsbohrung
im Bereich des zweiten Abschnitts befestigt oder bevorzugt in das Material des zweiten
Abschnitts eingebettet sein. Ist der dritte Abschnitt aus einem elastischen Material
ausgebildet, an dem das federnde Element befestigt oder in das das federnde Element
eingebettet ist, so verstärkt das federnde Element die Rückstellkraft aus dem zweiten
in den ersten Zustand und ggf. die durch diesen bereitgestellte Haltewirkung bei befestigter
Halteplatte.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der dritte Abschnitt im zweiten Zustand
senkrecht zur Längsachse einen Durchmesser auf, der gleich oder kleiner als der Durchmesser
des zweiten Abschnitts ist. Bevorzugt bildet der dritte Abschnitt einfach die Fortsetzung
des zweiten Abschnitts, d.h. hat zumindest im an den zweiten Abschnitt angrenzenden
Bereich dieselbe Form und Abmessung wie der zweite Abschnitt. Dies erleichtert die
Durchführung des Befestigungselements durch eine Halteplattendurchgangsbohrung und
sorgt dafür, dass jede Halteplatte, deren Halteplattendurchgangsbohrung zur Aufnahme
des zweiten Abschnitts geeignet ist, an dem Befestigungselement befestigt werden kann,
sofern die Halteplatte die Voraussetzungen an ihre Dicke erfüllt.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der dritte Abschnitt auf der dem zweiten
Abschnitt abgewandten Seite einen sich verjüngenden Endbereich auf. Dies erleichtert
die Einführung des dritten Abschnitts in eine Halteplattendurchgangsbohrung und somit
die Benutzung der Adaptervorrichtung.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform ist auf einer Seite des ersten Abschnitts, die
seiner Anlagefläche bzw. seinen Anlageflächen gegenüberliegt, eine Halteeinrichtung
zum Halten eines bevorzugt vorbestimmte Abmessungen und Formen aufweisenden Anschlussabschnitts
eines Staubsaugerbeutelabschnitts an dem Befestigungselement vorgesehen. Die Halteeinrichtung
kann z.B. so ausgebildet sein, dass mit dem Anschlussabschnitt des Staubsaugerbeutelabschnitts
eine Steckverbindung, eine Rastverbindung, eine Hakenverbindung oder eine Flanschverbindung
hergestellt wird oder ist. Die Halteeinrichtung kann z.B. auch eine Schieneneinrichtung
aufweisen, in die der Anschlussabschnitt eingeschoben wird oder ist, wobei der Anschlussabschnitt
in diesem Fall oder in den anderen Fällen als eine Halteplatte oder ein anders geformtes
Halteelement eines (universellen) Staubsaugerbeutels ausgebildet sein kann, der den
Staubsaugerbeutelabschnitt und den Anschlussabschnitt aufweist bzw. durch diese gebildet
wird. Eine solche (universelle) Halteplatte kann bevorzugt rund bzw. kreisförmig sein.
Die Halteeinrichtung kann den Anschlussabschnitt fest oder lösbar halten. In ersterem
Fall kann die Halteeinrichtung auch beispielsweise durch Klebstoff gebildet werden,
wobei der Anschlussabschnitt etwa einfach ein Teil des Beutelabschnitts in unmittelbarer
Nähe des Randes der Öffnung des Beutelabschnitts ist. In letzterem Fall ist es bevorzugt,
wenn die Halteeinrichtung und die Anschlusseinrichtung in ihren Abmessungen und Formen
komplementär zueinander ausgebildet sind, so dass sie passend ineinandergreifen können.
Mit Hilfe der Adaptervorrichtung kann auf diese Weise jeder Staubsaugerbeutel, dessen
Anschlussabschnitt mit der Halteeinrichtung der Adaptervorrichtung verbunden ist oder
werden kann, an demjenigen Staubsauger angeschlossen werden, dessen passende staubsaugerspezifische
Halteplatte gerade mit der Adaptervorrichtung verbunden ist. In jedem Fall bilden
die Adaptervorrichtung und der Staubsaugerbeutelabschnitt, der im Falle einer lösbaren
Befestigung mit seinem Anschlussabschnitt in der oben erläuterten Weise auch bereits
selbst als ein universeller Staubsaugerbeutel angesehen werden kann, nach Verbindung
zwischen der Halteeinrichtung und dem Anschlussabschnitt einen universellen Staubsaugerbeutel,
der durch Befestigung einer staubsaugerspezifischen Halteplatte an einen bestimmten
Staubsauger angepasst werden kann.
[0032] Die beschriebene Adaptervorrichtung kann in der bereits erläuterten Weise vorteilhaft
Teil eines Staubsaugerbeutels sein, der einen Beutelabschnitt, der zum Speichern von
Staub und Schmutz in seinem Inneren vorgesehen ist und eine Öffnung hat, und einen
Anschlussabschnitt aufweist, der fest oder lösbar derart mit der Adaptervorrichtung
verbunden ist, dass die Durchgangsbohrung des Befestigungselements mit der Öffnung
des Beutelabschnitts ausgerichtet ist. Der Beutelabschnitt ist wie bei herkömmlichen
Staubsaugerbeuteln vorzugsweise aus Textilstoff ausgebildet. Es ist bevorzugt, dass
die Adaptervorrichtung fest mit dem Anschlussabschnitt verbunden ist. Die Adaptervorrichtung
bildet dann einen integralen Bestandteil des Staubsaugerbeutels und kann als dessen
Halteplatte oder Halteelement bezeichnet werden. In diesem Fall stellen der zweite
und der dritte Abschnitt ein Adaptermittel dar, mit dem eine derartige (universelle)
Halteplatte bzw. ein derartiges universelles Halteelement einfach und zuverlässig
mit einer staubsaugerspezifischen Halteplatte verbunden werden kann.
[0033] In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass ein erfindungsgemäßer Staubsaugerbeutel
strukturell auch ganz allgemein dadurch beschrieben werden kann, dass er einen Beutelabschnitt
und eine mit diesem verbundene Adaptervorrichtung zur Befestigung des Staubsaugerbeutels
an einer staubsaugerspezifischen Halteplatte der oben erläuterten Art aufweist, wobei
die Adaptervorrichtung ein Befestigungselement der oben im Detail erläuterten Ausgestaltung
aufweist.
[0034] Wen der Staubsaugerbeutel eine Adaptervorrichtung aufweist, die lösbar mit dem Anschlussabschnitt
verbunden ist, dann kann er auch als Staubsaugerbeutelsystem bezeichnet werden, da
die Adaptervorrichtung und der "eigentliche" Staubsaugerbeutel mit dem Beutelabschnitt
und dem Anschlussabschnitt auch separat geliefert und/oder verkauft werden können.
[0035] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden
einer Adaptervorrichtung für einen Staubsaugerbeutel mit einer Halteplatte, die zur
Aufnahme in einer Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung eines Staubsaugers vorgesehen
ist.
[0036] In einem ersten Schritt des Verfahrens wird eine staubsaugerspezifische Halteplatte
der bereits beschriebenen Art bereitgestellt, die zur Aufnahme in einer Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung
eines Staubsaugers vorgesehen ist und die eine durch die Halteplatte gebildete Halteplattendurchgangsbohrung
aufweist. Wie bereits erläutert worden ist, kann eine solche Halteplatte z.B. von
einem zu dem jeweiligen Staubsauger passenden Staubsaugerbeutel entfernt werden.
[0037] Ferner wird eine Adaptervorrichtung bereitgestellt, wie sie oben detailliert beschrieben
worden ist, wobei sich der dritte Abschnitt bevorzugt in seinem ersten Zustand befindet.
Alternativ ist es aber auch möglich, dass sich der dritte Abschnitt - beispielsweise
durch Anordnung in einem röhrenförmigen Element geeigneten Durchmessers - in seinem
zweiten Zustand oder einem Zwischenzustand zwischen dem ersten und zweiten Zustand
befindet. Ein solches röhrenförmiges Element könnte nach Durchführung des zweiten
und dritten Abschnitts durch die Halteplattendurchgangsbohrung beispielsweise nach
oben abgezogen werden, um dem dritten Abschnitt die Verformung in Richtung auf den
ersten Zustand zu ermöglichen.
[0038] Wenn sich der dritte Abschnitt in seinem ersten Zustand oder in einem Zwischenzustand
befindet, wird dann in der Weise eine Kraft auf den dritten Abschnitt ausgeübt, dass
er in seinen zweiten Zustand gebracht wird.
[0039] Anschließend werden der zweite und dritte Abschnitt des Befestigungselements in der
ebenfalls bereits detailliert erläuterten Weise durch die Halteplattendurchgangsbohrung
hindurchgeführt, bis die Anlagefläche bzw. Anlageflächen des ersten Abschnitts an
einer ersten Oberfläche der Halteplatte anliegt bzw. anliegen.
[0040] Schließlich wird die Kraft gelöst, die beispielsweise manuell oder aber auch durch
ein röhrenförmiges Element ausgeübt wird, in dem der dritte Abschnitt angeordnet ist
(ein solches röhrenförmiges Element wird zum Lösen der Kraft in Richtung der Längsachse
weg von dem ersten und zweiten Abschnitt von dem dritten Abschnitt abgezogen), so
dass der dritte Abschnitt seine Form in Richtung auf den ersten Zustand ändert und
die Anlagefläche bzw. Anlageflächen des dritten Abschnitts an einer der ersten Oberfläche
gegenüberliegenden zweiten Oberfläche der Halteplatte anliegt und die Halteplatte
zwischen dem ersten und dem dritten Abschnitt gehaltert oder festgeklemmt wird.
[0041] Nachfolgend wird die Erfindung für ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
- Figur 1
- ist eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Adaptervorrichtung mit kreisförmigem Querschnitt im entspannten Zustand des dritten
Abschnitts, gelöst und separat von einer staubsaugerspezifischen Halteplatte,
- Figur 2
- ist eine Querschnittsansicht der Adaptervorrichtung der Figur 1,
- Figur 3
- ist eine Figur 1 entsprechende perspektivische Darstellung der Adaptervorrichtung
der Figur 1, nachdem der dritte Abschnitt in den zweiten Zustand gebracht worden ist,
- Figur 4
- ist eine Querschnittsansicht der Adaptervorrichtung der Figur 3,
- Figur 5
- ist eine den Figuren 1 und 3 entsprechende perspektivische Darstellung der Adaptervorrichtung
der Figur 3, nachdem diese mit dem ersten und zweiten Abschnitt durch die Halteplattendurchgangsbohrung
hindurchgeführt worden ist, bis die Anlagefläche des ersten Abschnitts an der Halteplatte
anliegt,
- Figur 6
- ist eine Figur 5 entsprechende Querschnittsansicht von Adaptervorrichtung und Halteplatte,
- Figur 7
- ist eine Figur 5 entsprechende perspektivische Darstellung der Adaptervorrichtung
und Halteplatte, nachdem der dritte Abschnitt wieder in seinen ersten Zustand übergegangen
ist, und
- Figur 8
- ist eine Figur 7 entsprechende Querschnittsansicht von Adaptervorrichtung und Halteplatte.
[0042] In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung
1 zur Befestigung eines Staubsaugerbeutels an einer Halteplatte 3, die zur Aufnahme
in einer Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung eines Staubsaugers vorgesehen ist, dargestellt.
Die Adaptervorrichtung 1 ist in diesem Fall ein Befestigungselement. Dabei zeigen
die Figuren in der Reihenfolge ihrer Nummerierung die Befestigung der Halteplatte
3 an der Adaptervorrichtung bzw. dem Befestigungselement 1.
[0043] Das Befestigungselement 1 weist einen plattenförmigen, d. h. ebenen und flachen,
kreisförmigen und aus einem starren Kunststoff ausgebildeten ersten Abschnitt 5 mit
einer ersten Oberfläche 7 und einer zweiten Oberfläche 9 auf, die parallel zueinander
verlaufen. In dem ersten Abschnitt 5 ist zentral eine ebenfalls kreisförmige Durchgangsbohrung
vorgesehen, die ein Teil einer geraden und entlang ihrer gesamten Länge gleichförmigen
Durchgangsbohrung 11 durch das Befestigungselement 1 ist (siehe Figur 2) und sich
zwischen der ersten und zweiten Oberfläche 7, 9 in Dickenrichtung des plattenförmigen
ersten Abschnitts 5 erstreckt.
[0044] Das Befestigungselement 1 weist ferner einen zweiten Abschnitt 13 auf, der sich auf
der Seite der zweiten Oberfläche 9 des ersten Abschnitts 5 unmittelbar an den ersten
Abschnitt 5 anschließt und der ebenfalls von der Durchgangsbohrung 11 durchlaufen
wird. Der zweite Abschnitt 13 ist hohlzylindrisch und mit einem kreisförmigen Querschnitt
ausgebildet, der mit dem kreisförmigen Querschnitt der Durchgangsbohrung des ersten
Abschnitts 5 identisch ist. Der zweite Abschnitt 13 erstreckt sich senkrecht zu der
zweiten Oberfläche 9 des ersten Abschnitts 5 und ist aus einem flexiblen und elastischen
Material ausgebildet.
[0045] Außerdem weist das Befestigungselement 1 einen dritten Abschnitt 15 auf, der sich
auf der Seite der der zweiten Oberfläche 9 des ersten Abschnitts 5 abgewandten Seite
unmittelbar an den zweiten Abschnitt 13 anschließt, der an der Grenze zwischen zweitem
Abschnitt 13 und drittem Abschnitt 15 denselben Durchmesser wie der zweite Abschnitt
13 hat und der ebenfalls von der Durchgangsbohrung 11 durchlaufen wird. Der dritte
Abschnitt 15 ist in Bezug auf die Längsachse der Durchgangsbohrung 11 kreissymmetrisch
und weist in der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Konfiguration in radialer Richtung
(d.h. senkrecht zur Längsachse bzw. Erstreckungsrichtung der Durchgangsbohrung 11)
einen Durchmesser auf, der größer als der radiale Durchmesser des zweiten Abschnitts
13 ist. Dadurch bildet der dritte Abschnitt 15 gegenüber dem zweiten Abschnitt 13
einen ringförmigen Vorsprung, der eine ebenfalls ringförmige Anlagefläche 17 aufweist,
die sich in einem Winkel quer zur Außenwand des zweiten Abschnitts 13 erstreckt und
deren Sinn und Zweck im weiteren Verlauf deutlich wird. Auch der dritte Abschnitt
15 ist aus einem flexiblen und elastischen Material ausgebildet oder weist ein solches
Material auf. Dabei ist der dritte Abschnitt 15 so ausgebildet, dass er in seinem
entspannten Zustand, d.h. ohne äußere Krafteinwirkung auf das Befestigungselement
1 die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Form hat. Zu diesem Zweck ist in das Material
des dritten Abschnitts 15 ein geeignetes Federelement (nicht gezeigt) eingebettet,
das kreisförmig im Bereich 19 des größten Durchmessers des dritten Abschnitts 15 verläuft.
[0046] In diesem entspannten Zustand weist das Befestigungselement 1 somit an beiden Enden
des zweiten Abschnitts 13 in Längsrichtung jeweils einen Vorsprung bzw. eine Stufe
auf, der bzw. die durch den ersten Abschnitt 5 bzw. den dritten Abschnitt 15 gebildet
wird und jeweils eine quer zur Außenwandung des zweiten Abschnitts 13 verlaufende
ringförmig geschlossene Anlagefläche 9 bzw. 17 bereitstellt. Insgesamt ist das Befestigungselement
1 daher annähernd hantelförmige bzw. im Querschnitt H-förmig mit einer ringförmig
umlaufenden Vertiefung 18, die durch die Anlageflächen 9 und 17 und die zylindrische
Außenwandung des zweiten Abschnitts 13 begrenzt wird.
[0047] Der dritte Abschnitt 15 ist ferner so ausgestaltet, dass er durch äußere Krafteinwirkung,
z.B. durch die Hand eines Benutzers, in den in den Figuren 3 und 4 gezeigten verformten
Zustand gebracht werden kann. Wie in diesen Figuren dargestellt ist, hat der zweite
Abschnitt in diesem verformten Zustand eine gegenüber dem entspannten Zustand der
Figuren 1 und 2 vergrößerte Länge, aber einen verringerten Durchmesser. Genauer hat
der dritte Abschnitt 15 in einem an den zweiten Abschnitt 13 angrenzenden Teilabschnitt
15a entlang der gesamten Länge dieses Teilabschnitts 15a denselben Durchmesser und
dieselbe Querschnittsform wie der zweite Abschnitt 13. Dieser Teilabschnitt 15a erstreckt
sich von dem zweiten Abschnitt 13 bis zu dem Bereich 19, in dem das Federelement verläuft.
Daran schließt sich ein weiterer Teilabschnitt 15b des dritten Abschnitts 15 an, der
eine schräg zur Längsachse verlaufende Außenfläche 21 hat, die in vorteilhafter Weise
einen sich konisch verjüngenden Endabschnitt des dritten Abschnitts 15 und des Befestigungselements
1 bildet. Dieses Federelement, das in anderen Ausführungsformen auch fehlen kann,
dient zur Verstärkung des dritten Abschnitts und dessen elastischer Rückstellwirkung
in Richtung auf den in den Figuren 1 und 2 gezeigten entspannten Zustand.
[0048] In dem verformten Zustand weist das Befestigungselement Pilzform bzw. im Querschnitt
T-Form auf, so dass eine der axialen Begrenzungen der Vertiefung 18 vorübergehend
beseitigt ist. Aufgrund der elastischen Ausgestaltung mit dem Federelement kehrt das
Befestigungselement 1 in den in den Figuren 1 und 2 gezeigten Zustand zurück, wenn
keine Kraft mehr auf es ausgeübt wird.
[0049] In dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten verformten Zustand kann das Befestigungselement
1 mit dem konischen Teilabschnitt 15b voran durch eine Halteplattendurchgangsbohrung
23 der staubsaugerspezifischen Halteplatte 3 hindurchgeführt werden, bis die zweite
Oberfläche bzw. Anlagefläche 9 des ersten Abschnitts 5 an der Oberfläche 27 der Halteplatte
3 anliegt (siehe Figuren 5 und 6, wobei in Figur 6 aus Gründen der Übersichtlichkeit
die Halteplatte 3 leicht von der Anlagefläche 9 beabstandet dargestellt ist). Die
Halteplattendurchgangsbohrung 23 ist in dem gezeigten Beispiel kreisförmig und weist
im Wesentlichen denselben Durchmesser wie die Außenwandung des zweiten Abschnitts
13 des Befestigungselements 1 auf. Aufgrund der elastischen Ausgestaltung des zweiten
Abschnitts 13 ist es auch in gewissen Grenzen möglich, dass der Durchmesser der Halteplattendurchgangsbohrung
23 kleiner als der Durchmesser der Außenwandung des zweiten Abschnitts 13 ist, sofern
der dritte Abschnitt radial noch weiter zusammengedrückt werden kann, als dies in
den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, um ihn durch eine solche Halteplattendurchgangsbohrung
hindurchführen zu können. Es ist aber auch möglich, dass der Durchmesser der Halteplattendurchgangsbohrung
23 größer als der Durchmesser der Außenwandung des zweiten Abschnitts 13 ist. In jedem
Fall muss der Durchmesser der Halteplattendurchgangsbohrung 23 kleiner als der Durchmesser
des dritten Abschnitts 15 in dessen entspanntem Zustand im Bereich 19 des größten
Durchmessers des dritten Abschnitts 15 sein. Ferner ist die Dicke der Halteplatte
3 in dem gezeigten Beispiel etwas geringer als die Länge des zweiten Abschnitts 13.
Es ist aber auch in gewissen Grenzen möglich, dass die Dicke größer als die Länge
des zweiten Abschnitts 13 ist, solange die Halteplatte 3 bei Anlage an der Anlagefläche
9 nicht den Bereich 19 erreicht, in dem das Federelement verläuft.
[0050] Nachdem das Befestigungselement 1 in die in den Figuren 5 und 6 gezeigte Position
gebracht worden ist, wird die Kraftausübung auf den dritten Abschnitt 15 beendet,
wodurch der dritte Abschnitt 15 von selbst in seinen entspannten Zustand der Figuren
1 und 2 zurückkehrt (siehe Figuren 7 und 8). Dadurch wird die beidseitige Begrenzung
der ringförmigen Vertiefung 18 wieder hergestellt und die Halteplatte 3 in dieser
Vertiefung 18 zwischen den Anlageflächen 9 und 17 festgehalten bzw. gefangen.
[0051] Nun kann die Adaptervorrichtung 1 ggf. mit einer an der ersten Oberfläche 7 des ersten
Abschnitts 5 vorgesehenen Anschlusseinrichtung (nicht gezeigt) mit einem vorbestimmte
Abmessungen und Formen aufweisenden Anschlussabschnitt eines Staubsaugerbeutels verbunden
werden, der nicht spezifisch an den Staubsauger angepasst ist, in dem er eingesetzt
werden soll, und die Halteplatte 3 kann in die passende Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung
eines bestimmten Staubsaugers aufgenommen werden, wodurch ein beliebiger Staubsaugerbeutel
mit einem bestimmten Staubsauger verbunden werden kann.
[0052] Nach Gebrauch des Staubsaugerbeutels kann die Halteplatte 3 in einfacher Weise wieder
von der Adaptervorrichtung 1 gelöst werden, indem die dritte Abschnitt 15 wieder radial
zusammengedrückt und in umgekehrter Reihenfolge zu der obigen Darstellung vorgegangen
wird.
1. Adaptervorrichtung zur Befestigung eines Staubsaugerbeutels an einer zur Aufnahme
in einer Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung eines Staubsaugers vorgesehenen und eine
Halteplattendurchgangsbohrung (23) aufweisenden Halteplatte (3) mit einem Befestigungselement
(1), das eine gerade Durchgangsbohrung (11) aufweist, die sich zwischen zwei gegenüberliegenden
Seiten des Befestigungselements (1) erstreckt und deren Erstreckungsrichtung die Längsachse
der Durchgangsbohrung (11) definiert,
dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (1) entlang der Längsachse zwischen den beiden Seiten einen
ersten Abschnitt (5), einen an den ersten Abschnitt anschließenden zweiten Abschnitt
(13) und einen an den zweiten Abschnitt anschließenden dritten Abschnitt (15) aufweist,
so dass der zweite Abschnitt (13) entlang der Längsachse zwischen dem ersten (5) und
dritten Abschnitt (15) angeordnet ist, wobei
- der erste Abschnitt (5) senkrecht zur Längsachse einen größeren Durchmesser als
der zweite Abschnitt (13) aufweist, so dass der erste Abschnitt (5) auf seiner dem
zweiten und dritten Abschnitt (13, 15) zugewandten Seite eine ringförmig umlaufende
Anlagefläche (9) oder mehrere ringsegmentförmige Anlageflächen bereitstellt, und
- der dritte Abschnitt (15) elastisch in der Weise verformbar ist, dass er aus einem
entspannten ersten Zustand durch Ausübung einer Kraft über seinen Umfang senkrecht
zur Längsachse und in Richtung auf die Längsachse unter Verringerung seines Durchmessers
quer zur Längsachse und Vergrößerung seiner Länge in Richtung der Längsachse in einen
zweiten Zustand gebracht werden kann, aus dem er bei Lösen der Kraft elastisch wieder
in den ersten Zustand zurückkehrt, wobei der dritte Abschnitt (15) im ersten Zustand
senkrecht zur Längsachse einen größeren Durchmesser als der zweite Abschnitt (13)
hat, so dass der dritte Abschnitt (15) auf seiner dem ersten und zweiten Abschnitt
(5, 13) zugewandten Seite eine ringförmig umlaufende Anlagefläche (17) oder mehrere
ringsegmentförmige Anlageflächen bereitstellt.
2. Adaptervorrichtung nach Anspruch 1, bei der der erste Abschnitt (5) plattenförmig
ausgebildet ist.
3. Adaptervorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der der erste Abschnitt (5),
der zweite Abschnitt (13) und/oder der dritte Abschnitt (15) in Bezug auf die Längsachse
rotationssymmetrisch oder kreissymmetrisch ausgebildet sind.
4. Adaptervorrichtung nach Anspruch 3, bei der der zweite Abschnitt (13) in Form eines
Hohlzylinders mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist.
5. Adaptervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der erste Abschnitt
(5) aus einem starren Material ausgebildet ist.
6. Adaptervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der zweite Abschnitt
(13) und/oder der dritte Abschnitt (15) aus einem flexiblen Material ausgebildet sind.
7. Adaptervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der zweite und
der dritte Abschnitt (13, 15) einstückig ausgebildet sind.
8. Adaptervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der dritte Abschnitt
(15) auf seiner Innenseite und oder eingebettet in seinem Material ein federndes Element
aufweist, das den dritten Abschnitt (15) in den ersten Zustand vorspannt.
9. Adaptervorrichtung nach Anspruch 8, bei der das federnde Element aus Metall oder Kunststoff
ausgebildet ist.
10. Adaptervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der dritte Abschnitt
(15) im zweiten Zustand senkrecht zur Längsachse einen Durchmesser aufweist, der gleich
oder kleiner als der Durchmesser des zweiten Abschnitts (13) ist.
11. Adaptervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der dritte Abschnitt
(15) auf der dem zweiten Abschnitt (13) abgewandten Seite einen sich verjüngenden
Endbereich (15b) aufweist.
12. Adaptervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Seite (7) des ersten Abschnitts (5), die seiner Anlagefläche bzw. seinen
Anlageflächen gegenüberliegt, eine Halteeinrichtung zum Halten eines Anschlussabschnitts
eines Staubsaugerbeutelabschnitts an dem Befestigungselement vorgesehen ist.
13. Staubsaugerbeutel mit einem Beutelabschnitt, der zum Speichern von Staub und Schmutz
in seinem Inneren vorgesehen ist und eine Öffnung aufweist, und mit einem Anschlussabschnitt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsaugerbeutel ferner eine Adaptervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche aufweist, die fest oder lösbar derart mit dem Anschlussabschnitt verbunden
ist, dass die Durchgangsbohrung (11) des Befestigungselements (1) mit der Öffnung
des Beutelabschnitts ausgerichtet ist.
14. Staubsaugerbeutel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptervorrichtung (1) gemäß Anspruch 12 ausgebildet ist und der Anschlussabschnitt
vorbestimmte Abmessungen und Formen aufweist und lösbar mit der Halteeinrichtung der
Adaptervorrichtung (1) verbunden ist.
15. Verfahren zum Verbinden einer Adaptervorrichtung für einen Staubsaugerbeutel mit einer
Halteplatte (3), welche zur Aufnahme in einer Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung eines
Staubsaugers vorgesehen ist, umfassend die Schritte:
- Bereitstellen einer Halteplatte (3), welche spezifisch zur Aufnahme in einer Staubsaugerbeutelhaltevorrichtung
eines bestimmten Staubsaugers vorgesehen ist und die eine durch die Halteplatte (3)
gebildete Halteplattendurchgangsbohrung (23) aufweist,
- Bereitstellen einer Adaptervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei
sich der dritte Abschnitt (15) in seinem ersten Zustand befindet,
- Ausüben einer Kraft auf den dritten Abschnitt (15), um ihn in seinen zweiten Zustand
zu bringen,
- Durchführen des zweiten und dritten Abschnitts (13, 15) des Befestigungselements
(1) durch die Halteplattendurchgangsbohrung (23) bis die Anlagefläche (9) bzw. Anlageflächen
des ersten Abschnitts (5) an einer ersten Oberfläche (27) der Halteplatte (3) anliegt
bzw. anliegen, und
- Lösen der Kraft, so dass der dritte Abschnitt (15) seine Form in Richtung auf den
ersten Zustand ändert und die Anlagefläche (17) bzw. Anlageflächen des dritten Abschnitts
(15) an einer der ersten Oberfläche (27) gegenüberliegenden zweiten Oberfläche (29)
der Halteplatte anliegt oder in Anlage gebracht werden kann und die Halteplatte (3)
zwischen dem ersten und dem dritten Abschnitt (5, 15) gehaltert oder festgeklemmt
wird.