[0001] Die Erfindung betrifft eine Montage- und Reparatureinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere
Bau- und Nutzfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Montage- und Reparatureinrichtungen der hier angesprochenen Art sind beispielsweise
aus der
DE 10 2009 012 047 A1 und der
DE 20 2008 003 251 U1 bekannt. Die allgemein als Fertigteil-Montage- oder Reparaturgruben bezeichneten
Einrichtungen werden in Werkstätten oder Herstellungsbetrieben zur Montage oder Reparatur
von Kraftfahrzeugen, Schienenfahrzeugen, Maschinen oder Maschinenteilen verwendet.
Dabei kann das Personal in angenehmer Aufrechthaltung unter den entsprechenden Fahrzeugen
und Maschinen arbeiten. Bei den hier angesprochenen Montage- und Reparaturgruben handelt
es sich um herstellerseitig vorgefertigte Kassetten aus Stahl od. dgl. korrosionsbeständigem
Material, die in eine Bodenausnehmung vor Ort eingesetzt werden. Die Kassette ist
üblicherweise einteilig ausgebildet und weist zwei Längsseitenwände, endseitig angeordnete
Stirnseitenwände und einen Boden auf, wobei zumindest die Seitenwände ggf. jeweils
eine Innenwandung und eine im Abstand dazu angeordnete Außenwandung aufweisen. Zwischen
der Innenwandung und der Außenwandung ist dann ein Hohlraum vorgesehen, der zur Aufnahme
von einem aushärtbaren Füllmaterial wie Beton dient. Die Kassetten werden im vorgefertigten
Zustand mit Hilfe eines Schwerlasttransportes auf der Straße, als Schienentransport
mit der Bahn und/oder in Containern per Schiff zum Einsatzort transportiert und unterliegen
deshalb hinsichtlich ihren Abmessungen Beschränkungen, die sich aus den jeweils zugelassenen
Transportabmessungen ergeben, die international, europaweit oder auch in den einzelnen
Ländern geregelt sind. Eine vorgefertigte Kassette kann daher nicht beliebige Abmessungen
aufweisen, sondern ist an die maximal zulässigen Abmessungen je nach Transportweg
gebunden.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Montage- und Reparatureinrichtung
zu schaffen, die nicht auf die durch ihren Transport resultierende maximal zulässige
Abmessung beschränkt ist.
[0004] Zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird eine Montage- und Reparatureinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Die Montage- und Reparatureinrichtung
dient für Fahrzeuge, insbesondere Bau- und Nutzfahrzeuge, und umfasst eine in eine
Bodenausnehmung einsetzbare Kassette aus Stahl od. dgl. korrosionsbeständigem Material
mit zwei Längsseitenwänden, endseitig angeordneten Stirnseitenwänden und einem Boden,
wobei zumindest die Seitenwände ggf. jeweils eine Innenwandung und eine im Abstand
dazu angeordnete Außenwandung aufweisen, die einen Hohlraum für die Aufnahme von einem
aushärtbaren Füllmaterial begrenzen, und wobei ggf. seitlich über die Seitenwände
vorstehende Kassettenelemente zur Aufnahme von Laufrollen einer Bremsprüfvorrichtung
oder dgl. vorgesehen sind. Die Kassette zeichnet sich dadurch aus, dass sie in wenigstens
zwei Kassettenabschnitte unterteilt ist, deren Abmessungen jeweils wie folgt sind:
Länge (L1) ≤ 6.000 mm
Breite (B1) ≤ 2.400 mm
Höhe (H1) ≤ 2.400 mm
bzw.
Länge (L2) ≤ 14.500 mm
Breite (B2) ≤ 2.400 mm
Höhe (H2) ≤ 2.700 mm.
[0005] Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt somit darin, dass die Kassette mehrteilig
ausgebildet ist und in wenigstens zwei Kassettenabschnitte unterteilt ist, deren Abmessungen
jeweils gleich oder kleiner sind als die zulässigen Maße eines Transportcontainers.
Die oben genannten Maße bilden dabei die Innenmaße eines Containers. Sofern Auf diese
Weise ist die Kassette am Einsatzort in ihrer Länge nicht mehr beschränkt, sondern
kann nahezu beliebig lang, breit und hoch ausgebildet sein, was insbesondere hinsichtlich
ihrer Länge für den Einsatz der Montage- und Reparatureinrichtung für Schienenfahrzeuge
von besonderem Interesse ist. Die erfindungsgemäße Kassette kann also Abmessungen
aufweisen, die ein Vielfaches der Abmessungen einer herkömmlichen Kassette betragen.
[0006] Je nach Containertyp, der zum Transport der Kassettenabschnitte verwendet wird, können
die Abmessungen der Kassettenabschnitte innerhalb der vorgenannten Grenzen variieren.
Beispielsweise können beim Transport die folgenden Containertypen zum Einsatz kommen,
an die die Abmessungen der Kassettenabschnitte entsprechend angepasst werden müssen:
Containertyp |
Länge innen (mm) |
Breite innen (mm) |
Höhe innen (mm) |
20' Standard |
5.918 |
2.330 |
2.356 |
40' Standard |
12.015 |
2.330 |
2.389 |
40' High Cube |
12.033 |
2.350 |
2.700 |
20' insulated reefer |
5.677 |
2.236 |
2.077 |
20' non-insulated reefer |
5.480 |
2.248 |
2.247 |
20' Open Top |
5.885 |
2.319 |
2.366 |
40' Open Top |
12.017 |
2.333 |
2.318 |
20' Flat Rack |
5.900 |
2.397 |
2.303 |
40' Flat Rack |
12.035 |
2.335 |
2.315 |
45' High cube |
13.556 |
2.345 |
2.695 |
48' Standard |
14.450 |
2.345 |
2.695 |
[0007] Im Wesentlichen ist hierbei zu unterscheiden zwischen Containern mit Abmessungen
von 20' (20 Fuss) und 40' (40 Fuss) und größer. Vorzugsweise sind die beiden Kassettenabschnitte
im Bereich einer Trennstelle miteinander verbindbar. Sofern seitlich vorstehende Kassettenelemente
vorgesehen sind, können diese über eine Trennstelle mit der zugeordneten Seitenwand
der Kassette in Verbindung stehen. Damit der Innenraum der Kassette, insbesondere
bei einem Befüllen des Hohlraums zwischen ggf. vorgesehenen Innenwandungen und Außenwandungen
gegenüber dem flüssigen Beton abgedichtet ist, ist im Bereich der Trennstelle vorzugsweise
eine Dichtung vorgesehen. Die Dichtung kann zwischen den zwei Kassettenabschnitten
und/oder zwischen einem Kassettenabschnitt und einem Kassettenelement vorgesehen sein.
In einer Kassettenquerschnittsebene gesehen, ist diese Dichtung vorzugsweise im Bereich
der Trennstelle umlaufend angeordnet. Auf diese Weise können die beiden Kassettenabschnitte
und/oder die Kassettenelemente getrennt zum jeweiligen Benutzungsort transportiert
werden und vor Ort zu einer "einteiligen" Kassette zusammengesetzt werden. Dadurch,
dass die Dichtung umlaufend angeordnet ist, d.h. die gesamte Trennstelle abdeckt,
ist der Innenraum der Kassette vollkommen dicht ausgebildet. In der Kassetten-Querschnittsebene
gesehen, weist die Kassette in der Umlaufrichtung mehrere Abschnitte auf, so dass
auch die Dichtung in der Umlaufrichtung der Trennstelle gesehen, vorzugsweise mehrere
Dichtungsabschnitte aufweist. Die Dichtung ist also vorzugsweise nicht einteilig,
sondern mehrteilig ausgebildet.
[0008] Die Dichtung bzw. ein Dichtungsabschnitt umfasst vorzugsweise zwei miteinander verbindbare
Dichtungsteile. Diese Dichtungsteile können an einer Kassettenwandung, insbesondere
an einer der Außenwandung zugewandten Seite der Innenwandung oder des Bodens angeordnet
sein. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der Innenraum der Kassette dicht gegenüber
der Betonbefüllung des Hohlraums zwischen der Innenwandung und der Außenwandung abgedichtet
ist. Unter dem Begriff "Kassettenwandung" wird vorliegend jeglicher Wandbereich der
Kassette verstanden, der zum Abdichten eines Innenraums der Kassette mit einer Dichtung
versehen sein muss. Darunter fallen insbesondere die Seitenwände aber auch der Boden
und sonstige Bereiche der Kassette, die mit einer Dichtung versehen sein können. Die
Dichtungsteile sind vorzugsweise an den Kassettenabschnitten angeschweißt. Im Querschnitt
betrachtet können die Dichtungsabschnitte bzw. die Dichtung labyrinthartig ausgestaltet
sein. Ein einzelnes Dichtungsteil ist im Querschnitt betrachtet vorzugsweise im Wesentlichen
L-förmig ausgebildet. Im zusammengefügten Zustand der beiden Dichtungsteile ergibt
sich dann ein im Wesentlichen T-förmiger Querschnitt der Dichtung. Die beiden Dichtungsteile
können, wenn die beiden Kassettenabschnitte am Einsatzort zusammengefügt werden, einfach
miteinander verschraubt werden. Auf diese Weise ist ein schweißnahtfreies Verbinden
der beiden Kassettenabschnitte am Einsatzort möglich. Zwischen zwei Dichtungsteilen
kann jeweils ein zusätzliches Dichtelement vorgesehen sein.
[0009] Dieses zusätzliche Dichtelement kann beispielsweise als Dichtband, vorzugsweise auf
Bitumenbasis, ausgebildet sein. Hierdurch ergibt sich eine noch verbesserte Abdichtung
gegenüber der Betonfüllung.
[0010] Um eine parallele Ausrichtung der beiden Dichtungsteile und damit der beiden Kassettenabschnitte
zueinander zu erreichen, wenn die beiden Kassettenabschnitte am Einsatzort zusammengesetzt
werden sollen, weist mindestens eines der Dichtungsteile vorzugsweise ein Stahlprofil
auf. Das Stahlprofil kann im Querschnitt der Dichtung betrachtet rechteckig ausgebildet
sein. Weiterhin ist es vorzugsweise länglich ausgebildet und erstreckt sich zumindest
abschnittsweise entlang der Umlaufrichtung der Trennstelle. In der Umlaufrichtung
gesehen, erstreckt sich das Stahlprofil vorzugsweise über die gesamte Länge eines
Dichtungsabschnitts.
[0011] Weiterhin ist zur Ausrichtung der beiden Kassettenabschnitte zueinander ein Führungselement
besonders vorteilhaft, weiches an der der Kassettenwandung abgewandten Seite des Dichtungsteils
angeordnet sein kann. Das Führungselement sorgt für eine optimale Positionierung und
Ausrichtung der beiden Kassettenabschnitte zueinander und ist vorzugsweise an dem
Dichtungsteil angeschweißt. Jeder Dichtungsabschnitt weist mindestens ein Führungselement
auf, welches im Querschnitt betrachtet über beide Seiten des Dichtungsteils (in der
Längsrichtung des Kassettenabschnitts gesehen) hinaus stehen kann. Auf diese Weise
ist eine sichere Befestigung des Führungselements, insbesondere durch Verschweißen
an dem Dichtungsteil möglich. Insbesondere ist das Führungselement also unsymmetrisch
in Bezug auf das Dichtungsteil angeordnet, so dass sich im Querschnitt betrachtet
eine im Wesentlichen Z-förmige Ausbildung der Dichtung bzw. des Dichtungsabschnitts
resultiert.
[0012] Um die Dichtigkeit der im Bereich der Trennstelle miteinander verbundenen Kassettenabschnitte
zu erhöhen, kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass eines der beiden Dichtteile
in der Längsrichtung der Kassette bzw. des Kassettenabschnitts gesehen in einem Abstand
über eine Kante der Kassettenwandung übersteht und das zugehörige andere Dichtungsteil
im selben Abstand hinter einer Kante der zugehörigen anderen Kassettenwandung zurückversetzt
ist. Auf diese Weise ergibt sich wiederum ein labyrinthförmiger Verlauf der Dichtung,
wodurch die Dichtigkeit zwischen dem Innenraum der Kassette und dem Hohlraum zwischen
der Innenwandung und Außenwandung der Kassette erhöht wird. An der Trennstelle bzw.
Verbindungsstelle der beiden Kassettenabschnitte kann darüber hinaus eine Silikonfuge
zwischen den Kassettenwandungen vorgesehen sein. Auch hierdurch wird die Dichtigkeit
der Trennstelle insgesamt erhöht, wenn die beiden Kassettenabschnitte am Bestimmungsort
zusammengesetzt werden.
[0013] Zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird auch eine Montage- und Reparatureinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 2 vorgeschlagen. Die Montage- und Reparatureinrichtung
dient insbesondere für Fahrzeuge, insbesondere Bau- und Nutzfahrzeuge, und umfasst
insbesondere eine in eine Bodenausnehmung einsetzbare Kassette aus Stahl od. dgl.
korrosionsbeständigem Material mit zwei Längsseitenwänden, endseitig angeordneten
Stirnseitenwänden und einem Boden, wobei zumindest die Seitenwände ggf. jeweils eine
Innenwandung und eine im Abstand dazu angeordnete Außenwandung aufweisen, die einen
Hohlraum für die Aufnahme von einem aushärtbaren Füllmaterial begrenzen, und wobei
ggf. seitlich über die Seitenwände vorstehende Kassettenelemente zur Aufnahme von
Laufrollen einer Bremsprüfvorrichtung oder dgl. vorgesehen sind. Die Kassette ist
in wenigstens zwei Kassettenabschnitte unterteilt und die Montage- und Reparatureinrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass die wenigstens zwei Kassettenabschnitte im Bereich
einer Trennstelle miteinander verbindbar sind. Die Montage- und Reparatureinrichtung
gemäß der Erfindung ist nicht auf bestimmte Abmessungen der Kassettenteile beschränkt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Trennstelle sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0014] Zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird auch eine Montage- und Reparatureinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 3 vorgeschlagen. Die Montage- und Reparatureinrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass bei seitlich vorstehenden Kassettenelementen diese
über eine Trennstelle mit der zugeordneten Seitenwand der Kassette in Verbindung stehen.
Auch diese Montage- und Reparatureinrichtung gemäß der Erfindung ist nicht auf bestimmte
Abmessungen der Kassettenteile beschränkt.
[0015] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Stirnseitenansicht eines Kassettenabschnitts;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung einer Dichtung zum dichten Verbinden zweier Kassettenabschnitte
im Bereich einer Trennstelle;
- Fig. 3
- die Dichtung gemäß Fig. 2 im zusammengefügten Zustand; und
- Fig. 4
- eine Längsseitendarstellung zweier im Bereich einer Trennstelle miteinander zu verbindenden
Kassettenabschnitte.
[0016] Die Fig. 1 zeigt eine Stirnseitenansicht eines Kassettenabschnitts 1, der dazu vorgesehen
ist, mit einem zweiten Kassettenabschnitt (s. Fig. 4) im Bereich einer Trennstelle
3 verbunden zu werden. Die Trennstelle 3 bildet gleichzeitig einen Verbindungsbereich,
wenn die beiden Kassettenabschnitte miteinander verbunden sind. Eine entsprechende
Trennstelle 3 kann auch zwischen einer Seitenwand eines Kassettenabschnitts und eines
seitlich überstehenden Kassettenelements (in der Fig. nicht gezeigt) vorgesehen sein.
Nachfolgend wird die Trennstelle und eine entsprechende Dichtung anhand der Kassettenabschnitte
erläutert.
[0017] Der Kassettenabschnitt 1 ist in eine Bodenausnehmung einsetzbar und umfasst eine
Stirnseitenwand 5 sowie zwei Längsseitenwände 7, die jeweils eine Innenwandung 7a
und eine im Abstand dazu angeordnete Außenwandung 7b aufweisen. Zwischen der Innenwandung
und der Außenwandung ist ein Hohlraum 9 für die Aufnahme eines aushärtbaren Füllmaterials
wie Beton vorgesehen. Ferner weißt der Kassettenabschnitt einen Boden 8 auf.
[0018] Damit im Bereich der Trennstelle 3 kein flüssiges Füllmaterial in den Innenraum 10
der Kassette eindringt, wenn der Kassettenabschnitt 1 mit einem weiteren Kassettenabschnitt
im Bereich der Trennstelle 3 verbunden wird, ist es notwendig, den Verbindungsbereich
der beiden Kassettenabschnitte abzudichten. Es sei an dieser Stelle klargestellt,
dass eine Kassette auch mehr als zwei Kassettenabschnitte aufweisen kann, je nach
gewünschter Gesamtlänge der Kassette, wobei sich die Längsrichtung der Kassette in
eine Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 erstreckt und in Fig. 4 mit dem
Bezugszeichen L gekennzeichnet ist. Die Kassette umfasst in diesem Fall mehr als zwei
Trennstellen 3 und somit auch mehrere Verbindungsbereiche, die entsprechend abgedichtet
werden müssen.
[0019] Die Abdichtung des Verbindungsbereiches zwischen zwei Kassettenabschnitten muss entlang
des gesamten Umfangs der Trennstelle erfolgen, wobei die Umlaufrichtung in der Fig.
1 mit dem Pfeil 11 gekennzeichnet ist. Die Dichtung muss sich folglich in der Umlaufrichtung
11 über die gesamte Trennstelle eines Kassettenabschnitts erstrecken. Hierzu ist die
Dichtung vorzugsweise mehrteilig ausgebildet und weist folglich mehrere Dichtungsabschnitte
13a - 13k auf, die mit der Kassettenwandung, insbesondere mit der Innenwandung 7a
und dem Boden 8 des Kassettenabschnitts 1 verbunden sind. Die Dichtungsabschnitte
13a - 13k bilden zusammen die Dichtung, die zum vollständigen Abdichten des Innenraums
10 gegenüber dem flüssigen Füllmaterial in dem Hohlraum 9 benötigt wird.
[0020] Die Fig. 2 zeigt eine Querschnittdarstellung einer Dichtung 15, wie sie in vorteilhafter
Weise zur Abdichtung eines Verbindungsbereichs zweier Kassettenabschnitte verwendet
werden kann. Die in Fig. 2 abgebildete Querschnittdarstellung erstreckt sich in einer
Ebene, die einer in Fig. 1 gezeigten Ebene E entspricht, die sich senkrecht zur Zeichenebene
erstreckt. Die Dichtung 15 umfasst zwei zusammenwirkende Dichtungsteile 17 und 17',
wobei ein Dichtungstell 17 beispielhaft an einer Seitenfläche der Innenwandung 7a
angeordnet ist, welche der Außenwandung 7b der Kassette zugewandt ist. Das zweite
Dichtungsteil 17' ist an einer entsprechenden Seitenfläche der Innenwandung 7a' eines
zweiten Kassettenabschnitts angeordnet. Ein Schenkel 18 der Dichtungsteile 17 und
17' ist jeweils vorzugsweise mit den jeweiligen Kassettenwandungen verschweißt. Die
entsprechenden Schweißnähte 19 sind in der Fig. 2 gut erkennbar. Die Dichtungsteile
17 und 17' sind winkelig ausgebildet und werden vorzugsweise durch L-Profile gebildet,
d.h. der Winkel zwischen den Schenkeln des Dichtungsteils beträgt im Wesentlichen
90°. Die Dichtungsteile sind vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl ausgebildet
und bilden gemeinsam die in Fig. 1 gezeigten Dichtungsabschnitte 13. Je nach Einsatzgebiet
im Bereich der Trennstelle 3 sind die Dichtungsteile folglich unterschiedlich lang
ausgebildet.
[0021] Das Dichtungsteil 17 umfasst ein Stahlprofil 21, welches sich senkrecht zur Zeichenebene
im Wesentlichen parallel zu der Kassettenwandung 7a erstreckt und an dem Dichtungstell
angebracht, insbesondere angeschweißt ist. Das Stahlprofil 21 ist dabei an derjenigen
Seite des Dichtungsteils 17 angebracht, welches dem zugehörigen, gegenüber liegenden
Dichtungsteil 17' zugewandt ist. Wie in der Fig. 3 erkennbar ist, sorgt das Stahlprofil
21 für eine parallele Ausrichtung in der Kassetten-Querrichtung q der beiden Dichtungsteile
und damit der beiden miteinander zu verbindenden Kassettenabschnitte zueinander. Darüber
hinaus hat es einen Dichteffekt im Zusammengefügten Zustand der Dichtungsteile 17
und 17'. Das Stahlprofil erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Dichtungsteils
17 (in der Höhenrichtung h bzw. senkrecht zu Bildebene gemäß Fig. 2 betrachtet).
[0022] Zusätzlich kann zwischen dem ersten und dem zweiten Dichtungsteil 17 und 17' noch
ein Dichtelement 23 angeordnet sein, welches vorzugsweise verformbar ausgebildet ist.
Bei dem Dichtelement 23 kann es sich um ein dichtendes Material, beispielsweise auf
Bitumenbasis handeln. Es kann dann während der Hydration mit dem flüssigen Beton "verschmelzen"
und ist damit besonders gut zum Abdichten des Innenraums 10 der Kassette gegenüber
einem flüssigen Füllmaterial wie Beton geeignet. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
2 ist das zusätzliche Dichtelement 23 als Dichtband ausgebildet, welches an dem Dichtungsteil
17 angebracht ist. Das Dichtband ist vorzugsweise länglich ausgebildet und erstreckt
sich senkrecht zu der Zeichenebene gemäß Fig. 2 in die Bildebene hinein, welche der
in Fig. 1 gezeigten Umfangsrichtung der Trennstelle 3 entlang des Pfeils 11 entspricht.
Es erstreckt sich vorteilhafter Weise über die gesamt Länge des Dichtungsteils 17
(in der Höhenrichtung h bzw. senkrecht zu Bildebene gemäß Fig. 2 betrachtet).
[0023] Die Dichtung 15 umfasst noch ein Führungselement 25, welches zur Ausrichtung der
beiden Kassettenabschnitte zueinander in der Kassetten-querrichtung q dient. Wie in
der Fig. 2 erkennbar ist, ist das Führungselement 25 unsymmetrisch bezüglich des Dichtungsteils
17 angeordnet, so dass sich, im Querschnitt gemäß Fig. 2 betrachtet, ein im Wesentlichen
Z-förmiger Verlauf des Führungselements 25 und dem sich anschließenden Dichtungselement
17 ergibt. Das Führungselement 25 kann, wie auch das Stahlprofil 21, an dem Dichtungsteil
17 angeschweißt sein. Es handelt sich bei dem Führungselement 25 vorzugsweise um ein
flach ausgebildtes im Wesentlichen rechteckförmiges Blech, welches derart asymmetrisch
bezüglich eines sich in der Querrichtung q erstreckenden Schenkels 27 des Dichtungsteils
17 angeordnet ist, dass es zu beiden Seiten über den Schenkel 27 des Dichtungsteils
17 hinaus steht. Durch den resultierenden Überstand 29 des Führungselements 25, der
gegenüber einem Überstand 31 wesentlicher kürzer ausgebildet ist, kann das Führungselement
25 besonders gut an dem Schenkel 27 des Dichtungsteils 17 mittels Schweißnähten befestigt
werden. Darüber hinaus kann dadurch gewährleistet werden, dass das Führungselement
25 im Bereich 26 parallel zu der Kassettenwandung ausgerichtet ist.
[0024] Das Führungselement 25 erstreckt sich in einem ersten Bereich 26 in einer Ebene F,
die im Wesentlichen parallel zu der Kassettenwandung, insbesondere zu der Innenwandung
7a ausgerichtet ist. Ein zweiter Bereich 26' des Führungselements 25 ist hingegen
gegenüber der Ebene F unter einem Winkel angeordnet. Der zweite Bereich 26' ist dabei
dem zweiten Dichtungsteil 17' zugewandt, während der erste Bereich 26 mit dem Schenkel
27 verbunden ist. Das Führungselement 25 ist folglich nach außen hin, d.h. von der
Kassettenwandung weg, gebogen. Hierdurch wird ein optimaler Führungs- und Positionierungseffekt
des Führungselements 25 bewerkstelligt, wenn die beiden Kassettenabschnitte und damit
die beiden Dichtungsteile 17 und 17' aufeinander zu bewegt werden.
[0025] Die Fig. 2 macht noch deutlich, dass die Dichtungsteile 17 und 17' bezüglich ihrer
zugeordneten Kassettenwandungen 7a und 7a' asymmetrisch angeordnet sind. Insbesondere
ist das Dichtungsteil 17 bezüglich der Innenwandung 7a derart angeordnet, dass es
von einer Kante 33, welche die Trennstelle 3 gemäß Fig. 1 bildet, in einem Abstand
a + b angeordnet ist, wobei b die Breite des Stahlprofils 21 in der Längsrichtung
L ist und a der Abstand zwischen dem Stahlprofil und eine Kante 33 der Innenwandung
7a. Das Dichtungsteil 17 ist also im Abstand a + b parallel zu der Kante 33 der Innenwandung
7a angeordnet. Demgegenüber ist das zugehörige zweite Dichtungsteil 17' bezüglich
der Innenwandung 7a' des gegenüber liegenden Kassettenabschnitts derart angeordnet,
dass es über die Kante 33' der Innenwandung 7a' im Abstand a hinaus steht. Eine Ebene,
in weicher der Schenkel 27' des Dichtungsteils 17' angeordnet ist, ist folglich im
Wesentlichen parallel im Abstand a zu der Kante 33' angeordnet. Entsprechendes gilt
auch für den Schenkel 27 des Dichtungsteils 17. Es versteht sich, dass die Positionierung
der Dichtungsteile 17 und 17' genau umgekehrt sein kann, d.h. das Dichtungstell 17
kann überstehend angeordnet sein, während das Dichtungsteil 17' zurückversetzt ist
gegenüber der Kante.
[0026] Die beiden Schenkel 27 und 27' sind vorzugsweise gleich lang in der Querrichtung
q ausgebildet. Dadurch, dass der Abstand zwischen dem ersten Bereich 26 des Führungselements
25 und einem Randbereich 28 zwischen dem Schenkel 27 und der Kante 33 der Länge des
Schenkels 27' entspricht, wird durch den Randbereich 28, den Schenkel 27 und den Bereich
26 des Führungselements 25 quasi eine U-förmige Aufnahme- und Positionierungsmulde
für den Schenkel 27' gebildet. Das Stahlprofil 21, welches in der U-förmigen Mulde
angeordnet ist, dient dabei quasi als Anschlagelement für den Schenkel 27'. Es entsteht
somit ein Freiraum mit der Breite b (in der Längsrichtung L gesehen) zwischen den
beiden Schenkeln 27, 27', der zur Aufnahme des Dichtelements 23 dienen kann.
[0027] Die Fig. 3 zeigt die Dichtung 15 gemäß Fig. 2 in einem zusammengefügten Zustand.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die Beschreibung
zu den vorangegangenen Figuren verwiesen wird.
[0028] Die beiden Dichtungsteile 17 und 17' sind mittels eines Verbindungselements 35, in
Fig. 3 rein beispielhaft mittels einer Schraube und einer zugehörigen Mutter, miteinander
verbunden. Im verbundenen Zustand sind die beiden Dichtungsteile, die als Dichtungswinkel
ausgebildet sind, mittels des Stahlprofils 21 parallel zueinander ausgerichtet. Während
das Stahlprofil 21 für eine parallele Ausrichtung der beiden Schenkel 27 und 27' der
Dichtungsteile sorgt, wird durch das Verbindungselement 35 und das Führungselement
25 eine optimale Ausrichtung der beiden Dichtungsteile und damit der beiden Kassettenabschnitte
zueinander in der Kassetten-Querrichtung q erreicht. Die Dichtungsteile 17 und 17',
das Führungselement 25, das Stahlprofil 21 und das Dichtelement 23 bilden gemeinsam
die Dichtung 15 bzw. einen Dichtungsabschnitt 13. Das verformbare Dichtelement 23
wird im zusammengefügten Zustand der Dichtungsteile 17 und 17' zusammengepresst und
füllt dadurch den Hohlraum zwischen dem Stahlprofil 21 und dem Randbereich 28 der
Innenwandung 7a aus.
[0029] Zur Aufnahme des Verbindungselements 35 umfasst jedes der Dichtungsteile entsprechende
Ausnehmungen, die derart aufeinander abgestimmt sein müssen, dass im zusammengefügten
Zustand der Dichtungsteile auch die beiden Innenwandungen 7a und 7a' miteinander fluchten,
als ob die Kassette einteilig ausgebildet wäre. Im Bereich der Trennstelle 3, die
in der Fig. 3 gleichzeitig den Verbindungsbereich zwischen den beiden Kassettenabschnitten
bildet, kann noch eine weitere Abdicht-Maßnahme in Form einer Silikonfuge 37 vorgesehen
sein, die sich vorzugsweise entlang der gesamten Umlaufrichtung 11 (s. Fig. 1) erstreckt.
[0030] Die Montage zweier Kassettenabschnitte erfolgt derart, dass diese in eine gemeinsame
Bodenausnehmung eingesetzt werden und mit Hilfe der Führungselemente 25 der einzelnen
Dichtungsabschnitte 13a - 13k derart zueinander positioniert werden, dass die Verbindungselemente
35 die Dichtungsteile fest miteinander verbinden können. Es kann dann lediglich noch
vorgesehen sein, dass im Bereich der Trennstelle 3 bzw. im Bereich des Verbindungsbereichs
die Silikonfuge 37 zwischen den beiden Innenwandungen 7a, 7a' der beiden Kassettenabschnitte
angebracht wird. Auf diese Weise ist ein schweißnahtfreies Verbinden der beiden Kassettenabschnitte
möglich, wobei die Verbindung absolut dicht erfolgt. Nach dem Ausfüllen des Hohlraums
9 zwischen der Innen- und Außenwandung mit flüssigem Beton ist die Dichtung 15 von
Beton umgeben. Sofern Beton in den Hohlraum zwischen den beiden Schenkeln 27 und 27'
eindringt, wird dieser von dem Dichtelement 23 aufgehalten und verschmilzt vorzugsweise
mit diesem.
[0031] Der labyrinthartige Aufbau der Dichtung 15 verhindert insgesamt, dass flüssiges Beton
aus dem Hohlraum 9 in den Innenraum 10 der Kassette fließt. Der labyrinthartige Aufbau
der Dichtung 15 ergibt sich dabei dadurch, dass sich die Dichtung 15 labyrinthartig
ausgehend von der Innenwandung 7a entlang der Schenkel der Dichtungsteile 17, 17',
über das Führungselement 25, weiter zu dem Stahlprofil 21 und von dort aus über das
zusätzliche Dichtelement 23 bis zu der Silikonfuge 37 erstreckt.
[0032] Die Fig. 2 und 3 zeigen die Dichtung 15 beispielhaft in Kombination mit einer Innenwandung
7a der Kassette. Es versteht sich jedoch, dass die Dichtung 15 an jeglichem Bereich
der Kassette anbringbar ist, den es zu verbinden gilt. Beispielsweise muss die Dichtung
15 auch mit dem Boden 8 verschweißt werden, um eine umlaufende Abdichtung der Trennstelle
3 zu gewährleisten.
[0033] Die Fig. 4 zeigt eine Längsseiten-Darstellung zweier Kassettenabschnitte 1 und 1'
in einem nicht zusammengefügten Zustand. Die Figur macht deutlich, dass der Kassettenabschnitt
1 ein Dichtungsteil 17 aufweist, welches sich in der Höhenrichtung h des Kassettenabschnitts
erstreckt. Der Kassettenabschnitt 1' umfasst hingegen das zugehörige Gegenstück, nämlich
das Dichtungsteil 17', welches sich ebenfalls in der Höhenrichtung h des Kassettenabschnitts
1' erstreckt. Im zusammengesetzten Zustand bilden die beiden Kassettenabschnitte 1
und 1' eine Kassette, sofern nicht noch weitere Kassettenabschnitte vorgesehen sind.
Entscheidend ist, dass keiner der Kassettenabschnitte 1, 1' länger ist als eine maximal
erlaubte Länge, die straßenseitig mittels eines Schwertransports transportierbar ist.
[0034] Wie in der Fig. 1 erkennbar ist, ist der Verlauf der Längsseitenwand 7 bzw. 7' der
Kassette in der Umfangsrichtung 11 nicht linear, sondern vielmehr winkelig ausgebildet
ist, so dass die Dichtung 15 zweckmäßigerweise in die mehreren Dichtungsabschnitte
13a - 13k unterteilt ist. Ein Dichtungsabschnitt 13a - 13k weist mindestens ein Führungselement
25 auf, welches beispielsweise ca. 7-8 cm lang sein kann (in der Höhenrichtung h gesehen).
Das Führungselement muss sich also nicht über die gesamte Länge eines Dichtungsabschnitts
erstrecken. Es versteht sich, dass das Führungselement 25 auch länger ausgebildet
sein kann und sich insbesondere über die gesamt Länge des Dichtungsteils und damit
des Dichtungsabschnitts erstrecken kann. Alternativ können stattdessen mehrere kürzere
Führungselemente 25 an einem Dichtungsabschnitt angebracht sein. Im Bereich der Ecken
39 der Trennstelle 3 bzw. der Kante 33 können die Dichtungsteile im Übrigen mit zusätzlichen
Führungselementen 41 versehen sein.
[0035] Insgesamt wird durch die vorliegende Erfindung eine vorteilhafte Montage- und Reparatureinrichtung
für Fahrzeuge, insbesondere Bau- und Nutzfahrzeuge geschaffen, welche wenigstens zwei
Kassettenabschnitte 1, 1' aufweist, von denen jeder höchstens die zulässigen Gesamtabmessungen
für den Transport aufweist. Durch das vorteilhafte Dichtelement, welches vorstehend
beschrieben wurde, ist darüber hinaus eine gegenüber dem flüssigen Füllmaterial des
Hohlraums zwischen der Innenwandung und der Außenwandung der Kassette eine zuverlässige
Abdichtung des Innenraums der Kassette gewährleistet. Diese wird insbesondere durch
den labyrinthartigen Aufbau der Dichtung 15 bewerkstelligt. Darüber hinaus wird eine
optimale Ausrichtung der beiden Kassettenabschnitte zueinander in den drei Dimensionen
dadurch erreicht, dass einerseits ein Stahlprofil vorgesehen ist, welches für eine
parallele Ausrichtung der beiden Dichtungsteile zueinander sorgt. Andererseits wird
durch die Führungselemente die Positionierung erleichtert. Schließlich wird die Ausrichtung
der beiden Kassettenabschnitte zueinander dadurch optimiert, dass das Dichtelement
entlang der gesamten Umlaufrichtung 11 der Trennstelle 3 vorgesehen ist.
Bezugszeichenliste:
[0036]
- 1, 1'
- Kassettenabschnitt
- 3
- Trennstelle
- 5
- Stirnseitenwand
- 7, 7'
- Längsseitenwand
- 7a, 7a'
- Innenwandung
- 7b
- Außenwandung
- 8
- Boden
- 9
- Hohlraum
- 10
- Innenraum Kassette
- 11
- Umlaufrichtung
- 13a-13k
- Dichtungsabschnitte
- 15
- Dichtung
- 17, 17'
- Dichtungsteile
- 18
- Schenkel
- 19
- Schweißnaht
- 21
- Stahlprofil
- 23
- Dichtelement
- 25
- Führungselement
- 26, 26'
- erster, zweiter Bereich
- 27, 27'
- Schenkel
- 28
- Randbereich
- 29
- Überstand
- 31
- Überstand
- 33, 33'
- Kante
- 35
- Verbindungselement
- 37
- Silikonfuge
- 39
- Ecken
- 41
- zusätzliches Führungselement
- q
- Kassetten-Querrichtung
- a
- Abstand
- h
- Höhenrichtung
- b
- Breite
- L
- Längsrichtung
- E, F
- Ebene
1. Montage- und Reparatureinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Bau- und Nutzfahrzeuge,
umfassend eine in eine Bodenausnehmung einsetzbare Kassette aus Stahl oder dergleichen
korrosionsbeständigem Material mit zwei Längsseitenwänden (7), endseitig angeordneten
Stirnseitenwänden (5) und einem Boden (8), wobei zumindest die Seitenwände ggf. jeweils
eine Innenwandung (7a) und eine im Abstand dazu angeordnete Außenwandung (7b) aufweisen,
die einen Hohlraum (9) für die Aufnahme von einem aushärtbaren Füllmaterial begrenzen,
und wobei ggf. seitlich über die Seitenwände vorstehende Kassettenelemente zur Aufnahme
von Laufrollen einer Bremsprüfvorrichtung oder dgl. vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kassette in wenigstens zwei Kassettenabschnitte (1, 1') unterteilt ist, deren
Abmessungen wie folgt sind:
Länge (L1) ≤ 6.000 mm
Breite (B1) ≤ 2.400 mm
Höhe (H1) ≤ 2.400 mm
bzw.
Länge (L2) ≤ 14.500 mm
Breite (B2) ≤ 2.400 mm
Höhe (H2) ≤ 2.700 mm.
2. Montage- und Reparatureinrichtung, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens zwei Kassettenabschnitte (1, 1') im Bereich einer Trennstelle (3) miteinander
verbindbar sind.
3. Montage- und Reparatureinrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei seitlich vorstehenden Kassettenelementen diese über eine Trennstelle mit der zugeordneten
Seitenwand der Kassette in Verbindung stehen.
4. Montage- und Reparatureinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens zwei Kassettenabschnitte (1, 1') und/oder die Kassettenelemente im
Bereich der Trennstelle (3) eine Dichtung (15) aufweisen.
5. Montage- und Reparatureinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtung (15) im Bereich der Trennstelle (3), in einer Kassettenquerschnittsebene
gesehen, umlaufend angeordnet ist.
6. Montage- und Reparatureinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtung (15) in der Umlaufrichtung (11) der Trennstelle (3) gesehen, mehrere
Dichtungsabschnitte (13a-13k) aufweist.
7. Montage- und Reparatureinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtung (15) bzw. ein Dichtungsabschnitt (13a-13k) zwei miteinander verbindbare
Dichtungsteile (17, 17') umfasst.
8. Montage- und Reparatureinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtungsteile (17, 17') an einer Kassettenwandung, insbesondere an einer der
Außenwandung (7n) zugewandten Seite der Innenwandung (7a) und des Bodens (8) angeordnet
sind.
9. Montage- und Reparatureinrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtungsteile (17, 17') an den Kassettenabschnitten (1, 1') angeschweißt sind.
10. Montage- und Reparatureinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtung (15) bzw. die Dichtungsabschnitte (13a-13k) im Querschnitt gesehen labyrinthartig
ausgebildet ist.
11. Montage- und Reparatureinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtungsteile (17, 17') im Querschnitt betrachtet im Wesentlichen L-förmig ausgebildet
sind.
12. Montage- und Reparatureinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtungsteile (17, 17') im zusammengefügten Zustand eine im Querschnitt betrachtet
T-förmige Dichtung (15) bilden.
13. Montage- und Reparatureinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Dichtungsteile (17, 17') miteinander verschraubt sind.
14. Montage- und Reparatureinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen den zwei Dichtungsteilen (17, 17') ein zusätzliches Dichtelement (23), insbesondere
ein Dichtband, vorzugsweise auf Bitumenbasis, angeordnet ist.
15. Montage- und Reparatureinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eines der Dichtungsteile (17) zumindest bereichsweise mit einem im Querschnitt
betrachtet rechteckigen Stahlprofil (21) verbunden ist, welches im zusammengefügten
Zustand der Dichtung (15) bzw. der Kassettenteile (1, 1') an dem jeweils anderen Dichtungsteil
(17, 17') anliegt.
16. Montage- und Reparatureinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stahiprofil (21) länglich ausgebildet ist und sich zumindest abschnittsweise entlang
der Umlaufrichtung (11) der Trennstelle (3) erstreckt.
17. Montage- und Reparatureinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eines der Dichtungsteile (17, 17') mindestens ein Führungselement (25)
aufweist, weiches an der der Kassettenwandung (7a, 8) abgewandten Seite des Dichtungsteils
(17, 17') angeordnet ist.
18. Montage- und Reparatureinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungselement (25) an dem Dichtungsteil (17, 17') angeschweißt ist.
19. Montage- und Reparatureinrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Dichtungsabschnitt (13a-13k) mindestens ein Führungselement (25) aufweist.
20. Montage- und Reparatureinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungselement (25) im Querschnitt betrachtet über beide Seiten eines Schenkels
(27) des Dichtungsteils (17) hinaussteht.
21. Montage- und Reparatureinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens zwei Kassettenteile (1, 1') mittels der Dichtung (15) schweißnahtfrei
miteinander verbindbar sind.
22. Montage- und Reparatureinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass
eines der beiden Dichtungsteile (17') in der Längsrichtung (L) der Kassette gesehen,
in einem Abstand über eine Kante (33') der Kassettenwandung (7a, 8) übersteht und
das zugehörige andere Dichtungsteil (17) im selben Abstand hinter eine Kante (33)
der Kassettenwandung (7a, 8) zurückversetzt ist.
23. Montage- und Reparatureinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungselement (25), ein Schenkel (27) des Dichtungsteils (17) und ein Randbereich
(28) der Kassettenwandung (7a, 8) eine im Wesentlichen U-förmige Aufnahmemulde zur
Aufnahme eines Schenkels (27') des jeweils anderen Dichtungsteils (17') bilden.
24. Montage- und Reparatureinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Kassettenteile (1, 1') an der Trennstelle (3) eine Silikonfuge (37) aufweisen.