[0001] Die Erfindung betrifft eine Haushaltsmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise durch die
WO 2005/053503 A1 Geschirrspülmaschinen mit Trocknungsluftkreisläufen bekannt. In diese Trocknungsluftkreisläufe
ist ein geschlossenes System aus einem Eiswasserbehälter und einem über eine Leitung
mit dem Eiswasserbehälter verbundenen Vorratsbehälter, welcher Zeolith enthält, eingebracht.
Dabei wird die Trocknungsluft über Kondensation an der Außenwand des Eiswasserbehälters
entfeuchtet sowie an der Außenwand des Vorratsbehälters mit Zeolith erwärmt wird.
[0003] Auch sind aus der
DE 10 2010 047 058 A1 Haushaltsmaschinen mit einer Trocknung feuchter Gegenstände mit einem Primärkreislauf
zum Entziehen von Feuchtigkeit aus Trocknungsluft und einem Sekundärkreislauf zum
Trocknen feuchter Gegenstände mittels Trocknungsluft bekannt. Die Kreisläufe beinhalten
einmal einen einphasigen, aus mindestens 2 Komponenten bestehenden Flüssigkeitskreislauf
aus einem flüssigen Kältemittel und einem vollständig gelösten Feststoff, in der Regel
vollständige dissoziierende Salze, der Primärkreislauf, und zum anderen einen im Wesentlichen
einphasigen Gas/Dampfkreislauf, der Sekundärkreislauf. Die Betriebsrichtung des Primär-
und Sekundärkreislauf, in Abhängigkeit von den gewählten Prozesstemperaturen und Medienzuständen,
stellt jeweils einen Strang eines thermodynamischen Zweistoffabsorptionskreislaufs
dar, der aufgeschnitten betrieben wird. Eine Betriebsrichtung realisiert die Absorptionsphase
des Kreisprozesses, die andere Betriebsrichtung beschreibt die Desorptions- oder Austreibungsphase
des Kreisprozesses. In der Absorptionsphase wird die Zweikomponentenlösung mit der
als Kältemittel fungierenden Komponente angereichert, in der Desorptions- oder Austreibungsphase
wird die vorhandene Zweikomponentenlösung von Teilen des Kältemittelventils befreit.
[0004] Weiterhin ist aus der
DE 10 2010 047 058 A1 eine Haushaltsmaschine bekannt, wobei zum verbesserten Wärme- bzw. Energiemanagement
der Primärkreislauf ein hygroskopisches Entzugsmittel zur exothermen Entziehung der
Feuchtigkeit aus der Tröcknungsluft umfasst und wobei die Erwärmungsvorrichtung im
Sekundärkreislauf zur Erwärmung der Trocknungsluft mittels der bei der exothermen
Entziehung der Feuchtigkeit freiwerdenden Wärmeenergie ausgebildet ist.
[0005] Weiterhin ist aus der
DE 10 2009 029 115 A1 ein Geschirrspüler mit Trocknung bekannt, wobei eine Zwischenspeicherung von Spülwasser
zur Energie- und Wassereinsparung vorgesehen ist. So ist ein Flottenspeicher offenbart,
der wie ein Wassereinlaufspeicher seitlich am Spülraum angeordnet ist. Durch die Anordnung
neben dem Spülraum wird der Wassereinlaufspeicher bzw. das hierin zwischengespeicherte
Einlauf-/Frischwasser mittels Schwerkraft entleert. Dies ermöglicht eine Energiesparende
Entleerung des Frischwasserspeichers.
[0006] Nachteilig beim Stand der Technik ist jedoch, der immer noch vergleichsweise große
energetische und somit auch der finanzielle Aufwand zum Betrieb derartiger Haushaltsmaschinen.
Heutzutage steht jedoch die Energieeffizienz bzw. der Energieverbrauch immer stärker
im Fokus des Verbrauchers bzw. bei der Beurteilung von Haushaltsmaschinen.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Haushaltsmaschine vorzuschlagen,
die den energetischen und somit auch den finanzielle Aufwand zur Herstellung und/oder
zum Betrieb derartiger Haushaltsmaschinen verringert.
[0008] Die Aufgabe wird, ausgehend von einer Haushaltsmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in
den abhängigen Ansprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen
der Erfindung möglich.
[0009] Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Haushaltsmaschine dadurch aus,
dass wenigstens eine Einlaufwasserpumpeinheit zum wenigstens teilweisen Abpumpen des
Einlaufwassers aus dem Einlaufwasserspeicher vorgesehen ist.
[0010] Somit steht die Erfindung in krassem Gegensatz zur Geschirrspülmaschine gemäß der
DE 10 2009 029 115 A1, wobei gerade durch die Entleerung des Wassereinlaufspeichers mittels Schwerkraft
Energie gespart werden soll. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird Pumpenergie notwendig,
um die Entleerung des Frischwasser- bzw. Wassereinlaufspeichers durchzuführen.
[0011] Es hat sich jedoch überraschenderweise in ersten Versuchen gezeigt, dass mit dem
Abpumpen des zwischengespeicherten Frisch- bzw. Einlaufwassers völlig neue und verbesserte
Möglichkeiten verwirklicht werden können, um die Gegenstände besonders Energie sparend
reinigen und/oder trockenen zu können. Das heißt, dass mit der Erfindung eine in Bezug
auf den Energie- und/oder Wasserverbrauch optimierte Betriebsweise und/oder Konstruktion
der Haushaltsmaschine, insbesondere eines Geschirrspülers, realisierbar ist.
[0012] Beispielsweise kann im Gegensatz zur bE
10 2009 029 115 A1 der Wassereinlaufspeicher auch oder zusätzlich unterhalb des Spülraumes bzw, im unteren
Bereich der Haushaltsmaschine angeordnet werden. Hierdurch kann der Wassereinlaufspeicher
innerhalb der Haushaltsmaschine dort angeordnet werden, wo bei bisherigen Maschinen
noch etwas Platz bzw. ein bislang unverbautes Volumen vorhanden ist. Dies ist im Allgemeinen
bei bisherigen Haushaltsmaschinen bzw. Geschirrspülern im unteren Bereich bzw. unterhalb
des Spülraumes. Dementsprechend großvolumig kann der erfindungsgemäße Wassereinlaufspeicher
realisiert werden, beispielsweise so groß, dass er das gesamte Spülwasservolumen eines
vollständigen Reinigungszyklus aufnehmen kann. Heutzutage sind dies ca. 6 bis 9 Liter
, z.B. drei mal ca. 3 Liter an Spülwasser.
[0013] Beim o.g. Stand der Technik ist durch die seitliche Anordnung das speicherbare Volumen
des Wassereinlaufspeicher auf ca. 2,5 bis 3 Liter begrenzt, da die Breite und die
Tiefe von Haushaltsmaschinen genormt bzw. standardisiert und nicht vergrößerbar ist.
Diese seitliche Anordnung kann ggf. auch zur Verringerung des Spülraum-Volumens führen,
so dass im Vergleich mit der vorliegenden Erfindung weniger Gegenstände in den Spülraum
passen. D.h. die Erfindung ermöglicht ein vergleichsweise großer Spülraum.
[0014] Das erfindungsgemäß besonders große Volumen des Wassereinlaufspeichers kann z.B.
am Ende bzw. nach dem Reinigungszyklus mit relativ kaltem Frisch-/Einlaufwasser befüllt
werden. Dieses große Kältereservoir kann in vorteilhafter Weise zur Kondensationstrocknung
bzw. eine Kondensationsfläche für eine Trockeneinheit realisieren. So kann die Trocknung
besonders Energie sparend umgesetzt werden.
[0015] Auch kann gemäß der Erfindung Energie gespart werden, indem z.B. am Ende bzw. nach
dem Reinigungszyklus das relativ kalte Frisch-/Einlaufwasser in den Wassereinlaufspeicher
eingelassen bzw. eingefüllt wird und ggf. über Nacht bzw. nach mehreren Stunden für
eine nachfolgende Reinigung von Geschirr bzw. Wäsche zur Verfügung gestellt wird.
Während dieser relativ langen Zeitdauer wird das ehemals alte Frisch-/Einlaufwasser
(mit oder ohne Trocknungs-Wärmeaustausch) u.a. durch die Raumtemperatur etwas vorgewärmt
bzw. auf Raumtemperatur erwärmt. So ist das Einlaufwasser zum Zeitpunkt der Verwendung
in der Haushaltsmaschine im Vergleich zum direkten Einlauf wesentlich wärmer. Demzufolge
kann hierdurch die Energie, die notwenig gewesen wäre, um die entsprechende Raumtemperatur
zu erreichen, eingespart werden. Gemäß der Erfindung kann dies für alle Spülvorgänge
während eines Reinigungszyklus realisiert werden.
[0016] Durch die vorteilhafte Anordnung im unteren Bereich der Haushaltsmaschine bzw. unterhalb
des Spülraumes kann der Wassereinlaufspeicher in vorteilhafter Weise wenigstens teilweise
an und/oder zumindest in der Nähe von Komponenten der Haushaltsmaschine angeordnet
werden, die im Betrieb Wärme abgeben bzw. gemäß der Erfindung kann die Abwärme entsprechender
Komponenten in vorteilhafter Weise für die Erwärmung bzw. Vorwärmung des Wassereinlaufspeichers
bzw. des hierin gespeicherten Einlauf-/Frischwassers verwendet bzw. genutzt werden.
Beispielsweise kann die Abwärme der Umwälzpumpe bzw. Heizpumpe des Spülkreislaufs
zur Erwärmung des Wassereinlaufspeichers vorgesehen werden. So wird auch durch diese
besondere Ausführung gemäß der Erfindung zusätzliche Energie eingespart und der Gesamtenergieverbrauch
eines (genormten) Reinigungszyklus weiter verringert.
[0017] Darüber hinaus kann gemäß der Erfindung die Verwendung eines Flottenspeichers wie
beim o.g. Stand der Technik gemäß der
DE 10 2009 029 115 A1 verzichtet werden, da der Wassereinlaufspeicher genügend Wasser bzw. Spülflüssigkeit
umfassen kann. Hierdurch wird eine Verschmutzung des Zwischenspeichers durch entsprechend
verunreinigtes Flottenwasser wirkungsvoll verhindert. Demzufolge wird auch keine Energie
und/oder Reinigungsphase des Zwischenspeichers durch z.B. Umpumpen/Durchspülen mit
(sauberem bzw. klarem) Wasser mit hohem Druck notwendig, wie dies in o.g. Druckschrift
dargelegt ist. So wird im Vergleich mit diesem Stand der Technik wiederum mit der
vorliegenden Erfindung entsprechend Energie eingespart.
[0018] Vorzugsweise ist ein Kondensationsmedium und/oder eine Kondensationsflüssigkeit und/oder
das Frischwasser deutlich kälter als eine Trocknungsluft einer Trocknungseinheit.
Hiermit wird die Kondensation bzw. Abscheidung der in der Trocknungsluft enthaltenen
Feuchtigkeit verbessert. Gerade Frischwasser ist hierfür besonders geeignet, da dies
aus dem Wasserhahn bzw. dem Wasseranschluss besonders kalt ist bzw. der Haushaltsmaschine
zur Verfügung gestellt wird.
[0019] Vorteilhafterweise ist eine Wasserenthärtervorrichtung mit der Trocknung gemäß der
Erfindung in vorteilhafter Weise funktionell und/oder bauteilmäßig verbunden. Beispielsweise
ist ein Vorratstank der Wasserenthärtung als Speicher für das Kondensationsmedium
und/oder die Kondensationsflüssigkeit und/oder das Frischwasser ausgebildet. Vorzugsweise
umfasst eine Baueinheit wenigstens teilweise die Wasserenthärtungsvorrichtung und
die Trocknungsvorrichtung bzw. Kondensationsvorrichtung. Vorteilhafterweise ist der
Vorratstank der Wasserenthärtung wenigstens teilweise als Ummantelung des Speichers
des Kondensationsmediums und/oder der Kondensationsflüssigkeit und/oder des Frischwassers
vorgesehen.
[0020] Grundsätzlich kann es sich bei den in Frage kommenden Haushaltsmaschinen unter anderem
um Geschirrspüler, Wäschetrockner oder beispielsweise auch kombinierte Wasch-Trocken-Automaten,
sog. Waschtrockner, bzw. Waschvollautomaten handeln. Es kommen allerdings auch andere
Haushaltsmaschinen in Betracht, welche derartige Trocknungsvorgänge einsetzen können.
Im Fall von Wäschetrocknen oder kombinierten Wasch-Trocken-Automaten handelt es sich
bei den feuchten Gegenständen in der Regel um Wäsche- bzw. Kleidungsstücke, bei Geschirrspülern
regelmäßig entsprechend um Teller, Töpfe, Pfannen, Besteck oder sonstiges Geschirr.
Denkbar ist auch der Einsatz in Getränkemaschinen.
[0021] Trocknungsluft im Sinn der Erfindung ist ein Gas, insbesondere Luft, welches zum
Trocknen der feuchten Gegenstände benutzt wird und demzufolge während des Trocknungsvorganges
Feuchtigkeit aufnimmt. Vor dem Trocknungsvorgang ist die Trocknungsluft in der Regel
also relativ trocken, danach relativ feucht.
[0022] Das Kondensationsmedium und/oder die Kondensationsflüssigkeit und/oder das Frischwasser
im Sinn der Erfindung dient der Entziehung von Feuchtigkeit aus der Trocknungsluft
mittels Kondensation; es trocknet also die Trocknungsluft.
[0023] Zur Aufbereiten der Trocknungsluft wird dieser beispielsweise die Feuchtigkeit entzogen.
Zudem kann die Trocknungsluft auch (anschließend) noch einmal erwärmt werden, da erwärmte
Luft im Allgemeinen mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Dieser Erwärmungsschritt kann
beispielsweise dann erfolgen, bevor die Trocknungsluft auf die entsprechenden feuchten
Gegenstände mittels des Gebläses geblasen wird. Dazu umfasst der Sekundärkreislauf
eine Erwärmungsvorrichtung zur Erwärmung der Trocknungsluft.
[0024] Höhere Wärmeausnutzungen bzw. ein verbesserter Wirkungsgrad können nicht nur dazu
beitragen, dass eine erfindungsgemäße Haushaltsmaschine bzw, ein erfindungsgemäßes
Trocknungsverfahren bzw. Ausführungen und Weiterbildungen davon noch umweltfreundlicher
und ökologischer gestaltet werden, sondern auch zu einer Kostenreduktion im Betrieb
der Maschine beitragen.
[0025] Grundsätzlich wird bei der Kondensation Kondensationswärme frei. Auch diese kann
in vorteilhafter Weise im Rahmen des Betriebes der Haushaltsmaschine genutzt werden.
Hierzu können beispielsweise entsprechende Wärmetauscher oder dergleichen vorgesehen
werden. Beispielsweise ist es möglich, diese Wärme im Zusammenhang mit einer Flotten-
und/oder Geschirrerwärmungsvorrichtung zu nutzen. Auch hierdurch kann eine höhere
Wärmeausnutzung bzw. ein besserer Wirkungsgrad der Maschine erzielt werden.
Ausführungsbeispiel
[0026] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend
näher erläutert.
[0027] Im Ausführungsbeispiel werden u.a. ein Verfahren bzw. eine Ausführung beschrieben,
für Wasser führende Haushaltsgeräte, insbesondere Geschirrspüler, über das mit Bezug
auf Normprüfprogramme z.B. für Geschirrspüler eine weitere Energieeinsparung für das
sog. Labelling betrieben werden kann.
[0028] Die nachfolgende Beschreibung einer erfindungsgemäßen Variante bezieht sich auf Figur
1. Hier ist ein quasi hydraulischer Schaltplan in dem unteren Bereich (1) einer Geschirrspülmaschine
dargestellt. Die erfinderische Idee der Ausführung bezieht sich auf das Vorhandensein
eines Einlaufspeichers (3), der so groß dimensioniert ist, dass er den vollständigen
Verbrauch für einen gesamten Spülgang bzw. eine vollständige Reinigung tragen kann.
D.h. ein vollständig durchlaufener Reinigungs-/Spülzyklus mit z.B. mehreren Teilspülgängen
bzw. Arbeitsphasen wie Vorspülung, Hauptgang, Spülgang mit mehreren aufeinanderfolgenden
Teilspülphasen/ -zeiten, Klarspülgang und/oder Trocknung. Das hierbei benötigte Wasser-/Flüssigkeitsvolumen
beträgt bei modernen Geschirrspülmaschinen in der Summe etwa zwischen 6 und 8 Litern.
[0029] Mit der Präsenz eines Einlaufspeichers (3), der in vorteilhafter Weise in der Bodengruppe
des Geschirrspülers untergebracht ist, in der Höhe des Sumpfes (2) bzw. Spülraumablaufes,
ist eine Trennung zwischen dem physischen Wasserzulauf aus der Wasserversorgung über
das Einlaufventil (4) und die Sicherheitsluftstrecke (5) über die Anbindungsleitung
(6) zum Speicher (3) und der tatsächlichen Befüllung der Geschirrspülmaschine über
die Wasserweiche (13), die Zirkulationspumpe (14) und die Wasserweiche (9) für die
Versorgung der Sprüharmgruppen (10) und (11). Es ist jedoch auch denkbar einen separaten
Zulauf ohne Nutzung der Sprüharmgruppen über einen weiteren Abgang der Wasserweiche
(9) zu realisieren.
[0030] Durch den Einlaufspeicher oder Reservoir (3) wird erreicht, dass eine zeitliche Entkopplung
zwischen der eigentlichen Maschinenbefüllung und der Schaltung des Maschinenwasseranschlussventils
(4) gegeben ist, womit das Wasser im Einlaufspeicher (3) bei längerer Standzeit schon
die lokale Umgebungstemperatur annehmen kann, die im Regelfall 5-7° oberhalb der normativ
geforderten Wassereinlauftemperatur am Maschinenwasseranschlussventil (4) liegt und
somit bei einer Heizphase des Waschwassers auf hohe Temperaturen, um diese Temperaturdifferenz
weniger beheizt werden muss, was einer Energieeinsparung gleich kommt. Da das Reservoir
(3) in der Bodengruppe platziert ist kann ein Wasserzulauf zur Maschine nur über eine
Pumpenförderung erfolgen. Hierzu wird das über die Leitung (7) belüftete Reservoir
mit der Wasserweiche (13) über die im Geschirrspüler vorhandene Zirkulationspumpe
(14) und die Heizung (15) auf die Wasserweiche (9) geschaltet, die entweder die Versorgung
der Sprüharmgruppen (10 + 11) ermöglicht oder über einen weiteren hier nicht dargestellten
Abgang eine Verbindung zum Maschinenraum ermöglicht. Nach einer derartigen Befüllung
wird die Wasserweiche (13) als Durchgang zum Sumpf (2) und zur Zirkulationspumpe (14)
geschaltet, womit ein regulärer Waschbetrieb ermöglicht wird.
[0031] Als Alternative zur Nutzung der Zirkulationspumpe des Geschirrspülers kann auch abgangsseitig
zum Reservoir (3) eine in der Zeichnung nicht dargestellte weitere sehr kostengünstige
Pumpe eingesetzt werden, übe die der GEschirrspüler gefüllt wird, womit das zuvor
benannte Schaltventil (13) hinfälligwird. Der Hydraulikplan zeigt ferner noch die
Anbindung der Abwasserpumpe (8) an den Sumpf Abgang (2) und die Anbindung an die Abwasserstrecke
(12) für die Entleerung des Geschirrspülers. Das Reservoir (3) kann zu Beginn des
Spülgangs vollständig oder auch nur in Teilen gefüllt sein, jedoch mindestens mit
soviel Wasser, dass ein erste Beschickung des Geschirrspülers für eine erste Aufheizphase
möglich ist. Ein während des Programmlaufs des Geschirrspülers durchführbare Nachfüllung
des Reservoirs (3) mit Kaltwasser aus der Wasseranschlussleitung und dem Füllventil
(4) kann gezielt bei Prozessen genutzt werden, die eine Kühlung benötigen und mit
dem Reservoir (3) in Wärmetausch gebracht werden können. hierzu können Einrichtungen
für Trocknungsprozesse im Geschirrspülers zählen, die exotherme Reaktionen hervorrufen
und deren Energieanteil somit nutzbar gemacht werden kann oder auch durch Kühlung
auf einen wirksameren thermodynamischen Arbeitspunkt des Prozesse gehoben werden können.
Alle diese Massnahmen dienen der weiteren Energieverbrauchsabsenkung für Normprogramme
über die das "Labelling" der Endgeräte ermittelt wird.
[0032] Gemäß der Erfindung kann für Geschirrspüler eine weitere Energieeinsparung betrieben
werden. So wird formuliert, dass wassereinlaufseitig nach der Luftstrecke die Beschickung
eines großvolumigen Reservoirs, das dimensionsmässig auf den Verbrauch eines vollen
Spülgangs ausgelegt ist, jedoch auch nur Anteile eines Spülgangs beinhalten kann,
vorgesehen ist.
[0033] Durch dieses Reservoir wird erreicht, dass eine Entkopplung zwischen der eigentlichen
Maschinenbefüllung und der Schaltung des Maschinenwasseranschlussventils gegeben ist.
Aus dem Reservoir kann bei Einsatz eines Schaltventils das zwei Eingänge besitzt und
einen Ausgang, dieses Schaltventil mit dem Reservoir verbunden werden und abgangsseitig
mit der im Geschirrspüler enthaltenen Zirkulationspumpe. Der andere Eingang des Schaltventils
ist mit dem Rücklauf des Sumpfs verbunden. Zur Vermeidung eines, wenn auch nur kleinen
Rückflusses kann am Eingang des Schaltventils, das mit dem Reservoir verbunden ist,
ein Rückschlagventil mit niedrigerem Ansprechdruck installiert sein. Für die Beschickung
der Maschine mit dem für den jeweiligen Programmabschnitt entsprechenden Wasseranteil
wird unter Nutzung der Zirkulationspumpe das Schaltventil mit dem Reservoir verbunden
und über die Laufzeit der Pumpe mit entsprechendem Wasservolumen gefüllt. Danach geht
das Schaltventil eingangsseitig wieder auf den Sumpfrücklauf zurück. Als Alternative
zur Nutzung der Zirkulationspumpe des Geschirrspülers kann abgangsseitig zum Reservoir
auch eine eigene, sehr kleine, kostengünstige Pumpe eingesetzt werden, womit das o.
g. Schaltventil hinfällig wird. Das Wesen des Reservoirs ist es, am Ende eines Spülprogramms
vollständig mit Wasser gefüllt zu sein, damit das Reservoir über die Standzeit der
Maschine auf die lokale Raumtemperatur erwärmt wird. Somit entfällt beim nächsten
Spülgang der Aufheizeffekt von Kaltwassertemperatur auf Raumtemperatur. Eine weitere
Eigenschaft dieses Reservoirs ist es im Wärmeaustausch mit möglichen anderen Komponenten
des Geschirrspülers zu sein, z. B. Trocknungseinrichtungen, um über Wärmetauschprozesse
ebenfalls ansonsten nicht genutzte Energiequellen für den Prozess noch benutzbar zu
machen.
[0034] Vielfältige Ausgestaltungsmöglichkeiten bei entsprechendem Kontakt oder Wasserführung,
wie z. B. Kühlung des Absorbers bei hygroskopischen Trocknungssystemen oder Wärmetausch
mit Abwassermengen höherer Temperatur sind denkbar und ausführbar. Alle o.g. Maßnahmen
führen zu weiteren Energieeinsparungen in der Ablauffolge von sog. Labellprogrammen.
1. Haushaltsmaschine mit einem Spülraum zum Aufbewahren von mit einer Spülflüssigkeit
zu reinigenden Gegenständen wie Geschirr, Wäsche oder dergleichen, wobei ein Flüssigkeitsspeicher
zum Zwischenspeichern von Spülflüssigkeit vorgesehen ist, wobei ein Wassereinlaufanschluss
zum Einströmen bzw. Aufnehmen von Einlaufwasser bzw. Frischwasser vorgesehen ist,
wobei der Flüssigkeitsspeicher als Einlaufwasserspeicher zum Speichern von Einlaufwasser
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Einlaufwasserpumpeinheit zum wenigstens teilweisen Abpumpen des Einlaufwassers
aus dem Einlaufwasserspeicher vorgesehen ist.
2. Haushaltsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufwasserspeicher in vertikaler Richtung betrachtet wenigstens teilweise
unterhalb des Spülraumes angeordnet ist.
3. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufwasserspeicher im Bereich eines Spülraumauslaufs zum Abströmen von Spülflüssigkeit
aus dem Spülraum angeordnet ist.
4. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufwasserspeicher im Bereich der Einlaufwasserpumpeinheit und/oder im Bereich
einer Umwälzpumeinheit zum Umwälzen bzw. Umpumpen der Spülflüssigkeit für den Spülraum
und/oder für wenigstens einen Sprüharm angeordnet ist.
5. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufwasserspeicher im Bereich einer Heizeinheit zum Erwärmen der Spülflüssigkeit
angeordnet ist.
6. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufwasserspeicher ein Speichervolumen aufweist, wobei das Speichervolumen
größer als ein Spülvolumen eines einzelnen Teilspülvorganges und/oder wenigstens doppelt
so groß als ein Spülvolumen eines einzelnen Teilspülvorganges und/oder größer oder
gleich groß als ein Gesamtspülvolumen eines gesamten Reinigungszyklus bzw. einer gesamten
Reinigung der zu reinigenden Gegenstände ausgebildet ist.
7. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufwasserspeicher als Wärmetauschereinheit zum Austausch von Wärme und/oder
Kälte für Wärmeenergie erzeugende und/oder Wärmeenergie verbrauchende Komponenten
der Haushaltsmaschine ausgebildet ist.
8. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufwasserspeicher als Klarspülflüssigkeitsspeicher zum Speichern von Flüssigkeit
für einen Klarspülgang ausgebildet ist.
9. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufwasserspeicher wenigstens eine Kondensationsfläche einer Trocknungseinheit
zum Trocknen der gereinigten Gegenstände umfasst.
10. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haushaltsmaschine als Geschirrspüler ausgebildet ist.