Schließzylinder
[0001] Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem in einem Gehäuse bewegbaren
Kern mit einem im Kern angeordneten Schließkanal zur Einführung eines Schlüssels mit
mehreren Stiftzuhaltungen, wobei die Stiftzuhaltungen jeweils einen im Kern bis in
den Schließkanal geführten Kernstift, einen im Gehäuse geführten Gehäusestift und
ein Federelement zur Vorspannung des Gehäusestiftes gegen den Kernstift aufweisen,
mit einer Nebenzuhaltung und mit einem im Kern angeordneten, bis in den Schließkanal
geführten Steuerstift der Nebenzuhaltung und mit einer im Kern angeordneten, von dem
Steuerstift wahlweise versperrbaren oder freigebbaren Fangtasche für den Gehäusestift
der Stiftzuhaltung.
[0002] Ein solcher Schließzylinder ist beispielsweise aus der
DE 29 10 886 A1 bekannt. Bei diesem Schließzylinder sind mehrere Nebenzuhaltungen in dem Kern angeordnet.
Steuerstifte der Nebenzuhaltungen sind bei in den Schließkanal eingeführten, zum Schließen
berechtigten Schlüsseln zwischen dem Schlüssel und einer äußeren Begrenzung des Kerns
gehalten. Die Steuerstifte verdecken, abgestützt von dem zum Schließen berechtigten
Schlüssel, eine die Fangtasche begrenzende Kante des Kerns. Wird der Kern verdreht,
gleitet ein Gehäusestift einer der Stiftzuhaltungen über die Steuerstifte. Der Kern
lässt sich damit gegenüber dem Gehäuse verdrehen. Werden mit einem nicht zum Schließen
berechtigten Schlüssel oder mittels eines Pickingwerkzeuges die Stiftzuhaltungen betätigt,
lässt sich der Kern zunächst drehen, bis einer der Gehäusekerne in die Fangtasche
eindringt und an der Kante der Nebenzuhaltung anstößt. Nachteilig bei dem bekannten
Schließzylinder ist jedoch, dass die Kante einer gewaltsamen Weiterbewegung des Kerns
nur einen geringen Widerstand entgegensetzt.
[0003] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Schließzylinder der eingangs genannten
Art so weiter zu bilden, dass er einem Entriegelungsversuch einen hohen Widerstand
entgegensetzt.
[0004] Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Steuerstift der Nebenzuhaltung
an der dem Gehäuse zugewandten Seite die Breite zur Abstützung zumindest zweier Gehäusestifte
der Stiftzuhaltungen hat und dass der Steuerstift in einer Freigabestellung die Fangtasche
für die Gehäusestifte der Stiftzuhaltungen versperrt und in einer Blockierstellung
die Fangtasche zur Aufnahme der Gehäusestifte der zumindest zwei Stiftzuhaltungen
freigibt.
[0005] Durch diese Gestaltung erfolgt die Sperrung des Schließzylinders mittels der Nebenzuhaltung
über zumindest zwei der Stiftzuhaltungen. Bei einem Entriegelungsversuch mit einem
unberechtigten Schlüssel oder nach der Pickingmethode lässt sich der Kern zunächst
gegenüber dem Gehäuse bewegen, bis die Fangtasche des Kerns in die Position der Stiftzuhaltungen
gelangt. Wenn der Steuerstift der Nebenzuhaltung nicht durch den Schlüssel in der
vorgesehenen Position gehalten, ist tauchen die Gehäusestifte der beiden Stiftzuhaltungen
in die Fangtasche des Kerns ein. Anschließend ist die weitere Bewegung des Kerns blockiert.
Weil hierbei zwei oder mehrere Stiftzuhaltungen gleichzeitig sperren, wird ein großes
Widerstandsmoment gegen eine weitere Bewegung des Flügels erreicht. Daher kann auch
bei einem geringen Hub des Steuerstiftes und einer damit verbundenen geringen Eintauchtiefe
der Gehäusestifte eine ausreichende Sperrwirkung erreicht werden.
[0006] Eine Schwächung des Kerns durch die Nebenzuhaltung lässt sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn der Steuerstift
einen Schaft und einen im Verhältnis zu dem Schaft breiten Kopf hat und wenn der Kopf
in die Fangtasche hineinragt. Vorzugsweise ist der Schaft zu dem Kopf symmetrisch
angeordnet.
[0007] Die Fangtasche und der Steuerstift gestalten sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders kompakt, wenn die Fangtasche und der Kopf des
Steuerstiftes lang gestreckt gestaltet sind und parallel zur Achse des Kerns ausgerichtet
sind.
[0008] Fehlfunktionen der Nebenzuhaltung lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung weitgehend vermeiden, wenn der Kopf des Steuerstiftes Stützflächen zur
Abstützung an Seitenflächen der Fangtasche hat. Hierdurch hat der Steuerstift eine
Verdrehsicherung, wodurch die Reproduzierbarkeit der Bewegungen des Steuerstiftes
sicherstellt wird. Weiterhin wird hierdurch die Position einer dem Schlüssel zugewandten
Spitze des Steuerstiftes festgelegt, so dass ein Entriegeln des Schließzylinders bei
berechtigtem Schlüssel zuverlässig gewährleistet ist.
[0009] Der Schließzylinder lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung besonders komfortabel betätigen, wenn der Kopf auf seiner dem Schaft abgewandten
Seite eine dem Kern entsprechende Drehkontur aufweist. Durch diese Gestaltung werden
axiale Bewegungen der Gehäusestifte beim Vorbeibewegen des von einem berechtigten
Schlüssel gehaltenen Steuerstiftes vermieden.
[0010] Die Form des Kopfes lässt sich mittels eines Formfräsers einfach erzeugen.
[0011] Der Schließzylinder bietet gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
einen besonders hohen Schutz gegen ein unberechtigtes Entriegeln, wenn der Schaft
des Steuerstiftes auf eine Drehachse des Kerns gerichtet ist. Die Fangtasche ist hierdurch
auf der Außenkontur symmetrisch gestaltet und stützt damit in beiden Drehrichtungen
des Kerns gleich hohe Widerstandsmomente ab.
[0012] Der Bauraum im Schließzylinder lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einfach ausnutzen, wenn der Schaft des Steuerstiftes zu den Stiftzuhaltungen
im spitzen und/oder stumpfen Winkel ist. Damit lassen sich auf dem Umfang des Kerns
bis zu vier Nebenzuhaltungen anordnen. Hierdurch wird zudem die Abfrage der Kontur
oder eines Zusatzelementes des Schlüssels vereinfacht.
[0013] Eine Ausnehmung zur Führung des Steuerstiftes der Nebenzuhaltung könnte beispielsweise
teilweise im Kern und teilweise im Gehäuse angeordnet sein. Ein zum Schließen unberechtigter
Schlüssel würde den Stift der Nebenzuhaltung teilweise in das Gehäuse drücken und
die Bewegung des Kerns blockieren. Solche teilweise im Gehäuse angeordneten Ausnehmungen
für den Steuerstift vermögen jedoch nur geringe Widerstandsmomente zu übertragen,
weil der Hub des Steuerstiftes sehr klein ist. Weiterhin kann sich der Steuerstift
auch bei zum Schließen berechtigtem Schlüssel verhaken, was zu einer Verringerung
des Komforts beim Schließen des Schließzylinders führt. Der Schließzylinder lässt
sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders komfortabel
schließen, wenn der Steuerstift der Nebenzuhaltung in jeder Stellung des Kerns ausschließlich
innerhalb des Kerns angeordnet ist.
[0014] Die Nebenzuhaltung vermag gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
im unbetätigten Zustand hohe Kräfte abzustützen, wenn in einer Grundstellung der Steuerstift
der Nebenzuhaltung von zumindest zwei im Gehäuse angeordneten und in die Fangtasche
des Kerns eindringenden Zuhaltungen in den Kern vorgespannt ist.
[0015] Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung
ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schließzylinder,
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung durch den Schließzylinder aus Figur 1 entlang der Linie II
- II,
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung durch den Schließzylinder aus Figur 2 entlang der Linie III
- III,
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders,
- Fig. 5
- vergrößert einen Steuerstift einer Nebenzuhaltung des Schließzylinders aus Figur 1,
- Fig. 6
- den Schließzylinder aus Figur 1 nach einer Drehung eines Kerns um 180°,
- Fig. 7
- stark vergrößert eine Nebenzuhaltung des Schließzylinders aus Figur 6 bei zum Schließen
berechtigtem Schlüssel,
- Fig. 8
- stark vergrößert eine Nebenzuhaltung des Schließzylinders aus Figur 6 bei zum Schließen
unberechtigtem Schlüssel,
- Fig. 9
- eine Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließzylinders
in einer Grundstellung,
- Fig. 10
- stark vergrößert eine Nebenzuhaltung des Schließzylinders aus Figur 9.
[0016] Figur 1 zeigt einen Schließzylinder 1 mit einem Schlüssel 2. Der Schließzylinder
1 hat einen in einem Gehäuse 3 drehbaren Kern 4 und Stiftzuhaltungen 5 zur wahlweisen
Blockierung oder Freigabe der Bewegung des Kerns 4. Weiterhin hat der Schließzylinder
1 eine Nebenzuhaltung 6. In dem Kern 4 ist ein Schließkanal 7 zur Einführung eines
Schlüsselschaftes 8 des Schlüssels 2 angeordnet. Der Kern 4 ist mit einem Schließbart
9 verbunden. Der Schlüssel 2 hat auf dem Schlüsselschaft 8 mehrere Schließkerben 10
zur Ansteuerung der Stiftzuhaltungen 5 und ein Steuerelement 11 zur Ansteuerung der
Nebenzuhaltung 6. Bei dem Steuerelement 11 kann es sich beispielsweise um einen auf
dem Schlüsselschaft 8 angeordneten Steg oder ein in den Schlüsselschaft 8 eingepresstes
Bauteil handeln. Die Stiftzuhaltungen 5 haben jeweils in dem Kern 4 geführte und in
den Schließkanal 7 hineinragende Kernstifte 12 und in dem Gehäuse 3 geführte von Federelementen
13 vorgespannte Gehäusestifte 14. Die Nebenzuhaltung 6 hat einen axial verschieblichen
Steuerstift 15 mit einem in dem Kern 4 geführten Schaft 16 und einen in einer Fangtasche
17 des Kerns 4 angeordneten Kopf 18. Der Schaft 16 ist zwischen zwei Stiftzuhaltungen
5 angeordnet, während der Kopf 18 eine Breite zur Ansteuerung der beiden Stiftzuhaltungen
5 hat.
[0017] Die Beziehung der Nebenzuhaltung 6 zu den Stiftzuhaltungen 5 ist in den Figuren 6
bis 8 dargestellt und wird weiter unten näher erläutert. In der dargestellten Stellung
befinden sich alle Trennebenen zwischen den Gehäusestiften 14 und den Kernstiften
12, sowie die äußere Begrenzung des Kopfes 18 des Steuerstiftes 15 in der Trennebene
zwischen Gehäuse 3 und Kern 4. Die Bewegung des Kerns 4 ist damit freigegeben und
der Kern 4 kann mittels des Schlüssels 2 gedreht werden.
[0018] Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung durch den Schließzylinder 1 aus Figur 1 entlang
der Linie II - II. Hierbei ist zu erkennen, dass das Steuerelement 11 des Schlüssels
2 zur Ansteuerung der Nebenzuhaltung 6 auf dem Schlüsselschaft 8 erhaben angeordnet
ist. Der Schaft 16 des Steuerstiftes 15 ist auf das Zentrum des Kerns 4 gerichtet
und in der dargestellten Ausführungsform gegenüber der Stiftzuhaltungen 5 angeordnet.
[0019] Figur 3 zeigt eine Schnittdarstellung durch den Schließzylinder 1 aus Figur 2 entlang
der Linie III - III, dass der Kopf 18 des Steuerstiftes 15 der Nebenzuhaltung 6 und
die Fangtasche 17 langgestreckt gestaltet sind. Der Kopf 18 des Steuerstiftes 15 hat
seitliche Stützflächen 19 zur Abstützung an Seitenflächen 20 der Fangtasche 17.
[0020] Figur 4 zeigt in einer Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsform des
Schließzylinders 1, welche sich von der aus Figur 2 nur dadurch unterscheidet, dass
bei einer Nebenzuhaltung 22 ein Schaft 23 eines Steuerstiftes 24 zu den in Figur 1
dargestellten Stiftzuhaltungen 5 in einem stumpfen Winkel angeordnet ist. Damit wird
ein außerhalb des Zentrums des Kerns 4 angeordnetes Steuerteil 21 des Schlüssels 2
abgefragt.
[0021] Figur 5 zeigt perspektivisch den Steuerstift 15 der Nebenzuhaltung 6 aus Figur 1.
Hierbei ist zu erkennen, dass der Steuerstift 15 auf der dem Schaft 16 abgewandten
Seite des Kopfes 18 konkav gestaltet ist und im Wesentlichen die Kontur des Kerns
4 des Schließzylinders 1 hat. Das freie Ende des Schaftes 16 hat eine Steuerspitze
25 zur Abtastung des Steuerelementes 11 des Schlüssels 2.
[0022] Figur 6 zeigt den Schließzylinder 1 aus Figur 1 nach einer Drehung des Kerns um 180°.
Bei dieser Drehung sind die Kernstifte 12 der Stiftzuhaltungen 5 von den Gehäusestiften
14 getrennt und der Steuerstift 15 gelangt in den Bewegungsbereich der Gehäusestifte
14 der Stiftzuhaltungen 5.
[0023] Figur 7 zeigt vergrößert einen Teilbereich des Schließzylinders 1 mit dem Steuerstift
15 und zwei Stiftzuhaltungen 5. Hierbei ist zu erkennen, dass der Steuerstift 15 bis
zur Begrenzung des Kerns 4 in die Fangtasche 17 hineinragt. Da der Kopf 18 die Breite
zur Ansteuerung der beiden Stiftzuhaltungen 5 hat, versperrt der Steuerstift 15 in
dieser Stellung die Fangtasche 17 für die Kernstifte 12 der Stiftzuhaltungen 5. Der
Kern 4 kann damit gegenüber dem Gehäuse 3 weiter verdreht werden.
[0024] Figur 8 zeigt den vergrößerten Teilbereich des Schließzylinders 1, wenn der Steuerstift
15 nicht von dem Schlüssel 2 in die in Figur 7 dargestellte Stellung gehalten ist.
Der Kopf 18 des Steuerstiftes 15 ist in dieser Stellung in die Fangtasche 17 eingetaucht
und gibt damit die Fangtasche 17 für Gehäusestifte 14 der Stiftzuhaltungen 5 frei.
Die Gehäusestifte 14 werden von der Kraft der Federelemente 13 in die Fangtasche 18
gedrückt und blockieren die weitere Bewegung des Kerns 4.
[0025] Figur 9 zeigt einen Schließzylinder 26 in einer weiteren Ausführungsform. Der Schließzylinder
26 unterscheidet sich von dem aus Figur 1 nur dadurch, dass eine Nebenzuhaltung 27
mit zwei in einem Gehäuse 28 angeordneten Zuhaltungen 29 zusammenwirkt. Die in einem
Kern 30 angeordnete Nebenzuhaltung 27 und die weiteren Zuhaltungen 29 sind in Figur
10 vergrößert dargestellt. In der Grundstellung des Schließzylinders 26 weisen die
weiteren Zuhaltungen 29 in eine Fangtasche 31 der Nebenzuhaltung 27 vorgespannte Kernelemente
32 auf und blockieren damit die Bewegung des Kerns 30. Erst wenn ein Steuerstift 33
der Nebenzuhaltung 27 durch einen nicht dargestellten geeigneten Schlüssel derart
bewegt wird, dass die Kernelemente 32 aus der Fangtasche 31 herausgerückt werden,
kann der Kern 30 gegenüber dem Gehäuse 28 bewegt werden. Ansonsten ist dieser Schließzylinder
26 wie der aus Figur 1 aufgebaut.
1. Schließzylinder (1, 26) mit einem in einem Gehäuse (3, 28) bewegbaren Kern (4, 30)
mit einem im Kern (4, 30) angeordneten Schließkanal (7) zur Einführung eines Schlüssels
(2) mit mehreren Stiftzuhaltungen (5), wobei die Stiftzuhaltungen (5) jeweils einen
im Kern (4, 30) bis in den Schließkanal (7) geführten Kernstift (12), einen im Gehäuse
(3, 28) geführten Gehäusestift (14) und ein Federelement (13) zur Vorspannung des
Gehäusestiftes (14) gegen den Kernstift (12) aufweisen, mit einer Nebenzuhaltung (6,
22, 27) und mit einem im Kern (4, 30) angeordneten, bis in den Schließkanal (7) geführten
Steuerstift (15, 24, 33) der Nebenzuhaltung (6, 22, 27) und mit einer im Kern (4,
30) angeordneten, von dem Steuerstift (15, 24, 33) wahlweise versperrbaren oder freigebbaren
Fangtasche (17, 31) für den Gehäusestift (14) der Stiftzuhaltung (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerstift (15, 24, 33) der Nebenzuhaltung (6, 22, 27) an der dem Gehäuse ((3,
28) zugewandten Seite die Breite zur Abstützung zumindest zweier Gehäusestifte (14)
der Stiftzuhaltungen (5) hat und dass der Steuerstift (15, 24, 33) in einer Freigabestellung
die Fangtasche (17, 31) für die Gehäusestifte (14) der Stiftzuhaltungen (5) versperrt
und in einer Blockierstellung die Fangtasche (17, 31) zur Aufnahme der Gehäusestifte
(14) der zumindest zwei Stiftzuhaltungen (5) freigibt.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerstift (15, 24, 33) einen Schaft (16, 23) und einen im Verhältnis zu dem
Schaft (16, 23) breiten Kopf (18) hat und dass der Kopf (18) in die Fangtasche (17,
31) hineinragt.
3. Schließzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangtasche (17, 31) und der Kopf (18) des Steuerstiftes (15, 24, 33) lang gestreckt
gestaltet sind und parallel zur Achse des Kerns (4, 30) ausgerichtet sind.
4. Schließzylinder nach 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (18) des Steuerstiftes (15, 24, 33) Stützflächen (19) zur Abstützung an
Seitenflächen (20) der Fangtasche (17, 31) hat.
5. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (18) auf seiner dem Schaft (16, 23) abgewandten Seite eine dem Kern (4,
30) entsprechende Drehkontur aufweist.
6. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (16, 23) des Steuerstiftes (15, 24, 33) auf eine Drehachse des Kerns (4,
30) gerichtet ist.
7. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (23) des Steuerstiftes (24) zu den Stiftzuhaltungen (5) im spitzen und/oder
stumpfen Winkel ist.
8. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerstift (15, 24, 33) der Nebenzuhaltung (6, 22, 27) in jeder Stellung des
Kerns (4, 30) ausschließlich innerhalb des Kerns (4, 30) angeordnet ist.
9. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Grundstellung der Steuerstift (33) der Nebenzuhaltung (27) von zumindest
zwei im Gehäuse (28) angeordneten und in die Fangtasche (31) des Kerns (30) eindringenden
Zuhaltungen (29) in den Kern (30) vorgespannt ist.