[0001] Die Erfindung betrifft einen Förderband-Rost gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Es ist bekannt, in einem Brenner ein festes und rieselfähiges Brenngut auf einem
als Förderband ausgebildeten Rost zu verbrennen, um dieses Brenngut kontinuierlich
zu verbrennen.
[0003] Nachteilig daran ist, dass die Verbrennung des Brenngutes oft unzureichend ist und
ein hohes Maß an Schadstoffen wie Kohlenmonoxid oder Stickoxide freigesetzt werden.
Weiters sind derartige Roste wartungsintensiv und müssen insbesondere oft gereinigt
werden, wodurch die Verfügbarkeit eingeschränkt wird.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Förderband-Rost der eingangs genannten Art
anzugeben, welcher zu einer vollständigen und zuverlässigen Verbrennung des Brenngutes
führt und wartungsarm ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
[0006] Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass eine besonders schadstoffarme Verbrennung des
Brenngutes erreicht werden kann. Dadurch, dass die Durchstromkanäle durch zwei benachbarte
Glieder gebildet werden, werden diese beim Umlenken der Glieder aufgebrochen und können
daher während des Verbrennungsprozesses leicht laufend gereinigt werden. Dadurch ist
die Luftzufuhr für den Verbrennungsprozess in einem hohen Maße sichergestellt, wodurch
der Verbrennungsprozess einen hohen Wirkungsgrad aufweist und die Freisetzung von
Schadstoffen wie Kohlenmonoxid oder Stickoxide gering gehalten werden können. Dadurch
können insbesondere Brenngüter verbrannt werden, deren Schlacken einen niedrigen Schmelzpunkt
haben und daher für herkömmliche Roste problematisch sind.
[0007] Weiters betrifft die Erfindung einen Brenner mit einem vorteilhaften Förderband-Rost
gemäß dem Patentanspruch 9.
[0008] Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0009] Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch
die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind
und als wörtlich wiedergegeben gelten.
[0010] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen
lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Gliederpaares im Schnitt;
Fig. 2 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Brenners in axonometrischer Darstellung;
Fig. 3 die erste bevorzugte Ausführungsform des Brenners im Aufriss;
Fig. 4 die erste bevorzugte Ausführungsform des Brenners als Schnitt im Seitenriss;
Fig. 5 das Detail C aus Fig. 4 als Schnitt im Seitenriss;
Fig. 6 der Schnitt entlang der Linie B in Fig. 4;
Fig. 7 eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Gliedes in axonometrischer Darstellung;
Fig. 8 eine Kette aus Gliedern gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform im Schnitt;
und
Fig. 9 ein Detail einer zweiten bevorzugten Ausführungsform eines Brenners.
[0011] Die Fig. 1 bis 9 zeigen besonders bevorzugte Ausführungsformen eines Förderband-Rostes
1 für einen Brenner 2 umfassend eine vorgebbare Mehrzahl an entlang einer Förderrichtung
gelenkig miteinander verbundenen Gliedern 3,4. Ein Förderband-Rost 1 ist ein als Förderband,
und insbesondere als Scharnierband, ausgebildeter Rost für einen Brenner. Der Förderband-Rost
1 umfasst eine Vielzahl an Gliedern 3,4, welche sich insbesondere über die gesamte
Breite des Förderband-Rostes 1 erstrecken können. Die Glieder 3,4 sind entlang der
Förderrichtung gelenkig miteinander verbundenen, damit diese umgelenkt werden können,
um eine zusammenhängende Gliederkette zu bilden. Die Förderrichtung ist hierbei jene
Richtung, entlang derer sich die Glieder 3,4 bei einem Bewegen des Förderband-Rostes
1 während des Verbrennungsprozesses bewegen.
[0012] Bevorzugt ist ein Brenner 2 umfassend den gegenständlichen Förderband-Rost 1 vorgesehen.
[0013] In Betriebslage wird in einem Brennbereich 5 eine Brennfläche 6 durch die Glieder
3,4 gebildet. Der Brennbereich 5 ist hierbei ein Bereich, bei welchem des Brenngut
verbrannt wird. Die Betriebslage ist hierbei jene Lage des Förderband-Rostes 1, welche
für den Betrieb vorgesehen ist, insbesondere eine horizontale Anordnung des Brennbereichs
5. Im Brennbereich 5 sind die Glieder 3,4 derart angeordnet, dass diese eine Brennfläche
6 bilden, auf welcher das Brenngut beim Verbrennen aufliegt.
[0014] Das Brenngut kann insbesondere ein festes und rieselfähiges Brenngut sein. Dieses
Brenngut kann beispielsweise Stückhölzer, Hackgut, Briketts und Pellets aus holzhaltigen
und/oder holzfreien Brennstoffen sein. Derartige holzfreie Brennstoffe können beispielsweise
Stroh, Heu, Kerne und Schalen diverser Früchte wie beispielsweise Oliven oder Nüssen,
Klärschlamm und andere sein, welche durch die zunehmende Bedeutung alternativer Energien
wichtige Energielieferanten sein können.
[0015] Vorgesehen ist, dass zwei benachbarte Glieder 3,4 ein Gliederpaar 7 mit einem ersten
Glied 3 und einem zweiten Glied 4 bilden, dass bei dem Gliederpaar 7 im Brennbereich
5 ein Durchstromkanal 8 von dem ersten Glied 3 und dem zweiten Glied 4 berandet ist.
Dass das erste Glied 3 und das zweite Glied 4 den Durchstromkanal 8 beranden bedeutet
in diesem Zusammenhang insbesondere, dass die Wände des Durchstromkanal 8, insbesondere
im Wesentlichen über den ganzen Durchstromkanal 8" sowohl von dem ersten Glied 3 als
auch von dem zweiten Glied 4 gebildet werden. Beim Umlenken der Glieder 3,4 wird das
erste Glied 3 relativ zum zweiten Glied 4 bewegt und damit der Durchstromkanal 8 zumindest
zum Teil aufgeweitet bzw. auseinander gezogen, wodurch sich etwaige im Durchstromkanal
8 angesammelte und/oder erstarrte Verschmutzungen lösen und bei Weiterbewegung der
Glieder 3,4 von selber abfallen oder ohne weitere Probleme beseitigt werden können.
Selbst bereits erstarrte Verschmutzungen werden durch die Relativbewegung der Glieder
3,4 aufgebrochen.
[0016] Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass eine besonders schadstoffarme Verbrennung des
Brenngutes erreicht werden kann. Dadurch, dass die Durchstromkanäle 8 durch zwei benachbarte
Glieder 3,4 gebildet werden, werden diese beim Umlenken der Glieder 3,4 aufgebrochen
und können daher während des Verbrennungsprozesses leicht laufend gereinigt werden.
Dadurch ist die Luftzufuhr für den Verbrennungsprozess in einem hohen Maße sichergestellt,
wodurch der Verbrennungsprozess einen hohen Wirkungsgrad aufweist und die Freisetzung
von Schadstoffen wie Kohlenmonoxid oder Stickoxide gering gehalten werden können.
Dadurch können insbesondere Brenngüter verbrannt werden, deren Schlacken einen niedrigen
Schmelzpunkt haben und daher für herkömmliche Roste problematisch sind.
[0017] Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass alle Glieder 3,4 eines Förderband-Rostes
1 im Wesentlichen identisch ausgebildet sind, und dass daher das erste Glied 3 eines
Gliederpaares 7 ein zweites Glied 4 eines drauffolgenden Gliederpaares 7 bilden kann.
[0018] Der Durchstromkanal 8 ist hierbei ein Kanal, welcher insbesondere von einem brandfördernden
Gas durchströmbar ist. Hierbei kann insbesondre vorgesehen sein, dass ein Glied 3,4
mit den beiden unmittelbar benachbarten Gliedern 3,4 jeweils einen Durchstromkanal
8 berandet. Als brandförderndes Gas kann beispielsweise Luft oder Sauerstoff verwendet
werden. Im weiteren Text wird stellvertretend für das brandfördernde Gas der Begriff
Luft verwendet, welcher bei vielen Brennern 2 als brandförderndes Gas verwendet wird.
[0019] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Durchstromkanal 8 wenigstens einen
an den Gliedern 3,4 vorbei laufenden Randdurchstromkanal 82 umfasst, und dass der
Randdurchstromkanal 82 einen im Wesentlichen vertikalen Endabschnitt 9 und einen am
Endabschnitt 9 angrenzenden Umlenkabschnitt 10 aufweist. Hierbei ist der Randdurchstromkanal
82 nicht als Öffnung oder Durchbrechung eines Gliedes 3,4 ausgebildet ist, sondern
erst durch das vorgegebene Anordnen des ersten Gliedes 3 und des zweiten Gliedes 4
nebeneinander ausgebildet. Durch den im Wesentlichen vertikalen Endabschnitt 9 erfolgt
eine zuverlässige Luftzufuhr von unten, wodurch das Brenngut gleichmäßig abbrennen
kann, und es zu keinem horizontalen Vertragen oder aufwirbeln des Brenngutes kommt.
Durch den Umlenkabschnitt 10 kann hierbei sichergestellt werden, dass Brenngut und/oder
anfallende Asche oder Schlacke nicht im Randdurchstromkanal 8 durch den Förderband-Rost
1 fallen. Bei der Umlenkbewegung wird der Randdurchstromkanal 82 auseinandergezogen,
wodurch die Verkrustungen zuverlässig aufbrechen und die Verschmutzungen leicht entfernt
werden können oder von selber abfallen.
[0020] Der Randdurchstromkanal 8 kann hierbei aus mehreren Abschnitten bestehen, wobei der
Endabschnitt 9 jener Abschnitt ist, aus welchem die Luft beim Verbrennungsprozess
aus dem Förderband-Rost 1 austritt. Der Endabschnitt 9 ist im Wesentlichen vertikal
ausgebildet, also derart ausgebildet, dass in Betriebslage die Luft im Wesentlichen
nach oben ausströmt.
[0021] Weiters kann insbesondere vorgesehen sein, dass sich der Randdurchstromkanal 82 im
Endabschnitt 9 verbreitert.
[0022] In der Richtung der Luftströmung, welche in Fig. 1 durch die Pfeile angedeutet ist,
kann insbesondere vor, insbesondere unmittelbar vor, dem Endabschnitt 9 der Umlenkabschnitt
10 angeordnet sein. Der Umlenkabschnitt 10 bewirkt eine Umlenkung des Luftstroms im
Randdurchstromkanal 82. Diese Umlenkung des Randdurchstromkanal 82 bewirkt, dass das
Brenngut und/oder Asche oder Schlacke des Brenngutes nicht weit in den Randdurchstromkanal
82 eindringen kann, oder durch den Randdurchstromkanal 82 durchdringt.
[0023] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Randdurchstromkanal 82 im Umlenkabschnitt
10 um zumindest 70° umgelenkt ist. Hierbei hat sich gezeigt, dass eine Umlenkung des
Randdurchstromkanal 82 um zumindest 70° Brenngut und/oder Asche oder Schlacke zuverlässig
davon abhält tief in den Randdurchstromkanal 82 einzudringen. Die Umlenkung des Randdurchstromkanals
82 im Umlenkabschnitt 10 kann insbesondere um eine Achse parallel zur Breite der Glieder
3,4 erfolgen.
[0024] Weiters kann besonders bevorzugt sein, dass das erste Glied 3 einen Luftkamm 11 aufweist,
und dass der Luftkamm 11 im Brennbereich 5 im Randdurchstromkanal 82 angeordnet ist.
Der Luftkamm 11 ist bevorzugt als kammartige und im Wesentlichen periodische Erhebungen
ausgebildet, welche eine Verengung des Randdurchstromkanals 82 ausbilden, wodurch
es zu einer vorteilhaften Düsenwirkung bei der durchströmenden Luft kommt.
[0025] Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass der Luftkamm 11 im Umlenkabschnittes
10 angeordnet ist. Dadurch kann der Luftkamm 11 zusätzlich das Eindringen von Fremdkörpern
in Abschnitten des Randdurchstromkanals 82, welche jenseits des Umlenkabschnittes
10 angeordnet sind, verhindern.
[0026] Weiters kann vorgesehen sein, dass im Brennbereich das erste Glied 3 mit dem Luftkamm
11 auf dem zweiten Glied 4 aufliegt. Dadurch wird die Lage der Glieder zueinander
3,4 durch deren Eigengewicht stabilisiert.
[0027] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das zweite Glied 4 am Ende des Endabschnittes
9 des Randdurchstromkanals 82 eine Luftabrisskante 12 ausbildet. Durch die Luftabrisskante
12 kann verhindert werden, dass durch den Randdurchstromkanal 82 ein Luftzug entlang
der Förderrichtung verursacht wird, welcher das Brenngut oder die Asche horizontal
vertragen würde.
[0028] Besonders bevorzugt kann weiters vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Glieder
3,4 einen durch das Glied 3,4 führenden Nebendurchstromkanal 13 aufweist. Insbesondere
kann vorgesehn sein, dass der wenigstens eine Nebendurchstromkanal 13 vom Randdurchstromkanal
82 abzweigt. Weiters kann vorgesehen sein, dass der Nebendurchstromkanal 13 ein überdachtes
Ende im Bereich des Brennbereichs 5 aufweist, damit Fremdkörper am Eindringen in den
Nebendurchstromkanal 13 gehindert werden. Durch den Nebendurchstromkanal 13 kann ein
Teil der Luft aus dem Randdurchstromkanal 82 vorzeitig in den Brennbereich 5 entweichen
und eine gleichmäßige Luftzufuhr an das Brenngut unterstützen.
[0029] Der Randdurchstromkanal 82 kann auch als Hauptdurchstromkanal bezeichnet werden.
[0030] Weiters kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Glieder 3,4 eine erste
Scharnieraufnahme 14 und eine zweite Scharnieraufnahme 15 zur gelenkigen Verbindung
der Glieder 3,4 aufweisen, und dass insbesondere die erste Scharnieraufnahme 14 und/oder
die zweite Scharnieraufnahme 15 als Bohrung, insbesondere als Langloch, ausgebildet
ist bzw. sind. Die Scharnieraufnahmen 14,15 können hierbei insbesondere zur Aufnahme
eines Verbindungsstiftes 35 ausgebildet sein bzw. einen solchen aufnehmen, welcher
das erste Glied 3 gelenkig mit dem zweiten Glied verbindet. Durch die Ausbildung der
ersten Scharnieraufnahme 14 und/oder der zweiten Scharnieraufnahme 15 als Langloch
können auftretende Wärmeausdehnungen der Glieder 3,4 ausgeglichen werden. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass das Langloch in der Erstreckung normal zur Förderrichtung
weiter ist, als in der Erstreckung parallel zur Förderrichtung. Dadurch kann eine
Längenänderung der Kette an Gliedern 4 bei einer Wärmeausdehnung verhindert werden,
und gleichzeitig wärmebedingte Ausdehnungen ausgeglichen werden.
[0031] Die Verbindungsstifte 35 können insbesondere zum Teil aus den Scharnieraufnahmen
14,15 hinausragen. Dadurch können die Glieder 3,4 mithilfe der Verbindungsstifte 35
angetrieben werden, ohne dass eine zusätzliche Trägerkette für den Antrieb notwendig
ist.
[0032] Fig. 1 zeigt eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Gliederpaares 7 mit einem
ersten Glied 3 und einem zweiten Glied 4. Gemäß der besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das erste Glied 3 identisch ausgebildet zum zweiten Glied 4, sowie den weiteren
Gliedern die zusammen eine Kette bilden. Die Glieder 3,4 weisen besonders bevorzugt
einen Mittelteil 21 auf, welcher in Fig. 1 geschnitten dargestellt ist, sowie wenigstens
einen Randteil 22, insbesondere jeweils ein Randteil 22 an beiden Enden des Mittelteils
21.
[0033] In der ersten Ausführungsform ist der von beiden Gliedern 3,4 berandete Durchstromkanal
8 lediglich als Randdurchstromkanal 82 ausgebildet. Der Nebendurchstromkanal 13 ist
nicht von beiden Glieder 3,4 berandet.
[0034] Der Mittelteil 21 kann besonders bevorzugt einen ersten Teilabschnitt 23, einen zweiten
Teilabschnitt 24 und einen dritten Teilabschnitt 25 aufweisen, wobei der erste Teilabschnitt
23, der zweite Teilabschnitt 24 und der dritte Teilabschnitt 25 Z-förmig angeordnet
sind.
[0035] Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass der zweite Teilabschnitt 24 und der
dritte Teilabschnitt 25 des ersten Gliedes 3, sowie der erste Teilabschnitt 23 und
der zweite Teilabschnitt 24 des zweiten Gliedes 4 den durch das Gliederpaar 7 gebildeten
Randdurchstromkanal 82 beranden.
[0036] Weiters kann vorgesehen sein, dass der dritte Teilabschnitt 25 des ersten Gliedes
3 und der erste Teilabschnitt 23 des zweiten Gliedes 4 einen Horizontalabschnitt 26
des Randdurchstromkanal 82 beranden. Der Horizontalabschnitt 26 kann insbesondere
am Umlenkabschnitt 10 angrenzen. Hierbei kann die Luft ungehindert durch den Horizontalabschnitt
26 strömen, während der Horizontalabschnitt 26 eine weitere zu überwindende Barriere
für Verunreinigungen darstellt.
[0037] Weiters kann eine Ausnehmung 27 an einer den Randdurchstromkanal 8 berandenden Oberfläche
des ersten Teilabschnittes 23 ausgebildet sein. In der Ausnehmung 27 können sich Verunreinigungen,
welche in den Horizontalabschnitt 26 gelangt sind, ansammeln, ohne die Strömung zu
behindern.
[0038] Besonders bevorzugt führt die erste Scharnieraufnahme 14 durch den Mittelteil 21,
insbesondere durch den ersten Teilabschnitt 23 des Mittelteils 21, und die zweite
Scharnieraufnahme 15 durch die beiden Randteile 22. Die Randteile 22 können insbesondere
am zweiten Teilabschnitt 24 und am dritten Teilabschnitt 25 angrenzen. Hiedurch kann
das erste Glied 3 und das zweite Glied 4 derart gelenkig miteinander verbunden werden,
dass bei einem Umlenken der Glieder 3,4 der Endabschnitt 9, der Umlenkabschnitt 10
und der Horizontalabschnitt 26 geöffnet werden und gereinigt werden können.
[0039] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Durchstromkanal 8 wenigstens einen inneren
Durchstromkanal 81 umfasst, dass der innere Durchstromkanal 81 durch eine, insbesondere
schlitzförmige, Durchbrechung 37 des ersten Gliedes 3 führt, und dass in einer ebenen
Position des ersten Gliedes 3 zum zweiten Glied 4 ein Fortsatz 38 des zweiten Gliedes
4 in die Durchbrechung 37 des ersten Gliedes 3 ragt. In der ebenen Position des ersten
Gliedes 3 zum zweiten Glied 4 haben das erste Glied 3 und das zweite Glied 4 die gleiche
Orientierung. Hierbei werden die Wände des inneren Durchstromkanal 81 durch die Durchbrechung
37 des ersten Gliedes 3 und dem Fortsatz 38 des zweiten Gliedes gebildet. Die Durchbrechung
37 des ersten Gliedes 3 und der Fortsatz 38 des zweiten Gliedes sind besonders bevorzugt
voneinander beabstandet und bilden so einen spaltförmigen inneren Durchstromkanal
81. Bei einer Bewegung des ersten Gliedes 3 relativ zum zweiten Glied 4 wird auch
der Fortsatz 38 zu der Durchbrechung 37 bewegt, wodurch etwaige Verkrustungen aufgebrochen
werden. Durch das Zusammenspiel zwischen der Durchbrechung 37 und dem Fortsatz 38
kann weiters die durchströmende Luftmenge gut vorgegeben werden.
[0040] Der Förderbandrost kann hierbei als Durchstromkanal 8 insbesondere wenigstens einen
inneren Durchstromkanal 81 und/oder wenigstens einen Randdurchstromkanal 82 aufweisen.
[0041] Die erste bevorzugte Ausführungsform weist lediglich einen Randdurchstromkanal 82
als Durchstromkanal 8, während die zweite bevorzugte Ausführungsform in den Fig. 6
bis 9sowohl einen Randdurchstromkanal 82 als auch eine Vielzahl an inneren Durchstromkanälen
81 pro Gliederpaar 7 aufweist. In den Fig. 6 bis 9 sind nicht alle Bezugszeichen vergeben.
[0042] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein Glied 3,4 eine Vielzahl an Durchbrechungen
37 und Fortsätzen 38 aufweist.
[0043] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Fortsatz 38 in der ebenen Position des ersten
Gliedes 3 zum zweiten Glied 4 durch die Durchbrechung 37 im Wesentlichen bis zur Brennfläche
6 ragt. Dadurch verhindert der Fortsatz 38, dass Brenngut in die Durchbrechung 37
gelangt.
[0044] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Glieder 3,4 eine erste Scharnieraufnahme
14 und eine zweite Scharnieraufnahme 15 zur gelenkigen Verbindung der Glieder 3,4
aufweisen, und dass der Fortsatz 38 einen zylindrischen und zur ersten Scharnieraufnahme
14 koaxialen ersten Teilbereich 39 aufweist. Dadurch bleibt die Geometrie zwischen
dem Fortsatz 38 und der Durchbrechung bei kleinen Winkeländerungen zwischen den Gliedern
3,4 konstant, wie diese beispielsweise im Brennbereich 5 auftreten können.
[0045] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Fortsatz 38 eine Erhebung 40 aufweist,
dass die Erhebung 40 in der ebenen Position des ersten Gliedes 3 zum zweiten Glied
4 vollständig in der Durchbrechung 37 des ersten Gliedes 3 angeordnet ist, und dass
die Erhebung 40 in einer Umlenkposition des ersten Gliedes 3 zum zweiten Glied 4 aus
der Durchbrechung 37 des ersten Gliedes hinaus ragt. Die Umlenkposition des ersten
Gliedes 3 zum zweiten Glied 4 ist hierbei die Position der beiden Glieder 3,4 zueinander,
wobei die Glieder 3,4 mit einem Winkel, insbesondere zwischen 15° und 45°, zueinander
verkippt sind. Dadurch können Verkrustungen, welche sich auf der Brennfläche 6 in
und/oder über den Durchbrechungen 37 gebildet haben im Umlenkbereich des Förderband-Rostes
1 von diesem weggedrückt werden.
[0046] In Fig. 8 ist die zweite bevorzugte Ausführungsform dargestellt, wenn diese von der
ebenen Position der Glieder 3,4 in die Umlenkposition übergeht. Hierbei tritt die
Erhebung 40 aus der Durchbrechung 37 hinaus und wandert bis zum Erreichen des maximalen
Umlenkwinkels durch die gesamte Durchbrechung 37.
[0047] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Erhebung 40 einen Übergang zwischen dem ersten
Teilbereich 39 des Fortsatzes 38 und einem zylindrischen und zur ersten Scharnieraufnahme
14 koaxialen zweiten Teilbereich 41 ausbildet, wobei ein Radius des zweiten Teilbereiches
41 größer ist als ein Radius des ersten Teilbereiches 39. Dadurch verschließt der
Fortsatz 38 weiterhin auch in der Umlenkposition die Durchbrechung 37, wodurch größere
Teile des Brenngutes oder seine Asche nicht durch den Förderband-Rost 1 fallen können.
[0048] In Fig. 2 bis Fig. 4 ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines Brenners
2 mit einem Förderband-Rost 1 dargestellt. Die Glieder 3,4 sind vereinfacht dargestellt.
[0049] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass zumindest eine erste Umlenkvorrichtung
16 und eine zweite Umlenkvorrichtung 17 zum Umlenken der Glieder 3,4 vorgesehen ist,
und dass die Glieder 3,4 zwischen der ersten Umlenkvorrichtung 16 und der zweiten
Umlenkvorrichtung 17 die Brennfläche 6 ausbilden. Die Umlenkvorrichtungen 16,17 können
insbesondere als Walze und/oder als Zahnrad ausgebildet sein.
[0050] Hierbei kann insbesondere die erste Umlenkvorrichtung 16 mit einer Antriebswelle
28 mit einem Antrieb verbunden sein. Die erste Umlenkvorrichtung 16 kann insbesondere
als Fortsatz ausgebildete Mitnehmer 36 aufweisen, welche die Verbindungsstifte 35
an deren aus den Scharnieraufnahmen 14,15 herausragenden Teilen hintergreifen, und
derart die Glieder 3,4 antreiben.
[0051] Weiters können am Gehäuse 29 Führungsleisten 30 angeordnet sein, welche die Glieder
3,4 und insbesondere die Verbindungsstifte 35, welche die Glieder 3,4 miteinander
verbinden, führen.
[0052] Die Verbindungsstifte 35 können insbesondre mit Klammern fixiert sein, wodurch eine
besonders einfache Montage möglich ist.
[0053] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Führungsleisten 30 in Richtung der Glieder
3,4 bewegbar ausgebildet sind. Dadurch dichten die Führungsleisten 30 den Rand an
den Stirnenden der Glieder 3,4 ab, wodurch dass Brenngut nicht vom Förderband-Rost
1 fallen kann.
[0054] Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Brennfläche 6 eben ausgebildet
ist. Mit anderen Worten erfolgt keine Umlenkung der Glieder 3,4 im Brennbereich 5.
Dadurch kann das Brenngut während des Verbrennungsprozesses - relativ zum Rost auf
dem dieses liegt - in Ruhe verbleiben und wird nicht umgewälzt, wodurch die Fein-
und Flugstaubbelastung während des Verbrennungsprozesses gering gehalten werden.
[0055] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Brennfläche 6 gekrümmt, insbesondere teilzylindermantelförmig
ausgebildet ist.
[0056] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Förderband-Rost 1 ein Gehäuse
29 aufweist, welches in Betriebslage oben offen ist, und dass die Glieder 3,4 und
die Umlenkvorrichtungen 16,17 im Gehäuse angeordnet sind.
[0057] Besonders bevorzugt kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Förderband-Rost 1
im Brennbereich 5 gegenüber dem rieselfähigen Brenngut dicht ist. Mit anderen Worten,
dass das Brenngut nicht durch den Förderband-Rost 1 fallen kann. Dies kann insbesondere
einerseits durch den Umlenkabschnitt 10 im Hauptkanal als auch durch die abdichtenden
Führungsleisten 30 erfolgen.
[0058] Der Brenner 2 kann insbesondere eine Brennstoffzuführeinrichtung 31 mit einer Regelklappe
32 aufweisen, wobei die Regelklappe 32 die Brennstoffzufuhr auf den Förderband-Rost
1 regelt. Dadurch kann während eines Verbrennungsprozesses Brenngut kontinuierlich
auf dem Förderband-Rost 1 aufgebracht werden.
[0059] Weiters kann im Bereich der Brennstoffzuführeinrichtung 31 eine Zündeinrichtung 33
angeordnet sein, welche das Brenngut zumindest am Anfang des Verbrennungsprozesses
entzündet.
[0060] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass in der Betriebslage ein Ende der Brennstoffzuführeinrichtung
31 über der zweiten Umlenkvorrichtung 17 angeordnet ist.
[0061] Bevorzugt kann weiters vorgesehen sein, dass die zweite Umlenkvorrichtung 17 als
Spannvorrichtung ausgebildet ist. Hierbei kann die zweite Umlenkvorrichtung 17 insbesondere
in einer der ersten Umlenkvorrichtung 16 abgewandten Richtung vorgespannt sein. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die zweite Umlenkvorrichtung 17 ein Federsystem aufweist,
welches Federsystem die Vorspannung die der ersten Umlenkvorrichtung 16 abgewandten
Richtung bewirkt. Dadurch kann der Förderband-Rost 1 in einem gespannten Zustand gehalten
werden.
[0062] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass in der Betriebslage unterhalb der
Glieder 3,4 im Brennbereich 5 eine Luftzuführwanne 18 angeordnet ist, und dass eine
Unterseite der Glieder 3,4 über der Luftzuführwanne 18 im Wesentlichen durch eine
Ebene begrenzt wird. Im Wesentlichen durch eine Ebene begrenzt kann in diesem Sinne
auch bedeuten, dass bei einer gekrümmten Brennfläche 6 die Unterseite der Glieder
3,4 ebenfalls leicht gekrümmt sein kann. Mit anderen Worten sind die Glieder an deren
Unterseite glatt, wodurch die Glieder 3,4, welche über Luftzuführwanne 18 geführt
bzw. gezogen werden können, an deren Unterseite auf der Luftzuführwanne 18, insbesondere
durch deren Gewicht, aufliegen können. Dadurch kann der Luftverbrauch gering gehalten
werden, und auch störende Luftverwirbelungen können unterbunden werden.
[0063] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass zwischen seitlichen Rändern der Luftzuführwanne
18 und den Gliedern 3,4 eine im Wesentlichen luftdichte Abdichtung angeordnet ist.
Die seitlichen Ränder der Luftzuführwanne 18 sind jene Ränder der Luftzuführwanne
18, welche parallel zur Förderrichtung verlaufen. Im Wesentlichen luftdicht bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass die zugeführte Luft an einem Austreten zwischen den seitlichen
Rändern der Luftzuführwanne 18 und den Gliedern 3,4 zumindest stark vermindert wird.
[0064] Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass die in Richtung der Glieder 3,4 bewegbaren
Führungsleisten 30 als im Wesentlichen luftdichte Abdichtung zwischen den seitlichen
Rändern der Luftzuführwanne 18 und den Gliedern 3,4 ausgebildet sind. Dadurch kann
verhindert werden, dass Luft aus der Luftzuführwanne 18 seitlich an den Gliedern 3,4
vorbei strömt, wodurch der überwiegende Teil der in die Luftzuführwanne 18 geführten
Luft nur durch die Durchstromkanäle 8 und die Nebendurchstromkanäle 13 aus der Luftzuführwanne
18 entweichen kann.
[0065] Die Luftzuführwanne 18 kann, wie in Fig. 3, Fig, 4 und Fig. 6 dargestellt, insbesondere
innerhalb des Förderband-Rostes 1 angeordnet sein, also derart dass in Betriebslage
die Glieder 3,4 oberhalb und unterhalb der Luftzuführwanne 18 vorbeigeführt werden.
Insbesondere kann die Luftzuführwanne 18 zwischen der ersten Umlenkvorrichtung 16
und der zweiten Umlenkvorrichtung 17 angeordnet sein. Die Luftzuführwanne 18 kann
weiters insbesondere mit einem Luftzuführrohr 34 verbunden sein, welches die Luft
in die Luftzuführwanne 18 zuführt. In Fig. 3 sind die Glieder 3,4 oberhalb der Luftzuführwanne
18 nicht dargestellt.
[0066] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Luftzuführwanne 18 unterschiedliche Luftzuführbereiche
unter dem Brennbereich 5 aufweist, wobei insbesondere die Luftzufuhr für jeden Luftzuführbereich
separat regelbar ausgebildet sein kann. Dadurch kann die Luftzufuhr, und damit die
Temperatur und Abbrandgeschwindigkeit des Verbrennungsprozesses des Brenngutes während
dessen Transportes durch den Brennbereich 5 variiert werden.
[0067] Weiters kann insbesondere vorgesehen sein, dass die erste Umlenkvorrichtung 16 in
Betriebslage über einem Ascheaustrag 19 angeordnet ist. Dadurch kann die Asche oder
die Schlacke des verbrannten Brenngutes abtransportiert werden.
[0068] Der Verbrennungsprozess kann für das Brenngut insbesondere als ruhender Verbrennungsprozess
durchgeführt werden, wobei das Brenngut mittels des Förderband-Rostes 1 durch unterschiedliche
Abbrandzonen geführt werden kann, ohne dass dieses umgewälzt wird. Hierbei wird der
Brennstoff in einer Beschickungszone auf den Förderband-Rost 1 gebracht. Dann wird
der Brennstoff durch den Brennbereich 5 über der Luftzuführwanne 18 geführt. Durch
die unterschiedlichen Luftzuführbereiche können hierbei insbesondere zunächst eine
Trocknungs- und Vergasungszone und anschließend eine Verbrennungszone ausgebildet
werden, durch welche das Brenngut geführt wird. Nach dem Brennbereich 5 kann das Brenngut
durch eine Ausbrand- oder Glutzone geführt werden um anschließend in einer Aschenabgabezone
bei der ersten Umlenkvorrichtung 16 vom Förderband-Rost 1 abgeworfen zu werden.
[0069] Wie insbesondere in der Fig. 5 und 9 dargestellt, kann besonders bevorzugt vorgesehen
sein, dass zumindest eine erste Umlenkvorrichtung 16 zum Umlenken der Glieder 3,4
vorgesehen ist, dass im Bereich der ersten Umlenkvorrichtung 16 eine Reinigungseinrichtung
20 zum Reinigen der Glieder 3,4 angeordnet ist. Hierbei werden die Glieder 3,4 bei
der ersten Umlenkvorrichtung 16 umgelenkt und der Durchstromkanal 8 aufgeweitet oder
die Verkrustungen durch eine Scherbewegung aufgebrochen, wodurch die Verschmutzungen
leicht beseitigt werden können. Bei dem Randdurchstromkanal kann die Reinigungseinrichtung
20 insbesondere in den Endabschnitt 9, den Umlenkabschnitt 10 und den Horizontalabschnitt
26 eingreifen, und während des Verbrennungsprozesses Verunreinigungen laufend beseitigen
kann, wodurch Verstopfung des Durchstromkanals 8 zuverlässig verhindert werden können.
Durch die Anordnung im Bereich der ersten Umlenkvorrichtung 16, wo die Glieder 3,4
zueinander verkippt sind, schlägt die Reinigungseinrichtung 20 unter Ausbildung eines
Impulses auf die einzelnen Glieder 3,4, wodurch etwaige Verschmutzungen durch die
Erschütterung abfallen können.
[0070] Gemäß der besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Reinigungseinrichtung 20
als verschwenkbarer Abstreifer ausgebildet sein. Der Abstreifer kann insbesondere
als Hebel ausgebildet sein. Hierbei kann die Reinigungseinrichtung 20 etwaige Verunreinigungen
mit einer vordefinierten Kraft zuverlässig abstreifen.
[0071] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Reinigungseinrichtung 20 ein Exzentergewicht
aufweist, welcher einen Abstreifbereich der Reinigungseinrichtung 20 gegen die Glieder
3,4 drückt. Durch das Exzentergewicht kann über lange Zeiträume zuverlässig eine Kraft
auf den Abscherbereich bzw. Reinigungsbereich der Reinigungseinrichtung 20 ausgeübt
werden, wobei das Exzentergewicht im Gegensatz zu einer Feder selbst bei hoher Temperatur
nicht mit der Zeit an Wirkung verliert.
[0072] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Reinigungseinrichtung 20 an einer Unterseite
des Förderband-Rostes 1 angeordnet ist. Dadurch können die Verschmutzungen durch die
Gravitationskraft von den Gliedern entfernt werden. Hierbei kann eine Schwenkachse
der Reinigungseinrichtung 20 insbesondere unterhalb einer Umlenkachse der ersten Umlenkvorrichtung
16 angeordnet sein.
[0073] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Reinigungseinrichtung 20 als, insbesondere
bewegbare, Bürste ausgebildet ist. Diese Bewegung kann beispielsweise translatorisch
oder rotatorisch erfolgen. Dadurch können besonders gut staubartige Verunreinigungen
beseitigt werden.
1. Förderband-Rost (1) für einen Brenner (2), umfassend eine vorgebbare Mehrzahl an entlang
einer Förderrichtung gelenkig miteinander verbundenen Gliedern (3,4), wobei in Betriebslage
in einem Brennbereich (5) eine Brennfläche (6) durch die Glieder (3,4) gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Glieder (3,4) ein Gliederpaar (7) mit einem ersten Glied (3) und
einem zweiten Glied (4) bilden, dass bei dem Gliederpaar (7) im Brennbereich (5) wenigstens
ein Durchstromkanal (8) von dem ersten Glied (3) und dem zweiten Glied (4) berandet
ist.
2. Förderband-Rost (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchstromkanal (8) wenigstens einen inneren Durchstromkanal (81) umfasst, dass
der innere Durchstromkanal (81) durch eine, insbesondere schlitzförmige, Durchbrechung
(37) des ersten Gliedes (3) führt, und dass in einer ebenen Position des ersten Gliedes
(3) zum zweiten Glied (4) ein Fortsatz (38) des zweiten Gliedes (4) in die Durchbrechung
(37) des ersten Gliedes (3) ragt.
3. Förderband-Rost (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (38) in der ebenen Position des ersten Gliedes (3) zum zweiten Glied
(4) durch die Durchbrechung (37) im Wesentlichen bis zur Brennfläche (6) ragt.
4. Förderband-Rost (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder (3,4) eine erste Scharnieraufnahme (14) und eine zweite Scharnieraufnahme
(15) zur gelenkigen Verbindung der Glieder (3,4) aufweisen, und dass der Fortsatz
(38) einen zylindrischen und zur ersten Scharnieraufnahme (14) koaxialen ersten Teilbereich
(39) aufweist.
5. Förderband-Rost (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (38) eine Erhebung (40) aufweist, dass die Erhebung (40) in der ebenen
Position des ersten Gliedes (3) zum zweiten Glied (4) vollständig in der Durchbrechung
(37) des ersten Gliedes (3) angeordnet ist, und dass die Erhebung (40) in einer Umlenkposition
des ersten Gliedes (3) zum zweiten Glied (4) aus der Durchbrechung (37) des ersten
Gliedes hinaus ragt.
6. Förderband-Rost (1) nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (40) einen Übergang zwischen dem ersten Teilbereich (39) des Fortsatzes
(38) und einem zylindrischen und zur ersten Scharnieraufnahme (14) koaxialen zweiten
Teilbereich (41) ausbildet, wobei ein Radius des zweiten Teilbereiches (41) größer
ist als ein Radius des ersten Teilbereiches (39).
7. Förderband-Rost (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchstromkanal (8) wenigstens einen an den Gliedern (3,4) vorbei laufenden Randdurchstromkanal
(82) umfasst, und dass der Randdurchstromkanal (82) einen im Wesentlichen vertikalen
Endabschnitt (9) und einen am Endabschnitt (9) angrenzenden Umlenkabschnitt (10) aufweist.
8. Förderband-Rost (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Randdurchstromkanal (82) im Umlenkabschnitt (10) um zumindest 70° umgelenkt ist.
9. Brenner (2) umfassend einen Förderband-Rost (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Brenner (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine erste Umlenkvorrichtung (16) zum Umlenken der Glieder (3,4) vorgesehen
ist, und dass im Bereich der ersten Umlenkvorrichtung (16) eine Reinigungseinrichtung
(20) zum Reinigen der Glieder (3,4) angeordnet ist.
11. Brenner (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (20) als verschwenkbarer Abstreifer ausgebildet ist.
12. Brenner (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (20) ein Exzentergewicht aufweist, welcher einen Abstreifbereich
der Reinigungseinrichtung (20) gegen die Glieder (3,4) drückt.
13. Brenner (2) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (20) an einer Unterseite des Förderband-Rostes (1) angeordnet
ist.