[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen, die einen ersten
und mindestens einen zweiten Aufnahmebehälter zur Aufnahme von Münzen umfasst. Ferner
hat die Vorrichtung eine Vereinzelungseinheit zur Vereinzelung von Münzen und eine
Transporteinheit zum Transport von Münzen von der Vereinzelungseinheit zu dem stromabwärts
der Vereinzelungseinheit angeordneten ersten Aufnahmebehälter und dem stromabwärts
des ersten Aufnahmebehälters angeordnete zweiten Aufnahmebehälter, wobei die Transporteinheit
einen ersten Transportabschnitt und einen zweiten Transportabschnitt aufweist. Der
erste Transportabschnitt ist zwischen der Vereinzelungseinheit und dem ersten Aufnahmebehälter
angeordnet, so dass entlang des ersten Transportabschnitts sowohl die dem ersten Aufnahmebehälter
als auch die dem zweiten Aufnahmebehälter zuzuführende Münzen transportiert werden.
Der zweite Transportabschnitt ist zwischen dem ersten und dem zweiten Transportbehälter
angeordnet, so dass entlang ihm nur die dem ersten Aufnahmebehälter nicht zugeführten
Münzen transportiert werden.
[0002] Bei Vorrichtung zur Eingabe und/oder Ausgabe von Münzen werden die als unsortierte
Münzmenge eingegebenen Münzen, nachdem sie vereinzelt wurden, ihre Echtheit überprüft
wurde und ihre Denomination ermittelt wurde, in Abhängigkeit ihrer Denomination auf
eine Vielzahl von Aufnahmebehältern, sogenannte Münzhopper, verteilt. Insbesondere
erfolgt eine sortenreine Speicherung der Münzen, d.h., dass für jede Denomination
mindestens ein Aufnahmebehälter vorgesehen ist.
[0003] Hierzu ist insbesondere eine Sortierstrecke vorgesehen, die eine Auflagefläche umfasst,
auf der die Münzen beim Transport aufliegen und in der mehrere Löcher mit in Transportrichtung
der Münzen zunehmender Größe angeordnet sind. Unterhalb jedes dieser Löcher ist einer
der Münzaufnahmebehälter angeordnet, so dass die Münzen in Abhängigkeit ihrer Größe
auf die einzelnen Aufnahmebehälter verteilt werden. Aufgrund der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit
und der unterschiedlichen Beschaffenheit der Münzen kann es hierbei jedoch vorkommen,
dass versehentlich eine Münze einem falschen Aufnahmebehälter zugeführt wird. Dies
ist insbesondere dann kritisch, wenn die Münzen auch wieder ausgezahlt werden, da,
wenn eine falsche Münze in einem Münzhopper aufgenommen ist, somit der falsche Geldbetrag
ausgezahlt würde.
[0004] Es sind daher Vorrichtung bekannt, bei denen zur Ermittlung der korrekten Zuführung
der einzelnen Münzen auf die einzelnen Aufnahmebehälter im Eingangsbereich der Aufnahmebehälter
oder in dem Bereich zwischen dem Loch und dem Aufnahmebehälter, also auf jeden Fall
in dem Bereich, in dem sich die Münzen im freien Fall befinden, Lichtschranken zur
Detektion der Münzen angeordnet sind. Solche Vorrichtung sind beispielsweise aus den
Dokumenten
DE 20 2006 007 932 U1 und
DE 29807688 U1 bekannt. Problematisch hieran ist es, dass bei im freien Fall befindlichen Münzen
es leicht dazu kommen kann, dass aufgrund der Rotation der Münzen und der dichten
Abfolge von hintereinander zugeführten Münzen, der Lichtstrahl der Lichtschranke bei
zwei hintereinander zugeführten Münzen durchgängig unterbrochen ist, so dass die beiden
Münzen von der Lichtschranke nur als eine Münze wahrgenommen werden. Ebenfalls kann
es eventuell dazu kommen, dass eine Münze bei unglücklicher Rotation und Lage den
Lichtstrahl überhaupt nicht unterbricht. Beides hat zur Folge, dass es zu fehlerhaften
Ermittlungen der Anzahl der zugeführten Münzen zu dem entsprechenden Aufnahmebehälter
kommt. Ferner kann es vorkommen, dass der Lichtstrahl der Lichtschranke dauerhaft
durchbrochen ist, wenn der Aufnahmebehälter einen so hohen Füllstand hat, dass die
aufgenommen Münzen bis in den Bereich der Lichtschranke gestapelt sind.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen anzugeben,
bei der auf einfache Weise eine Überwachung der planmäßigen Zuführung der Münzen auf
die einzelnen Aufnahmebehälter zuverlässig möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Erfindungsgemäß ist in dem ersten Transportabschnitts ein erster Sensor zur Detektion
entlang des ersten Transportabschnitts transportierter Münzen angeordnet. Ebenso ist
in dem zweiten Transportabschnitt ein zweiter Sensor zur Detektion von entlang des
zweiten Transportabschnitts transportierten Münzen angeordnet. Eine Steuereinheit
ermittelt die Anzahl der dem ersten Aufnahmebehälter zugeführten Münzen in Abhängigkeit
der von dem ersten Sensor und von dem zweiten Sensor gewonnenen Informationen. Während
des Transportes entlang des ersten Transportabschnitts und des zweiten Transportabschnitts
haben die Münzen eine vorgegebene Ausrichtung und rotieren auch nicht. Die Münzen
liegen insbesondere auf einer Auflagefläche auf, entlang derer sie sich bewegen. Durch
das Vorsehen der Sensoren in diesen Transportabschnitten der Transporteinheit wird
sichergestellt, dass die einzelnen Münzen zuverlässig erkannt werden können, so dass
die Anzahl der entlang des ersten Transportabschnittes und die Anzahl der entlang
des zweiten Transportabschnittes transportierten Münzen zuverlässig ermittelt werden
kann. Entsprechend kann durch die Berechnung der im ersten Aufnahmebehälter zugeführten
Münzen auf Grundlage dieser beiden Werte mit hoher Genauigkeit erfolgen.
[0008] Des Weiteren wird durch die Anordnung der Sensoren in den Transportabschnitten und
somit außerhalb der Aufnahmebehälter sichergestellt, dass es nicht dazu kommen kann,
dass bei einem hohen Füllstand des Aufnahmebehälters (sogenannter Türmchenbildung)
dauerhaft mindestens eine Münze in dem Detektionsbereich des Sensors angeordnet ist
und somit eine Erfassung weiterer zugeführter Münzen verhindert.
[0009] Die Begriffe stromaufwärts und stromabwärts beziehen sich auf die Transportrichtung
der Münzen entlang des Transportweges, innerhalb dessen sie in der Vorrichtung transportiert
werden.
[0010] Die Steuereinheit ermittelt vorzugsweise mithilfe des ersten Sensors die Anzahl der
entlang des ersten Transportabschnittes transportierten Münzen und mithilfe des zweiten
Sensors die Anzahl der entlang des zweiten Transportabschnittes transportierten Münzen.
Ferner ermittelt die Steuereinheit die Anzahl der dem ersten Aufnahmebehälter zugeführten
Münzen insbesondere durch Subtraktion der Anzahl der entlang des zweiten Transportabschnittes
transportierten Münzen von der Anzahl der entlang des ersten Transportabschnittes
transportierten Münzen. Da die Differenz zwischen den entlang des ersten und der entlang
des zweiten Transportabschnittes transportierten Münzen nur dem ersten Aufnahmebehälter
zugeführt worden sein kann, kann hierüber die entsprechende Anzahl zuverlässig ermittelt
werden.
[0011] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens ein
dritter Aufnahmebehälter zur Aufnahme von Münzen vorgesehen. Es ist besonders vorteilhaft,
wenn eine Vielzahl weiterer Aufnahmebehälter zur Aufnahme von Münzen vorgesehen ist.
Insbesondere entspricht die Anzahl der vorgesehenen Aufnahmebehälter der Anzahl der
verschiedenen Denominationen des zu handhabenden Währungssatzes. Bei Euro-Münzen sind
somit insbesondere acht Aufnahmebehälter vorgesehen, wobei die Aufnahmebehälter bezogen
auf die Transportrichtung hintereinander angeordnet sind. In dem zwischen zwei hintereinander
angeordneten Aufnahmebehältern befindlichen Transportabschnitt der Transporteinheit
ist jeweils ein Sensor zur Detektion von Münzen vorgesehen. Die Steuereinheit ermittelt
dann die Anzahl der einem der Aufnahmebehälter zugeführten Münzen jeweils durch Subtraktion
der in dem hinter dem Aufnahmebehälter angeordneten Transportabschnitt ermittelten
Anzahl von der Anzahl von Münzen, die in dem vor dem Aufnahmebehälter befindlichen
Transportabschnitt ermittelt wurden. Somit kann auf einfache Weise die Anzahl der
zugeführten Münzen für jeden Aufnahmebehälter ermittelt werden.
[0012] Für den in Transportrichtung gesehen letzten Aufnahmebehälter ist es nicht notwendig,
einen weiteren Sensor nach diesem vorzusehen, so dass die Steuereinheit als die Anzahl
der ihm zugeführten Münzen die Anzahl, die von dem unmittelbar vor dem letzten Aufnahmebehälter
angeordneten Sensor ermittelt wurde, annimmt. Sowohl der erste Sensor als auch der
zweite Sensor umfassen vorzugsweise jeweils eine Lichtschranke, wobei durch Unterbrechung
der Lichtschranke jeweils der Transport einer Münze entlang dieses Transportabschnittes
detektiert wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen auch
die weiteren Sensoren zur Detektion von Münzen jeweils eine Lichtschranke. Die Verwendung
von Lichtschranken hat den Vorteil, dass mit ihrer Hilfe die Münzen einfach und zuverlässig
detektiert werden können und die Lichtschranken kostengünstig in der Anschaffung sind.
Alternativ können statt Lichtschranken auch Ultraschallsensoren, kapazitive Sensoren
und/oder induktive Sensoren verwendet werden. Ebenso ist es auch möglich, dass in
den verschiedenen Transportabschnitten unterschiedliche Arten von Sensoren verwendet
werden.
[0013] Ferner kann eine Prüfungseinheit zur Ermittlung der Denomination von zugeführten
Münzen vorgesehen sein, wobei die Steuereinheit anhand der ermittelten Denominationen
für jeden Aufnahmebehälter einen Soll-Wert der ihm planmäßig zuzuführenden Münzen
festlegt. Insbesondere ist für jeden Münzaufnahmebehälter voreingestellt, wie viele
Münzen welcher Denomination ihm zugeführt werden sollen. Anhand dieses vorgegebenen
Schemas ermittelt die Steuereinheit mit dem Vergleich der entsprechenden Anzahl an
Münzen der einzelnen Denominationen wie viele Münzen dem jeweiligen Aufnahmebehälter
zugeführt werden müssten, wenn die Zuführung gemäß der voreingestellten Verteilung
erfolgt.
[0014] Die Prüfungseinheit dient insbesondere nicht nur zur Ermittlung der Denomination
sondern auch zur Überprüfung der Echtheit der Münzen. Als unecht klassifizierte Münzen
und/oder sonstige Gegenstände werden insbesondere aussortiert, bevor die anderen Münzen
durch die Transporteinheit den Aufnahmebehältern zugeführt werden.
[0015] Die Prüfungseinheit ist insbesondere stromaufwärts der Transporteinheit und stromabwärts
der Vereinzelungseinheit angeordnet.
[0016] Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Steuereinheit für mindestens einen der Aufnahmebehälter
die mithilfe der Sensoren ermittelte Anzahl der zugeführten Münzen, also die Ist-Anzahl,
mit dem entsprechenden Soll-Wert vergleicht. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die
Steuereinheit für jeden Aufnahmebehälter einen Vergleich der tatsächlich zugeführten
Anzahl mit dem Soll-Wert durchführt. Über diesen Vergleich kann die Steuereinheit
auf einfache Weise ermitteln, ob die Verteilung der Münzen auf die einzelnen Münzaufnahmebehälter
entsprechend des vorgegebenen Schemas erfolgt ist oder ob eine Münze einem falschen
Aufnahmebehälter zugeführt wurde.
[0017] Die Steuereinheit kann einen Vergleich zwischen dem Soll-Wert und der tatsächlich
zugeführten Anzahl von Münzen nach der Zuführung jeder einzelner Münze, jeweils nach
der Zuführung einer vorbestimmten Anzahl von Münzen und/oder nach der Zuführung aller
als eine Münzmenge in die Vorrichtung eingegebenen Münzen ausführen. Der Vergleich
nach der Zuführung jeder einzelnen Münze hat den Vorteil, dass sofort erkannt werden
kann, wenn ein Fehler vorliegt. Der Vergleich nach der Zuführung einer vorbestimmten
Anzahl von Münzen und/oder aller Münzen einer Münzmenge bietet dagegen den Vorteil,
dass weniger Vergleiche notwendig sind. Da die Auszahlung von Münzen sowieso erst
dann wieder erfolgt, wenn alle Münzen einer auf einmal eingegebenen Münzmenge auf
die Aufnahmebehälter verteilt wurden, besteht während der Aufteilung der Münzen auch
nicht die Gefahr, dass aufgrund der fehlerhaften Zuführung einer Münze zu einem falschen
Aufnahmebehälter ein falscher Betrag ausgezahlt werden könnte.
[0018] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ermittelt die Steuereinheit
nicht nur, dass mindestens eine Münze einem falschen Aufnahmebehälter zugeführt wurde,
sondern bestimmt konkret, welchem Aufnahmebehälter die falsche Münze zugeführt wurde.
Dies kann dadurch passieren, dass die Steuereinheit vergleicht, welchen Aufnahmebehältern
zuwenig und welchen Aufnahmebehältern insbesondere zuviel Münzen zugeführt wurden.
Wurden einem Aufnahmebehälter mehr Münzen zugeführt als Münzen der entsprechenden
Denomination eingegeben wurden, muss in einem solchen Aufnahmebehälter mindestens
eine falsche Münze aufgenommen sein.
[0019] Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Steuereinheit bei der Ausgabe von Münzen über
eine Ausgabeeinheit diejenigen Aufnahmebehälter, in denen mindestens eine für diesen
Aufnahmebehälter bestimmte Münze aufgenommen wurde, nicht verwendet. Die Steuereinheit
ersetzt hierzu insbesondere die versehentlich diesem Aufnahmebehälter zu entnehmende
Denomination durch eine entsprechende Anzahl von Münzen anderer Denominationen aus
anderen Aufnahmebehältern.
[0020] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Steuereinheit auch
nicht nur diejenigen Aufnahmebehälter, in denen eine nicht zugeordnete Münze aufgenommen
wurde, sondern alle Aufnahmebehälter, bei denen der Istwert von dem Soll-Wert abweicht,
nicht für die spätere Auszahlung verwenden.
[0021] Die Transporteinheit ist insbesondere derart ausgebildet, dass sie eine Auflagefläche
aufweist, auf der die Münzen während des Transportes entlang der Transporteinheit
aufliegen. In der Auflagefläche sind insbesondere mehrere Löcher vorgesehen, wobei
unterhalb eines jeden Loches jeweils einer der Aufnahmebehälter angeordnet ist. Die
Löcher unterscheiden sich in ihrer Größe, wobei die Größe der Löcher in Transportrichtung
gesehen von Loch zu Loch zunimmt, so dass die Münzen entsprechend ihrer Größe und
somit entsprechend ihrer Denomination, ohne dass aktiv zu steuernde Elemente notwendig
sind, auf die einzelnen Aufnahmebehälter verteilt werden. Somit wird eine einfache,
kostengünstige Lösung für eine effektive Sortierung erreicht.
[0022] Die Sensoren sind vorzugsweise kurz vor den Löchern angeordnet, so dass mit ihnen
die Anzahl der den Löchern zugeführten Münzen bestimmt werden kann. Der Abstand ist
hierbei derart gewählt, dass die Münzen, wenn sie vorbeitransportiert werden, noch
auf der Auflagefläche aufliegen und sich noch nicht in dem Fall in das Loch hinein
befinden.
[0023] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können anstelle einer Auflagefläche
mit Löchern auch aktiv gesteuerte Elemente zum Aussortieren der Münzen auf die jeweiligen
Aufnahmebehälter verwendet werden.
[0024] Ferner ist vorteilhaft, wenn die Vorrichtung eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe von
Informationen aufweist, wobei die Steuereinheit, wenn sie die fehlerhafte Zuführung
mindestens einer Münze zu einem Aufnahmebehälter ermittelt hat, die Ausgabeeinheit
derart ansteuert, dass sie eine Information hierüber an eine Bedienperson ausgibt.
Die Ausgabe kann insbesondere über ein Display, einen Warnton, und/oder einen Bildschirm
erfolgen. Somit kann eine Bedienperson auf einfache Weise die fehlerhafte Sortierung
beheben. Da die Bedienperson über die Information insbesondere konkret weiß, in welchem
der Aufnahmebehälter eine Münze fehlerhaft zugeführt wurde, muss die Bedienperson
nur diesen Aufnahmebehälter entsprechend manuell korrigieren.
[0025] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den beigefügten
Figuren näher erläutert.
[0026] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Sortieren von Münzen;
- Figur 2
- eine stark vereinfachte Seitenansicht eines Ausschnitts der Vorrichtung zur Handhabung
von Münzen;
- Figur 3
- eine stark vereinfachte Darstellung einer Draufsicht aus dem Ausschnitt aus Figur
2;
- Figur 4
- eine Tabelle von einer Folge zugeführter Münzen und möglichen Verteilungen auf die
einzelnen Aufnahmebehälter; und
- Figur 5
- eine Tabelle der sich in den einzelnen Fällen nach Figur 4 sich ergebenden Sensorwerte.
[0027] In Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 10 zum Sortieren von
Münzen dargestellt. Bei der Vorrichtung 10 handelt es sich insbesondere um eine Vorrichtung
zur Eingabe und/oder Ausgabe von Münzen. Die einzugebenden Münzen werden hierbei über
eine Eingabefach 12 eingegeben und einer Vereinzelungseinheit 14 zum Vereinzeln der
eingegebenen Münzen zugeführt. Die Vereinzelungseinheit 14 ist insbesondere in Form
einer Münzzentrifuge ausgebildet, bei der die Münzen durch auf sie einwirkende Zentrifugalkräfte
einzeln durch ein Loch in der Wandung der Münzzentrifuge transportiert werden. Die
vereinzelten Münzen werden mithilfe einer Prüfungseinheit 16 auf ihre Echtheit überprüft.
Als unecht klassifizierte Münzen und/oder Fremdgegenstände werden aussortiert. Bei
als echt klassifizierten Münzen wird die Denomination ermittelt. Anschließend werden
die Münzen mit Hilfe einer Transporteinheit 18 auf Münzaufnahmebehälter verteilt,
von denen einer beispielhaft mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet ist. Im dargestellten
Beispiel sind fünf Aufnahmebehälter 20 vorgesehen. Der Einfachheit halt halber ist
in Figur 1, wie auch in den folgenden Figuren 2 und 3 die Transporteinheit 18 linear
dargestellt. Die Transporteinheit 18 kann aber auch jede andere Form haben. Insbesondere
können die Transporteinheit 18, und somit auch die Aufnahmebehälter 20, kreisförmig
um die Münzzentrifuge 14 angeordnet sein, so dass ein besonders kompakter Aufbau erreicht
wird. Die in den Aufnahmebehältern 20 aufgenommenen Münzen können diesen wieder entnommen
werden und über eine Ausgabeeinheit 22 ausgegeben werden.
[0028] In Figur 2 ist eine stark vereinfachte Darstellung eines Ausschnitts der Vorrichtung
10 nach Figur 1 dargestellt, wobei nur die Prüfungseinheit 16 und die Transporteinheit
18 dargestellt sind. In Figur 3 ist eine Draufsicht auf diesen Ausschnitt gezeigt.
[0029] Die Transporteinheit 18 umfasst eine Auflagefläche 30, auf der die Münzen 31 mit
ihrer Vorder- oder Rückseite aufliegend in eine Transportrichtung P1 transportiert
werden. Hierbei liegen die Münzen 31 mit ihrem Kanten an einem Führungselement 42
an, so dass sie eine vorbestimmte Ausrichtung auf der Auflagefläche 30 haben.
[0030] In der Auflagefläche 30 sind fünf Löcher 32 bis 40 vorgesehen, wobei jedem Loch genau
ein Aufnahmebehälter 20 angeordnet ist. So ist unter dem ersten Loch 32 ein erster
Aufnahmebehälter 20, unter dem zweiten Loch 32 ein zweiter Aufnahmebehälter 20, unter
dem dritten Loch 36 ein dritter Aufnahmebehälter 20, unter dem vierten Loch 38 ein
vierter Aufnahmebehälter 20 und unter dem fünften Loch 40 ein fünfter Aufnahmebehälter
20 angeordnet. Hierbei können die Aufnahmebehälter 20 derart angeordnet sein, dass
Münzen, die durch das entsprechende Loch 32 bis 40 hindurchfallen, direkt in diesen
Aufnahmebehälter 20 hineinfallen. Alternativ können auch noch weitere Transport- und/oder
Umlenkelemente vorgesehen sein, über die die Münzen 31 transportiert bzw. umgelenkt
werden, bevor dann dem eigentlichen Aufnahmebehälter 20 zugeführt werden.
[0031] Die Abmessungen der Löcher 32 bis 40 nimmt in Transportrichtung P1 gesehen zu, so
dass, wie in Figur 3 durch die beiden beispielhaft dargestellten Münzen 31 gut zu
erkennen ist, zunächst die kleinsten Münzen 31 durch das erste Loch 32 aussortiert
werden, dann die nächstgrößeren Münzen 31 durch das zweite Loch 34 usw. Somit können
die Münzen 31 aufgrund ihrer Größe und somit aufgrund ihrer Denomination auf die einzelnen
Aufnahmebehälter 20 verteilt werden.
[0032] Durch die Löcher 32 bis 40 ist die Transportstrecke, entlang derer die Münzen mithilfe
der Transporteinheit 18 transportiert werden, in einen ersten Transportabschnitt 52,
einen zweiten Transportabschnitt 54, einen dritten Transportabschnitt 56, einen vierten
Transportabschnitt 58 und einen fünften Transportabschnitt 60 unterteilt, wobei der
erste Transportabschnitt 52 zwischen der Prüfungseinheit 16 und dem erstem Loch 32,
der zweite Transportabschnitt 54 zwischen dem ersten Loch 32 und dem zweiten Loch
34, der dritte Transportabschnitt 56 zwischen dem zweiten Loch 34 und dem dritten
Loch 36, der vierte Transportabschnitt 58 zwischen dem dritten Loch 36 und dem vierten
Loch 38 und der fünfte Transportabschnitt 60 zwischen dem vierten Loch 38 und dem
fünften Loch 40 angeordnet sind. Innerhalb jedes dieser Transportabschnitte 52 bis
60 ist jeweils ein als Lichtschranke 62 bis 70 ausgebildeter Sensor angeordnet, mit
deren Hilfe die entlang des jeweiligen Transportabschnittes 52 bis 60 transportierten
Münzen 31 erfasst werden können.
[0033] Mithilfe der über die Lichtschranken 62 bis 70 gewonnenen Informationen, also die
entlang der jeweiligen Transportabschnitte 52 bis 60 transportierte Anzahl an Münzen
31, kann eine Steuereinheit 24 der Vorrichtung 10 auf einfache Weise die in das jeweilige
Loch 32 bis 40 hineingefallene Münzen 31 und somit dem jeweiligen Aufnahmebehälter
20 zugeführten Münzen 31 ermitteln.
[0034] Zur Ermittlung der dem ersten Aufnahmebehälter 20 zugeführter Münzen 31, also derjenigen
Münzen 31, die aus der Transportstrecke durch das erste Loch 32 gefallen sind, subtrahiert
die Steuereinheit 21 der mithilfe der zweiten Lichtschranke 64 ermittelten Anzahl
an Münzen 31 die Anzahl der mithilfe der ersten Lichtschranke 62 im ersten Transportabschnitt
52 ermittelten Münzen 31.
[0035] Die Ermittlung der den einzelnen Löchern 32 bis 40 und somit den Aufnahmebehältern
20 zugeführten Münzen 31 mithilfe von entlang der Transportweges der Transporteinheit
18 vor den Löchern 32 bis 40 angeordneten Lichtschranken 62 bis 70 hat gegenüber von
unterhalb der Löcher 32 bis 40 angeordneten Lichtschranken den Vorteil, dass die Münzen
31 während ihrer Detektion über die Lichtschranke 62 bis 70 in einer vorbestimmten
Ausrichtung auf der Auflagefläche 30 aufliegen und an dem Führungselement 32 anliegen.
[0036] Dieser hat den Vorteil, dass jede Münze zuverlässig einzeln erkannt werden kann.
Da alle Münzen 31 mit ihrer Kante an dem Führungselement 32 anliegen, ist zwischen
zwei hintereinander transportierten Münzen 31 immer zumindest im unmittelbar an das
Führungselement 32 angrenzenden Bereich eine freie Lücke, da die Münzen 31 alle kreisförmig
sind. Da die Lichtschranken 62 bis 70 derart ausgerichtet sind, dass ihr Lichtstrahl
in diesem Bereich angeordnet ist, wird sichergestellt, dass es nicht vorkommen kann,
dass der Lichtstrahl von zwei hintereinander transportierten Münzen 31 durchgängig
unterbrochen wird und somit zwei Münzen 31 nur als eine Münze 31 gewertet würden.
[0037] Somit können die den einzelnen Löchern 32 bis 40 und somit den einzelnen Aufnahmebehältern
20 zugeführten Münzen 31 auf einfache Weise zuverlässig und sicher ermittelt werden.
[0038] In Figur 4 ist eine Tabelle einer Abfolge von zugeführten Münzen dargestellt, wobei
in der ersten Zeile 71 die jeweils nacheinander der Transporteinheit 18 zugeführten
Münzen 31 mit ihrer jeweiligen Denomination aufgelistet sind. Hierbei werden in dem
angenommenen Beispiel Münzen fünf verschiedener Denominationen, nämlich der Denomination
A, B, C, D und E zugeführt, wobei die Münzen der Denomination A planmäßig über das
erste Loch 32 dem ersten Aufnahmebehälter 20, die Münze der Denomination B über das
zweite Loch 34 dem zweiten Aufnahmebehälter 20, die Münze der Denomination C über
das dritte Loch 36 dem dritten Aufnahmebehälter 20, die Münze der Denomination D über
das vierte Loch 38 dem vierten Aufnahmebehälter 20 und die Münze der Denomination
E über das fünfte Loch 40 dem fünften Aufnahmebehälter 20 zugeführt werden sollen.
[0039] In der zweiten Zeile 72 ist die Sollverteilung der Münzen auf die einzelnen Löcher
32 bis 40 und somit auf die entsprechenden Aufnahmebehälter 20 dargestellt, wobei
die in der Zeile 72 angegebenen Zahlen den Bezugszeichen der entsprechenden Löcher
31 bis 40 entsprechen. Bei der Sollverteilung werden somit alle Münzen der Denomination
A durch das erste Loch 32, alle Münzen der Denomination B durch das zweite Loch 34,
alle Münzen der Denomination C durch das dritte Loch 36, alle Münzen der Denomination
D durch das vierte Loch 38 und alle Münzen der Denomination E durch das fünfte Loch
40 transportiert. Somit werden bei der Sollverteilung entsprechend der Zeile 72 fünfzehn
Münzen entlang des ersten Transportabschnittes 52 transportiert, so dass von dem ersten
Sensor 62 fünfzehn Münzen detektiert werden. Von diesen fünfzehn Münzen werden allen
Münzen der Denomination A, also vier Münzen, durch das erste Loch 32 hindurchtransportiert,
so dass entlang des zweiten Transportabschnittes 54 nur noch elf Münzen transportiert
und entsprechend von dem zweiten Sensor 64 erfasst werden. Durch das zweite Loch 34
fallen alle Münzen der Denomination B, also drei Münzen, so dass entlang des dritten
Transportabschnittes 56 nur noch acht Münzen transportiert werden. Entsprechend erfasst
auch der dritte Sensor 66 nur noch acht Münzen.
[0040] Da anschließend alle Münzen der Denomination C, also vier Münzen, durch das dritte
Loch 36 hindurchfallen, werden entlang des vierten Transportabschnittes 58 nur noch
vier Münzen transportiert, die entsprechend von dem vierten Sensor 68 erfasst werden.
[0041] Die beiden Münzen der Denomination D fallen in das vierte Loch 38, so dass entlang
des fünften Transportabschnittes 60 nur noch die beiden verbleibenden Münzen der Denomination
E transportiert werden und von dem fünften Sensor 70, also von der Lichtschranke 70,
erfasst werden.
[0042] In Figur 5 sind diese entsprechenden Werte der einzelnen Sensoren 62 bis 70 in der
Spalte 82 eingetragen. In der Spalte 84 ist jeweils die Differenz zwischen den jeweiligen
Werten der entsprechenden Sensoren 62 bis 70 angegeben, d.h. diejenigen Werte, die
auch von der Steuereinheit 24 durch die entsprechende Subtraktion der Werte zweier
benachbarter Sensoren 62 bis 70 ermittelt werden und die die Anzahl der dem Loch 32
bis 40, das zwischen den beiden Sensoren 62 bis 70 angeordnet ist, zugeführten Münzen
entspricht.
[0043] In der dritten Zeile 74 der Tabelle nach Figur 4 ist ein erstes Fehlerszenario dargestellt,
bei dem die fünfte Münze anstelle des zweiten Lochs 34 nun erst dem dritten Loch 36
zugeführt wird. In der Spalte 86 in der Tabelle aus Figur 5 sind die Sensorwerte dargestellt,
die sich bei diesem entsprechenden ersten Fehlerszenario ergeben. Die Spalte 88 gibt
die Differenzwerte zwischen die jeweils durch die Sensoren 62 bis 70 ermittelten Werte
an. Bei diesem ersten Fehlerszenario kann die Steuereinheit 24 durch Vergleich der
nun erhaltenen Ist-Werte mit den eigentlichen Soll-Werten, wie diese in Spalte 84
angegeben sind, auf einfache Weise ermitteln, dass fehlerhafterweise eine Münze, die
eigentlich dem zweiten Aufnahmebehälter 20 durch das zweite Loch 34 hätte zugeführt
werden sollen, fehlerhafterweise dem dritten Aufnahmebehälter 20 durch das dritte
Loch 36 zugeführt wurde.
[0044] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sperrt die Steuereinheit 24 in einem solchen
Fall den dritten Aufnahmebehälter 20 für die Auszahlung von Münzen 31, so dass nicht
aus Versehen eine falsche Denomination ausgezahlt werden kann. Zusätzlich kann insbesondere
auch eine Fehlermeldung ausgegeben werden, so dass eine Bedienperson weiß, in welchem
Aufnahmebehälter 20 es zu einem Fehler gekommen ist und die Bedienperson diesen Fehler
entsprechend korrigieren kann.
[0045] In der vierten Zeile der Tabelle aus Figur 4 ist ein zweites Fehlerszenario dargestellt,
bei dem die fünfte Münze anstelle des zweiten Loches 34 erst in das vierte Loch 38
hineinfällt. Wie die sich ergebenen Ist-Werten der Sensoren 62 bis 70 in Spalte 90
der Tabelle aus Figur 5 und die sich hieraus errechnenden Differenzen in Spalte 92
zeigen, ermittelt die Steuereinheit 24 in diesem Fall, dass dem zweiten Aufnahmebehälter
20 nur zwei anstatt von drei Münzen und dafür dem vierten Aufnahmebehälter 20 drei
anstelle von nur zwei Münzen zugeführt wurden.
[0046] In der Zeile 78 aus Figur 4 ist ein weiteres Fehlerszenario dargestellt, bei dem
die sechste Münze 31 anstelle durch das erste Loch 32 durch das zweite Loch 34 und
die elfte Münze anstelle durch das zweite Loch 34 durch das dritte Loch 36 hindurchfällt.
In den Spalten 94 und 96 sind die sich hieraus ergebenden Sensormesswerte und die
sich hieraus ableitenden Differenzwerte angegeben.
[0047] In Zeile 80 in Figur 4 ist ein weiteres Fehlerszenario dargestellt, bei dem die zehnte
Münze anstelle durch das erste Loch 32 durch das zweite Loch 34 und die zwölfte Münze
anstelle durch das dritte Loch 36 durch das vierte Loch 38 hindurchfällt. Wie die
sich ergebenden Ist-Werte in den Spalten 98 und 100 der Tabelle nach Figur 5 zeigen,
ergeben sich bei dieser Konstellation für den ersten, den zweiten, den dritten und
den vierten Aufnahmebehälter 20 jeweils eine Abweichung des Ist-Bestandes von dem
Soll-Bestand, wobei insbesondere die Aufnahme von zu vielen Münzen in dem zweiten
Aufnahmebehälter und dem vierten Aufnahmebehälter kritisch ist.
[0048] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können anstelle von Lichtschranken
62 bis 70 auch anderen Sensoren, insbesondere andere optische Sensoren, Ultraschallsensoren,
kapazitive Sensoren und/oder induktive Sensoren verwendet werden. Des Weiteren ist
alternativ möglich, dass weniger als fünf Aufnahmebehälter 20 und entsprechend weniger
als fünf Löcher 32 bis 40 oder mehr als fünf Aufnahmebehälter 20 und entsprechend
mehr als fünf Löcher 32 bis 40, insbesondere acht Aufnahmebehälter 20, verwendet werden.
Bezugszeichenliste
[0049]
10 |
Vorrichtung |
12 |
Eingabefach |
14 |
Vereinzelungseinheit |
16 |
Prüfungseinheit |
18 |
Transporteinheit |
20 |
Aufnahmebehälter |
22 |
Ausgabeeinheit |
24 |
Steuereinheit |
30 |
Auflagefläche |
32 bis 40 |
Loch |
31 |
Münze |
42 |
Führungselement |
52 bis 60 |
Transportabschnitt |
62 bis 70 |
Sensor |
71 bis 80 |
Zeile |
82 bis 100 |
Spalte |
P1 |
Transportrichtung |
1. Vorrichtung zum Sortieren von Münzen,
mit einem ersten und mindestens einem zweiten Aufnahmebehälter (20) zur Aufnahme von
Münzen (31),
einer Vereinzelungseinheit (14) zur Vereinzelung von Münzen (31), und
mit einer Transporteinheit (18) zum Transport von Münzen (31) von der Vereinzelungseinheit
(14) zu dem stromabwärts der Vereinzelungseinheit (14) angeordneten ersten Aufnahmebehälter
(20) und dem stromabwärts des ersten Aufnahmebehälters (20) angeordneten zweiten Aufnahmebehälter
(20), wobei die Transporteinheit (18) einen ersten Transportabschnitt (52), der zwischen
der Vereinzelungseinheit (14) und dem ersten Transportbehälter (20) angeordnet ist
und entlang dessen sowohl die dem ersten Aufnahmebehälter (20) als auch die dem zweiten
Aufnahmebehälter (20) zuzuführenden Münzen transportiert werden, und einen zweiten
Transportabschnitt (54), der zwischen dem ersten Transportbehälter (20) und dem zweiten
Transportbehälter (20) angeordnet ist und entlang dessen nur die nicht dem ersten
Aufnahmebehälter (20) zugeführten Münzen transportiert werden, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Transportabschnitt (52) ein erster Sensor (62) zur Detektion von entlang
des ersten Transportabschnitts (529 transportierten Münzen (31) angeordnet ist,
in dem zweiten Transportabschnitt (54) ein zweiter Sensor (64) zur Detektion von entlang
des zweiten Transportabschnitts (54) transportierten Münzen (31) angeordnet ist, und
dass eine Steuereinheit (24) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit der von dem ersten
Sensor (62) und dem zweiten Sensor (64) gewonnenen Informationen die Anzahl der dem
ersten Aufnahmebehälter (20) zugeführten Münzen (31) ermittelt.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (24) mit Hilfe des ersten Sensors (62) die Anzahl der entlang des
ersten Transportabschnitts (52) transportierten Münzen (31) ermittelt, dass die Steuereinheit
(24) mit Hilfe des zweiten Sensors (64) die Anzahl der entlang des zweiten Transportabschnitts
(54) transportierten Münzen (31) ermittelt, und dass die Steuereinheit (24) die Anzahl
der dem ersten Aufnahmebehälter (20) zugeführten Münzen durch Subtraktion der Anzahl
der entlang des zweiten Transportabschnitts (54) transportierten Münzen von der Anzahl
der entlang des ersten Transportabschnitts (52) transportierten Münzen (31) ermittelt.
3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein dritter Aufnahmebehälter (20) zur Aufnahme von Münzen (31), vorzugsweise
ein Vielzahl weiterer Aufnahmebehälter (20) zur Aufnahme von Münzen (31), vorgesehen
sind, und dass in dem zwischen zwei hintereinander angeordneten Aufnahmebehältern
befindlichen Transportabschnitt (52 bis 60) der Transporteinheit (18) jeweils ein
Sensor (62 bis 70) zur Detektion von Münzen (31) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (24) die Anzahl der einem der Aufnahmebehälter (20) zugeführten
Münzen (31) durch Subtraktion der Anzahl der von dem unmittelbar nach dem jeweiligen
Aufnahmebehälter (20) angeordneten Sensor (62 bis 70) ermittelten Münzen (31) von
der Anzahl der von dem unmittelbar vor dem jeweiligen Aufnahmebehälter (20) angeordneten
Sensor (62 bis 70) ermittelten Münzen (31) bestimmt.
5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Steuereinheit (24) als die Anzahl der dem in Transportrichtung (P1) der Münzen
(31) gesehen letzten Aufnahmebehälter (20) zugeführten Münzen (31) die Anzahl von
dem unmittelbar vor dem letzten Aufnahmebehälter (20) angeordneten Sensor (70) ermittelten
Münzen (31) festlegt.
6. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor (62), der zweite Sensor (64) und/oder die weiteren Sensoren (66
bis 70) zur Detektion von Münzen (31) jeweils mindestens eine Lichtschranke, einen
Ultraschallsensor, einen kapazitiven Sensor und/oder einen induktiven Sensor umfassen.
7. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einen Prüfungseinheit (16) zur Ermittlung der Denomination von zugeführten Münzen
(31) vorgesehen ist, und dass die Steuereinheit (24) anhand der ermittelten Denominationen
für jeden Aufnahmebehälter (20) einen Soll-Wert der ihm planmäßig zuzuführenden Münzen
(31) festlegt.
8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (24) für mindestens einen Aufnahmebehälter (20), vorzugsweise für
jeden Aufnahmebehälter (20), die mit Hilfe der Sensoren (62 bis 70) ermittelte Anzahl
der zugeführten Münzen (31) mit dem entsprechenden Soll-Wert vergleicht.
9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (24) die mit Hilfe der Sensoren (62 bis 70) ermittelte Anzahl der
zugeführten Münzen (31) mit dem entsprechenden Soll-Wert jeweils nach der Zuführung
einer jeden Münze (31), nach der Zuführung einer vorbestimmten Anzahl vom Münzen (31)
und/oder nach der Zuführung aller als eine Münzmenge der Vorrichtung (10) zugeführten
Münzen (31) vergleicht.
10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (24) in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichs bzw. der Ergebnisse
der Vergleiche ermittelt, in welchem Aufnahmebehälter (20) mindestens eine nicht zugeordnete
Münze (31) aufgenommen wurde.
11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (24) bei Ausgabe von Münzen (31) über eine Ausgabeeinheit (22)
Aufnahmebehälter (20), in denen mindestens eine nicht zugeordnete Münze (31) aufgenommen
wurde, nicht verwendet.
12. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (24) bei Ausgabe von Münzen (31) über eine Ausgabeeinheit (22)
Aufnahmebehälter (20), bei den die mit Hilfe der Sensoren (62 bis 70) ermittelte Anzahl
der zugeführten Münzen (31) von dem entsprechenden Soll-Wert abweicht, nicht verwendet.
13. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinheit (18) eine Auflagefläche (30), auf der die Münzen (31) während
des Transportes aufliegen, aufweist, und dass in der Auflagefläche (30) Löcher (32
bis 40) vorgesehen sind, wobei unterhalb eines jeden Loches (32 bis 40) jeweils ein
Aufnahmebehälter (20) angeordnet.
14. Vorrichtung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (32 bis 40) in Transportrichtung (P1) gesehen von Loch zu Loch größer
werden.
15. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Informationen vorgesehen ist, und dass die Steuereinheit
(24), wenn sie die fehlerhafte Zuführung mindestens einer Münze (31) zu einem Aufnahmebehälter
(20) ermittelt hat, die Ausgabeeinheit derart ansteuert, dass diese eine Information
hierüber an eine Bedienperson ausgibt.