[0001] Die Erfindung betrifft eine Haushaltsmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise durch die
WO 2005/053503 A1 Geschirrspülmaschinen mit Trocknungsluftkreisläufen bekannt. In diese Trocknungsluftkreisläufe
ist ein geschlossenes System aus einem Eiswasserbehälter und einem über eine Leitung
mit dem Eiswasserbehälter verbundenen Vorratsbehälter, welcher Zeolith enthält, eingebracht.
Dabei wird die Trocknungsluft über Kondensation an der Außenwand des Eiswasserbehälters
entfeuchtet sowie an der Außenwand des Vorratsbehälters mit Zeolith erwärmt wird.
[0003] Auch sind aus der
DE 10 2010 047 058 A1 Haushaltsmaschinen mit einer Trocknung feuchter Gegenstände mit einem Primärkreislauf
zum Entziehen von Feuchtigkeit aus Trocknungsluft und einem Sekundärkreislauf zum
Trocknen feuchter Gegenstände mittels Trocknungsluft bekannt. Die Kreisläufe beinhalten
einmal einen einphasigen, aus mindestens zwei Komponenten bestehenden Flüssigkeitskreislauf
aus einem flüssigen Kältemittel und einem vollständig gelösten Feststoff, in der Regel
vollständige dissoziierende salze, der Primärkreislauf, und zum anderen einen im Wesentlichen
einphasigen Gas/Dampfkreislauf, der Sekundärkreislauf. Die Betriebsrichtung des Primär-
und Sekundärkreislauf, in Abhängigkeit von den gewählten Prozesstemperaturen und Medienzuständen,
stellt jeweils einen Strang eines thermodynamischen Zweistoffabsorptionskreislaufs
dar, der aufgeschnitten betrieben wird. Eine Betriebsrichtung realisiert die Absorptionsphase
des Kreisprozesses, die andere Betriebsrichtung beschreibt die Desorptions- oder Austreibungsphase
des Kreisprozesses. In der Absorptionsphase wird die Zweikomponentenlösung mit der
als Kältemittel fungierenden Komponente angereichert, in der Desorptions- oder Austreibungsphase
wird die vorhandene Zweikomponentenlösung von Teilen des Kaltemittelventils befreit.
[0004] Weiterhin ist aus der
DE 10 2010 047 058 A1 eine Haushaltsmaschine bekannt, wobei zum verbesserten Wärme- bzw. Energiemanagement
der Primärkreislauf ein hygroskopisches Entzugsmittel zur exothermen Entziehung der
Feuchtigkeit aus der Trocknungsluft umfasst und wobei die Erwärmungsvorrichtung im
Sekundärkreislauf zur Erwärmung der Trocknungsluft mittels der bei der exothermen
Entziehung der Feuchtigkeit freiwerdenden Wärmeenergie ausgebildet ist.
[0005] Zudem ist z.B. aus der Anmeldung
DE 10 2011 117 734 der Anmelderin bereits eine Trocknung mit einer hygroskopischen Flüssigkeit, insb.
einer LiCl-Lösung bekannt.
[0006] Nachteilig beim Stand der Technik ist jedoch, der immer noch vergleichsweise große
energetische und somit auch der finanzielle Aufwand zum Betrieb derartiger Haushaltsmaschinen.
Heutzutage steht jedoch die Energieeffizienz bzw. der Energieverbrauch immer stärker
im Fokus des Verbrauchers bzw. bei der Beurteilung von Haushaltsmaschinen.
Aufgabe der Erfindung
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Haushaltsmaschine vorzuschlagen,
die den energetischen und somit auch den finanzielle Aufwand zur Herstellung und/oder
zum Betrieb derartiger Haushaltsmaschinen verringert.
[0008] Die Aufgabe wird, ausgehend von einer Haushaltsmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in
den abhängigen Ansprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen
der Erfindung möglich.
[0009] Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Haushaltsmaschine dadurch aus,
dass der Sensor als der Mikrocontroller der Kontrolleinheit ausgebildet ist, wobei
der Mikrocontroller mit einer elektrisch leitenden Sensorfläche verbunden ist.
[0010] Gemäß der Erfindung kann in vorteilhafter Weise der bereits auf der Platine/Elektronikträger
vorhandene Controller mit einem speziellen Bereich bzw. einer leitenden Sensorfläche
auf der Platine (vorzugsweise reine Kupferbahnen) verbunden werden und trotz Systemtrennung
nahe an einer Wandung sitzt, hinter der ein in diesem Fall Wasserfluss stattfindet,
kann der Controller selbst als kapazitiver Nährungsschalter verwendet werden und ohne
weiter Hardwareausrüstung die Anwesenheit des Wasserflusses detektieren.
Diese Eigenschaft des Controllers gepaart mit der entsprechenden Platinenfläche kann
vorteilhafterweise auch zu einer Füllhöhenmessung von stehenden oder flüssigen Medien
genutzt werden. Maßgeblich bei beiden Verfahren ist die empfindliche Reaktion auf
veränderte
Dieelektrizitätskonstanten in der Nähe der Kondensatorfläche.
[0011] Die erfindungsgemäße Eigenschaft kann in vorteilhafter Weise dazu genutzt werden,
einen systemgetrennten Sensor (vorzugsweise komplett abgedichtet zum Medium/Flüsigkeit)
aufzubauen. Diese Anwendung kann z.B. auch bei Kontrolleinheiten bzw. Leiterkarten
von Kombidosiergeräten oder anderen Einrichtungen von Haushaltsmaschinen ausgeführt
werden, um Flüssigkeits-/Medienanwesenheit oder Medienfluss zu detektieren.
[0012] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst eine Trocknungseinheit
der Haushaltsmaschine den Mikrocontroller bzw. Sensor gemäß der Erfindung Bei der
erfindungsgemäßen Trocknung wird in vorteilhafter Weise die mit dem absorbierten Wasser
aus der letzten Trocknung angereicherte Lösung bzw. hygroskopischen Flüssigkeit so
lange ausgetrieben und/oder beheizt, bis in vorteilhafter Weise der ursprüngliche
bzw. primäre Füllgrad (Niveau- oder Druckmessung) erreicht ist. Damit ist die Beheizung
zum Austreiben gemäß der Erfindung nicht (pauschal) zeitgesteuert wie, sondern geregelt
insbesondere von diesem detektierten Niveaubezugspunkt. Das erfindungsgemäße System
kann in vorteilhafter Weise auf unterschiedlich absorbierte Mengen Wasser bedarfsgerecht
reagieren, was bei einem zeolithischen System gemäß dem Stand der Technik (in Ermangelung
einer bezahlbaren tauglichen Sensorik) nicht möglich ist. Deswegen werden bisherige
zeolithische Systeme ausschließlich zeitgesteuert.
Beispielsweise im Fall, dass der letzte Spülgang und damit auch die Trocknung durchgeführt
wurde, bei einer Haushaltsmaschine mit Teilbeladung, dann ist davon auszugehen, dass
das entfernte bzw. absorbierte Wasservolumen kleiner als das normal anfallende Wasservolumen
ist. Somit kann gemäß der Erfindung kürzer beheizt werden als im Vollbeladungszustand
und es ist ein entscheidend kleinerer Energieeinsatz für die Austreibung notwendig.
[0013] Vorzugsweise umfasst ein Vorratsspeicher der hygroskopischen Flüssigkeit eine Heizeinheit
zum Beheizen der hygroskopischen Flüssigkeit. Hiermit wird eine Aufkonzentration bzw.
Regeneration der hygroskopischen Flüssigkeit nach der Aufnahme von Wasser aus der
zu trocknenden Trocknungsluft erreicht. Auch könnte durchaus eine andere Regeneration
der hygroskopischen Flüssigkeit vorgesehen werden, wie zum Beispiel mit Hilfe einer
Zentrifuge und/oder einer semipermeablen Membrane zum Abtrennen des aufgenommenen
Wassers.
[0014] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist zumindest der Mikrocontroller mit
der elektrischen leitenden Sensorfläche am Vorratsspeicher der hygroskopischen Flüssigkeit
und/oder dessen Behälter-/Trennwand angeordnet. Vorzugsweise detektiert der Mikrokontroller
gemäß der Erfindung den Füllstand des Vorratsspeichers, womit in vorteilhafter Weise
die Trocknung und/oder Austreibung bzw. Aufkonzentration, insb. die Heizung, kontrolliert
bzw. gesteuert wird.
[0015] Das Entzugsmittel bzw. die hygroskopische Flüssigkeit dient in vorteilhafter Weise
der Entziehung von Feuchtigkeit aus der Trocknungsluft; es trocknet also die Trocknungsluft.
[0016] Der Primärkreislauf ist in vorteilhafter Weise zum Entziehen von Feuchtigkeit aus
Trocknungsluft ausgebildet. Die Trocknungsluft selbst zirkuliert in vorteilhafter
Weise in einem Sekundärkreislauf. Mit Hilfe der Trocknungsluft werden vorzugsweise
feuchte Gegenstände in der Haushaltsmaschine getrocknet. Im Fall eines Geschirrspülers
handelt es sich bei den feuchten Gegenständen beispielsweise um im Geschirrspüler
zu reinigendes Geschirr, welches nach Beendigung des Reinigungsprogramms gemäß der
Erfindung getrocknet wird, damit der Benutzer trockenes Geschirr der Haushaltsmaschine
entnehmen und entweder sofort benutzen oder beispielsweise in einem Geschirrschrank
lagern kann. Die Trocknungsluft wird dabei beispielsweise zu den feuchten Gegenständen
geleitet oder aktiv geblasen, nimmt dort die Feuchtigkeit von diesen Gegenständen
auf und kann/sollte anschließend gewissermaßen regeneriert werden, sofern sie noch
einmal zum Trocknen verwendet werden soll.
[0017] Zur Regenerierung der Trocknungsluft wird dieser beispielsweise die Feuchtigkeit
entzogen. Zudem kann die Trocknungsluft auch (anschließend) noch einmal erwärmt werden,
da erwärmte Luft im Allgemeinen mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Dieser Erwärmungsschritt
kann beispielsweise dann erfolgen, bevor die Trocknungsluft auf die entsprechenden
feuchten Gegenstände mittels des Gebläses geblasen wird. Dazu umfasst der Sekundärkreislauf
eine Erwärmungsvorrichtung zur Erwärmung der Trocknungsluft.
[0018] Im Primärkreislauf ist ein hygroskopisches Entzugsmittel bzw. die hygroskopische
Flüssigkeit in einem Vorratsspeicher bevorratet. Ein Stoff ist dann hygroskopisch,
wenn er Feuchtigkeit aus der Umgebung binden kann, z.B. aus der ihn umgebenden Luft.
Diese Entziehung der Feuchtigkeit kann ein exothermer Prozess sein, bei dem also Wärmeenergie
frei wird. In der Thermodynamik spricht man von exothermen Prozessen, wenn eine (definitionsgemäß)
negative Reaktionsenthalpie Δ
H = Δ
U +
W < 0 vorliegt, wobei Δ
H die Reaktionsenthalpie, Δ
U die innere, in den entsprechenden beteiligten Stoffen gespeicherte Energie und
W die beim Prozess geleistete Arbeit ist. Erfindungsgemäß muss dabei die Trocknungsluft
mit dem hygroskopischen Entzugsmittel direkt in Kontakt treten können.
[0019] Besonders vorteilhaft ist an der erfindungsgemäßen Haushaltsmaschine, dass die bei
der exothermen Entziehung der Feuchtigkeit freiwerdende Wärmeenergie weiter verwendet
wird und somit eine höhere Wärmeausnutzung ermöglicht. Die Erwärmungsvorrichtung zur
Erwärmung der Trocknungsluft ist dazu ausgebildet, diese freiwerdende Wärme zu nutzen.
[0020] Damit die Trocknungsluft mit dem Entzugsmittel direkt in Kontakt treten kann, kann
es vorteilhaft sein, dass Primärund Sekundärkreislauf eine gemeinsame Durchlaufstrecke
aufweisen, also direkt miteinander gekoppelt sind.
[0021] Als Entzugsmittel können verschiedene Stoffe in Betracht kommen. Insbesondere kommen
für Ausführungsbeispiele der Erfindung eine Reihe von Elektrolytlösungen in Betracht,
also regelmäßig Lösungen, welche hygroskopische Eigenschaften aufweisen, mit dissoziierten
Ionen, etwa eines Salzes. Unter anderem kommt beispielsweise eine wässrige Lithiümchloridlösung
als Entzugsmittel in Frage.
[0022] Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, andere wässrige Lösungen, insbesondere
wässrige Salzlösungen zu verwenden. Eine andere Möglichkeit besteht beispielsweise
darin, eine Alkohollösung, insbesondere eine Methanollösung zu verwenden. Die Wahl
des Entzugsmittels kann beispielsweise von Parametern der Haushaltsmaschine abhängen
bzw. davon, welche Anforderungen an den entsprechenden Trocknungsvorgang zu richten
sind. Entscheidend hierfür könnte z.B. die Wahl des Siedepunktes der Lösung, die Stärke
der Hygroskopizität, die Frage, ob das Entzugsmittel z.B. aus gesundheitlichen Aspekten
für die entsprechende Anwendung zugelassen ist, usw. sein.
[0023] Ist das Entzugsmittel mit feuchter Trocknungsluft in Kontakt gekommen, ist also entsprechend
Feuchtigkeit von der Trocknungsluft auf das Entzugsmittel übergegangen, kann dieses
auch in vorteilhafter Weise wieder aufkonzentriert werden, damit es auch weiterhin
zur Entfeuchtung der Trocknungsluft verwendet werden kann. Daher kann der Primärkreislauf
eine Vorrichtung zur Erhöhung der Konzentration des Entzugsmittels bzw. der hygroskopischen
Flüssigkeit umfassen.
[0024] Diese Vorrichtung zur Erhöhung der Konzentration des Entzugsmittels kann beispielsweise
als Heizung ausgebildet sein. Durch die entsprechende Erwärmung kann dann Flüssigkeit,
welche unter anderem von den feuchten Gegenständen stammt, aus dem Entzugsmittel verdampfen,
wodurch sich die Konzentration des Entzugsmittels wieder erhöhen kann. Grundsätzlich
ist es möglich, dafür eine eigene Heizvorrichtung innerhalb der Haushaltsmaschine
zu verwenden.
[0025] Ferner ist es allerdings auch möglich, auszunutzen, dass andere Baueinheiten in der
Haushaltsmaschine ohnehin bereits warm werden bzw. erwärmt werden müssen. Beispielsweise
kann in vorteilhafter Weise die Vorrichtung zur Erhöhung der Konzentration des Entzugsmittels
mit der Anheiz- bzw. Aufheizvorrichtung der Haushaltsmaschine gekoppelt sein. Dies
kann den Vorteil besitzen, dass sonst ungenutzte Abwärme hier für die Funktion der
Haushaltsmaschine genutzt wird und sich somit vor allem in Bezug zur gesamten Haushaltsmaschine
positiv auf den Wirkungsgrad bzw. auf die Wärmeausnutzung auswirkt.
[0026] Grundsätzlich ist es auch möglich, die Vorrichtung zur Erhöhung der Konzentration
dafür zu nutzen, Wärme aus anderen Bauteilen abzuführen und somit gewissermaßen eine
Kühlung für diese Bauteile bereitzustellen. Gegebenenfalls kann also vorteilhafterweise
auf bisher übliche Heiz- und/oder Kühlvorrichtungen verzichtet werden.
[0027] Weiterhin ist denkbar, auch andere Vorrichtungen bzw. Verfahren gemäß der Erfindung
zu verwenden, insbesondere zur Erhöhung der Konzentration des Entzugsmittels, wie
z.B. Zentrifugen, Verdampfung mit Unterdruck etc.
[0028] Bei einer starken Aufkonzentrierung der Elektrolytlösung bzw. der hygroskopischen
Flüssigkeit kann gegebenenfalls eine Bildung von Salzkristallen realisiert werden.
Dies kann beispielsweise für einen vorteilhaften Latentwärmespeicher genutzt werden,
was ebenfalls einer höheren Wärmeausnutzung dient.
[0029] Höhere Wärmeausnutzungen bzw. ein verbesserter Wirkungsgrad können nicht nur dazu
beitragen, dass eine erfindungsgemäße Haushaltsmaschine bzw. ein erfindungsgemäßes
Trocknungsverfahren bzw. Ausführungen und Weiterbildungen davon noch umweltfreundlicher
und ökologischer gestaltet werden, sondern auch zu einer Kostenreduktion im Betrieb
der Maschine beitragen.
[0030] Wurde u.a. mit der Erwärmungsvorrichtung in vorteilhafter Weise Flüssigkeit aus dem
Entzugsmittel herausgedampft, kann diese verdampfte Flüssigkeit in eine vorteilhafte
Kondensationseinheit gebracht bzw. geleitet werden und dort kondensieren. Anschließend
kann die Flüssigkeit z.B. gesammelt oder gegebenenfalls direkt zum Auslass aus der
Haushaltsmaschine geleitet werden. Es kann somit verhindert werden, dass die Konzentration
des Entzugsmittels abnimmt.
[0031] Grundsätzlich wird bei der Kondensation Kondensationswärme frei. Auch diese kann
in vorteilhafter Weise im Rahmen des Betriebes der Haushaltsmaschine genutzt werden.
Hierzu können beispielsweise entsprechende Wärmetauscher oder dergleichen vorgesehen
werden. Beispielsweise ist es möglich, diese Wärme im Zusammenhang mit einer Flotten-
und/oder Geschirrerwärmungsvorrichtung zu nutzen. Auch hierdurch kann eine höhere
Wärmeausnutzung bzw. ein besserer Wirkungsgrad der Maschine erzielt werden.
[0032] Die feuchten Gegenstände sind in der Haushaltsmaschine in der Regel in einem Arbeits-
oder Beschickungsraum untergebracht, beispielsweise bei einem Geschirrspüler in einem
Arbeitsraum mit entsprechenden Geschirrkörben, in einem Waschtrockenautomat regelmäßig
in einer entsprechenden Bevorratungstrommel. Damit die feuchten Gegenstände in vorteilhafter
Weise getrocknet werden können, kann der Arbeitsraum innerhalb des Sekundärkreislaufes
integriert und in vorteilhafter Weise von Trocknungsluft durchströmt werden.
[0033] Anschließend kann die mit Feuchtigkeit beladene Trocknungsluft nach Trocknung der
feuchten Gegenstände infolge des Sekundärkreislaufes zum Beispiel über das Gebläse
gleich wieder abgesaugt werden, sodass sie das Geschirr nicht wieder in umgekehrter
Weise befeuchtet. Danach wird in vorteilhafter Weise die feuchte Trocknungsluft, wie
bereits oben geschildert, regeneriert und gelangt beispielsweise wieder in den Arbeitsraum,
wo sie die bereits teilweise getrockneten Gegenstände noch weiter trocknen kann usw.
Auch kann die feuchte Trocknungsluft gegebenenfalls nicht mehr zurück in den Arbeitsraum,
sondern aus der Haushaltsmaschine hinaus befördert werden.
[0034] Damit die Trocknungsluft im Sekundärkreislauf noch mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann,
ist es vorteilhaft, wenn diese vorher erwärmt wurde. So kann es besonders vorteilhaft
sein, die entsprechende Erwärmungsvorrichtung im Sekundärkreislauf innerhalb der gemeinsamen
Durchlaufstrecke bzw. im Kontaktraum und/oder zwischen der gemeinsamen Durchlaufstrecke
und dem Arbeitsraum anzuordnen, so dass die Trocknungsluft möglichst unmittelbar nach
ihrer Erwärmung mit den zu trocknenden Gegenständen in Kontakt gerät.
[0035] Grundsätzlich kann es sich bei den in Frage kommenden Haushaltsmaschinen unter anderem
um Geschirrspüler, Wäschetrockner oder beispielsweise auch kombinierte Wasch-Trocken-Automaten,
sog. Waschtrockner, bzw. Waschvollautomaten handeln. Es kommen allerdings auch andere
Haushaltsmaschinen in Betracht, welche derartige Trocknungsvorgänge einsetzen können.
Im Fall von Wäschetrocknen oder kombinierten Wasch-Trocken-Automaten handelt es sich
bei den feuchten Gegenstanden in der Regel um Wäsche- bzw. Kleidungsstücke, bei Geschirrspülern
regelmäßig entsprechend um Teller, Töpfe, Pfannen, Besteck oder sonstiges Geschirr.
Denkbar ist auch der Einsatz in Getränkemaschinen.
[0036] Trocknungsluft im Sinn der Erfindung ist ein Gas, insbesondere Luft, welches zum
Trocknen der feuchten Gegenstände benutzt wird und demzufolge während des Trocknungsvorganges
Feuchtigkeit aufnimmt. Vor dem Trocknungsvorgang ist die Trocknungsluft in der Regel
also relativ trocken, danach relativ feucht.
Ausführungsbeispiel
[0037] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend
näher erläutert.
[0038] In Figur 1 ist schematisch ein Flüssigkeitsbehälter 1 dargestellt, der u.a. eine
Seitenwand 6 bzw. Trennwand 6 aufweist, wobei in diesem eine Flüssigkeit einer Haushaltsmaschine,
insb. deren Trocknungseinheit, zu speichern ist.
[0039] Außen an der Seitenwand 6 ist eine Platine 2 bzw. Elektronikträger 2 angeordnet.
Diese Platine umfasst einen Mikrocontroller 3 und zwei in unterschiedlicher Höhe angeordnete
Sensorflächen 4, 5 bzw. Kupferbahnen 4, 5. Hiermit kann gemäß der Erfindung der Füllstand
bzw. das Flüssigkeitsniveau des Speichers 1 ermittelt werden. So kann gemäß der Erfindung
die Beheizung zum Austreiben bis zu diesem Füllstand kontrollier bzw. gesteuert werden.
1. Haushaltsmaschine mit einer Flüssigkeit als Betriebsmittel, wobei wenigstens eine
Kontrolleinheit zum Kontrollieren der Reinigungseinheit und/oder eines Betriebsmittels
bzw. Betriebsmittelströme und/oder der Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsströme vorgesehen
ist, wobei die Kontrolleinheit wenigstens einen elektronischen Mikrocontroller auf
einem Elektronikträger wie eine elektrische Leiterplatte bzw. gedruckte Schaltung
(PCB) umfasst, wobei ein Sensor zum Erfassen des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins
des Betriebsmittels und/oder der Flüssigkeit und/oder einer Füllhöhe des Betriebsmittels
und/oder der Flüssigkeit in einem Speicher vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor als der Mikrocontroller der Kontrolleinheit ausgebildet ist, wobei der
Mikrocontroller mit einer elektrisch leitenden Sensorfläche verbunden ist.
2. Haushaltsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektronikträger des Mikrocontroller wenigstens die elektrisch leitende Sensorfläche
umfasst.
3. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Trennwand zwischen dem Mikrocontroller mit Sensorfläche und dem Betriebsmittel
bzw. der Flüssigkeit angeordnet ist.
4. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Trennwand eine hermetische Abtrennung des Mikrocontrollers mit Sensorfläche
vom Betriebsmittel bzw. von der Flüssigkeit realisiert ist.
5. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorfläche des Elektronikträgers bzw. der Leiterplatte als Kupferbahn ausgebildet
ist.
6. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine den elektronischen Mikrocontroller umfassende Trocknungseinheit zum
Trocknen von Haushaltsgegenständen wie Geschirr und/oder Wäsche vorgesehen ist.
7. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Mikrocontroller und/oder die elektrisch leitende Sensorfläche an
einem Flüssigkeitsspeicher der Trocknungseinheit angeordnet ist.
8. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Mikrocontroller und/oder die elektrisch leitende Sensorfläche an
einem Wasserspeicher zum Speichern von Wasser für eine Getränkezubereitung von Kaffee
und/oder Tee oder dergleichen angeordnet ist.
9. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine die den elektronischen Mikrocontroller umfassende Kontrolleinheit
aufweisende Dosiervorrichtung zum Dosieren von Reinigungsmittel und/oder Waschmittel
vorgesehen ist.
10. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine separate, autarke elektronische Dosiereinheit zum Dosieren von Reinigungsmittel
und/oder Waschmittel wenigstens die den elektronischen Mikrocontroller umfassende
Kontrolleinheit aufweist.