[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen einer Isoliereinrichtung,
eine Isoliereinrichtung sowie die Verwendung einer Isoliereinrichtung an einer thermisch
getrennten Profilanordnung.
[0002] Profilanordnungen aus Leichtmetall mit einer Einrichtung zum thermischen Trennen
eines äußeren Profils von einem inneren Profil der Profilanordnung sind allgemein
aus dem Stand der Technik bekannt. Zum thermischen Trennen kommen hierbei insbesondere
sogenannte Isolierstege aus Kunststoffmaterialien wie beispielsweise Polyamid oder
dergleichen zur Anwendung, welche die in der Regel extrudierten Profile aus einem
Leichtmetall wie beispielsweise Aluminium, beispielsweise also ein äußeres und ein
inneres Rahmenprofil oder ein äußeres und ein inneres Flügelprofil, voneinander thermisch
trennen.
[0003] Ebenso ist aus der Technik bekannt, im Bereich der thermischen Trennung zusätzliche
Isolierkörper einzusetzen, um einen unerwünschten Wärmeübertritt zwischen dem äußeren
und dem inneren Profil durch Wärmeleitung, Wärmestrahlung und/oder Konvektion weiter
zu vermindern.
[0004] Derartige bekannte Isolierkörper weisen hierbei in der Regel eine adhäsive Schicht
auf, welche eine Klebverbindung des Kerns des Isolierkörpers mit Teilen der Profilanordnung
wie beispielsweise den Isolierstegen herstellen soll.
[0005] Derartige bekannte Isolierkörper weisen nun den Nachteil auf, dass in einem Fall,
in welchem Partikelrückstände beispielsweise von einem Beschichtungsvorgang oder dergleichen
in dem thermischen Trennbereich an den Teilen der Profilanordnung vorhanden sind,
vor einem derartigen Klebevorgang der vorbekannten Isolierkörper die betreffenden
Teile der Profilanordnung zunächst aufwendig gereinigt werden müssen, um einen sicheren
Halt des Isolierkörpers in dem thermischen Trennbereich zu gewährleisten. Insbesondere
im Fall von nachrüstbaren Isolierkörpern ist es somit erforderlich, zusätzliche Reinigungshilfsmittel
vorzusehen und diese gegebenenfalls einem Nachrüstsatz beizulegen, was die Kosten
in die Höhe treibt. Außerdem wird hierdurch ein Montagevorgang erschwert und verlangsamt.
[0006] Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige und unaufwendige
Möglichkeit zum Verbessern der thermischen Trennung im thermischen Trennbereich einer
Profilanordnung, insbesondere einer Profilanordnung aus Leichtmetall, anzugeben.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
1, eine Isoliereinrichtung gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 5 sowie die Verwendung
einer Isoliereinrichtung gemäß dem Patentanspruch 8.
[0008] Im Hinblick auf das erfindungsgemäße Verfahren wird die Aufgabe insbesondere dadurch
gelöst, dass ein Verfahren zum Befestigen einer Isoliereinrichtung im thermischen
Trennbereich einer Profilanordnung, vorzugsweise einer mittels mindestens eines Isoliersteges
thermisch getrennten Rahmen- oder Flügelprofilanordnung mit mindestens einem inneren
extrudierten Profil aus Leichtmetall und mindestens einem äußeren extrudierten Profil
aus Leichtmetall angegeben wird, wobei die Isoliereinrichtung einen Isolierkern, mindestens
eine erste adhäsive Schicht und mindestens eine zweite adhäsive Schicht aufweist,
wobei die mindestens eine zweite adhäsive Schicht mittels mindestens einer von der
mindestens einen ersten adhäsiven Schicht lösbaren Zwischenschicht mit der mindestens
einen ersten adhäsiven Schicht lösbar verbunden ist, wobei das Verfahrendie folgenden
Verfahrensschritte aufweist:
- Inkontaktbringen der mindestens einen zweiten adhäsiven Schicht mit einem Isolierträgerbereich
der Profilanordnung;
- Ablösen der mindestens einen zweiten adhäsiven Schicht von dem Isolierträgerbereich,
sodass der Isolierträgerbereich weitgehend frei von losen Partikeln ist; und
- Inkontaktbringen der mindestens einen ersten adhäsiven Schicht mit den Isolierträgerbereich
der Profilanordnung, sodass der Isolierkern an der Profilanordnung befestigt ist.
[0009] Im Hinblick auf die erfindungsgemäße Isoliereinrichtung wird die Aufgabe dadurch
gelöst, dass die Isoliereinrichtung einen Isolierkern aufweist, der vorzugsweise ein
Schaumisoliermaterial aufweist, sowie mindestens eine erste adhäsive Schicht und mindestens
eine zweite adhäsive Schicht, wobei die mindestens eine zweite adhäsive Schicht mittels
mindestens einer von der mindestens einen ersten adhäsiven Schicht lösbaren Zwischenschicht
mit der mindestens einen ersten adhäsiven Schicht lösbar verbunden ist.
[0010] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung liegen auf der Hand. So ist dadurch, dass
mit einem einzigen Bauteil die entsprechende Vorbereitung des Isolierträgerbereiches
der Profilanordnung hinsichtlich einer weitgehenden Freiheit von losen Partikeln wie
beispielsweise Beschichtungspartikeln oder dergleichen möglich ist, eine einfache
und kostengünstige Möglichkeit gegeben, um sicherzustellen, dass der Isolierkern der
erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung mittels der mindestens einen ersten adhäsiven
Schicht mit dem Isolierträgerbereich der Profilanordnung sicher verbunden ist.
[0011] Mit anderen Worten, es wird zunächst die zweite adhäsive Schicht mit dem Isolierträgerbereich
der Profilanordnung in Verbindung gebracht, sodass diese zumindest bereichsweise auf
der erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung vorgesehene außenliegende adhäsive Schicht
mit dem gegebenenfalls verschmutzten Isolierträgerbereich, der nachfolgend den Isolierkern
tragen soll, verbunden ist. Anschließend wird diese zweite adhäsive Schicht vorzugsweise
zusammen mit der gesamten Isoliereinrichtung wieder von dem Isolierträgerbereich gelöst,
sodass der Isolierträgerbereich von dem anhaftenden Schmutz, d. h. insbesondere von
losen Partikeln weitgehend befreit ist. Für diesen Ablösevorgang dient also idealerweise
die gesamte Isoliereinrichtung, d. h. insbesondere auch der Isolierkern, als Handhabungseinrichtung.
[0012] Anschließend wird die zweite adhäsive Schicht von der Zwischenschicht getrennt und
die Zwischenschicht gegebenenfalls entfernt, sodass die erste adhäsive Schicht freiliegt
und der Isolierkern an der Profilanordnung mittels dieser ersten adhäsiven Schicht
befestigt werden kann.
[0013] Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, dieses Trennen der zweiten adhäsiven
Schicht von dem Rest der erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung vor dem Ablösen der
mindestens einen zweiten adhäsiven Schicht von dem Isolierträgerbereich vorzunehmen,
falls der Anwendungszweck dies erfordert.
[0014] Hierdurch ist es insbesondere möglich, bei Nachrüstlösungen ein einziges Bauteil
vorzusehen, welches der Vorbereitung des Isolierträgerbereiches, also dem Ablösen
von losen Partikeln, und anschließend nach einem weiteren Arbeitsschritt gleichzeitig
der eigentlichen nachzurüstenden Isolierwirkung dient.
[0015] Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0016] So ist es beispielsweise sowohl im Hinblick auf das erfindungsgemäße Verfahren, als
auch im Hinblick auf die erfindungsgemäße Isoliereinrichtung vorgesehen, dass der
Isolierkern ein Schaumisoliermaterial aufweist. Hierdurch ist einerseits eine besonders
gute Isolierwirkung bei verhältnismäßig geringem Gewicht gegeben. Andererseits wird
durch Verwendung eines Schaumisoliermaterials die Handhabung der Isoliereinrichtung
sowohl während des Verfahrensschrittes des Inkontaktbringens einer der adhäsiven Schichten
mit dem Isolierträgerbereich der Profilanordnung, als auch während des Verfahrensschrittes
des Ablösens der mindestens einen zweiten adhäsiven Schicht von dem Isolierträgerbereich
vereinfacht.
[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt der erfindungsgemäßen Lösung ist es vorgesehen, dass
der Isolierträgerbereich zumindest bereichsweise ein Bereich aus einem Kunststoff,
vorzugsweise aus Polyamid und insbesondere ein Isolierstegbereich ist. Hier ergibt
sich bei herkömmlichen Lösungen stets das Problem, dass dann, wenn eine Beschichtung,
beispielsweise eine Pulverbeschichtung, der gesamten Profilanordnung inklusive Isolierstegen
oder dergleichen vorgenommen wird, stets Beschichtungsrückstände auf möglichen Isolierträgerbereichen,
also insbesondere auf den Isolierstegbereichen vorhanden sind, die vor einem endgültigen
Fixieren des Isolierkerns auf dem Isolierträgerbereich zunächst entfernt werden müssen.
[0018] Derartige Beschichtungsrückstände rühren vor allem daher, dass die Beschichtung zwar
auf den Profilteilen aus Leichtmetall haftet, sich jedoch nicht mit den Isolierträgerbereichen
aus Kunststoff, d. h. insbesondere den Polyamid-Isolierstegen, verbindet. Insbesondere
in diesem Anwendungsfall ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung ein weitgehend rückstandsfreies
Entfernen in dem ersten Verfahrensschritt mittels der zweiten adhäsiven Schicht.
[0019] In diesem Zusammenhang kann es vorgesehen sein, dass der Isolierträgerbereich, insbesondere
der Isolierstegbereich, vor dem Verfahrensschritt des Ablösens der mindestens einen
zweiten adhäsiven Schicht lose Beschichtungspartikel, insbesondere los Pulverbeschichtungspartikel
aufweist. Derartige lose Partikel werden durch die erfindungsgemäße Lösung weitestgehend
vollständig entfernt, sodass der Untergrund des Isolierträgerbereiches anschließend
dafür vorbereitet ist, in dem Verfahrensschritt des Inkontaktbringens der mindestens
einen ersten adhäsiven Schicht mit dem Isolierträgerbereich der Profilordnung einen
sicheren Halt für den Isolierkern zu gewährleisten.
[0020] Analog zu den obigen Ausführungen kann es im Hinblick auf die erfindungsgemäße Isoliereinrichtung
vorgesehen sein, dass die mindestens eine zweite adhäsive Schicht dazu ausgelegt ist,
mit einem Isolierträgerbereich, vorzugsweise einem zumindest teilweise kunststoffbeschichteten
Isoliersteg, in einer Profilanordnung, vorzugsweise eine thermisch getrennten Rahmen-
oder Flügelprofilanordnung mit mindestens einem inneren extrudierten Profil aus Leichtmetall
und mindestens einem äußeren extrudierten Profil aus Leichtmetall, in Kontakt gebracht
und davon wieder gelöst zu werden, sodass der Isolierträgerbereich weitgehend frei
von losen Partikeln ist, und wobei die mindestens eine erste adhäsive Schicht dazu
ausgelegt ist, mit dem Isolierträgerbereich der Profilanordnung in Kontakt gebracht
zu werden, sodass der Isolierkern an der Profilanordnung befestigbar ist. Eine derartig
ausgelegte Isoliereinrichtung kann hierbei insbesondere für die Verwendung an einem
zumindest teilweise beschichteten Isoliersteg einer thermisch getrennten Profilanordnung
aus Leichtmetall vorgesehen werden, wodurch sich die oben genannten Vorteile im Hinblick
auf eine einfache und kostengünstige Vorbearbeitungsmöglichkeit des Isolierträgerbereiches,
also des Haftgrundes für den Isolierkern zu ermöglichen.
[0021] Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Lösung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1:
- Eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
- Fig. 2:
- Eine schematische Schnittansicht auf einen thermischen Trennbereich einer Profilanordnung
mit einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Isoliereinrichtungen.
[0023] Fig. 1 zeigt in schematischer Ansicht eine Isoliereinrichtung 10 mit einem Isolierkern
20, auf welchem einseitig eine erste adhäsive Schicht 30 angebracht ist. An die erste
adhäsive Schicht 30 schließt sich eine Zwischenschicht 40 an, welche die erste adhäsive
Schicht 30 von einer zweiten adhäsiven Schicht 50 derart trennt, dass ein manuelles
Ablösen der Zwischenschicht 40 sowohl von der ersten adhäsiven Schicht 30 als auch
von der zweiten adhäsiven Schicht 50 möglich ist. Zum Schutz vor Verschmutzung der
zweiten adhäsiven Schicht 50 ist ein Abdeckpapier 60 vorgesehen.
[0024] Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei der Isoliereinrichtung gemäß
dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 zunächst das Abdeckpapier 60 gelöst und anschließend
die zweite adhäsive Schicht 50 mit einem Isolierträgerbereich einer Profilanordnung
in Kontakt gebracht. Anschließend wird die gesamte Isoliereinrichtung 10 wieder von
diesem Isolierträgerbereich gelöst, sodass eventuelle Verschmutzungspartikel wie beispielsweise
Pulverbeschichtungsrückstände oder dergleichen an der zweiten adhäsiven Schicht 50
haften bleiben. Anschließend wird die zweite adhäsive Schicht unter Abtrennung der
Zwischenschicht 40 von der ersten adhäsiven Schicht 30 getrennt, sodass die erste
adhäsive Schicht 30 anschließend frei liegt. Daraufhin wird die Isoliereinrichtung
10, d. h. nunmehr noch der Isolierkern 20 mit der adhäsiven Schicht 30 mit diesem
Isolierträgerbereich in Kontakt gebracht, sodass eine sichere Fixierung des Isolierkerns
20 mit der ersten adhäsiven Schicht 30 an dem Isolierträgerbereich möglich ist.
[0025] In Fig. 2 ist eine schematische Schnittansicht des thermischen Trennbereichs einer
Profilanordnung 100 gezeigt. Die Profilanordnung 100 weist hierbei ein äußeres Flügelprofil
120 und ein inneres Flügelprofil 121 auf, die mittels eines ersten Isoliersteges 140
und eines zweiten Isoliersteges 150 miteinander verbunden sind. Entsprechend weist
die Profilanordnung 100 weiterhin ein äußeres Rahmenprofil 130 und ein inneres Rahmenprofil
131 auf, die mittels eines dritten Isoliersteges 160 und eines vierten Isoliersteges
170 miteinander verbunden sind. Die Flügelprofile 120, 121 sowie die Rahmenprofile
130, 131 sind aus extrudiertem Aluminium gebildet. Dementsprechend dienen die Isolierstege
140, 150, 160, 170 der thermischen Trennung insbesondere zum Verhindern von unerwünschtem
Wärmeübertritt durch Wärmeleitung zwischen den äußeren Profilen 120, 130 und den inneren
Profilen 121, 131.
[0026] Um die thermische Trennung weiter zu verbessern, ist an jedem der Isolierstege 140,
150, 160, 170 mindestens ein Isolierträgerbereich 141, 151, 161, 162, 171, 172, vorgesehen,
welche der Befestigung von Isoliereinrichtungen 110, 111, 112, 113, 114 dienen. Jeder
dieser Isolierträgerbereich 141, 151, 161, 162, 172, 171, ist mittels einer (in Fig.
2 nicht dargestellten) zugehörigen zweiten adhäsiven Schicht der jeweiligen Isoliereinrichtung
110, 111, 112, 113, 114 dahingehend bearbeitet worden, dass er weitgehend frei von
losen Partikeln ist. Anschließend wurden dann die entsprechenden Isoliereinrichtungen
110, 111, 112, 113, 114 mit dem zugehörigen bzw. den zugehörigen Isolierträgerbereich(en)
141, 151, 161, 162, 171, 172, in Verbindung gebracht, sodass eine sichere Verbindung
zwischen der jeweils zugeordneten ersten adhäsiven Schicht (in Fig. 2 nicht explizit
dargestellt) des jeweils zugehörigen Isolierkerns der jeweiligen Isoliereinrichtung
110, 111, 112, 113, 114 gewährleistet ist.
[0027] Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Merkmale,
insbesondere die in dem Ausführungsbeispiel beschriebenen Details, als erfindungswesentlich
beansprucht werden. Abwandlungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 10, 110, 111, 112, 113, 114
- Isoliereinrichtung
- 20
- Isolierkern
- 30
- erste adhäsive Schicht
- 40
- Zwischenschicht
- 50
- zweite adhäsive Schicht
- 60
- Abdeckpapier
- 100
- Profilanordnung
- 120
- äußeres Flügelprofil
- 121
- inneres Flügelprofil
- 130
- äußeres Rahmenprofil
- 131
- inneres Rahmenprofil
- 140
- erster Isoliersteg
- 141
- erster Isolierträgerbereich
- 150
- zweiter Isoliersteg
- 151
- zweiter Isolierträgerbereich
- 160
- dritter Isoliersteg
- 161
- dritter Isolierträgerbereich
- 162, 172
- vierter Isolierträgerbereich
- 170
- vierter Isoliersteg
- 171
- fünfter Isolierträgerbereich
1. Verfahren zum Befestigen einer Isoliereinrichtung (10, 110, 111, 112, 113, 114) im
thermischen Trennbereich einer Profilanordnung (100), vorzugsweise einer mittels mindestens
eines Isoliersteges (140, 150, 160, 170) thermisch getrennten Rahmen- oder Flügelprofilanordnung
mit mindestens einem inneren extrudierten Profil (121, 131) aus Leichtmetall und mindestens
einem äußeren extrudierten Profil (130, 140) aus Leichtmetall, wobei die Isoliereinrichtung
(10, 110, 111, 112, 113, 114) einen Isolierkern (20, 120, 121, 122, 123, 124), mindestens
eine erste adhäsive Schicht (30) und mindestens eine zweite adhäsive Schicht (50)
aufweist, wobei die mindestens eine zweite adhäsive Schicht (50) mittels mindestens
einer von der mindestens einen ersten adhäsiven Schicht (30) lösbaren Zwischenschicht
(40) mit der mindestens einen ersten adhäsiven Schicht (30) lösbar verbunden ist,
wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist:
- Inkontaktbringen der mindestens einen zweiten adhäsiven Schicht (50) mit einem Isolierträgerbereich
(141, 151, 161, 162, 171, 172) der Profilanordnung (100);
- Ablösen der mindestens einen zweiten adhäsiven Schicht (50) von dem Isolierträgerbereich
(141, 151, 161, 162, 171, 172), sodass der Isolierträgerbereich (141, 151, 161, 162,
171, 172) weitgehend frei von losen Partikeln ist;
- Inkontaktbringen der mindestens einen ersten adhäsiven Schicht (30) mit dem Isolierträgerbereich
(141, 151, 161, 162, 171, 172) der Profilanordnung (100), sodass der Isolierkern (20,
120, 121, 122, 123, 124) an der Profilanordnung (100) befestigt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei der Isolierkern (20, 120, 121, 122, 123, 124) ein Schaumisoliermaterial aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Isolierträgerbereich (141, 151, 161, 162, 171, 172) zumindest bereichsweise
ein Bereich aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid, und insbesondere ein
Isolierstegbereich ist.
4. Verfahren nach einer der Ansprüche 1 bis 3,
wobei der Isolierträgerbereich (141, 151, 161, 162, 171, 172), insbesondere der Isolierstegbereich,
vor den Verfahrensschritt des Ablösens der mindestens einen zweiten adhäsiven Schicht
(50) lose Beschichtungspartikel, insbesondere lose Pulverbeschichtungspartikel aufweist.
5. Isoliereinrichtung (10, 110, 111, 112, 113, 114) mit einem Isolierkern (20, 120, 121,
122, 123, 124), der vorzugsweise ein Schaumisoliermaterial aufweist, mindestens einer
ersten adhäsiven Schicht (30) und mindestens einer zweiten adhäsiven Schicht (50),
wobei die mindestens eine zweite adhäsive Schicht (50) mittels mindestens einer von
der mindestens einen ersten adhäsiven Schicht (30) lösbaren Zwischenschicht (40) mit
der mindestens einen ersten adhäsiven Schicht (30) lösbar verbunden ist.
6. Isoliereinrichtung nach Anspruch 5,
wobei die mindestens eine zweite adhäsive Schicht (50) dazu ausgelegt ist, mit einem
Isolierträgerbereich (141, 151, 161, 162, 171, 172), vorzugsweise einem zumindest
teilweise kunststoffbeschichteten Isoliersteg (140, 150, 160, 170), einer Profilanordnung
(100), vorzugsweise einer thermisch getrennten Rahmen- oder Flügelprofilanordnung
mit mindestens einem inneren extrudierten Profil (121, 131) aus Leichtmetall und mindestens
einem äußeren extrudierten Profil (120, 130) aus Leichtmetall, in Kontakt gebracht
und davon wieder gelöst zu werden, sodass der Isolierträgerbereich (141, 151, 161,
162, 171, 172) weitgehend frei von losen Partikeln ist, und
wobei die mindestens eine erste adhäsive Schicht (30) dazu ausgelegt ist, mit dem
Isolierträgerbereich (141, 151, 161, 162, 171, 172) der Profilanordnung (100) in Kontakt
gebracht zu werden, sodass der Isolierkern (20) an der Profilanordnung (100) befestigbar
ist.
7. Isoliereinrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
wobei der Isolierkern (20, 120, 121, 122, 123, 124) ein Schaumisoliermaterial aufweist.
8. Verwendung einer Isoliereinrichtung (10, 110, 111, 112, 113, 114) nach einem der Ansprüche
5 bis 7 an einem zumindest teilweise beschichteten Isoliersteg (140, 150, 160, 170)
einer thermisch getrennten Profilanordnung (100) aus Leichtmetall.