(19)
(11) EP 2 767 664 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.08.2014  Patentblatt  2014/34

(21) Anmeldenummer: 14155211.7

(22) Anmeldetag:  14.02.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/964(2006.01)
E06B 3/968(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 15.02.2013 EP 13155397

(71) Anmelder: Alcoa Aluminium Deutschland, Inc.
58642 Iserlohn (DE)

(72) Erfinder:
  • Rickenbrock, Klaus
    58769 Nachrodt-Wiblingwerde (DE)

(74) Vertreter: Trinks, Ole 
Meissner, Bolte & Partner GbR Widenmayerstraße 47
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Befestigungseinrichtung, Verfahren zum Ausstatten eines Rahmenteils mit einem Sprossenprofil Mittels einer Befestigungseinrichtung sowie Profilanordnung mit Befestigungseinrichtung


(57) Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung (100, 200, 300) zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem Sprossenprofil (10) und einem Rahmenteil, ein Verfahren zum Ausstatten eines Rahmenteils mit einem Sprossenprofil (10) mittels einer Befestigungseinrichtung (100, 200, 300) sowie eine Profilanordnung. Mit dem Ziel, für die Verbindung zwischen dem Sprossenprofil (10) und einem Rahmen, insbesondere einem Rahmenprofil (20), eine erhöhte Flexibilität zu gewährleisten, sieht die erfindungsgemäße Lösung vor, dass die Befestigungseinrichtung (100, 200, 300) zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem Sprossenprofil (10) und dem Rahmenteil ein mit einem sprossenseitigen Teil (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) verbindbares rahmenseitiges Teil (120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320) aufweist, wobei das sprossenseitige Teil (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) dazu ausgelegt ist, an dem Rahmenprofil (20) befestigt zu werden, und wobei das sprossenseitige Teil (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) dazu ausgelegt ist, mit dem rahmenseitigen Teil (120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320) derart in Verbindung gebracht zu werden, dass die relative Position und Ausrichtung des Sprossenprofils (10) bezogen auf das Rahmenteil festgelegt ist.







Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem Sprossenprofil und einem Rahmen, ein Verfahren zum Ausstatten eines Rahmenteils mit einem Sprossenprofil mittels einer Befestigungseinrichtung sowie eine Profilanordnung.

[0002] Auf dem Gebiet des Fassadenbaus, insbesondere im Bereich des Baus von Fenstern- und Türrahmen gilt es im Bereich der in die Rahmen eingesetzten Flächenelemente, insbesondere also der eingesetzten Verglasungen grundsätzlich zwei unterschiedliche Ansätze. Zum einen ist bekannt, großflächige Flächenelemente in den Rahmen einzusetzen, die seitlich jeweils von den Rahmenteilen, insbesondere Rahmenprofilen begrenzt werden. Andererseits ist es auch üblich, sogenannte Sprossenfenster aufzubauen, wobei zwischen den äußeren Rahmenteilen, insbesondere den äußeren Rahmenprofilen quer laufende Sprossen, insbesondere Sprossenprofile vorgesehen sind. Üblich ist hierbei beispielsweise eine kreuzförmige Sprossenanordnung zwischen den äußeren seitlichen Rahmenprofilen. Ein derartiger Fenster- oder Türrahmen wird somit (bei einer derartigen beispielhaften kreuzförmigen Sprossenanordnung) in vier einzelne Fächer unterteilt, wobei jedes Fach jeweils ein eigenes eingesetztes Flächenelement, insbesondere jeweils eine Glasscheibe aufweist.

[0003] Derartige Anordnungen weisen nun den Nachteil auf, dass herkömmlicherweise für die Ausgestaltung derartiger Rahmenprofile nach einmal erfolgtem Einbau kein Spielraum besteht. So ist man grundsätzlich auf eine einmal gewählte Variante - Vollverglasung gegenüber Sprossenverglasung - festgelegt; gleichzeitig ist bei der Wahl von Sprossenverglasung ein nachträgliches Entfernen bzw. Ersetzen von Sprossen und/oder ein Verschieben von Sprossen bei aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen nicht möglich.

[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem Sprossenprofil und einem Rahmen, insbesondere einem Rahmenprofil, sowie ein Verfahren zum Ausstatten eines Rahmenteils mit einem Sprossenprofil mittels einem derartigen Befestigungseinrichtung anzugeben, wobei eine erhöhte Flexibilität gewährleistet ist.

[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Befestigungseinrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruches 1. Bezogen auf das Verfahren wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 11.

[0006] Bezogen auf die Befestigungseinrichtung wird die Aufgabe insbesondere dadurch gelöst, dass eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem Sprossenprofil und einem Rahmenteil, insbesondere zwischen einem Leichtmetall-Mittelsprossenprofil und einem Leichtmetall-Rahmenprofil eines Fenster- Türrahmens, ein mit einem sprossenseitigen Teil verbindbares rahmenseitiges Teil aufweist, wobei das sprossenseitige Teil dazu ausgelegt ist, an dem Rahmenprofil befestigt zu werden, und wobei das sprossenseitige Teil dazu ausgelegt ist, mit dem rahmenseitigen Teil derart in Verbindung gebracht zu werden, dass die relative Position und Ausrichtung des Sprossenprofils bezogen auf das Rahmenteil festgelegt ist.

[0007] Bezogen auf das erfindungsgemäße Verfahren wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Verfahren zum Ausstatten eines Rahmenteils, insbesondere eines Leichtmetall-Rahmenprofils eines Fenster- oder Türrahmens mit einem Sprossenprofil, insbesondere mit einem Leichtmetall-Mittelsprossenprofil, die Verwendung einer Befestigungseinrichtung vorsieht, wobei die Befestigungseinrichtung ein mit einem sprossenseitigen Teil verbindbares rahmenseitiges Teil aufweist, und wobei das Verfahren den Verfahrensschritt des Anordnens des sprossenseitigen Teils an dem Sprossenprofil, den Verfahrensschritt des Positionierens des sprossenseitigen Teils relativ zu dem rahmenseitigen Teil derart, dass ein Befestigungsprofil des sprossenseitigen Teils mit einem Befestigungsbereich des rahmenseitigen Teils in Eingriff gelangt sowie den Verfahrensschritt des Herstellens einer Verbindung zwischen dem Befestigungsbereich des sprossenseitigen Teils und dem Befestigungsbereich des rahmenseitigen Teils aufweist.

[0008] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung liegen auf der Hand.

[0009] So ist dadurch, dass das sprossenseitige Teil an dem Sprossenprofil befestigt wird und erst anschließend mit dem rahmenseitigen Teil in Verbindung gebracht wird, gewährleistet, dass auch dann, wenn versehentlich oder absichtlich ein Fensteroder Türrahmen beispielsweise am Einbauort bislang nicht mit einem Sprossenprofil ausgestattet war, ein Nachrüsten eines derartigen Sprossenprofils einfach möglich ist.

[0010] Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass der Rahmen bei einer Blendrahmen-Flügelrahmenkombination insbesondere ein Flügelrahmen sein kann. Ansonsten ist es jedoch auch möglich, einen Rahmen allgemeiner Art (insbesondere bei direkter Verglasung oder dergleichen) mittels der erfindungsgemäßen Lösung mit einem Sprossenprofil auszustatten.

[0011] Das sprossenseitige Teil ist hierbei insbesondere an einer Stirnseite des Sprossenprofils angeordnet, d. h. an einer Endfläche oder Endseite bezogen auf die Längsausdehnungsrichtung des Sprossenprofils. Dem Verwendungszweck der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung entsprechend erfolgt die Anordnung des rahmenseitigen Teils in der Regel eher zentral, in jedem Fall aber beabstandet vom Rahmenrand, sodass sich nach Verbindung des sprossenseitigen Teils mit dem rahmenseitigen Teil eine eher zentral angeordnete Mittelsprosse ergibt. Das Sprossenprofil verläuft dann im Wesentlichen senkrecht zu dem Rahmenteil, d. h. insbesondere zu dem Rahmenprofil, an welchem das rahmenseitige Teil angeordnet ist, d. h. insbesondere senkrecht zu dem Rahmenprofil, an welchem das Sprossenprofil durch Verbindung des sprossenseitigen Teils mit dem rahmenseitigen Teil befestigbar bzw. befestigt ist. Sowohl in Bezug auf die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung, als auch in Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren zum Ausstatten des Rahmenteils mit dem Sprossenprofil ergibt sich weiterhin der besondere Vorteil, dass eine einfache Montage direkt am Einbauort, d. h. ein nachträgliches Ausstatten eines bereits eingebauten Tür- bzw. Fensterrahmens mit einem Sprossenprofil unter zu Hilfenahme der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung, einfach möglich ist.

[0012] Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0013] So ist es bezogen auf die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung beispielsweise möglich, das rahmenseitige Teil mit dem sprossenseitigen Teil mittels mindestens eines Fixierelementes und hierbei insbesondere mittels mindestens eines Verbindungsstiftes miteinander verbindbar auszugestalten oder zu verbinden. Diese Lösung bietet sich insbesondere an, wenn ein entsprechender Kanal für einen derartigen Verbindungsstift dadurch definiert wird, dass sowohl am sprossenseitigen Teil, als auch am rahmenseitigen Teil jeweils mindestens ein entsprechender Befestigungsbereich ausgebildet ist, wobei der Befestigungsbereich bzw. die jeweiligen Befestigungsbereiche des sprossenseitigen Teils und des rahmenseitigen Teils bei entsprechender Anordnung des sprossenseitigen Teils relativ zum rahmenseitigen Teil derart ineinander greifen bzw. axial aneinander grenzen, dass ein gemeinsamer Kanal zur Aufnahme und/oder Führung des Verbindungsstiftes ausgebildet wird.

[0014] Es ist hierbei insbesondere denkbar, eine derartige Verbindung mittels mindestens eines Fixierelements, insbesondere mittels mindestens eines Verbindungsstiftes selbstsichernd auszugestalten, insbesondere, indem der Befestigungskanal der Befestigungsbereiche und/oder der mindestens eine Verbindungsstift mit entsprechenden Rasteinrichtungen ausgestattet wird bzw. werden.

[0015] Genauso gut ist es auch denkbar, die Verbindung lösbar auszugestalten, um ein späteres Trennen von Rahmenteil und Sprossenprofil zu ermöglichen, beispielsweise, um das Sprossenprofil nachträglich zu versetzten. Hierbei ist es insbesondere denkbar, den mindestens einen Verbindungsstift mittels eines geeigneten beispielsweise ahlenförmigen Werkzeuges wieder auszutreiben. Hierzu ist es zweckmäßig, die ineinandergreifenden bzw. axial aneinanderliegenden Befestigungsbereiche von außen zugänglich auszugestalten, um Zugriff auf das Fixierelement zu haben.

[0016] In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass das sprossenseitige Teil mindestens ein flexibles Positionshalteelement aufweist. Ein derartiges Positionshalteelement kann insbesondere mindestens eine Positionsfeder sein. Dieses mindestens eine flexible Positionshalteelement ist dazu ausgelegt, ein Positionshalten des sprossenseitigen Teils während mindestens eines zeitlich begrenzten Schrittes eines Montagevorgangs zu gewährleisten. Hierdurch vereinfacht sich der Montagevorgang abermals erheblich. So kann das Sprossenprofil insbesondere in einen stirnseitigen Endbereich mit einem derart weitergebildeten sprossenseitigen Teil versehen werden und anschließend das Sprossenprofil relativ zum Rahmenteil, d. h. insbesondere zum Rahmenprofil ausgerichtet werden, ohne dass das sprossenseitige Teil während dieses Schrittes des Positionierens stören würde.

[0017] Anschließend kann dann bei Überwindung der Haltkraft des mindestens einen flexiblen Positionshalteelement des sprossenseitigen Teils, d. h. insbesondere durch Überwindung der Federkraft das an dem Sprossenprofil angeordnete sprossenseitige Teil in eine Position gerückt werden, sodass dann in diesem nächsten Schritt der Befestigungsbereich des sprossenseitigen Teils mit dem Befestigungsbereich des rahmenseitigen Teils in Eingriff gelangt. Hierdurch ist eine einfache Montage des Sprossenprofils an dem Rahmenteil unter Zuhilfenahme der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung möglich, ohne dass sich eine besondere Verriegelungs- bzw. Entriegelungsproblematik ergäbe.

[0018] Eine mit einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung versehene Profilanordnung mit mindestens einem Rahmenteil und einem mindestens einem Sprossenprofil weist den besonderen Vorteil der Flexibilität der an dem Rahmenteil angeordneten Sprossen, insbesondere bezogen auf die Position der Sprosse auf, wobei es durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung möglich ist, dass Sprossenprofil auch nachträglich bezogen auf seine Position zu versetzten. Auch bei einer eventuellen Beschädigung des Sprossenprofils ist somit ein einfacher Austausch gegeben.

[0019] Bei einer derartigen Profilanordnung mit mindestens einem Rahmenteil und mindestens einem Sprossenprofil, wobei die Profilanordnung mit mindestens einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung aufweist, kann es vorgesehen sein, dass das sprossenseitige Teil zumindest teilweise in das Sprossenprofil eingeführt ist. Hierbei kommt insbesondere in Betracht, das sprossenseitige Teil der Befestigungseinrichtung in einen in der Sprossenprofil-Innenschale und/oder in einen in der Sprossenprofil-Außenschale ausgebildeten Hohlraum zumindest teilweise einzuführen, sodass das sprossenseitige Teil zumindest teilweise verdeckt im Hohlraum des Sprossenprofils verläuft und somit keinen zusätzlichen Bauraum benötigt. Es kann hierbei auch vorgesehen sein, dass eine Befestigung des sprossenseitigen Teils an dem Sprossenprofil erfolgt, wenn das sprossenseitige Teil zumindest teilweise in das Sprossenprofil eingeführt ist. Hierbei bietet es sich insbesondere an, eine Zugangsöffnung in dem Sprossenprofil vorzusehen, durch welche hindurch sowohl ein Verschieben des sprossenseitigen Teils innerhalb des Sprossenprofils möglich ist, als auch nach einem erfolgten Verschiebevorgang beispielsweise mit Hilfe eines Arretierungselementes eine Befestigung an dem Sprossenprofil möglich ist.

[0020] Neben einer erhöhten Stabilität des an dem Rahmenteil befestigten Sprossenprofils und einer erhöhten Verwindungssteifigkeit, die sich durch das zumindest teilweise Einführen des sprossenseitigen Teils in das Sprossenprofil ergibt, ist durch eine derartige Weiterbildung der Montagevorgang vereinfacht und verbessert.

[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass das sprossenseitige Teil zumindest teilweise sowohl in die innere Profilhalbschale des Sprossenprofils als auch in die äußere Profilhalbschale des Sprossenprofils eingeführt ist. In diesem Fall weist das mindestens eine Rahmenteil eine innere Profilhalbschale eines Rahmenprofils und eine äußere Profilhalbschale des Rahmenprofils auf. Das rahmenseitige Teil der Befestigungseinrichtung ist hierbei dazu ausgelegt, an der inneren Profilhalbschale des Rahmenprofils an der äußeren Profilhalbschale des Rahmenprofils befestigt zu werden. Mit anderen Worten: Das rahmenseitige Teil der Befestigungseinrichtung ist nach Befestigung sowohl mit der inneren als auch mit der äußeren Halbschale des Rahmenprofils verbunden. Durch eine derartige Konsolenlösung ist der Halt eines an dem Rahmenprofil befestigten Sprossenprofils abermals verbessert; gleichzeitig ist die Verwindungssteifigkeit der gesamten Anordnung erhöht.

[0022] Vorteilhaft kommt für das Zusammenwirken zwischen rahmenseitigem Teil und sprossenseitigem Teil eine schienenartige Ausbildung zur Anwendung, wobei die Positionierung des Sprossenprofils relativ zum Rahmenprofil absolut und auf Versatz und Rotation bezogen verbessert ist.

[0023] Der Ausdruck, wonach das sprossenseitige Teil zumindest teilweise sowohl in die innere Halbschale des Sprossenprofils als auch in die äußere Profilhalbschale des Sprossenprofils eingeführt ist, ist hierbei dahingehend zu verstehen, dass das sprossenseitige Teil teilweise oder auch im Wesentlichen vollständig in das Sprossenprofil eingeschoben ist.

[0024] In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass das rahmenseitige Teil ein integraler Teil des Rahmenteils ist. Insbesondere dann, wenn das Rahmenteil ein Rahmenprofil ist, ist ein derartiger das rahmenseitige Teil bildender integraler Teil vorzugsweise als Profilschalenvorsprung ausgebildet. Das mindestens eine Fixierelement, das die Verbindung zwischen dem sprossenseitigen Teil und dem nunmehr integral ausgebildeten rahmenseitigen Teil herstellt, ist in diesem Fall ein an dem sprossenseitigen Teil angeordneter drehbarer Haken, der bei Ausführung einer Drehbewegung mit dem Profilhalbschalenvorsprung in arretierende Verbindung bringbar ist.

[0025] Ein derartiger Profilschalenvorsprung kann insbesondere in Form eines Falzvorsprunges bzw. gegebenenfalls mehrerer Falze, die einen Befestigungskanal definieren, ausgestaltet sein. Insbesondere dann, wenn ein derartiger Profilschalenvorsprung ohnehin in dem Rahmenprofil und vorzugsweise auf voller Länge vorhanden ist, ist eine Montage des Sprossenprofils einfach möglich; ein nachträgliches Ändern der Sprossenprofilposition oder ein nachträglicher Austausch des Sprossenprofils ist in diesem Fall gegebenenfalls einfach möglich. Insbesondere dann, wenn die Profilanordnung zwei einander gegenüber parallel angeordnete endseitige erste Rahmenprofile aufweist und mindestens ein erstes Sprossenprofil der Profilanordnung zwischen diesen gegenüber parallel angeordneten Rahmenprofilen angeordnet werden soll, kann es gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung vorgesehen sein, dass das mindestens eine erste Sprossenprofil mit seiner jeweiligen Stirnseite mittels je einer der Befestigungseinrichtungen an dem jeweiligen einander gegenüber liegenden Rahmenprofile befestigt oder befestigbar ist.

[0026] Mit anderen Worten, es wird sowohl eine Verbindung der einen Stirnseite des mindestens einen ersten Sprossenprofils mit einer der beiden einander gegenüber parallel angeordneten endseitigen ersten Rahmenprofile hergestellt, als auch eine Verbindung des mindestens einen ersten Sprossenprofils mit seiner jeweiligen anderen Stirnseite mittels einer der Befestigungseinrichtungen mit dem anderen der einander gegenüber angeordneten endseitigen ersten Rahmenprofile hergestellt. Hierdurch ist eine besonders stabile Befestigung gegeben.

[0027] In einer Weiterbildung der vorstehend beschriebenen Profilanordnung kann es vorgesehen sein, dass zusätzlich zwei einander gegenüber parallel angeordnete endseitige zweite Rahmenprofile vorgesehen sind, die senkrecht zu den ersten Rahmenprofilen verlaufen, wobei mindestens ein zweites Sprossenprofil der Profilanordnung mit einer Stirnseite mittels einer der Befestigungseinrichtungen an dem Sprossenprofil befestigt und befestigbar ist. Mit anderen Worten, eine der Stirnseiten eines derartigen weiteren mindestens einen zweiten Sprossenprofils der Profilanordnung wird ihrerseits an dem im Wesentlichen senkrecht dazu verlaufenden ersten Sprossenprofil in der Regel mittig befestigt, wodurch der Rahmen in weitere Fächer unterteilt wird. Durch Anordnung mindestens eines weiteren zweiten Sprossenprofils auf der gegenüberliegenden Seite des Befestigungsbereiches zwischen dem vorstehend beschriebenen zweiten Sprossenprofil und dem mindestens einen ersten Sprossenprofil kann somit ein Fenster oder eine Tür mit einer kreuzförmigen Sprossenunterteilung erhalten werden.

[0028] Bezogen auf das erfindungsgemäße Verfahren kann in einer Weiterbildung des Verfahrens vorgesehen sein, dass das rahmenseitige Teil vor dem Verfahrensschritt des Positionierens des sprossenseitigen Teils relativ zum rahmenseitigen Teil an dem Rahmenprofil befestigt wird. Insbesondere dann, wenn die Befestigungseinrichtung lose mehrteilig ausgebildet ist, wenn das rahmenseitige Teil nicht integral mit dem Rahmenprofil ausgebildet ist, ist somit ein flexibles Positionieren der an dem Rahmenteil, d. h. insbesondere der an dem Rahmenprofil anzuordnenden Sprosse in Form des Sprossenprofils möglich.

[0029] In einer weiteren Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass zum Zwecke des Positionierens des sprossenseitigen Teils zunächst ein Ausrichten der zu montierenden Stirnfläche des Sprossenprofils an dem rahmenseitigen Teil erfolgt. Anschließend erfolgt ein zumindest teilweises Einführen eines Montagewerkzeugs in eine Zugangsöffnung des Sprossenprofils. Hierbei ist es sinnvoll, dass das sprossenseitige Teil, das zumindest teilweise in das Sprossenprofil eingeführt ist, mindestens ein flexibles Positionshalteelement aufweist, um während des Ausrichtens der zu montierenden Stirnfläche des Sprossenprofils an dem rahmenseitigen Teil ein Positionshalten des sprossenseitigen Teils in dem Sprossenprofil zu gewährleisten. Anschließend wird durch Bewegen des Montagewerkzeugs aus einer ersten Position in eine zweite Position bewirkt, dass das sprossenseitige Teil relativ zu dem Sprossenprofil und insbesondere in Längsrichtung innerhalb des Sprossenprofils verschoben wird, sodass der Befestigungsbereich des sprossenseitigen Teils mit dem Befestigungsbereich des rahmenseitigen Teils in Eingriff gelangt. Hierdurch ist der Montagevorgang abermals vereinfacht.

[0030] In einer weiteren Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dann, wenn das Verfahren zum Nachrüsten eines Rahmenteils mit einem Sprossenprofil zum Einsatz kommt, zusätzlich vorgesehen, dass ein eventuell vorhandenes Flächenelement, insbesondere eine eventuell vorhandene Glasscheibe, zunächst von dem Rahmenteil entfernt wird, um den Fenster- oder Türrahmen für einen Nachrüstvorgang vorzubereiten. Anschließend kann das zuvor beschriebene Verfahren zum Ausstatten des Rahmenteils mit dem mindestens einen Sprossenprofil zum Einsatz kommen.

[0031] Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Lösung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

[0032] Es zeigen:
Fig. 1a:
In perspektivischer Explosionsdarstellung den sprossenseitigen Teil einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 1b:
Den sprossenseitigen Teil der Befestigungseinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aus Fig. 1a gegenüber einem zugehörigen rahmenseitigen Teil;
Fig. 2a:
In perspektivischer Darstellung zwei sprossenseitige Teile zweier Befestigungseinrichtungen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aus Fig. 1a vor einem Einsetzvorgang in eine Innen- bzw. eine Außenschale eines Sprossenprofils;
Fig. 2b:
In perspektivischer Darstellung zwei rahmenseitige Teile zweier Befestigungseinrichtungen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aus Fig. 1b vor einem Befestigungsvorgang an einem Rahmenprofil;
Fig. 2c:
Schematisch in perspektivischer Darstellung einen Positioniervorgang des Sprossenprofils mit den sprossenseitigen Teilen aus Fig. 2a relativ zu dem Rahmenprofil mit den rahmenseitigen Teilen aus Fig. 2b;
Fig. 2d:
Ein in eine Zugangsöffnung eingeführtes Montagewerkzeug zum Verschieben des sprossenseitigen Teils der Befestigungseinrichtung in dem Sprossenprofil aus Fig. 2a in Richtung des Rahmenprofils;
Fig. 2e:
In perspektivischer Darstellung eine ausschnittsweise Ansicht auf den Stoßbereich zwischen dem Sprossenprofil und dem Rahmenprofil aus den vorhergehenden Figuren, wobei in die jeweiligen Zugangsöffnungen der jeweiligen Profilhalbschalen des Sprossenprofils jeweils Arretierungselemente eingesetzt werden;
Fig. 2f:
Die Darstellung aus Fig. 2e nach erfolgtem Arretieren, wobei zum Herstellen der Verbindungen zwischen den jeweiligen sprossenseitigen Teilen und den jeweiligen rahmenseitigen Teilen der jeweiligen Befestigungseinrichtungen Fixierelemente eingesetzt werden;
Fig. 3a:
Einen ersten Schritt eines Montagevorganges der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3b:
Einen zweiten Schritt eines Befestigungsvorganges der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 3c:
Einen dritten Schritt eines Befestigungsvorganges der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4a:
In perspektivischer Explosionsdarstellung den sprossenseitigen Teil einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4b:
Den sprossenseitigen Teil der Befestigungseinrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel aus Fig. 4a gegenüber einem zugehörigen rahmenseitigen Teil;
Fig. 5a:
In perspektivischer Darstellung zwei sprossenseitige Teile zweier Befestigungseinrichtungen gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel aus Fig. 4a vor einem Einsetzvorgang in eine Innen- bzw. eine Außenschale eines Sprossenprofils;
Fig. 5b:
In perspektivischer Darstellung zwei rahmenseitige Teile zweier Befestigungseinrichtungen gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel aus Fig. 4b vor einem Befestigungsvorgang an einem Rahmenprofil;
Fig. 5c:
Schematisch in perspektivischer Darstellung einen Positioniervorgang des Sprossenprofils mit den sprossenseitigen Teilen aus Fig. 5a relativ zu dem Rahmenprofil mit den rahmenseitigen Teilen aus Fig. 5b;
Fig. 5d:
Ein in eine Zugangsöffnung eingeführtes Montagewerkzeug zum Verschieben des sprossenseitigen Teils der Befestigungseinrichtung in dem Sprossenprofil aus Fig. 5a in Richtung des Rahmenprofils;
Fig. 5e:
In perspektivischer Darstellung eine ausschnittsweise Ansicht auf den Stoßbereich zwischen dem Sprossenprofil und dem Rahmenprofil aus den Figuren 5a bis 5d, wobei in die jeweiligen Zugangsöffnungen der jeweiligen Profilhalbschalen des Sprossenprofils jeweils Arretierungselemente eingesetzt werden;
Fig. 5f:
Die Darstellung aus Fig. 5e nach erfolgtem Arretieren, wobei zum Herstellen der Verbindungen zwischen den jeweiligen sprossenseitigen Teil und den jeweiligen rahmenseitigen Teilen der jeweiligen Befestigungseinrichtungen Fixierelemente eingesetzt werden;
Fig. 6a:
Einen ersten Schritt eines Montagevorganges der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 6b:
Einen zweiten Schritt eines Befestigungsvorganges der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiels; Einen dritten Schritt eines Befestigungsvorganges der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 6c:
Einen dritten Schritt eines Befestigungsvorganges der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fi. 7a:
In perspektivischer Explosionsdarstellung den sprossenseitigen Teil einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 7b:
Den sprossenseitigen Teil der Befestigungseinrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel aus Fig. 1a gegenüber einem zugehörigen rahmenseitigen Teil;
Fig. 8:
In perspektivischer Darstellung eine Ansicht auf ein vorbereitetes Fräsloch in einem Rahmenprofil als vorbereitende Maßnahme zum Aufnehmen des sprossenseitigen Teils aus Fig. 7a gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 9a:
In perspektivischer Darstellung ein sprossenseitiges Teil einer Befestigungseinrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel aus Fig. 7a vor einem Einsetzvorgang in eine Innen- und einer Außenschale eines Sprossenprofils;
Fig. 9b:
In perspektivischer Darstellung ein rahmenseitiges Teil einer Befestigungseinrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel aus Fig. 7b vor einem Befestigungsvorgang an einem Rahmenprofil;
Fig. 9c:
Schematisch in perspektivischer Darstellung ein Positioniervorgang des Sprossenprofils mit dem sprossenseitigen Teil aus Fig. 9a relativ zu dem Rahmenprofil mit dem rahmenseitigen Teil aus Fig. 9b;
Fig. 9d:
In perspektivischer Darstellung einer ausschnittsweiser Ansicht auf den Stoßbereich zwischen dem Sprossenprofil und dem Rahmenprofil aus den Figuren 9a bis 9c, wobei in eine Zugangsöffnung der Profilhalbschale zum Herstellen der Verbindung zwischen dem sprossenseitigen Teil und dem rahmenseitigen Teil ein Fixierelement eingesetzt wird;
Fig. 9e:
Die Darstellung aus Fig. 9d nach erfolgtem Fixieren, wobei in Zugangsöffnungen des Sprossenprofils jeweils Arretierungselemente eingesetzt werden;
Fig. 10a:
Einen ersten Schritt eines Montagevorganges der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 10b:
Einen zweiten Schritt eines Befestigungsvorganges der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 10c:
Einen dritten Schritt eines Befestigungsvorganges der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;


[0033] Die Figuren 1a und 1b zeigen jeweils in perspektivischer Explosionsdarstellung ein sprossenseitiges Teil 110 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in Fig. 1b einem zugehörigen rahmenseitigen Teil 120 gegenüberliegend dargestellt ist; ein sprossenseitiges Teil 110 und ein rahmenseitiges Teil 120 bilden hierbei insgesamt die Befestigungseinrichtung 100 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Mit jeweils einer Schraube 119 sind flexible Positionshalteelemente 111a, 111b auf jeweils gegenüberliegenden Seiten des sprossenseitigen Teils 110 angeordnet und stellen bei einem Einführvorgang des sprossenseitigen Teils 110 in ein Sprossenprofil, welcher untenstehend noch näher erläutert wird, ein flexibles Positionshalten in dem Sprossenprofil dahingehend sicher, dass ein Verschieben des sprossenseitigen Teils 110 relativ zu dem Sprossenprofil weiterhin möglich ist. Das rahmenseitige Teil 120 ist zusammen mit einer zugehörigen Schraube 129 gezeigt, welche eine Befestigung dieses rahmenseitigen Teils 120 an einem Rahmenprofil ermöglicht. Ein Befestigungsbereich 125, hier in Form eines nach oben offenen Rundkanals, ist mit einem entsprechenden Befestigungsbereich 115 des sprossenseitigen Teils 110 derart in Überschneidung bringbar, dass mittels eines Bolzens oder eines anderen geeigneten Fixierelementes 116, welches untenstehend noch erläutert wird, eine Verbindung zwischen dem sprossenseitigen Teil 110 und dem rahmenseitigen Teil 120 herstellbar ist.

[0034] Wie im Folgenden unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den Figuren 2a bis 2d erläutert wird, wird zunächst in jede zweier mittels Isolierstäben verbundener Sprossenprofilhalbschalen 12, 14 jeweils ein fertig mit jeweiligen flexiblen Positionshalteelementen 111 ausgestattetes sprossenseitiges Teil 110a, 110b eingeführt.

[0035] Ein entsprechendes mit dem Sprossenprofil 10 auszurüstendes Rahmenprofil 20, das seinerseits ebenfalls aus mittels Isolierstäben 26a, 26b verbundenen Rahmenprofilhalbschalen 22, 24 aufgebaut ist, wird an geeigneten Positionen mit jeweils einem korrespondierenden rahmenseitigen Teil 120a, 120b versehen, sodass, wie in Fig. 2c gezeigt, das Sprossenprofil 10 mit dem Rahmenprofil 20 derart in Deckung gebracht werden kann, dass sich die Befestigungsbereiche 115a, 115b bzw. 215a, 215b der sprossenseitigen Teile 110a, 110b bzw. der rahmenseitigen Teile 120a, 120b in etwa in Deckung bringen lassen.

[0036] Wie in Fig. 2d dargestellt, wird ein geeignetes Montagewerkzeug 50 mit einem Schaft 51 in einer ersten Position P1 nacheinander in jede der Zugangsöffnungen 15a, 15b eingeführt und dort jeweils unter Ausführung einer Hebelbewegung in eine zweite Position P2 gebracht, sodass das jeweils betätigte sich in dem Sprossenprofil bzw. in der jeweiligen Sprossenprofilhalbschale befindliche sprossenseitige Teil 110a, 110b mit seinem jeweiligen Befestigungsbereich 115a bzw. 115b direkt auf den jeweiligen Befestigungsbereich 125a bzw. 125b des jeweils zugehörigen rahmenseitigen Teils 120a, 120b bewegen lässt.

[0037] In einem nachfolgend ausgeführten weiteren Schritt wird dann - wie in der perspektivischen Darstellung in Fig. 2e gezeigt - jeweils ein Fixierelement 116a, 116b in die sich überlappenden Befestigungsbereiche 115a, 125a bzw. 115b, 125b eingebracht, sodass das jeweilige sprossenseitige Teil 110a, 110b mit dem jeweiligen rahmenseitigen Teil 120a, 120b verbunden ist.

[0038] In Fig. 2f schließlich wird mittels jeweils eines Arretierungselementes 117a bzw. 117b eine Verbindung zwischen dem jeweiligen sprossenseitigen Teil 110a, 110b und dem Sprossenprofil 10 bzw. der jeweiligen Sprossenprofilhalbschale 12 bzw. 14 hergestellt. Hierfür bietet es sich an, wie in Fig. 2f gezeigt, nach dem Entfernen des Montagewerkzeuges 50 die ohnehin für den Schaft 51 des Montagewerkzeuges 50 vorhandenen Zugangsöffnungen 15a, 15b zu diesem Zwecke wiederzuverwenden.

[0039] In den Fig. 3a bis 3c sind schematisch die einzelnen Schritte zur Befestigung nochmals wiedergegeben, wobei in Fig. 3a zunächst ein grobes Positionieren der Befestigungsbereiche 115 relativ zu den Befestigungsbereichen 125 erfolgt, in Fig. 3b dann jeweils durch entsprechendes Herunterdrücken mittels des Montagewerkzeuges 50 (in Fig. 3b nicht gezeigt) diese Befestigungsbereiche 115, 125 jeweils in Deckung gebracht werden, sodass schließlich, wie in Fig. 3c gezeigt, jeweils ein Fixierelement 116 in diese Öffnungen eingeführt werden kann, womit eine Verbindung zwischen dem sprossenseitigen Teil 110 und dem rahmenseitigen Teil 120 hergestellt ist.

[0040] Die Figuren 4a und 4b zeigen in perspektivischer Explosionsdarstellung Teile einer Befestigungseinrichtung 200 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die weiter oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel in den Figuren 1a und 1b getroffenen Aussagen in entsprechender Weise gelten. Im Unterschied zu der Befestigungseinrichtung 100 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist die Befestigungseinrichtung 200 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wiederum ein sprossenseitiges Teil 210 auf, bei welchem jedoch der Befestigungsbereich in Form eines drehbaren Widerhakens 215 ausgebildet ist. In Fig. 4b dem sprossenseitigen Teil 210 gegenüberliegend ist ein Zentrierbolzen 228 gezeigt, dessen Funktion später noch erläutert wird. Wie aus der perspektivischen Darstellung gemäß Fig. 5a ersichtlich, wird analog zu den in Fig. 1a gemachten Ausführungen auch beim zweiten Ausführungsbeispiel sowohl die innere Profilhalbschale 12 als auch die äußere Profilhalbschale 14 eines Sprossenprofils 10 jeweils mit einem sprossenseitigen Teils 210a, 210b versehen. Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 5b ersichtlich ist, wird jedoch an den entsprechenden später beim Montagevorgang gegenüberliegenden Stellen an den Rahmenprofilhalbschalen 22, 24 jeweils nur ein Zentrierbolzen 228a, 228b befestigt.

[0041] Die Ausrichtung des Sprossenprofils 10 relativ zum Rahmenprofil 20 erfolgt - wie in Fig. 5c gezeigt ist - analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel, dort im Zusammenhang mit Fig. 5c beschrieben.

[0042] Wie aus Fig. 5d ersichtlich ist, wird ebenfalls jedes der rahmenseitigen Teile 220a, 220b mittels eines geeigneten Montagewerkzeuges 50 in den jeweiligen Profilhalbschalen 12, 14 des Sprossenprofils 10 in Richtung der Profilhalbschalen 22 bzw. 24 des Rahmenprofils 20 gedrückt und so der jeweilige Befestigungsbereich 215a bzw. 215b mit einem entsprechend ausgebildeten Befestigungsbereich 225a bzw. 225b an dem Rahmenprofil 20 in Überlappung gebracht.

[0043] Dadurch, dass die Fixierelemente 216a, 216b in dem zweiten Ausführungsbeispiel als drehbare Hakenelemente ausgebildet sind, erfolgt das anschließende Fixieren, wie in der perspektivischen Darstellung gemäß 5e gezeigt, durch Einführen eines geeigneten Montageschlüssels 52 und anschließendes Drehen des Hakenelementes 216a bzw. 216b.

[0044] Wie aus Fig. 5f ersichtlich, erfolgt das Einbringen von Arretierungselementen 217a, 217b analog zu den im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel zu Fig. 5f erläuterten Vorgängen.

[0045] Wie aus der Fig. 6a ersichtlich ist, wird in einem ersten Schritt wiederum das Sprossenprofil 10 mit den beiden sprossenseitigen Teilen 210a, 210b grob in Überlappung gebracht. Wie in Fig. 6b gezeigt ist, werden anschließend die jeweiligen sprossenseitigen Teile 210a, 210b mittels des Montagewerkzeuges 50 (in Fig. 6b nicht gezeigt) in Richtung der Rahmenprofilhalbschalen 22, 24 gedrückt; Anschließend wird, wie in Fig. 6c gezeigt ist, mittels des (in Fig. 6c nicht gezeigten) Montageschlüssels 52 nacheinander jedes der Fixierelemente 216a, 216b gedreht, sodass es jeweils mit einem zugehörigen Profilschalenvorsprung 218a, 218b, die jeweils an den Profilhalbschalen 22, 24 des Rahmenprofils 20 ausgebildet sind, arretierend in Eingriff steht.

[0046] Die Fig. 7a zeigt ein sprossenseitiges Teil 310 einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im Unterschied zu dem ersten und auch dem zweiten Ausführungsbeispiel ist das sprossenseitige Teil 310 mit dem dritten Ausführungsbeispiel als Konsolenverbund ausgebildet und weist insgesamt vier flexible Positionshalteelemente 311a, 311b, 311c, 311d auf, die in Fig. 7a in nicht fertig montiertem Zustand gezeigt sind. Die zugehörigen Arme dieser flexiblen Positionshalteelemente 311a, 311b, 311c, 311d sind auf einer gemeinsamen Grundplatte befestigt bzw. integral mit dieser ausgebildet.

[0047] Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 7b hervorgeht, ist ein korrespondierendes rahmenseitiges Teil 320 vorgesehen, wobei das sprossenseitige Teil 310 und das rahmenseitige Teil 320 des dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lösung zusammen die Befestigungseinrichtung 300 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel bilden.

[0048] In Fig. 8 ist in perspektivischer Darstellung ein Fräsloch 28 eines Sprossenprofils gezeigt. Um ein sprossenseitiges Teil 310 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel aufnehmen zu können, kann es erforderlich sein, das Sprossenprofil an einer Stirnfläche mittels eines geeigneten Fräsvorganges zu bearbeiten.

[0049] Aus der perspektivischen Darstellung gemäß Fig. 9 geht wiederum hervor, dass das sprossenseitige Teil 310 insgesamt mit seinen jeweiligen flexiblen Positionshalteelementen 311a, 311b bzw. 311c, 311d gleichzeitig in die innere Profilhalbschale 12 und die äußere Profilhalbschale 14 des Sprossenprofils 10 eingeführt wird.

[0050] Das rahmenseitige Teil 320 wird in entsprechender Weise an der inneren Profilhalbschale 22 und der äußeren Profilhalbschale 24 des Rahmenprofils 20 befestigt, wobei hierbei jedoch auch denkbar ist, eine entsprechende Befestigung nur an einer der jeweiligen Profilhalbschalen 22 bzw. 24 des Rahmenprofils 20 vorzusehen. Die Darstellung aus Fig. 9c entspricht im Wesentlichen der Darstellung aus Fig. 2d, d. h. das Sprossenprofil 10, welches mit dem sprossenseitigen Teil 310 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ausgestattet ist, wird relativ zu dem rahmenseitigen Teil 320 an dem Rahmenprofil 20 ausgerichtet und anschließend, wie in den Fig. 9d und 9e gezeigt, in einer analogen Weise zu den Ausführungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2d und 2e arretiert bzw. fixiert. Zum Fixieren kommt wiederum ein Fixierelement 316 zum Einsatz, welches die notwendige Verbindung zwischen dem sprossenseitigen Teil 310 und dem rahmenseitigen Teil 320 statt. Zum Arretieren sind Arretierungselemente 317a, 317b vorgesehen, welche das sprossenseitige Teil 310 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den jeweiligen Profilhalbschalen 12 bzw. 14 des Sprossenprofils 10 verbinden.

[0051] In den Fig. 10a bis 10c ist noch einmal schematisch ein Befestigungsvorgang zwischen dem sprossenseitigen Teil 310 und dem rahmenseitigen Teil 320 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Ein Befestigungskanal, welcher am sprossenseitigen Teil 310 ausgebildet ist, wird durch ein Aufschieben des sprossenseitigen Teils 310 mit einem entsprechend komplementär ausgebildeten Befestigungskanal an dem rahmenseitigen Teil 320 in Verbindung gebracht, sodass das (in Fig. 10a nicht dargstellte) Sprossenprofil im Wesentlichen an dem Rahmenprofil 20 ausgerichtet ist. In diesem Zustand liegen, wie in Fig. 10b gezeigt, der Befestigungsbereich 315 des sprossenseitigen Teils und der Befestigungsbereich 325 des rahmenseitigen Teils ausgerichtet zueinander, sodass, wie in Fig. 10c, ein entsprechendes Fixierelement 316 in den Befestigungsbereich 315 und den Befestigungsbereich 325 eingebracht werden kann.

[0052] Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Merkmale für sich alleine gesehen und in jeder Kombination als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.

Bezugszeichenliste



[0053] 
10
Sprossenprofil
12
innere Profilhalbschale des Sprossenprofils
14
äußere Profilhalbschale des Sprossenprofils
15a, 15b
Zugangsöffnung
16a, 16b
Isoliersteg des Sprossenprofils
20
Rahmenprofil
22
innere Profilhalbschale des Rahmenprofils
24
äußere Profilhalbschale des Rahmenprofils
26a, 26b
Isoliersteg des Rahmenprofils
28
Fräsloch
50
Montagewerkzeug
51
Schaft des Montagewerkzeugs
52
Montageschlüssel
100, 200, 300
Befestigungseinrichtung
110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310
sprossenseitiges Teil
111a, 111b, 211a, 211b, 311a, 311b, 311c, 311d
flexibles Positionshalteelement
115, 115a, 115b, 215, 215a, 215b, 315
Befestigungsbereich des sprossenseitigen Teils
116, 116a, 116b, 216, 216a, 216b, 316
Fixierelement
117, 117a, 117b, 217, 217a, 217b, 317, 317a, 317b
Arretierungselement
119, 129
Schraube
120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320
rahmenseitiges Teil
125, 125a, 125b, 225, 225a, 225b, 325
Befestigungsbereich des rahmenseitigen Teils
218, 218a, 218b
Profilschalenvorsprung
228, 228a, 228b
Zentrierbolzen
P1
erste Position des Montagewerkzeugs
P2
zweite Position des Montagewerkzeugs



Ansprüche

1. Befestigungseinrichtung (100, 200, 300) zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem Sprossenprofil (10) und einem Rahmenteil, insbesondere zwischen einem Leichtmetall-Mittelsprossenprofil und einem Leichtmetall-Rahmenprofil (20) eines Fenster- oder eines Türrahmens, wobei die Befestigungseinrichtung ein mit einem sprossenseitigen Teil (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) verbindbares rahmenseitiges Teil (120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320) aufweist, wobei das sprossenseitige Teil (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) dazu ausgelegt ist, an dem Sprossenprofil (10) befestigt zu werden, und wobei das sprossenseitige Teil (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) dazu ausgelegt ist, mit dem rahmenseitigen Teil (120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320) derart in Verbindung gebracht zu werden, dass die relative Position und Ausrichtung des Sprossenprofils (10) bezogen auf das Rahmenteil festgelegt ist.
 
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, wobei das rahmenseitige Teil (120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320) mit dem sprossenseitigen Teil (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) mittels mindestens eines Fixierelements (116, 116a, 116b, 216, 216a, 216b, 316), insbesondere mittels mindestens eines Verbindungsstiftes miteinander verbindbar oder verbunden ist.
 
3. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das sprossenseitige Teil (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) mindestens ein flexibles Positionshalteelement (111a, 111b, 211a, 211b, 311a, 311b, 311c, 311d), insbesondere mindestens eine Positionshaltefeder aufweist, wobei das mindestens eine flexible Positionshalteelement (111a, 111b, 211a, 211b, 311a, 311b, 311c, 311d) dazu ausgelegt ist, ein Positionshalten des sprossenseitigen Teils (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) während mindestens eines zeitlich begrenzten Schrittes eines Montagevorganges zu gewährleisten.
 
4. Profilanordnung mit mindestens einem Rahmenteil und mindestens einem Sprossenprofil (10), insbesondere Leichtmetall-Profilanordnung für einen Fenster- oder Türrahmen, wobei die Profilanordnung mindestens eine Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
 
5. Profilanordnung nach Anspruch 4, wobei das sprossenseitige Teil (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) zumindest teilweise in das Sprossenprofil (10) eingeführt ist.
 
6. Profilanordnung nach Anspruch 4 oder 5, wobei das sprossenseitige Teil (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) zumindest teilweise sowohl in die innere Profilhalbschale (12) des Sprossenprofils (10) als auch in die äußere Profilhalbschale (14) des Sprossenprofils (10) eingeführt ist, und wobei das rahmenseitige Teil (120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320) dazu ausgelegt ist, an der inneren Profilhalbschale (22) des Rahmenprofils (20) und an der äußeren Profilhalbschale (24) des Rahmenprofils (20) befestigt zu werden.
 
7. Profilanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das rahmenseitige Teil (120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320) ein integraler Teil des Rahmenteils, insbesondere des Rahmenprofils (20) ist und vorzugsweise als Profilschalenvorsprung (218, 218a, 218b) ausgebildet ist, und wobei das mindestens eine Fixierelement (216, 216a, 216b) ein an dem sprossenseitigen Teil (210, 210a, 210b) angeordneter drehbarer Haken ist, der mit dem Profilschalenvorsprung (218, 218a, 218b) in arretierende Verbindung bringbar ist.
 
8. Profilanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei das sprossenseitige Teil (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) der mindestens einen Befestigungseinrichtung (100, 200, 300) zumindest teilweise in das Sprossenprofil (10) eingeführt ist, und wobei das Sprossenprofil (10) mindestens eine Zugangsöffnung (15a, 15b, 25a, 25b) zum Manipulieren, insbesondere zum Verschieben, und/oder zum Befestigen des zumindest teilweise in das Sprossenprofil eingeführte sprossenseitigen Teils (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) an dem Sprossenprofil (10) mittels mindestens eines Arretierungselementes (117, 117a, 117b, 217, 217a, 217b, 317, 317a, 317b) aufweist.
 
9. Profilanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei die Profilanordnung zwei einander gegenüber parallel angeordnete endseitige erste Rahmenprofile (20) aufweist, und wobei mindestens ein erstes Sprossenprofil (10) der Profilanordnung mit seiner jeweiligen Stirnseite (18) mittels je einer der Befestigungseinrichtungen (100, 200, 300) an dem jeweiligen der einander gegenüberliegenden Rahmenprofile (20) befestigt oder befestigbar ist.
 
10. Profilanordnung nach Anspruch 9, wobei die Profilanordnung zusätzlich zwei einander gegenüber parallel angeordnete endseitige zweite Rahmenprofile (20) aufweist, die senkrecht zu den ersten Rahmenprofilen (20) verlaufen, und wobei mindestens ein zweites Sprossenprofil (10) der Profilanordnung mit einer Stirnseite (18) mittels einer der Befestigungseinrichtungen (100, 200, 300) an dem ersten Sprossenprofil (10) befestigt oder befestigbar ist.
 
11. Verfahren zum Ausstatten eines Rahmenteils, insbesondere eines Leichtmetall-Rahmenprofils (20) eines Fenster- oder Türrahmens, mit einem Sprossenprofil (10), insbesondere mit einem Leichtmetall-Mittelsprossenprofil, wobei eine Befestigungseinrichtung (100, 200, 300) vorgesehen ist, die ein mit einem sprossenseitigen Teil (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) verbindbares rahmenseitiges Teil (120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320) aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist:

I) Anordnen des sprossenseitigen Teils (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) an dem Sprossenprofil (10);

II) Positionieren des sprossenseitigen Teils (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) relativ zum rahmenseitigen Teil (120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320) derart, dass ein Befestigungsbereich (115) des sprossenseitigen Teils (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) mit einem Befestigungsbereich (115) des rahmenseitigen Teils (120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320) in Eingriff gelangt;

III) Herstellen einer Verbindung zwischen dem Befestigungsbereich (115) des sprossenseitigen Teils (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) und dem Befestigungsbereich (125, 125a, 125b, 225, 225a, 225b, 325) des rahmenseitigen Teils (120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320).


 
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das Verfahren zusätzlich den folgenden Verfahrensschritt aufweist:

I.1) Befestigen des rahmenseitigen Teils (120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320) an dem Rahmenprofil (20).


 
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei im Verfahrensschritt II) das Positionieren des sprossenseitigen Teils folgende Verfahrensschritte aufweist:

II.1) Ausrichten der zu montierenden Stirnfläche des Sprossenprofils (10) an dem rahmenseitigen Teil (120, 120a, 120b, 220, 220a, 220b, 320);

II.2) Zumindest teilweises Einführen eines Montagewerkzeuges (50, 51) in eine Zugangsöffnung (15a, 15b) des Sprossenprofils;

II.3) Bewegen des Montagewerkzeugs (50, 51) aus einer ersten Position (P1) in eine zweite Position (P2) derart, dass das sprossenseitige Teil (110, 110a, 110b, 210, 210a, 210b, 310) relativ zu dem Sprossenprofil (10), insbesondere in Längsrichtung innerhalb des Sprossenprofils (10), verschoben wird, sodass der Befestigungsbereich (115) des sprossenseitigen Teils mit dem Befestigungsbereich (125) des rahmenseitigen Teils in Eingriff gelangt.


 
14. Verfahren nach einer der Ansprüche 11 bis 13, wobei das Verfahren zum Nachrüsten eines Rahmenteils mit einem Sprossenprofil verwendet wird, und wobei das Verfahren den folgenden zusätzlichen Verfahrensschritt vor dem Verfahrensschritt I) aufweist:

- Entfernen eines vorhandenen Flächenelementes, insbesondere einer vorhandenen Glasscheibe, von dem Rahmenteil.


 




Zeichnung