[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Netzstecker zum Anschluss eines mehrere
Anschlussdrähte aufweisenden Netzkabels. Dieser Netzstecker kann beispielsweise in
eine Schutzkontaktsteckdose eingesteckt werden.
Technologischer Hintergrund
[0002] Elektrische Steckdosen dienen zum lösbaren Anschluss elektrischer Verbraucher an
ein elektrisches Versorgungsnetz. Hierbei werden die an den jeweiligen Anschlussleitungen
befindlichen Stecker in die Steckdose, vorzugsweise in eine Schutzkontaktsteckdose,
eingesteckt. Auch muss die Steckverbindung des Netzsteckers mit normalem Kraftaufwand
wieder lösbar sein.
[0003] Bei bekannten Netzsteckern besteht das Problem, dass das Steckergehäuse in erheblichem
Maße über die Steckdose hervorsteht. Dies ist zum einen darin begründet, dass das
Steckergehäuse sowohl als Griff zum Herausziehen des Steckers aus der Steckdose dienen
zum anderen das Steckergehäuse das Netzkabel aufnimmt. Dies ist sowohl bei Netzsteckern
der Fall, bei denen das Netzkabel in axialer Verlängerung der Steckerstifte aus dem
Gehäuse herausgeführt wird, als auch bei Netzsteckern, bei denen das Netzkabel in
rechtwinkliger Anordnung zur Anordnung der Steckerstifte aus dem Gehäuse herausgeführt
wird. Im Inneren befindet sich ein Kabelanschlussbereich, in dem das in der Regel
dreiadrige Netzkabel endet und dessen Anschlussdrähte mit den Steckerstiften verbunden
werden. Die große Bauhöhe bedingt, dass die Anordnung dieser herkömmlichen Netzstecker
im engen Spalt zwischen der Wand und der Rückwand eines Schrankes oder dergleichen
Probleme bereit, die einen auf die Position des Netzsteckers begrenzten Ausschnitt
der Schrankrückwand erfordern. Alternativ muss ein vergleichsweise großer Spalt in
Kauf genommen werden.
Nächstliegender Stand der Technik
[0004] Ein Netzstecker gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
DE 10 2007 045 400 B4 bekannt. Bei dieser bekannten Ausgestaltung des Netzsteckers ist zur Reduzierung
der Bauhöhe des Netzsteckers der Kabelanschlussraum seitlich zur Schutzkontaktsteckdose
positioniert und zur Wandseite hin verlagert, so dass der Kabelanschlussraum hierdurch
den durch den Rahmen der Steckdose geschaffenen Raum nutzt. Diese Konstruktion ermöglicht
zwar eine geringere Bauhöhe des Netzsteckers, allerdings werden hierdurch größere
Abmessungen des Netzsteckers sowie ein aufwändiger innere Aufbau begründet, da der
Kabelanschlussraum beispielsweise über Kontaktbleche mit den Steckerstiften verbunden
werden muss.
[0005] Aus der
DE 10 2004 022 189 A1 ist eine elektrische Schutzkontaktsteckdose sowie ein entsprechend hierfür vorgesehener
Netzstecker bekannt, bei der der Kopf des Netzsteckers zwar mit der äußeren Ebene
des Rahmens der Steckdose bündig verläuft jedoch im Rahmen der Steckdose eine Kabelführungsnut
vorgesehen sein muss. Diese ermöglicht es, das Netzkabel aus dem Kopf des Netzsteckers
in senkrechter Orientierung zu den Kontaktstiften derart aus der elektrischen Steckdose
herauszufiihren, so dass das Netzkabel nicht für die äußere Ebene des Rahmens der
Steckdose übersteht. Diese Konstruktion erfordert somit einen besonderen konstruktiven
Aufbau der Netzsteckdose. Der darin beschriebenen Netzstecker kann somit lediglich
mit der passenden Netzsteckdose zusammenwirken.
[0006] Aus der
DE 8 71 912 B ist ein dreipoliger Stecker mit seitlichem Schutzkontakt bekannt, bei dem das Netzkabel
durch eine Durchtrittsöffnung seitlich in den Hohlraum der Kappe des Netzsteckers
eingeführt wird. Im Bereich der Durchtrittsöffnung für das Netzkabel ist zur Zugentlastung
eine Zugentlastungszelle angeordnet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen neuartigen Netzstecker
zur Verfügung zu stellen, welcher bei herkömmlichen Netzsteckdosen, insbesondere Schutzkontaktsteckdosen,
einsetzbar ist, eine besonders geringe Bauhöhe begründet sowie einen einfachen Aufbau
gewährleistet.
Lösung der Aufgabe
[0008] Die vorliegende Aufgabe wird bei dem Netzstecker gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 dadurch gelöst, dass sich der Kabelanschlussbereich für die Anschlussdrähte des
Netzkabels im Steckerunterteil befindet, sich der Aufnahmeraum für das Netzkabel außerhalb
der äußeren Begrenzungsebene E des Rahmens der Schutzkontaktsteckdose befindet und
es sich bei dem Netzkabel um ein Flachkabel handelt. Das Flachkabel begründet zum
einen eine geringe Bauhöhe, zum anderen erlaubt es gleichzeitig auch eine besonders
vorteilhafte Zugentlastung, insbesondere im Eintrittsbereich des Flachkabels in den
Netzstecker. Der Netzstecker liegt in eingesetztem Zustand an der Außenseite des Rahmens
der Steckdose an, wobei er jedoch im Vergleich zu herkömmlichen Netzsteckern eine
sehr viel geringere Bauhöhe aufweist. Gleichzeitig kann hierdurch der konstruktive
Aufbau des Steckers einfach gehalten werden. Dadurch, dass sich der Kabelanschlussbereich
für die Anschlussdrähte des Flachkabels im Steckerunterteil befindet, kann das aus
Rahmen und Deckel gebildete, das Steckerunterteil überragende Steckergehäuse besonders
flach ausgebildet werden.
Insbesondere ist es konstruktiv möglich, die lichte Höhe des Aufnahmeraums, der durch
das Steckergehäuse gebildet wird, an die Stärke des Flachkabels anzupassen. Diese
Ausgestaltung ermöglicht es, die Innenwände von Rahmen und/oder Deckel als eben orientierte
Einspannbacken für das Flachkabel zu verwenden.
[0009] Um die Montage der Anschlussdrähte des Flachkabels im Steckerunterteil zu erleichtern,
sind im Bereich des Steckerunterteils quer zu dessen Längsachse Durchgangsöffnungen
vorgesehen, die es erlauben mittels eines Schraubwerkzeugs, z.B. Schraubenziehers,
die Schraubverbindungen im Inneren des Steckerunterteils von außen zu lösen.
[0010] Zweckmäßigerweise befindet sich die Zugentlastung des Flachkabels an oder zumindest
im Bereich der Austrittsöffnung des Aufnahmeraums des Steckergehäuses. Das Ende des
Flachkabels kann hierbei in vorteilhafter Weise zwischen den Rahmen und den Deckel,
die gleichsam als Klemmbacken wirken, eingespannt werden.
[0011] Zweckmäßigerweis können hierbei durch die erfindungsgemäße Konstruktion die ebenen
Innenwände von Rahmen und Deckel dazu benutzt werden, das Ende des Flachkabels einzuklemmen
bzw. zu pressen. Die ebenen Innenwände des Rahmens sowie Deckels bewirken eine einerseits
sehr wirkungsvolle, andererseits aber auch schonende Klemmung des Flachkabels im Bereich
des Steckerkopfgehäuses, insbesondere im Bereich der Durchtrittsöffnung.
[0012] Um Fixierung des Flachkabels und damit die Sicherheit gegen eine unerwünschte Zugbelastung
des Flachkabels im Anschlussbereich der Kabelenden noch zu erhöhen, kann auf mindestens
einer, vorzugsweise auf beiden Seiten des Steckergehäuses mindestens ein, vorzugsweise
eine Mehrzahl von Anpressstegen vorhanden sein. Diese sind vorzugsweise geradlinig
und in Querrichtung zum Flachkabel orientiert. Sie können vorteilhaft in die jeweilige
Innenwand des Rahmens bzw. und/oder Deckels eingeformt sein.
[0013] Zur Fixierung des Deckels auf dem Rahmen ist ein Verbindungsmittel, vorzugsweise
eine Mehrzahl von Verbindungsmitteln, vorgesehen. Eine besondere einfache Ausgestaltung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel an dem Rahmen über insbesondere zwei Schrauben,
vorzugsweise im Bereich der Austrittsöffnung des Flachkabels, befestigt ist. Hierdurch
kann in vorteilhafter Weise gleichzeitig auch die Klemmung des Flachkabels bewirkt
werden. Hierdurch wird vorteilhaft eine Zugentlastung gewährleistet.
[0014] Zur axialen Fixierung der Längsposition der Steckerstifte sind an der Innenseite
des Deckels in das Steckerunterteil eintauchend zwei längliche Vorsprünge vorgesehen.
Diese stehen an den stirnseitigen Enden der Steckerstifte an und fixieren diese in
ihrer Lage in zusammengebautem Zustand des Netzsteckers. Sofern der jeweilige Vorsprung
als seitlich offene Hülse ausgebildet ist, hat dies den Vorteil, dass dies gleichzeitig
auch eine Führung für den jeweiligen aus dem Steckergehäuse nach unten in das Steckerunterteil
geführten Anschlussdraht darstellt.
[0015] Zwecksmäßigerweise ist der Deckel und/oder der Rahmen jeweils an dessen bzw. deren
Außenseite eben ausgebildet, wodurch das Steckergehäuse, welches sich an der Außenseite
des Steckdosenrahmens befindet, als sehr flacher Aufbau, vorzugsweise in Form eines
rechtwinkligen oder quadratischen Kubus, oder in Scheibenform ausgebildet sein kann.
Zweckmäßigerweise liegt die Stärke des Flachkabels im Bereich von 4,0 bis 6,0 mm.
[0016] Die Stärke des Deckels einschließlich des Rahmens, also des Steckergehäuses, liegt
im Bereich von 6,0 bis 9,0 mm, vorzugsweise im Bereich von 7,0 bis 8,0 mm. Der erfindungsgemäße
Netzstecker besitzt demzufolge eine äußerst geringe Bauchhöhe außerhalb des Rahmens
einer Netzsteckdose.
[0017] Zweckmäßigerweise dient der äußere Umfang des Steckergehäuses als Handgriff zum Herausziehen
des Netzsteckers. Hierzu steht dieser vorzugsweise seitlich über den Aufnahmeschacht
der Netzsteckdose über.
[0018] Auch kann vorgesehen sein, dass der Rahmen zumindest über einen Teil seines Umfang,
vorzugsweise entlang seines gesamten Umfangs, ein von der Außenkante zum Steckerunterteil
hin orientierte Abschrägung aufweist. Dies ermöglicht es, das Steckergehäuse im eingesteckten
Zustand des Netzsteckers mit den Fingern zu hintergreifen, so dass der Netzstecker
in einfacher Weise aus der Steckdose herausgezogen werden kann.
[0019] Zweckmäßigerweise weißt der erfindungsgemäße Netzstecker eine Ausziehhilfe auf, die
von einer eingefahrenen Position in eine ausgefahrene Position bringbar ist, in der
die Ausziehhilfe das Ziehen des Netzsteckers erleichtert.
[0020] Das Ausfahren der Ausziehhilfe ist zweckmäßigerweise durch eine Federvorspannung
vorgesehen. Die Ausziehhilfe kann in der eingefahrenen Position mittels Verrastmittel,
die handbetätigt gelöst werden können, in Position gehalten werden.
Beschreibung der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
[0021] Eine zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Netzsteckers wird anhand von
Zeichnungsfiguren nachstehend näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Netzsteckers in Explosionsdarstellung;
- Fig. 2
- die Unteransicht (Fig. 2A), die Seitenansicht (Fig. 2B) sowie eine perspektivische
Ansicht (Fig. 2C) der Ausgestaltung des Netzsteckers gemäß Fig. 1 in zusammengebautem
Zustand;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Oberseite (Fig. 3B) bzw. eine Unterseite (Fig. 3A)
des Deckels jeweils als Teil der Ausgestaltung des Netzsteckers nach Fig. 1;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Netzsteckers gemäß Fig. 1 im Gebrauchszustand sowie
- Fig. 5
- eine Draufsicht (Fig. 5A) sowie eine perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Netzsteckers, bei der eine Ausziehhilfe vorgesehen ist.
[0022] Die Bezugsziffer 1 in Fig. 1 bezeichnet den Netzstecker in seiner Gesamtheit. Er
umfasst ein Steckerunterteil 3 mit einem an dessen Oberseite angeformten abgeflachten
Rahmen 4. Der Rahmen ist zweckmäßigerweise an der Unterseite eben ausgebildet. Im
Seitenbereich kann der Rahmen eine zum Steckerunterteil 3 hin orientierte Abschrägung
14 aufweisen. Ferner kann der Rahmen 2 Durchgangsöffnungen 19 für Schrauben 12 aufweisen.
Der Rahmen 4 kann als Quadrat mit abgerundeten Ecken ausgebildet sein.
[0023] An der Oberseite befindet sich ein Deckel 5, der zusammen mit dem Rahmen 4 sowie
dem Steckerunterteil 3 das Steckergehäuse 18 (siehe Fig. 2B) bildet. An der Innenseite
des Deckels 5 können beispielsweise zur Befestigung der Schrauben 12 zwei Muttern,
insbesondere Vierkantmuttern 20, in entsprechende Ausnehmungen oder Halterungen des
Deckels 5 eingelegt sein. Der äußere Rand des Steckergehäuses dient vorzugsweise als
Griff.
[0024] Der Netzstecker verfügt vorzugsweise über zwei Steckerstifte 8, die an der Oberseite
mit je einer Klemmeinrichtung für die Kabelenden, z. B. in Form je einer Klemmschraube
22, ausgestattet sind und den Kabelanschlussbereich 6 des Netzsteckers 1 bilden. Darüber
hinaus ist ein Erdungskontakt 21 an einem Erdungskontaktsatz 23 mit Anschlussmöglichkeit
für die Erdungslitze in einer entsprechenden (in Fig. 1 nicht dargestellten) Gehäuseaussparung
im Steckerunterteil 3 vorgesehen. Zwei längliche Vorsprünge 13a sowie 13b sorgen dafür,
dass die Steckerstifte 8a sowie 8b in Position bleiben, wenn der Netzstecker in die
Netzsteckdose eingesteckt wird. Vorzugsweise sind die beiden länglichen Vorsprünge
13a bzw. 13b als seitlich geschlitzte Hülsen ausgebildet und dienen hierdurch gleichzeitig
auch der Aufnahme der in Verlängerung der Steckerstifte 8a, 8b verlaufenden Anschlussdrähte
des Netzkabels. Der Deckel 5 ist ebenfalls vorzugsweise flach ausgebildet und weist
einen umlaufenden, vertikal orientierten Bereich auf.
[0025] Als Netzkabel dient erfindungsgemäß ein Flachkabel 2. Zweckmäßigerweise handelt es
sich bei dem Flachkabel 2 um eine solches, welches die einzelnen Anschlussdrähte,
im Falle der Ausgestaltung nach Fig. 1 den Anschlussdraht für den P-Leiter, den Anschlussdraht
für den N-Leiter sowie den Anschlussdraht für die Erdung nebeneinander angeordnet
beinhaltet.
[0026] Im Bereich des Steckerunterteils können Durchgangsöffnungen 10a, 10b sowie 10c vorgesehen
sein, die es ermöglichen die Schraubklemmungen 22 im Bereich der beiden Steckerstifte
8a, 8b und/oder die Schraubklemmung im Bereich des Erdkontakts d. h. den Anschluss
des Erdungskabels mittels eines Schraubendrehers von außen durch das Steckerunterteil
3 hindurch zu erreichen.
[0027] Wie aus der Fig. 2B deutlich wird, ist das Steckergehäuse 18, welches aus Rahmen
4 sowie Deckel 5 besteht, nur geringfügig stärker als die Stärke des Flachkabels 2.
Diese zusätzliche Stärke ist durch die Materialstärken des Rahmens 4 sowie Deckels
5 bedingt. Die lichte Höhe des durch den Rahmen 4 sowie Deckel 5 bedingten Innenraums
des Steckergehäuses 18 entspricht im Wesentlichen der Stärke des Flachkabels 2, sodass
das Flachkabel 2 im montierten Zustand gemäß den Figuren 2A sowie 2C von der oberen
Innenwand des Deckels 5 sowie von der gegenüberliegenden Innenwand des Rahmens 4 gehalten
wird. Damit das Flachkabel 2 an der Vorderseite des Netzsteckers heraustreten kann,
ist eine Austrittsöffnung 7 durch je eine im Deckel 5 sowie Rahmen 4 vorgesehene Halböffnung
vorgesehen.
[0028] Die in dem Beispiel der Fig. 1 vollständig umlaufend vorgesehene Abschrägung 14 dient
dazu, einen Hintergriff durch eine hierdurch gebildete umlaufende Griffmulde 17 zu
realisieren, sodass der Netzstecker bei Bedarf leicht abgezogen werden kann. Die Abschrägung
kann aber auch nur entlang eines Teils des Umfangs vorgesehen sein.
[0029] Die beiden Halböffnungen zur Gewährleistung der Austrittsöffnung 7 im Deckel 5 sowie
Rahmen 4 sind gut aus den Darstellungen gemäß Fig. 3A sowie Fig. 3B ersichtlich. Im
Bereich der Durchtrittsöffnung 7 befindet sich eine Wandstrukturierung zur Erhöhung
des Klemmgriffs des Flachkabels 2 im Bereich der Aufnahmeöffnung 7. Diese Strukturierung
kann beispielsweise durch eine Mehrzahl, parallel zueinander verlaufender Anpressstege
11 am Rahmen 4 und/oder am Rahmen 5 vorgesehen sein.
[0030] Wie aus Fig. 4 ersichtlich, befindet sich der Aufnahmeraum 9 für das Netzkabel 2
außerhalb der äußeren Begrenzungsebene E des stirnseitigen Rahmens der Schutzkontaktsteckdose
15. Bei dem Netzkabel handelt es sich um ein Flachkabel 2.
[0031] Wie ferner aus Fig. 4 ersichtlich ist, steht der erfindungsgemäße Netzstecker im
eingesteckten Zustand nur geringfügig über den äußeren Rahmen der Netzsteckdose 15
über und wirkt daher durch seine äußert geringe Bautiefe nicht störend. Hinzu kommt,
dass der erfindungsgemäße Netzstecker eine besonders einfache Konstruktion gewährleistet,
ohne dass es notwendig ist, Anschlussbereiche außerhalb des Steckerunterteils vorzusehen.
Aufgrund der Konstruktion wird es ermöglicht, mit einfachen Mitteln eine wirksame
mechanische Zugentlastung des Flachkabels 2 im Bereich der Austrittsöffnung aus dem
Steckergehäuse 18 vorzusehen. Aufgrund des Zusammenwirkens zwischen dem Flachkabel
und den beiden ebenen Innenwänden des Deckels 5 bzw. Rahmens 4 ist eine einerseits
einfache, gleichzeitig sehr wirksame mechanische Zugentlastung realisierbar.
[0032] Fig. 5A zeigt eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Netzsteckers, bei
der im Bereich des Deckels 5 eine Ausziehhilfe 24 z. B. in Form eines länglichen,
geriffelten Griffbereichs 27 vorgesehen ist. Die Ausziehhilfe 24 dient dazu, den als
Flachstecker ausgebildeten Netzstecker 1 gut greifen zu können und aus diesem Grund
in einfacher Weise aus einer Netzsteckdose herausziehen zu können.
[0033] Die Fig. 5B zeigt den Netzstecker 1 in perspektivischer Darstellung mit ausgefahrener
Ausziehhilfe 24. Die Ausziehhilfe 24 umfasst Führungsstege 26 sowie einen an der Oberseite
derselben querverlaufenden Griffbereich 27. Zur Fixierung der Ausziehhilfe 24 im eingefahrenen
Zustand dienen Rückhaltevorsprünge 25, die an den Führungsstegen 26 vorgesehen sind.
Die Rückhaltevorsprünge 25 können in ihrer Funktion durch leichtes Andrücken an den
Griffbereich 27 deaktiviert werden, sodass die Ausziehhilfe 24 durch eine (nicht dargestellte)
Feder in den ausgestellten Zustand selbstfertig fährt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0034]
- 1
- Netzstecker
- 2
- Flachkabel
- 3
- Steckerunterteil
- 4
- Rahmen
- 5
- Deckel
- 6
- Kabelanschlussbereich
- 7
- Austrittsöffnung
- 8
- Steckerstifte
- 9
- Aufnahmeraum
- 10
- Durchgangsöffnungen
- 11
- Anpressstege
- 12
- Schraube
- 13
- länglicher Vorsprung
- 14
- Abschrägung
- 15
- Steckdose
- 16
- Wandebene
- 17
- Griffmulde
- 18
- Steckergehäuse
- 19
- Durchgangsöffnung
- 20
- Vierkantmutter
- 21
- Erdungskontakt
- 22
- Schraubklemme
- 23
- Erdungskontaktsatz
- 24
- Ausziehhilfe
- 25
- Rückhaltevorsprung
- 26
- Führungsstege
- 27
- Griffbereich
1. Netzstecker (1) zum Anschluss eines mehrere Anschlussdrähte aufweisenden Netzkabels
mit
einem Steckerunterteil (3),
Steckerstifte (8), die in dem Steckerunterteil (3) angeordnet sind, einem Kabelanschlussbereich
(6) für die Anschlussdrähte des Netzkabels,
einem am Steckerunterteil (3) angeformten Rahmen (4), der seitlich zur Außenumfangsfläche
des Steckerunterteils (3) vorspringt und am äußeren, stirnseitigen Rahmen der Schutzkontaktsteckdose
anliegt,
einem Deckel (5), welcher den Rahmen (4) unter Bildung eines Aufnahmeraums (9) für
das Netzkabel außenseitig verschließt,
einer Austrittsöffnung (7) für das Netzkabel, die seitlich am Aufnahmeraum (9) vorgesehenen
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Kabelanschlussbereich (6) für die Anschlussdrähte des Netzkabels im Steckerunterteil
(3) befindet,
sich der Aufnahmeraum (9) für das Netzkabel außerhalb der äußeren Begrenzungsebene
E des Rahmens der Schutzkontaktsteckdose befindet und
es sich bei dem Netzkabel um ein Flachkabel (2) handelt.
2. Netzstecker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Kabelanschlussbereich (6) für die Anschlussdrähte des Flachkabels (2) im
Steckerunterteil (3) befindet.
3. Netzstecker nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhe des Aufnahmeraums (9) an die Stärke des Flachkabels (2) angepasst ist.
4. Netzstecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Bereich des Steckerunterteils (3) quer zu dessen Längsachse verlaufende Durchgangsöffnungen
(10a, 10b, 10c) vorgesehen sind.
5. Netzstecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Zugentlastung des Flachkabels (2) an der Austrittsöffnung (7) des Aufnahmeraums
(9) erfolgt.
6. Netzstecker nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Ende des Flachkabels (2) im Bereich seiner Flachseiten von der Innenwand des Rahmens
(4) und der gegenüberliegenden Innenwand des Deckels (5) im Presssitz gehalten wird.
7. Netzstecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine vorzugsweise eine Mehrzahl insbesondere quer zum Flachkabel (2) orientierter
geradliniger Anpressstege (11), insbesondere im Bereich der Austrittsöffnung (7),
vorgesehen ist bzw. sind.
8. Netzstecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine vorzugsweise eine Mehrzahl von Verbindungsmittel, insbesondere Schrauben
(12), insbesondere im Bereich der Austrittsöffnung (7), zur Fixierung des Deckels
(5) auf dem Rahmen (4) vorgesehen sind.
9. Netzstecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein, vorzugsweise zwei längliche Vorsprünge (13a, 13b) an der Innenseite
des Deckels (5) in das Steckerunterteil (3) eintauchend vorgesehen sind.
10. Netzstecker nach Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
der jeweilige Vorsprung als seitlich offene Hülse ausgebildet ist.
11. Netzstecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Deckel (5) und/oder der Rahmen (4) jeweils an dessen bzw. deren Außenseite eben
ist bzw. sind.
12. Netzstecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stärke des Flachkabels (2) im Bereich von 4,0 - 6,0 mm liegt.
13. Netzstecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stärke des Deckels (5) einschließlich Rahmens (4) im Bereich von 6,0 - 9,0 mm,
vorzugsweise im Bereich von 7,0 - 8,0 mm liegt.
14. Netzstecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Griff zum Herausziehen des Netzsteckers aus der Netzsteckdose der Außenumfang
des Rahmens (4) und/oder des Deckels (5) dient.
15. Netzstecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rahmen (4) und/oder der Deckel (5) zumindest über einen Teil seines Umfangs, vorzugsweise
entlang seines Gesamtumfangs, eine von der Außenkante zum Steckerunterteil (3) hin
orientierte Abschrägung (14) aufweist bzw. aufweisen.
16. Netzstecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine aus dem Deckel (5) ausfahrbare Ausziehhilfe (24) vorgesehen ist.
17. Netzstecker nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausziehhilfe (24) unter einer Vorspannung steht, die bei Betätigung ein Ausfahren
der Ausziehhilfe (24) gewährleistet.
18. Netzstecker nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausziehhilfe (24) im eingefahrenen Zustand durch Rastmittel, insbesondere durch
mindestens einen Rückhaltevorsprung (25) gehalten wird.
19. Netzstecker nach mindestens einen der Ansprüche 16-18,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausziehhilfe (24) Führungsstege (26) aufweist, die im eingefahrenen Zustand in
das Steckerunterteil (3) eintauchen.
20. Netzstecker nach mindestens einem der Ansprüche 16-19,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausziehhilfe (24) einen Griffbereich (27) aufweist, der mit der Oberseite des
Deckels (5) im eingesetzten Zustand bündig abschließt.