[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger, insbesondere einen beutellosen Staubsauger.
[0002] Beutellose Staubsauger sind an sich bekannt. In der
DE102009035619A1 ist ein beutelloser Staubsauger offenbart, bei dem sich die Staubsammelvorrichtung
entnehmen lässt. Zum Entleeren kann der Deckel von der entnommenen Staubsammelvorrichtung
abgenommen werden. Die Entleerung erfolgt bei diesem Staubsauger durch einfaches Auskippen
der entnommenen Staubsammelvorrichtung.
[0003] Der Erfindung stellt sich das Problem, dass eine Entleerung der Staubsammelvorrichtung
solcher beutelloser Staubsauger mit Zentralfiltersystem noch nicht optimal gelöst
ist. Bisher ist zum Entleeren des Staubsammelbehälters der Staubsammelvorrichtung
normalerweise erforderlich, dass ein Deckel vom Staubsammelbehälter abgenommen wird
und der Staubsammelbehälter dann durch eine Drehung um 180° entleert wird. Durch diese
Art der Entleerung staubt der im Staubsammelbehälter aufgefangene Schmutz mitunter
stark auf. Dies ist für den Benutzer unangenehm und zudem unhygienisch.
[0004] Des Weiteren befindet sich im Staubsammelbehälter ein zur Trennung von Grob- und
Feinstaub vorgesehener umlaufender horizontaler Grobschmutzabscheiderkragen. Dieser
Grobschmutzabscheiderkragen ist mit dem abzunehmenden Deckel verbunden. Weil sich
auf dem Grobschmutzabscheiderkragen üblicherweise Schmutzpartikel befinden, fallen
diese beim Abnehmen des Deckels vom Staubsammelbehälter unkontrolliert herab. Selbst
bei einem beutellosen Staubsauger, bei dem der Boden des Staubsammelbehälters geöffnet
werden kann, um dort gesammelten Feinstaub zu entsorgen, verbleibt mit dem umlaufenden
Grobschmutzabscheiderkragen abgeschiedener Schmutz oberhalb des Kragens. Der Grobschmutzabscheiderkragen
müsste per Hand separat entnommen werden. Auch hier ergibt sich wieder die Situation,
dass unkontrolliert Staub vom Kragen herabfallen kann. Dies ist unangenehm und unhygienisch.
Zudem ist die Handhabung des Grobschmutzabscheiderkragens vergleichsweise aufwändig.
Obwohl eine Reinigung des beutellosen Staubsaugers in regelmäßigen Abständen erforderlich
ist, um dessen Saugleistung zu erhalten, ist ausgehend von dieser Situation anzunehmen,
dass der Benutzer die Reinigung der Staubsammelvorrichtung nicht so häufig vornimmt,
wie dies erforderlich wäre. Dies führt nicht nur zu einer nachlassenden Saugleistung
des beutellosen Staubsaugers, sondern kann angesichts des dann für längere Zeit in
dem Staubsammelbehälter verbleibenden Schmutzes zusätzlich für unhygienische Verhältnisse
sorgen.
[0005] Erfindungsgemäß wird das Problem, eine Entleerung des Staubsammelbehälters bei Staubsaugern
zu vereinfachen, durch einen Staubsauger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dabei ist bei einem Staubsauger, insbesondere bei einem beutellosen Staubsauger, mit
einer Staubsammelvorrichtung, umfassend einen Staubsammelbehälter mit einem den Staubsammelbehälter
auf einer ersten Seite abschließenden Deckel sowie einer den Staubsammelbehälter auf
einer zweiten Seite abschließenden und zum Öffnen des Staubsammelbehälters verschwenkbaren
Bodenklappe vorgesehen, dass sich im Inneren des Staubsammelbehälters ein Grobschmutzabscheider
befindet, der an einer Führung vertikal beweglich ist.
[0006] Die vertikale Beweglichkeit des Grobschmutzabscheiders an einer dafür vorgesehenen
Führung erlaubt es, dass der Grobschmutzabscheider kontrolliert aus dem Innenraum
des Staubsammelbehälters heraustreten kann, so dass er dann für eine Reinigung zugänglich
ist und auf dem Grobschmutzabscheiderkragen abgelagerter Schmutz kontrolliert herabfallen
kann.
[0007] Das oben genannte Problem wird auch mit einem Verfahren zur Verwendung eines solchen
Staubsaugers oder eines beutellosen Staubsaugers wie im Folgenden beschrieben gelöst,
wobei zum Reinigen des Staubsammelbehälters der Staubsammelvorrichtung eine außen
an der Staubsammelvorrichtung zugängliche Öffnungstaste betätigt wird, die zu einer
Öffnung der bodenseitigen Klappe führt, woraufhin sich der an seiner Führung vertikal
bewegliche Grobschmutzabscheider abwärts bewegt und aus dem Inneren des Staubsammelbehälters
gleitet.
[0008] Eine Ausführungsform des Staubsaugers, insbesondere des beutellosen Staubsaugers,
mit dem sich dieses Verfahren besonders leicht umsetzen lässt, zeichnet sich dadurch
aus, dass die vertikale Bewegung des Grobschmutzabscheiders durch eine vom Benutzer
bewirkte Öffnung der Bodenklappe auslösbar ist und dass die Öffnung der Bodenklappe
durch eine Betätigung einer außen am Deckel befindlichen Öffnungstaste auslösbar ist.
[0009] Der Vorteil dieses Verfahrens ergibt sich speziell daraus, dass der Benutzer das
Entleeren des Staubsammelbehälters besonders einfach und unkompliziert auslösen kann,
indem dafür nur die Öffnungstaste betätigt wird. Das Betätigen der Öffnungstaste bewirkt
das Öffnen der bodenseitigen Klappe und das Öffnen der bodenseitigen Klappe bewirkt
wiederum, dass der Grobschmutzabscheider an seiner Führung kontrolliert aus dem Innenraum
des Staubsammelbehälters heraustritt. Der Benutzer kann damit das Entleeren des Staubsammelbehälters
mit lediglich einem Tastendruck auslösen. Weitere Eingriffe des Benutzers, speziell
bisher erforderliche Eingriffe, die den Benutzer in Kontakt mit dem gesammelten Schmutz
bringen, sind nicht erforderlich.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Unteransprüchen. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstands des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen
Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung
eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige
Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
[0011] Wenn sich der Grobschmutzabscheider bei geschlossener Bodenklappe auf dessen zum
Innenraum des Staubsammelbehälters gewandter Oberfläche abstützt, ergibt sich ein
besonders einfacher Wirkzusammenhang zwischen der Stellung der schwenkbaren Bodenklappe
und der Position des Grobschmutzabscheiders im Staubsammelbehälter. Wenn sich der
Grobschmutzabscheider nämlich an der Oberfläche der Bodenklappe abstützt, entfällt
diese Stützfunktion, sobald die Bodenklappe geöffnet wird. Damit kann unmittelbar
nach der Öffnung der Bodenklappe der Grobschmutzabscheider an seiner Führung aus dem
Staubsammelbehälter heraustreten.
[0012] Bei einer besonderen Ausführungsform eines solchen Staubsaugers ist vorgesehen, dass
die vertikale Beweglichkeit des Grobschmutzabscheiders bei geöffneter Bodenklappe
ein Herausgleiten des Grobschmutzabscheiders aus dem Innenraum des Staubsammelbehälters
nur unter Gravitationseinfluss bewirkt. Das Herausgleiten des Grobschmutzabscheiders
aus dem Innenraum des Staubsammelbehälters beginnt also unmittelbar mit dem Öffnen
der Bodenklappe und ausschließlich unter Gravitationseinfluss, so dass der Benutzer
das Herausgleiten des Grobschmutzabscheiders nicht separat aktivieren muss und zudem
keine aufwändige Kinematik erforderlich ist, um ein solches Herausgleiten zu bewerkstelligen.
[0013] Wenn die vertikale Bewegung des Grobschmutzabscheiders durch eine vom Benutzer bewirkte
Öffnung der Bodenklappe auslösbar ist und die Öffnung der Bodenklappe wiederum durch
eine Betätigung einer außen am Deckel befindlichen Öffnungstaste auslösbar ist, kann
das Entleeren des Staubsammelbehälters durch eine einfache Betätigung der Öffnungstaste
und damit durch einen einzigen Tastendruck des Benutzers ausgelöst werden.
[0014] Bei einer Ausführungsform des Staubsaugers ist die die vertikale Beweglichkeit des
Grobschmutzabscheiders ermöglichende Führung durch eine Mehrzahl vertikal orientierter
und in Längsrichtung geschlitzter Träger gebildet, in deren Schlitze jeweils eine
am Grobschmutzabscheider gebildete oder angeformte Nase eingreift. Die Ausrichtung
der Träger, also deren vertikale Orientierung parallel zur Längsachse des zylindrischen
Staubsammelbehälters, bestimmt die Richtung, in der der Grobschmutzabscheider an der
Führung beweglich ist. Entsprechend dieser Ausrichtung ist der Grobschmutzabscheider
damit selbst entlang der Längsachse des zylindrischen Staubsammelbehälters beweglich.
Indem die Träger oder zumindest einzelne Träger in Längsrichtung geschlitzt sind und
in diese Schlitze jeweils eine am Grobschmutzabscheider gebildete, angeformte oder
dort in sonst geeigneter Art und Weise angebrachte Nase eingreift, ergibt sich die
definierte vertikale Beweglichkeit des Grobschmutzabscheiders aufgrund der Bewegung
der Nasen in dem jeweiligen Schlitz. Die beim Herausgleiten des Grobschmutzabscheiders
aus dem Staubsammelbehälter zwischen den Nasen und den jeweils angrenzenden Flächenabschnitten
der Längsschlitze auftretende Reibung bewirkt, dass der Grobschmutzabscheider nur
vergleichsweise langsam aus dem Staubsammelbehälter herausgleitet. Die Abmessungen
der Nasen und die Weite der Längsschlitze in den Trägern der Führung sind dafür geeignet
aufeinander abgestimmt. Als Alternative zu in solchen Schlitzen geführten Nasen kommt
auch eine Variante in Betracht, bei der ein nicht geschlitzter Träger von U- förmigen
Abstellungen oder dergleichen seitlich teilweise umgriffen wird.
[0015] Bei einer Ausführungsform des Staubsaugers, bei der die Führung in einem umlaufenden
Ring endet, der die Schlitze in den Trägern begrenzt, kann der Grobschmutzabscheider
nur so weit aus dem Staubsammelbehälter herausgleiten, bis die Nasen an den als Anschlag
für die vertikale Beweglichkeit des Grobschmutzabscheiders fungierenden Ring stoßen.
Der Grobschmutzabscheider kann sich damit nicht vollständig vom Staubsammelbehälter
lösen, so dass der Grobschmutzabscheider auf einfache Art und Weise wieder in den
Staubsammelbehälter hinein bewegt werden kann, nämlich zum Beispiel durch einfaches
Umdrehen des Staubsammelbehälters, so dass der Grobschmutzabscheider erneut nur unter
Gravitationseinfluss in Bewegung gesetzt wird und diesmal wieder zurück in den Innenraum
des Staubsammelbehälters gleitet.
[0016] Bei einer weiteren Ausführungsform des Staubsaugers weist der Grobschmutzabscheider
einen zur Außenkante abgeschrägten Kragen auf, der auch als Grobschmutzabscheiderkragen
bezeichnet werden kann. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass beim
Herausgleiten des Grobschmutzabscheiders aus dem Staubsammelbehälter auf dem Grobschmutzabscheiderkragen
liegender Schmutz unmittelbar herabfallen kann, sobald der Grobschmutzabscheiderkragen
sich außerhalb des Staubsammelbehälters befindet. Ein sonst eventuell erforderliches
Schütteln des Staubsammelbehälters ist damit normalerweise unnötig.
[0017] Bei einer Ausführungsform des Staubsaugers der hier und im Folgenden beschriebenen
Art ist ein mittig im Staubsammelbehälter positionierter Zentralfilter vorgesehen,
der mit einem an der Außenseite des Staubsaugers zugänglichen Zentralfiltergriff aus
dem Staubsauger lösbar ist. Indem der Zentralfilter mit einem von außen zugänglichen
Griff aus dem Staubsauger lösbar ist, entfällt die bisher oftmals gegebene Notwendigkeit
für den Benutzer, in den Staubsammelbehälter hineingreifen zu müssen, um auf diese
Weise den Zentralfilter für eine Reinigung zu lösen. Die Lösbarkeit des Zentralfilters
mittels einer an der Außenseite der Staubsammelvorrichtung vorgenommenen Bedienhandlung,
hier die Betätigung des Zentralfiltergriffs, ist für den Benutzer damit ungleich unkomplizierter
und erfordert zudem keinen Kontakt mit schmutzbeladenen oder potenziell schmutzbeladenen
Teilen im Innern der Staubsammelvorrichtung, so dass die Reinigung des Zentralfilters
für den Benutzer leicht und hygienisch durchführbar ist
[0018] Bei einer Ausführungsform des Staubsaugers, bei dem der Zentralfilter auf die beschriebene
Art und Weise mit einem außen zugänglichen Zentralfiltergriff entnehmbar ist, ist
vorgesehen, dass der Zentralfiltergriff beim in der Staubsammelvorrichtung angebrachtem
Zentralfilter mit einem die Öffnungstaste tragenden starren Griffabschnitt fluchtet.
Der Zentralfiltergriff bildet damit zusammen mit dem starren Griffabschnitt einen
Griff zur Handhabung der Staubsammelvorrichtung. An der Außenoberfläche des Staubsaugers
befinden sich damit nur die unbedingt notwendigen Elemente. Zudem erfüllen sowohl
der Zentralfiltergriff wie auch der starre Griffabschnitt jeweils eine Doppelfunktion,
indem der Zentralfiltergriff zum Entnehmen des Zentralfilters und bei eingesetztem
Zentralfilter zur Handhabung der Staubsammelvorrichtung verwendbar ist und indem der
starre Griffabschnitt als Anbringungsort für die Öffnungstaste und während der Handhabung
des Staubsaugers beim Saugbetrieb ebenfalls als Staubsaugergriff oder zumindest als
Abschnitt eines solchen Staubsaugergriffs fungiert.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente
sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das oder jedes Ausführungsbeispiel
ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der
vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere
solche Varianten und Kombinationen, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung
von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil
beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen
bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung
der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand
oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen.
[0020] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- eine isometrische Ansicht einer Staubsammelvorrichtung,
- Fig. 2
- die Staubsammelvorrichtung gemäß Fig. 1 mit geöffneter Bodenklappe als eine erste
Momentaufnahme beim Entleeren eines von der Staubsammelvorrichtung umfassten Staubsammelbehälters,
- Fig. 3
- die Staubsammelvorrichtung gemäß Fig. 1 mit einem bei geöffneter Bodenklappe aus dem
Innenraum des Staubsammelbehälters herausgetretenen Grobschmutzabscheider als weitere
Momentaufnahme beim Entleeren des Staubsammelbehälters,
- Fig. 4
- und
- Fig. 5
- Momentaufnahmen beim Schließen des Staubsammelbehälters im Anschluss an dessen Entleerung,
- Fig. 6
- eine Momentaufnahme beim Entnehmen des Zentralfilters aus der Staubsammelvorrichtung,
- Fig. 7
- den aus der Staubsammelvorrichtung entnommenen Zentralfilter, wie er zur Grundreinigung
zum Beispiel unter fließendem Wasser abgespült werden kann, und
- Fig. 8
- den Korpus der Staubsammelvorrichtung ohne Zentralfilter mit geöffneter Bodenklappe
und aus dem Innenraum des Staubsammelbehälters geschobenem Grobschmutzabscheider,
also eine Konfiguration, die für den Staubsammelbehälter und den Grobschmutzabscheider
ebenfalls eine Grundreinigung zum Beispiel unter fließendem Wasser ermöglicht, und
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung eines Staubsaugers mit Staubsammelvorrichtung.
[0021] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Staubsammelvorrichtung 10,
die im Staubsauger 1 (Figur 9) angeordnet ist. Die Staubsammelvorrichtung 10 umfasst
einen zylindrischen Staubsammelbehälter 12, einen Deckel 14 und eine bodenseitige
Klappe (Bodenklappe) 16. Die Wandung des Staubsammelbehälters 12 ist normalerweise
transparent, abschnittsweise transparent oder semitransparent und aus dafür geeigneten
Materialien gefertigt. Der Deckel 14 ist im am Staubsammelbehälter 12 angebrachten
Zustand gezeigt und zum Beispiel mittels eines Bajonettverschlusses oder dergleichen
mit dem Staubsammelbehälter 12 verbunden. Die Bodenklappe 16 ist in einer geschlossenen
Konfiguration gezeigt.
[0022] Im Inneren des Staubsammelbehälters 12 ist mittig ein zylindrischer Zentralfilter
18 positioniert. Zu dem Zentralfilter 18 gehört ein oberhalb des Deckels 14 zugänglicher
Zentralfiltergriff 20. Im Inneren des Staubsammelbehälters 12 umgibt ein Grobschmutzabscheider
22 den Zentralfilter 18. Der Grobschmutzabscheider 22 weist an seinem unteren, vom
Deckel 14 maximal entfernten Ende einen im Folgenden oftmals auch nur kurz als Kragen
24 bezeichneten Grobschmutzabscheiderkragen auf. Erkennbar umfasst der Grobschmutzabscheider
22 eine Mehrzahl äquidistant beabstandeter Streben 26, die an ihrem unteren Ende den
über eine durch die Position der Streben 26 definierte Umfangslinie hinausragenden
Kragen 24 tragen. Zwischen den Streben 26 oder hinter den Streben 26 befindet sich
ein in den Zeichnungen nicht dargestelltes Filtergitter des Grobschmutzabscheiders
22. Zwischen einer Außenkante des Kragens 24 und der Innenoberfläche des Staubsammelbehälters
12 bleibt ein Spalt, durch den Staub und Grobschmutz auf den Boden des Staubsammelbehälters
12 absinken kann. Unterhalb des Kragens 24 schließt ein bis zur Bodenklappe 16 reichender
Hohlzylinderabschnitt 28 an..
[0023] Zum Öffnen der Bodenklappe 16 ist eine außen am Deckel 14 positionierte Öffnungstaste
30 vorgesehen, die sich an einem eigenen und vom Zentralfiltergriff 20 unabhängigen
Griffabschnitt 32 befindet. Der Zentralfiltergriff 20 und der Griffabschnitt 32 mit
der Öffnungstaste 30 sind so geformt, dass beide Griffteile 20, 32 bei einem in der
Staubsammelvorrichtung 10 eingesetzten Zentralfilter 18 kantenfrei ineinander übergehen
und zusammen einen Griff zur Handhabung des Staubsaugers 1 und der Staubsammelvorrichtung
10 bilden. Der Griffabschnitt 32 mit der Öffnungstaste 30 ist dafür einstückiger Bestandteil
des Deckels 14. Der Zentralfiltergriff 20 ist einstückiger Bestandteil einer ein Filtermedium
aufnehmenden Trägerkonstruktion des Zentralfilters 18. Der Zentralfilter 18 ist arretierbar
mit dem Deckel 14 verbindbar und in arretierter Position fluchtet der Zentralfiltergriff
20 mit dem starr ausgerichteten Griffabschnitt 32, so dass sich der beschriebene kantenfreie
Übergang ergibt.
[0024] Durch eine Betätigung der Öffnungstaste 30 lässt sich der Boden des Staubsammelbehälters
12 durch Öffnen der Bodenklappe 16 öffnen, wie dies bei der Darstellung in Fig. 2
gezeigt ist. Zum Öffnen der Bodenklappe 16 mit der Öffnungstaste 30 reicht eine einfache
Mechanik, zum Beispiel eine hier nicht gezeigte Hebelmechanik aus, die zum Beispiel
einen an der Bodenklappe 16 befindlichen und hinter eine auf der Innenseite des Staubsammelbehälters
12 gebildete Rastnase greifenden Rasthaken aus der Verrastung löst. Für die Schwenkbewegungen
der Bodenklappe 16 am Staubsammelbehälter 12 ist die Bodenklappe 16 in geeigneter
Weise am Staubsammelbehälter 12 angelenkt.
[0025] Das Öffnen des Staubsammelbehälters 12 dient zur Entleerung von im Staubsammelbehälter
12 gesammeltem Staub und sonstigen Schmutzpartikeln. Schematisch vereinfacht sind
für deren Darstellung in Fig. 2 und - soweit relevant - auch in den weiteren Figuren
Sterne gezeigt. Der Staub und die Schmutzpartikel werden im Folgenden zusammenfassend
als Schmutz 34 bezeichnet. Solcher Schmutz 34 sammelt sich beim Betrieb des Staubsaugers
1 zum einen auf dem Kragen 24 und zum anderen auf dem Boden des Staubsammelbehälters
12, also auf der Oberfläche der Bodenklappe 16. Beim Öffnen der Bodenklappe 16 kann
der am Boden des Staubsammelbehälters 12 befindliche Schmutz 34 aus dem Staubsammelbehälter
12 entsorgt werden. Der Schmutz 34, der in der Darstellung in Fig. 2 noch in der Ebene
der durch die geschlossene Bodenklappe 16 gebildeten Bodenfläche gezeigt ist, fällt
also nach dem Öffnen der Bodenklappe 16 aus dem Staubsammelbehälter 12 heraus, wie
dies durch den nach unten weisenden Blockpfeil angedeutet ist. Der Benutzer, der für
eine solche Entleerung des Staubsammelbehälters 12 die Staubsammelvorrichtung 10 über
einen geeigneten Behälter zur Aufnahme des zu entsorgenden Schmutzes 34 hält, kommt
also beim Öffnen des Staubsammelbehälters 12 mit diesem nicht in Kontakt. Darüber
hinaus bleibt Schmutz 34, der sich auf dem Kragen 24 des Grobschmutzabscheiders 22
befindet, zunächst noch im Inneren des Staubsammelbehälters 12.
[0026] Die Darstellung in Fig. 3 zeigt die Entsorgung von Schmutz 34 auf dem Kragen 24 des
Grobschmutzabscheiders 22. Wie gezeigt, ist der Grobschmutzabscheider 22 im Inneren
des Staubsammelbehälters 12 an einer Führung 36 angebracht. Als Führung 36 fungieren
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel drei in Längsrichtung geschlitzte Träger, in
deren Schlitze jeweils eine auf der Innenoberfläche des Grobschmutzabscheiders 22
gebildete Nase 38 eingreift. Die Nasen 38 befinden sich dabei an einem an einer Oberseite
des Grobschmutzabscheiders 22 gebildeten Ring, von dem die Streben 26 ausgehen. Die
Nasen 38 greifen formschlüssig in die Schlitze in der Führung 36 ein und liegen dort
unter Reibschluss an. Der Grobschmutzabscheider 22 ist damit in der Führung 36 an
mehreren Punkten - hier drei Punkten - vertikal geführt.
[0027] Beim Öffnen der Bodenklappe 16 hängt der Grobschmutzabscheider 22, der sich zuvor
mit seinem durch den Hohlzylinderabschnitt 28 gebildeten Unterteil auf der Innenseite
der Bodenklappe 16 abgestützt hatte, frei in der Führung 36. Unter Gravitationseinfluss
sinkt der Grobschmutzabscheider 22 sodann in der Führung 36 abwärts, bis sich eine
Konfiguration ergibt, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist. Die Führung 36 endet in einem
die in Längsrichtung geschlitzten Träger zusammenfassenden Ring, so dass dieser Ring
auch als Anschlag für die vertikale Bewegung des Grobschmutzabscheiders 22 fungiert
und eine tiefste Position des Grobschmutzabscheiders 22 bestimmt.
[0028] Beim Öffnen der Bodenklappe 16 erfolgt deren Verschwenken - entweder nur unter Gravitationseinfluss
oder zum Beispiel federunterstützt - unmittelbar. Das Absinken des Grobschmutzabscheiders
22 an der Führung 36 erfolgt wegen des Reibschlusses der in die Führung 36 eingreifenden
Nasen 38 dagegen erst allmählich und damit in Relation zum Öffnen der Bodenklappe
16 zeitlich verzögert. Jedenfalls wird zumindest die in Fig. 3 gezeigte tiefste Position
des Grobschmutzabscheiders 22 erst erreicht, wenn der zuvor am Boden des Staubsammelbehälters
12 (siehe Fig. 2 und zugehörige Beschreibung) befindliche Schmutz 34 bereits aus dem
Staubsammelbehälter 12 herausgefallen ist. Die unterschiedlichen Schmutzbestandteile,
also Feinstaub und Grobstaub, können demgemäß nacheinander entsorgt werden. Durch
eine Veränderung der Position der geöffneten Staubsammelvorrichtung 10 über dem zur
Entsorgung des aufgesaugten Schmutzes 34 vorgesehenen Behälter kann der Benutzer zum
Beispiel verhindern, dass auf dem Kragen 24 zurückgehaltene gröbere Schmutzbestandteile
in den bereits entsorgten Feinstaub fallen und damit in unerwünschter Art und Weise
zum Aufstauben des Feinstaubs führen.
[0029] Das Herabfallen des Schmutzes 34 vom Kragen 24 wird dabei durch den Ablauf der Bewegung
des Grobschmutzabscheiders 22 in der Führung 36 unterstützt. Indem die vertikale Abwärtsbewegung
des Grobschmutzabscheiders 22 mit dem Erreichen des Endes der Führung 36 abrupt zum
Stillstand kommt, führt die Trägheit der bisher beim Abwärtsgleiten des Grobschmutzabscheiders
22 bewegten Masse bei dem vom Benutzer mit der Hand gehaltenen Staubsauger 10 zu einer
ruckartigen Bewegung, die zu einem Abwerfen des Schmutzes 34 vom Kragen 24 führt.
Das Herabfallen des Schmutzes vom Kragen 24 wird bei einer besonderen Ausführungsform
noch dadurch unterstützt, dass der Kragen 24 zur Außenkante hin abgeschrägt ist, der
Kragen 24 also insgesamt leicht kegelförmig gestaltet ist. Dann kann der Schmutz 24
leicht und bereits während des Abwärtsgleitens des Grobschmutzabscheiders 22 in der
Führung 36 vom Kragen 24 fallen, nämlich zumindest sobald der Kragen 24 aus dem Inneren
des Staubsammelbehälters 12 heraustritt. Bei einem abwärts geneigten Kragen 24 vermag
zudem der oben beschriebene Ruck am Ende der Abwärtsbewegung des Grobschmutzabscheiders
22 das Herabfallen des Schmutzes 34 vom Kragen 24 in besonderer Weise zu unterstützen.
[0030] In der in Fig. 3 gezeigten Konfiguration, bei der der Grobschmutzabscheider 22 in
der Führung 36 unter dem Staubsammelbehälter 12 hängt, kann eventuell verbleibender
Schmutz am Filtergitter des Grobschmutzabscheiders 22 leicht entfernt werden, zum
Beispiel durch Abklopfen oder dergleichen. Der Innenraum des Staubsammelbehälters
12 ist nach diesen einfachen Schritten, die vom Benutzer mit einer Hand durchgeführt
werden können (der Benutzer hält die Staubsammelvorrichtung 10 am Griff 20, 32 und
betätigt mit derselben Hand die Öffnungstaste 30, woraufhin sich die oben beschriebenen
Abläufe, also das Öffnen der Bodenklappe 16 und das Abwärtsgleiten des Grobschmutzabscheiders
22, ergeben), von bisher dort aufgefangenem Schmutz 34 befreit oder zumindest im Wesentlichen
befreit.
[0031] Zum Schließen des Staubsammelbehälters 12 dreht der Benutzer die Staubsammelvorrichtung
10 um, so dass die bisher beim Entleeren nach unten weisende Unterkante des Staubsammelbehälters
12 mit der dort angebrachten Bodenklappe 16 nunmehr nach oben weist, wie dies in Fig.
4 gezeigt ist. Nach einer solchen Drehung der Staubsammelvorrichtung 10 um 180 ° gleitet
der Grobschmutzabscheider 22 in der Führung 36 abwärts und damit wieder in das Innere
des Staubsammelbehälters 12. Dies ist in der Darstellung in Fig. 5 gezeigt. Anschließend
kann die Bodenklappe 16 geschlossen werden.
[0032] Die weitere Beschreibung anhand der nachfolgenden Figuren bezieht sich auf eine Grundreinigung
der Staubsammelvorrichtung 10. Eine solche Grundreinigung ist sinnvoll, um die Saugleistung
des Staubsaugers 1 (Figur 9) auch über einen langen Zeitraum auf hohem Niveau zu halten.
Dafür wird in regelmäßigen Abständen der Zentralfilter 18 ausgewaschen. Des Weiteren
gehören zu einer solchen Grundreinigung normalerweise das Ausspülen des Staubsammelbehälters
12 und/oder ein Abspülen des Grobschmutzabscheiders 22.
[0033] Dazu zeigt die Darstellung in Fig. 6 zunächst eine Momentaufnahme beim Entnehmen
des Zentralfilters 18 aus der Staubsammelvorrichtung 10. Zum Entnehmen des Zentralfilters
18 wird dieser wie gezeigt vertikal nach oben aus dem Staubsammelbehälter 12 gezogen.
Dafür wird zum Beispiel eine den Zentralfilter 18 im Staubsammelbehälter 12 haltende
Arretierung gelöst oder eine kraftschlüssige Verbindung getrennt, etwa indem der Zentralfilter
18 am oberen Ende des zylindrischen Abschnitts einen abschnittsweise vergrößerten
Radius aufweist und an diesem vergrößerten Radius im Inneren des Staubsammelbehälters
12 eine zum Beispiel von einem umlaufenden Kragen an der Unterseite des Deckels 14
getragene Dichtung anliegt.
[0034] Das Entnehmen des Zentralfilters 18 kann - wie in Fig. 6 gezeigt - bei geöffneter
Bodenklappe 16 und abgesenktem Grobschmutzabscheider 22, aber genauso auch bei geschlossener
Bodenklappe 16 und entsprechend im Staubsammelbehälter 12 befindlichem Grobschmutzabscheider
22 erfolgen.
[0035] Fig. 7 zeigt dazu im Weiteren den von der Staubsammelvorrichtung 10 entfernten Zentralfilter
18, den der Benutzer an dessen Zentralfiltergriff 20 einfach und hygienisch handhaben
kann und auf diese Weise sowohl abklopfen wie auch unter einen Wasserstrahl halten
kann. Speziell die Reinigung unter fließendem Wasser (in der Darstellung in Fig. 7
durch den abwärts weisenden Blockpfeil angedeutet) gewährleistet eine ausreichende
Reinigung des Zentralfilters 18 und stellt damit die Saugleistung des Staubsaugers
1 sicher.
[0036] Fig. 8 zeigt abschließend den Staubsammelbehälter 12 mit entferntem Zentralfilter
18 und geöffneter Bodenklappe 16. Zum Reinigen des Grobschmutzabscheiders 22 und der
Innenoberfläche des Staubsammelbehälters 12 kommt ebenfalls eine Reinigung unter fließendem
Wasser in Betracht und auch hier ist dies durch den abwärts weisenden Blockpfeil angedeutet.
Auch bei einer solchen Reinigung kann der Benutzer in einfacher und hygienischer Art
und Weise den Staubsammelbehälter 12 zusammen mit dem Grobschmutzabscheider 24 am
starren Griffabschnitt 32 und/oder an der Außenoberfläche des Staubsammelbehälters
12 halten.
[0037] Der Benutzer kommt dabei nicht mit schmutzbeladenen oder zuvor schmutzbeladenen Teilen
in Kontakt. Der gesamte Vorgang der Grundreinigung des Staubsaugers 1 also der Staubsammelvorrichtung
10 mit Reinigung des Zentralfilters 18 und Reinigung des Staubsammelbehälters 12 sowie
des Grobschmutzabscheiders 24 lässt sich damit schnell und unkompliziert und für den
Benutzer auf ausgesprochen hygienische Art und Weise erledigen.
[0038] Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung eines Staubsaugers 1 mit entnehmbarer
Staubsammelvorrichtung 10. Die Staubsammelvorrichtung 10 ist strömungtechnisch zwischen
Ansaugöffnung 2 und Gebläse 4 angeordnet. Beim Betrieb des Staubsaugers 1 gelangt
mit Schmutz 34 beladene Luft durch die Ansaugöffnung 2 mittels des von dem Gebläse
4 erzeugten Unterdrucks in die Staubsammelvorrichtung 10. Die Anströmung der Staubsammelvorrichtung
10 erfolgt vorteilhafterweise von der Seite. Die Luft zirkuliert um den mittig im
Staubsammelbehälter 12 angeordneten Zentralfilter 18, wobei Grobschmutz über den Grobschmutzabscheider
abgeschieden wird und sich unter der abgeschrägten Kragen 24, also im Bereich zwischen
dem Kragen 24 und der Klappe 16, sammelt. Anschließend wird die Luft durch den Zentralfilter
18 von Feinstaubpartikeln gereinigt und vorzugsweise seitlich oder nach unten aus
der Staubsammelvorrichtung 10 abgeführt. Die durch die Staubsammelvorrichtung gereinigte
Luft gelangt durch Luftkanäle 3 über das Gebläse 4 zur Abluftöffnung 5, wo sich ein
weiterer Filter, ein sogenannter Hygienefilter befindet. Dieser Hygienefilter entfernt
letzte allergieauslösende Stoffe aus der Luft, welche noch nicht durch die Staubsammelvorrichtung
10 abgeschieden werden konnten. Es ist außerdem dargestellt, dass sich die Abscheidevorrichtung
10 an dem Griff 20, 32 aus dem Staubsauger 1 entnehmen lässt. Auch die bereits beschriebene
Öffnungstaste 30 an dem Griffabschnitt 32 ist erkennbar. Weiterhin ist dargestellt,
das der Staubsauger 1 über Laufrollen 6 verfügt, damit der Benutzer den Staubsauger
bei im Einsatz leicht bewegen kann.
[0039] Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier vorgelegten Beschreibung können
damit wie folgt zusammengefasst werden: Angegeben wird ein Staubsauger 1, insbesondere
ein beutelloser Staubsauger, bei dem sich die Staubsammelvorrichtung 10 besonders
einfach und leicht durch den Benutzer reinigen lässt und der Staubsammelbehälter 12
sich dabei besonders leicht und auf eine für den Benutzer gleichermaßen unkomplizierte
wie hygienische Art und Weise entleeren lässt. Dafür weist die Staubsammelvorrichtung
10 an einer Unterseite des Staubsammelbehälters eine schwenkbare Bodenklappe 16 sowie
einen an einer im Inneren des Staubsammelbehälters 12 vorgesehenen Führung 36 vertikal
beweglichen Grobschmutzabscheider 22 auf. Die schwenkbare Bodenklappe 16 ermöglicht
eine Entsorgung von Schmutz 34, der sich im Bodenbereich des Staubsammelbehälters
12 abgelagert hat. Die vertikale Beweglichkeit des Grobschmutzabscheiders 22 ermöglicht
eine Entsorgung von Schmutz 34, der vom Grobschmutzabscheider 22 zurückgehalten wurde
und deshalb nicht bis auf den Boden des Staubsammelbehälters 12 gelangt.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Staubsauger
- 2
- Ansaugöffnung (Saugschlauch)
- 3
- Luftkanal
- 4
- Gebläse
- 5
- Abluftöffnung (Hygienefilter)
- 6
- Laufrolle
- 10
- Staubsammelvorrichtung
- 12
- Staubsammelbehälter
- 14
- Deckel
- 16
- Klappe
- 18
- Zentralfilter
- 20
- Zentralfiltergriff
- 22
- Grobschmutzabscheider
- 24
- Kragen (Grobschmutzabscheiderkragen)
- 26
- Strebe (des Grobschmutzabscheiders)
- 28
- Hohlzylinderabschnitt
- 30
- Öffnungstaste
- 32
- Griffabschnitt
- 34
- Schmutz
- 36
- Führung
- 38
- Nase
1. Staubsauger (1), insbesondere beutelloser Staubsauger, mit einer Staubsammelvorrichtung
(10), welche umfasst einen Staubsammelbehälter (12) mit einem den Staubsammelbehälter
(12) auf einer ersten Seite abschließenden Deckel (14) sowie einer den Staubsammelbehälter
(12) auf einer zweiten Seite abschließenden und zum Öffnen des Staubsammelbehälters
(12) verschwenkbaren Bodenklappe (16),
wobei sich im Inneren des Staubsammelbehälters (12) ein Grobschmutzabscheider (22)
befindet, der an einer Führung (36) vertikal beweglich ist.
2. Staubsauger (1) nach Anspruch 1, wobei sich der Grobschmutzabscheider (22) bei geschlossener
Bodenklappe (16) auf dessen zum Innenraum des Staubsammelbehälters (12) gewandter
Oberfläche abstützt.
3. Staubsauger (1) nach Anspruch 2, wobei die vertikale Beweglichkeit des Grobschmutzabscheiders
(22) bei geöffneter Bodenklappe (16) ein Herausgleiten des Grobschmutzabscheiders
(22) aus dem Innenraum des Staubsammelbehälters (12) unter Gravitationseinfluss bewirkt.
4. Staubsauger (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die vertikale Bewegung
des Grobschmutzabscheiders (22) durch eine Öffnung der Bodenklappe (16) auslösbar
ist und wobei die Öffnung der Bodenklappe (16) durch eine Betätigung einer außen am
Deckel (14) befindlichen Öffnungstaste (30) auslösbar ist.
5. Staubsauger (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Führung (36) durch
eine Mehrzahl vertikal orientierter und in Längsrichtung geschlitzter Träger gebildet
ist, in deren Schlitze jeweils eine am Grobschmutzabscheider (22) gebildete oder angeformte
Nase (38) eingreift.
6. Staubsauger (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Führung (36) in
einem umlaufenden Ring endet, der die Schlitze in den Trägern begrenzt.
7. Staubsauger (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Grobschmutzabscheider
(22) einen zur Außenkante abgeschrägten Kragen (24) aufweist.
8. Staubsauger (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem mittig im Staubsammelbehälter
(12) positionierten Zentralfilter (18), der mit einem Zentralfiltergriff (20) an der
Außenseite aus dem Staubsauger (10) lösbar ist.
9. Staubsauger (1) nach Anspruch 4 und Anspruch 8, wobei der Zentralfiltergriff (20)
beim in der Staubsammelvorrichtung (10) angebrachtem Zentralfilter (18) mit einem
die Öffnungstaste (30) tragenden starren Griffabschnitt (32) fluchtet.
10. Verfahren zur Verwendung des Staubsaugers (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei zum Reinigen des Staubsammelbehälters der Staubsammelvorrichtung (10) eine außen
an der Staubsammelvorrichtung (10) zugängliche Öffnungstaste (30) betätigt wird, die
zu einer Öffnung der bodenseitigen Klappe (16) führt, woraufhin sich der an seiner
Führung (36) vertikal bewegliche Grobschmutzabscheider (22) abwärts bewegt und aus
dem Inneren des Staubsammelbehälters (12) gleitet.