[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer Mahlanlage
sowie eine Mahlanlage.
[0002] Die Mahlung ist ein mechanisches Verfahren, dessen Aufgabe eine Verringerung der
Partikelgrößen fester Stoffe durch Überwindung der Bindekräfte in den Ausgangsteilchen
ist. Der Mahlprozess wird dabei in einem geschlossenen Mahlkreis durchgeführt. Eine
Mahlanlage umfasst neben der eigentlichen Mahleinrichtung wie beispielsweise eine
Kugelmühle, in der der Stoff gemahlen wird, außerdem eine Trenneinrichtung wie einen
Klassierer, mit welchem der gemahlene Stoff abhängig von der Körnung bzw. Korngröße
getrennt, also klassiert wird. Dabei verlassen ausreichend gemahlene Teilchen (Fertigklasse)
die Trenneinrichtung über den Überlauf, die nicht ausreichend gemahlenen Teilchen
im Unterlauf. Letztere werden zur Mahleinrichtung zurückgeführt und somit dem Mahlprozess
wieder hinzugeführt. Zusätzlich umfasst insbesondere bei der Bearbeitung von Eisenerz
die Mahlanlage einen Separator in Form eines Magnetseparators. Dieser ist dazu ausgelegt,
ferromagnetische Teile des den Überlauf der Trenneinrichtung verlassenden gemahlenen
Materials von nicht magnetischen zu trennen.
[0003] In den existierenden Mahlanlagen werden überwiegend Mahleinrichtungen ohne Drehzahlregelung
eingesetzt. Gegenwärtig wird das Verfahren der Stoffzerkleinerung ohne Drehzahlregelung
der Mahleinrichtung angewendet, wodurch die Effektivität der Mahlprozesse signifikant
verringert wird.
[0004] Bei konstanter Drehzahl der Mahleinrichtung verläuft der Materialzerkleinerungsprozess
in einer der folgenden Betriebsarten:
- Kaskadenbetrieb/Kaskadenfahrweise (ohne Anheben der Mahlkörper),
- Mischbetrieb (mit Abrollen der Mahlkörper und ihrem teilweisen Anheben),
- Kataraktbetrieb (mit überwiegendem Anheben der Mahlkörper).
[0005] Bei allen drei Mahlarten ist im zentralen Teil der Kugelbeladung eine tote Zone vorhanden.
Der Kern aus sich nicht bewegenden Kugeln erfüllt praktisch keine Arbeit zur Stoffzerkleinerung,
was zu einer Vergrößerung des spezifischen Energieverbrauchs führt. Dieser Kern stellt
ungefähr 30 % des Gesamtvolumens der Mahlkörper dar. Wenn man den Kern dazu bringt,
sich an der Zerkleinerungsarbeit zu beteiligen, so kann die Produktivität der Mahleinrichtung
ohne Erhöhung der Leistungsaufnahme verbessert werden.
[0006] Der Mahlprozess hängt von einer Vielzahl von Faktoren (Mahlbarkeit des Erzes, Trommeldrehzahl,
Volumen der Trommelfüllung mit Erz-Kugel-Belastung, Verhältnis von Fest- zu Flüssigstoff
in der Mahleinrichtung, Verschleißzustand der Kugeln und der Auskleidung usw.) ab,
die sich in Realzeit in einem ausreichend breiten Bereich verändern.
[0007] Die Aufgabe der Prozesssteuerung bei konstanter Drehzahl besteht in der Stabilisierung
der Prozessgrößen (Roherzdurchsatz, Menge der Umlaufsande, Volumen der Trommelbeladung,
prozentualer Feststoffanteil im Auslauf der Mahleinrichtung, Feststoff- oder Fertigklasseanteil
im Auslauf des Klassierers, Auslaufvolumen).
[0008] Die Schwankungen der Qualität des Rohmaterials als auch die Veränderung der Leistung
führen dazu, dass sich der Arbeitsbereich der Anlage von einem optimalen Bereich unterscheidet.
Dieser Stand führt zur Steigerung des relativen Energieverbrauches und hat einen negativen
auf Life-Cycle der Anlage. Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Steuerung
und/oder Regelung einer Mahlanlage sowie eine Mahlanlage anzugeben, bei der die Effizienz
gesteigert wird.
[0009] Die erstgenannte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung
einer Mahlanlage mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Eine derartige Mahlanlage
umfasst eine drehzahlregelbare Mahleinrichtung zum Mahlen eines Stoffes, eine Trenneinrichtung
zur Klassierung des gemahlenen Stoffes sowie einen der Trenneinrichtung nachgeschalteten
Separator.
[0010] Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- a) Es werden mindestens ein für den Betrieb der Mahlanlage charakteristischer erster
Parameter und ein zweiter Parameter ermittelt,
- b) es wird die Ableitung des ersten Parameters nach dem zweiten Parameter ermittelt,
- c) es wird das Vorzeichen der Ableitung ermittelt,
- d) die Mahlanlage wird in Abhängigkeit des Vorzeichens der Ableitung gesteuert und/oder
geregelt.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0012] Die zweitgenannte Aufgabe wird gelöst durch eine Mahlanlage mit den Merkmalen des
Patentanspruches 10. Erfindungsgemäß weist eine derartige Mahlanlage eine Mahleinrichtung
zum Mahlen eines Stoffes sowie eine Trenneinrichtung zur Klassierung des gemahlenen
Stoffes und eine Steuer-/Regeleinheit auf, in der eine Software zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens implementiert ist.
[0013] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie
die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich
im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang
mit den Zeichnungen näher erläutert werden.
[0014] Für eine weitere Beschreibung der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele der
Zeichnungen verwiesen. Es zeigen jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
- FIG 1
- eine Mahlanlage,
- FIG 2
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit des Leistungsfaktors S der Mahleinrichtung
von der relativen Geschwindigkeit der Mahleinrichtung Vreg nach den Formeln verschiedener
Autoren,
- FIG 3
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit von der der bezogenen Energieintensität
Eord von der Produktivität der Mahleinrichtung nach Ausgangserz Qr,
- FIG 4
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit der bezogenen Beschickung der Mahleinrichtung
Ford von der Produktivität nach Ausgangserz Qr,
- FIG 5
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit der bezogenen Mühlenleistung von der
Produktivität der Mahleinrichtung Nord nach Ausgangserz Qr,
- FIG 6
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit der Produktivität der Mahleinrichtung
nach Ausgangserz Qr vom Verhältnis «Flüssig/Feststoff» W/F,
- FIG 7
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit der bezogenen Energieintensität Eord von der Überlaufdichte der Trenneinrichtung Rcl,
- FIG 8
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit der bezogenen Energieintensität Eord vom Verhältnis «Flüssig/Feststoff» W/F in der Mahleinrichtung,
- FIG 9
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit der Produktivität der Mahleinrichtung
nach Ausgangserz Qr von der Umlaufbelastung C,
- FIG 10
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit der Produktivität der Mahleinrichtung
nach Ausgangserz Qr von der Dichte des Überlaufs der Trenneinrichtung Rcl,
- FIG 11
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit des bezogenen Füllvolumens Ford der Mahleinrichtung vom Verhältnis «Flüssig/Feststoff» W/F,
- FIG 12
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit der bezogenen Energieintensität Eord von der bezogenen Beschickung der Mahleinrichtung Ford,
- FIG 13
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit des bezogenen Füllvolumens Ford der Mahleinrichtung von der Pulpedichte Rm nach der Mahleinrichtung,
- FIG 14
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit der bezogenen Leistung der Mahleinrichtung
Nord von der bezogenen Beschickung der Mahleinrichtung Ford,
- FIG 15
- ein Diagramm mit der qualitativen Abhängigkeit des Leistungsfaktors S der Mahleinrichtung
von der relativen Geschwindigkeit der Mahleinrichtung Vreg in Prozenten der kritischen
Änderung des prozentualen Füllungsvolumens der Mahleinrichtung in Abhängigkeit von
der Drehzahl der Mahleinrichtung.
[0015] FIG 1 zeigt eine Mahlanlage 2, mit der ein zu mahlender Stoff S, wie bspw. Eisenerz
enthaltendes Gestein gemahlen und klassiert wird. Der zu mahlende Stoff S wird zunächst
einer drehzahlregelbaren Mahleinrichtung 4 zugeführt und gemahlen. Die Mahleinrichtung
wird von einem Abtrieb 5 angetrieben. Nach dem Mahlvorgang gelangt der gemahlene Stoff
S in eine Trenneinrichtung 6 wie einen Klassierer, in welcher der gemahlene Stoff
S abhängig von der Körnung bzw. Korngröße getrennt, also klassiert wird. Die Trenneinrichtung
wird von einem Motor 7 angetrieben. Dabei verlassen ausreichend gemahlene Teilchen
des Stoffes S die Trenneinrichtung 6 über den Überlauf 8, die nicht ausreichend gemahlenen
Teilchen verlassen die Trenneinrichtung 6 durch den Unterlauf 10 und werden zur Mahleinrichtung
4 zurückgeführt. Die die Mahleinrichtung 4 durch den Überlauf 8 verlassenden Teilchen
werden anschließend einem Separator 12, im Ausführungsbeispiel einem Magnetseparator
zugeführt. Dieser ist dazu ausgelegt, ferromagnetische Teile des gemahlenen Stoffes
S von nichtmagnetischen zu trennen. Die ferromagnetischen Teile verlassen den Separator
12 als Zwischenprodukt am Ausgang 14. Die nicht-ferromagnetischen Teile verlassen
den Separator 12 in dessen Tailing 16.
[0016] Des Weiteren umfasst die Mahlanlage 2 Messeinrichtungen zur Erfassung von Messgrößen
17, die zur Steuerung/Regelung der Mahlanlage 2 verwendet werden. Es handelt sich
dabei im Einzelnen um eine Messeinrichtung 18 zur Erfassung der Umlaufbelastung C,
eine Messeinrichtung 20 zur Erfassung der Leistung des Antriebs der Trenneinrichtung
6 Icl, eine Messeinrichtung 22 zur Erfassung des Wasserverbrauchs der Trenneinrichtung
6 Gvk, eine Messeinrichtung 24 zur Erfassung des Fertigklassengehalts nach der Mahleinrichtung
4 Rm, Sm, eine Messeinrichtung 26 zur Erfassung des Fertigklassengehalts am Überlauf
8 der Trenneinrichtung 6 Scl, eine Messeinrichtung 28 zur Erfassung der Umrichterfrequenz
f des Antriebs 5 der Mahleinrichtung 4, eine Messeinrichtung 30 zum Erfassen der Drehzahl
ndv der Mahleinrichtung 4, eine Messeinrichtung 32 zum Erfassen der Leistung Pdv des
Antriebs 5 der Mahleinrichtung 4, eine Messeinrichtung 34 zum Erfassen des Füllvolumens
V der Mahleinrichtung 4, eine Messeinrichtung 36 zum Erfassen des Füllvolumens F der
Mahleinrichtung 4, eine Messeinrichtung 38 zum Erfassen der Drehzahl nm der Mahleinrichtung
4, eine Messeinrichtung 40 zum Erfassen des Gewichts Qr des zu mahlenden Stoffes S,
eine Messeinrichtung 42 zum Erfassen des Wasserverbrauchs Qvm der Mahleinrichtung
4.
[0017] Außerdem umfasst die Mahlanlage 2 diverse Regler, die den Mahlprozess regeln. Es
handelt sich dabei um einen Regler 44 für die Beschickung der Mahleinrichtung 4 mit
dem zu mahlenden Stoff S, einen Regler 46 zur Regelung des Verhältnisses Flüssig-/Feststoff
in der Mahleinrichtung 4 W/F, einen Regler 48 zur Regelung der Drehzahl der Mahleinrichtung
4, einen Regler 50 zur Regelung der Rechenklasse des Überlaufs 8 der Trenneinrichtung
6.
[0018] Die Messgrößen 17 werden von einer Steuer-/Regeleinheit 51 erfasst. Diese berechnet
anhand der Messgrößen Steuergrößen 52, welche sie an die oben genannten Regler weiterleitet.
[0019] Die Mahlanlage 2 wird nun mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens gesteuert/geregelt.
Dazu werden die folgenden Schritte durchgeführt:
- a) es werden mindestens ein für den Betrieb der Mahlanlage charakteristischer erster
Parameter und ein zweiter Parameter ermittelt,
- b) es wird die Ableitung des ersten Parameters nach dem zweiten Parameter ermittelt,
- c) es wird das Vorzeichen der Ableitung ermittelt,
- d) die Mahlanlage wird in Abhängigkeit des Vorzeichens der Ableitung gesteuert und/oder
geregelt.
[0020] Es wird folgende Realisierungsmethode vorgeschlagen:
In Echtzeit erfolgt die Überwachung von: relativer Drehzahl der Mahleinrichtung 4
ndv unter Berücksichtigung der Netzfrequenzregelung für den Antrieb 5, in diesem Fall
ein Elektromotor, Roherzdurchsatz der Mahleinrichtung 4 Qr, Füllungsvolumen F, V der
Mahleinrichtung 4 mit dem zu mahlenden Stoff S, in diesem Fall Erzmasse und Kugelbelastung,
Leistungsaufnahme Pdv des Antriebs 5, Wasserverbrauch der Mahleinrichtung 4 Qvm und
Trenneinrichtung 6 Qvk, Stromlast Icl des Motors 7 der Trenneinrichtung 6, Pulpedichte
im Auslauf der Mahleinrichtung 4 Rm und Trenneinrichtung 6 Rcl.
[0021] Durch Berechnung werden ermittelt: dimensionsloser Leistungsfaktor S, relative Drehzahl
der Mahleinrichtung 4 no, Flüssigkeits-Feststoff-Verhältnis W/F, Energiebedarf unter
Berücksichtigung der bezogenen Motorleistung E, Anteil der Fertigklasse im Auslauf
der Mahleinrichtung 4 Sm und Trenneinrichtung 6 Scl, Umlaufbelastung C für "Mahleinrichtung
4 - Trenneinrichtung 6" und deren Ableitungen.
[0022] Zur Ermittlung der Regelgrenzen für die Drehzahl der Mahleinrichtung 4 unter Berücksichtigung
der Frequenzänderung im Versorgungsnetz werden die Nenndrehzahl des Motors no, die
kritische Drehzahl der Mahleinrichtung 4 nkrit, die Beladung des Mahleinrichtungsvolumens
für den Leistungsbedarf No unter Berücksichtigung der Frequenzänderung des Umrichters
fo bestimmt.
[0023] Die Steuerung /Regelung der Mahlanlage 2 erfolgt mittels eines Regelkreis der Relativgeschwindigkeit
der Mahleinrichtung Vrel als Funktion der optimalen Nutzleistung (des dimensionslosen
Leistungsfaktors S).
[0024] Die Regelung der optimalen Motorleistung erfolgt im vorgegebenen Bereich der relativen
Drehzahl der Mahleinrichtung 4 und vorgegebenen Bereich der Füllung der Mahleinrichtung
4 mit Roherz.
[0025] Die Suche nach Zonen mit optimaler Nutzleistung in Abhängigkeit von unterschiedlichen
Füllungsvolumen und relativen Drehzahlen der Mahleinrichtung erfolgt auf der Basis
der nichtlinearen Abhängigkeiten Nord= f(F) (vgl. FIG 14) und S=f(V) (vgl. FIG 15).
[0026] Die Steuer-/Regeleinheit 51 empfängt und berechnet die Messgrößen 17 von den Messeinrichtungen
für Roherzgewicht Qr, Wasserverbrauch der Mühle G
VM, Wasserverbrauch der Trenneinrichtung 4 Gvk, Beladungsvolumen der der Mahleinrichtung
4, Leistung des Antriebs 5 der Mahleinrichtung 4 Pdv, Ströme der Spiralen 1-2 der
Trenneinrichtung 6 Icl, Auslaufdichte der Trenneinrichtung 6 Rcl, Dichte des Pulpeauslaufs
der Mahleinrichtung 4 Rm, Sandzirkulation C, Masse der Sande im Kreislauf "Mahleinrichtung
4 - Trenneinrichtung 6" Sp, Produktkörnung im Trenneinrichtungsauslauf für rechnerische
Klasse Scl*, Drehzahl der Mahleinrichtung 4 nm, Drehzahl des Antriebs 5 nd, Umrichterfrequenz
f, Erz-Wasser-Verhältnis Qr/Qv, Flüssigkeit/Feststoffs -Verhältnis in der Mahleinrichtung
4 W/F, relative Drehzahl der Mahleinrichtung 4 von der kritischen Vrel, Ableitungen
der Abhängigkeiten.
[0027] Die Prozesssteuerung wird auf folgende Weise verwirklicht:
- zur Drehzahlerhöhung der Mahleinrichtung an den Regler 48 (bei Begrenzung der relativen
Drehzahl der Mahleinrichtung 4 im Bereich von 64 bis 100 % der kritischen),
- an den Regler 44 im Bereich von 30 bis 50 % unter Berücksichtigung des Korrekturfaktors
für die Änderung der relativen Drehzahl entsprechend dem Füllungsvolumen der Erz-Kugel-Belastung
und unter Berücksichtigung der Abweichung dieses Parameters vom Basiswert (vgl. FIG
15).
[0028] Erhöhung der Drehzahl der Mahleinrichtung 4 bei:
- positivem Wert des Verhältnisses der Ableitung der relativen Trommeldrehzahl Vreg
der Mahleinrichtung 4 zur Ableitung des Leistungsfaktors S unter Berücksichtigung
der Änderung des Füllungsvolumens der Mahleinrichtung mit Roherz (vgl. FIG 15),sowie
der Erhöhung des Füllungsvolumens F der Mahleinrichtung bei Erhöhung der Roherzbelastung,
- bei positivem Wert des Verhältnisses der Ableitung der bezogenen Leistung Nord zum
bezogenen Wert des Füllungsvolumens Ford (vgl. FIG 14).
[0029] Reduzierung der Drehzahl der Mahleinrichtung 4 bei:
- negativem Wert des Verhältnisses der Ableitung der relativen Trommeldrehzahl Vreg
der Mahleinrichtung 4 zur Ableitung des Leistungsfaktors S unter Berücksichtigung
der Änderung des Füllungsvolumens der Mahleinrichtung mit Roherz (vgl. FIG 15),
- bei negativem Wert des Verhältnisses der Ableitung der bezogenen Leistung Nord zum
bezogenen Wert des Füllungsvolumens Ford (vgl. FIG 14).
[0030] Stabilisierung der Prozessgrößen für die Zyklussteuerung:
- bei Nullwerten des Verhältnisses der Ableitung der relativen Trommeldrehzahl Vreg
der Mahleinrichtung 4 zur Ableitung des Leistungsfaktors S unter Berücksichtigung
der Änderung des Füllungsvolumens der Mahleinrichtung mit Roherz (vgl. FIG 15).
- bei Nullwerten des Verhältnisses der Ableitung der bezogenen Leistung Nord zum bezogenen
Wert des Füllungsvolumens Ford (vgl. FIG 14).
[0031] Außerdem erfolgt eine Regelung der Mahlanlage 2 mit einem Regelkreis für optimalen
Energiebedarf für die Zerkleinerung in Bezug auf Roherzdurchsatz, mahleinrichtungsinterne
Füllung der Mahleinrichtung 4 mit Erz-Kugel-Belastung, Wasserführungen in Mahleinrichtung
4 und Trenneinrichtung 6.
[0032] Die Suche der Zonen mit optimalem Energiebedarf in Abhängigkeit von den unterschiedlichen
Werten der Parameter: Roherzdurchsatz der Mahleinrichtung (vgl. FIG 3), Füllungsvolumen
der Mahleinrichtung 4 unter Berücksichtigung der Korrekturen der Mahleinrichtungsfüllung
(vgl. FIG 12), Wasserführung in der Mahleinrichtung (vgl. FIG 2) sowie Wasserführung
in der Trenneinrichtung 6 (vgl. FIG 7) erfolgt auf der Basis der nichtlinearen Abhängigkeiten
E= f(Q) (vgl. FIG 3), E=f(F) (FIG 12), E=f(Rclk) (vgl. FIG 7), E=f(W/F) (vgl. FIG
8).
[0033] Die Steuerung zur Beseitigung von Unter-/Überlast wird auf folgende Weise realisiert:
- der Steuer-/Regeleinheit 51 empfängt die Messgrößen 17 von den Messeinrichtungen für
Roherzgewicht Qr, Wasserverbrauch der Mahleinrichtung 4 GVM, Wasserverbrauch der Trenneinrichtung 4 Gvk, Beladungsvolumen der Mahleinrichtung
4 F, Leistung des Antriebs 5 der Mahleinrichtung 4 Pdv, Auslaufdichte der Trenneinrichtung
6 Rcl, Dichte des Pulpeauslaufs der Mahleinrichtung 4 Rm, Drehzahl der Mahleinrichtung
4 nm, Drehzahl des Motors 5 nd, Umrichterfrequenz f,
- die relative Drehzahl der Mahleinrichtung 4 in Abhängigkeit von der kritischen Vrel,
der Energiebedarf E, das Flüssigkeit/Feststoffs-Verhältnis W/F, die Produktkörnung
im Überlauf 8 der Trenneinrichtung 6 für die rechnerische Klasse Scl*, die Umlaufbelastung
des Systems Mahleinrichtung 4 - Trenneinrichtung 6 C und die Ableitungen der Abhängigkeiten
werden bestimmt.
[0034] Für die Erhöhung des Roherzdurchsatzes und die Verringerung des Energiebedarfs erfolgt
die Aufgabenstellung:
An den Regler 44 für die Beschickung der Mahleinrichtung 4 mit dem zu mahlenden Stoff
S:
- bei positivem Wert der Ableitung des Energiebedarfs Eord über die Zeit und negativem
Wert der Ableitung des Durchsatzes Qr über die Zeit (vgl. FIG 3),
- bei negativem Wert des Verhältnisses der Ableitung des Energiebedarfs Eord zur Ableitung
der mahleinrichtungsinternen Füllung Ford (vgl. FIG 12).
An den Regler 46 unter Berücksichtigung der Optimierung des Flüssigkeit/Feststoffs-Verhältnisses
in der Mahleinrichtung 4 bei Erhöhung des Wasserverbrauchs der Mahleinrichtung 4:
Bei negativem Wert des Verhältnisses der Ableitung des Energiebedarfs Eord zur Ableitung
des Flüssigkeit/Feststoffs-Verhältnisses W/F (vgl. FIG 8).
An den Regler 50 bei vorgegebenem Roherzdurchsatz der Mahleinrichtung 4 durch Verringerung
des Wasserverbrauchs in der Trenneinrichtung 6:
Bei Abnahme der rechnerischen Klasse bei positivem Wert der Ableitung des Energiebedarfs
Eord über die Zeit und negativem Wert der Ableitung der Pulpedichte im Überlauf 8
der Trenneinrichtung 6 über die Zeit (FIG 7).
[0035] Für die Reduzierung des Roherzdurchsatzes bei der Erhöhung des Energiebedarfs erfolgt
die Aufgabenstellung:
An den Regler 44 für die Beschickung der Mahleinrichtung 4 mit dem zu mahlenden Stoff
S:
- bei negativem Wert der Ableitung des Energiebedarfs Eord über die Zeit und positivem
Wert der Ableitung des Durchsatzes Qr über die Zeit (vgl. FIG 3),
- bei positivem Wert des Verhältnisses der Ableitung des Energiebedarfs Eord zur Ableitung
der mahleinrichtungsinternen Füllung Ford (vgl. FIG 12).
An den Regler 46 unter Berücksichtigung der Optimierung des Flüssigkeit/Feststoffs-Verhältnisses
in der Mahleinrichtung 4 bei Reduzierung des Wasserverbrauchs der Mahleinrichtung
4:
Bei positivem Wert des Verhältnisses der Ableitung des Energiebedarfs Eord zur Ableitung
des Flüssigkeit-Feststoffs (W/F)-Verhältnisses (vgl. FIG 8).
An den Regler 50 bei der Ausgangserzreduzierung durch Erhöhung des Wasserverbrauchs
in der Trenneinrichtung 6:
Bei Erhöhung der rechnerischen Klasse bei negativem Wert der Ableitung des Energiebedarfs
Eord über die Zeit und positivem Wert der Ableitung der Pulpedichte im Überlauf 8
der Trenneinrichtung 6 Rcl über die Zeit (vgl. FIG 7).
[0036] Stabilisierung der Parameter für die Zyklusregelung:
- bei Nullwert des Verhältnisses der Ableitung des Energiebedarfs Eord zur Ableitung
der mahleinrichtungsinternen Füllung Ford (vgl. FIG 12),
- bei Nullwert des Verhältnisses der Ableitung des Energiebedarfs Eord zur Ableitung
des Flüssigkeit/Feststoffs-Verhältnisses W/F (vgl. FIG 8),
- bei Erreichen der rechnerischen Klasse in der Pulpe im Überlauf 8 der Trenneinrichtung
6 unter Berücksichtigung der Pulpedichte (vgl. FIG 7).
[0037] Regelkreis für den Roherzdurchsatz der Mahleinrichtung 4 in Abhängigkeit von den
Parametern für Zerkleinerungsprozess, Klassierung und Wasserführungen im Zyklus bei
Regelung der Drehzahl der Mahleinrichtung.
[0038] Die Suche der Zonen mit optimalem Durchsatz in Abhängigkeit von den unterschiedlichen
Werten der Parameter: bezogene Motorleistung (vgl. FIG 5), Wasserführung in der Mahleinrichtung
4 (vgl. FIG 6) sowie in der Trenneinrichtung 6 (vgl. FIG 10), Umlaufbelastung C (vgl.
FIG 9) erfolgt auf der Basis der nichtlinearen Abhängigkeiten: Qr=f(Nord) (vgl. FIG
5), Qr=f(Rcl) (vgl. FIG 10), Qr=f(W/F) (vgl. FIG 6), Qr=f(C) (vgl. FIG 9).
[0039] Die Steuerung zur Beseitigung von Unter-/Überlast wird auf folgende Weise realisiert:
- der Steuer-/Regeleinheit 51 empfängt die Messgrößen 17 von den Messeinrichtungen für
Roherzgewicht Qr, Wasserverbrauch der Mahleinrichtung 4 GVM, Wasserverbrauch der Trenneinrichtung 6 Gvk, Beladungsvolumen der Mahleinrichtung
4 F, Leistung des Antriebs 5 der Mahleinrichtung 4 Pdv, Auslaufdichte der Trenneinrichtung
Rcl, Drehzahl der Mahleinrichtung 4 nm, Drehzahl des Antriebs 5 nd, Umrichterfrequenz
f,
- die relative Drehzahl der Mahleinrichtung 4 in Abhängigkeit von der kritischen Vrel,
der Energiebedarf E, das Flüssigkeit-Feststoffs-Verhältnis W/F, die Produktkörnung
im Überlauf 8 der Trenneinrichtung 6 für die rechnerische Klasse Scl*, die Umlaufbelastung
des Systems Mahleinrichtung 4 - Trenneinrichtung 6 C und die Ableitungen der Abhängigkeiten
werden bestimmt.
[0040] Aufgabenstellung für die Erhöhung des Roherzdurchsatzes und Verringerung des Energiebedarfs:
An den Regler 44:
Bei negativem Wert der Ableitung der Leistung Nord über die Zeit und negativem Wert
der Ableitung des Durchsatzes Qr über die Zeit (vgl. FIG 5).
An den Regler 46 unter Berücksichtigung der Optimierung des Flüssigkeit/Feststoffs-Verhältnisses
W/F in der Mahleinrichtung 4 bei Erhöhung des Wassers in der Mahleinrichtung 4:
Bei negativem Wert des Verhältnisses der Ableitung des Durchsatzes Qr zur Ableitung
des Flüssigkeit/Feststoffs-Verhältnisses W/F (vgl. FIG 6).
An den Regler 50 bei maximal möglicher Vorgabe des Roherzdurchsatzes der Mahleinrichtung
4 durch Verringerung des Wasserverbrauchs in der Trenneinrichtung 6 bei Verringerung
der rechnerischen Klasse:
Bei negativem Wert der Ableitung des Durchsatzes Qr über die Zeit und negativem Wert
der Ableitung der Pulpedichte im Überlauf 8 der Trenneinrichtung 6 Rcl über die Zeit
(vgl. FIG 10) .
An den Regler für Umlaufbelastung unter Berücksichtigung deren Optimierung für den
Zyklus Mahleinrichtung 4 - Trenneinrichtung 6 bei Erhöhung des Wassers in der Mahleinrichtung
6 oder Verschlechterung der Erzzerkleinerung in der Mahleinrichtung 6 unter Berücksichtigung
der mechanisch-physikalischen Eigenschaften des Roherzes, seiner Kornzusammensetzung
bei Aufgabe in die Mahleinrichtung 6 und anderer Parameter:
Bei positivem Wert des Verhältnisses der Ableitung des Durchsatzes Qr zur Ableitung
der Umlaufbelastung C (vgl. FIG 9).
[0041] Aufgabenstellung für die Reduzierung des Roherzdurchsatzes:
An den Regler 44:
Bei positivem Wert der Ableitung der Leistung Nord über die Zeit und positivem Wert
der Ableitung des Durchsatzes Qr über die Zeit (vgl. FIG 5).
An den Regler 46 unter Berücksichtigung der Optimierung des Flüssigkeit/Feststoffs-Verhältnisses
W/F in der Mahleinrichtung 4 bei Reduzierung des Wassers in der Mahleinrichtung 4:
Bei positivem Wert des Verhältnisses der Ableitung des Durchsatzes Qr zur Ableitung
des Flüssigkeit/Feststoffs-Verhältnisses W/F (vgl. FIG 6).
An den Regler 50 bei maximal möglicher Vorgabe des Roherzdurchsatzes der Mahleinrichtung
4 durch Erhöhung des Wasserverbrauchs in der Trenneinrichtung 6 bei Erhöhung der rechnerischen
Klasse:
Bei positivem Wert der Ableitung des Durchsatzes Qr über die Zeit und positivem Wert
der Ableitung der Pulpedichte im Überlauf 8 der Trenneinrichtung 6 Rcl über die Zeit
(vgl. FIG 10).
An den Regler für Umlaufbelastung unter Berücksichtigung deren Optimierung für den
Zyklus Mahleinrichtung 4 - Trenneinrichtung 6 bei Reduzierung des Wassers in der Mahleinrichtung
4 oder Verschlechterung der Erzzerkleinerung in der Mahleinrichtung 4 unter Berücksichtigung
der mechanisch-physikalischen Eigenschaften des Roherzes, seiner Kornzusammensetzung
bei Aufgabe in die Mahleinrichtung 4 und anderer Parameter:
Bei negativem Wert des Verhältnisses der Ableitung des Durchsatzes Qr zur Ableitung
der Umlaufbelastung C (vgl. FIG 9).
[0042] Stabilisierung der Prozessgrößen für den Zerkleinerungszyklus:
- bei Nullwert des Verhältnisses der Ableitung des Durchsatzes Qr zur Ableitung der
Leistung des Antriebs 5 der Mahleinrichtung 4 (vgl. FIG 5),
- bei Nullwert des Verhältnisses der Ableitung des Durchsatzes Qr zur Ableitung des
Flüssigkeit-Feststoffs-Verhältnisses W/F (vgl. FIG 6).
[0043] Regelkreis für das Volumen der mahleinrichtungsinternen Füllung der Mahleinrichtung
4 mit Erz-Kugel-Belastung bezüglich Roherzdurchsatz, Wasserführung in der Mahleinrichtung
und bezogene Motorleistung bei Drehzahlregelung der Mahleinrichtung.
[0044] Zur Kontrolle der Zerkleinerungsparameter unter Berücksichtigung der Drehzahlregelung
der Mahleinrichtung werden die bezogenen Parameter analog den vorstehenden Regelkreisen
verwendet.
[0045] Die Suche der Zonen mit optimaler Beladung des Füllungsvolumens der Mahleinrichtung
4 erfolgt in Abhängigkeit von Pulpedichte im Auslauf der Mahleinrichtung 4 Rm, bezogener
Füllung der Mahleinrichtung 4 mit Erz-Kugel-Belastung Ford (vgl. FIG 13), Wasserführung
in der Mahleinrichtung F=f(W/F) (vgl. FIG 11), Roherzdurchsatz der Mahleinrichtung
4 Qr (vgl. FIG 4), bezogener Leistung Nord (vgl. FIG 14) auf der Basis der nichtlinearen
Abhängigkeiten Ford=f(Qr) (vgl. FIG 4), Ford=f(Rm) (vgl. FIG 13), Ford=f(W/F) (vgl.
FIG 11), Ford=f(Nord) (vgl. FIG 14).
[0046] Die Steuerung zur Beseitigung von Unter-/Überlast wird auf folgende Weise realisiert:
- die Steuer-/Regeleinheit 51 empfängt die Messgrößen 17 von den Messeinrichtungen für
Roherzgewicht Qr, Wasserverbrauch der Mahleinrichtung 4 GVM, Beladungsvolumen der Mahleinrichtung 4 F, Leistung des Antriebs 5 der Mahleinrichtung
4 Pdv, Dichte des Pulpeauslaufs der Mahleinrichtung 4 Rm, Drehzahl der Mahleinrichtung
4 nm, Drehzahl des Antriebs 5 nd, Umrichterfrequenz f,
- die relative Drehzahl der Mahleinrichtung in Abhängigkeit von der kritischen Vrel,
der Energiebedarf E, das Flüssigkeit/Feststoffs-Verhältnis, die Produktkörnung im
Auslauf der Mahleinrichtung 4 für die rechnerische Klasse Sm*, die Ableitungen der
Abhängigkeiten werden bestimmt.
[0047] Aufgabenstellung zur Erhöhung der Roherzbeladung des Füllvolumens der Mahleinrichtung
4:
An den Regler 44 bei:
- positivem Wert des Verhältnisses der Ableitung des Füllungsvolumens Ford zur Ableitung
der Pulpedichte im Auslauf der Mahleinrichtung 4 Rm (vgl. FIG 13),
- negativem Wert der Ableitung des Füllungsvolumens der Mahleinrichtung 4 Ford über
die Zeit und negativem Wert der Ableitung der Leistung des Antriebs 5 der Mahleinrichtung
4 Nord über die Zeit (FIG 14),
- negativem Wert der Ableitung Füllungsvolumens der Mahleinrichtung 4 Ford über die
Zeit und negativem Wert der Ableitung des Roherzdurchsatzes der Mahleinrichtung 4
Qr über die Zeit (vgl. FIG 4).
An den Regler 46 unter Berücksichtigung der Regelung der Wasserführung in der Mahleinrichtung
4 nach dem Flüssigkeits-Feststoff-Verhältnis W/F in der Mahleinrichtung 4 bei Erhöhung
des Wassers in der Mahleinrichtung 4:
Negativem Wert der Ableitung des Füllungsvolumens Ford über die Zeit und positivem
Wert der Ableitung des Flüssigkeits-Feststoff-Verhältnisses W/F über die Zeit (vgl.
FIG 11).
[0048] Aufgabenstellung zur Reduzierung der Roherzbeladung Mahleinrichtung 4:
An den Regler 44:
- negativem Wert des Verhältnisses der Ableitung des Füllungsvolumens Ford zur Ableitung
der Pulpedichte im Auslauf der Mahleinrichtung 4 Rm (vgl. FIG 13),
- positivem Wert der Ableitung des Füllungsvolumens der Mahleinrichtung Ford über die
Zeit und positivem Wert der Ableitung der Leistung des Antriebs 5 der Mahleinrichtung
4 Nord über die Zeit (vgl. FIG 14),
- positivem Wert der Ableitung Füllungsvolumens der Mahleinrichtung 4 Ford über die
Zeit und positivem Wert der Ableitung des Roherzdurchsatzes der Mahleinrichtung 4
Qr über die Zeit (vgl. FIG 4).
An den Regler 46 unter Berücksichtigung der Regelung der Wasserführung in der Mahleinrichtung
4 nach dem Flüssigkeit-Feststoffs-Verhältnis W/F in der Mahleinrichtung 4 bei Reduzierung
des Wassers in der Mahleinrichtung 4:
Positivem Wert der Ableitung des Füllungsvolumens Ford über die Zeit und negativem
Wert der Ableitung des Flüssigkeit-Feststoffs-Verhältnisses W/F über die Zeit (vgl.
FIG 11).
[0049] Stabilisierung der Parameter für die Steuerung des Zerkleinerungszyklus:
Bei Nullwerten des Verhältnisses der Ableitung des Füllungsvolumens Ford der Mahleinrichtung
4 zur Ableitung der Pulpedichte im Auslauf der Mahleinrichtung 4 Rm (vgl. FIG 13).
[0050] Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
1. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer Mahlanlage (2) umfassend eine drehzahlregelbare
Mahleinrichtung (4) zum Mahlen eines Stoffes (S), eine Trenneinrichtung (6) zur Klassierung
des gemahlenen Stoffes (S) und einen der Trenneinrichtung (6) nachgeschalteten Separator
(12), mit folgenden Schritten:
a) es werden mindestens ein für den Betrieb der Mahlanlage (2) charakteristischer
erster Parameter und ein zweiter Parameter ermittelt,
b) es wird die Ableitung des ersten Parameters (P1) nach dem zweiten Parameter (P2) ermittelt,
c) es wird das Vorzeichen der Ableitung ermittelt,
d) die Mahlanlage (2) wird in Abhängigkeit des Vorzeichens der Ableitung gesteuert
und/oder geregelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem als Separator (12) ein Magnetseparator verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem als erster Parameter die relative Drehzahl (Vreg) der Mahleinrichtung (4)
und als zweiter Parameter der Leistungsfaktor (S) verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem als erster Parameter die die bezogene Leistung (Nord) der Mahleinrichtung
(4) und als zweiter Parameter das bezogene Füllungsvolumen (Ford) der Mahleinrichtung
(4) verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem als erster Parameter des Energiebedarfs (Eord) und als zweiter Parameter der
Durchsatz (Qr) der Mahleinrichtung (4) verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem als erster Parameter der Energiebedarf (Eord) und als zweiter Parameter die
mahleinrichtungsinterne Füllung (Ford) verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem als erster Parameter der Energiebedarf (Eord) und als zweiter Parameter das
Flüssigkeits/Feststoff-Verhältnis (W/F) verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem als erster Parameter die Leistung (Nord) und als zweiter Parameter der Durchsatz
(Qr) der Mahleinrichtung (4) verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem als erster Parameter der Durchsatz (Qr) der Mahleinrichtung (4) und als zweiter
Parameter das Flüssigkeits-/Feststoff-Verhältnis (W/F) verwendet wird.
10. Mahlanlage (2) mit einer drehzahlregelbaren Mahleinrichtung (4) zum Mahlen eines Stoffes
(S), einer Trenneinrichtung (6) zur Klassierung des gemahlenen Stoffes (S), einem
der Trenneinrichtung (6) nachgeschalteten Separator (12) und einer Steuer-/Regeleinheit
(51), in der eine Software zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche implementiert ist.