GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tisch.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Obwohl die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit Tischmöbeln unterschiedlicher
Art, beispielsweise Tischen für Konferenzräume, Büros, Seminarzimmer oder dergleichen,
aber auch im Zusammenhang mit Tischen für den Privathaushalt Anwendung finden kann,
wird die vorliegende Erfindung und die ihr zugrunde liegende Problematik nachfolgend
anhand eines großflächigen Konferenztisches näher erläutert.
[0003] Um Platz für das Ablegen einer großen Menge von Papieren, Zeichnungen oder anderen
Arbeitsmaterialien zu bieten und um Besprechungen mit einer Vielzahl von Personen,
die an diesem Tisch sitzen sollen, zu ermöglichen, sind Konferenztische oftmals mit
relativ großflächigen Tischplatten ausgestattet. Um die Tischplatte gegen den Boden
abzustützen, benötigt ein solcher Tisch dann meist auch ein entsprechend stabiles
Untergestell.
[0004] Gelegentlich kommt es vor, dass ein derartiger Konferenztisch an dem Ort, an dem
er üblicherweise aufgestellt ist, aufgrund seiner Größe stört, beispielsweise, weil
der zugehörige Konferenzraum in anderer Weise genutzt werden soll. In diesem Fall
besteht der Wunsch, einen solchen großflächigen Konferenztisch möglichst mühelos und
ohne größere Anstrengungen beiseiteschaffen und platzsparend verstauen zu können.
Zudem besteht vielfach auch das Bedürfnis, den Konferenztisch für Besprechungen beispielsweise
in unterschiedlichen Räumen leicht von einem Zimmer in ein anderes verbringen zu können.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
verbesserten Tisch bereitzustellen, der sich schnell und mühelos aus einem Nutzungszustand
in einen platzsparenden Zustand überführen lässt und der in ebenso müheloser Weise
wieder in seinen benutzbaren Zustand zurückverwandelt werden kann. Für eine Bedienerperson
sollen hierbei keine zusätzlichen Gefahrenquellen entstehen. Vor allem auch im Hinblick
auf großflächige Tische soll erreicht werden, dass der Tisch sicher benutzt werden
kann und nicht unerwartet in Bewegung gerät.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Tisch mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0007] Demgemäß ist ein Tisch mit zwei Plattenteilen vorgesehen, wobei die zwei Plattenteile
relativ zueinander aus einer Verstaulage in eine Nutzungslage verschwenkbar sind.
In der Nutzungslage sind die beiden Plattenteile im Wesentlichen in einer ersten Ebene
angeordnet, und Randabschnitte beider Plattenteile sind in der Nutzungslage einander
zugewandt. Zudem sind die Plattenteile mit einem Verbindungsbauteil jeweils um eine
Achse schwenkbar gekoppelt. Es ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, mittels
der die Plattenteile in der Nutzungslage mit dem Verbindungsbauteil verriegelbar sind.
Die Verriegelungseinrichtung ist hierbei derart ausgebildet, dass die verriegelungseinrichtung
beim Verschwenken der Plattenteile aus ihrer Verstaulage in ihre Nutzungslage ein
Einrasten zumindest eines der Plattenteile an dem Verbindungsbauteil bewirkt. Dieses
Einrasten erfolgt, wenn sich die Plattenteile in einer Vorverriegelungslage befinden.
Nach dem Einrasten sind die Plattenteile daran gehindert, sich in die Verstaulage
zurückzubewegen.
[0008] Die Idee der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Tisch bereitzustellen, welcher
durch Verschwenken zweier Plattenteile faltbar ist, um von einem benutzbaren Zustand
in einen platzsparenden Verstauzustand gebracht zu werden. In dem benutzbaren Zustand
des Tisches nehmen die beiden Plattenteile eine Nutzungslage ein, in der die Plattenteile
im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind. Dadurch können die Plattenteile eine
Tischplatte für den Tisch bilden. Die Schwenkbarkeit der Plattenteile wird durch eine
schwenkbare Kopplung der Plattenteile mit einem Verbindungsbauteil erreicht. In der
Nutzungslage der Plattenteile soll sichergestellt werden, dass sich die Plattenteile
nicht unerwartet aus der Nutzungslage herausbewegen, oder anders gesagt, dass sich
der Tisch nicht unerwartet von alleine zusammenfaltet. Dies kann durch eine verriegelungseinrichtung
vermieden werden, welche es ermöglicht, die Plattenteile in der Nutzungslage mit dem
Verbindungsbauteil zu verriegeln. Um den Verschwenkvorgang der Plattenteile von der
Verstaulage in die Nutzungslage noch sicherer und müheloser zu gestalten, ist die
Verriegelungseinrichtung in der Weise ausgebildet, dass zumindest eines der Plattenteile
beim Verschwenken der Plattenteile aus der Verstaulage in die Nutzungslage in einer
Vorverriegelungslage der Plattenteile an dem Verbindungsbauteil einrastet. Dieses
Einrasten verhindert, dass sich die Plattenteile wieder in die Verstaulage zurückbewegen.
Damit kann beispielsweise verhindert werden, dass sich der Tisch in Richtung auf seinen
Verstauzustand zusammenfaltet, wenn eines der Plattenteile unbeabsichtigt, z.B. durch
Setzen einer Person auf dieses, mit einer Kraft beaufschlagt wird, bevor die Plattenteile
in der Nutzungslage mit dem Verbindungsbauteil verriegelt sind. Auch in einem Fall,
in dem das Verriegeln der Plattenteile versehentlich vergessen wird, ist ein gefahrloses
Benutzen des Tisches nach dem Einrasten in der Vorverriegelungslage möglich. Es wird
somit durch die Erfindung ein Tisch geschaffen, der platzsparend verstaut werden kann
und auch dann noch sicher bedienbar ist, wenn er großflächig ausgeführt ist.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen.
[0010] Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches ist die Verriegelungseinrichtung
derart ausgebildet, dass sie beim Verschwenken der Plattenteile aus der Verstaulage
in die Nutzungslage in der Vorverriegelungslage ein Einrasten beider Plattenteile
an dem Verbindungsbauteil bewirkt. Somit sind vorteilhaft beide Plattenteile zuverlässig
an einer Zurückbewegung in Richtung auf die Verstaulage gehindert.
[0011] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein erstes der Plattenteile mit dem Verbindungsbauteil
um eine erste Achse schwenkbar gekoppelt. Zudem ist bei dieser Ausgestaltung ein zweites
der Plattenteile mit dem Verbindungsbauteil um eine zweite Achse schwenkbar gekoppelt.
Die erste Achse verläuft hierbei im Wesentlichen parallel zu dem ersten Plattenteil
und die zweite Achse verläuft im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Plattenteil.
Dies ermöglicht es beispielsweise, die Plattenteile aus einer Nutzungslage, in der
die Plattenteile bevorzugt im Wesentlichen parallel zu einem Boden, auf dem der Tisch
aufgestellt ist, verlaufen, in eine bezüglich des Bodens im Wesentlichen vertikale,
aufrechte Verstaulage zu überführen. In der Verstaulage der Plattenteile ist der Tisch
dann besonders wenig raumgreifend, wodurch Aufstellfläche gespart wird. Gerade bei
großflächigen Konferenztischen ist dies vorteilhaft.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung verläuft die erste Achse im Wesentlichen parallel
zu der zweiten Achse. Bevorzugt verlaufen die erste Achse und die zweite Achse auch
im Wesentlichen parallel zu den Randabschnitten beider Plattenteile, die einander
in der Nutzungslage zugewandt sind. Dadurch kann beispielsweise ein möglichst kurzer
Spalt zwischen den Randabschnitten der beiden Plattenteile erzielt werden. Darüber
hinaus ist der Tisch bei dieser Ausgestaltung besonders platzsparend, wenn sich die
Plattenteile in der Verstaulage befinden.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches ist die Verriegelungseinrichtung
derart ausgebildet, dass die Vorverriegelungslage erreichbar ist, bevor die Plattenteile
die Nutzungslage erreicht haben. Dadurch kann erzielt werden, dass beim Auseinanderfalten
des Tisches die Vorverriegelungslage durch die Plattenteile zuverlässig eingenommen
wird. Es kann auf diese Weise ferner vermieden werden, dass die Plattenteile an dem
Verbindungsbauteil anstehen, bevor sie die Vorverriegelungslage erreichen.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Verriegelungseinrichtung ferner derart
ausgebildet, dass die Plattenteile in der Vorverriegelungslage relativ zueinander
geneigt sind. Eine Bedienerperson, die ein Verschwenken der Plattenteile von der Verstaulage
in die Nutzungslage herbeiführt, kann bei einem Tisch gemäß dieser Ausgestaltung leicht
mit bloßem Auge erkennen, ob sich die Plattenteile in der Vorverriegelungslage oder
in der Nutzungslage befinden. Dadurch wird für die Bedienerperson erkennbar, wenn
die Plattenteile, von denen in der Vorverriegelungslage zumindest eines bereits an
dem Verbindungsbauteil eingerastet ist, noch nicht in der Nutzungslage verriegelt
sind. Die Bedienerperson wird also durch die sichtbare Neigung der Plattenteile daran
erinnert, dass die Plattenteile noch verriegelt werden sollten. Dies erhöht die Sicherheit
für die Bedienerperson bei der Benutzung des erfindungsgemäßen Tisches weiter.
[0015] Bei einer weiteren Verbesserung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verriegelungseinrichtung
zumindest ein Betätigungselement aufweist. Gemäß dieser Verbesserung ist die Verriegelungseinrichtung
derart ausgebildet, dass das Betätigungselement in eine Einraststellung und in eine
Verriegelungsstellung bringbar ist. Hierbei kann nach dem Einrasten an dem Verbindungsbauteil
durch ein Bewegen des Betätigungselements von der Einraststellung in die Verriegelungsstellung
ein Überführen der Plattenteile von der Vorverriegelungslage in die Nutzungslage bewirkt
werden. Zugleich ist durch diese Bewegung des Betätigungselements das Verriegeln der
Plattenteile in der Nutzungslage bewirkbar. Auf diese Weise kann die Bedienerperson
auch anhand der Stellung des Betätigungselements erkennen, ob die Plattenteile in
der Nutzungslage verriegelt sind oder nicht.
[0016] Gemäß einer weiteren Weiterentwicklung ist die Verriegelungseinrichtung derart ausgebildet,
dass das Betätigungselement ferner in eine Lösestellung bringbar ist. Hierbei ist
durch ein Bewegen des Betätigungselements von der Verriegelungsstellung über die Einraststellung
in die Lösestellung die Verriegelung der Plattenteile lösbar. Dadurch kann der Tisch
durch Verschwenken der Plattenteile von der Nutzungslage in die Verstaulage wieder
in einen platzsparenden Verstauzustand gebracht werden.
[0017] Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tisches ist die Verriegelungseinrichtung
darüber hinaus derart ausgebildet, dass durch ein Bewegen des Betätigungselements
von der Einraststellung in die Lösestellung das Einrasten des zumindest einen oder
beider Plattenteile an dem Verbindungsbauteil gelöst werden kann. Dadurch können die
Plattenteile auch aus der Vorverriegelungslage wieder in die Verstaulage verbracht
werden.
[0018] In einer weiteren Weiterentwicklung der Erfindung sind mehrere Betätigungselemente
vorgesehen. Bevorzugt sind die Betätigungselemente den Randabschnitten beider Plattenteile,
die in der Nutzungslage einander zugewandt sind, benachbart angeordnet. Besonders
bevorzugt sind an jedem der beiden Plattenteile zwei Betätigungselemente vorgesehen,
die an unterschiedlichen Seiten des jeweiligen Plattenteils angeordnet sind, wodurch
das Verriegeln der Plattenteile und das Lösen der Verriegelung auf noch komfortablere
Weise erfolgen können.
[0019] In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Verriegelungseinrichtung einen Haken
auf. Der Haken ist hierbei an einem der Plattenteile bewegbar gelagert. Ferner weist
das Verbindungsbauteil bei dieser Ausgestaltung einen Vorsprung auf, welcher derart
angeordnet und ausgebildet ist, dass der Haken mit dem Vorsprung formschlüssig in
Eingriff bringbar ist. Ein formschlüssiges Eingreifen eines Hakens in einen Vorsprung
bewirkt ein besonders zuverlässiges Einrasten und Verriegeln der Plattenteile an dem
Verbindungsbauteil.
[0020] Gemäß einer Verbesserung ist der Haken derart gelagert, dass der Haken um einen Weg
auslenkbar ist, welcher ausreichend ist, um den Haken beim Verschwenken der Plattenteile
in die Vorverriegelungslage mit dem Vorsprung in Eingriff zu bringen, wenn sich das
Betätigungselement in der Einraststellung befindet. Hierbei erfolgt das Einrasten
an dem Verbindungsbauteil vorteilhaft automatisch, indem der Haken den Vorsprung hintergreift,
ohne dass ein weiteres Zutun der Bedienerperson erforderlich wäre.
[0021] Bei einer Weiterentwicklung der Erfindung weist die Verriegelungseinrichtung eine
an dem einen der Plattenteile gelagerte Welle auf, wobei mit der Welle ein Exzenter
drehfest verbunden ist und ein Abschnitt des Hakens den Exzenter zumindest teilweise
umgreift. Der Exzenter ermöglicht es, durch ein Verdrehen der Welle den Haken an das
Plattenteil heranzuziehen, und dadurch das Verschwenken von der Vorverriegelungslage
in die Nutzungslage und das Verriegeln in der Nutzungslage zu bewirken.
[0022] In einer weiteren Ausgestaltung weist der Haken eine dem Exzenter zugewandte bogenförmige
Ausnehmung auf. Eine Umfangsfläche des Exzenters ist hierbei mit einer Erhebung versehen,
welche derart ausgebildet ist, dass sie in die bogenförmige Ausnehmung eingreift.
Beim Bewegen des Betätigungselements von der Einraststellung in die Verriegelungsstellung
durchläuft hierbei die Erhebung die bogenförmige Ausnehmung von einer ersten Endfläche
zu einer zweiten Endfläche der bogenförmigen Ausnehmung. Hierdurch besitzt der Exzenter
bezüglich des Hakens zwei definierte Endstellungen. Ferner kann dadurch, dass die
Erhebung in der Einraststellung an der ersten Endfläche vorzugsweise zur Anlage gelangt,
durch die Einwirkung der Erhebung auf die erste Endfläche der bogenförmigen Ausnehmung
der Haken bei einem weiteren Verdrehen des Exzenters, bevorzugt beim Bewegen des Betätigungselements
von der Einraststellung in die Lösestellung, in der Weise ausgelenkt werden, dass
der Haken und der Vorsprung außer Eingriff gebracht werden.
[0023] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Welle mit dem Betätigungselement drehfest
verbunden. Das Betätigungselement kann hierbei vorzugsweise als eine schwenkbare Taste
ausgebildet sein. Hierdurch kann durch ein Verschwenken des Betätigungselements zwischen
der Einraststellung und der Verriegelungsstellung, zwischen der Einraststellung und
der Lösestellung oder umgekehrt eine Drehbewegung der Welle und damit eine Drehbewegung
des Exzenters erreicht werden.
[0024] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Verriegelungseinrichtung
ferner einen mit der Welle drehfest verbundenen, unrunden Nocken auf. Der Nocken ist
derart auf der Welle angeordnet, dass der Nocken in der Einraststellung an einem fest
mit dem einen der Plattenteile verbundenen Wandelement ansteht. Der Nocken kann dadurch
einen Anschlag für die Drehbewegung der Welle bilden.
[0025] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung sind der Nocken und das Betätigungselement
in der Weise auf der Welle angeordnet, dass das Betätigungselement in der Verriegelungsstellung
im Wesentlichen parallel zu dem einen der Plattenteile steht, und dass das Betätigungselement
in der Einraststellung im Wesentlichen senkrecht zu dem einen der Plattenteile ausgerichtet
ist. Für eine Bedienerperson wird hierbei durch die senkrechte Ausrichtung des Betätigungselements
noch deutlicher erkennbar, wenn die Plattenteile noch nicht in der Nutzungslage verriegelt
sind. Darüber hinaus kann diese Ausgestaltung vorteilhaft sein, wenn an jedem der
Plattenteile Betätigungselemente vorgesehen sind. In diesem Fall kann es zweckmäßig
sein, deren Lösestellungen in der Weise einzurichten, dass zwei Betätigungselemente,
die an unterschiedlichen Plattenteilen und vorzugsweise im Bereich der Randabschnitte
der Plattenteile angeordnet sind, durch die Bedienerperson mit einer Hand in Richtung
aufeinander zu zusammengedrückt werden können, um das Lösen der Plattenteile herbeizuführen.
Um den Tisch aus dem nutzbaren Zustand in den Verstauzustand zu bringen, können also
in dieser Weise eingerichtete Betätigungselemente zunächst aus ihrer Verriegelungsstellung
mit einer Hand einzeln nacheinander, oder auch mit beiden Händen zugleich, in die
jeweilige Einraststellung gebracht werden. In der Einraststellung sind die Plattenteile
vorzugsweise weiterhin am Verbindungsbauteil eingerastet. Erst das Überführen der
Betätigungselemente in die Lösestellung ermöglicht das Zurückverschwenken der Plattenteile
in die Verstaulage. Das beschriebene Zusammendrücken der Betätigungselemente zum Lösen
ermöglicht vorteilhaft ein im Wesentlichen gleichzeitiges Lösen beider Plattenteile.
Dadurch, dass das Lösen mit nur einer Hand erfolgen kann, hat die Bedienerperson außerdem
die andere Hand frei.
[0026] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Schenkelfeder vorgesehen,
welche derart angeordnet und abgestützt ist, dass die Schenkelfeder gespannt wird,
wenn die Welle durch ein Auslenken des Betätigungselements aus der Einraststellung
heraus verdreht wird. Hierdurch wird bewirkt, dass sich das Betätigungselement, wenn
es sich nicht in der Verriegelungsstellung befindet, mit einer Kraft beaufschlagt
wird, die es in die Einraststellung verbringt. Hierdurch kann erreicht werden, dass
bei dem Verschwenken der Plattenteile von der Verstaulage in die Nutzungslage beim
Erreichen der Vorverriegelungslage stets zuverlässig ein Einrasten an dem Verbindungsbauteil
erfolgt, wodurch die Sicherheit bei der Benutzung des Tisches weiter verbessert wird.
[0027] Bei einer Weiterbildung weist der Tisch ferner einen Energiespeicher auf, welcher
mit den Plattenteilen und dem Verbindungsbauteil derart gekoppelt ist, dass der Energiespeicher
bei dem Verschwenken der Plattenteile von der Verstaulage in die Nutzungslage Energie
aufnimmt. Auf diese Weise kann eine Kontrolle und eine Dämpfung der Verschwenkbewegung
der Plattenteile von der Verstaulage in die Nutzungslage erzielt werden. Dadurch kann
der erfindungsgemäße Tisch auf sichere und sanfte Art und Weise in seinen Nutzungszustand
gebracht werden.
[0028] Bei einer Weiterbildung ist der Energiespeicher derart angeordnet und ausgebildet,
dass die Plattenteile zwischen der Verstaulage und der Nutzungslage eine Gleichgewichtslage
aufweisen, in der die Randabschnitte der Plattenteile voneinander beabstandet sind,
um ein Einklemmen eines Fingers einer Bedienerperson zu vermeiden, und dass das Aufbringen
einer zusätzlichen Kraft auf zumindest eines der Plattenteile erforderlich ist, um
die Plattenteile aus der Gleichgewichtslage in die Nutzungslage zu überführen. Bevorzugt
wird die zusätzliche Kraft hierbei manuell durch die Bedienerperson aufgebracht, wobei
die zusätzlich aufzubringende Kraft derart eingestellt ist, dass die Bedienerperson
dies ohne größere Anstrengung bewerkstelligen kann. Dadurch kann ein unbeabsichtigtes
Klemmen der Finger zwischen den Randabschnitten der Plattenteile verhindert werden.
Die Bedienung des Tisches wird noch sicherer, da das Bewegen der Plattenteile aus
der Gleichgewichtslage in die Nutzungslage bei dieser Weiterbildung der Erfindung
gezielt herbeigeführt werden muss.
[0029] Bei einer weiteren Ausgestaltung weist der Energiespeicher zumindest eine Gasdruckfeder
auf, wobei ein erstes Ende der Gasdruckfeder mit einem der Plattenteile gekoppelt
ist und ein zweites Ende der Gasdruckfeder mit dem Verbindungsbauteil gekoppelt ist.
Derartige Gasdruckfedern besitzen einen geringen Platzbedarf, wodurch sie an dem Tisch
platzsparend angeordnet werden können, ohne zu stören. Ferner ist vorteilhaft, dass
die durch die Gasdruckfedern bewirkte Kraft auf die Plattenteile und das Verbindungsbauteil
genau einstellbar ist. Hierdurch kann auch die Gleichgewichtslage vorteilhaft genau
eingestellt werden.
[0030] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine erste Stütze und eine zweite Stütze
zum Abstützen des Tisches gegen den Boden vorgesehen. Hierbei ist die erste Stütze
mit einem ersten der beiden Plattenteile schwenkbar gekoppelt, während die zweite
Stütze mit einem zweiten der Plattenteile schwenkbar gekoppelt ist.
[0031] Bei einer weiteren Verbesserung des erfindungsgemäßen Tisches ist das Verbindungsbauteil
als ein Getriebeträger ausgebildet. Ferner sind bei dieser Verbesserung eine erste
Stange und eine zweite Stange vorgesehen, wobei die erste Stange mit der ersten Stütze
schwenkbar gekoppelt ist und die zweite Stange mit der zweiten Stütze schwenkbar gekoppelt
ist. Darüber hinaus sind die erste und die zweite Stange schwenkbar mit dem als Getriebeträger
ausgebildeten Verbindungsbauteil gekoppelt. Verschwenkbewegungen der ersten Stange
und der zweiten Stange bezüglich des Getriebeträgers sind hierbei durch ein an dem
Getriebeträger angeordnetes Getriebe, welches bevorzugt formschlüssig wirkt, aneinander
gekoppelt. Hierdurch kann eine Bewegung der ersten Stütze bezüglich des ersten Plattenteils
mit einer Bewegung der zweiten Stütze bezüglich des zweiten Plattenteils während des
Verschwenkens der Plattenteile von der Verstaulage in die Nutzungslage synchronisiert
werden. Fehlstellungen der Plattenteile und der Stützen zueinander können hierdurch
vermieden werden.
[0032] Gemäß einer weiteren Weiterentwicklung kreuzen die erste Stange und die zweite Stange
einander bei dem Verschwenken der Plattenteile, bevorzugt während des gesamten Verschwenkvorgangs
von der Verstaulage in die Nutzungslage. Besonders bevorzugt kreuzen die Stangen einander
auch in der Verstaulage und in der Nutzungslage. Durch die kreuzweise Anordnung der
Stangen kann eine vorteilhafte Totpunktsituation der Plattenteile, der Stangen, der
Stützen und das Getriebeträgers zueinander erzielt werden. Vorzugsweise wird diese
Totpunktsituation erreicht, wenn sich die Plattenteile zwischen der Gleichgewichtslage
und der Verstaulage befinden. Damit kann mit Vorteil erreicht werden, dass sich die
Plattenteile nicht ungewollt selbsttätig aus der Verstaulage herausbewegen, ohne dass
hierfür eine separate Arretiereinrichtung zum Arretieren der Plattenteile in der Verstaulage
notwendig ist.
[0033] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Weiterbildungen, Implementierungen und Ausgestaltungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung.
Der Fachmann wird hierbei insbesondere auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder
Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNGEN
[0034] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen hierbei:
- Fig. 1
- einen Tisch gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, in einer Seitenansicht,
wobei sich die Plattenteile in einer Nutzungslage befinden;
- Fig. 2
- den Tisch der Fig. 1 in einer Stirnansicht;
- Fig. 3
- den Tisch in dem Zustand der Fig.1, wobei ein Teil eines Verbindungsbauteils entfernt
wurde und ein Getriebe sichtbar ist;
- Fig. 4
- ein Detail A, wie in Fig. 3 bezeichnet, wobei auch eine Vorverriegelungslage der Plattenteile
schematisch eingezeichnet ist, sowie ein weiter vergrößertes Detail XX;
- Fig. 5
- das Detail A der Fig. 3, wobei zur Veranschaulichung ergänzend zwei Gasdruckfedern
dargestellt sind;
- Fig. 6
- den Tisch gemäß dem Ausführungsbeispiel während des Verschwenkens der Plattenteile
aus einer Verstaulage in die Nutzungslage, kurz vor der Beendigung des Verschwenkvorgangs;
- Fig. 7
- ein Detail B, wie in Fig. 6 bezeichnet;
- Fig. 8
- den Tisch gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, während des Verschwenkens der
Plattenteile aus der Verstaulage in die Nutzungslage, in einem Zustand vor dem Zustand
der Fig. 6;
- Fig. 9
- ein Detail C, wie in Fig. 8 bezeichnet;
- Fig. 10
- den Tisch gemäß dem Ausführungsbeispiel, wobei sich die Plattenteile in der Verstaulage
befinden, und wobei ein Teil des Verbindungsbauteils entfernt ist und das Getriebe
sichtbar ist;
- Fig. 11
- ein Detail D, wie in Fig. 10 bezeichnet;
- Fig. 12
- das Detail D der Fig. 10, wobei zur Veranschaulichung zusätzlich die Gasdruckfedern
ergänzt sind;
- Fig. 13
- den Tisch gemäß dem Ausführungsbeispiel in dem Verstauzustand der Fig. 10, wobei das
Verbindungsbauteil vollständig dargestellt ist und die Gasdruckfedern gezeigt sind;
- Fig. 14
- den Tisch gemäß dem Ausführungsbeispiel, wobei sich die Plattenteile in der Verstaulage
befinden, in einer Stirnansicht;
- Fig. 15
- den Tisch gemäß dem Ausführungsbeispiel, wobei sich die Plattenteile in der Verstaulage
befinden, in einer Variante des Ausführungsbeispiels, in einer Stirnansicht;
- Fig. 16
- die Darstellung einiger Bauteile des Tisches gemäß dem Ausführungsbeispiel in einer
Explosionsansicht;
- Fig. 17
- eine detaillierte Explosionsansicht, welche einige der in Fig. 16 dargestellten Bauteile
zeigt;
- Fig. 18
- eine perspektivische Ansicht eines Bereiches des Tisches, in dem die Plattenteile
in der Nutzungslage aneinandergrenzen, wobei die Plattenteile abgenommen sind und
Traversen, Gehäuse und eine Verriegelungseinrichtung erkennbar sind;
- Fig. 19
- eine perspektivische Ansicht des Bereichs des Tisches, in dem die Plattenteile in
der Nutzungslage aneinandergrenzen, bei abgenommenen Plattenteilen, wobei zusätzlich
Betätigungselemente für die Verriegelungseinrichtung sichtbar sind;
- Fig. 20
- der in den Fig. 18 und 19 gezeigte Bereich des Tisches in einer weiteren perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 21
- eine Vergrößerung des in Fig. 20 gezeigten Bereiches des Tisches, in einer Draufsicht;
- Fig. 22
- ein Detail der Verriegelungseinrichtung, in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 23
- ein weiteres Detail der Verriegelungseinrichtung, perspektivisch entlang eines Spalts
zwischen den in der Nutzungslage befindlichen Plattenteilen betrachtet;
- Fig. 24
- ein weiteres Detail der verriegelungseinrichtung, in einer perspektivischen Ansicht,
in einer Stellung, in der sich ein zugeordnetes Betätigungselement in einer Einraststellung
befindet;
- Fig. 25
- das Detail der Fig. 24 in einem Zustand, in dem sich das zugeordnete Betätigungselement
in einer Verriegelungsstellung befindet;
- Fig. 26
- eine perspektivische Ansicht eines Hakens für die Verriegelungseinrichtung;
- Fig. 27
- eine Seitenansicht des Hakens der Fig. 26, sowie ein Schnitt A'-A' durch den Haken;
- Fig. 28
- eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Plattenteils und eines Abschnitts
des Verbindungsbauteils, wobei sich das Plattenteil in der Verstaulage befindet;
- Fig. 29
- ein zweiteiliger Exzenter für die Verriegelungseinrichtung, in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 30
- der zweiteilige Exzenter der Fig. 29 in einer Seitenansicht, in einer Draufsicht,
sowie in Stirnansichten A"-A"und B"-B";
- Fig. 31
- ein Gegenlager für die Verriegelungseinrichtung, in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 32
- das Gegenlager der Fig. 31, in einer Draufsicht, in einem Schnitt A"'-A"', in einem
Schnitt B"'-B"' sowie in einer Seitenansicht F.
[0035] Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0036] In den Figuren der Zeichnungen sind gleiche, funktionsgleiche und gleichwirkende
Elemente, Merkmale und Komponenten, sofern nichts anderes ausgeführt ist, jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0037] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Tisches in einer Seitenansicht. Der Tisch
1 weist ein erstes Plattenteil 2a und ein zweites Plattenteil 2b auf, welche in dem
in Fig. 1 gezeigten Zustand des Tisches 1 sich in einer Nutzungslage 2a"', 2b"' befinden.
In der Nutzungslage 2a"', 2b"' sind die Plattenteile 2a und 2b im Wesentlichen in
einer ersten Ebene E1 angeordnet, welche, wie Fig. 1 zeigt, im Wesentlichen parallel
zu einem Boden 5, auf dem der Tisch abgestützt ist, verläuft.
[0038] Wie Fig. 1 ferner zeigt, verlaufen an Unterseiten jedes der Plattenteile 2a und 2b
Trägerbauteile oder Traversen 3, welche beispielsweise als Metallprofile ausgebildet
sein können. Diese dienen der Versteifung und Unterstützung der Plattenteile 2a und
2b. Dem Abstützen des Tisches 1 gegen den Boden 5 dienen eine erste Stütze 4a und
eine zweite Stütze 4b. Die Stützen 4a und 4b weisen jeweils Beine 15 auf, und an dem
Boden 5 zugewandten Enden der Stützen 4a und 4b sind Rollen 12 vorgesehen. Mittels
der Rollen 12 ist der Tisch 1 auf dem Boden 5 rollend verschiebbar. Vorzugsweise sind
die Rollen 12 schwenkbar mit den Stützen 4a und 4b verbunden, wodurch der Tisch 1
in mehrere Richtungen verschiebbar ist und während des Verschiebens gelenkt werden
kann.
[0039] In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand, in dem die Plattenteile 2a und 2b jeweils in
ihrer Nutzungslage 2a"' und 2b"'angeordnet sind, grenzen die Plattenteile 2a, 2b mit
einem schmalen Spalt 20 aneinander.
[0040] Im Bereich der Unterseiten der Plattenteile 2a und 2b ist ein Verbindungsbauteil
7 angeordnet, wobei sowohl das erste Plattenteil 2a als auch das zweite Plattenteil
2b mit dem Verbindungsbauteil 7 schwenkbar gekoppelt sind. Ferner zeigen die Figuren
1 und 2, dass Gasdruckfedern 11 vorgesehen sind, die, wie noch näher beschrieben werden
wird, mit den Plattenteilen 2a und 2b sowie mit dem Verbindungsbauteil 7 ebenfalls
verschwenkbar gekoppelt sind. Die Gasdruckfedern 11 bilden einen Energiespeicher,
dessen Zweck ebenfalls noch im Einzelnen beschrieben werden wird.
[0041] In der Fig. 3 ist der Tisch 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nochmals
in jenem Zustand gezeigt, in dem sich die Plattenteile 2a, 2b in der Nutzungslage
2a"', 2b"' befinden. Das Verbindungsbauteil 7 ist bei dem Tisch 1 als ein Getriebeträger
mit zwei Getriebeträgerteilen 7a und 7b ausgebildet, wobei in Fig. 3 lediglich ein
zweites der Getriebeträgerteile 7b dargestellt ist. Hierin wird erkennbar, dass das
Verbindungsbauteil 7 als Getriebeträger ein Getriebe 8 trägt und ein Getriebegehäuse
für dieses bildet. Das Getriebe 8 weist zwei Zahnradsegmente 10a und 10b auf, wie
die Vergrößerung der Fig. 4 noch deutlicher zeigt, wobei die zahnradsegmente 10a,
10b miteinander durch ihre Verzahnung 9 in Eingriff stehen.
[0042] Die Plattenteile 2a und 2b des Tisches 1 sind verschwenkbar ausgebildet. Das erste
Plattenteil 2a ist mit dem Verbindungsbauteil 7 um eine erste Achse 21 schwenkbar
gekoppelt, während das zweite Plattenteil 2b mit dem Verbindungsbauteil 7 um eine
zweite Achse 22 schwenkbar gekoppelt ist. Die erste Achse 21 verläuft im Wesentlichen
parallel zu dem ersten Plattenteil 2a, die zweite Achse 22 verläuft im Wesentlichen
parallel zu dem zweiten Plattenteil 2b, und die beiden Achsen 21 und 22 verlaufen
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auch im Wesentlichen parallel zueinander.
[0043] Darüber hinaus sind eine erste Stange 6a und eine zweite Stange 6b vorgesehen. Ein
Ende der ersten Stange 6a ist mit dem ersten Zahnradsegment 10a fest verbunden, während
ein Ende der zweiten Stange 6b mit dem zweiten Zahnradsegment 10b fest verbunden ist.
Die erste Stange 6a ist um eine dritte Achse 23 schwenkbar mit der ersten Stütze 4a
gekoppelt, und die zweite Stange 6b ist um eine vierte Achse 24 schwenkbar mit der
zweiten Stütze 4b gekoppelt. Die beiden Zahnradsegmente 10a und 10b sind um Achsen
25 und 26 schwenkbar an dem als Getriebeträger ausgebildeten Verbindungsbauteil 7
gelagert. Dadurch ist die erste Stange 6a mit dem Verbindungsbauteil 7 um eine fünfte
Achse 25 schwenkbar gekoppelt, während die zweite Stange 6b mit dem Verbindungsbauteil
7 um eine sechste Achse 26 schwenkbar gekoppelt ist. Ferner ist das erste Plattenteil
2a mit der ersten Stütze 4a um eine siebte Achse 27 schwenkbar gekoppelt, während
das zweite Plattenteil 2b mit der zweiten Stütze 4b um eine achte Achse 28 schwenkbar
gekoppelt ist. Die Achsen 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27 und 28 verlaufen bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel bevorzugt im Wesentlichen parallel zueinander und im Wesentlichen
parallel zu dem Boden 5. In den Fig. 3 und 4 sind die Achsen 21 bis 28 projizierend
gezeigt. Die erste Achse 21 und die zweite Achse 22 sind bezüglich einer Symmetrieebene
S, welche zu den beiden Plattenteilen 2a und 2b in der Nutzungslage 2a"', 2b"' im
Wesentlichen senkrecht verläuft und in Fig. 3 ebenfalls projizierend gezeigt ist,
im Wesentlichen symmetrisch ausgebildet. Gleichermaßen sind die dritte Achse 23 und
die vierte Achse 24 bezüglich der Symmetrieebene S im Wesentlichen symmetrisch angeordnet.
Auch die fünfte Achse 25 und die sechste Achse 26 sind bezüglich S im Wesentlichen
symmetrisch angeordnet, und die siebte Achse 27 sowie die achte Achse 28 sind ebenfalls
bezüglich der Symmetrieebene S im Wesentlichen symmetrisch angeordnet.
[0044] Die beiden Plattenteile 2a und 2b sind somit relativ zueinander aus der in den Figuren
1 bis 3 dargestellten Nutzungslage 2a"', 2b"' in eine Verstaulage 2a", 2b" verschwenkbar.
Ein Zustand des Tisches 1, in dem sich die Plattenteile 2a, 2b in ihrer Verstaulage
2a", 2b" befinden, ist in den Fig. 10 bis 15 abgebildet. In der Verstaulage 2a", 2b"
verlaufen die Plattenteile 2a und 2b im Wesentlichen parallel zueinander sowie im
Wesentlichen senkrecht zu dem Boden 5. In dem in Fig. 10 dargestellten Zustand ist
der Tisch 1 somit platzsparend zusammengefaltet und kann mittels der Rollen 12, welche
an den Stützen 4a und 4b angeordnet sind, z.B. in einem Konferenz- oder Besprechungszimmer
an einen Ort gerollt werden, an dem er aufbewahrt werden soll und nicht stört.
[0045] Um den Tisch 1 zu nutzen, können die beiden Plattenteile 2a und 2b relativ zueinander
aus der Verstaulage 2a", 2b" wieder in die Nutzungslage 2a"', 2b"' verschwenkt werden.
Hierzu zieht oder drückt eine Bedienerperson, wie in Fig. 10 gezeigt, vorzugsweise
Enden der Plattenteile 2a und 2b in Pfeilrichtung 63a bzw. 63b nach außen. Dadurch
verschwenken die Plattenteile 2a, 2b bezüglich des Verbindungsbauteils 7 um die Achsen
21 bzw. 22, sowie bezüglich der Stützen 4a und 4b um die Achsen 27 bzw. 28. Den Verschwenkvorgang
zeigen die Fig. 8 und 6. Hierbei verschwenken auch die erste Stange 6a und die zweite
Stange 6b bezüglich der ersten Stütze 4a bzw. der zweiten Stütze 4b um die dritte
Achse 23 bzw. um die vierte Achse 24.
[0046] In dem Zustand der Fig. 10 wirken die an den Bauteilen des Tisches 1 angreifenden
Gewichtskräfte in der Weise, dass auch bei einem geringen Auslenken der Plattenteile
2a und 2b aus der Verstaulage 2a", 2b" die Plattenteile 2a, 2b wieder in die Verstaulage
2a", 2b" zurückkehren. Mit anderen Worten, eine geringe Störung, ein Anstoßen oder
dergleichen führen nicht dazu, dass sich der Tisch 1 von alleine ungewollt auseinanderfaltet.
[0047] Die Stangen 6a und 6b kreuzen einander in der Nutzungs- und in der Verstaulage sowie
während des gesamten Verschwenkvorgangs der Plattenteile 2a, 2b zwischen der Nutzungs-
und der Verstaulage. Beim Auseinanderziehen der Plattenteile 2a und 2b in Richtung
63a, 63b wird zu dem in Fig. 8 dargestellten Zeitpunkt ein Zustand erreicht, in dem
die erste Achse 21, die vierte Achse 24 und die sechste Achse 26 in einer zweiten
Ebene E2 liegen. Zugleich liegen in diesem Zustand die zweite Achse 22, die dritte
Achse 23 und die fünfte Achse 25 in einer dritten Ebene E3, wobei die zweite Ebene
E2 und die dritte Ebene E3 zueinander in einem spitzen Winkel α geneigt sind. Die
Schwenkachsen nehmen in dem in Fig. 8 gezeigten Zustand eine Totpunktlage ein. Werden
die Plattenteile 2a und 2b nun ausgehend vom Zustand der Fig. 8 weiter in Richtung
63a bzw. 63b nach außen gezogen, so wird die Totpunktlage überfahren. Schließlich
erreicht der Tisch 1 den in Fig. 6 gezeigten Zustand. Auf die Bauteile einwirkende
Gewichtskräfte führen in diesem Zustand nach dem Überfahren der Totpunktsituation
nicht mehr zu einem Zurückkehren der Plattenteile 2a und 2b in die Verstaulage 2a",
2b".
[0048] Die Fig. 11, 12, 4 und 5 verdeutlichen die schwenkbare Kopplung der Gasdruckfedern
11 mit dem Verbindungsbauteil 7 und dem ersten Plattenteil 2a sowie dem zweiten Plattenteil
2b. Längsachsen der Gasdruckfedern 11 sind mit dem Bezugszeichen 11a, schwenkbare
Befestigungspunkte der Gasdruckfedern 11 mit dem Bezugszeichen 11b bezeichnet. Beim
Verschwenken der Plattenteile 2a, 2b aus der Verstaulage 2a", 2b" in Richtung auf
die Nutzungslage 2a'", 2b"' werden die Gasdruckfedern 11 durch Zusammendrücken verkürzt,
indem ein Kolben in einen Zylinder hineingedrückt wird, wodurch die Gasdruckfedern
11 als Energiespeicher Energie aufnehmen.
[0049] Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Gasdruckfedern 11 in der Weise
angeordnet, und ihre Federkraft ist derart gewählt, dass die beiden Plattenteile 2a
und 2b nach dem Überfahren der in Fig. 8 gezeigten Totpunktlage, zwischen der Totpunktlage
und der Nutzungslage 2a"', 2b"', aber vorzugsweise deutlich vor Erreichen der Nutzungslage
2a'", 2b"', eine Gleichgewichtslage einnehmen, in der ein Kräftegleichgewicht zwischen
den auf die Bauteile des Tisches 1 einwirkenden Gewichtskräften einerseits und den
von den Gasdruckfedern 11 aufgebrachten Rückstellkräften andererseits vorliegt.
[0050] Randabschnitte 13a und 13b der Plattenteile 2a bzw. 2b sind, wie die Fig. 4, 9 und
11 deutlich machen, in der Nutzungslage 2a"', 2b"' einander zugewandt. Die Randabschnitte
13a, 13b bilden miteinander in der Nutzungslage 2a"', 2b"' einen nur geringfügigen
Spalt 20, wodurch die Plattenteile 2a, 2b in dieser Lage Teile einer bis auf den Spalt
20 im Wesentlichen durchgängigen Tischplatte des Tisches 1 bilden. Dadurch, dass die
ersten und zweiten Plattenteile 2a und 2b vor dem Erreichen der Nutzungslage 2a"',
2b"' unter der Wirkung der Gasdruckfedern 11 eine Gleichgewichtslage einnehmen, wird
vermieden, dass der Verschwenkvorgang von der Verstaulage 2a", 2b" in die Nutzungslage
2a"', 2b"' mit hoher Geschwindigkeit erfolgt und eine Bedienerperson sich die Finger
zwischen den Randabschnitten 13a, 13b schmerzhaft einklemmen kann. Stattdessen bewirken
die in geeigneter Weise eingerichteten Gasdruckfedern 11, dass die Bedienerperson
in der in den Figuren nicht gezeigten Gleichgewichtslage bewusst von oben eine Kraft
K auf eines oder beide der Plattenteile 2a, 2b aufbringen muss, um die Plattenteile
2a und 2b von der Gleichgewichtslage in die Nutzungslage 2a'", 2b"' zu überführen,
siehe auch die Figuren 4 und 6. In der Gleichgewichtslage sind die Randabschnitte
13a, 13b ausreichend weit voneinander beabstandet, um nicht als Klemmstelle zu wirken.
Damit wird ein unbeabsichtigtes Einklemmen vermieden.
[0051] Beim Überführen der ersten und zweiten Plattenteile 2a, 2b aus der Gleichgewichtslage
in die Nutzungslage 2a'", 2b"' rasten die Plattenteile 2a, 2b in einer Vorverriegelungslage
2a', 2b' an dem Verbindungsbauteil 7 ein, derart, dass die Plattenteile 2a, 2b nach
dem Einrasten an einem Zurückbewegen in die Gleichgewichtslage oder in die Verstaulage
2a", 2b" gehindert sind. Hierfür ist eine Verriegelungseinrichtung 14 vorgesehen.
Das Erreichen der Vorverriegelungslage 2a', 2b', die zwischen der Gleichgewichtslage
und der Nutzungslage 2a"', 2b"' eingenommen wird, zeigt schematisch Fig. 4 in strichpunktierter
Linie. In der Vorverriegelungslage 2a', 2b' stehen die Plattenteile 2a und 2b noch
leicht um einen Winkel β zueinander geneigt. Für eine Bedienerperson ist eindeutig
sichtbar und erkennbar, dass die Plattenteile 2a und 2b sich in der Vorverriegelungslage
2a', 2b' befinden, somit die Nutzungslage 2a"', 2b"' noch nicht erreicht haben. Dennoch
sind die Plattenteile 2a und 2b bereits in der Vorverriegelungslage 2a', 2b' gegen
ein Zurückbewegen in Richtung Verstaulage 2a", 2b" gesichert. Dies erhöht die Sicherheit
bei der Benutzung des erfindungsgemäßen Tisches 1, denn auch, falls sich ein unkundiger
Benutzer auf ein Ende eines der sich in der Vorverriegelungslage 2a', 2b' befindlichen
Plattenteile 2a, 2b setzt, kann sich der Tisch 1 nicht unerwartet zusammenfalten.
[0052] Wie beschrieben, ist die Verriegelungseinrichtung 14 dafür ausgebildet, das Einrasten
der Plattenteile 2a, 2b an dem Verbindungsbauteil 7 in der Vorverriegelungslage 2a',
2b' zu bewirken. Ferner können die Plattenteile 2a, 2b in der Nutzungslage 2a"', 2b"'
mit dem Verbindungsbauteil 7 mittels der Verriegelungseinrichtung 14 verriegelt werden.
Hierzu ist in Figur 4 ein Detail XX dargestellt, das wiederum zusätzlich zu der in
durchgezogenen Linien gezeigten Nutzungslage 2a'", 2b"' auch die Konfiguration in
der Vorverriegelungslage in strichpunktierter Linie verdeutlicht.
[0053] Für eine Betätigung der Verriegelungseinrichtung 14 durch eine Bedienerperson weist
die Verriegelungseinrichtung 14 Betätigungselemente 31 auf, siehe Fig. 4. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Betätigungselemente 31 im Bereich der Randabschnitte
13a bzw. 13b der Plattenteile 2a und 2b angeordnet. Jedes der Plattenteile 2a, 2b
ist mit zwei Betätigungselementen 31 versehen, von denen in Fig. 4 nur jeweils eines
sichtbar ist.
[0054] Die Verriegelungseinrichtung 14 ist derart ausgebildet, dass jedes der Betätigungselemente
31 in eine Einraststellung 31', in eine Verriegelungsstellung 31" und in eine Lösestellung
31"' gebracht werden kann. In der Verstaulage 2a", 2b" sowie während des Verschwenkens
der Plattenteile 2a und 2b aus der Verstaulage 2a", 2b" in die Gleichgewichtslage
und anschließend in die Vorverriegelungslage 2a', 2b' nehmen die Betätigungselemente
31 die z.B. in den Fig. 5, 9 und 11 eingezeichnete Einraststellung 31' ein. In einigen
der Figuren sind zusätzlich während des Verschwenkens bzw. in der Verstaulage 2a",
2b" die Betätigungselemente 31 in ihrer Verriegelungsstellung 31" eingezeichnet. Bevorzugt
stehen die Betätigungselemente 31 in der Verstaulage 2a", 2b" sowie während des Verschwenkens
in ihrer Einraststellung 31'.
[0055] Die Verriegelungseinrichtung 14 ist somit derart ausgebildet, dass, wenn die Plattenteile
2a und 2b verschwenken, sich auf die Vorverriegelungslage 2a', 2b'zubewegen und diese
schließlich erreichen, die Plattenteile 2a und 2b an dem Verbindungsbauteil 7 einrasten.
Anschließend kann durch ein Schwenken der Betätigungselemente 31 von der Einraststellung
31' in die jeweilige Verriegelungsstellung 31", wie in Fig. 5 eingezeichnet, ein Verriegeln
der Plattenteile 2a und 2b an dem Verbindungsbauteil 7 bewirkt werden. Zugleich werden
die Plattenteile 2a, 2b durch das Verschwenken der Betätigungselemente 31 von der
Einraststellung 31' in die Verriegelungsstellung 31" aus der Vorverriegelungslage
2a', 2b' in die Nutzungslage 2a"', 2b"' verschwenkt und hierbei Randbereiche der Plattenteile
2a, 2b an das Verbindungsbauteil 7 herangezogen.
[0056] Wie z.B. aus Fig. 5 ersichtlich, kann jedes der Betätigungselemente 31 als eine schwenkbare
Taste ausgebildet sein, die in der Einraststellung 31' im Wesentlichen senkrecht zu
dem jeweiligen Plattenteil 2a bzw. 2b steht, während die Taste in der Verriegelungsstellung
31" im Wesentlichen parallel zu dem jeweiligen Plattenteil 2a, 2b verläuft.
[0057] Um den Tisch zusammenfalten zu können und dadurch die Plattenteile 2a, 2b wieder
in die Verstaulage 2a", 2b" bringen zu können, wird die verriegelung der Plattenteile
2a, 2b an dem Verbindungsbauteil 7 gelöst. Dies erfolgt zunächst durch ein Verschwenken
der Betätigungselemente 31 aus der Verriegelungsstellung 31" in die Einraststellung
31', und ein darauffolgendes Weiterverschwenken in die Lösestellung 31"', siehe Fig.
5. Wie Fig. 5 zeigt, werden die Betätigungselemente 31 dabei bevorzugt aus der Einraststellung
31' aufeinander zu zusammengedrückt. Befinden sich die Betätigungselemente 31 in der
Lösestellung 31"', dann können die beiden Plattenteile 2a und 2b aus der Nutzungslage
2a"', 2b"' zurück in die Gleichgewichtslage und schließlich in die Verstaulage 2a",
2b" verschwenkt werden.
[0058] Während sich bei dem Verschwenken von der Verstaulage 2a", 2b" in die Nutzungslage
2a"', 2b"' das Verbindungsbauteil 7 in vertikaler Richtung in Richtung des Pfeils
62 in Fig. 6 bewegt, bewegen sich die Stützen 4a und 4b in Richtung der Pfeile 61a
bzw. 61b auseinander. Umgekehrt bewegen sich die Stützen 4a und 4b bei dem Überführen
des Tisches von seinem Nutzungszustand in seinen Verstauzustand in Pfeilrichtung 61a'
und 61b' aufeinander zu, und das Verbindungsbauteil 7 hebt sich in Richtung 62'. Durch
die Kopplung der Stangen 6a, 6b mit den Stützen 4a, 4b und dem Verbindungsbauteil
7 wird gewährleistet, dass die Plattenteile 2a, 2b und die Stützen 4a, 4b während
des Verschwenkens, in der Nutzungslage 2a"', 2b"' und in der Verstaulage 2a", 2b"
die gewünschte Stellung zueinander einnehmen. Die Bewegungsvorgänge auf beiden Seiten
des Tisches 1 werden mittels des Getriebes 8 synchronisiert. Hierzu koppelt das Getriebe
8 mittels der Verzahnung 9 die Schwenkbewegungen, die die Stangen 6a und 6b bezüglich
des als Getriebeträger ausgebildeten Verbindungsbauteils 7 ausführen können, aneinander.
[0059] Nun soll der Aufbau der Verriegelungseinrichtung 14 näher erläutert werden. Die Fig.
16 und 17 zeigen den Aufbau des Tisches 1 und der Verriegelungseinrichtung 14 im Überblick.
Unterhalb jedes der Plattenteile 2a bzw. 2b ist dem jeweiligen Randabschnitt 13a bzw.
13b benachbart ein Gehäuse 40 vorgesehen. Das Gehäuse 40 erstreckt sich zwischen den
beiden Traversen 3 unterhalb des jeweiligen Plattenteils und ist mit den Traversen
3 und dem jeweiligen Plattenteil fest verbunden. Durch das Gehäuse 40 und die Traversen
3 erstreckt sich eine Welle 32, welche vorzugsweise als eine Mehrkantwelle, z.B. eine
Sechskantwelle, ausgebildet ist. Die Welle 32 ist beidseits des Gehäuses 40 durch
die jeweilige Traverse 3 hindurchgeführt. An beiden Enden der Welle 32 ist je ein
Betätigungselement 31 mit der Welle 32 drehfest verbunden. Die Welle 32 ist bevorzugt
im Bereich ihrer Enden an den Traversen 3 und/oder dem Gehäuse 40 drehbar gelagert.
[0060] Fig. 17 zeigt weiter, dass die Verriegelungseinrichtung 14 einen Haken 50 aufweist.
Der Haken 50 ist z.B. auch in den Fig. 4 (Detail XX), 9 sowie 11 erkennbar. Das verbindungsbauteil
7 ist mit zwei Vorsprüngen 51 versehen. Je einer der Vorsprünge 51 ist an dem ersten
Getriebeträgerteil 7a bzw. dem zweiten Getriebeträgerteil 7b angeordnet und beispielsweise
einstückig mit dem jeweiligen Getriebeträgerteil ausgebildet. Dadurch ist beispielsweise
in Fig. 11 nur einer der Vorsprünge 51 sichtbar. Der Haken 50 ist mit dem Vorsprung
51 formschlüssig in Eingriff bringbar.
[0061] Wie die Fig. 17 weiter deutlich macht, weist der Haken 50 einen Ringabschnitt 50a
auf, durch welchen die Welle 32 hindurchgeführt ist. Mit der Welle 32 ist ein zweiteiliger
Exzenter 33 drehfest verbunden, wobei auf einer Seite dieses Hakens 50 ein erstes
Exzenterteil 33a und auf der anderen Seite des Hakens 50 ein zweites Exzenterteil
33b auf der Welle angeordnet sind.
[0062] Der Exzenter 33 wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 29 und 30 näher beschrieben.
Jedes der Exzenterteile 33a und 33b ist mit zwei zueinander achsversetzten Abschnitten
ausgebildet. Eine Umfangsfläche 34a bzw. 34b des größeren Abschnitts des jeweiligen
Exzenterteils 33a bzw. 33b ist mit einer Erhebung 35a, 35b versehen, welche sich radial
nach außen erstreckt. Der kleinere Abschnitt des jeweiligen Exzenterteils 33a, 33b
bildet einen Fortsatz 36a bzw. 36b, der über die Umfangsfläche 34a bzw. 34b ein Stück
hervorragt. Durch jedes der Exzenterteile 33a bzw. 33b erstreckt sich eine durchgängige
Sechskantöffnung 39.
[0063] zusätzlich weist das erste Exzenterteil 33a einen bogenförmigen Zapfen 37 auf, der
in Form und Größe mit einer bogenförmigen Aussparung 38 des zweiten Exzenterteils
33b korrespondiert und die drehfeste Kopplung der Exzenterteile 33a und 33b verbessert.
Werden in Fig. 17, wie Detail E zeigt, die beiden Exzenterteile 33a und 33b entlang
der Welle 32 zusammengeschoben, dann umgreift der Ringabschnitt 50a sowohl einen Abschnitt
des Exzenterteils 33a als auch einen Abschnitt des Exzenterteils 33b. Die bogenförmige
Ausnehmung 38 und der bogenförmige Zapfen 37 stehen dann in Eingriff miteinander.
[0064] Wie aus den Fig. 26 und 27 ersichtlich ist, weist der Ringabschnitt 50a des Hakens
50 darüber hinaus zwei bogenförmige Ausnehmungen 52 auf, die im montierten Zustand
der Verriegelungseinrichtung dem Exzenter 33 zugewandt sind, nach außen hin offen
sind und jeweils eine erste Endfläche 53 sowie eine zweite Endfläche 54 aufweisen.
Der Schnitt A'-A' in Fig. 27 zeigt ferner, dass der Haken 50 im Wesentlichen symmetrisch
ausgebildet ist, wobei beidseits einer Symmetrieebene S1 jeweils eine der bogenförmigen
Ausnehmungen 52 vorgesehen ist. Die Erhebungen 35a, 35b greifen, wenn die Verriegelungseinrichtung
14 zusammengebaut ist, in die jeweilige bogenförmige Ausnehmung 52 ein.
[0065] Die Fig. 18 bis 25 zeigen die beiden Gehäuse 40, von denen jeweils eines einem der
Plattenteile 2a bzw. 2b zugeordnet ist (wobei die Plattenteile 2a, 2b zur besseren
Übersicht nicht gezeigt sind) sowie zwei Wellen 32, die Betätigungselemente 31, sowie
den dem jeweiligen Plattenteil zugeordneten Haken 50, von dem in den Figuren 18 bis
23 nur der Ringabschnitt 50a deutlich sichtbar ist. Jedem der Plattenteile 2a, 2b
ist somit ein Haken 50 zugeordnet, der über einen Exzenter 33 und eine Welle 32 an
dem jeweiligen Plattenteil 2a bzw. 2b bewegbar gelagert ist. Das Gehäuse 40 weist
unterseitig eine Öffnung auf, durch die der Haken 50 hervorstehen kann, siehe Fig.
28.
[0066] Durch ein Verschwenken beispielsweise des Betätigungselements 31 an dem Plattenteil
2a wird die dem Plattenteil 2a zugeordnete Welle 32 um ihre Längsachse verdreht. Der
drehfest mit der Welle 32 verbundene Exzenter 33 wird somit ebenfalls verdreht, und
die Erhebungen 35a, 35b durchlaufen die bogenförmigen Ausnehmungen 52 des Hakens 50.
Befindet sich das Betätigungselement 31 in der Einraststellung 31', dann liegen die
Erhebungen 35a und 35b an den ersten Endflächen 53 der zugeordneten bogenförmigen
Ausnehmung 52a an. Dadurch kann der Haken 50 durch Rotation des Ringabschnitts 50a
um den Exzenter 33 auch ohne Drehung der Welle ' 32 um einen Weg ausgelenkt werden,
welcher hinreichend ist, damit der Haken 50 beim Verschwenken der Plattenteile 2a
und 2b aus der Gleichgewichtslage in die Vorverriegelungslage 2a', 2b' mit dem Vorsprung
51 in Eingriff gelangt, wie im Detail XX der Fig. 4 dargestellt. Hierzu weist der
Haken 50 bevorzugt eine Formgebung auf, die ein Auslenken des Hakens 50 durch Gleiten
auf dem Vorsprung 51 und ein nachfolgendes Hintergreifen desselben ermöglicht. Der
Haken 50 kann in der Einraststellung 31' des Betätigungselements 31 somit hinter den
Vorsprung 51 einrasten und dadurch verhindern, dass sich die Plattenteile 2a, 2b wieder
in Richtung Verstaulage 2a", 2b" zurückbewegen. Wird das Betätigungselement 31 nun,
bei in der Vorverriegelungslage 2a', 2b' befindlichen Plattenelementen 2a, 2b, in
die Verriegelungsstellung 31" verdreht, dann durchlaufen die Erhebungen 35a, 35b die
bogenförmigen Ausnehmungen 52, bis sie an der zweiten Endfläche 54 der jeweiligen
bogenförmigen Ausnehmung 52 anliegen. Durch die entsprechende Verdrehung des Exzenters
33 wird somit der Haken 50 ein Stück weit in Richtung Z1, siehe Figur 28, in das Gehäuse
40 hineingezogen und nähert sich damit an das zugehörige Plattenteil 2a bzw. 2b an.
Hierdurch kommt es zu einem Heranziehen des jeweiligen Plattenteils 2a, 2b nahe dem
Randabschnitt 13a bzw. 13b an das Verbindungsbauteil 7, wodurch das Plattenteil 2a,
2b um die erste Achse 21 bzw. die zweite Achse 22 weiter veschwenkt wird. Hat das
Betätigungselement 31 seine Verriegelungsstellung 31" erreicht, dann ist der Haken
50 so weit an das jeweilige Plattenteil herangezogen, dass die Plattenteile 2a und
2b die Nutzungslage 2a"', 2b"' einnehmen, in der sie in der ersten Ebene E1 angeordnet
sind.
[0067] Bei dem Verschwenken der Betätigungselemente 31 von der Einraststellung 31' in die
verriegelungsstellung 31" kann sich der Exzenter 33 an einem in Fig. 31 perspektivisch
dargestellten Gegenlager 70 abstützen. Dieses weist Lagerflächen 72 auf, die mit den
Fortsätzen 36a und 36b in Berührung gelangen. Ferner sind Durchführungen 71 für die
Welle 32 und ein Durchgang 73 für den Haken 50 vorgesehen. Der in Fig. 29 gezeigte
Exzenter 33 wirkt somit doppelt. Zum Einen wird der Haken 50 durch die Erhebungen
35a und 35b beim Verdrehen der Welle 32 durch das Durchlaufen der bogenförmigen Ausnehmungen
52 in das Gehäuse 40 hineingezogen. Zum Anderen wird ein weiteres Einziehen des Hakens
50 dadurch bewirkt, dass die Umfangsflächen der Fortsätze 36a, 36b beim Verdrehen
der Welle 32 mit den Lagerflächen 72 des Gegenlagers 70 in Berührung geraten, sich
auf den Lagerflächen 72 abstützen und durch geringfügiges elastisches Durchbiegen
der Welle 32 den Abstand des Hakens 50 zum jeweiligen Plattenteil noch weiter verkürzen.
Wie z.B. Fig. 21 zeigt, ist das Gegenlager 70 innerhalb des Gehäuses 40 durch Rippen
43 des Gehäuses, welches als Druckgussteil ausgebildet sein kann, gehalten.
[0068] Fig. 17 zeigt ferner, dass die Verriegelungseinrichtung 14 weiterhin eine Schenkelfeder
56 sowie einen unrunden Nocken 55 aufweist. Der unrunde Nocken 55 ist mit der Welle
32 ebenfalls drehfest verbunden und weist hierzu vorzugsweise ebenfalls eine durchgehende
Innensechskantöffnung auf. Die Fig. 24 und 25 zeigen, dass der Nocken 55 der Verriegelungseinrichtung
14 bevorzugt ebenfalls zwischen Rippen 43 des zugeordneten Gehäuses 40 angeordnet
ist. Ein Schenkel der Schenkelfeder 56 stützt sich an dem Nocken 55 ab, während der
andere Schenkel sich an dem Gehäuse 40 abstützt. Der Nocken 55 und die Schenkelfeder
56 sind in der Weise angeordnet, dass bei einem Verdrehen der Welle 32 durch ein Auslenken
des Betätigungselements 31 aus der Einraststellung 31' heraus in Richtung auf eine
der anderen beiden Stellungen, also der Verriegelungsstellung 31" oder der Lösestellung
31"', die Schenkelfeder 56 gespannt wird. Der Nocken 55 und die Welle 32 werden daher
bei einem Verdrehen des Betätigungselements 31 aus der Einraststellung 31' heraus
mit einem rückstellenden Drehmoment beaufschlagt.
[0069] Fig. 25 zeigt den Nocken in einem Zustand, in dem das Betätigungselement 31 in der
Verriegelungsstellung 31" angeordnet ist. Beim Verschwenken des Betätigungselements
31 aus der Verriegelungsstellung 31" in die Einraststellung 31' nimmt der Nocken 55
die in Fig. 24 gezeigte Stellung an. Dabei liegt der unrunde Nocken 55 an einem Wandelement
41, beispielsweise einer weiteren Rippe des Gehäuses 40, an. Wenn das Betätigungselement
31 weiter in die Lösestellung 31"' verdreht wird, dann stützt sich der Nocken 55 an
dem Wandelement 41 ab, wodurch die Welle 32 elastisch ein Stück weit durchgebogen
wird, während der Haken 50 durch Anliegen der Erhebungen 35a und 35b an den zugeordneten
ersten Endflächen 53 der bogenförmigen Ausnehmungen 52 in einer Richtung Z2, siehe
Figur 28, ausgelenkt wird und mit dem Vorsprung 51 außer Eingriff gelangt. Hierdurch
kann das Einrasten und Verriegeln der Plattenteile 2a, 2b an dem Verbindungsbauteil
7 wieder gelöst werden. Ausnehmungen 42 in Rippen 43 des Gehäuses 40 zum Durchführen
der Welle 32 sind in der Weise ausgebildet, dass sie genug Platz für ein leichtes
Durchbiegen der Welle 32 bereitstellen.
[0070] Die durch die Schenkelfeder 56 aufgebrachte Rückstellkraft bewirkt, dass das Betätigungselement
31 und somit auch die Welle 32 nach dem Lösen der Verriegelung und Verrastung der
Plattenteile 2a, 2b mit dem Verbindungsbauteil 7 wieder in die Einraststellung 31'
zurückkehren. Wenn der Tisch 1 anschließend in seinen Verstauzustand gebracht wird,
dann sind die Welle 32 und das Betätigungselement 31 an jedem der Plattenelemente
2a und 2b bereits wieder in der Einraststellung 31' angeordnet, und bei einem erneuten
Auffalten des Tisches 1 können die Plattenelemente 2a und 2b wiederum an dem Verbindungsbauteil
7 einrasten. Hierdurch wird eine komfortable und sichere Bedienung des faltbaren Tisches
1 möglich. Nach dem Einrasten der Plattenteile 2a und 2b in der Vorverriegelungslage
werden die Betätigungselemente 31 an beiden Plattenteilen 2a und 2b durch die Bedienerperson
in die Verriegelungsstellung 31" verdreht. Hierdurch wird der an jedem der Plattenteile
2a, 2b vorgesehene Haken 50 an das jeweilige Plattenteil 2a, 2b herangezogen, und
die Plattenteile nehmen die Nutzungslage 2a"', 2b"' an. Dabei wird der Totpunkt der
Anordnung des Ringabschnitts 50a und des Exzenters 33 überfahren, wodurch die Wirkung
der Schenkelfeder 56 überlagert wird. Dadurch können sich das Betätigungselement 31
und die Welle 32 nicht selbsttätig aus der Verriegelungsstellung 31" herausbewegen.
[0071] Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
vollständig beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern kann auf vielfältige
Art und Weise modifiziert werden. So ist es beispielsweise nicht erforderlich, nur
einen Haken an jedem der Plattenteile vorzusehen. Es können auch mehrere Haken, z.B.
nebeneinander entlang der Randabschnitte 13a, 13b angeordnet, vorgesehen werden. Darüber
hinaus ist es auch nicht erforderlich, das Getriebe mit einer Verzahnung auszubilden,
wenngleich dies vorteilhaft ist. Stattdessen kann das Getriebe auch als ein Kettengetriebe,
ein Seilzuggetriebe oder dergleichen ausgebildet sein.
[0072] Außerdem ist die Erfindung nicht auf eine Anwendung bei Büro- und Konferenzmöbeln
beschränkt. Wenngleich die vorliegende Erfindung dort besonders vorteilhaft anwendbar
ist, kann sie gleichermaßen auch bei Tischmöbeln für den Privathaushalt, bei Gartenmöbeln
oder Ähnlichem Anwendung finden.
Bezugszeichenliste
[0073]
- 1
- Tisch
- 2a
- erstes Plattenteil
- 2b
- zweites Plattenteil
- 2a'
- Vorverriegelungslage (erstes Plattenteil)
- 2b'
- Vorverriegelungslage (zweites Plattenteil)
- 2a''
- Verstaulage (erstes Plattenteil)
- 2b''
- Verstaulage (zweites Plattenteil)
- 2a'''
- Nutzungslage (erstes Plattenteil)
- 2b'''
- Nutzungslage (zweites Plattenteil)
- 3
- Traverse
- 4a
- erste Stütze
- 4b
- zweite Stütze
- 5
- Boden
- 6a
- erste Stange
- 6b
- zweite Stange
- 7
- Verbindungsbauteil
- 7a
- erstes Getriebeträgerteil
- 7b
- zweites Getriebeträgerteil
- 8
- Getriebe
- 9
- Verzahnung
- 10a
- erstes Zahnradsegment
- 10b
- zweites Zahnradsegment
- 11
- Gasdruckfeder
- 11a
- Längsachse (Gasdruckfeder)
- 11b
- Befestigungspunkt (Gasdruckfeder)
- 12
- Rollen
- 13a
- Randabschnitt (erstes Plattenteil)
- 13b
- Randabschnitt (zweites Plattenteil)
- 14
- Verriegelungseinrichtung
- 15
- Bein
- 16
- erste Abwinklung
- 17
- zweite Abwinklung
- 18
- Querstange
- 19
- Öffnung
- 20
- Spalt
- 21
- erste Achse
- 22
- zweite Achse
- 23
- dritte Achse
- 24
- vierte Achse
- 25
- fünfte Achse
- 26
- sechste Achse
- 27
- siebte Achse
- 28
- achte Achse
- 31
- Betätigungselement
- 31'
- Einraststellung (Betätigungselement)
- 31''
- Verriegelungsstellung (Betätigungselement)
- 31'''
- Lösestellung (Betätigungselement)
- 32
- Welle
- 33
- Exzenter
- 33a
- erstes Exzenterteil
- 33b
- zweites Exzenterteil
- 34a
- Umfangsfläche
- 34b
- Umfangsfläche
- 35a
- Erhebung
- 35b
- Erhebung
- 36a
- Fortsatz
- 36b
- Fortsatz
- 37
- bogenförmiger Zapfen
- 38
- bogenförmige Aussparung
- 39
- Sechskantöffnung
- 40
- Gehäuse
- 41
- Wandelement (Gehäuse)
- 42
- Ausnehmung
- 43
- Rippe (Gehäuse)
- 50
- Haken
- 50a
- Ringabschnitt (Haken)
- 51
- Vorsprung
- 52
- bogenförmige Ausnehmung
- 53
- erste Endfläche (bogenförmige Ausnehmung)
- 54
- zweite Endfläche (bogenförmige Ausnehmung)
- 55
- Nocken
- 56
- Schenkelfeder
- 61a
- Bewegungsrichtung (erste Stütze)
- 61b
- Bewegungsrichtung (zweite Stütze)
- 61a'
- Bewegungsrichtung (erste Stütze)
- 61b'
- Bewegungsrichtung (zweite Stütze)
- 62
- Bewegungsrichtung (Verbindungsbauteil)
- 62'
- Bewegungsrichtung (Verbindungsbauteil)
- 63a
- Ziehrichtung
- 63b
- Ziehrichtung
- 70
- Gegenlager
- 71
- Durchführung
- 72
- Lagerfläche
- 73
- Durchgang
- E1
- erste Ebene
- E2
- zweite Ebene
- E3
- dritte Ebene
- K
- Kraft
- S
- Symmetrieebene
- S1
- Symmetrieebene (Haken)
- Z1
- erste Bewegungsrichtung (Haken)
- Z2
- zweite Bewegungsrichtung (Haken)
- α
- Winkel
- β
- Winkel
Weitere Ausführungsformen
[0074]
- 1. Tisch (1),
mit zwei Plattenteilen (2a, 2b), welche relativ zueinander aus einer Verstaulage (2a",
2b") in eine Nutzungslage (2a"', 2b"') verschwenkbar sind,
wobei die Plattenteile (2a, 2b) in der Nutzungslage (2a"', 2b"') im Wesentlichen in
einer ersten Ebene (E1) angeordnet sind und Randabschnitte (13a, 13b) beider Plattenteile
(2a, 2b) in der Nutzungslage (2a"', 2b"') einander zugewandt sind;
mit einem Verbindungsbauteil (7), mit welchem die Plattenteile (2a, 2b) jeweils um
eine Achse (21, 22) schwenkbar gekoppelt sind; und
mit einer Verriegelungseinrichtung (14), mittels welcher die Plattenteile (2a, 2b)
in der Nutzungslage (2a"', 2b"') mit dem Verbindungsbauteil (7) verriegelbar sind;
wobei die Verriegelungseinrichtung (14) derart ausgebildet ist, dass sie beim Verschwenken
der Plattenteile (2a, 2b) aus der Verstaulage (2a", 2b") in die Nutzungslage (2a"',
2b"') in einer Vorverriegelungslage (2a', 2b') ein Einrasten zumindest eines der Plattenteile
(2a, 2b) an dem Verbindungsbauteil (7) bewirkt und dass die Plattenteile (2a, 2b)
nach dem Einrasten an einer Zurückbewegung in die Verstaulage (2a", 2b") gehindert
sind.
- 2. Tisch nach Ausführungsform 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erstes (2a) der Plattenteile mit dem Verbindungsbauteil (7) um eine erste
Achse (21) schwenkbar gekoppelt ist und ein zweites (2b) der Plattenteile mit dem
Verbindungsbauteil (7) um eine zweite Achse (22) schwenkbar gekoppelt ist, wobei die
erste Achse (21) im Wesentlichen parallel zu dem ersten Plattenteil (2a) verläuft
und die zweite Achse (22) im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Plattenteil (2b)
verläuft.
- 3. Tisch nach Ausführungsform 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (14) derart ausgebildet ist, dass die Vorverriegelungslage
(2a', 2b') erreichbar ist, bevor die Plattenteile (2a, 2b) die Nutzungslage (2a"',
2b"') erreicht haben.
- 4. Tisch nach einem der vorstehenden Ausführungsformen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (14) derart ausgebildet ist, dass die Plattenteile
(2a, 2b) in der Vorverriegelungslage (2a', 2b') relativ zueinander geneigt sind.
- 5. Tisch nach einem der vorstehenden Ausführungsformen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (14) zumindest ein Betätigungselement (31) aufweist
und dass die Verriegelungseinrichtung (14) derart ausgebildet ist, dass das Betätigungselement
(31) in eine Einraststellung (31') und in eine Verriegelungsstellung (31") bringbar
ist, wobei nach dem Einrasten durch ein Bewegen des Betätigungselements (31) von der
Einraststellung (31') in die verriegelungsstellung (31") ein Überführen der Plattenteile
(2a, 2b) von der Vorverriegelungslage (2a', 2b') in die Nutzungslage (2a"', 2b"')
und das Verriegeln der Plattenteile (2a, 2b) in der Nutzungslage (2a"', 2b"') bewirkbar
ist.
- 6. Tisch nach Ausführungsform 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (14) derart ausgebildet ist, dass das Betätigungselement
(31) ferner in eine Lösestellung (31"') bringbar ist, wobei durch ein Bewegen des
Betätigungselements (31) von der Verriegelungsstellung (31") über die Einraststellung
(31') in die Lösestellung (31"') die Verriegelung der Plattenteile (2a, 2b) lösbar
ist.
- 7. Tisch nach einem der Ausführungsformen 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (14) einen an einem der Plattenteile (2a, 2b) bewegbar
gelagerten Haken (50) aufweist und dass das Verbindungsbauteil (7) einen Vorsprung
(51) aufweist, welcher derart angeordnet und ausgebildet ist, dass der Haken (50)
mit dem Vorsprung (51) formschlüssig in Eingriff bringbar ist.
- 8. Tisch nach Ausführungsform 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Haken (50) derart gelagert ist, dass, wenn sich das Betätigungselement (31)
in der Einraststellung (31') befindet, der Haken (50) um einen Weg auslenkbar ist,
welcher ausreichend ist, um den Haken (50) beim Verschwenken der Plattenteile (2a,
2b) in die Vorverriegelungslage (2a', 2b') mit dem Vorsprung (51) in Eingriff zu bringen.
- 9. Tisch nach Ausführungsform 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (14) eine an dem einen der Plattenteile (2a, 2b)
gelagerte Welle (32) aufweist, wobei mit der Welle (32) ein Exzenter (33) drehfest
verbunden ist und ein Abschnitt (50a) des Hakens (50) den Exzenter (33) zumindest
teilweise umgreift.
- 10. Tisch nach Ausführungsform 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Haken (50) eine dem Exzenter (33) zugewandte bogenförmige Ausnehmung (52)
aufweist und dass eine Umfangsfläche (34a, 34b) des Exzenters (33) mit einer Erhebung
(35a, 35b) versehen ist, welche derart ausgebildet ist, dass sie in die bogenförmige
Ausnehmung (52) eingreift, wobei die Erhebung (35a, 35b) beim Bewegen des Betätigungselements
(31) von der Einraststellung (31') in die Verriegelungsstellung (31") die bogenförmige
Ausnehmung (52) von einer ersten Endfläche (53) zu einer zweiten Endfläche (54) der
bogenförmigen Ausnehmung (52) durchläuft.
- 11. Tisch nach einem der Ausführungsformen 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Welle (32) mit dem Betätigungselement (31) drehfest verbunden ist, wobei
das Betätigungselement (31) bevorzugt als eine schwenkbare Taste ausgebildet ist.
- 12. Tisch nach einem der Ausführungsformen 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (14) ferner einen mit der Welle (32) drehfest verbundenen
unrunden Nocken (55) aufweist, welcher derart auf der Welle (32) angeordnet ist, dass
der Nocken (55) in der Einraststellung (31') an einem fest mit dem einen der Plattenteile
(2a, 2b) verbundenen Wandelement (41) ansteht.
- 13. Tisch nach einem der Ausführungsformen 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Schenkelfeder (56) vorgesehen ist, welche derart angeordnet und abgestützt
ist, dass die Schenkelfeder (56) gespannt wird, wenn die Welle (32) durch ein Auslenken
des Betätigungselements (31) aus der Einraststellung (31') heraus verdreht wird.
- 14. Tisch nach einem der vorstehenden Ausführungsformen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tisch (1) ferner einen Energiespeicher (11) aufweist, welcher mit den Plattenteilen
(2a, 2b) und dem Verbindungsbauteil (7) derart gekoppelt ist, dass der Energiespeicher
(11) bei dem Verschwenken der Plattenteile (2a, 2b) von der Verstaulage (2a", 2b")
in die Nutzungslage (2a"', 2b"') Energie aufnimmt.
- 15. Tisch nach Ausführungsform 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Energiespeicher (11) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass die Plattenteile
(2a, 2b) zwischen der Verstaulage (2a", 2b") und der Nutzungslage (2a"', 2b"') eine
Gleichgewichtslage aufweisen, in welcher die Randabschnitte (13a, 13b) der Plattenteile
(2a, 2b) voneinander beabstandet sind, um ein Einklemmen eines Fingers einer Bedienerperson
zu vermeiden, und dass das Aufbringen einer zusätzlichen Kraft (K) auf zumindest eines
der Plattenteile (2a, 2b) erforderlich ist, um die Plattenteile (2a, 2b) aus der Gleichgewichtslage
in die Nutzungslage (2a"', 2b"') zu überführen.
1. Tisch (1),
mit zwei Plattenteilen (2a, 2b), welche relativ zueinander aus einer Verstaulage (2a",
2b") in eine Nutzungslage (2a"', 2b"') verschwenkbar sind,
wobei die Plattenteile (2a, 2b) in der Nutzungslage (2a"', 2b"') im Wesentlichen in
einer ersten Ebene (E1) angeordnet sind und Randabschnitte (13a, 13b) beider Plattenteile
(2a, 2b) in der Nutzungslage (2a"', 2b"') einander zugewandt sind;
mit einem Verbindungsbauteil (7), mit welchem die Plattenteile (2a, 2b) jeweils um
eine Achse (21, 22) schwenkbar gekoppelt sind; und
mit einer Verriegelungseinrichtung (14), mittels welcher die Plattenteile (2a, 2b)
in der Nutzungslage (2a"', 2b"') mit dem Verbindungsbauteil (7) verriegelbar sind;
wobei die Verriegelungseinrichtung (14) derart ausgebildet ist, dass sie beim Verschwenken
der Plattenteile (2a, 2b) aus der Verstaulage (2a", 2b") in die Nutzungslage (2a"',
2b"') in einer Vorverriegelungslage (2a', 2b') ein Einrasten zumindest eines der Plattenteile
(2a, 2b) an dem Verbindungsbauteil (7) bewirkt und dass die Plattenteile (2a, 2b)
nach dem Einrasten an einer Zurückbewegung in die Verstaulage (2a", 2b") gehindert
sind,
wobei die verriegelungseinrichtung (14) ein Betätigungselement (31) oder mehrere Betätigungselemente
(31) aufweist,
wobei die verriegelungseinrichtung (14) derart ausgebildet ist, dass das Betätigungselement
(31) in eine Einraststellung (31') und in eine Verriegelungsstellung (31") bringbar
ist oder die Betätigungselemente (31) in eine Einraststellung (31') und in eine Verriegelungsstellung
(31") bringbar sind, und
wobei nach dem Einrasten durch ein Bewegen des Betätigungselements (31) oder der Betätigungselemente
(31) von der Einraststellung (31') in die Verriegelungsstellung (31") ein Überführen
der Plattenteile (2a, 2b) von der Vorverriegelungslage (2a', 2b') in die Nutzungslage
(2a"', 2b"') und das Verriegeln der Plattenteile (2a, 2b) in der Nutzungslage (2a"',
2b"') bewirkbar ist.
2. Tisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erstes (2a) der Plattenteile mit dem Verbindungsbauteil (7) um eine erste Achse
(21) schwenkbar gekoppelt ist und ein zweites (2b) der Plattenteile mit dem Verbindungsbauteil
(7) um eine zweite Achse (22) schwenkbar gekoppelt ist, wobei die erste Achse (21)
im Wesentlichen parallel zu dem ersten Plattenteil (2a) verläuft und die zweite Achse
(22) im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Plattenteil (2b) verläuft.
3. Tisch nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (14) derart ausgebildet ist, dass die Vorverriegelungslage
(2a', 2b') erreichbar ist, bevor die Plattenteile (2a, 2b) die Nutzungslage (2a"',
2b"') erreicht haben.
4. Tisch nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (14) derart ausgebildet ist, dass die Plattenteile (2a,
2b) in der Vorverriegelungslage (2a', 2b') relativ zueinander geneigt sind.
5. Tisch nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (14) derart ausgebildet ist, dass das Betätigungselement
(31) ferner in eine Lösestellung (31"') bringbar ist, wobei durch ein Bewegen des
Betätigungselements (31) von der Verriegelungsstellung (31") über die Einraststellung
(31') in die Lösestellung (31"') die Verriegelung der Plattenteile (2a, 2b) lösbar
ist.
6. Tisch nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (14) einen an einem der Plattenteile (2a, 2b) bewegbar
gelagerten Haken (50) aufweist und dass das Verbindungsbauteil (7) einen Vorsprung
(51) aufweist, welcher derart angeordnet und ausgebildet ist, dass der Haken (50)
mit dem Vorsprung (51) formschlüssig in Eingriff bringbar ist.
7. Tisch nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Haken (50) derart gelagert ist, dass, wenn sich das Betätigungselement (31) in
der Einraststellung (31') befindet, der Haken (50) um einen Weg auslenkbar ist, welcher
ausreichend ist, um den Haken (50) beim Verschwenken der Plattenteile (2a, 2b) in
die Vorverriegelungslage (2a', 2b') mit dem Vorsprung (51) in Eingriff zu bringen.
8. Tisch nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (14) eine an dem einen der Plattenteile (2a, 2b) gelagerte
Welle (32) aufweist, wobei mit der Welle (32) ein Exzenter (33) drehfest verbunden
ist und ein Abschnitt (50a) des Hakens (50) den Exzenter (33) zumindest teilweise
umgreift.
9. Tisch nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Haken (50) eine dem Exzenter (33) zugewandte bogenförmige Ausnehmung (52) aufweist
und dass eine Umfangsfläche (34a, 34b) des Exzenters (33) mit einer Erhebung (35a,
35b) versehen ist, welche derart ausgebildet ist, dass sie in die bogenförmige Ausnehmung
(52) eingreift, wobei die Erhebung (35a, 35b) beim Bewegen des Betätigungselements
(31) von der Einraststellung (31') in die verriegelungsstellung (31") die bogenförmige
Ausnehmung (52) von einer ersten Endfläche (53) zu einer zweiten Endfläche (54) der
bogenförmigen Ausnehmung (52) durchläuft.
10. Tisch nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Welle (32) mit dem Betätigungselement (31) drehfest verbunden ist, wobei das
Betätigungselement (31) bevorzugt als eine schwenkbare Taste ausgebildet ist.
11. Tisch nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (14) ferner einen mit der Welle (32) drehfest verbundenen
unrunden Nocken (55) aufweist, welcher derart auf der Welle (32) angeordnet ist, dass
der Nocken (55) in der Einraststellung (31') an einem fest mit dem einen der Plattenteile
(2a, 2b) verbundenen Wandelement (41) ansteht.
12. Tisch nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Schenkelfeder (56) vorgesehen ist, welche derart angeordnet und abgestützt ist,
dass die Schenkelfeder (56) gespannt wird, wenn die Welle (32) durch ein Auslenken
des Betätigungselements (31) aus der Einraststellung (31') heraus verdreht wird.
13. Tisch nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tisch (1) ferner einen Energiespeicher (11) aufweist, welcher mit den Plattenteilen
(2a, 2b) und dem Verbindungsbauteil (7) derart gekoppelt ist, dass der Energiespeicher
(11) bei dem Verschwenken der Plattenteile (2a, 2b) von der Verstaulage (2a", 2b")
in die Nutzungslage (2a"', 2b"') Energie aufnimmt.
14. Tisch nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Energiespeicher (11) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass die Plattenteile
(2a, 2b) zwischen der Verstaulage (2a", 2b") und der Nutzungslage (2a"', 2b"') eine
Gleichgewichtslage aufweisen, in welcher die Randabschnitte (13a, 13b) der Plattenteile
(2a, 2b) voneinander beabstandet sind, um ein Einklemmen eines Fingers einer Bedienerperson
zu vermeiden, und dass das Aufbringen einer zusätzlichen Kraft (K) auf zumindest eines
der Plattenteile (2a, 2b) erforderlich ist, um die Plattenteile (2a, 2b) aus der Gleichgewichtslage
in die Nutzungslage (2a"', 2b"') zu überführen.