[0001] Die Erfindung betrifft Trainingsgeräte für die Rumpfmuskulatur mit einem Gestell
und einer Sitzgelegenheit mit einem Sitz für ein freies Sitzen ohne Bodenberührung
und ohne Fußabstützung, einer ersten Fixiereinrichtung für das Becken und mindestens
einer Lehne mit wenigstens einer zweiten Fixiereinrichtung für einen Arm oder eine
Hand, wobei die Lehne eine Rückenlehne, eine Seitenlehne oder eine Lehne für den vorderen
Bereich des Oberkörpers ist.
[0002] Trainingsgeräte für die unterschiedlichsten Bereiche und Muskulaturen des menschlichen
Körpers sind durch die vielfältigsten Veröffentlichungen bekannt.
[0003] Ein Trainingsgerät für die Rumpfmuskulatur ist durch die Druckschrift
DE 94 05 749 U1 bekannt. Zum Training der Rumpfmuskulatur besteht das Gerät aus einer Konstruktion
mit einem Bodengestell, einem Halterahmen, einem luftgefüllten Ball und Fixiereinrichtungen
für die Beine und den Unterkörper. Der luftgefüllte Ball stützt das Gewicht des Oberkörpers
in Rücken-, Bauch- oder Seitenlage der Person ab. Die am gegenüberliegenden Ende des
Bodengestells angeordnete Fixiereinrichtung hält je nach Art der Übung die Füße, die
Unterschenkel oder die Knie der trainierenden Person fest. Auf der in der Mitte angeordneten
Auflage ruhen die Knie, die Oberschenkel oder das Becken.
[0004] Zum Training der Rumpfmuskulatur muss die Person den Oberkörper vom luftgefüllten
Ball heben und zu diesem wieder absenken. Ein Verdrehen des Körpers während der Nutzung
ist nicht auszuschließen. Einzelne und spezielle Muskeln der Rumpfmuskulatur sind
nicht ohne Weiteres trainierbar.
[0005] Durch die Druckschrift
WO 01/14017 A1 ist ein Gerät insbesondere für die Lumbarextension bekannt, wobei eine Liege auf
einer zur horizontalen geneigten Führung verfahrbar angeordnet ist und Kraftübertragungsmittel
vorgesehen sind, mit denen insbesondere ein Lumbarextension in eine Bewegung der Liege
übertragen wird, wobei die Liege gegen die Gravitation nach oben bewegt wird. Die
Widerstandskraft wird durch die das Gewicht der Liege und des Benutzers ausgeübt.
Beim Bewegen des Oberkörpers nach hinten, also einer sogenannten Lumbarextension wird
der Benutzer zusammen mit der Liege geneigt nach oben verfahren. Dazu sind die Lehne
und der Sitz miteinander verbunden. Der Sitz wird nach hinten und gleichzeitig nach
oben verschoben. Die Richtung wird durch die Neigung von Rollenführungen bestimmt.
Die auf dem Sitz befindliche Person muss somit beim Verschwenken eines Rückenpolsters
oder eines Hebels gleichzeitig ihr Gewicht und das Gewicht des Sitzes anheben. Dabei
sind die Lehne, hier das Rückenpolster mit dem Hebel und der Sitz miteinander verbunden.
Der Sitz ist somit nicht unabhängig gegenüber der Lehne bewegbar, sondern nur mit
dieser zusammen, nämlich wenn auch die Lehne bewegt wird.
[0006] Die Druckschrift
US 2008/096742 A1 offenbart ein Trainingsgerät, dessen Sitz fest und die Rückenlehne bewegbar angeordnet
sind. Bei der Nutzung beugt sich der Nutzer. Das Becken ist weder nach vorn noch nach
hinten bewegbar. Dadurch ist ein ganz anderes Trainingsprinzip gegeben, wobei gegenüber
der beanspruchten Lösung andere Muskelgruppen trainiert werden.
[0007] Die Druckschrift
DE 202 07 978 U1 beinhaltet ein Trainingsgerät für den menschlichen Körper mit einem Bodenteil, einer
vertikaler Rahmeneinheit, einer Sitzeinheit und Gewichten. Die Sitzeinheit ist an
sich mit der Lehne und der Sitzfläche zusammen und nicht gegeneinander gegenüber der
Bodeneinheit verschiebbar.
[0008] Durch die Druckschrift
DE 199 15 003 A1 als eine Sitzvorrichtung und ein Verfahren zu ihrer Steuerung zeigt einen Sitz an
sich. Ein freies Sitzen und eine erste Fixiereinrichtung zum gezielten Trainieren
der Rumpfmuskulatur ist nicht Gegenstand dieser Druckschrift.
[0009] Durch die Druckschrift
AT 506 525 B1 ist ein Trainingsgerät für zumindest Teile der Rückenmuskulatur des menschlichen
Körpers bekannt, wobei eine Sitzfläche und eine Rückenlehne durch ein Stützelement
miteinander verbunden sind. Eine Bewegung der Sitzfläche ist gegenüber der Rückenlehne
nicht gegeben.
[0010] Die Druckschrift
WO 2008/01173 A1 offenbart ein Trainingsgerät für die Rumpfmuskulatur. Dabei ist ein Sitz von einer
horizontalen Position in eine vertikale Position über ein Gelenk bewegbar. Der Sitz
ist von einer horizontalen (zum Sitzen) zu einer vertikalen (zum Stehen) Lage klappbar.
[0011] Die Druckschrift
DE 203 11 030 U1 beinhaltet ein Trainingsgerät mit einem Gestell, einem Sitzelement und zwei Griffelementen.
Das Sitzelement ist schwenkbar mit dem Gestell verbunden, wobei das Sitzelement um
einen Gelenkpunkt in allen Richtungen schwenkbar ist. Eine geführte Bewegung des Sitzelementes
ist nicht vorgesehen.
[0012] Die Druckschrift
DE 203 07 082 U1 zeigt eine der Druckschrift
DE 203 11 030 U1 ähnliche Lösung. Ein Sitz ist dabei über ein Drehgelenk mit einem feststehenden Rahmen
verbunden.
[0013] Der Sitz kann nur gekippt werden.
[0014] Die Druckschrift
WO 2010 118229 A1 offenbart ein kompaktes, leicht zu lagerndes Bauchmuskeltrainingsgerät, das für einen
sitzenden Benutzer eine gleitende (hin und her) Trainingsform gewährleistet. Weiterhin
lässt sich das Kissen als Sitz so drehen, dass es auch eine Schwenk- / Drehbewegung
zulässt. Folglich ermöglichen die Gleit- und/oder die Gleit- und Verdrehungsmodi des
Trainingsgeräts einen größeren Bewegungsspielraum zum Trainieren der Muskeln der Taille
und helfen, die Straffung und Straffung der Taillenbereiche effektiver zu stimulieren.
Die Trainingsvorrichtung zeigt eine taillenorientierte Gleitbewegung für den Benutzer
ohne Lehne.
[0015] Durch die Druckschrift
US 7 867 149 B1 ist ein Trainingsgerät bekannt, wobei ein Schwenken oder Drehen des Nutzers möglich
ist. Dazu weist das Trainingsgerät einen Sitzgelegenheit mit einem Sitz und mindestens
eine Lehne auf. Diese sind gegeneinander über eine Drehachse bewegbar. Das Becken
des Nutzers ist dabei fest positioniert. Dazu besitzt das Trainingsgerät den Sitz,
eine Lehne für das Becken und ein Stützelement für den Fuß/Unterschenkel. Bei der
Bewegung drehen sich diese zusammen gegenüber einer Rückenlehne mit Fixiereinrichtungen
für die Hände. Der Nutzer beugt sich bei diesem Training.
[0016] Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trainingsgerät
für den Rückenstrecker, die Bauchmuskeln und die seitliche Rumpfmuskulatur zu schaffen.
[0017] Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 9 angegeben.
[0018] Die Trainingsgeräte für die Rumpfmuskulatur zeichnen sich insbesondere dadurch aus,
dass der Rückenstrecker und die Bauchmuskeln trainierbar sind.
[0019] Dazu weist ein Gestell eine Sitzgelegenheit mit einem Sitz für ein freies Sitzen
ohne Bodenberührung, mindestens einer Lehne, einer ersten Fixiereinrichtung für das
Becken und wenigstens einer zweiten Fixiereinrichtung für einen Arm oder eine Hand
auf. Weiterhin ist der Sitz mit gekoppelter erster Fixiereinrichtung gegenüber der
Lehne mit der zweiten Fixiereinrichtung bewegbar.
[0020] Der bewegbare Sitz mit der ersten Fixiereinrichtung und die Lehne mit der zweiten
Fixiereinrichtung führen vorteilhafterweise dazu, dass das Becken bei feststehendem
Oberkörper bewegbar ist. Das Gestell ist dabei so ausgebildet, dass die Füße oder
Beine den Oberkörper nicht abstützen können. Der Nutzer des Trainingsgeräts sitzt
frei und damit ohne Bodenberührung auf der Sitzgelegenheit. Boden bedeutet dabei insbesondere
die Standfläche des Trainingsgerätes.
[0021] Bei der Bewegung werden damit je nach Position des Nutzers des Trainingsgerätes vorteilhafterweise
der Rückenstrecker, die inneren schrägen Bauchmuskeln, die äußeren schrägen Bauchmuskeln,
der gerade Bauchmuskel und/oder die queren Bauchmuskeln beansprucht.
[0022] Natürlich sind aber auch beispielsweise Trittflächen als Ablagen für die Füße nicht
ausgenommen. Die Trittfläche/n ist/sind dazu an den Sitz gekoppelt.
[0023] Dabei wird vorteilhafterweise das Becken bewegt. Die Fixiereinrichtung und die Position
des Nutzers führen dazu, dass gezielt nur die jeweiligen Muskeln der Rumpfmuskulatur
trainierbar sind. Insbesondere der Oberkörper verbleibt in einer Ruhelage. Damit sinkt
die Hemmschwelle der Nutzung insbesondere auch für nicht trainierte oder ältere Personen.
[0024] Natürlich schließt das ein Training für trainierte Personen nicht aus. Das Trainingsgerät
ist auch in der Rehabilitation verwendbar.
[0025] Die erste Fixiereinrichtung ist
- eine Fixiereinrichtung für wenigstens ein in Verbindung mit dem Becken stehenden Beins,
so dass die Kraft in Längsrichtung des Oberschenkelknochens auf das Becken übertragen
wird,
- ein Paar seitlicher Sitzwangen oder
- eine hintere Sitzwange.
[0026] Damit ist das Becken auf dem Sitz fixiert. Mit den Fixiereinrichtungen für das Bein
und als hintere Sitzwange sind Vor- und Rückbewegungen des Beckens und mit den seitlichen
Sitzwangen Seitbewegungen des Beckens gegenüber der Lehne durchführbar.
[0027] Der Sitz ist gegenüber der Lehne geführt verfahrbar.
[0028] Die Sitzgelegenheit ist dabei über mindestens ein Drehgelenk mit dem Gestell verbunden
und in verschiedenen Positionen feststellbar, so dass die Sitzgelegenheit gegenüber
der Standfläche kippbar ist. Damit ist die Neigung der Sitzgelegenheit einstellbar,
so dass die Höhe der Beanspruchung der jeweiligen Muskeln einfach wählbar ist. Die
Neigung bestimmt dabei den zur Bewegung des Sitzes gegenüber der Lehne notwendigen
Kraftaufwand.
[0029] Zwischen Gestell und Sitzgelegenheit befindet sich nach der Weiterbildung des Patentanspruchs
2 wenigstens ein feststellbares Drehgelenk, so dass die Sitzgelegenheit gegenüber
der Standfläche kippbar und in verschiedenen Positionen fixierbar ist. Damit ist die
Höhe der Beanspruchung der jeweiligen Muskeln einfach wählbar. Die Neigung bestimmt
dabei den zur Bewegung des Sitzes gegenüber der Lehne notwendigen Kraftaufwand. Beispielsweise
kann der Nutzer damit eine vertikale, eine geneigte oder eine horizontale Position
gegenüber der Standfläche wählen.
[0030] Nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 3 ist ein handbetätigbares oder angetriebenes
Getriebe zum Kippen der Sitzgelegenheit zwischen dieser und dem Gestell angeordnet.
Damit kann einfach die Neigung verändert werden. Das erfolgt mittels der Hand beispielsweise
über eine Kurbel oder mittels eines Motors.
[0031] Das Getriebe ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 4 ein selbstsperrendes
Schneckengetriebe oder ein eine Sperre aufweisendes Zahnradgetriebe. Damit ist die
Sitzgelegenheit einfach in verschiedenen Positionen fixierbar.
[0032] Das Gestell und die Sitzgelegenheit sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs
5 an eine Feststellbremse gekoppelt.
[0033] Dazu kann diese über ein Zugmittel mit einem Bremshebel verbunden oder an einen Antrieb
gekoppelt sein. Durch Betätigen des Bremshebels oder Ansteuerung des Antriebs kann
die Bremse festgestellt oder gelöst werden. Der Bremshebel ist dazu vorteilhafterweise
so angeordnet, dass dieser vom Nutzer während der Position auf dem Trainingsgerät
per Hand betätigbar ist.
[0034] Weiterhin kann die Feststellbremse wenigstens eine Sperrklinke und mindestens eine
Rastung für die Sperrklinke aufweisen, so dass sich die Sperrklinke bei Lösen der
Feststellbremse automatisch aus der Rastung löst. Die Rastung und die Sperrklinke
gewährleisten eine feste Position der Sitzgelegenheit, so dass sich der Nutzer sicher
platzieren und das Trainingsgerät sicher verlassen kann.
[0035] Die Führung des Sitzes mit der ersten Fixiereinrichtung besteht nach der Weiterbildung
des Patentanspruchs 6 als Geradführung oder mit bogenförmig verlaufender Führungsbahn
aus mindestens einem Führungselement und wenigstens einem damit gekoppelten geführten
Element, wobei die Führung eine gleitoder wälzgeführte Führung ist. Das ist eine einfache
und ökonomisch günstig herstellbare Führung für den Sitz. Gleichzeitig wird ein sicherer
Halt des Sitzes und damit des Nutzers insbesondere dessen Becken gewährleistet. Darüber
hinaus sind das Führungselement und die Lehne winklig zueinander angeordnet und miteinander
verbunden oder verkoppelt. Weiterhin ist das geführte Element der Sitz oder ein Träger
für den Sitz.
[0036] Die erste Fixiereinrichtung besitzt nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 7
eine L- oder TForm. Die erste Fixiereinrichtung ist weiterhin über wenigstens eine
weitere Führung mit dem Sitz gekoppelt. Darüber hinaus ist die erste Fixiereinrichtung
über einen Feststellmechanismus in verschiedenen Positionen gegenüber dem Sitz anordenbar.
Damit ist eine sichere und feste Position des Nutzers und damit dessen Becken auf
dem Sitz gewährleistet.
[0037] Die erste Fixiereinrichtung weist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 8 günstigerweise
Anlageelemente für die Knie und/oder die Unterschenkel auf. Damit ist vorteilhafterweise
eine Kraftübertragung für die Bauchmuskeln gegeben. Weiterhin kann das Trainingsgerät
gesundheitsschonend genutzt werden.
[0038] Die Lehne ist eine Rückenlehne, eine Seitenlehne oder eine Lehne für den vorderen
Bereich des Oberkörpers.
[0039] Die Lehne ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 gegenüber dem Sitz in
ihrer Höhe einstellbar und in verschiedenen Positionen feststellbar. Damit ist eine
Anpassung an die jeweilige Körpergröße des Nutzers leicht möglich.
[0040] Die zweite Fixiereinrichtung ist vorteilhafterweise ein Handgriff an der Lehne.
[0041] Die Sitzgelegenheit weist nach einer der Weiterbildung eine Befestigungseinrichtung
für mindestens einen Gewichtskörper auf. Damit kann die Intensität des Tranings erhöht
werden.
[0042] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen jeweils prinzipiell
dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
[0043] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Trainingsgerät für die Rumpfmuskulatur in einer Seitenansicht,
- Fig. 2
- ein Trainingsgerät für die Rumpfmuskulatur in einer Draufsicht,
- Fig. 3
- ein Trainingsgerät mit einer Seitenlehne in einer Draufsicht und
- Fig. 4
- ein Trainingsgerät mit einer Lehne für den vorderen Bereich des Oberkörpers in einer
Draufsicht.
[0044] Ein Trainingsgerät für die Rumpfmuskulatur besteht im Wesentlichen aus einem Gestell
1 und einer Sitzgelegenheit 2.
[0045] Dazu zeigen die Fig. 1 ein Trainingsgerät für die Rumpfmuskulatur in einer prinzipiellen
Seitenansicht und
die Fig. 2 ein Trainingsgerät für die Rumpfmuskulatur in einer prinzipiellen Draufsicht.
[0046] Das Gestell 1 ist ein Ständer mit zwei Standelementen in T-Form. Am Ständer und zwischen
den Standelementen ist die Sitzgelegenheit 2 über zwei Drehgelenke 3 schwenkbar angeordnet.
Mittels wenigstens eines Feststellmechanismus ist die Sitzgelegenheit 2 in verschiedenen
Positionen feststellbar. Bei gelöstem Feststellmechanismus ist die Sitzgelegenheit
2 gegenüber der Standfläche kippbar.
Dazu befindet sich wenigstens ein handbetätigbares oder angetriebenes Getriebe zwischen
der Sitzgelegenheit 2 und dem Gestell 1. Beispielsweise kommt dafür ein selbstsperrendes
Schneckengetriebe oder ein eine Sperre aufweisendes Zahnradgetriebe zum Einsatz. Die
Betätigung erfolgt günstigerweise mittels einer Kurbel.
[0047] Die Sitzgelegenheit 2 besteht im Wesentlichen aus einem Sitz 4 für ein freies Sitzen
ohne Bodenberührung, einer Lehne 5, einer ersten Fixiereinrichtung 6 für die Beine
und zweiten Fixiereinrichtungen 7 für die Hände. Die Lehne 5 stellt eine Rückenlehne
5 dar.
[0048] Die zweiten Fixiereinrichtungen 7 sind Griffe 7 für die Hände.
[0049] Der Sitz 4 mit der daran gekoppelten ersten Fixiereinrichtung 6 ist gegenüber der
Lehne 5 geführt bewegbar. Die Führung 8 des Sitzes 4 mit der ersten Fixiereinrichtung
6 besteht als Geradführung aus zwei parallel zueinander angeordneten und mit der Lehne
5 verbundenen Führungselementen und wenigstens zwei damit gekoppelten geführten und
mit dem Sitz 4 verbundenen Elementen. Die Führungen 8 können dabei als gleit-oder
wälzgeführte Geradführung ausgebildet sein.
[0050] Die erste Fixiereinrichtung 6 besitzt in der Draufsicht eine T-Form, wobei die dabei
gebildete Traverse parallel zur Lehne 5 und Sitz 4 angeordnet ist. Damit werden die
Knie des Nutzers bei gegenüber der Lehne 5 rückgeführten Sitz 4 fixiert. Dazu ist
diese erste Fixiereinrichtung 6 über wenigstens eine weitere Führung 9 mit dem Sitz
4 gekoppelt und mittels einem Feststellmechanismus in verschiedenen Positionen gegenüber
dem Sitz 4 platzierbar. Die weitere Führung 9 ist beispielsweise teleskopartig ausgebildet.
Der geführte Bestandteil als Teil der ersten Fixiereinrichtung 6 ist dabei beispielsweise
über einen bekannten Klemm- oder Rastmechanismus lösbar fixierbar. Ersterer ist beispielsweise
ein Exzenter. Günstigerweise weist die erste Fixiereinrichtung 6 Anlageelemente für
die Knie auf, so dass eine bequeme Nutzung des Trainingsgeräts vorhanden ist.
[0051] Das Gestell 1 ist in einer weiteren Ausführungsform ein Ständer mit zwei Standelementen
in T- oder U-Form. Am Ständer und zwischen den Standelementen ist die Sitzgelegenheit
2 über zwei Drehgelenke 3 drehbar angeordnet. Mittels wenigstens eines Feststellmechanismus
ist die Sitzgelegenheit 2 in verschiedenen Positionen feststellbar. Bei gelöstem Feststellmechanismus
ist die Sitzgelegenheit 2 gegenüber der Standfläche kippbar.
[0052] In einer ersten Form weist dazu das Gestell 1 oder die Sitzgelegenheit 2 eine Platte
mit auf wenigstens einem Bereich einer Kreisbahn beabstandet zueinander angeordneten
Öffnungen auf. Weiterhin besitzt die Sitzgelegenheit 2 oder das Gestell 1 eine Klinke
oder einen Splint zum lösbaren Eingriff in eine der Öffnungen. Die Klinke oder der
Splint ist eine hand- oder maschinenbetätigbare Klinke oder ein hand- oder maschinenbetätigbarer
Splint.
[0053] In einer zweiten Form sind dazu das Gestell 1 und die Sitzgelegenheit 2 an eine Feststellbremse
gekoppelt, die über ein Zugmittel mit einem Bremshebel verbunden ist, wobei das Zugmittel
beispielsweise als Seilzug ausgebildet ist. Die Feststellbremse weist wenigstens eine
Sperrklinke und mindestens eine Rastung für die Sperrklinke auf, so dass sich die
Sperrklinke bei Lösen der Feststellbremse automatisch aus der Rastung löst. Die Sperrklinke
und die Rastung sind so ausgebildet, dass die Sperrklinke bei einer der Normalkraft
entgegen wirkenden Kraft lösbar ist.
In einer dritten Form besitzt das Trainingsgerät die Merkmale der ersten und der zweiten
Form als Kombination.
[0054] Die Fig. 3 zeigt ein Trainingsgerät mit einer Seitenlehne 5 in einer prinzipiellen
Draufsicht.
[0055] In einer Ausführungsform ist die Lehne 5 wenigstens eine Seitenlehne 5, vorzugsweise
zwei Seitenlehnen 5. Die Fig. 3 zeigt nur eine Seitenlehne 5. Die zweite Fixiereinrichtung
7 ist rechtwinklig zur Seitenlehne 5 am Sitz 4 gekoppelt. Der Sitz 4 besitzt zwei
seitliche Sitzwangen 10 als erste Fixiereinrichtung 6, so dass das Becken des Nutzers
auf dem Sitz 4 fixiert ist.
[0056] Die Fig. 4 zeigt ein Trainingsgerät mit einer Lehne 5 für den vorderen Bereich des
Oberkörpers in einer prinzipiellen Draufsicht.
[0057] In einer weiteren Ausführungsform ist die Lehne 5 eine Lehne 5 für den vorderen Bereich
des Oberkörpers. Dabei befindet sich diese Lehne 5 zwischen Sitz 4 und zweiter Fixiereinrichtung
7. Der Sitz 4 besitzt eine hintere Sitzwange 11 als erste Fixiereinrichtung 6.
1. Trainingsgerät für die Rumpfmuskulatur mit einem Gestell (1) und einer Sitzgelegenheit
(2) mit einem Sitz (4) für ein freies Sitzen ohne Bodenberührung und ohne Fußabstützung,
einer ersten Fixiereinrichtung (6) für das Becken und mindestens einer Lehne (5) mit
wenigstens einer zweiten Fixiereinrichtung (7) für einen Arm oder eine Hand, wobei
der Sitz (4) mit gekoppelter erste Fixiereinrichtung (6) gegenüber der Lehne (5) mit
der zweiten Fixiereinrichtung (7) geführt verfahrbar ist und das Becken bei feststehendem
Oberkörper bewegbar ist, wobei die Sitzgelegenheit (2) über mindestens ein Drehgelenk
(3) mit dem Gestell (1) verbunden und in verschiedenen Positionen feststellbar ist,
so dass die Sitzgelegenheit (2) gegenüber der Standfläche kippbar ist, wobei die erste
Fixiereinrichtung (6) eine Fixiereinrichtung für wenigstens ein in Verbindung mit
dem Becken stehenden Beins ist, so dass die vom Bein ausgehende Kraft in Längsrichtung
des Oberschenkelknochens auf das Becken übertragen wird und die Lehne (5) eine Rückenlehne
ist, so dass Vor- und Rückbewegungen des Beckens gegenüber der Lehne (5) durchführbar
sind; oder die erste Fixiereinrichtung (6) aus seitlichen Sitzwangen (10) besteht
und die Lehne (5) eine Seitenlehne ist, so dass Seitbewegungen des Beckens gegenüber
der Lehne (5) durchführbar sind; oder die erste Fixiereinrichtung (6) eine hintere
Sitzwange (11) ist und die Lehne (5) eine Lehne für den vorderen Bereich des Oberkörpers
ist, so dass Vor- und Rückbewegungen des Beckens gegenüber der Lehne (5) durchführbar
sind.
2. Trainingsgerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen Gestell (1) und Sitzgelegenheit (2) wenigstens ein feststellbares Drehgelenk
(3) befindet, so dass die Sitzgelegenheit (2) gegenüber der Standfläche kippbar und
in verschiedenen Positionen fixierbar ist.
3. Trainingsgerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein handbetätigbares oder angetriebenes Getriebe zum Kippen der Sitzgelegenheit (2)
zwischen dieser und dem Gestell (1) angeordnet ist.
4. Trainingsgerät nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe ein selbstsperrendes Schneckengetriebe oder ein eine Sperre aufweisendes
Zahnradgetriebe ist.
5. Trainingsgerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (1) und die Sitzgelegenheit (2) über eine Feststellbremse miteinander
gekoppelt sind.
6. Trainingsgerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führung (8) des Sitzes (4) mit der ersten Fixiereinrichtung (6) als Geradführung
oder mit bogenförmig verlaufender Führungsbahn aus mindestens einem Führungselement
und wenigstens einem damit gekoppelten geführten Element besteht, dass die Führung
(8) eine gleit- oder wälzgeführte Führung (8) ist, dass das Führungselement und die
Lehne (5) winklig zueinander angeordnet und miteinander verbunden oder verkoppelt
sind und dass das geführte Element der Sitz (4) oder ein Träger für den Sitz (4) ist.
7. Trainingsgerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fixiereinrichtung (6) eine L- oder T-Form besitzt, dass die erste Fixiereinrichtung
(6) über wenigstens eine weitere Führung (9) mit dem Sitz (4) gekoppelt ist und dass
die erste Fixiereinrichtung (6) über einen Feststellmechanismus in verschiedenen Positionen
gegenüber dem Sitz (4) anordenbar ist.
8. Trainingsgerät nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fixiereinrichtung (6) Anlageelemente für die Knie und/oder die Unterschenkel
aufweist.
9. Trainingsgerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehne (5) gegenüber dem Sitz (4) in ihrer Höhe einstellbar und in verschiedenen
Positionen feststellbar ist.
1. Training apparatus for the trunk musculature, comprising a frame (1) and a seating
means (2) comprising a seat (4) for unrestrained sitting without contact with the
ground and without foot support, a first fastening means (6) for the pelvis, and at
least one rest (5) comprising at least one second fastening means (7) for an arm or
a hand, wherein the seat (4), comprising the coupled first fastening means (6), can
be displaced in a guided manner relative to the rest (5), comprising the second fastening
means (7), and the pelvis can move while the torso remains stationary, wherein the
first fastening means (6) is a fastening means for at least one leg that is connected
to the pelvis, such that the force proceeding from the leg is transferred to the pelvis
in the longitudinal direction of the femur, and the rest (5) is a backrest, so that
it is possible to carry out forwards and backwards movements of the pelvis relative
to the rest (5); or the first fastening means (6) consists of side bolsters (10) and
the rest (5) is a side rest, so that it is possible to carry out lateral movements
of the pelvis relative to the rest (5); or the first fastening means (6) is a rear
bolster (11) and the rest (5) is a rest for the front region of the torso, so that
it is possible to carry out forwards and backwards movements of the pelvis relative
to the rest (5), wherein the seating means (2) is connected to the frame (1) and can
be locked in different positions, by means of at least one rotational joint (3), such
that the seating means (2) can be tilted relative to the stand surface.
2. Training apparatus according to claim 1, characterised in that at least one securable rotational joint (3) is provided between the frame (1) and
the seating means (2), such that the seating means (2) can be tilted relative to the
stand surface and locked in different positions.
3. Training apparatus according to claim 1, characterised in that a manually actuatable or driven transmission for tilting the seating means (2) is
arranged between said seating means and the frame (1).
4. Training apparatus according to claim 3, characterised in that the transmission is a selflocking worm gear or a gear train comprising a detent.
5. Training apparatus according to claim 1, characterised in that the frame (1) and the seating means (2) are coupled together by means of a locking
brake.
6. Training apparatus according to claim 1, characterised in that a guide (8) of the seat (4), comprising the first fastening means (6) as a straight-line
guide or comprising a curved guideway, consists of at least one guide element and
at least one guided element coupled thereto, in that the guide (8) is a slide-guided or roller-guided guide (8), in that the guide element and the rest (5) are arranged so as to be at an angle relative
to one another and are interconnected or coupled together, and in that the guided element is the seat (4) or a support for the seat (4).
7. Training apparatus according to claim 1, characterised in that the first fastening means (6) is L-shaped or T-shaped, in that the first fastening means (6) is coupled to the seat (4) by means of at least one
further guide (9), and in that the first fastening means (6) can be arranged in different positions relative to
the seat (4) by means of a locking mechanism.
8. Training apparatus according to claim 7, characterised in that the first fastening means (6) comprises a contact element for the knee and/or the
lower leg.
9. Training apparatus according to claim 1, characterised in that the height of the rest (5) relative to the seat (4) can be adjusted and locked in
different positions.
1. Appareil d'exercice pour la musculature du tronc muni d'un bâti (1) et d'une installation
de siège (2) comprenant une assise (4) permettant une position assise dégagée sans
contact avec le sol et sans appui par le pied, d'un premier dispositif de fixation
(6) pour le bassin et d'au moins un dossier (5) comportant au moins un second dispositif
de fixation (7) pour un bras ou une main, le siège (4) couplé au premier dispositif
de fixation (6) pouvant être déplacé par rapport au dossier (5) comportant le second
dispositif de fixation (7), et le bassin pouvant être déplacé lorsque la partie supérieure
du corps est fixe, le premier dispositif de fixation (6) étant un dispositif de fixation
pour au moins une jambe étant en liaison avec le bassin, de sorte que la force émanant
de la jambe dans la direction de la longueur du fémur est transférée sur le bassin,
et le dossier (5) étant un dossier pour le dos, de sorte que les mouvements vers l'avant
et vers l'arrière du bassin par rapport au dossier (5) sont possibles ; ou le premier
dispositif de fixation (6) est constitué de flancs latéraux de siège (10) et le dossier
(5) est un dossier latéral, de sorte que les mouvements latéraux du bassin sont possibles
par rapport au dossier (5) ; ou le premier dispositif de fixation (6) est un flanc
de siège arrière (11) et le dossier (5) est un dossier pour la partie avant de la
partie supérieure du corps, de sorte que les mouvements vers l'avant et vers l'arrière
du bassin par rapport au dossier (5) sont possibles, l'installation de siège (2) est
reliée au bâti (1) par au moins une articulation tournante (3) et peut être bloquée
dans des positions diverses, de sorte que l'installation de siège (2) peut basculer
par rapport à la surface d'exposition.
2. Appareil d'exercice selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins une articulation tournante (3) pouvant être bloquée se trouve entre le bâti
(1) et l'installation de siège (2), de sorte que l'articulation de siège (2) peut
basculer par rapport à la surface d'exposition et peut être fixée dans des positions
diverses.
3. Appareil d'exercice selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un engrenage manuel ou actionné automatiquement est disposé pour le basculement de
l'installation de siège (2) entre celle-ci et le bâti (1).
4. Appareil d'exercice selon la revendication 3, carac-térisé en ce que l'engrenage est
un engrenage à vis sans fin à blocage automatique ou un engrenage à roue dentée présentant
un dispositif de verrouilla-ge.
5. Appareil d'exercice selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bâti (1) et l'installation de siège (2) sont couplés l'un avec l'autre par un
frein de stationnement.
6. Appareil d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un guidage (8) du siège (4) muni du premier dispositif de fixation (6) comme glissière
ou d'une glissière de guidage s'étendant en forme d'arc est constitué d'au moins un
élément de guidage et d'au moins un élément guidé y étant couplé, en ce que le guidage (8) est un guidage (8) coulissant ou en révolution, en ce que l'élément de guidage et le dossier (5) sont disposés de manière angulaire l'un par
rapport à l'autre et sont reliés ou couplés l'un à l'autre, et en ce que l'élément guidé est le siège (4) ou un support pour le siège (4).
7. Appareil d'exercice selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier dispositif de fixation (6) possède une forme de L ou de T, en ce que le premier dispositif de fixation (6) est couplé au siège (4) par au moins un guidage
supplémentaire (9), et en ce que le premier dispositif de fixation (6) peut être disposé dans des positions diverses
par rapport au siège (4) par un mécanisme de blocage.
8. Appareil d'exercice selon la revendication 7, caractérisé en ce que le premier dispositif de fixation (6) présente des éléments d'appui pour le genou
et/ou le bas de la jambe.
9. Appareil d'exercice selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dossier (5) peut être réglé en hauteur par rapport au siège (4) et peut être bloqué
dans des positions diverses.