[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wasserarmatur, welche zumindest ein Gehäuse
und eine Bodenplatte aufweist. Die Bodenplatte dient insbesondere dazu, eine im Bereich
des Bodens befindliche Bodenöffnung des Gehäuses teilweise zu verschließen und damit
gleichzeitig die Wasserarmatur an einem Waschtisch zu befestigen.
[0002] Aus der
DE 102 12 477 A1 ist eine entsprechende Wasserarmatur mit einer Bodenplatte bekannt. Die dort verwendete
Bodenplatte ist als Quersteg ausgebildet, dessen Breite kleiner als die lichte Weite
der Gehäusebodenöffnung ist, wobei der Quersteg eine Länge aufweist, die gleich groß
oder kleiner als der Durchmesser eines Hinterschnitts hinter einer Ringschulter im
Bereich der Gehäuseöffnung im Armaturengehäuse ist. Der Vorteil dieser Bauweise ist,
dass der Quersteg nachträglich in das Armaturengehäuse hinter die Ringschulter durch
ein leichtes Verkippen eingebracht werden kann, wobei anschließend an einem in dem
Quersteg befestigbaren Bolzen eine Haltevorrichtung aufgebracht werden kann, mit der
die Wasserarmatur an einem Waschtisch durch Verspannen befestigt werden kann.
[0003] Die dort vorgeschlagene Wasserarmatur hat sich bereits vielfach bewährt, berücksichtigt
aber nur unzureichend die Weiterentwicklung bei den Gehäusen für solche Wasserarmaturen.
So wird nun ein solches Gehäuse bevorzugt in Halbschalentechnik hergestellt. Ganz
besonders bevorzugt ist zumindest diesseits, dass diese Halbschalen mit einem Gussverfahren
hergestellt werden sollen, insbesondere mit einem Druckgussverfahren. Dabei soll insbesondere
eine (aufwendige) mechanische Nachbearbeitung vermieden werden.
[0004] Weiterhin ist bevorzugt, dass das Gehäuse bspw. nicht metallisch ausgeführt ist,
also bspw. aus Kunststoff hergestellt ist. Hierbei wird es besonders schwierig, Gewinde
und/oder andere Passaufnahmen bereitzustellen. Zudem wird die Fertigungstoleranz viel
größer. Gleichwohl bietet der Einsatz von Kunststoffen die Chance, die Wasserführung
direkt in den Halbschalen zu realisieren, die bspw. zu dem Gehäuse verklebt werden
können.
[0005] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die mit Bezug auf den
Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Weiter soll
zur Vereinfachung der Montage bzw. zur dauerhaften Befestigung einer solchen Wasserarmatur
an einem Waschtisch erreicht werden, dass die Wasserarmatur auch während der Montage
an dem Waschtisch sicher gehalten wird. Insbesondere soll das Verdrehen und/oder das
axiale Verschieben der Befestigungsbauteile gegenüber dem Gehäuse während der Montage
(und auch danach im Betrieb) reduziert bzw. vermieden werden.
[0006] Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Wasserarmatur gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Wasserarmatur sind in den abhängigen Patentansprüchen
angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten
Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden
können und weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufzeigen. Zudem können die
Merkmale der Patentansprüche durch die Erläuterungen der Beschreibung, insbesondere
im Zusammenhang mit den Figuren, ergänzt werden und weitere Ausführungsbeispiele angeben.
[0007] Die Wasserarmatur umfasst zumindest ein Gehäuse und eine Bodenplatte. Das Gehäuse
hat einen Innenraum sowie einen eine Bodenöffnung bildenden Innenkragen, wobei die
Bodenöffnung mindestens zwei verschiedene Öffnungsweiten ausbildet. Die Bodenplatte
ist nach Art eines Quersteges mit einer solchen Weite ausgeführt, dass diese in Querlage
die Bodenkreisöffnung nur im Bereich der größeren Öffnungsweite durchdringen kann.
Weiter ist im Innenraum benachbart zu der größeren Öffnungsweite und parallel zum
Innenkragen eine Aufnahme für die Bodenplatte vorgesehen.
[0008] Offensichtlich ist, dass eine Wasserarmatur regelmäßig weitere Bauteile bzw. Komponenten
umfasst. Hier seien beispielhaft ein Bedienungshebel, ein Strahlbildner, eine Kartusche,
Wasserleitungen etc. angeführt. Das Gehäuse kann einteilig oder mehrteilig sein. Insbesondere
kann das Gehäuse auch nach Art von Halbschalen ausgeführt sein, jedenfalls im Bodenbereich
nahe der Befestigung hin zu einem Waschtisch.
[0009] Das Gehäuse weist einen Innenraum auf, in dem bspw. die Wasseranschlüsse, eine Kartusche
etc. untergebracht sein können. Jedenfalls kann dieser Innenraum im montierten Zustand
der Wasserarmatur auch dazu dienen, die Bodenplatte aufzunehmen und sicher zu halten.
Am unteren Ende des Innenraums ist zudem ein bevorzugt umlaufender Innenkragen ausgebildet.
Es ist grundsätzlich auch möglich, dass der Innenkragen mehrere Partitionen aufweist,
die voneinander beabstandet sind. Der Innenkragen ragt z. B. ausgehend von dem Gehäuse
radial in den Innenraum hinein.
[0010] Der Innenkragen ist nun so ausgebildet, dass dieser eine Bodenöffnung mit mindestens
zwei verschieden großen Öffnungsweiten ausbildet. Die Öffnungsweite bezieht sich auf
den Abstand gegenüberliegender Bereiche des Innenkragens. Unterschiedliche Öffnungsweiten
können beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Bodenöffnung einen nicht kreisförmigen
Querschnitt hat. Die Bodenöffnung kann demnach beispielsweise oval, eckig, sternförmig,
etc. ausgeführt sein.
[0011] Einen Spezialfall hierzu stellt eine Bodenöffnung dar, die als Bodenkreisöffnung
mit mindestens einer Aussparung ausgebildet ist.
[0012] Da der Innenkragen nicht den gesamten Querschnitt des Innenraums überdeckt, insbesondere
aber über den gesamten Umfang mit einer gleichen Erstreckungstiefe in den Innenraum
ausgebildet ist, wird die Bodenkreisform gebildet. Gerade bei zylindrischen Ausführungen
des Gehäuses und demnach einem ringförmigen Innenkragen wird eine nahezu exakte Kreisöffnung
mit dem Innenkragen gebildet (Kreisöffnungsdurchmesser). Bei der hier vorgeschlagenen
Wasserarmatur liegt diese Situation so exakt nicht vor, weil der Innenkragen mindestens
eine Aussparung aufweist, die bspw. auch als eine Art Rücksprung des Innenkragens
bezeichnet werden könnte. Im Bereich dieser Aussparung wird bspw. der Kreisöffnungsdurchmesser
erweitert (größere Öffnungsweite) gegenüber anderen Abschnitten der Bodenöffnung (kleinere
Öffnungsweite). Die Art und/oder Anzahl der Aussparungen sollte insbesondere mit der
Gestalt und/oder Art der Bodenplatte abgestimmt vorgesehen sein. Bevorzugt sind mehrere
(z. B. 2, 3, 4) Aussparungen vorgesehen, so dass insbesondere eine gerichtete Führung
der Bodenplatte beim Einführen in das Gehäuse ermöglicht ist.
[0013] Die abgestimmte Ausgestaltung zwischen den Öffnungsweiten bzw. Aussparungen des Innenkragens
und der Weite der Bodenplatte ist bevorzugt so vorgesehen, dass die Bodenplatte die
Bodenöffnung tatsächlich nur dann in Querlage (parallel zur Montiersituation bzw.
horizontal) durchdringen kann, wenn in einer oder sogar jeder der größeren Öffnungsweiten
bzw. Aussparungen ein Abschnitt des Querstegs positioniert ist. Bei einer verdrehten
Anordnung zwischen Gehäuse und Bodenplatte kann demnach die Bodenplatte die Bodenöffnung
in der Querlage nicht durchdringen. Hinter dem Innenkragen bzw. hinter den größeren
Öffnungsweiten / Aussparungen im Innenraum ist dann eine Aufnahme für die Bodenplatte
vorgesehen, die sich zumindest teilweise parallel zum Innenkragen erstreckt. Insbesondere
ist hierbei vorgesehen, dass die Bodenplatte zunächst in Querlage den Innenkragen
durchdringt und dann hinter den Innenkragen immer noch in Querlage befindlich verdreht/rotiert
werden kann, und dann in eine Aufnahme integriert wird. Die Aufnahme wird nach unten
(Richtung Boden) insbesondere durch den Innenkragen selbst gebildet. Bevorzugt ist
weiter, dass benachbart jeder größeren Öffnungsweite bzw. Aussparung auch eine (separate)
Aufnahme für (jeweils) einen Endabschnitt der Bodenplatte vorgesehen ist.
[0014] Bevorzugt ist die Wasserarmatur, wenn zwei gegenüberliegende Aussparungen in dem
Innenkragen vorgesehen sind. Diese bilden dann gemeinsam eine gegenüber benachbarten
Bereichen der Bodenöffnung größere Öffnungsweite aus. Hiermit ist insbesondere eine
eindeutige Zuordnung von Endabschnitten der Bodenplatte hin zum Gehäuse vorgebbar.
Auch wenn grundsätzlich die gegenüberliegenden Aussparungen verschieden ausgeführt
sein können, so ist doch bevorzugt, dass sich die Endabschnitte der Bodenplatte in
gleicher Weise ähneln, wie auch die entsprechenden Aussparungen im Innenkragen. Damit
sind grundsätzlich zwei verschiedene Montagepositionen der Bodenplatte gegenüber dem
Gehäuse ermöglicht. Die zwei Aussparungen in dem Innenkragen liegen insbesondere in
einer Ebene diametral gegenüber.
[0015] Gemäß einer Ausführungsvariante wird vorgeschlagen, dass die Aufnahme in Umfangsrichtung
benachbart zu der mindestens einen größeren Öffnungsweite (bzw. Aussparung) positioniert
ist. Insbesondere grenzt diese Aufnahme an einen in Umfangsrichtung benachbarten Anteil
des Innenkragens an. Damit wird die Aufnahme insbesondere durch einen Bereich des
Innenraums gebildet, der unmittelbar hinter der Boden(kreis)öffnung und in Umfangsrichtung
versetzt zur größeren Öffnungsweite bzw. Aussparung positioniert ist.
[0016] Weiterhin ist bevorzugt, dass im Innenraum des Gehäuses mit einem Abstand hinter
der mindestens einen größeren Öffnungsweite bzw. Aussparung ein Innenanschlag ausgebildet
ist. Der Innenanschlag dient insbesondere dazu, die axiale Bewegung der Bodenplatte
beim Eintauchen in den Innenraum zu begrenzen, nachdem dieser die größere Öffnungsweite
bzw. Aussparung durchdrungen hat. Der Abstand des Innenanschlags zu der größere Öffnungsweite
bzw. Aussparung entspricht bevorzugt im Wesentlichen der Höhe der Bodenplatte oder
ist (geringfügig) größer. Bevorzugt ist auch, dass sich dieser Innenanschlag in Umfangsrichtung
verlängert, also insbesondere auch zumindest teilweise parallel zum Innenkragen verläuft.
Insbesondere begrenzen Innenanschlag und Innenkragen wenigstens abschnittsweise die
Aufnahme für die Bodenplatte.
[0017] Weiter ist vorgesehen, dass zwischen Gehäuse und Bodenplatte ein Bajonett-Verschluss
ausgebildet ist. Ein Bajonett-Verschluss ist eine schnell herstellbare und/oder leicht
lösbare mechanische Verbindung zweier Teile, die durch ein Ineinanderstecken und entgegengesetztes
Verdrehen miteinander verbunden und auch wieder getrennt werden können.
[0018] Darüber hinaus ist bevorzugt, dass das Gehäuse mit Kunststoff und die Bodenplatte
mit Metall gebildet sind. Hierbei ist grundsätzlich möglich, dass das Kunststoff-Gehäuse
auch zweiteilig mit einer axialen Nahtstelle ausgeführt ist, die im montierten Zustand
ggf. geklebt ist. Dabei ist weiter bevorzugt, dass das Gehäuse samt Innenkragen, Aufnahme,
Innenanschlag, etc. einstückig ausgeführt ist, insbesondere durch einen Kunststoffdruckguss.
Die Bodenplatte ist bevorzugt mit einem korrosionsbeständigen Metall gebildet.
[0019] Zudem ist bevorzugt, dass die Bodenplatte mit verbreiterten Endabschnitten ausgeführt
ist. Das bedeutet mit anderen Worten auch, dass ein Zentralabschnitt der Bodenplatte
verjüngt ist. Diese Formgebung der Bodenplatte ermöglicht es, dass beidseits der Bodenplatte
bspw. die Wasserleitungen, Verbindungsmittel etc. hindurchgeführt werden können und/oder
noch eine Montagemöglichkeit für Bauteile im Inneren des Gehäuses geschaffen ist.
Die verbreiterten Endabschnitte dienen insbesondere dazu, eine sichere Führung und/oder
Arretierung der Bodenplatte in der Aufnahme zu realisieren. Außerdem können so auch
ausreichend große Montagekräfte zur Befestigung der Wasserarmatur am Waschtisch realisiert
werden.
[0020] Hierbei ist weiter bevorzugt, dass in mindestens einem verbreiterten Endabschnitt
ein Durchgangsloch vorgesehen ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass in beiden Endabschnitten
ein Durchgangsloch vorgesehen ist, wobei diese auch unterschiedlich ausgeführt sein
können.
[0021] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand von Figuren erläutert.
Soweit in den Figuren gleiche Bauteile verwendet wurden, sind diese mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren schematischer Natur sind und
die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele begrenzt ist. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Beispiel einer montierten Wasserarmatur an einer Waschtischplatte,
- Fig. 2
- perspektivisch ein Detail der Wasserarmatur vor dem Montagevorgang,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine im Gehäuse montierte Bodenplatte, und
- Fig. 4
- unterschiedliche Ausgestaltungen einer Bodenöffnung mit unterschiedlichen Öffnungsweiten.
[0022] Fig. 1 veranschaulicht den Aufbau einer Wasserarmatur 1, die ein Gehäuse 2 aufweist.
Oben am Gehäuse 2 ist ein Betätigungshebel 20 vorgesehen, mit dem insbesondere der
Betrieb der Mischkartusche 19 zur Einstellung von Warm-/Kaltwasser bedient werden
kann. So kann das über die Wasserzufuhr 23 der Mischkartusche 19 zugeführte Wasser
entsprechend vorkonditioniert und dann über den Auslauf 21 abgegeben werden. Fig.
1 veranschaulicht weiter, dass sich die vorstehenden Komponenten auch in den Innenraum
4 des Gehäuses 2 hinein erstrecken bzw. dass diese dort positioniert sind.
[0023] Am unteren Ende des Innenraums 4 ist die Wasserarmatur 1 senkrecht auf einen Waschtisch
18 montiert, nämlich über eine entsprechende Bohrung, durch die auch die schlauchartige
Wasserzufuhr 23 hindurchgeführt ist. Gleichzeitig wird hier die Wasserarmatur 1 mittels
der Bodenplatte 3 und der Haltestange 22 befestigt, indem die Bodenplatte 3 einerseits
gegen den Innenkragen 6 des Gehäuses 2 und andererseits die Unterseite des Waschtischs
18 mittels der Haltestange 22 verspannt wird. Für den Montageprozess und/oder die
Dauerhaltbarkeit dieser Befestigung ist es maßgeblich, wie einfach und/oder präzise
die Bodenplatte 3 durch die vom Innenkragen 6 gebildete Bodenkreisöffnung 5 eingeführt
und befestigt werden kann.
[0024] Fig. 2 veranschaulicht ein Detail der Wasserarmatur 1 im unteren Bereich des Gehäuses
2, insbesondere im Zusammenhang auch mit der angepasst ausgebildeten Bodenplatte 3.
Im unteren Bereich von Fig. 2 ist die Bodenplatte 3 in Querlage 10 (z. B. Horizontallage)
dargestellt. Die Dimensionen der Bodenplatte 3 werden hier mit Weite 8, Breite 24
(beides in horizontaler Ebene bzw. Querebene befindlich) sowie Höhe 9 angegeben. Die
dargestellte Bodenplatte 3 ist nach Art eines Querstegs mit zwei verbreiterten Endabschnitten
16 ausgebildet. In einem (linken) Endabschnitt 16 ist ein Durchgangsloch 17 (insbesondere
mit einem Gewinde) ausgeführt, während in dem zweiten verbreiterten Endabschnitt 16
ein Durchgangsloch 17 nach Art eines Langlochs ausgebildet ist.
[0025] Darüber positioniert bzw. ausgerichtet ist von unten ein Bodenabschnitt des Gehäuses
2 dargestellt. Zu erkennen ist hierbei insbesondere der Innenkragen 6, der zwei diametral
gegenüberliegende Aussparungen 7 hat (bilden gemeinsam eine größte Öffnungsweite der
Bodenöffnung aus). Die Weite 8 der Bodenplatte 3 ist nun so gewählt, dass die Bodenplatte
3 in der dargestellten Querlage 10 und einer axialen Bewegung (entlang der Richtung
der Achse 13) nur im Bereich der beiden Aussparungen 7 den Innenkragen 6 durchdringen
und in den Innenraum 4 eingeführt werden kann. Wenn bei der Montage die Bodenplatte
3 über die gesamte Höhe 9 in den Innenraum 4 eingedrungen ist, stößt die Bodenplatte
3 gegen einen Innenanschlag 15. Dort wird die Bodenplatte 3 dann in Umfangsrichtung
12 (in Querlage 10 bleibend) verdreht. Dabei tauchen die Endabschnitte 16 in zwei
in Umfangsrichtung 12 zu den Aussparungen 7 benachbart angeordnete Aufnahmen 11 ein.
Diese Drehung geht soweit, bis die Endabschnitte 16 der Bodenplatten 3 einen Stopp
27 erreichen. Folglich sind hier die beiden Aufnahmen 11 jeweils durch den Innenkragen
6, den Innenanschlag 15 und den Stopp 27 begrenzt.
[0026] Fig. 3 zeigt nun einen Querschnitt durch eine montierte Ausführungsvariante. Zu erkennen
ist einerseits, dass das Gehäuse 2 mit zwei Gehäusehälften 25 gebildet ist. Hier ist
eine Draufsicht aus dem Innenraum durch die Bodenkreisöffnung 5 hindurch nach draußen
dargestellt. Zu erkennen ist auch der Innenkragen 6, der grundsätzlich den Durchmesser
26 (kleine Öffnungsweite) der Bodenkreisöffnung 5 definiert. Gleichwohl ist hier im
Bereich der Aussparungen 7 eine Durchmessererweiterung (größere Öffnungsweite) realisiert.
In der dargestellten Position liegt die Bodenplatte 3 (ca. 90 Winkelgrad gegenüber
der Einführposition durch die Aussparungen 7 hindurch verdreht) an dem Stopp 27 an,
so dass in dieser Position sowohl eine Sicherung gegen weiteres Verdrehen als auch
eine axiale Sicherung gegen Montagekraft von unten gewährleistet ist.
[0027] Fig. 4 veranschaulicht mehrere Ausführungsvarianten einer von dem Innenkragen 6 gebildeten
unrunden Bodenöffnung 28, wobei jeweils mindestens eine kleine Öffnungsweite 29 und
eine größere Öffnungsweite 30 ausgebildet sind. Diese Bodenöffnungen 28 können als
oval, eckig oder sternförmig bezeichnet werden. Offensichtlich ist, dass auch andere
Formen einer Bodenöffnung existieren, die dieselbe Funktion erfüllen können, wie sie
vorstehend insbesondere im Zusammenhang mit der Ausgestaltung einer Aussparung beschrieben
wurde.
[0028] Die Erfindung löst insofern die eingangs genannte Aufgabenstellung und stellt insbesondere
eine einfach zu fertigende und einfach und schnell zu montierende Wasserarmatur bereit.
[0029] Vorsorglich sei noch darauf hingewiesen, dass die in den Figuren gezeigten Kombinationen
von technischen Merkmalen nicht generell zwingend sind. So können technische Merkmale
einer Figur mit anderen technischen Merkmalen einer weiteren Figur und/oder der allgemeinen
Beschreibung kombiniert werden. Etwas anderes soll nur gelten, wenn hier explizit
die Kombination von Merkmalen ausgewiesen wurde und/oder der Fachmann erkennt, dass
sonst die Grundfunktionen der Vorrichtung nicht mehr erfüllt werden können.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Wasserarmatur
- 2
- Gehäuse
- 3
- Bodenplatte
- 4
- Innenraum
- 5
- Bodenkreisöffnung
- 6
- Innenkragen
- 7
- Aussparung
- 8
- Weite
- 9
- Höhe
- 10
- Querlage
- 11
- Aufnahme
- 12
- Umfangsrichtung
- 13
- Achse
- 14
- Abstand
- 15
- Innenanschlag
- 16
- Endabschnitt
- 17
- Durchgangsloch
- 18
- Waschtisch
- 19
- Mischkartusche
- 20
- Betätigungshebel
- 21
- Auslauf
- 22
- Haltestange
- 23
- Wasserzufuhr
- 24
- Breite
- 25
- Gehäusehälfte
- 26
- Durchmesser
- 27
- Stopp
- 28
- Bodenöffnung
- 29
- kleine Öffnungsweite
- 30
- große Öffnungsweite
1. Wasserarmatur (1), zumindest umfassend ein Gehäuse (2) und eine Bodenplatte (3), wobei
das Gehäuse (2) einen Innenraum (4) sowie einen eine Bodenöffnung (28) bildenden Innenkragen
(6) hat, wobei die Bodenöffnung (28) mindestens zwei verschiedene Öffnungsweiten (29,
30) ausbildet und die Bodenplatte (3) nach Art eines Quersteges mit einer solchen
Weite (8) ausgeführt ist, dass diese in Querlage (10) die Bodenkreisöffnung (5) nur
im Bereich der größeren Öffnungsweite (30) durchdringen kann, und weiter im Innenraum
(4) benachbart zu der größeren Öffnungsweite (30) und parallel zum Innenkragen (6)
eine Aufnahme (11) für die Bodenplatte (3) vorgesehen ist.
2. Wasserarmatur (1) nach Patentanspruch 1, bei der die Bodenöffnung (28) als Bodenkreisöffnung
(5) mit mindestens einer Aussparung (7) ausgebildet ist.
3. Wasserarmatur (1) nach Patentanspruch 2, bei der zwei gegenüberliegende Aussparungen
(7) in dem Innenkragen (6) vorgesehen sind.
4. Wasserarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei der die Aufnahme
(11) in Umfangsrichtung (12) benachbart zu der größeren Öffnungsweite (30) positioniert
ist.
5. Wasserarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei der im Innenraum
(4) des Gehäuses (2) mit einem Abstand (14) hinter der größeren Öffnungsweite (30)
ein Innenanschlag (15) ausgebildet ist.
6. Wasserarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei der zwischen
Gehäuse (2) und Bodenplatte (3) ein Bajonett-Verschluss ausgebildet ist.
7. Wasserarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei der das Gehäuse
(2) mit Kunststoff und die Bodenplatte (3) mit Metall gebildet sind.
8. Wasserarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei der die Bodenplatte
(3) mit verbreiterten Endabschnitten (16) ausgeführt ist.
9. Wasserarmatur nach Patentanspruch 6, bei der in mindestens einem verbreiterten Endabschnitt
(16) ein Durchgangsloch (17) vorgesehen ist.