TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kanalträger nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 zur Befestigung von Storenbauteilen auf einem Untergrund.
STAND DER TECHNIK
[0002] Die Montage von Storenbauteilen ist aufwändig und soll sicher und zuverlässig und
dennoch möglichst rasch und einfach sein, um einen Kostenaufwand gering zu halten.
Zur Befestigung von Storenbauteilen an Trägem zur Abdeckung von Gebäudeöffnungen wurden
daher Kanalträger entwickelt, welche eine Montage der Storenbauteile erleichtern.
[0003] Aus der
EP 1 617 037 Al ist ein Kanalträger bekannt geworden, welcher zum Befestigen von Storenbauteilen
an einem Träger dient und einen U-förmiger Haltebügel umfasst, mit einem zum Befestigen
des Haltebügels an den Träger bestimmten Bügelsteg, von welchem zwei elastisch auslenkbare
Bügelarme mit Haltehaken abstehen, die dazu bestimmt sind, Endkanten des Storenbauteils
zu umgreifen. Hierbei sind die Haltehaken in die Bügelarme eingeformt. Am Bügelsteg
oder allenfalls am Storenbauteil ist ein zusätzliches Federelement angeordnet, welches
zwischen Storenbauteil und Bügelsteg derart wirkt, dass die Endkanten des Storenbauteils
in die besagten Haltehaken gedrückt sind.
[0004] Nachteilig an dieser Vorrichtung ist jedoch, dass der Kanalträger und das Federelement
in mehreren Einzelschritten zu montieren damit in der Handhabung nicht optimal sind.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kanalträger eingangs
genannter Art anzugeben, welcher die Montage von Storenbauteilen weiter erleichtert.
[0006] Diese und weitere Aufgaben werden durch einen Kanalträger zum Befestigen eines Storenbauteils
auf einem Untergrund, umfassend:
- einen Trägersteg zum Kontaktieren des Untergrunds,
- zwei vom Trägersteg abragende und elastisch auslenkbare Trägerarme, welche mit dem
Trägersteg eine U-Form bilden, so dass zwischen den Trägerarmen ein Kanal zur Aufnahme
für das Storenbauteil gebildet ist, wobei die Trägerarme mit eingeformten Haltehaken
zur formschlüssigen Untergreifung des Strorenbauteils versehen sind, und
- ein Federelement zur Sicherung des in den Kanalträger eingesetzten Storenbauteils,
dadurch gelöst, dass
der Kanalträger einstückig geformt ist und die Haltehaken das genannte Federelement
bereitstellen.
[0007] Der Untergrund, auf welchen der Kanalträger zu montieren ist, ist hierbei insbesondere
ein Tür- oder Fensterrahmen oder ein Abschnitt einer Decke oder Mauer.
[0008] Die Haltehaken sind als Hakenelemente derart in den Trägerarm gebogen bzw. eingeformt,
dass ein Abschnitt des Trägerarms winklig zur Richtung einer Längserstreckung des
Trägerarms gegen einen zwischen den Trägerarmen und dem Trägersteg gebildeten Kanal
steht, derart dass das Storenbauteil in Endlage in Richtung der Längserstreckung des
Trägerarms durch die Hakenelemente insbesondere gegen eine allfällige Schwerkraftwirkung
federnd blockiert ist.
[0009] Es ist ein Aspekt der vorliegend Erfindung, einen gattungsgemässen Kanalträger derart
weiterzubilden, dass dessen Montage erleichtert, der Materialaufwand verringert und
damit die Preise für den Endkunden gesenkt werden können.
[0010] Die Trägerarme stehen vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zur gleichen Seite vom
vorzugsweise im Wesentlichen ebenen Trägersteg ab und bilden den U-förmigen Kanalträger
mit dem vorgenannten Kanal zur Aufnahme des Storenbauteils.
[0011] Es wird bevorzugt, dass ein freier Endabschnitt des Trägerarms entlang einer ersten
Biegelinie einen distalen ersten Hakenabschnitt bildend zum Kanal nach innen gebogen
ist, derart, dass ein erster innerer Biegewinkel um die erste Biegelinie zwischen
einem proximalen Trägerarmabschnitt und dem ersten Hakenabschnitt ein spitzer Winkel,
vorzugsweise im Bereich von 40 bis 80 Grad, insbesondere von im Wesentlichen 60 Grad
ist.
[0012] Die Richtungsdefinition "nach innen" ist hierbei so zu verstehen, dass der zu biegende
erste Hakenabschnitt um die erste Biegelinie gegen den durch den Kanalträger zwischen
dessen Trägerarmen gebildeten Kanal gebogen wird, im Querschnitt gesehen also gegen
einen Flächenmittelmittelpunkt des Kanals. Die so definierte Biegungsrichtung ist
je nach Betrachtungswinkel eine Biegung im Uhrzeiger oder im Gegenuhrzeigersinn um
die erste Biegungslinie. Für Biegevorgänge am gleichen Trägerarm um weitere Biegelinien
wird unter Annahme des gleichen Betrachtungswinkels die gleiche Richtungsdefinition
verwendet, sofern nichts anderes angegeben oder aus dem Kontext klar ist. Wenn also
bspw. der erste Hakenabschnitt nach innen und somit im Uhrzeigersinn bezüglich eines
festen Betrachtungswinkels um die erste Biegelinie gebogen wird, so meint das Biegen
eines weiteren Hakenabschnitts des gleichen Trägerarms um eine weitere Biegelinie
nach innen ebenfalls ein Biegen dieses weiteren Hakenabschnittes im Uhrzeigersinn
um die entsprechende Biegelinie, wobei "nach aussen" jeweils eine Biegung im gegenteiligen
Sinn einer Biegung "nach innen" bezeichnet.
[0013] In einer bevorzugten Weiterbildung weist der distale Endabschnitt des Trägerarms
("distal" und "proximal" sind bezüglich des Trägerstegs zu verstehen) zwischen einem
proximalen Trägerarmabschnitt und der ersten Biegelinie eine zweite Biegelinie auf,
wobei ein zweiter Hakenabschnitt sich zwischen der zweiten und der ersten Biegelinie
erstreckt und nach aussen gebogen ist, derart dass zwischen dem proximalen Trägerabschnitt
und dem zweiten Hakenabschnitt ein erster äusserer Biegewinkel um die zweite Biegelinie
ein stumpfer Winkel, vorzugsweise im Bereich von 100 bis 170 Grad, besonders bevorzugt
von 140 bis 165 Grad und insbesondere etwa 153.5 Grad oder etwa 159 Grad ist. In einer
Querschnittsansicht auf die U-Form des Trägers wird durch diese Biegung um die zweite
Biegungslinie die erste Biegungslinie nach aussen versetzt. Bei einem bevorzugten
geraden proximalen Trägerarmabschnitt liegt dann die erste Biegelinie ausserhalb (bezüglich
des Kanals) einer Ebene durch den proximalen Trägerarmabschnitt. Vorzugsweise ist
die zweite Biegelinie gerundet gebogen und nicht scharf bzw. winklig gebogen. Diese
runde Biegelinie oder Biegekante lässt die zweite Biegelinie als Drehpunkt wirken
und mindert lokale Materialermüdung bei wiederholter federnder Auslenkung, womit der
zweite Hakenabschnitt und der sich daran distal anschliessende erste Hakenabschnitt
bezüglich des proximalen Trägerarmabschnitts elastisch federnd um die zweite Biegelinie
auslenkbar ist.
[0014] Des Weiteren wird bevorzugt, dass ein freier Endabschnitt des ersten Hakenabschnitts
entlang einer dritten Biegelinie einen freien vierten Hakenabschnitt bildend nach
innen gebogen ist. Zwischen der ersten und der dritten Biegelinie erstreckt sich ein
dritter Hakenabschnitt. Zwischen dem dritten und dem vierten Hakenabschnitt ist ein
zweiter äusserer Biegewinkel um die dritte Biegelinie vorzugsweise kleiner als 10
Grad, vorzugsweise kleiner als 5 Grad.
[0015] Ein proximal zur dritten Biegelinie angeordneter Abschnitt des vierten Hakenabschnitts
verläuft hierbei als fünfter Hakenabschnitt vorzugsweise parallel entlang des dritten
Hakenabschnitts und vorzugsweise unmittelbar benachbart dazu, wobei vorzugsweise ein
freier Endabschnitt des vierten Hakenabschnitts entlang einer vierten Biegelinie einen
freien sechsten Hakenabschnitt bildend nach derart gebogen ist, dass der sechste Hakenabschnitt
vorzugsweise parallel und vorzugsweise unmittelbar benachbart entlang des proximalen
Trägerarmabschnitts verläuft. Somit schliesst sich der sechste Hakenabschnitt an den
fünften Hakenabschnitt an, wobei beide zusammen den vierten Hakenabschnitt bilden.
Durch diese zusätzliche Biegung um die dritte und vierte Biegungslinie wird eine Art
Schlaufe in das distale Ende des Trägerarms gebogen. Vorzugsweise ist die dritte Biegelinie
scharf und die vierte Biegelinie wiederum rund gebogen wie die zweite Biegelinie.
Somit wirkt die vierte Biegelinie ebenfalls als Drehpunkt wie oben beschrieben. Der
sechste Hakenabschnitt ragt vorzugsweise über die zweite Biegelinie hinaus gegen den
Trägersteg und überdeckt ein distales Ende des proximalen Trägerabschnitts parallel
verlaufend über 5 bis 20 Millimeter zum Kanal hin.
[0016] Durch diese Ausbildung ist ein Kanalträger mit Haltehaken angegeben, welcher einfacher
Storenbauteile von unterschiedlicher Höhe in Richtung des proximalen Trägerarms aufzunehmen
vermag. Das jeweilige Hakenelement kann durch Rückbiegung des fünften Hakenelements,
d.h. durch Vergrösserung des zweiten äusserer Biegewinkel derart verändert werden,
dass auch Storenbauteile mit kleinerer Höhe sicher unter Formschluss im Kanal gesichert
sind.
[0017] Bevorzugt ist, dass eine Länge des proximalen Trägerabschnitts im Bereich von 45
bis 65 Millimeter liegt, insbesondere im Wesentlichen 55 Millimeter beträgt, und/oder
eine Länge des zweiten Hakenabschnitts im Bereich von 4 bis 8 Millimeter liegt, insbesondere
im Wesentlichen 6 Millimeter beträgt, und/oder
eine Länge des dritten Hakenabschnitts im Bereich von 8 bis 12 Millimeter liegt, insbesondere
im Wesentlichen 10 Millimeter beträgt, und/oder
eine Länge des fünften Hakenabschnitts im Bereich von 4 bis 7.5 Millimeter liegt,
insbesondere im Wesentlichen 5.7 Millimeter beträgt, und/oder
eine Länge des siebten Hakenabschnitts im Bereich von 8 bis 12 Millimeter liegt, insbesondere
im Wesentlichen 10 Millimeter beträgt, und/oder
eine Breite des Trägerstegs im Bereich von 10 bis 40 Millimeter liegt, insbesondere
im Wesentlichen 25 Millimeter beträgt.
[0018] In einer abermaligen Weiterbildung weist der vorzugsweise im Wesentlichen ebene Trägersteg
mindestens einen, vorzugsweise zwei oder mehr senkrecht in den Kanal abstehende Anschläge
für das Storenbauteil auf, wobei die Anschläge vorzugsweise eine Abragungshöhe im
Bereich von 3 bis 7 Millimeter, insbesondere von im Wesentlichen 4.8 oder 5 Millimeter
aufweisen. Eine Länge des ebenen Trägerstegs ist vorzugsweise im Bereich von 55 bis
70 Millimeter, insbesondere von 60 bis 65 Millimeter und besonders bevorzugt von im
Wesentlichen 62 Millimeter.
[0019] Besonders bevorzugt sind Anschläge, welche aus zum Kanal hin gebogenem Trägerstegmaterial
bestehen. Hierzu kann bspw. eine Lasche aus einem mittleren Bereich des Stegs derart
freigeschnitten sein, dass die Lasche nur entlang einer Biegelinie mit dem Trägerstegmaterial
in Verbindung steht und um diese Biegelinie derart in den Kanal biegbar ist, dass
die Lasche als Anschlag im Wesentlichen senkrecht vom Trägersteg abragt und gleichzeitig
eine Aussparung im Steg gebildet ist. Alternativerweise kann die Lasche auch zwischen
den Trägerarmen randseitig mit Trägersteg verbunden sein, so dass diese Lasche flügelartig
seitlich über den Trägersteg ragt und nach oben zum Kanal hin biegbar ist, um einen
Anschlag zu bilden.
[0020] In einer alternativen Ausführungsform sind die Anschläge durch die Trägerarme bereitgestellt,
wobei in jedem Trägerarm jeweils mindestens eine mittig bezüglich der Breite des jeweiligen
Arms liegende, freigeschnittene Lasche aufweist, welche nur zu einer Seite hin mit
dem Trägerarm in Verbindung steht und quer in den Kanal biegbar ist, um einen Anschlag
für das Storenbauteil zu bilden. Diese Biegelinie kann hierbei auch zum distalen Ende
der Lasche hin versetzt sein, derart, dass die Lasche in einem ersten, sich an den
Trägerarm anschliessenden Abschnitt bis zu besagten Biegelinie parallel zum Trägerarm
verläuft und mit einem zweiten Abschnitt, welcher sich an den ersten anschliesst,
zum Kanal hin gebogen ist. Es ist bevorzugt, rund um die Lasche eine Aussparung von
etwa einem Millimeter vorzusehen. Weiter ist es bevorzugt, wenn die Lasche sich in
der Breite etwa über 20 bis 75% der Breite des Trägerarms erstreckt. Alternativerweise
können diese Laschen auch flügelartig, wie oben für den Trägersteg beschrieben, jedoch
randseitig am Trägerarm angebracht sein, wobei es dann bevorzugt ist, dass sich zwei
solche flügelartige Laschen direkt über die Breite eines Trägerarms gegenüberliegen.
[0021] Anstelle der gebogenen Laschen sind auch entsprechend geformte Sicken im Trägersteg
oder im Trägerarm denkbar. Vorteilhaft ist jedenfalls, wenn die Anschläge für das
Storenbauteil aus dem Kanalträgermaterial geformt werden, so dass ein einstückiger
Kanalträger bereitgestellt ist.
[0022] Die Anschläge, wie oben beschrieben, dienen als Anschlag für das in den Kanal eingesetzte
Storenbauteil, und sind also derart ausgebildet, dass das in den Kanal eingesetzte
Storenbauteil zu seiner einen Seite in diesen Anschlägen ruht und auf seiner gegenüberliegenden
Seite in den federnden Haken liegt, welche das Storenbauteil in die Anschläge drücken
und durch ihre Federeigenschaft auch erlauben, Storenbauteile unterschiedlicher Höhe
im Kanalträger zu fixieren.
[0023] Die Anschläge liegen vorzugsweise etwa 3 bis 25 Millimeter vom Trägersteg entfernt
und erlauben, zum einen, in einfacher Weise durch entsprechendes Biegen der Anschläge,
Kanalträger für verschieden hohe Storenbauteile bereitzustellen und zum anderen, ein
Befestigungsmittel im Raum zwischen Anschlag und Trägersteg unterzubringen, bspw.
einen Schraubenkopf.
[0024] Vorteilhafterweise ist eine Aussparung im Trägersteg zur Durchführung dieses Befestigungsmittels,
insbesondere in Form einer Schraube, vorgesehen. Der Schraubenkopf wird hierbei mehrseitig
von den genannten Anschlägen überragt, so dass eingesetzte Storenbauteile auf den
Anschlägen und nicht auf dem Schraubenkopf aufliegen.
[0025] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein freier Endabschnitt des vorgenannten
sechsten Hakenabschnitts entlang einer fünften Biegelinie einen distalen achten Hakenabschnitt
bildend vom proximalen Trägerarmabschnitt weggebogen, derart, dass der achte Hakenabschnitt
als Endanschlag für das eingesetzte Storenbauteil dient. Dieser Endanschlag wirkt
wie die oben beschriebenen Anschläge, als Auflage für das eingesetzte Storenbauteil.
In dieser Ausbildung ersetzen die kurzen und vorzugsweise durch scharfe Biegung um
im Wesentlichen etwa 90 Grad oder mehr, bspw. um 100 bis 114 Grad, gegen die Kanalmitte
erhaltenen Endanschläge also die vorgenannten Anschläge im Trägersteg.
[0026] Es wird bevorzugt, dass eine Länge des siebten Hakenabschnitts im Bereich von 45
bis 65 Millimeter liegt, insbesondere im Wesentlichen 53 Millimeter beträgt und/oder
eine Länge des achten Hakenabschnitts im Bereich von 2 bis 15 Millimeter, insbesondere
im Bereich von 3 bis 6 Millimeter liegt, insbesondere im Wesentlichen 5 Millimeter
beträgt.
[0027] Hinsichtlich einer Art der Biegung des Trägerarms um die jeweiligen Biegelinien wird
bevorzugt, dass jeweils die vorderste, also erste anzutreffende Biegelinie in Richtung
vom proximalen Ende des Trägerarms (d.h. die erste oder falls es eine zweite Biegelinie
gibt, diese zweite Biegelinie) zu dessen distalen Ende und allenfalls die vierte Biegelinie
jeweils rund gebogen sind. Ein Krümmungsradius einer äusseren Rundung der rund gebogenen
Biegelinie liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 5 Millimeter, insbesondere im Bereich
der einfachen bis doppelten Materialdicke des gebogenen Blechs, wobei vorzugsweise
allenfalls weitere Biegelinien winklig gebogen sind.
[0028] In einer bevorzugten Weiterbildung ist jeweils eine Ausnehmung im Trägerarm im Bereich
der rund gebogenen Biegelinie(n) eingebracht ist, derart, dass ein Querschnitt des
Trägerarms entlang der besagten rund gebogenen Biegelinie(n) verkleinert und vorzugsweise
auf weniger als die Hälfte, insbesondere im Wesentlichen auf einen Drittel einer gesamten
Breite des Trägerarms reduziert ist. Die Ausnehmungen nehmen also vorzugsweise Teile
der runden Biegelinien aus.
[0029] Vorzugsweise verlaufen alle genannten Biegelinie(n) quer zu einer Längserstreckung
des Trägerarms.
[0030] Die Trägerarme ragen vorzugsweise jeweils unter einem inneren Abragungswinkel in
einem Bereich von 80 bis 95 Grad, insbesondere in einem Bereich 85 Grad bis 90 Grad
und besonders bevorzugt von im Wesentlichen unter 89 Grad ab, wobei eine Innenkante,
d.h. die Biegekante zwischen Trägersteg und Trägerarm, kanalseitig scharf gebogen
ist.
[0031] Eine Breite des Trägerarms in Richtung des freien Endes des Trägerarms verjüngt sich
vorzugsweise, insbesondere ab der ersten Biegelinie zunehmend und vorzugsweise symmetrisch,
wobei eine Endbreite etwa halb so gross wie eine Maximalbreite oder noch kleiner ist.
[0032] Zudem ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Blechstreifen bereitzustellen,
welcher durch Biegung in einen erfindungsgemässen Kanalträger biegbar ist.
[0033] Diese und weitere Aufgaben werden durch einen Blechstreifen mit Ausnehmungen dadurch
gelöst, dass der Blechstreifen durch Biegen zu einem vorgenannten Kanalträger formbar
ist, wobei der Blechstreifen einen Mittelabschnitt mit konstanter Breite und vorzugsweise
sich symmetrisch in der Breite verjüngende freie und gleich lange Endabschnitte aufweist,
wobei ein Verhältnis einer Länge des Mittelabschnitts zu einer Länge eines der Endabschnitt
im Wesentlichen etwa 2.5 beträgt.
[0034] Vorzugsweise sind einige der Ausnehmungen im Übergangsbereich vom vorgenannten Mittelabschnitt
zu den Endabschnitten angeordnet, wobei die Ausnehmungen etwa die Hälfte oder mehr
des Querschnitts bzw. der Breite ausnehmen.
[0035] Eine Gesamtlänge des Blechstreifens beträgt vorzugsweise zwischen 20 und 35 Zentimeter.
Die Dicke des Blechstreifens kann insbesondere zwischen 0,5 und 3 Millimeter liegen.
[0036] Als Material für den hierin beschriebenen Kanalträger wird Stahl, insbesondere Federstahl
in Blechform bevorzugt. Es eignet sich insbesondere ein kohlenstoffhaltiger Stahl.
Vorzugsweise ist dieser Stahl härtbar. Grundsätzlich wird also vergüteter Stahl bevorzugt,
wobei das daraus gebildete Stahlblech vorzugsweise 0.5 bis 1.5 Millimeter, insbesondere
etwa 1 Millimeter dick ist. Das Stahlblech wird zudem nach dem Härten vorzugsweise
galvanisch kadmiert oder verzinkt.
[0037] Der hierin beschriebene Kanalträger wird bspw. vorteilhaft zur Montage von Bauteilen,
insbesondere von Storenbauteilen an einem Untergrund verwendet. Die hierin genannten
Längenangaben sind von einem Fachmann einfach auf das zu fixierende Storenbauteil
anpassbar.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0038] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Figs. 1-5
- jeweils eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch einen Trägerarm und
einen Teil eines Trägerstegs einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Kanalträgers;
- Fig. 6
- einen isometrischen Querschnitt einer Ausführungsform gemäss Fig. 5;
- Fig. 7
- einen Querschnitt einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Kanalträgers mit Trägerarmen und einem Trägersteg mit einer Aussparung und mit Sicken;
- Fig. 8
- eine Seitenansicht des Kanalträgers gemäss Fig. 7;
- Fig. 9
- eine sickenseitige Draufsicht auf den Kanalträger gemäss Fig. 7;
- Fig. 10
- eine Darstellung gemäss Fig. 7, wobei die Trägerarme des Kanalträgers durch ein eingesetztes
Storenbauteil elastisch zur Seite ausgelenkt sind;
- Fig. 11
- eine Darstellung gemäss Fig. 10, wobei das Storenbauteil und die Trägerarme in Endposition
sind;
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf einen Blechstreifen, aus welchem der Kanalträger gemäss Fig. 7
biegbar ist;
- Fig. 13
- einen Querschnitt einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Kanalträgers mit Trägerarmen und einem Trägersteg mit einer Aussparung und mit Sicken;
- Fig. 14
- eine Seitenansicht des Kanalträgers gemäss Fig. 13;
- Fig. 15
- eine sickenseitige Draufsicht auf den Kanalträger gemäss Fig. 13;
- Fig. 16
- eine Darstellung gemäss Fig. 13, wobei die Trägerarme des Kanalträgers durch ein eingesetztes
Storenbauteil elastisch zur Seite ausgelenkt sind;
- Fig. 17
- eine Darstellung gemäss Fig. 16, wobei das Storenbauteil und die Trägerarme in Endposition
sind;
- Fig. 18
- eine Draufsicht auf einen Blechstreifen, aus welchem der Kanalträger gemäss Fig. 13
biegbar ist;
- Fig. 19
- einen Querschnitt einer dritten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Kanalträgers mit Trägerarmen und einem Trägersteg;
- Fig. 20
- eine Darstellung gemäss Fig. 19, wobei ein Storenbauteil eingesetzt ist und die Trägerarme
in Endposition sind;
- Fig. 21
- eine Darstellung gemäss Fig. 20, wobei ein weniger hohes Storenbauteil eingesetzt
ist und die Trägerarme in Endposition sind;
- Fig. 22
- eine Draufsicht auf einen Blechstreifen, aus welchem der Kanalträger gemäss Fig. 19
biegbar ist;
- Fig. 23
- eine Faltfolge des Blechstreifens nach Fig. 22 zur Herstellung eines Kanalträgers
gemäss Fig. 19;
- Fig. 24
- einen Querschnitt einer vierten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Kanalträgers mit Trägerarmen und einem Trägersteg mit einer Aussparung und mit Sicken,
wobei ein Schraubenkopf angedeutet ist;
- Fig. 25
- eine Seitenansicht des Kanalträgers gemäss Fig. 24 ohne Schraubenkopf;
- Fig. 26
- eine trägerarmseitige Draufsicht auf den Kanalträger gemäss Fig. 24;
- Fig. 27
- eine schematische Darstellung eines Kanalträgers gemäss Fig. 24, wobei links ein Storenbauteil
eingesetzt ist und rechts in Fig. 27 angedeutet ist, wie ein Trägerarm des Kanalträgers
durch ein eingesetztes Storenbauteil elastisch zur Seite ausgelenkt;
- Fig. 28
- ein erster vergrösserter Ausschnitt der Darstellung gemäss Fig. 27; und
- Fig. 29
- ein zweiter vergrösserter Ausschnitt der Darstellung gemäss Fig. 27.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0039] Figur 1 zeigt in schematischer Weise eine erste Ausführungsform eines Kanalträgers 1 in einer
Seitenansicht. Der Kanalträger 1 besteht aus einem ebenen Trägersteg 2, an welchen
sich seitlich ein erster gerader Trägerarm 3a und gegenüberliegend ein zweiter gerader
Trägerarm 3b (s. Fig. 7) anschliessen. Zwischen den Trägerarmen 3a, 3b und dem Trägersteg
2 ist ein Kanal 10 zur Aufnahme eines Storenbauteils gebildet. Die Trägerarme 3a und
3b werden durch Biegung eines Blechstreifens erhalten, wobei das Blech entlang einer
entsprechenden Biegelinie zum Kanal 10 hingebogen ist. Die Trägerarme 3a, 3b sind
elastisch zur Seite hin auslenkbar und ragen in nicht ausgelenktem Zustand in Endposition
in einem Abragungswinkel δ von etwa 90 Grad, vorzugsweise von etwa 87 bis 89 Grad
vom Trägersteg 2 ab. Es wird also bevorzugt, dass der Kanal 10 gegen den Trägersteg
2 zu etwas verbreitert.
[0040] Der Trägerarm 3a erstreckt sich von seinem proximalen zu seinem distalen Ende über
einen Trägerarmabschnitt 31 vom Trägersteg 2 weg. Distal am Trägerarm 3a ist ein erster
Haltehaken 4a in den Trägerarm 3a eingeformt. Hierzu ist der distale Endabschnitt
des Arms 3a einen ersten Hakenabschnitt 41 bildend rund um eine erste Biegelinie B
1 gebogen. Der erste Hakenabschnitt 41 bildet mit dem Trägerabschnitt 31 einen spitzen
Winkel, den ersten inneren Biegewinkel α, welcher vorzugsweise etwa 40 bis 80 Grad,
insbesondere etwa 60 bis 66 Grad beträgt. Der erste Hakenabschnitt 41 wirkt hierbei
federnd blockierend auf eine Krafteinwirkung parallel zum Trägerarmabschnitt 31.
[0041] Figur 2 zeigt eine Weiterbildung des Haltehakens 4a nach Fig. 1. In Fig. 2 ist im Trägerarmabschnitt
31, also zwischen der ersten Biegelinie B
1 und dem Trägersteg 2, eine zweite Biegelinie B
2 vorgesehen. Das Blech ist einen zweiten Hakenabschnitt 42 rund um die zweite Biegelinie
B
2 gebogen, die erste Biegelinie B
1 ist vorzugsweise scharf bzw. winklig. Der zweite Hakenabschnitt 42 liegt zwischen
der ersten und der zweiten Biegelinie B
1, B
2. Der Trägerarm 3a ist um die zweite Biegelinie B
2 bezüglich des Kanals nach aussen gebogen, derart, dass die erste Biegelinie B
1 ausserhalb einer Ebene durch den Trägerarmabschnitt 31 liegt. Ein dadurch gebildeter
erster äusserer Biegewinkel β ist ein stumpfer Winkel und beträgt etwa 140 bis 170
Grad, insbesondere etwa 150 bis 155 oder 153.5 Grad. Durch diese Weiterbildung gemäss
Fig. 2 wird die Federung des ersten Hakenabschnitts 41 weiter verbessert.
[0042] Figur 3 zeigt eine abermalige Weiterbildung des Haltehakens 4a nach Figur 2. In Fig. 3 weist
der erste Hakenabschnitt 41 eine dritte Biegelinie B
3 auf, um welche der erste Hakenabschnitt 41 einen dritten Hakenabschnitt 43 und einen
vierten Hakenabschnitt 44 bildend gebogen ist. Der dritte Hakenabschnitt 43 erstreckt
sich zwischen der ersten Biegelinie B
1 und der dritten Biegelinie B
3, wobei sich der vierte Hakenabschnitt 44 an den dritten Hakenabschnitt 43 anschliesst.
Zwischen dem dritten Hakenabschnitt 43 und dem vierten Hakenabschnitt 44 ist ein zweiter
äusserer Biegewinkel γ gebildet, welcher ein spitzer Winkel von etwa 5 bis 30 Grad
ist. Die Biegung um die dritte Biegelinie B
3 ist vorzugsweise eine scharfe Biegung. Der dritte Hakenabschnitt 43 ist hierbei derart
den zweiten äusseren Biegewinkel γ verändernd um die dritte Biegelinie B
3 biegbar, dass eine Höhe zwischen dem Trägersteg 2 und dem vierten Hakenabschnitt
44, also eine Höhe des Kanals 10 einstellbar ist. Die Weiterbildung gemäss Fig. 3
erlaubt also eine Höhe des Kanals 10 einfach anzupassen und optimiert die Federwirkung
des Haltehakens 4a durch den zusätzlich federnden vierten Hakenabschnitt 44 weiter.
[0043] Figur 4 zeigt eine Weiterbildung des Haltehakens 4a nach Figur 3. In Figur 4 weist der vierte
Hakenabschnitt 44 eine weitere vierte Biegelinie B
4 auf. Der vierte Hakenabschnitt 44 ist um die vierte Biegelinie B
4 gebogen und bildet dadurch einen fünften Hakenabschnitt 45 und einen sechsten Hakenabschnitt
46 mit einem freien Endabschnitt. Hierbei ist die Biegung um die vierte Biegelinie
B
4 vorzugsweise rund und derart, dass der sechste Hakenabschnitt 46 im Wesentlichen
parallel zum Trägerabschnitt 31 und unmittelbar beanstandet dazu verläuft. Durch die
Weiterbildung gemäss Fig. 4 ist die Anpassung der Höhe des Kanals 10 des Kanalträgers
1 weiter vereinfacht einstellbar. Zudem kontaktiert ein eingesetztes Bauteil den sechsten
Hakenabschnitt 46 und drückt diesen seitlich gegen den Trägerabschnitt 31, was eine
weitere Stabilisierung des eingesetzten Storenbauteils in Kanal 10 bewirkt.
[0044] Figur 5 zeigt eine abermalige Weiterbildung des Haltehakens 4a nach Fig. 4. In Fig. 5 weist
der sechste Hakenabschnitt 46 eine weitere Biegelinie auf, welche den sechsten Hakenabschnitt
in einen siebten Hakenanschnitt 47 und einen achten Hakenabschnitt 48 unterteilt.
Der sechste Hakenabschnitt 46 verläuft wie in der Ausführungsform gemäss Fig. 4 parallel
und unmittelbar beanstandet zum Trägerabschnitt 31 gegen den Trägersteg 2. Vorzugsweise
verläuft der siebte Hakenabschnitt 47 im Wesentlichen senkrecht zum Trägersteg 2.
Da der entsprechende Trägerarm 3a vorzugsweise unter etwa 89 Grad vom Trägersteg 2
abragt, verläuft der siebte Hakenabschnitt 47 vorzugsweise unter einem Winkel von
etwa 1 bis 2 Grad zum Trägerabschnitt 31, so dass der siebte Hakenabschnitt 47 sich
zunehmenden in Richtung des Trägerstegs 2 vom Trägerabschnitt 31 entfernt und im Wesentlichen
senkrecht auf den Steg 2 zuläuft. Der freie Endabschnitt des Hakenabschnitts 46 ist
hierbei als achter Hakenabschnitt 48 gegen den Kanal 10 gebogen und bildet einen Anschlag
für das in den Kanal 10 eingesetzte Storenbauteil. Der achte Hakenabschnitt 48 steht
im Wesentlichen senkrecht vom siebten Hakenabschnitt 47 und vom Trägerabschnitt 31
in den Kanal 10 hinein. Diese Weiterbildung des Haltehakens 4a gemäss Fig. 5 erlaubt
es, dass ein Anschlag für das Storenbauteil bereitgestellt wird, ohne dass das Material
zusätzliche Schnitt- oder Stanzstellen aufweist. Ein Trägerarm 3a nach Fig. 5 mit
einem Haltehaken 4a ist somit durch Biegeschritte einfach herstellbar.
[0045] Figur 6 zeigt einen Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform gemäss Fig. 5,
wobei die Darstellung gemäss Fig. 6 zusätzlich bevorzugte Längenverhältnisse und Winkel
zwischen den einzelnen Hakenabschnitten 41 bis 48 und dem Trägerabschnitt 31 darstellt
und sich dadurch von der schematischen Darstellung gemäss Fig. 5 unterscheidet.
[0046] Im Weiteren werden nun vier bevorzugte Ausführungsformen des Kanalträgers 1 anhand
der Figuren 7 bis 29 beschrieben.
[0047] Eine erste bevorzugte Ausführungsform des Kanalträgers 100 ist in den Figuren 7 bis
12 dargestellt. Hierbei zeigt
Figur 7 einen Querschnitt durch die erste Ausführungsform. Man erkennt den Trägersteg 2 mit
den im Wesentlichen seitlich des Stegs 2 senkrecht vom Steg 2 abragenden Trägerarmen
3a und 3b, zwischen welchen der Kanal 10 gebildet ist. In den Endabschnitten der Trägerarme
3a und 3b sind Haltehaken 104a und 104b eingeformt, welche im Wesentlichen dem Hakenelement
4a der Fig. 4 entsprechen.
[0048] Es ist bevorzugt, dass die Trägerarme 3a und 3b jeweils unter einem Winkel von etwa
89 Grad (wie oben genannt) vom Trägersteg 2 abragen. Des Weiteren ist dem Trägersteg
2 eine mittige, viereckige Aussparung 123 erkennbar, wobei ein Teil des durch Aussparung
123 ausgenommenen Materials als Anschläge 21 und 22 gegen den Kanal 10 gebogen ist.
Die Anschläge 21 und 22 ragen um etwa 4,8 Millimeter in den Kanal 10 ein und stehen
senkrecht vom Trägersteg 2 ab. Zudem sind im Trägersteg 2 zwei nach aussen ragende,
parallel zum und im Trägersteg 2 verlaufende Sicken 25 erkennbar. Diese Sicken 25
erlauben im Kontakt mit dem Untergrund, auf welchen der Kanalträger 100 zu befestigen
ist, eine optimale Befestigung unter Vorspannung durch ein Befestigungsmittel wie
bspw. eine Schraube. Die Sicken 25 ragen um etwa 1 bis 3 Millimeter nach aussen und
sind von halbkreisförmiger Querschnittsgestalt. Die Sicken 25 verlaufen durchgehend
beidseitig der Aussparung 123 und erstrecken sich im Wesentlichen über die Länge des
Stegs 2.
[0049] Der Kanal 10 gemäss Fig. 7 kann nun bspw. durch eine Schraube, welche die Aussparung
123 mit ihrem Bolzen durchgreift, an einem Untergrund befestigt werden, wobei der
Schraubenkopf zwischen den Anschlägen 21 und 22 versenkt im Kanal 10 verbleibt und
seitlich auf dem Steg 2 aufliegend diesen an den Untergrund klemmt. Somit steht dann
ein in den Kanalträger 100 eingesetztes Storenbauteil auf den Anschlägen 21 und 22
auf.
[0050] Figur 8 zeigt eine Seitenansicht des Kanalträgers 100 gemäss Fig. 7 in einer Draufsicht
auf den ersten Trägerarm 3a. Insbesondere sind in Fig. 8 Ausnehmungen 33 und 34 erkennbar,
welche in den Trägerarmen 3a und 3b im Bereich der Haltehaken 104a, 104b eingebracht
sind. Die Ausnehmungen 33 und 34 sind von kreisförmiger Gestalt und verkleinern den
Materialquerschnitt an Ihrer Position, was bewirkt, dass die Federwirkung des Hakenelements
104a, 104b verbessert wird. Insbesondere bewirken die Ausnehmungen 33, 34, dass eine
Federkonstante der Hakenelemente 104a, 104b verkleinert wird, da sie Teile der Biegelinien
B
2 und B
4 ausnehmen, was bedeutet, dass die Hakenelemente 104a, 104b leichter federn.
[0051] Figur 9 zeigt eine sickenseitige Draufsicht auf den Trägersteg 2 und lässt den Verlauf der
Sicken 25 auf den Trägersteg 2 erkennen. Zudem sind die mittige Position und die ungefähre
Ausdehnung der Aussparung 123 im Trägersteg 2 erkennbar.
[0052] Figuren 10 und
11 zeigen den Kanalträger 100 gemäss Figuren 7 bis 9 mit einem Storenbauteil. In Fig.
10 ist der erste Trägerarm 3a aufgrund des Storenbauteils leicht elastisch zur Seite
hin ausgelenkt. Wird nun Druck auf den Trägerarm 3a gegen den Kanal 10 ausgeübt, so
federt das Hakenelement 4 über ein Ende des Storenbauteils und untergreift dieses
unter einer Vorspannung zur Sicherung des Storenbauteils, wie in Fig. 11 gezeigt.
Das Storenbauteil wird also von den Haltehaken 104a und 104b untergriffen und aufgrund
der federnden Wirkung der unter Vorspannung auf dem Storenbauteil aufliegenden Haltehaken
104a und 104b auf die Anschläge 21, 22 gedrückt.
[0053] Figur 12 zeigt einen rechteckigen Blechstreifen 101 mit einem den Trägersteg 2 bildenden Mittelbereich
111 und mit sich an diesen Bereich anschliessenden und die Trägerarme 3a und 3b bildenden
Endbereiche 112, 113. Zudem ist wiederum die rechteckige Aussparung 123 mit den Anschlägen
21 und 22 erkennbar. Des Weiteren sind in Fig. 12 die geradlinig und quer zur Längsausdehnung
des Streifens 101 verlaufenden Biegelinien B
1 bis B
4 in jedem trägerarm bildenden Abschnitt eingezeichnet. Die zweite Biegelinie B
2 und die vierte Biegelinie B
4 verlaufen jeweils mittig durch die Ausnehmungen 33 bzw. 34 und sind durch gewellte
Linien dargestellt, was andeutet, dass diese Biegelinien runde Biegelinien sein sollen.
Die scharfen Biegelinien B
1 und B
3 liegen zwischen den Biegelinien B
2 und B
4 und sind ebenfalls teilweise durch die Ausnehmungen 33 bzw. 34 ausgenommen. Diese
Biegelinien B
1 bis B
4 unterteilen den Blechstreifen in die vorgenannten Abschnitte 31, 142, 144, 145 und
146, welche den Abschnitten 31, 42, 44, 45, 46 gemäss Fig. 4 entsprechen. Wie in Fig.
12 erkennbar ist, ist der Blechstreifen 101 symmetrisch bezüglich seines Mittelpunktes.
[0054] Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des Kanalträgers 200 ist in den Figuren 13
bis 18 dargestellt. Hierbei zeigt
Figur 13 einen Querschnitt durch die zweite Ausführungsform. Man erkennt wiederum den Trägersteg
2 mit den im Wesentlichen seitlich des Stegs 2 senkrecht vom Steg 2 abragenden Trägerarmen
3a, 3b, zwischen welchen der Kanal 10 gebildet ist. Haltehaken 204a, 204b sind in
die Trägerarmenden eingeformt, wobei diese Hakenelemente 204a, 204b dem Hakenelement
4a gemäss den Figuren 5 und 6 entsprechen. Wiederum ist bevorzugt, dass die Trägerarme
3a, 3b jeweils unter einem Winkel von 89 Grad vom Trägersteg 2 abragen. Der durch
die Trägerarme 3a, 3b definierte Kanal 10 ist somit nach oben leicht zulaufend, was
auch in der ersten Ausführungsform gemäss Fig. 7 der Fall ist. Wiederum weist der
Trägersteg 2 eine mittige Aussparung 223 auf und parallel zu dieser Aussparung 223
verlaufende Sicken 25. Die Sicken 25 verlaufen gleich wie in der zuvor beschriebenen
Ausführungsform. Die Aussparung 223 ist gemäss der zweiten Ausführungsform muss nicht
rechteckig, sondern kann gerundet geformt sein. Es wird kein Material vom Trägersteg
2 nach oben gebogen, wie es in der ersten Ausführungsform der Fall war. Die Anschläge
für das eingesetzte Storenbauteil werden durch die achten Hakenabschnitte 248, welche
senkrecht zu den Trägerarmen 3a, 3b in den Kanal 10 einragen, bereitgestellt. Wie
in Fig. 13 erkennbar ist, verlaufen diese achten Hakenabschnitte 248 etwa 5 Millimeter
vom Steg 2 entfernt parallel zu diesem. Eine bevorzugte Länge dieser achten Hakenabschnitte
beträgt etwa 5 Millimeter. Wie in Fig. 13 erkennbar ist der fünfte Hakenabschnitt
245 derart um die dritte Biegelinie 3 gebogen, dass der fünfte Hakenabschnitt 245
parallel zum dritten Hakenabschnitt 243 verläuft.
[0055] Figur 14 zeigt eine Seitenansicht auf den Trägerarm 3a der zweiten Ausführungsform gemäss
Fig. 13. Wiederum sind die beiden Sicken 25 im unteren Bereich der Fig. 14 erkennbar
und die Ausnehmungen 33 und 34 im oberen Bereich der Fig. 14. Die Ausnehmungen 33
und 34 haben in der zweiten Ausführungsform die gleiche Funktion wie in der ersten
Ausführungsform.
[0056] In
Fig. 15 ist wiederum eine sickenseitige Draufsicht auf den Trägersteg 2 dargestellt. Es sind
die Aussparung 223 und die Sicken 25 erkennbar, sowie deren relative Lage und Grösse
bezüglich des Trägerstegs 2.
[0057] In den
Figuren 16 und
17 ist die zweite Ausführungsform des Kanalträgers 200 dargestellt mit eingesetztem
Storenbauteil. In Fig. 16 ist der links dargestellte erste Trägerarm 3a leicht zur
Seite hin ausgelenkt, wobei durch leichten Druck von links nach rechts das Hakenelement
204a nach oben federnd die Endkante des Storenbauteils umgreift und das Storenbauteil
so unter einer nach dem Einschnappvorgang verbleibenden Vorspannung in die Anschläge
48 drückt.
[0058] In Fig. 17 ist das Storenbauteil in fixierter Endposition im Kanalträger 200 gemäss
zweiter Ausführungsform dargestellt.
[0059] Figur 18 zeigt, ähnlich wie Fig. 12, einen Blechstreifen 201 aus welchem ein Kanalträger 200
gemäss der zweiten Ausführungsform durch Biegen herstellbar ist. Hierbei ist mittig
auf dem Blechstreifen 201 wiederum die Aussparung 223 erkennbar wobei sich die Endabschnitte
3a und 3b, welche sich an den Mittelbereich des Blechstreifens 201 anschliessen und
sich aussen in der Breite verjüngende Endabschnitte aufweisen. In den Abschnitten,
welche die Trägerarme 3a und 3b bilden, sind wiederum die Biegelinien B
1 bis B
5 und die Ausnehmungen 33 und 34 dargestellt. Im Unterschied zu dem Blechstreifen 101
zur Formung der ersten Ausführungsform gemäss Fig. 12 setzt sich der Blechstreifen
201 distal der Ausnehmungen 34 weiter fort und weist ca. 5 Millimeter vor dessen Ende
die fünfte Biegelinie B
5 auf, um welche der achte Hakenabschnitt 248 den Endanschlag bildend in den Kanal
10 biegbar ist. Die Biegelinien B
1 bis B
5 unterteilen den Blechstreifen 201 in die vorgenannten Abschnitte 31, 242, 244, 245,
246, 248 welche den Abschnitten 31, 42, 44, 45, 46, 48 gemäss Figuren 5, 6 entsprechen.
Wie in Fig. 18 erkennbar ist, ist der Blechstreifen 201 symmetrisch bezüglich seines
Mittelpunktes.
[0060] Eine dritte bevorzugte Ausführungsform des Kanalträgers 1 ist in den Figuren 19 bis
24 dargestellt. Hierbei zeigt die
Figur 19 einen Querschnitt durch die dritte Ausführungsform. Aus der Fig. 19 können erneut
die Verhältnisse der Längen der unterschiedlichen Abschnitte 341 bis 348, welche den
Abschnitten 41 bis 48 gemäss Figs. 1 bis 5, sowie die entsprechenden Biegewinkel abgelesen
werden. Im Unterschied zur zweiten Ausführungsform weist die dritte Ausführungsform,
wie in Fig. 19 ersichtlich, längere Abschnitte 348 auf. Diese Endabschnitte 348 sind
etwa 10 bis 15 Millimeter lang und ragen unter einem Winkel von 50 bis 70 Grad, insbesondere
unter einem Winkel 65 Grad gegenüber dem siebten Hakenabschnitt 347 gegen die Mitte
des Kanals 10 vom Trägersteg 2 weg. Die Hakenabschnitte 304a, 304b weisen einen zweiten
äusseren Biegewinkel γ auf, welcher etwa 25 Grad beträgt.
[0061] Die
Figuren 20 und
21 zeigen in einer Seitenansicht den Kanalträger 300 der dritten Ausführungsform mit
eingesetztem Storenbauteil. Hierbei ist das Storenbauteil in der fixierten Endposition
und aufgrund des gegen die Kanalmitte des Kanals 10 ragenden achten Hakenabschnitts
348 können einfach Storenbauteile mit unterschiedlichen Höhen, wie in Figuren 20 und
21 ersichtlich, eingesetzt werden, da der Hakenabschnitt 348 federnd nach unten nachgibt.
[0062] Figur 23 zeigt ein mögliches Biegeverfahren zur Herstellung eines Kanalträgers 300 gemäss
der dritten Ausführungsform in sechs Zwischenschritten. Es sind jeweils die Winkel
und die entsprechenden Längen der Hakenabschnitt eingezeichnet.
[0063] Figur 22 zeigt wiederum, wie die Figuren 12 und 18, einen Blechstreifen 301, welcher durch
das in Fig. 23 dargestellte Verfahren durch Biegen in einen Kanalträger 300 der dritten
Ausführungsform gemäss Fig. 19 biegbar ist. Hierbei sind die sich nach aussen verjüngenden
Endabschnitte der Trägerarme 3a und 3b des Blechstreifens 301 derart zugeschnitten,
dass die freien Endseiten des Blechstreifens etwa ein Viertel der maximalen Breite
des Blechstreifens 301 im Mittelbereich betragen.
[0064] Eine vierte bevorzugte Ausführungsform des Kanalträgers 400 ist in den Figuren 24
bis 29 dargestellt. Hierbei zeigt die
Figur 24 einen Querschnitt durch die vierte Ausführungsform. Man erkennt den Trägersteg 2
mit dem im Wesentlichen seitlich des Stegs 2 senkrecht vom Steg 2 abragenden Trägerarmen
3a und 3b, zwischen welchen der Kanal 10 gebildet ist. In den Endabschnitten der Trägerarme
3a und 3b sind wiederum Haltehaken 404a und 404b eingeformt, welche im Wesentlichen
dem Hakenelement 4a gemäss Fig. 3 entsprechen. Im Unterschied zu den genannten Ausführungsformen
sind die Anschläge für das Storenbauteil, welches in den Kanal 10 einzusetzen ist,
durch Abschnitte der Trägerarme 3a und 3b gebildet. Hierzu ist im stegnahen Abschnitt
der Trägerarme 3a und 3b jeweils ein Lasche 27, 28 aus dem Material der Trägerarme
3a, 3b freigestellt, derart, dass die Lasche 27, 28 nur an einer Seite über einen
geraden Verbindungsabschnitt mit den jeweiligen Trägerarm 3a, 3b verbunden ist. Die
Lasche 27, 28 weist somit freie Endabschnitte auf, welche gegen den Steg 2 ragen.
Des Weiteren weist die Lasche 27, 28 eine Biegelinie auf, um welche ein freies Ende
der Lasche 27, 28 scharf gegen den Kanal 10 gebogen ist. Dadurch ist ein Endanschlag
für das Storenbauteil in Endposition bereitgestellt. Hierbei sind diese Anschläge
5 bis etwa 15 Millimeter vom Steg 2 entfernt angebracht. Hierbei kann die Biegelinie
im Herstellungsprozess des Kanalträgers 400 derart gelegt werden, dass ein gewünschter
Abstand zwischen dem jeweiligen Hakenelement 4a und 4b und dem durch die Lasche 27,
28 gebildeten Endabschnitt bereitstellbar ist. Wie in Fig. 24 erkennbar ist, ist einen
Schraube durch den Steg 2 geführt und deren Kopf im Raum stegseitig bezüglich der
Endanschläge 27, 28 untergebracht. Somit liegt das Storenbauteil wie bspw. in Fig.
27 ersichtlich auf den Endanschlägen 27, 28 auf und berührt den Schraubenkopf nicht.
[0065] In
Figur 25 ist eine Seitenansicht auf den ersten Trägerarm 3a der vierten Ausführungsform gemäss
Fig. 24 dargestellt. Es ist die Lasche 27 erkennbar, welche gegen den Kanal 10 nach
innen gebogen ist. Des Weiteren ist erkennbar, dass die Hakenelemente 404a, 404b im
äusseren Bereich lediglich einen vierten Hakenabschnitt 444 aufweisen.
[0066] Figur 26 zeigt eine trägerarmseitige Draufsicht auf den Kanalträger 400 der vierten Ausführungsform
gemäss Fig. 24. Die Aussparung 423 ist mittig im Trägersteg 2 erkennbar.
[0067] In den Figuren 27 bis 29 ist der Kanalträger 400 gemäss der vierten Ausführungsform
mit eingesetztem Storenbauteil dargestellt. In der linken Hälfte der Figur 27 ist
das Storenbauteil in der Endposition fixiert und wird vom vierten Hakenabschnitt 444
in den Endabschnitt der Lasche 27 gedrückt und so fixiert. Des Weiteren ist dargestellt,
wie ein Storenbauteil von aussen in den Kanal 10 eingeführt wird, wobei die Endkanten
das Hakenelement 404a das dritte Hakenabschnitt 443 kontaktieren und so der Trägerarm
3a beim Einführen des Storenbauteils elastisch zur Seite hin ausgelenkt wird. Im rechten
Teil der Fig. 27 ist der ausgelenkte Trägerarm 3b erkennbar, wie er durch das teilweise
eingesetzte Storenbauteil aussen gehalten wird. Die
Figuren 28 und
29 sind vergrösserte Ausschnitte der Bereiche um die Hakenelemente 404a und 404b. Insbesondere
ist es in den Figuren 28 und 29 erkennbar, dass der vierte Hakenabschnitt 444 in seinem
freien Endbereich nach oben in den Figuren gerundet ausgeformt ist, so dass das Storenbauteil
mit runden Endkanten in die Rundungen des vierten Hakenabschnitts 444 eingreift und
das Storenbauteil damit durch Einschnappen in diese Rundungen im Kanal 10 fixiert
ist.
[0068] In allen Ausführungsformen ist der dritte Hakenabschnitt 43, 143, 243, 343, 443 jeweils
so gegen die Kanalmitte des Kanals 10 abfallend geformt, dass ein auf den dritten
Hakenabschnitt 143, 243, 343, 443 wirkendes Storenbauteil den jeweiligen Trägerarm
3a, 3b elastisch nach aussen hin auslenkt. Die Biegelinie B
1 bis B
5 sind jeweils geradlinige Biegelinien, welche quer zur Längserstreckung des Blechstreifens
101, 201, 301 verlaufen.
BEZUGSZEICHENLISTE
| 1, 100, 200, 300, 400 |
Kanalträger |
43, 142, 243 343, 443 |
dritter Hakenabschnitt |
| 10 |
Kanal |
|
|
| 101,201, 301 |
Blechstreifen |
44, 144, 244 344, 444, |
vierter Hakenabschnitt |
| |
|
| 111 |
Mittelabschnitt |
45, 145, 245 |
|
| 112, 113 |
Endabschnitt |
345 |
fünfter Hakenabschnitt |
| |
|
|
|
| 2 |
Trägersteg |
46, 146, 246 346 |
sechster Hakenabschnitt |
| 21, 22 |
Anschlag |
| 123, 223, 323, 423 |
Aussparung |
47, 247, 347 |
siebter Hakenabschnitt |
| 25 |
Sicke |
| 27,28 |
Lasche |
|
|
| 3a, 3b |
Trägerarm |
48, 248, 348 |
achter Hakenabschnitt; |
| 31 |
Trägerarmabschnitt |
|
Endanschlag |
| 33, 34 |
Ausnehmung |
|
|
| |
|
5 |
Federelement |
| 4a, 4b 104a, 104b |
|
B1 |
erste Biegelinie |
| 204a, 204b |
|
B2 |
zweite Biegelinie |
| 304a, 304b |
|
B3 |
dritte Biegelinie |
| 404a, 404b |
Haltehaken |
B4 |
vierte Biegelinie |
| |
|
B5 |
fünfte Biegelinie |
| 41, 141, 241, 341, 441 |
erster Hakenabschnitt |
α |
erster innerer Biegewinkel |
| |
|
β |
erster äusserer Biegewinkel |
| 42, 142, 242 342, 442 |
zweiter Hakenabschnitt |
γ |
zweiter äusserer Biegewinkel |
| δ |
Abragungswinkel von 3a, 3b |
1. Kanalträger (1) zum Befestigen eines Storenbauteils auf einem Untergrund, umfassend:
- einen Trägersteg (2) zum Kontaktieren des Untergrunds,
- zwei vom Trägersteg (2) abragende und elastisch auslenkbare Trägerarme (3a,3b),
welche mit dem Trägersteg (2) eine U-Form bilden, so dass zwischen den Trägerarmen
(3a,3b) ein Kanal (10) zur Aufnahme für das Storenbauteil gebildet ist, wobei die
Trägerarme (3a,3b) mit eingeformten Haltehaken (4a,4b) zur formschlüssigen Untergreifung
des Strorenbauteils versehen sind, und
- ein Federelement (5) zur Sicherung des in den Kanalträger (1) eingesetzten Storenbauteils,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kanalträger (1) einstückig geformt ist und die Haltehaken (4a,4b) das genannte
Federelement (5) bereitstellen.
2. Kanalträger (1) nach Anspruch 1, wobei ein freier Endabschnitt des Trägerarms (3a;3b)
entlang einer ersten Biegelinie (B1) einen distalen ersten Hakenabschnitt (41) bildend zum Kanal (10) nach innen gebogen
ist, derart, dass ein erster innerer Biegewinkel (α) um die erste Biegelinie (B1) ein spitzer Winkel, vorzugsweise im Bereich von 40 bis 80 Grad, insbesondere von
im Wesentlichen 60 Grad ist.
3. Kanalträger (1) nach Anspruch 2, wobei der distale Endabschnitt des Trägerarms (3a;3b)
zwischen einem proximalen Trägerarmabschnitt (31) und der ersten Biegelinie (B1) eine zweite Biegelinie (B2) aufweist, wobei ein zweiter Hakenabschnitt (42) sich zwischen der zweiten und der
ersten Biegelinie (B1,B2) erstreckt und bezüglich des Kanals (10) nach aussen gebogen ist, derart dass ein
erster äusserer Biegewinkel (β) um die zweite Biegelinie (B2) ein stumpfer Winkel, vorzugsweise im Bereich von 100 bis 170 Grad, besonders bevorzugt
von 140 bis 165 Grad und insbesondere im Wesentlichen von 153.5 Grad ist.
4. Kanalträger (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei ein freier Endabschnitt des ersten Hakenabschnitts
(41) entlang einer dritten Biegelinie (B3) einen freien vierten Hakenabschnitt (44) bildend nach innen gebogen ist, derart,
dass ein zweiter äusserer Biegewinkel (γ) um die dritte Biegelinie (B3) kleiner als 10 Grad, vorzugsweise kleiner als 5 Grad ist, wobei ein proximal zur
dritten Biegelinie (B3) angeordneter Abschnitt des vierten Hakenabschnitt (44) als fünfter Hakenabschnitt
(45) vorzugsweise parallel entlang des dritten Hakenabschnitts (43) verläuft und
wobei vorzugsweise ein freier Endabschnitt des vierten Hakenabschnitts (44), welcher
sich an den fünften Hakenabschnitt 45) anschliesst, entlang einer vierten Biegelinie
(B4) einen freien sechsten Hakenabschnitt (46) bildend derart gebogen ist, dass der sechste
Hakenabschnitt (46) vorzugsweise im Wesentlichen parallel entlang des proximalen Trägerarmabschnitts
(31) verläuft.
5. Kanalträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der vorzugsweise im Wesentlichen
ebene Trägersteg (2) mindestens einen, vorzugsweise zwei oder mehr senkrecht in den
Kanal (10) abstehende Anschläge (21,22) aufweist und/oder wobei der Kanalträger (1)
aus Federstahl gefertigt ist.
6. Kanalträger (1) nach Anspruch 5, wobei eine Aussparung (23) im Trägersteg (2) zur
Durchführung eines Befestigungsmittels, insbesondere einer Schraube, vorgesehen ist,
wobei die besagten Anschläge (21,22) vorzugsweise durch Hochbiegen des aus dem Trägersteg
(2) ausgenommen Materials zur Bildung der Aussparung (23) geformt sind.
7. Kanalträger (1) nach Anspruch 4, wobei ein freier Endabschnitt des sechsten Hakenabschnitts
(46) entlang einer fünften Biegelinie (B5) einen distalen achten Hakenabschnitt (48) bildend vom proximalen Trägerarmabschnitt
(31) weggebogen ist, derart, dass der achte Hakenabschnitt (48) als Endanschlag für
das eingesetzte Storenbauteil in den Kanal (10) ragt.
8. Kanalträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei jeweils die vorderste Biegelinie
(B1;B2) in Richtung vom proximalen Ende des Trägerarms (3a,3b) zu dessen distalen Ende und
allenfalls die vierte Biegelinie (B4) jeweils rund gebogen sind und wobei vorzugsweise allenfalls weitere Biegelinien
(B1 oder B1;B3 oder B1;B3;B5) winklig gebogen sind.
9. Kanalträger (1) nach Anspruch 8, wobei jeweils eine Ausnehmung (33;34) im Trägerarm
(3a;3b) im Bereich der rund gebogenen Biegelinie(n) (B2;B4) eingebracht ist, derart, dass ein Querschnitt des Trägerarms (3a;3b) entlang der
besagten rund gebogenen Biegelinie(n) (B2;B4) verkleinert, vorzugsweise auf weniger als die Hälfte, insbesondere im Wesentlichen
auf einen Drittel einer gesamten Breite des Trägerarms (3a;3b) reduziert ist.
10. Kanalträger (1) nach Anspruch 9, wobei die Ausnehmungen (33,34) kreisrund sind, wobei
Kreismittelpunkte der Ausnehmungen (33,34) auf einer Mittellinie des Kanalträgers
(1) liegen.
11. Kanalträger (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegelinie(n) (B1;B2;B3;B4;B5) quer zu einer Längserstreckung des Trägerarms (3a;3b) verlaufen.
12. Kanalträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Trägerarme (3a,3b) jeweils
abragen unter einem inneren Abragungswinkel (δ) in einem Bereich von 80 bis 95 Grad,
insbesondere in einem Bereich 85 Grad bis 90 Grad und besonders bevorzugt von im Wesentlichen
89 Grad aufweisen.
13. Kanalträger (1) nach einem der Ansprüche 1 und 12, wobei eine Breite des Trägerarms
(3a,3b) in Richtung des freien Endes des Trägerarms (3a,3b) vorzugsweise ab der ersten
Biegelinie (B1) zunehmend vorzugsweise symmetrisch verjüngt, wobei eine Endbreite etwa halb so gross
wie eine Maximalbreite ist.
14. Blechstreifen (100) mit Ausnehmungen (33,34), dadurch gekennzeichnet, dass der Blechstreifen (100) durch Biegen zu einem Kanalträger (1) nach einem der Ansprüche
10 bis 13 formbar ist, wobei der Blechstreifen (100) einen Mittelabschnitt (111) mit
konstanter Breite und vorzugsweise sich symmetrisch in der Breite verjüngende freie
und gleich lange Endabschnitte (112,113) aufweist, wobei ein Verhältnis einer Länge
des Mittelabschnitts (111) zu einer Länge eines der Endabschnitt (112,113) im Wesentlichen
2.5 beträgt.
15. Blechstreifen (100) nach Anspruch 14 oder Kanalträger (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 13, welcher aus Federstahl besteht.