[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenreinigungsmaschine mit einem Fahrgestell
zur Bewegung der Bodenreinigungsmaschine über eine zu reinigende Oberfläche, mit einer
Absaugeinrichtung, die an dem Fahrgestell gehaltert und ausgestaltet ist zum Absaugen
von Kehrgut von der zu reinigenden Oberfläche, mit einem Schmutzbehälter zur Aufnahme
des Kehrguts, der auf dem Fahrgestell angebracht ist, mit einer Gebläseeinrichtung
zum Erzeugen einer Luftströmung in den Schmutzbehälter, mit einem Saugrohr, das den
Schmutzbehälter mit der Absaugeinrichtung verbindet und in dem durch die Gebläseeinrichtung
eine Luftströmung von der Absaugeinrichtung zum Schmutzbehälter ausgebildet werden
kann, um Schmutz von der zu reinigenden Oberfläche in den Schmutzbehälter zu fördern,
und mit einem mit dem Schmutzbehälter verbundenen Handsaugschlauch zum Absaugen von
Schmutz von der zu reinigenden Oberfläche.
[0002] Derartige Bodenreinigungsmaschinen werden insbesondere im Kommunalbereich zur Reinigung
von Außenflächen wie Wegen oder Plätzen eingesetzt, wobei Kehrgut, das beispielsweise
mit Hilfe von Kehrbesen in den Bereich der Absaugeinrichtung, die insbesondere als
sogenannter Saugmund ausgeführt sein kann, gefördert wurde, mit Hilfe der Gebläseeinrichtung
und der damit erzeugten Luftströmung in den Schmutzbehälter gezogen wird.
[0003] Bei derartigen Reinigungstätigkeiten kommt es jedoch häufig vor, dass Schmutz aufgesaugt
werden soll, der abseits der von der Maschine befahrbaren Fläche liegt oder der in
Bereichen ist, die von den Kehrbesen nicht erfasst werden können. Daher sind derartige
Bodenreinigungsmaschinen häufig mit einem sogenannten Handsaugschlauch versehen, der
ebenfalls mit dem Schmutzbehälter verbunden ist, sodass der Fahrer mit Hilfe des Handsaugschlauchs,
den er dann von Hand führt, derartigen Schmutz aufnehmen kann, wobei dann ebenfalls
mit Hilfe der an dem Schmutzbehälter vorgesehenen Gebläseeinrichtung eine Luftströmung
in dem Schlauch erzeugt wird.
[0004] Im Zusammenhang mit dem Handsaugschlauch ergeben sich jedoch die folgenden technischen
Probleme.
[0005] Bei derartigen Reinigungsmaschinen ist die Gebläseeinrichtung am Schmutzbehälter
so angebracht, dass ein Einlass der Gebläseeinrichtung zum Inneren des Schmutzbehälters
weist, wobei der Einlass und ggf. auch der Auslass, der in die Umgebung führt, durch
ein Filtersieb abgedeckt sind, wobei hier allerdings nur nicht zu feinporige Filtersiebe
verwendet werden können, um den Volumenstrom durch die Gebläseeinrichtung nicht zu
stark zu begrenzen. Diese Filtersiebe lassen jedoch feinen Staub passieren, sodass
dieser durch die Gebläseeinrichtung hindurch in die Umgebung gelangen kann.
[0006] Dies hat zur Konsequenz, dass die Strömung der von der Absaugeinrichtung und dem
Handsaugschlauch kommenden verunreinigten Luft so in den Schmutzbehälter geführt werden
sollte, dass ein Großteil des darin enthaltenen feinen Staubs im Schmutzbehälter abgeschieden
wird, bevor die Luft in den Einlass der Gebläseeinrichtung eintritt, um zu vermeiden,
dass die Umgebung der Bodenreinigungsmaschine mit einer hohen Staubbelastung beaufschlagt
wird.
[0007] Dabei sollte zum einen die staubbelastete Luft in geeigneter Weise im Schmutzbehälter
geführt werden. Zum anderen ist es im Hinblick auf die von der Absaugeinrichtung kommende
verschmutzte Luft bekannt, in diesen Luftstrom mit Hilfe einer Flüssigkeitszuführeinrichtung
beispielsweise Wasser einzutragen, das den feinen Staub in dieser Luftströmung bindet,
sodass er leichter in den Schmutzbehälter abgeschieden werden kann. Dabei ist es insbesondere
möglich, dass diese Flüssigkeit im Schmutzbehälter zurück gewonnen und wieder in den
Bereich der Flüssigkeitszufuhreinrichtung nahe der Absaugeinrichtung zurückgeführt
wird, also ein sogenanntes Umlaufwassersystem verwendet wird.
[0008] Bei den bisher aus dem Stand der Technik bekannten Maschinen wird jedoch der von
dem Handsaugschlauch kommende Luftstrom nicht mit Flüssigkeit beaufschlagt, sodass
darin enthaltener Staub leicht in den Einlass der Gebläseeinrichtung und damit dann
in die Umgebung der Bodenreinigungsmaschine gelangen kann, was nachteilhaft ist.
[0009] Schließlich ergibt sich das weitere Problem, dass der Handsaugschlauch von dem Bediener
in einfacher Weise aus der Maschine entnommen bzw. wieder an dieser angebracht werden
soll, wobei aber auch gewährleistet sein muss, dass der Schlauch eine hinreichend
große Länge hat, sodass auch Positionen, die einen größeren Abstand zu der Bodenreinigungsmaschine
aufweisen, noch von dem Handsaugschlauch erreicht werden können.
[0010] Ausgehend von dem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Bodenreinigungsmaschine mit einem Handsaugschlauch bereitzustellen, die derart
ausgestaltet ist, dass im Betrieb die Staubbelastung der Umgebung der Bodenreinigungsmaschine
minimiert wird.
[0011] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Saugrohr einen Anschluss in dem Abschnitt
zwischen dem Schmutzbehälter und der Absaugeinrichtung aufweist und dass der Handsaugschlauch
an dem Anschluss angeschlossen ist.
[0012] Bei einer derartigen Ausgestaltung wird der von dem Handsaugschlauch kommende Luftstrom
entlang des gleichen Pfads in den Schmutzbehälter geführt, entlang dessen auch der
von der Absaugeinrichtung kommende Luftstrom geführt ist. Dies stellt sicher, dass
unabhängig davon, ob die verschmutzte Luft von dm Handsaugschlauch oder der Absaugeinrichtung
kommt, eine optimierte Abscheidung von Staub in den Schmutzbehälter erfolgt und insbesondere
die Luft von dem Handsaugschlauch nicht in schlechterer Weise gereinigt wird als die
von der Absaugeinrichtung.
[0013] Wenn die Bodenreinigungsmaschine ferner in einer bevorzugten Ausführungsform mit
einer Flüssigkeitszuführung ausgestattet ist, mit der Flüssigkeit in den Luftstrom
von der Absaugeinrichtung zum Schmutzbehälter eingebracht werden kann, wird auch von
dem Handsaugschlauch kommende, ggf. staubbelastete Luft mit dieser Flüssigkeit beaufschlagt,
sodass in der von dem Handsaugschlauch kommenden Luft enthaltener Staub durch diese
Flüssigkeit gebunden und besser in den Schmutzbehälter abgeschieden werden kann. Die
Flüssigkeitszuführung wird also sowohl für die Luft, die von der Absaugeinrichtung
kommt, als auch für die Luft, die von dem Handsaugschlauch kommt, genutzt.
[0014] Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die dabei genutzte Flüssigkeit in den Schmutzbehälter
zurück gewonnen und zu der Flüssigkeitszuführung zurückgeführt wird. Auf diese Weise
wird der Flüssigkeitsverbrauch während des Betriebs minimiert.
[0015] In weiter bevorzugter Weise ist der Handsaugschlauch längenveränderlich, beispielsweise
in Ziehharmonika-Form, ausgestaltet, und es ist am Anschluss ein Aufnahmezylinder
vorgesehen, der sich vertikal nach oben weg von dem Fahrgestell erstreckt. Der Innendurchmesser
des Aufnahmezylinders ist dabei so bemessen, dass der Handsaugschlauch darin aufgenommen
werden kann, und der Handsaugschlauch erstreckt sich durch den Aufnahmezylinder.
[0016] Bei einem derartigen Aufbau kann der zusammenschiebbare Handsaugschlauch in dem Aufnahmezylinder
verstaut werden, und es ist nicht erforderlich, den Schlauch beispielsweise aufwändig
um eine entsprechende Aufnahme zu wickeln. Die vertikale Anordnung des Aufnahmezylinders
ermöglicht darüber hinaus, dass sich an der Wandung befindlicher Schmutz unter Einfluss
der Schwerkraft in das Saugrohr und damit dann auch zum Schmutzbehälter bewegt.
[0017] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist oberhalb des Aufnahmezylinders
ein Verschlussstopfen an der Bodenreinigungsmaschine gehaltert, auf den das freie
Ende des Handsaugschlauchs dichtend aufgeschoben werden kann.
[0018] Bei einer derartigen Ausgestaltung ist das Verstauen des längenveränderlichen Handsaugschlauchs
besonders einfach. Der Handsaugschlauch muss lediglich in noch ausgezogenem Zustand
mit seinem freien Ende auf den Verschlussstopfen aufgeschoben werden. Aufgrund der
Luftströmung bzw. des Unterdrucks im Schmutzbehälter und dem Saugrohr wird der längenveränderliche
Handsaugschlauch zusammengezogen und zieht sich von selbst in den Aufnahmezylinder.
Dies vereinfacht die Bedienung erheblich.
[0019] Um ein Abknicken des Handsaugschlauchs während dessen Benutzung im ausgezogenen Zustand
zu verhindern, ist es ferner vorteilhaft, wenn der Aufnahmezylinder elastisch aus
der vertikalen Richtung herausgebogen werden kann. Dann dient er gewissermaßen als
Zugentlastung für den Handsaugschlauch.
[0020] Insbesondere kann die Bodenreinigungsmaschine in der Weise ausgestaltet sein, dass
auf dem Fahrgestell zusätzlich zu dem Schmutzbehälter beabstandet dazu eine Fahrersitzanordnung
vorgesehen ist und dass der Anschluss zwischen dem Schmutzbehälter und der Fahrersitzanordnung
vorgesehen ist. In diesem Fall steht die Aufnahmeeinrichtung in Form des Aufnahmezylinders
für den Handsaugschlauch nicht über den Umriss der Bodenreinigungsmaschine vor, ist
aber andererseits für einen Bediener leicht zu erreichen. Dies gilt insbesondere dann,
wenn die Fahrersitzanordnung von einer Fahrerkabine umgeben ist. Dann ist insbesondere
bei einem elastisch ausgestalteten Aufnahmezylinder der Handsaugschlauch von beiden
Seiten der Bodenreinigungsmaschine zugänglich und kann von dem Bediener von der Maschine
weggezogen werden, ohne dass dazu aufwendige Führungen für den Handsaugschlauch erforderlich
sind.
[0021] Schließlich kann die Bodenreinigungsmaschine in vorteilhafter Weise derart ausgestaltet
sein, dass die Absaugeinrichtung unterhalb der Fahrersitzanordnung angeordnet ist.
Wenn dann die bereits erwähnten Kehrbesen auf der von dem Schmutzbehälter abgewandten
Seite der Fahrersitzanordnung am Fahrgestell vorgesehen sind, behindert der Schmutzbehälter
den Fahrer nicht bei der Sicht auf die Kehrbesen, sodass eine derartige Maschine leicht
zu führen ist.
[0022] Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer lediglich ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel zeigenden Zeichnung erläutert, wobei
- Fig. 1
- das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bodenreinigungsmaschine mit eingezogenem
Handsaugschlauch im Schnitt zeigt,
- Fig. 2
- das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 mit ausgezogenem Handsaugschlauch von der Seite
zeigt und
- Fig. 3
- die Anordnung des Anschlusses an dem Saugrohr mit dem Handsaugschlauch aus dem Ausführungsbeispiel
aus den Fig. 1 und 2 zeigt.
[0023] Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, weist das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bodenreinigungsmaschine ein Fahrgestell 1 auf, an dem Räder 3 sowie ein nicht dargestellter
Antrieb für die Räder 3 angebracht sind, sodass die Bodenreinigungsmaschine ausgestaltet
ist, über eine zu reinigende Oberfläche 5 bewegt zu werden. Während im Folgenden eine
angetriebene Bodenreinigungsmaschine beschrieben ist, kann die Erfindung aber auch
bei solchen Maschinen Anwendung finden, die nicht selbst angetrieben sind und/oder
bei denen der Bediener zum Führen der Maschinen hinter diesen herläuft.
[0024] Des Weiteren ist die Bodenreinigungsmaschine mit einer Fahrersitzanordnung 7 versehen,
die in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel von einer Kabine 9 umgeben ist, wobei
die Fahrersitzanordnung 7, von der aus die Bodenreinigungsmaschine gesteuert werden
kann, in deren vorderem Teil angeordnet ist, während im hinteren Teil ein Schmutzbehälter
11 zur Aufnahme von Kehrgut auf dem Fahrgestell 1 angebracht ist.
[0025] Des Weiteren weist die Bodenreinigungsmaschine eine Absaugeinrichtung in Form eines
Saugmunds 13 auf, der an dem Fahrgestell 1 höhenverstellbar gehaltert ist. Dabei ist
der Saugmund 13 unterhalb der Fahrersitzanordnung 7 angeordnet und kann auf die zu
reinigende Oberfläche 5 abgesenkt werden.
[0026] Der Schmutzbehälter 11 ist über ein Saugrohr 15 mit dem Saugmund 13 verbunden, und
an dem Schmutzbehälter 11 ist ferner eine Gebläseeinrichtung 17 angebracht, deren
Einlass 19 zu dem Inneren des Schmutzbehälters 11 weist und die ausgestaltet ist,
eine Luftströmung von dem Saugmund 13 zu dem Schmutzbehälter 11 durch das Saugrohr
15 hindurch auszubilden. Dabei wird dann die durch den Einlass 17 eingesaugte Luft
durch einen Auslass 21 an die Umgebung abgegeben.
[0027] Des Weiteren ist den Fig. 1 und 2 zu entnehmen, dass eine Flüssigkeitsleitung 23
vorgesehen ist, die den Bodenbereich des Schmutzbehälters 11 mit einer Flüssigkeitszuführung
25 an der Absaugeinrichtung bzw. dem Saugmund 13 verbindet. Über die Flüssigkeitszuführung
25 kann Wasser in den Bereich des Saugmunds 13 und damit in den Luftstrom von dem
Saugmund 13 durch das Saugrohr 15 in den Schmutzbehälter 11 geleitet werden. Dabei
dient das Wasser dazu, in dem Luftstrom enthaltenen Staub zu binden, sodass dieser
leicht in dem Schmutzbehälter 11 abgeschieden werden kann. Das Wasser wird dabei am
Boden des Schmutzbehälters 11 in einer entsprechenden Auffangwanne 27 aufgefangen
und über die Leitung 23 zu der Flüssigkeitszuführung 25 zurückgeführt.
[0028] Darüber hinaus geht aus den Figuren hervor, dass das Saugrohr 15 in dem Abschnitt
zwischen der Absaugeinrichtung bzw. dem Saugmund 13 und dem Schmutzbehälter 11 einen
Anschluss 29 aufweist, über den ein Handsaugschlauch 31, der längenveränderlich, d.
h. ziehharmonikaförmig, ausgestaltet ist, mit dem Saugrohr 15 verbunden ist.
[0029] Des Weiteren ist an dem Anschluss 29 ein sich vertikal in einer Richtung weg von
dem Fahrgestell 1 erstreckender Aufnahmezylinder 33 angebracht, dessen Innendurchmesser
so bemessen ist, dass der Handsaugschlauch 31 darin aufgenommen werden kann. Der Handsaugschlauch
31 erstreckt sich dabei durch den Aufnahmezylinder 33 hindurch. Ferner ist der Aufnahmezylinder
33 aus einem flexiblen Material ausgebildet, sodass dieser elastisch aus der vertikalen
Richtung herausgebogen werden kann, in der er sich normalerweise erstreckt.
[0030] Oberhalb des Aufnahmezylinders 33 ist ein Verschlussstopfen 35 an dem Schmutzbehälter
11 angebracht, auf den das freie Ende 37 des Handsaugschlauchs 31 so aufgeschoben
werden kann, dass das freie Ende 37 abgedichtet wird (siehe insbesondere Fig. 3).
[0031] Grundsätzlich ist es denkbar, dass am freien Ende 37 des Handsaugschlauchs 31 ein
mit der Flüssigkeitszuführung 25 verbundener Ausströmer vorgesehen ist, sodass bereits
an dieser Stelle Flüssigkeit in den Luftstrom vom Handsaugschlauch 31 eingebracht
wird. Da der Luftstrom aber später mit dem sowieso mit Flüssigkeit beaufschlagten
Luftstrom vom Saugmund 13 gemischt wird, ist ein solcher Ausströmer nicht erforderlich.
[0032] Die Benutzung des Handsaugschlauchs 31 kann in der Folgenden Weise erfolgen.
[0033] Wenn mit der zuvor beschriebenen Bodenreinigungsmaschine Bereiche von den im vorderen
Bereich am Fahrgestell 1 vor dem Saugmund 13 angebrachten, nicht dargestellten Kehrbesen
nicht erfasst werden können, kann ein Bediener bei eingeschalteter Gebläseeinrichtung
17 das freie Ende 37 des Handsaugschlauchs 31 von dem Verschlussstopfen 35 abziehen
und den Handsaugschlauch 31 aus dem Aufnahmezylinder 33 herausziehen, sodass der nicht
erfasste Bereich mit dem freien Ende 37 abgesaugt werden kann. Da der Handsaugschlauch
31 im eingezogenen Zustand in vergleichsweise geringer Höhe zwischen Kabine 9 und
Schmutzbehälter 11 angebracht ist, hat ein Bediener von beiden Seiten der Bodenreinigungsmaschine
leicht darauf Zugriff. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, dass es durch den
Handsaugschlauch 31 nicht dazu kommt, dass sich die Bauhöhe der Maschine erhöht, was
der Fall wäre, wenn der Handsaugschlauch im Bereich des Deckels des Schmutzbehälters
11 verstaut würde.
[0034] Zum Saugen erzeugt die Gebläseeinrichtung 17 einen Luftstrom, der einerseits von
dem Saugmund 13 durch das Saugrohr 15 in den Schmutzbehälter 11 führt. Zum anderen
führt der Luftstrom aber auch von dem freien Ende 37 des Handsaugschlauchs 31 durch
diesen hindurch zum Anschluss 29 und von dort weiter durch das Saugrohr 15 in den
Schmutzbehälter 11. Damit wird die Luft, die durch den Handsaugschlauch 31 strömt,
am Ende in der gleichen Weise in den Schmutzbehälter 11 geführt wie die von dem Saugmund
13. Damit wird auch bei der von dem Handsaugschlauch 31 kommenden verschmutzten Luft
der Staub in optimaler Weise abgeschieden.
[0035] Außerdem wird die von dem Handsaugschlauch 31 kommende Luft mit Flüssigkeit beaufschlagt,
da sie auch durch das Saugrohr 15 strömen muss, durch das die Luft von dem Saugmund
13 strömt, die über die Flüssigkeitszuführeinrichtung 25 mit Flüssigkeit beaufschlagt
wird. Dies stellt sicher, dass in der Luft von dem Handsaugschlauch 31 enthaltener
Staub gebunden und in den Schmutzbehälter 11 abgeschieden werden kann. Dadurch wird
insbesondere vermieden, dass dieser Staub durch den Einlass 19 in die Gebläseeinrichtung
17 und von dort über den Auslass 21 in die Umgebung gelangt.
[0036] Der flexibel ausgestaltete Aufnahmezylinder 33 stellt dabei sicher, dass der Handsaugschlauch
31 bei Zugbelastung nicht im Bereich des Anschlusses 29 und speziell nicht am oberen,
zum Verschlusstopfen 35 weisenden Rand des Aufnahmezylinders 33 abknickt, sondern
mit einem definierten Radius in diesem Bereich gebogen wird.
[0037] Wenn der Bediener seine Tätigkeit mit dem Handsaugschlauch 31 beendet hat, muss er
lediglich das freie Ende 37 auf den Verschlussstopfen 35 aufschieben. Aufgrund des
sich dann im Handsaugschlauch 31 aufbauenden Unterdrucks zieht sich dieser zusammen
und wird selbsttätig in den Aufnahmezylinder 33 eingezogen. Dann noch im Inneren des
Handsaugschlauchs 31 befindlicher Schmutz fällt aufgrund der Schwerkraft selbsttätig
in das Saugrohr 15 und wird durch den dort herrschenden Luftstrom in den Schmutzbehälter
11 gefördert.
[0038] Dadurch, dass der Anschluss 29 und der Aufnahmezylinder 33 zwischen dem Schmutzbehälter
11 und der Kabine 9 angeordnet sind, ist das freie Ende 37 des Handsaugschlauchs 31
für einen Bediener leicht zugänglich. Er muss nicht etwa auf die Oberseite des Schmutzbehälters
11 greifen, wenn er die Tätigkeit mit dem Handsaugschlauch 31 beginnen möchte. Dadurch
ist diese Anordnung besonders bedienerfreundlich.
[0039] Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, wird bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Bodenreinigungsmaschine erreicht, dass auch der Handsaugschlauch
31 leicht zu bedienen ist und die dabei dadurch geführte Luft effektiv in dem Schmutzbehälter
11 gereinigt wird, sodass die Staubbelastung, die durch die aus dem Auslass 21 der
Gebläseeinrichtung 17 austretende Luft verursacht wird, minimiert wird.
1. Bodenreinigungsmaschine mit einem Fahrgestell (1) zur Bewegung der Bodenreinigungsmaschine
über eine zu reinigende Oberfläche (5),
mit einer Absaugeinrichtung (13), die an dem Fahrgestell (1) gehaltert und ausgestaltet
ist zum Absaugen von Kehrgut von der zu reinigenden Oberfläche (5),
mit einem Schmutzbehälter (11) zur Aufnahme des Kehrguts, der auf dem Fahrgestell
(1) angebracht ist,
mit einer Gebläseeinrichtung (17) zum Erzeugen einer Luftströmung in den Schmutzbehälter
(11),
mit einem Saugrohr (15), das den Schmutzbehälter (11) mit der Absaugeinrichtung (13)
verbindet und in dem durch die Gebläseeinrichtung (17) eine Luftströmung von der Absaugeinrichtung
(13) zum Schmutzbehälter (11) ausgebildet werden kann, um Schmutz von der zu reinigenden
Oberfläche (5) in den Schmutzbehälter (11) zu fördern, und
mit einem mit dem Schmutzbehälter (11) verbundenen Handsaugschlauch (31) zum Absaugen
von Schmutz von der zu reinigenden Oberfläche (5),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Saugrohr (15) einen Anschluss (29) in dem Abschnitt zwischen dem Schmutzbehälter
(11) und der Absaugeinrichtung (13) aufweist und
dass der Handsaugschlauch (31) an dem Anschluss (29) angeschlossen ist.
2. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flüssigkeitszuführung (25) vorgesehen ist, mit der Flüssigkeit in den Luftstrom
von der Absaugeinrichtung (13) zum Schmutzbehälter (11) eingebracht werden kann.
3. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmutzbehälter (11) Mittel zum Auffangen der Flüssigkeit aufweist und
dass die Mittel mit der Flüssigkeitszuführung (25) verbunden sind, um aufgefangene
Flüssigkeit in den Luftstrom zurückzuführen.
4. Bodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Handsaugschlauch (31) längenveränderlich ausgebildet ist,
dass sich ein Aufnahmezylinder (33) vom Anschluss (29) vertikal nach oben weg vom
Fahrgestell (1) erstreckt,
dass der Innendurchmesser des Aufnahmezylinders (33) so bemessen ist, dass der Handsaugschlauch
(31) darin aufgenommen werden kann und
dass sich der Handsaugschlauch (31) durch den Aufnahmezylinder (33) erstreckt.
5. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb von dem Aufnahmezylinder (33) ein Verschlussstopfen (35) an der Bodenreinigungsmaschine
gehaltert ist, auf den das freie Ende (37) des Handsaugschlauchs (31) dichtend aufgeschoben
werden kann.
6. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmezylinder (33) aus flexiblem Material ausgebildet ist, sodass der Aufnahmezylinder
(33) elastisch aus der vertikalen Richtung herausgebogen werden kann.
7. Bodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Fahrgestell (1) eine Fahrersitzanordnung (7) vorgesehen ist, die von dem
Schmutzbehälter (11) beabstandet ist und
dass der Anschluss (29) zwischen der Fahrersitzanordnung (7) und dem Schmutzbehälter
(11) vorgesehen ist.
8. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugeinrichtung (13) unterhalb der Fahrersitzanordnung (7) vorgesehen ist.