[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umwenden von Blättern.
[0002] Aus der
DE 852 053 ist eine Vorrichtung zum Umwenden von Blättern bekannt. Die Papierblätter liegen
dabei als Stapel aufeinander, beispielsweise in einem Buch oder in einer Akte oder
dergleichen. Die Vorrichtung weist einen Handgriff auf, der an einem Ende mit einer
gummiartigen Haftfläche versehen ist. Wird die Vorrichtung mit der Haftfläche auf
den Rand eines Blattes aufgelegt, so kann das Papierblatt nach der Seite geschoben
und umgewendet werden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Vorrichtung zu verbessern.
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Vorrichtung nach dem Anspruch 1.
[0005] Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Umwenden von Blättern vorgesehen, die einen
Handgriff und einen Wirkbereich besitzt. Der Wirkbereich weist eine in Längsrichtung
ausgerichtete Spitze auf, die einen Winkel im Bereich von etwa 10 Grad bis etwa 90
Grad, insbesondere im Bereich von etwa 45 Grad bis etwa 55 Grad besitzt.
[0006] Durch die Spitze des Wirkbereichs wird die Handhabung des erfindungsgemäßen Blattwenders
wesentlich erleichtert. Insbesondere ist es mit Hilfe der Spitze in einfacher Weise
möglich, ein Blatt mit dem Wirkbereich des Blattwenders zur Seite zu schieben, so
dass es sich geringfügig wölbt und damit ohne Weiteres vollends gewendet werden kann.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Blattwenders wird somit das Umblättern beispielsweise
der Blätter eines Buches oder einer Akte wesentlich vereinfacht.
[0007] Insbesondere wird durch die Spitze des erfindungsgemäßen Blattwenders vermieden,
dass ein- und dasselbe Blatt mehrfach berührt werden muss, bis es endgültig gewendet
ist. Stattdessen gewährleistet die Spitze ein sicheres Ergreifen und Wenden des obersten
Blattes eines Blattstapels.
[0008] Ein weiterer Vorteil des Blattwenders besteht darin, dass ein Benutzer die einzelnen
Blätter nicht mit den Fingern umblättern muss. Dies stellt einen hygienischen Aspekt
der Erfindung dar, der insbesondere bei Ausleihbüchern einer Bibliothek eine Rolle
spielen kann.
[0009] Bei einer Weiterbildung der Erfindung verläuft die Spitze entlang einer Schräge des
Wirkbereichs. Die Spitze und die Schräge sind vorzugsweise etwa quer zueinander ausgerichtet.
Die Schräge kann vorzugsweise einen Winkel zur Querrichtung im Bereich von etwa 5
Grad bis etwa 45 Grad, insbesondere im Bereich von etwa 10 Grad bis etwa 15 Grad besitzen.
Mit Hilfe der Schräge wird dabei eine weitere Erleichterung beim Umblättern von Blattstapeln
erreicht. Insbesondere wird das sichere Ergreifen eines einzelnen Blattes weiter erhöht.
[0010] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schräge gekrümmt ausgebildet. Durch
diese Maßnahme wird die Handhabung des erfindungsgemäßen Blattwenders weiter erleichtert.
[0011] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Wirkbereich aus einem Kunststoff oder aus
einem Kunstharz besteht. Damit wird erreicht, dass der Wirkbereich gewisse haftende
Eigenschaften aufweist, die ein Ergreifen und Wenden von Blättern erleichtert. Weiterhin
kann der Wirkbereich des Blattwenders in einfacher Weise mit Hilfe eines Spritzgießverfahrens
hergestellt werden. Sofern der Blattwender einstückig ausgebildet ist, können der
Wirkbereich und der Handgriff in einem Arbeitsschritt aus einem Kunststoff oder aus
einem Kunstharz hergestellt werden.
[0012] Zweckmäßigerweise kann auf dem Handgriff des erfindungsgemäßen Blattwenders Werbung
aufgebracht sein. Weiterhin kann der Handgriff an einem freien Ende eine Abrundung
aufweisen, auf der gegebenenfalls auch Werbung aufgebracht ist.
[0013] Bei einer Weiterbildung der Erfindung besteht der Handgriff aus einem festen Material,
insbesondere aus Metall, Kunststoff oder Holz. In diesem Fall ist der erfindungsgemäße
Blattwender zweiteilig ausgebildet. Dies erlaubt es, den Handgriff unabhängig vom
Wirkbereich des Blattwenders auszugestalten, und zwar insbesondere im Hinblick auf
die Anmutung und/oder die Haptik des Handgriffs bzw. des Blattwenders.
[0014] Bei einer zweiteiligen Ausgestaltung des Blattwenders kann ein Innenteil vorhanden
sein, das mit dem Handgriff verbunden ist, und das sich in den Wirkbereich des Blattwenders
erstreckt. Auf diese Weise kann die Steifigkeit des Wirkbereichs erhöht und damit
die Handhabbarkeit des Blattwenders weiter verbessert werden.
[0015] Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in
den zugehörigen Figuren dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten
Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig
von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in den Figuren.
[0016] Die Figur 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die Figur 2a zeigt eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung aus der Richtung
A der Figur 2b, die Figur 2b zeigt eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung
aus der Richtung B der Figur 2a, und die Figuren 2c, 2d zeigen schematische Ansichten
der Stirnseiten der Vorrichtung aus den Richtungen C, D der Figur 2a.
[0017] In den Figuren 1 und 2 ist eine Vorrichtung zum Umwenden von Blättern dargestellt,
die nachfolgend kurz als Blattwender 10 bezeichnet wird. Der Blattwender 10 ist dazu
vorgesehen, die einzelnen Blätter beispielsweise eines Blattstapels umzublättern.
Bei den Blättern kann es sich insbesondere um Papierblätter oder dergleichen handeln,
beispielsweise in einem Buch oder in einer Akte oder dergleichen.
[0018] Der Blattwender 10 weist einen Handgriff 11 und einen Wirkbereich 12 auf.
[0019] Der Blattwender 10 kann zweiteilig ausgebildet sein. In diesem Fall kann der Handgriff
11 aus Metall, Holz, Kunststoff oder aus einem sonstigen festen Material bestehen.
Der Wirkbereich 12 ist als separates Bauteil ausgebildet und kann aus einem elastischen
Material hergestellt sein, vorzugsweise aus einem Kunststoff oder aus einem Kunstharz.
Alternativ kann der Wirkbereich 12 aus einem gummiartigen Material bestehen, insbesondere
aus einem Elastomer.
[0020] Der Blattwender 10 kann auch einstückig ausgebildet sein. In diesem Fall besteht
der Handgriff 11 und der Wirkbereich 12 aus demselben Material, insbesondere aus einem
elastischen oder gummiartigen Material, beispielsweise aus einem Kunststoff oder aus
einem Kunstharz oder aus einem Elastomer.
[0021] Der Blattwender 10 besitzt eine Länge, eine Breite und eine Dicke. Die Länge l liegt
in einem Bereich von etwa 6 cm bis etwa 10 cm. Insbesondere beträgt die Länge l etwa
8 cm. Die Breite b liegt in einem Bereich von etwa 3 cm bis etwa 5 cm und beträgt
insbesondere etwa 4 cm. Die Dicke d liegt in einem Bereich von etwa 1 cm bis etwa
3 cm. Insbesondere beträgt die Dicke d etwa 2 cm.
[0022] Es wird darauf hingewiesen, dass die vorstehenden Abmessungen im Hinblick auf eine
Verwendung des Blattwenders 10 durch ältere Menschen oder Menschen mit Handycap auch
um einen Faktor zwischen etwa 1,2 und etwa 1,5 größer ausgebildet sein können. Durch
eine derartige Vergrößerung kann der Blattwender 10 von einem Benutzer besser ergriffen
und in der Hand gehalten werden.
[0023] Durch die Länge l wird eine Längsrichtung des Blattwenders 10 festgelegt. Von der
Länge l und der Breite b wird eine Fläche aufgespannt, die in der Figur 2a als Draufsicht
gezeigt ist. Von der Länge l und der Dicke d wird eine Fläche aufgespannt, die in
der Figur 2b als Seitenansicht gezeigt ist.
[0024] Wie aus der Draufsicht der Figur 2a hervorgeht, weist der Blattwender 10 in der von
seiner Länge l und seiner Breite b aufgespannten Fläche im Wesentlichen eine Rechteckform
mit folgenden Ausnahmen auf. So ist der Blattwender 10 an einem seiner beiden in Längsrichtung
vorhandenen freien Enden mit einer Abrundung 13 versehen. An der anderen der beiden
in Längsrichtung vorhandenen freien Enden ist der Blattwender 10 mit einer Schräge
14 versehen.
[0025] Die Schräge 14 stellt eine Abweichung zu einer quer zur Längsrichtung ausgerichteten
Querrichtung des Blattwenders 10 dar. Die Schräge 14 kann zusätzlich gekrümmt ausgebildet
sein.
[0026] Die Schräge 14 weist einen Winkel 15 zur Querrichtung des Blattwenders 10 auf, der
im Bereich von etwa 5 Grad bis etwa 45 Grad liegen kann. Insbesondere ist ein Winkel
15 zwischen etwa 10 Grad und etwa 15 Grad vorhanden.
[0027] Wie ebenfalls aus der Draufsicht der Figur 2a hervorgeht, vermindert sich die Breite
b des Blattwenders 10 von der Abrundung 13 in Richtung zu der Schräge 14. Der Blattwender
10 verjüngt sich also ausgehend von dem Handgriff 11 in Richtung zu dem Wirkbereich
12.
[0028] Wie aus der Seitenansicht der Figur 2b hervorgeht, weist der Blattwender 10 in der
von seiner Länge l und seiner Dicke d aufgespannten Fläche im Wesentlichen eine Rechteckform
mit folgenden Ausnahmen auf. So ist der Blattwender 10 an seinen beiden in Längsrichtung
vorhandenen freien Enden mit der bereits erwähnten Abrundung 13 und der ebenfalls
bereits erwähnten Schräge 14 versehen.
[0029] Wie aus der Figur 2b hervorgeht, ist die Dicke d des Blattwenders 10 im Bereich des
Handgriffs 11 im Wesentlichen gleich groß. Weiterhin ist die Schräge 14 des Wirkbereichs
12 in der Seitenansicht der Figur 2b als eine Spitze 16 ausgestaltet. Hierzu bildet
der Wirkbereich 12 des Blattwenders 10 in der Seitenansicht der Figur 2b einen Übergang
von der im Bereich des Handgriffs 11 vorhandenen Dicke d zu der als Spitze 16 ausgebildeten
Schräge 14 des Wirkbereichs 12. Die Spitze 16 des Wirkbereichs 12 ist etwa in Längsrichtung
des Blattwenders 10 ausgerichtet und befindet sich entlang der gesamten Schräge 14
des Wirkbereichs 13.
[0030] Die Spitze 16 ist in der von der Länge l und der Dicke d aufgespannten Fläche vorhanden,
während die Schräge 14 in der von der Länge l und der Breite b aufgespannten Fläche
verläuft. Die Spitze 16 und die Schräge 14 sind insoweit etwa quer zueinander ausgerichtet.
[0031] Die Spitze 16 kann in der Seitenansicht der Figur 2b einen Radius aufweisen, wobei
dieser Radius entlang der Schräge 14 insbesondere gleich groß ist.
[0032] Die Spitze 16 weist einen Winkel 17 auf, der im Bereich von etwa 10 Grad bis etwa
90 Grad liegen kann. Insbesondere ist ein Winkel 17 zwischen etwa 45 Grad und etwa
55 Grad vorhanden.
[0033] Bei dem Blattwender 10 kann zwischen dem Handgriff 11 und dem Wirkbereich 12 ein
Einschnitt 18 vorhanden sein. Ist der Blattwender 10 einteilig ausgebildet, so dient
der Einschnitt 18 im Wesentlichen der optischen Aufteilung des Blattwenders 10 in
den Handgriff 11 und den Wirkbereich 12. Ist der Blattwender 10 zweiteilig ausgebildet,
so stoßen an dem Einschnitt 18 der Handgriff 11 und der Wirkbereich 12 aneinander.
[0034] Der Einschnitt 18 kann in ähnlicher Weise schräg und gegebenenfalls auch gekrümmt
ausgebildet sind, wie dies bei der Schräge 14 der Fall ist. Durch den Einschnitt 18
kann die Länge l des Blattwenders 10 beispielsweise in einem Verhältnis von etwa 5
: 3 auf das Griffteil 11 und den Wirkbereich 12 aufgeteilt werden.
[0035] Sofern der Blattwender 10 zweiteilig ausgebildet ist, erstreckt sich ein mit dem
Griffteil 11 verbundenes Innenteil 19 in den Wirkbereich 12 hinein. Dies ist in der
Figur 1 gestrichelt angedeutet. Durch das Innenteil 19 wird die Stabilität bzw. Steifigkeit
des Wirkbereichs 12 erhöht.
[0036] Die Form des Innenteils 19 kann im Wesentlichen wie der Wirkbereich 12 ausgebildet
sein, jedoch mit etwas kleineren Abmessungen. In diesem Fall entsteht ein Wirkbereich
12, der als eine etwa gleichdicke Lage auf dem Innenteil 19 vorhanden ist und das
Innenteil 19 vollständig umgibt.
[0037] Das Innenteil 19 kann an seinem Übergang zum Griffteil 11 mit einer (in den Figuren
nicht dargestellten) Kerbe versehen sein, in die das Material des Wirkbereichs 12
eingreift. Weiterhin können der Handgriff 11 und das Innenteil 19 einstückig aus demselben
Material hergestellt sein.
[0038] Der Handgriff 11 und gegebenenfalls auch der Wirkbereich 12 kann an den beiden Längsseiten
des Blattwenders 10 jeweils abgeflacht sein. Dies ist insbesondere aus den Ansichten
der Figuren 2c, 2d ersichtlich, die die Stirnseiten des Blattwenders 10 zeigen. Weiterhin
ist dies in den Figuren 1 und 2a durch Linien 20 angedeutet, die eine Fläche 21 eingrenzen.
Es versteht sich, dass die Abflachungen auch durch entsprechend gekrümmte Übergänge
realisiert sein können.
[0039] Der Handgriff 11 des Blattwenders 10 kann als Werbefläche genutzt werden. So ist
es möglich, dass Werbung auf den Handgriff 11 aufgedruckt oder aufgeklebt oder eingraviert
oder auf sonstige Weise aufgebracht ist. Insbesondere ist es möglich, dass dabei die
durch die vorgenannten Abkantungen erzeugten Flächen 21 auf beiden Seiten des Handgriffs
11 genutzt werden.
[0040] Auch auf die erläuterte Abrundung 13 des Handgriffs 11 kann Werbung aufgebracht werden.
[0041] Der Handgriff 11 des Blattwenders 10 kann hohl ausgebildet und insbesondere im Bereich
einer der Flächen 21 mit einem Schlitz versehen sein. Im Inneren des Handgriffs 11
können Merkzettel untergebracht sein, wobei die einzelnen Merkzettel mit randseitigen
Klebefolien versehen und übereinander gestapelt sein können. Der oberste Merkzettel
kann durch den Schlitz hindurch nach außen herausragen und dort von einem Benutzer
abgezogen werden. Zur Unterbringung der Merkzettel kann der Handgriff 11 mit einem
Deckel versehen sein, in dem gegebenenfalls auch der Schlitz enthalten sein kann.
Der Blattwender 10 kann damit auch als Merkzettel-Box verwendet werden.
[0042] Der Handgriff 11 des Blattwenders 10 kann auch mit einer Ausnehmung versehen sein,
die zu einer der beiden Flächen 21 geöffnet ist, und die im Wesentlichen quer zu dieser
Fläche 21 oder geringfügig geneigt dazu ausgerichtet ist. Die Ausnehmung kann derart
kreisförmig ausgebildet sein und eine derartige Länge aufweisen, dass ein Benutzer
einen Stift, beispielsweise einen Kugelschreiber oder dergleichen, in die Ausnehmung
einstecken kann. Der Blattwender 10 kann damit auch als Halter für den Stift verwendet
werden.
[0043] Weiterhin ist es möglich, dass in dem Handgriff 12 des Blattwenders 10 ein Bleistift-Spitzer
untergebracht ist. Der Bleistift-Spitzer kann sich dabei insbesondere in Längsrichtung
des Blattwenders 10 erstrecken und die Öffnung des Bleistift-Spitzers kann sich im
Bereich der Abrundung 13 befinden.
[0044] Bei einer einstückigen Ausgestaltung kann der Blattwender 10 insbesondere in einem
Spritzgießverfahren aus einem Kunststoff hergestellt werden.
[0045] Ist der Blattwender 10 aus zwei Teilen aufgebaut, so kann das Griffteil 11 beispielsweise
in einem Spritzgießverfahren aus Kunststoff hergestellt werden. Das Griffteil 12 kann
dabei in jeglichen Farben hergestellt werden. In einem Folgeschritt kann der Wirkbereich
12 ebenfalls in einem Kunststoff-Spritzgießverfahren auf das Griffteil 11 aufgebracht
werden. Die Verbindung der beiden Teile ergibt sich dabei im Wesentlichen aus der
Haftung des Kunststoffs des Wirkbereichs 12 an dem Material des Handgriffs 11. Ergänzend
kann die Verbindung durch die bereits erläuterte Kerbe in dem mit dem Griffteil 11
verbundenen Innenteil 19 verstärkt werden.
[0046] Es wird darauf hingewiesen, dass anstelle des Kunststoffs für den Wirkbereich 12
auch ein Kunstharz eingesetzt werden kann. In diesem Fall kann jedoch eine Anpassung
des Herstellungsverfahrens erforderlich sein.
[0047] Der Blattwender 10 kann von einem Benutzer an dem Handgriff 11 gehalten werden. Zum
Umwenden eines Blattes kann der Benutzer den Wirkbereich 12 des Blattwenders 10 auf
das Blatt auflegen und dann den Blattwender 10 zur Seite wegschieben. Durch die haftenden
Eigenschaften des Wirkbereichs 11 wölbt sich das Blatt und kann dann vollends mit
dem Blattwender 10 gewendet werden. Auf diese Weise kann immer das oberste Blatt eines
Blattstapels umgeblättert werden. Insbesondere kann es sich dabei um Papierblätter
beispielsweise eines Buchs oder einer Akte handeln.
1. Vorrichtung zum Umwenden von Blättern, mit einem Handgriff (11) und einem Wirkbereich
(12), dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkbereich (12) eine in Längsrichtung ausgerichtete Spitze (16) aufweist, die
einen Winkel (17) im Bereich von etwa 10 Grad bis etwa 90 Grad, insbesondere im Bereich
von etwa 45 Grad bis etwa 55 Grad besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Spitze (16) entlang einer Schräge (14) des
Wirkbereichs (12) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Spitze (16) und die Schräge (14) etwa quer
zueinander ausgerichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Schräge (14) einen Winkel (15) zur Querrichtung
im Bereich von etwa 5 Grad bis etwa 45 Grad, insbesondere im Bereich von etwa 10 Grad
bis etwa 15 Grad besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, wobei die Schräge (14) gekrümmt ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Spitze (16) einen Radius
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5 und Anspruch 6, wobei der Radius entlang
der Schräge (14) etwa gleich groß ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Wirkbereich (12) aus
einem Kunststoff oder aus einem Kunstharz besteht.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei auf dem Handgriff (11) Werbung
aufgebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Handgriff (11) an einem
freien Ende eine Abrundung (13) aufweist, auf der gegebenenfalls Werbung aufgebracht
ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Handgriff (11) aus einem
festen Material, insbesondere aus Metall, Kunststoff oder Holz besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei ein Innenteil (19) mit dem Handgriff (11) verbunden
ist, das sich in den Wirkbereich (12) erstreckt.