[0001] Die Erfindung betrifft eine Fräswelle für eine Heckfräse einer Pistenraupe zur Schneeflächengestaltung
mit einer Vielzahl von über einen Außenmantel der Fräswelle verteilten Fräszähnen,
die jeweils einen Zahnkopf sowie zwei Stützstege umfassen, mittels derer jeder Zahnkopf
auf dem Außenmantel abgestützt ist, wobei die Stützstege jedes Fräszahnes in Umfangsrichtung
der Fräswelle zueinander beabstandet auf dem Außenmantel befestigt sind.
[0002] Eine derartige Fräswelle ist aus der
US 5 581 914 bekannt. Die bekannte Fräswelle ist in einem Fräsengehäuse der Heckfräse der Pistenraupe
drehbar gelagert und mittels einer Antriebseinrichtung in einer Drehrichtung antreibbar,
die eine Fräsfunktion eines zu bearbeitenden Schneeuntergrundes bewirkt. Die Fräswelle
weist über ihren Außenumfang verteilt Fräszähne auf, die jeweils einen Fräskopf sowie
zwei Stützstege umfassen, mittels derer jeder Fräszahn auf dem Außenmantel der Fräswelle
abgestützt ist. Die beiden Stützstege sind in Umfangsrichtung der Fräswelle zueinander
beabstandet und in einer gemeinsamen Flucht angeordnet, wobei ein hinterer Stützsteg
jedes Fräszahnes derart relativ zum vorderen Stützsteg schräg gestellt ist, dass sich
im Bereich des jeweiligen hinteren Stützsteges eine Schneeleitfunktion zur Seite hin
ergibt. Eine vordere Stirnkante des jeweiligen in Drehrichtung hinteren Stützsteges
jedes Fräszahnes ist in der Flucht des vorderen Stützsteges angeordnet. Die hinteren
Stützstege weisen daher keine Schneidfunktion für den zu bearbeitenden Schneeuntergrund
auf.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fräswelle der eingangs genannten Art zu schaffen,
die für eine Heckfräse einer Pistenraupe eine weiter verbesserte Zerkleinerungs- und
Fräsfunktion ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird für eine Fräswelle der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
dass die beiden Stützstege jedes Fräszahns in Längsrichtung der Fräswelle gesehen
axial derart zueinander versetzt angeordnet sind, dass - in Drehrichtung der Fräswelle
gesehen - frontseitige Stirnkanten beider Stützstege jeweils eine Trennfunktion für
Schnee- oder Eisbrocken aufweisen. Dadurch ergibt sich erfindungsgemäß für jeden Fräszahn
eine doppelte Schneid- oder Schlagfunktion zum Zerkleinern von Eis- und Schneebrocken
unmittelbar benachbart zum Außenmantelbereich der Fräswelle. Hierdurch ist bei gleicher
Leistungsaufnahme einer entsprechenden Heckfräse eine verbesserte Fräsfunktion jeder
Fräswelle gewährleistet. Die erfindungsgemäße Fräswelle wird für eine Heckfräse einer
Pistenraupe zur Schneeoberflächenbearbeitung insbesondere im Bereich von Ski- und
Snowboardpisten oder im Bereich von Schneefunparks und Langlaufloipen eingesetzt.
Eine Heckfräse kann eine oder mehrere über die Breite der Heckfräse verteilt angeordnete
Fräswellen umfassen, wobei jede Fräswelle in einem entsprechenden Fräsengehäuseabschnitt
der Heckfräse gelagert ist.
[0005] In Ausgestaltung der Erfindung sind die frontseitigen Stirnkanten beider Stützstege
jedes Fräszahns mit Schneidflächen versehen. Die Schneidflächen sind scharfkantig
nach Art einer Messerklinge gestaltet, um im Betrieb der Heckfräse entsprechende Schnee-
und Eisklumpen nicht durch Schlagen, sondern durch Schneiden zu zerkleinern.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schneidflächen jedes Stützsteges
durch Doppelschneiden gebildet. Die Gestaltung jeder Schneidfläche als Doppelschneide
sieht vor, dass eine klingenförmige Schneide durch Anschrägen von gegenüberliegenden
Seiten her erfolgt, wodurch sich im Querschnitt eine dreieckförmige Schneidspitze
ergibt.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Stützstege relativ zu einer Ebene
des Zahnkopfes in entgegengesetzten Richtungen schräggestellt. Die Ebene des Zahnkopfes
entspricht in etwa einer Radialebene der Fräswelle. Ausgehend von dieser Ebene des
Zahnkopfes sind die Stützstege von einer Unterseite des Zahnkopfes ausgehend zum Außenmantel
der Fräswelle hin in entgegengesetzten Richtungen schräggestellt, so dass die Stützstege
gegenläufig zueinander verschränkt ausgerichtet sind. Statt der schräggestellten Ausführungsform
ist es auch möglich, die Stützstege relativ zur Ebene des Zahnkopfes in entgegengesetzten
Richtungen nach außen zu versetzen und die Stützstege anschließend parallel zueinander
zum Außenmantel der Fräswelle hin radial nach innen zu führen. Hierdurch ergibt sich
ausgehend vom Fräskopf eine axial gestufte Gestaltung jedes Stützsteges.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Stützstege jedes Fräszahnes in ihren
auf dem Außenmantel der Fräswelle aufstehenden Fußbereichen in Drehrichtung der Fräswelle
parallel zueinander ausgerichtet. Die Stützstege des jeweiligen Fräszahnes weisen
daher - im Gegensatz zum zuvor beschriebenen Stand der Technik - keine Schneeleitfunktion
zur Seite hin auf.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Stützstege mit gleichen Winkelbeträgen
relativ zu der Ebene des Zahnkopfes schräggestellt. In Schneidrichtung jedes Fräszahnes
gesehen erstrecken sich die Stützstege demzufolge spiegelsymmetrisch zu einer Schneidebene
des Fräskopfes jedes Fräszahnes.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schneidfläche eines in Drehrichtung
der Fräswelle vorderen Stützsteges jedes Fräszahnes bis zu einem oberen Ende des Fräskopfes
fortgesetzt. Eine frontseitige Stirnkante jedes Fräszahnes besitzt demzufolge über
ihre gesamte Höhe eine Schneidfunktion.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind in Drehrichtung der Fräswelle gesehen
rückseitige Stirnkanten der Stützstege jedes Fräszahnes mit Schneidflächen versehen.
Aufgrund des Materialabtrages im Bereich der schmalen Schneidflächen ergibt sich eine
Gewichtsreduzierung. Zudem ist auch bei einem Gegenlauf der Fräswelle entgegen einer
normalen Fräs- und Drehrichtung eine Schneidfunktion ermöglicht. Schließlich ist eine
allseitige Bearbeitung jedes Fräszahnes durch vorder- und rückseitige Schneidflächen
optisch ansprechend.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist über eine Länge der Fräswelle verteilt
eine Vielzahl von Fräszähnen vorgesehen, die in mehrere gleichmäßig zueinander axial
beabstandete und in Radialebenen der Drehachse der Fräswelle angeordnete Ringreihen
aufgeteilt sind, wobei die in Axialrichtung gezählten n-ten Ringreihen zueinander
identische Fräszähne und die n+1-ten Ringreihen gegenüber den Fräszähnen der n-ten
Ringreihen unterschiedliche Fräszähne aufweisen, die mit spiegelbildlich versetzten
Stützstegen versehen sind. Die benachbarten Ringreihen sind daher alternierend mit
Fräszähnen versehen, die spiegelbildlich zueinander versetzte Stützstege aufweisen.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Fräszähne der n-ten Ringreihen
und die Fräszähne der n+1-ten Ringreihen zueinander identische Zahnköpfe auf. Die
Fräszähne aller Ringreihen unterscheiden sich daher lediglich dadurch voneinander,
dass die Stützstege spiegelbildlich zueinander schräggestellt sind. Dies bedeutet,
dass bei den einen Fräszähnen die vorderen Stützstege - in Drehrichtung der Fräswelle
gesehen - nach links schräg gestellt und die zugeordneten hinteren Stützstege nach
rechts schräggestellt sind, und dass die Stützstege bei den anderen Fräszähnen vorne
nach rechts und hinten nach links schräggestellt sind.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Fräszähne aller n-ten Ringreihen
wie auch die Fräszähne aller n+1-ten Ringreihen jeweils - in Längsrichtung der Fräswelle
gesehen - in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet. Dies bedeutet, dass die
Fräszähne - in Längsrichtung der Fräswelle gesehen - nicht geradlinig miteinander
fluchten, sondern vielmehr längs entsprechender wendelartiger Kurvenbahnen über den
Umfang der Fräswelle versetzt angeordnet sind.
[0015] Die Erfindung betrifft auch eine Heckfräse für eine Pistenraupe mit wenigstens einer
in einem Fräsengehäuse drehbar gelagerten Fräswelle, wobei die Fräswelle die in den
zuvor beschriebenen Absätzen angeführten Merkmale alternativ oder kumulativ aufweisen
kann.
[0016] Die Erfindung betrifft schließlich eine Pistenraupe mit einer derartigen Heckfräse.
[0017] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
- Fig. 1
- zeigt in isometrischer Darstellung einen Ausschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Fräswelle für eine Heckfräse einer Pistenraupe,
- Fig. 2
- in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht eines Fräszahnes der Fräswelle nach
Fig. 1,
- Fig. 3
- eine isometrische Darstellung des Fräszahnes nach Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf den Fräszahn nach Fig. 2,
- Fig. 5
- eine Frontansicht des Fräszahnes nach den Fig. 2 bis 4,
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung des Fräszahnes nach Fig. 5 entlang der Schnittlinie VI-VI
in Fig. 5,
- Fig. 7
- eine Pistenraupe mit einer Heckfräse, die wenigstens eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Fräswelle gemäß Fig. 1 aufweist und
- Fig. 8
- die Heckfräse der Pistenraupe nach Fig. 7.
[0018] Eine Fräswelle 1 nach Fig. 1 ist für den Einsatz in einer Heckfräse einer Pistenraupe
zur Bearbeitung und Gestaltung von Schneeoberflächen vorgesehen. Eine derartige Heckfräse
ist in grundsätzlich bekannter Weise heckseitig an eine Pistenraupe angebaut. Die
Heckfräse ist mit einem Fräsengehäuse versehen, das wenigstens zwei Gehäuseabschnitte
umfasst, in denen jeweils eine Fräswelle 1 drehbar gelagert ist. Die Fräswellen 1
sind über hydraulische oder elektrische Antriebe um ihre Drehachse in Fräsrichtung
D (Fig. 1) angetrieben, sobald die Heckfräse in Betrieb genommen wird. Die wenigstens
zwei Fräswellen innerhalb des Fräsengehäuses sind identisch zueinander gestaltet.
Eine der beiden Fräswellen 1 wird anhand der Fig. 1 bis 6 nachfolgend näher beschrieben.
Die Heckfräse ist zudem mit einer Finisheranordnung versehen, die hinter den Fräswellen
positioniert ist und dazu dient, im Schleppbetrieb der Heckfräse, in der die Heckfräse
hinter der Pistenraupe hergezogen wird, den durch die Heckfräse bearbeiteten Schnee-
und Eisuntergrund zu glätten und zu verdichten.
[0019] Die Fräswelle 1 weist einen zylindrischen Außenmantel 2 auf, auf dem über die Länge
der Fräswelle 1 verteilt eine Vielzahl von Fräszähnen 3 befestigt sind. Die Fräszähne
3 sind gleichmäßig über den Umfang des Außenmantels 2 der Fräswelle 1 verteilt angeordnet.
Dabei sind benachbarte Fräszähne 3 in Umfangsrichtung und in Längsrichtung der Fräswelle
1 versetzt zueinander angeordnet, wie Fig. 1 entnehmbar ist. Die Fräszähne 3 sind
beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch Verschweißung auf dem Außenmantel 2 der
Fräswelle 1 befestigt. Alle Fräszähne 3 der Fräswelle 1 sind bezüglich ihrer Zahnköpfe
4 identisch zueinander gestaltet. Wie anhand der Fig. 1 erkennbar ist, sind jeweils
drei oder vier Fräszähne 3a, 3b in jeweils einer gemeinsamen Radialebene - auf eine
Drehachse der Fräswelle 1 bezogen - angeordnet, wobei die in Längsrichtung der Fräswelle
1 zueinander benachbarten Radialebenen axial gleichmäßig zueinander beabstandet sind.
Die Fräszähne 3a, 3b jeweils einer Radialebene definieren jeweils eine Ringreihe,
da diese Fräszähne 3a, 3b jeweils auf einer imaginären radialen Ringlinie auf dem
Außenmantel 2 der Fräswelle 1 befestigt sind. Anhand der Fig. 1 ist auch erkennbar,
dass die Fräszähne 3a, 3b von jeweils benachbarten Ringreihen geringfügig unterschiedlich
zueinander gestaltet sind. So weisen die Fräszähne 3a der in der Zeichnung nach Fig.
1 von rechts gesehen ersten, dritten, fünften, siebten und neunten Ringreihe Stützstege
auf, deren in Drehrichtung D gesehene vordere Stützstege gegenüber der Ebene ihrer
Zahnköpfe nach links und deren hintere Stützstege gegenüber dieser Ebene der Zahnköpfe
nach rechts versetzt schräggestellt sind. Die Fräszähne 3b der in der Zeichnung nach
Fig. 1 von rechts gesehen zweiten, vierten, sechsten und achten Ringreihe hingegen
weisen vordere Stützstege auf, die nach rechts versetzt sind, sowie hintere Stützstege,
die gegenüber den Ebenen der Zahnköpfe nach links versetzt sind. Dies bedeutet, dass
die n-ten Ringreihen mit n = 1, 3, 5, 7 usw. mit zueinander identischen Fräszähnen
3a und die n+1-ten Ringreihen mit zueinander identischen Fräszähnen 3b versehen sind.
Die Fräszähne 3a und 3b sind bis auf ihre spiegelbildlich zueinander versetzten Stützstege
5, 6 identisch zueinander gestaltet. Nachfolgend werden die Fräszähne 3a, 3b daher
zur Vereinheitlichung wieder gemeinsam mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet.
[0020] Nachfolgend wird die Gestaltung der Fräszähne 3 an einem in den Fig. 2 bis 6 dargestellten
Fräszahn 3 detailliert erläutert. Für die übrigen Fräszähne 3 der Fräswelle 1 gilt
das Gesagte entsprechend.
[0021] Der Fräszahn 3 nach den Fig. 2 bis 6 ist einteilig aus Metall, vorzugsweise aus Stahl,
hergestellt und weist einen Zahnkopf 4 sowie zwei den Zahnkopf 4 tragende Stützstege
5, 6 auf, mittels derer der Zahnkopf 4 auf dem Außenmantel 2 der Fräswelle 1 befestigt
ist. Der Zahnkopf 4 weist einen in Fräsrichtung vorderen Höcker 7 sowie einen in Fräsrichtung
hinteren Höcker 8 auf, die über eine muldenartige Aussparung voneinander getrennt
sind. Der Fräszahn 3 ist als Schmiedeteil hergestellt. Sowohl der Zahnkopf 4 als auch
die Stützstege 5, 6 weisen ungefähr die gleiche Stärke auf, wie anhand der Fig. 4
und 5 erkennbar ist. Die Stützstege 5, 6 sind dabei etwas stärker ausgeführt als der
Zahnkopf, indem ihre Dicke zwischen 1 und 2 mm, vorzugsweise 1,5 mm, größer ist als
die Dicke des Zahnkopfes. Der vordere Höcker 7 sowie der hintere Höcker 8 liegen in
einer gemeinsamen Ebene des insgesamt ebenen Zahnkopfes 4, der in montiertem Zustand
auf dem Außenmantel 2 der Fräswelle 1 in einer Radialebene der Fräswelle 1 - auf deren
Drehachse bezogen - ausgerichtet ist.
[0022] Die beiden Stützstege 5, 6 schließen an den Zahnkopf 4 nach innen zum Außenmantel
2 hin an. Beide Stützstege 5, 6 erweitern sich in ihrer Breite vom Zahnkopf 4 ausgehend
nach unten zum Außenmantel 2 der Fräswelle 1, wie anhand der Fig. 2 und 3 gut erkennbar
ist. Die beiden Stützstege 5 und 6 stützen sich mithilfe von Fußbereichen auf dem
Außenmantel 2 der Fräswelle 1 ab und sind an diesen Fußbereichen mit dem Außenmantel
2 verschweißt.
[0023] Wie anhand der Fig. 3 bis 5 gut erkennbar ist, sind die Stützstege 5, 6 aus der Ebene
des Zahnkopfes 4 heraus zu entgegengesetzten Richtungen hin schräg gestellt. Der Winkel
jedes Stützsteges 5, 6 relativ zur Ebene des Zahnkopfes 4 liegt zwischen 10° und 20°.
Gemäß Fig. 5 ist erkennbar, dass der linke Steg 5 relativ zur Ebene des Zahnkopfes
4 im Uhrzeigersinn um einen entsprechenden Winkelbetrag zwischen 10° und 20° geneigt
ist, wohingegen der rechte Stützsteg 6 im Gegenuhrzeigersinn aus der Ebene des Zahnkopfes
4 herausgebogen ist. Die Winkelbeträge der beiden Stützstege 5, 6 relativ zur Ebene
des Zahnkopfes 4 sind identisch. In auf dem Außenmantel 2 der Fräswelle 1 befestigtem
Zustand ist der Fräszahn 3 derart aufrecht in einer Radialebene zum Außenmantel 2
angeordnet, dass die Ebene des Zahnkopfes 4 in dieser Radialebene liegt. Die beiden
Stützstege 5 und 6 sind in Längsrichtung der Fräswelle 1 aus dieser Radialebene heraus
zu unterschiedlichen Seiten hin versetzt, so dass in Umfangsrichtung gesehen die beiden
Stützstege 5, 6 axial in Längsrichtung der Fräswelle 1 versetzt zueinander ausgerichtet
erscheinen (siehe Blickrichtung in Fig. 5). Die versetzten Stützstege 5, 6 ermöglichen
eine besonders stabile Abstützung des Zahnkopfes 4. Zudem bilden in Drehrichtung D
der Fräswelle 1 sowohl eine vordere Stirnkante des in Drehrichtung D vorderen Stützsteges
5 als auch eine vordere Stirnkante des hinteren Stützsteges 6 jeweils eine Schneidfläche
9, 10, so dass beide Stützstege 5, 6 eine Schneidfunktion für entsprechende Schnee-
oder Eisbrocken besitzen. Hierzu ist die Stirnkante des vorderen Stützsteges 5 mit
einer Schneidfläche 9 versehen, die sich vom Fußbereich des Stützsteges 5 bis zum
Kopfbereich des vorderen Höckers 7 des Zahnkopfes 4 erstreckt. Der hintere Stützsteg
6 ist im Bereich der vorderen Stirnkante mit einer Schneidfläche 10 versehen. Beide
Schneidflächen 9 und 10 sind als Doppelschneiden ausgeführt, die in einem Querschnitt
gesehen dreieckige Schneidspitzen bilden, indem die Schneidfläche 9, 10 von gegenüberliegenden
Seiten her angeschrägt ist (siehe insbesondere Fig. 4 bis 6).
[0024] Wie anhand der Fig. 2 bis 4 und 6 zudem erkennbar ist, weist jeder Fräszahn 3 auch
im Bereich der rückseitigen Stirnflanken jedes Stützsteges 5, 6 jeweils eine Schneidfläche
11, 12 auf, die analog zu den frontseitigen Schneidflächen ebenfalls als Doppelschneiden
ausgeführt sind. Die rückseitige Schneidfläche 12 des hinteren Stützsteges 6 erstreckt
sich analog zu der vorderen Schneidfläche 9 des vorderen Stützsteges 5 bis in den
Kopfbereich des hinteren Höckers 8 des Zahnkopfes 4.
[0025] Die Fußbereiche der beiden Stützstege 5 und 6 sind entsprechend der Querschnitte
der Stützstege 5 und 6 schmal und lang gestaltet, wie insbesondere anhand der Fig.
4 und 6 erkennbar ist. Die Längserstreckung der Fußbereiche der Stützstege 5 und 6
erfolgt in montiertem Zustand jedes Fräszahnes 3 in Umfangsrichtung, so dass entsprechende
Längsachsen der beiden Fußbereiche der Stützstege 5 und 6 parallel zueinander und
in Umfangsrichtung des Außenmantels 2 der Fräswelle 1 ausgerichtet sind.
1. Fräswelle für eine Heckfräse einer Pistenraupe zur Schneeflächenbearbeitung mit einer
Vielzahl von über einen Außenmantel der Fräswelle verteilten Fräszähnen, die jeweils
einen Zahnkopf sowie zwei Stützstege umfassen, mittels derer jeder Zahnkopf auf dem
Außenmantel abgestützt ist, wobei die Stützstege jedes Fräszahnes in Umfangsrichtung
der Fräswelle zueinander beabstandet auf dem Außenmantel befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stützstege (5, 6) jedes Fräszahns (3) in Längsrichtung der Fräswelle (1)
gesehen axial derart zueinander versetzt angeordnet sind, dass - in Drehrichtung (D)
der Fräswelle (1) gesehen - frontseitige Stirnkanten beider Stützstege (5, 6) jeweils
eine Trennfunktion für Schnee- oder Eisbrocken aufweisen.
2. Fräswelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die frontseitigen Stirnkanten beider Stützstege (5, 6) jedes Fräszahnes (3) mit Schneidflächen
(9, 10) versehen sind.
3. Fräswelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidflächen (9, 10) jedes Stützsteges (5, 6) durch Doppelschneiden gebildet
sind.
4. Fräswelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstege (5, 6) relativ zu einer Ebene des Zahnkopfes (4) in entgegengesetzten
Richtungen schräggestellt sind.
5. Fräswelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstege (5, 6) jedes Fräszahnes (3) in ihren auf dem Außenmantel (2) der Fräswelle
(1) aufstehenden Fußbereichen in Drehrichtung (D) der Fräswelle (1) parallel zueinander
ausgerichtet sind.
6. Fräswelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstege (5, 6) mit gleichen Winkelbeträgen relativ zu der Ebene des Zahnkopfes
(4) schräggestellt sind.
7. Fräswelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidfläche (9) eines in Drehrichtung der Fräswelle (1) vorderen Stützsteges
(5) jedes Fräszahnes (3) bis zu einem oberen Ende des Zahnkopfes (4) fortgesetzt ist.
8. Fräswelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Drehrichtung der Fräswelle (1) gesehen rückseitige Stirnkanten der Stützstege
(5, 6) jedes Fräszahnes (3) mit Schneidflächen (11, 12) versehen sind.
9. Fräswelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Länge der Fräswelle (1) verteilt eine Vielzahl von Fräszähnen (3a, 3b)
vorgesehen ist, die in mehrere gleichmäßig zueinander axial beabstandete und in Radialebenen
der Drehachse der Fräswelle (1) angeordnete Ringreihen aufgeteilt sind, wobei die
in Axialrichtung gezählten n-ten Ringreihen zueinander identische Fräszähne (3a) und
die n+1-ten Ringreihen gegenüber den Fräszähnen (3a) der n-ten Ringreihen unterschiedliche
Fräszähne (3b) aufweisen, die mit spiegelbildlich versetzten Stützstegen (5, 6) versehen
sind.
10. Fräswelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fräszähne (3a) der n-ten Ringreihen und die Fräszähne (3b) der n+1-ten Ringreihen
zueinander identische Zahnköpfe (4) aufweisen.
11. Fräswelle nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fräszähne (3a) aller n-ten Ringreihen wie auch die Fräszähne (3b) aller n+1-ten
Ringreihen jeweils - in Längsrichtung der Fräswelle (1) gesehen - in Umfangsrichtung
versetzt zueinander angeordnet sind.
12. Heckfräse für eine Pistenraupe mit wenigstens einer in einem Fräsengehäuse drehbar
gelagerten Fräswelle (1), die nach einem der vorhergehenden Ansprüche gestaltet ist.
13. Pistenraupe zur Schneeflächenbearbeitung mit einer Heckfräse nach Anspruch 12.