[0001] Die Erfindung betrifft eine Oberarmschwimmhilfe gemäß dem unabhängigen Anspruch.
[0002] Bekannte Oberarmschwimmhilfen sind aus einer um den Oberarm zu legenden Streifen
mit wenigstens einer aufblasbaren Kammer gefertigt. Beispielsweise ermöglichen solche
Oberarmschwimmhilfen Kindern das leichte und gefahrlose Erlernen des Schwimmens. Derartige
Oberarmschwimmhilfen bestehen aus einem insbesondere endlosen Streifen aus einem Kunststoffmaterial,
das wasser- und luftundurchlässig ist. Bevorzugt weisen bekannte Oberarmschwimmhilfen
wenigstens zwei aufblasbare Kammern auf, die durch einen nicht aufblasbaren Abschnitt
verbunden sind, der im an den Oberarm angelegten Zustand der Oberarmschwimmhilfe am
unteren Ende der Oberarmschwimmhilfe angeordnet ist. Die aufblasbaren Kammern liegen
dem Oberarm im aufgeblasenen und an den Oberarm angelegten Zustand vorne und hinten
gegenüber. Beim Schwimmen ergibt sich so eine sichere Stütze, die bei auf Gewicht
und Alter des Schwimmers abgestimmter Größe der Oberarmschwimmhilfe immer für ausreichenden
Auftrieb sorgt.
[0003] Um diesen Auftrieb in vorteilhafter Weise zu verteilen, ist bei Oberarmschwimmhilfen
bekannt, das Volumen der aufblasbaren Kammern geometrisch so zu verteilen, dass im
aufgeblasenen und an dem Oberarm angelegten Zustand der Oberarmschwimmhilfe ein größerer
Anteil des Volumens der aufblasbaren Kammern bevorzugt in der oberen Hälfte der Oberarmschwimmhilfe
angeordnet ist. Beispielsweise verjüngert sich die Breite einer solchen ausblasbaren
Kammer in der Seitenansicht von der Oberseite hin zur Unterseite (insbesondere hin
zum Verbindungsabschnitt) der Oberarmschwimmhilfe. Dies bewirkt jedoch, dass der Abstand
zwischen dem Kopf des Schwimmers und der Oberarmschwimmhilfe vergleichsweise gering
ausfällt und es zu unerwünschten Berührungen zwischen dem Kopf (insbesondere den Augen)
des Schwimmers und einem insbesondere spitz geformten Teil der Oberarmschwimmhilfe
kommen kann. Ferner wird durch die in Richtung Kopf des Schwimmers ausladende Gestaltung
der Oberarmschwimmhilfe das Sichtfeld des Schwimmers eingeschränkt.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, insbesondere sowohl die durch die Verwendung
solch vorbekannter Oberarmschwimmhilfen auftretende Verletzungsgefahr als auch die
in diesem Zusammenhang auftretende Einschränkung des Sichtfelds zu reduzieren.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Oberarmschwimmhilfe gemäß dem unabhängigen
Anspruch gelöst. Zu diesem Zweck stellt die Erfindung eine aufblasbare Oberarmschwimmhilfe
zur Verfügung, die einen Streifen mit einer ersten Stirnseite und einer der ersten
Stirnseite gegenüberliegenden anderen zweiten Stirnseite aufweist. Der Streifen ist
insbesondere aus einem wasser- und luftundurchlässigen Material, beispielsweise einem
Kunststoffmaterial, gefertigt und bevorzugt mehrlagig ausgebildet. Der Streifen enthält
eine oder mehrere aufblasbare Kammern, bevorzugt zwei aufblasbare Kammern, die ein
aufblasbares, um eine Ringachse erstrecktes Ringvolumen des Streifens bildet bzw.
im Falle mehrerer Kammern gemeinsam bilden. Als Ringvolumen wird im Rahmen dieser
Offenbarung das von allen in der Oberarmschwimmhilfe vorgesehenen aufblasbaren Kammern
gemeinsam gebildete (aufblasbare) Volumen bezeichnet.
[0006] Die Stirnseiten der Oberarmschwimmhilfe sind die Seiten, auf die ein Betrachter in
einer axialen Sicht, d.h. parallel zur Ringachse, auf die Oberarmschwimmhilfe blickt.
Insbesondere sind die Stirnseiten freie Seiten des Streifens, d.h. solche Seiten des
Streifens, die in einer geschlossenen endlos umlaufenden bzw. ringförmigen, Form des
Streifens freiliegen und in jeweils eine Richtung der Ringachse weisen. Im an den
Oberarm angelegten Zustand der Oberarmschwimmhilfe sind die Stirnseiten die Seiten,
die in die rechte und linke Körpenichtung des Schwimmers bzw. Trägers der Oberarmsclawimmhilfe
weisen. Die eine Stirnseite ist dem Kopf nah und diesem zugewandt, und die andere
ist vom Kopf entfernter und von diesem abgewandt.
[0007] Ferner weist die Oberarmschwimmhilfe bevorzugt wenigstens einen Verbindungsabschnitt,
weiter bevorzugt mehrere (insbesondere zwei) Verbindungsabschnitte auf. Ein solcher
Verbindungsabschnitt ist vorteilhafterweise nicht aufblasbar und ist mit zumindest
einer aufblasbaren Kammer verbunden. Werden in der Oberarmschwimmhilfe mehrere aufblasbare
Kammern verwendet, so werden diese Kammern mit einer jeweils benachbarten Kammer bevorzugt
durch einen solchen Verbindungsabschnitt verbunden. Zwischen einer aufblasbaren Kammer
und einem Verbindungsabschnitt ist dann bevorzugt eine Schweißnaht angeordnet, durch
die das aufblasbare Kammervolumen definiert wird. Falls die Oberarmschwimmhilfe beispielsweise
zwei aufblasbare Kammern aufweist, so ist im an den Oberarm angelegten Zustand eine
aufblasbare Kammer bevorzugt an der Vorderseite des Oberarms angeordnet und eine andere
aufblasbare Kammer bevorzugt an der Hinterseite des Oberarms angeordnet. Ist die Oberarmschwimmuhilfe
an den Oberarm des Trägers bzw. Schwimmers angelegt und insbesondere aufgeblasen,
so wird dies im Rahmen dieser Offenbarung als Betriebszustand bezeichnet. Ein Verbindungsabschnitt
ist dann beispielsweise an der Unterseite der Oberarmschwimmhilfe zwischen den unteren
Seiten der aufblasbaren Kammern vorgesehen, kann aber auch nur an der Oberseite der
Oberarmschwimmhilfe zwischen den oberen Seiten der aufblasbaren Kammern vorgesehen
sein. Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann auch jeweils ein Verbindungsabschnitt
an der Oberseite und an der Unterseite der Oberarmschwimmhilfe vorgesehen sein, der
die Unterseiten der aufblasbaren Kammern bzw. die Oberseiten der aufblasbaren Kammern
miteinander verbindet.
[0008] Bevorzugt ist der Streifen in der Seitenansicht asymmetrisch (insbesondere nicht
spiegelsymmetrisch) insbesondere bezüglich einer vertikalen Mittelebene der Oberarmschwimmhilfe
die vertikal zur weiter unten beschriebenen axialen Mittelebene verläuft und insbesondere
die Mitte zwischen denjenigen Punkten der Oberarmschwimmhilfe, die in der Seitenansicht
die größte Breite des Streifens definieren, definiert bzw. in der der Punkt, der diese
Mitte beschreibt, liegt (d. h. die vertikale Mittelebene geht durch diesen Mittelpunkt
der größten Breite des Streifens). Bevorzugt schneidet keine der Stirnseiten die vertikale
Mittelebene. Insbesondere baucht der Streifen in der Seitenansicht gesehen an der
ersten Stirnseite stärker aus als an der zweiten Stirnseite. Unter dem Ausbauchen
der ersten Stirnseite wird insbesondere verstanden, dass die erste Stirnseite zumindest
im Wesentlichen über ihre gesamte Länge keinen konstanten Abstand von der vertikalen
Mittelebene der Oberarmschwimmhilfe hat. Im Rahmen der Erfindung liegen somit Ausführungsformen,
bei denen die erste Stirnseite ausbaucht und die zweite Stirnseite zumindest im Wesentlichen
über ihre gesamte Länge einen konstanten Abstand von der vertikalen Mittelebene oder
zumindest im (insbesondere arithmetischen) Mittel über ihre zumindest im Wesentlichen
gesamte Länge einen geringeren Abstand von der Mittelebene hat als die erste Stirnseite
über ihre zumindest im Wesentlichen gesamte Länge. Anders ausgedrückt, baucht die
zweite Stirnseiten in der Seitenansicht gesehen bevorzugt weniger aus als die erste
Stirnseite. Die zweite Stirnseite ist insbesondere die Seite, die dem Kopf des Schwimmers
bzw. des Trägers der Oberarmschwimmhilfe in ihrem an den Oberarm angelegten und vorteilhaft
aufgeblasenen Zustand (insbesondere im Betriebszustand) gegenüber liegt bzw. auf den
Kopf weist. Das stärkere Ausbauchen an der ersten Stirnseite führt beispielsweise
nicht nur zu einer Verbesserung des Sichtfelds des Trägers und einer Verringerung
der Verletzungsgefahr für den Träger durch etwaigen Kontakt mit der zweiten Stirnseite
sondern auch zu einer günstigen Verteilung des Auftriebs, z. B. vom Kopf des Trägers
aus betrachtet nach außen hin und -- je nachdem, auf welcher Höhe der Stelle, an der
die Ausbauchung platziert ist - auch weiter nach oben am Arm des Trägers (im Betriebszustand).
[0009] Das gegenüber der bzw. im Vergleich zur zweiten Stirnseite stärkere Ausbauchen der
ersten Stirnseite wird im Folgenden insbesondere anhand der Flächenverhältnisse in
einem der Seitenansicht der Oberarmschwimmhilfe einbeschriebenen bzw. die Oberarmschwimmhilfe
umschreibenden Rechteck und/oder anhand der Abstände der ersten bzw. zweiten Stirnseite
von den Seiten eines jeweiligen solchen Rechtecks erläutert. Beispielsweise kann der
Streifen bzw. die Oberarmschwimmhilfe in der Seitenansicht von einem Rechteck umschrieben
werden, wobei die zwischen der ersten Stirnseite und der sie berührenden Seite des
Rechtecks liegende Fläche größer ist als die zwischen der zweiten Stirnseite und der
sie (d.h. die zweite Stirnseite) berührenden Seite des Rechtecks liegende Fläche.
Anders ausgedrückt ist das Flächenintegral über den Abstand der ersten Stirnseite
über ihre zumindest im Wesentlichen gesamte Länge von dem umschreibenden Rechteck
größer als das Flächenintegral über den Abstand der zweiten Stirnseite über ihre zumindest
im Wesentlichen gesamte Länge von dem umschreibenden Rechteck. Im Falle eines der
Oberarmschwimmhilfe in der Seitenansicht einbeschriebenen Rechtecks, von dem eine
Seite jede Seite der Oberarmschwimmhilfe von innen zumindest tangiert, ist der Abstand
der ersten Stirnseite über ihre zumindest im Wesentlichen gesamte oberhalb der axialen
Mittelebene gelegenen Länge von dem einbeschriebenen Rechteck bzw. der vertikalen
Mittelebene an zumindest einer Stelle größer als der Abstand der zweiten Stirnseite
von dem einbeschriebenen Rechtecks bzw. der vertikalen Mittelebene über ihre zumindest
im Wesentlichen gesamte oberhalb der axialen Mittelebene gelegenen Länge. Bevorzugt
ist der größte Abstand der ersten Stirnseite von der sie tangierenden Seite des einbeschriebenen
Rechtecks größer als der größte Abstand der zweiten Stirnseite von der sie tangierenden
Seite des einbeschriebenen Rechtecks. Bevorzugt ist die Höhe in der vertikalen Richtung
der Oberarmschwimmhilfe, an der dieser größte Abstand der ersten Stirnseite im Vergleich
zur zweiten Stirnseite angeordnet ist, oberhalb der horizontalen Mittelebene gelegen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die erste Stirnseite von dem einbeschriebenen
Rechteck bzw. der vertikalen Mittelebene an zumindest einer Stelle weiter entfernt
als die zweite Stirnseite über ihre zumindest im Wesentlichen gesamte Länge. Insbesondere
hat die zweite Stirnseite von der sie tangierenden Seite des einbeschriebenen Rechtecks
über ihre zumindest im Wesentlichen gesamte Länge einen Abstand von null, liegt also
auf dieser Seite des Rechtecks.
[0010] Insbesondere ist der axiale Abstand der einen Stirnseite von der anderen Stirnseite
(d.h. die Breite des Ringvolumens bzw. des Streifens) nicht konstant in einer zur
axialen Mittelebene senkrechten Richtung. Insbesondere nimmt der axiale Abstand der
einen Stirnseite von der anderen Stirnseite in die nach oben oder nach unten weisende
Richtung der Oberarmschwimmhilfe, bevorzugt in Richtung des (insbesondere an der Unterseite
der Oberarmschwimmhilfe angeordneten) Verbindungsabschnitts, ab. Die Breitenabnahme
ist bevorzugt kontinuierlich, insbesondere monoton oder streng monoton. Insbesondere
sind die erste und zweite Stirnseite in der Seitenansicht nicht symmetrisch, insbesondere
nicht spiegelsymmetrisch, zueinander ausgebildet. Beispielsweise hat die zweite Stirnseite
einen zu der vertikalen Mittelebene, zumindest im Wesentlichen über ihre gesamte Länge
konstanten Abstand. Die erste Stirnseite hat zumindest im Wesentlichen über ihre gesamte
Länge einen nicht konstanten Abstand von der vertikalen Mittelebene. Gemäß einer besonderen
Ausführungsform nimmt der Abstand der ersten Stirnseite von der vertikalen Mittelebene,
zumindest im Wesentlichen über die gesamte Länge der ersten Stirnseite insbesondere
zur Unterseite der Oberarmschwimmhilfe konstant, insbesondere monoton (bevorzugt streng
monoton) ab.
[0011] Gemäß dieser Ausführungsform ist die erste Stirnseite über ihre zumindest im Wesentlichen
gesamte Länge insbesondere gerade und verläuft insbesondere nicht parallel zur vertikalen
Mittelebene. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erste Stirnseite über ihre
zumindest im Wesentlichen gesamte Länge kontinuierlich konvex, d.h. zum Äußeren des
Streifens hin, gekrümmt, insbesondere kontinuierlich gekrümmt. Die Krümmung kann konstant
sein oder auch variieren, insbesondere kann sie monoton bzw. streng monoton zunehmen
oder abnehmen. Auch ist es erfindungsgemäß möglich, dass die erste Stirnseite teilweise
konvex und teilweise konkav, d.h. zum Inneren des Streifens hin, insbesondere kontinuierlich
gekrümmt ist. In diesem Fall ist sie bevorzugt im Bereich des ersten Teilringvolumens
konvex und im Bereich des zweiten Teilringvolumens konkav gekrümmt.
[0012] Wenn die erste Stirnseite gerade geformt ist, so hat sie zumindest im Wesentlichen
über ihre gesamte Länge insbesondere eine Krümmung von null bzw. einen unendlichen
Krümmungsradius. Die zweite Stirnseiten ist gemäß allen Ausführungsformen der Erfindung
bevorzugt gerade ausgebildet und verläuft insbesondere parallel zur vertikalen Mittelebene.
Die erste Stirnseite weist daher bevorzugt zumindest abschnittsweise eine größere
Krümmung auf als die zweite Stirnseite. Allerdings kann auch die zweite Stirnseite
(obwohl sie gerade ist) nicht parallel zur vertikalen Mittelebene verlaufen oder auch
(wenn auch weniger stark als die erste Stirnseite) gekrümmt sein.
[0013] Bevorzugt baucht die erste Stirnseite somit oberhalb der axialen Mittelebene stärker
aus als die zweite Stirnseite, um eine günstige Verteilung des Auftriebs zu fördern
Im Rahmen der Erfindung liegen jedoch auch Ausführungsformen, bei denen die erste
Stirnseite unterhalb der axialen Mittelebene stärker ausbaucht als die zweite Stirnseite.
Ferner liegen auch Ausführungsformen, bei denen die erste Stirnseite sowohl oberhalb
als auch unterhalb der axialen Mittelebene stärker ausbaucht als die zweite Stirnseite.
Ferner liegen im Rahmen der Erfindung Ausführungsformen, bei denen die erste Stirnseite
gekrümmt (insbesondere konvex gekrümmt) ist und die zweite Stirnseite gerade aber
nicht parallel zur vertikalen Mittelebene verläuft. Insbesondere ist die zweite Stirnseite
dann an ihrem zur Oberseite der Oberarmschwimmhilfe weiter von der vertikalen Mittelebene
beabstandet als an ihrem zur Unterseite der Unterarmschwimmhilfe weisenden Ende.
[0014] Bevorzugt ist der Streifen um eine Ringachse erstreckt und weiter bevorzugt läuft
der Streifen um die Ringachse insbesondere endlos um, so dass sich in seinem Inneren
eine Ausnehmung bildet, durch die ein Oberarm eines (menschlichen) Schwimmers bzw.
Trägers geführt werden kann. Die Ringachse läuft bevorzugt durch diese Ausnehmung,
ferner bevorzugt ohne einen körperlichen Bestandteil der Oberarmschwimmhilfe zu schneiden.
Insbesondere läuft die Ringachse senkrecht zu einer Ebene, in der der Streifen endlos
umläuft. Diese Ebene wird im Rahmen dieser Offenbarung auch als Ringebene bezeichnet.
[0015] Das Merkmal, dass der Streifen endlos um die Ringachse umläuft, bedeutet nicht zwangsläufig,
dass der Streifen kreisförmig um die Ringachse umläuft. Vielmehr ist darunter zu verstehen,
dass der Streifen umlaufend ausgebildet und insbesondere ringförmig, weiter insbesondere
ringförmig aber nicht kreisförmig ist. Insbesondere ist der Streifen in der Ringebene
(in sich) geschlossen und weist eine in der Richtung der Ringachse durchgehende Ausnehmung
auf.
[0016] Eine insbesondere gedachte, den Verbindungsabschnitt nicht schneidende und parallel
zur Ringachse axial erstreckte Mittelebene unterteilt das aufblasbare Ringvolumen
in ein oberhalb der Mittelebene gelegenes erstes Teilringvolumen und ein unterhalb
der Mittelebene gelegenes zweites Teilringvolumen. Die axial erstreckte Mittelebene
(im Folgenden auch als axiale Mittelebene bezeichnet) liegt insbesondere senkrecht
zur Ringebene. Ferner bevorzugt liegt die Ringachse in der axialen Mittelebene. Insbesondere
hat die Mittelebene den gleichen Abstand von der Oberseite und der Unterseite der
Oberarmschwimmhilfe. Die Unterseite bzw. das Unterende der Oberarmschwimmhilfe ist
als der im an den Oberarm angelegten Zustand der Oberarmschwimmhilfe am weitesten
unterhalb der axialen Mittelebene gelegene Teil der Oberarmschwimmhilfe. Analog dazu
ist die Oberseite bzw. das Oberende der Oberarmschwimmhilfe das der im an den Oberarm
angelegten Zustand der Oberarmschwimmhilfe am weitesten oberhalb der axialen Mittelebene
gelegene Teil der Oberarmschwimmhilfe.
[0017] Die axiale Mittelebene kann, muss aber nicht, strukturell in der Oberarmschwimmhilfe
ausgeprägt sein. Beispielsweise kann die Oberarmschwimmhilfe drei aufblasbare Kammern
aufweisen, von denen eine oberhalb der axialen Mittelebene angeordnet ist und die
anderen beiden unterhalb der axialen Mittelebene angeordnet sind. In diesem Fall schneidet
die axiale Mittelebene bevorzugt einen Verbindungsabschnitt und/oder eine Schweißnaht
zwischen den aufblasbaren Kammern. Weiter beispielsweise kann die Oberarmschwimmhilfe
auch vier aufblasbare Kammern aufweisen, von denen jeweils zwei oberhalb und unterhalb
der axialen Mittelebene angeordnet sind. In diesem Fall schneidet die axiale Mittelebene
bevorzugt zwei Verbindungsabschnitte und/oder Verbindungsnähte, die jeweils eine oberhalb
der axialen Mittelebene gelegene aufblasbare Kammer mit einer unterhalb der axialen
Mittelebene gelegenen aufblasbaren Kammer verbinden.
[0018] Bevorzugt ist der Streifen in einer Seitenansicht gesehen an einer axial (d.h. in
einer zur Ringachse parallelen Richtung) breitesten Stelle des ersten Teilringvolumens
breiter als an einer axial breitesten Stelle des zweiten Teilringvolumens. Im Rahmen
dieser Offenbarung ist eine Seitenansicht auf die Oberarmschwimmhilfe insbesondere
so definiert, dass sie eine Blickrichtung senkrecht zur Ringachse und parallel zur
axialen Mittelebene auf die Oberarmschwimmhilfe hin beschreibt. Die Breite des Streifens
in der axialen Richtung, d.h. parallel zur Ringachse, an einer bestimmten Stelle ist
beispielsweise als der Abstand zwischen der ersten Stirnseite und der zweiten Stirnseite
an jener Stelle definiert. Insbesondere ist wenigstens eine der aufblasbaren Kammern,
bevorzugt wenigstens zwei der aufblasbaren Kammern, an einer axial (d.h. in Richtung
der, z.B. parallel zur Ringachse) breitesten Stelle der aufblasbaren Kammer oberhalb
der axialen Mittelebene breiter als an einer axial breitesten Stelle (derselben oder
einer anderen - aber bevorzugt an die genannte Kammer angrenzenden bzw. dieser benachbarten
- aufblasbaren Kammer) unterhalb der axialen Mittelebene. Die axial breiteste Stelle
des ersten Teilringvolumens und die axial breiteste Stelle des zweiten Teilringvolumens
bzw. die axial breiteste Stelle des Streifens unterhalb der axialen Mittelebene und
die breiteste Stelle des Streifens oberhalb der axialen Mittelebene liegen jeweils
bevorzugt im Bereich bzw. auf Höhe einer aufblasbaren Kammer.
[0019] Bevorzugt ist das erste Teilringvolumen um mindestens 10% oder um mindestens 20%
größer als das zweite Teilringvolumen, ferner bevorzugt ist das erste Teilringvolumen
doppelt so groß wie das zweite Teilringvolumen.
[0020] Ferner bevorzugt ist die Oberfläche des das erste Teilringvolumen bildenden Teils
des Streifens um mindestens 5% oder um mindestens 12% größer, weiter bevorzugt mindestens
3 Mal größer, als die Oberfläche des das zweite Teilringvolumen bildenden Teils des
Streifens.
[0021] Bevorzugt weist die Oberarmschwimmhilfe wenigstens eines der folgenden Merkmale auf:
- 1. Die axiale Breite des Streifens und insbesondere die Breite der Oberarmschwimmhilfe
nehmen von der (axial) breitesten Stelle des ersten Teilringvolumens bis zur (axial)
breitesten Stelle des zweiten Teilringvolumens kontinuierlich, vorzugsweise monoton,
ab.
- 2. Die axiale Breite des Ringvolumens und insbesondere die Breite der Oberarmschwimmhilfe
nehmen von der (axial) breitesten Stelle des zweiten Teilringvolumens bis zum Verbindungsabschnitt
kontinuierlich, vorzugsweise monoton, ab. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn
der Verbindungsabschnitt am unteren Ende bzw. an der Unterseite der Oberarmschwimmhilfe,
d.h. unterhalb der axialen Mittelebene angeordnet ist.
- 3. Die (axiale) Breite der aufblasbaren Kammer und insbesondere die Breite der Oberarmschwimmhilfe
nehmen von der (axialen) breitesten Stelle des ersten Teilringvolumens bis zur Oberseite
der Oberarmschwimmhilfe, die insbesondere einem an der Unterseite der Oberarmschwimmhilfe
angeordneten Verbindungsabschnitt gegenüberliegt, kontinuierlich, insbesondere monoton,
ab.
[0022] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird das erste Teilringvolumen
von einer, insbesondere genau einer, aufblasbaren Kammer gebildet und das zweite Teilringvolumen
von einer Mehrzahl aufblasbarer Kammern, insbesondere genau zwei aufblasbaren Kammern,
gebildet.
[0023] Weiter bevorzugt weist der Verbindungsabschnitt wenigstens eine, insbesondere zwei,
gekrümmte freie Seiten auf. Die Krümmung verläuft insbesondere konkav, d.h. zum Inneren
des Verbindungsabschnitts hin. Dies hat den Vorteil, dass der Träger der Oberarmschwimmhilfe
bzw. Schwimmer eine größere Bewegungsfreiheit für die Oberarmschwimmhilfe hin zu seiner
Körpermitte hat, ohne dass die Oberarmschwimmhilfe zum Beispiel am Körper des Trägers
scheuert. Der Krümmungsradius dieser freien Seite des Verbindungsabschnitts beträgt
zumindest im Wesentlichen überall entlang der freien Seite mehr als 0 cm, vorzugsweise
mehr als 1 cm und vorzugsweise höchstens 50 cm oder vorzugsweise genau 50 cm.
[0024] Bevorzugt ist wenigstens eine Ecke einer aufblasbaren Kammer abgerundet. Weiter bevorzugt
betrifft dies wenigstens die zur Oberseite der Oberarmschwimmhilfe weisende Ecke der
ersten Stirnseite. Weiter bevorzugt ist auch die zur Oberseite der Oberarmschwimmhilfe
weisende Ecke der zweiten Stirnseite abgerundet.
[0025] Im Folgenden wird die Erfindung in bevorzugten Ausführungsformen unter Bezug auf
die Figuren erläutert, die jedoch nur als beispielhaft und nicht beschränkend für
den Gegenstand der Erfindung anzusehen sind.
- Figur 1
- zeigt einen Zuschnitt, aus dem die erfindungsgemäße Oberarmschwimmhilfe gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform hergestellt wird;
- Figur 2
- zeigt die erfindungsgemäße Oberarmschwimmhilfe gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform
im aufgeblasenen Zustand;
- Figur 3
- zeigt die Oberarmschwimmhilfe gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform in einer
Seitenansicht;
- Figur 4
- zeigt eine erfindungsgemäße Oberarmschwimmhilfe gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
in einer Seitenansicht;
- Figuren 5a und 5 b
- zeigen einen Vergleich einer erfindungsgemäßen Oberarmschwimmhilfe gemäß einer dritten
bevorzugten Ausführungsform mit einer herkömmlichen symmetrischen Oberarmschwimmhilfe;
- Figuren 6a und 6b
- zeigen die erfindungsgemäße Oberarmschwimmhilfe gemäß der dritten bevorzugten Ausführungsform
im Betriebszustand;
- Figuren 7a und 7 b
- zeigen einen Vergleich einer erfindungsgemäßen Oberarmschwimmhilfe gemäß einer vierten
bevorzugten Ausführungsform mit einer herkömmlichen symmetrischen Oberarmschwimmhilfe;
- Figuren 8a und 8b
- zeigen die erfindungsgemäße Oberarmschwimmhilfe gemäß der vierten bevorzugten Ausführungsform
im Betriebszustand.
[0026] Figur 1 zeigt einen endlosen Streifen 1 aus wasser- und luftundurchlässigen Material,
zum Beispiel einem flexiblen Kunststoffmaterial wie etwa PVC, Polyethylen oder auch
aus Gummi oder einem anderen zur Verfügung stehenden Material mit vergleichbaren mechanischen
Eigenschaften. Zumindest im Bereich der aufblasbaren Kammern 2 besteht der Streifen
1 aus mehrlagigem Material, vorzugsweise aus zwei Materiallagen, die entlang einer
Verbindungsnaht 15 miteinander verschweißt werden. Jede der aufblasbaren Kammern 2
weist ein Ventil 12 auf, das bevorzugt ein Rückstoßventil ist und zum Aufblasen der
aufblasbaren Kammern 2 beispielsweise mittels einer angeschlossenen Luftpumpe oder
mit dem Mund geeignet ist. An den beiden Enden des Streifens 1 ist jeweils ein Teil
des Verbindungsabschnitts 3 vorgesehen, wobei die gegenüberliegenden Enden miteinander
verbunden werden, um die in Figur 2 gezeigte Ringform des Streifens 1 herzustellen.
[0027] Figur 2 zeigt den Streifen 1 in endlos, d.h. ringförmig, umlaufender Gestalt mit
aufgeblasenen Kammern 2 in perspektivischer Ansicht. In dieser Ansicht eingezeichnet
ist die axiale Mittelebene 4, in der die Ringachse R liegt und die die beiden Kammern
insgesamt in ein oberhalb der axialen Mittelebene 4 gelegenes erstes Teilringvolumen
5 und ein unterhalb der axialen Mittelebene 4 gelegenes zweites Teilringvolumen 6
unterteilt. Gemäß Figur 2 ist der Streifen 1 im Bereich der aufblasbaren Kammern 2
aus mehreren Schichten aufgebaut, die mittels einer Schweißnaht bzw. Trennnaht 13
voneinander getrennt sind. Stattdessen könnte die Schweißnaht 13 auch zuvor voneinander
getrennte Enden des Streifens 1 miteinander verbinden und entsprechend eine Verbindungsnaht
sein. Figur 1 stellt den Streifen 1 mit offenen Enden dar, die zum Verbindungsabschnitt
3 zusammengefügt werden. Dabei werden die offenen Enden beispielsweise mit einer Schweißnaht
verbunden, die insbesondere eine Verbindungsnaht 14 ist.
[0028] Gemäß der in Figuren 1 bis 3 gezeigten ersten Ausführungsform weist der Streifen
1 im Bereich des ersten Teilringvolumens an seiner breitesten Stelle eine axiale Breite
B
5 auf, die breiter ist als die Breite des Streifens 1 im Bereich des zweiten Teilringvolumens
6 an seiner breitesten Stelle, wo er eine Breite B
6 aufweist. Die breiteste Stelle des Streifens 1 im Bereich des zweiten Teilringvolumens
ist sowohl in der ersten Ausführungsform als auch in der in Figur 4 gezeigten zweiten
Ausführungsform die Stelle, an der die axiale Mittelebene die aufblasbare Kammer 2
schneidet. Die jeweilige Breite B
6 ist lediglich aus Gründen der Erkennbarkeit abweichend von der Schnittebene der Ringachse
R mit den Stirnseiten des Streifens 1 in der Zeichenebene dargestellt. In den in den
Figuren dargestellten Geometrien ist die breiteste Stelle des zweiten Teilringvolumens
durch die Spur der axialen Mittelebene auf der Oberflächenprojektion der aufblasbaren
Kammer 2 in der Figurendarstellung definiert.
[0029] Aus Figuren 2 und 3 ergibt sich, dass die erste Stirnseite 9 weiter ausgebaucht ist
als die zweite Stirnseite 10, insbesondere weist sie über ihre zumindest im Wesentlichen
gesamte Länge einen variablen Abstand von der vertikalen Mittelebene 7 auf. Der Abstand
der zweiten Stirnseite 10 von der vertikalen Mittelebene 7 ist hingegen über die zumindest
im Wesentlichen gesamte Länge der zweiten Stirnseite 10 konstant. Ebenfalls in Figur
3 gezeigt sind die Blickrichtung S für die Seitenansicht sowie die Flächennormale
n
4 der axialen Mittelebene 4 und n
7 der vertikalen Mittelebene 7, so dass klar ist, dass die Seitenansicht-Blickrichtung
S, die axiale Mittelebene 4 und die vertikale Mittelebene 7 zueinander alle orthogonal
sind und ein rechtwinkliges Koordinatensystem, in dem die Bestandteile der erfindungsgemäßen
Oberarmschwimmhilfe definiert werden können, bilden. Figur 3 zeigt auch, dass die
zur Oberseite der Oberarmschwimmhilfe weisende Ecke 8 der ersten Stirnseite 9 abgerundet
ist.
[0030] Für die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Oberarmschwimmhilfe gemäß Figur
4 werden die gleichen Bezugszeichen zur Bezeichnung der gleichen Bestandteile wie
in der ersten Ausführungsform gemäß Figuren 1 bis 3 verwendet. Die zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass die erste Stirnseite
9 über ihre zumindest im Wesentlichen gesamt Länge gerade verläuft. Im Fall der Figur
4 verläuft sie nicht parallel zur vertikalen Mittelebene 7 sondern nähert sich in
Richtung des an der Unterseite der Oberarmschwimmhilfe angeordneten Verbindungsabschnitts
3 der vertikalen Mittelebene 7 an. Die zweite Stirnseite 10 verläuft zumindest im
Wesentlichen über ihre gesamte Länge parallel zur vertikalen Mittelebene 7. Allerdings
ist es in einer Abwandlung der zweiten Ausführungsform auch möglich, dass die zweite
Stirnseite 10 bezüglich der vertikalen Mittelebene 7 spiegelsymmetrisch zur ersten
Stirnseite 9 verläuft, d.h. auch gerade ist und sich in Richtung des Verbindungsabschnitts
3 bzw. der Unterseite der Oberarmschwimmhilfe mit dem gleichen Winkel wie die erste
Stirnseite 9 annähert. Gemäß einer weiteren Abwandlung ist es auch möglich, dass die
zweite Stirnseite bezüglich der vertikalen Mittelebene 7 nicht spiegelsymmetrisch
zur ersten Stirnseite 9 verläuft, obwohl sie auch gerade ist. In diesem Fall verläuft
die zweite Stirnseite 10 bezüglich der vertikalen Mittelebene 7 zwar auch nicht parallel,
nähert sich dieser aber insbesondere in Richtung des Verbindungsabschnitts 3 bzw.
der Unterseite der Oberarmschwimmhilfe mit einem anderen Winkel als die erste Stirnseite
9 an. Eine derartige Gestaltung würde eine noch größere Bewegungsfreiheit für den
Arm des Trägers der Oberarmschwimlhilfe insbesondere nach rechts und links in der
Seitendarstellung der Figur 4 unterstützen.
[0031] Den Oberarmschwimmhilfen gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform ist in Figuren
3 und 4 ein Rechteck 11 umschrieben, d.h. es wurde ein Rechteck definiert, das die
Umrisse der Oberarmschwimmhilfe in der jeweiligen Seitenansicht umschließt, so dass
die Oberarmschwimmhilfe zumindest punktuell jede der Seiten des Rechtecks berührt.
Dabei wird klar, dass das Flächenintegral F
1 zwischen der die erste Stirnseite 9 berührenden Umrandung des Rechtecks 11 und der
ersten Stirnseite 9 größer ist als das Flächenintegral F
2 zwischen der die zweite Stirnseite 10 berührenden Umrandung des Rechtecks 11 und
der zweiten Stirnseite 10. Insbesondere verläuft die zweite Stirnseite 10 im Wesentlichen
über ihre gesamt Länge auf der Seite des Rechtecks 11, die sie berührt. Anders ausgedrückt,
lässt sich aus den Geometrien der Figuren 3 und 4 auch ableiten, dass das Integral
der Oberfläche des ersten und zweiten Teilringvolumens 5, 6, die zwischen der ersten
Stirnseite 9 und der vertikalen Mittelebene 7 liegt geringer ist als das Integral
der Oberfläche des ersten und zweiten Teilringvolumens 5, 6, das zwischen der zweiten
Stirnseite 10 und der vertikalen Mittelebene 7 und insbesondere oberhalb der axialen
Mittelebene 4 liegt. Dies bewirkt eine Verschiebung der den Auftrieb fördernden Bestandteile
der Oberarmschwimmvorrichtung hin zu ihrer Oberseite, so dass der Oberarm eines Schwimmers
stabil in Position insbesondere relativ zur Wasseroberfläche mit einer günstigen Verteilung
des Auftriebs gehalten wird.
[0032] Figur 5a zeigt eine linke Oberarmschwimmhilfe (d.h. eine Oberarmschwimmhilfe für
den linken Arm) mit einem Streifen1 (dessen Umrisse mit durchgehenden Linien dargestellt
sind) gemäß einer dritten Ausführungsform im Vergleich zur einer herkömmlichen linken
Oberarmschwimmhilfe aus einem Streifen 1', dessen Umrisse gestrichelt dargestellt
sind. Die erste Stirnseite 9' und die zweite Stirnseiten 10' der herkömmlichen Oberarmschwimmhilfe
sind bezüglich der vertikalen Mittelachse symmetrisch und laufen im Wesentlichen über
ihre gesamte Länge parallel zu dieser. Figur 5b zeigt den gleichen Vergleich für eine
rechte Oberarmschwimmhilfe (d.h. eine Oberarmschwimmhilfe für den rechten Arm) gemäß
der dritten Ausführungsform im Vergleich zu einer herkömmlichen rechten Oberarmschwimmhilfe.
Die ersten Stirnseiten 9, 9' der jeweiligen Oberarmschwimmhilfen weisen im Betriebszustand
zur Außenseite (d.h. vom Kopf des Trägers weg), die zweiten Stirnseiten 10, 10' der
jeweiligen Oberarmschwimmhilfen weisen im Betriebszustand zur Kopfseite (d.h. zum
Kopf des Trägers hin). Im Vergleich der Oberarmschwimmhilfe gemäß der dritten Ausführungsform
mit der herkömmlichen Oberarmschwimmhilfe fällt auf, dass das Ausbauchen der ersten
Stirnseite 9 ausgehend von der herkömmlichen Oberarmschwimmhilfe insbesondere durch
einen maximalen Versatz der ersten Stirnseite 9 um die Strecke a zur Außenseite hin
im Vergleich zur Position der ersten Stirnseite 9' (beispielsweise relativ zum Kopf
des Trägers im Betriebszustand) erzielt wird. Die Verschiebung der ersten Stirnseite
9 um die Strecke a zur Außenseite hin ermöglicht ein Verschieben der zweiten Stirnseite
10 im Vergleich zur Position der zweiten Stirnseite 10' (beispielsweise relativ zum
Kopf des Trägers im Betriebszustand) um eine Strecke b zur Außenseite hin bei zumindest
Erhalt (wenn nicht Vergrößerung) des aufblasbaren Volumens im Vergleich zum aufblasbaren
der herkömmlichen Oberarmschwimmhilfe. Das aufblasbare Volumen wird dadurch weiter
vom Kopf des Trägers entfernt.
[0033] In der Ausführungsform der Figuren 5a und 5b verläuft die erste Stirnseite 9 über
ihre zumindest im Wesentlich gesamte Länge konvex gekrümmt, die zweite Stirnseite
10 über ihre zumindest im Wesentlichen gesamte Länge gerade und parallel zur vertikalen
Mittelebene. Bevorzugte Werte für die Verschiebung a der ersten Stirnseite 9 und b
der zweiten Stirnseite 10 sowie für die Breite c des Verbindungsabschnitts (an der
Stelle, an der der Streifen 1 zu einer Ringform zusammengefügt wird) in der dritten
Ausführungsform sind in folgender Tabelle als zusammengehörige Wertetupel von a, b
und c zusammengefasst:
a [mm] |
13,0 |
20,0 |
25,0 |
30,0 |
b [mm] |
6,0 |
8,5 |
10,0 |
15,0 |
c [mm] |
90,0 |
95,0 |
100,0 |
130,0 |
[0034] Figuren 6a und 6b veranschaulichen die Geometrie der Oberarmschwimmhilfe gemäß der
dritten Ausführungsform im Betriebszustand, wenn sie an einen linken (Figur 6a) bzw.
einen rechten (Figur 6b) Oberarm 16 angelegt ist.
[0035] Figuren 7a und 7b zeigen den Vergleich einer Oberarmschwimmhilfe gemäß einer vierten
Ausführungsform mit der gleichen herkömmlichen Oberarmschwimmhilfe und mit der gleichen
Schematik wie in Figuren 5a und 5b dar. Die zweiten Stirnseiten 10 der rechten und
linken Oberamischwimmhilfe gemäß der vierten Ausführungsform verlaufen zumindest im
Wesentlichen über ihre gesamte Länge konvex gekrümmt. Die ersten Stirnseiten 9 der
rechten und linken Oberarmschwimmhilfe gemäß der vierten Ausführungsform verlaufen
zumindest im Wesentlichen über ihre gesamte Länge gerade, jedoch nicht parallel zur
vertikalen Mittelebene. Vielmehr sind die ersten Stirnseiten 9 an ihrem zur Oberseite
der Oberarmschwimmhilfe weisenden Ende weiter von der vertikalen Mittelebene entfernt
als an ihrem zur Unterseite der Oberarmschwimmhilfe (insbesondere zum Verbindungsabschnitt
3 hin) weisenden Ende. Im Rahmen der Erfindung könnte diese Geometrie dahingehend
abgewandelt werden, dass die zweiten Stirnseiten 10 zumindest teilweise konkav gekrümmt
sind, z. B. in ihrem zur Unterseite der Oberarmschwimmhilfe hinweisenden Endbereich.
Dies kann dazu dienen, Verletzungen z. B. am Rumpf bzw. Brustkorb des Trägers zu vermeiden.
[0036] Bevorzugte Werte für die Verschiebung a der ersten Stirnseite 9 und b der zweiten
Stirnseite 10 sowie für die Breite c des Verbindungsabschnitts (an der Stelle, an
der der Streifen 1 zu einer Ringform zusammengefügt wird) in der vierten Ausführungsform
sind in folgender Tabelle als zusammengehörige Wertetupel von a, b und c zusammengefasst:
a [mm] |
13,0 |
20,0 |
25,0 |
30,0 |
b [mm] |
10,7 |
16,5 |
20,0 |
25,0 |
c [mm] |
79,3 |
87,0 |
80,0 |
105,0 |
[0037] Figuren 8a und 8b veranschaulichen die Geometrie der Oberarmschwimmhilfe gemäß der
dritten Ausführungsform im Betriebszustand, wenn sie an einen linken (Figur 8a) bzw.
einen rechten (Figur 8b) Oberarm 16 angelegt ist.
1. Aufblasbare Oberarmschwimmhilfe, aufweisend einen Streifen (1) mit einer ersten Stirnseite
(9) und einer der ersten Stirnseite (9) gegenüberliegenden anderen zweiten Stirnseite
(10) und mit
a) einer oder mehreren aufblasbaren Kammern (2), die ein aufblasbares Ringvolumen
des Streifens (1) bildet oder gemeinsam bilden, und
b) einem Verbindungsabschnitt (3),
c) wobei der Streifen (1) in der Seitenansicht (S) gesehen an der ersten Stirnseite
(9) stärker ausbaucht als an der zweiten Stirnseite (10).
2. Oberarmschwimmhilfe gemäß dem vorhergehenden Anspruch,
d) wobei der Streifen (1) um eine Ringachse (R) erstreckt ist und eine gedachte, den
Verbindungsabschnitt nicht schneidende, parallel zur Ringachse (R) axial erstreckte
Mittelebene (4) das aufblasbare Ringvolumen in ein oberhalb der axial erstreckten
Mittelebene (4) gelegenes erstes Teilringvolumens (5) und ein unterhalb der axial
erstreckten Mittelebene (4) gelegenes zweites Teilringvolumen (6) unterteilt, und
e) wobei der Streifen (1) in einer Seitenansicht (S) gesehen an einer axial breitesten
Stelle des ersten Teilringvolumens (5) breiter ist als an einer axial breitesten Stelle
des zweiten Teilringvolumens (6).
3. Oberarmschwimmhilfe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Stirnseiten
(9, 10) freie Seiten des Streifens (1) sind.
4. Oberarmschwimmhilfe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der axiale Abstand
der einen Stirnseite (9, 10) von der anderen Stirnseite (10, 9) in Richtung des Verbindungsabschnitts
(3) kontinuierlich, insbesondere monoton oder streng monoton, abnimmt.
5. Oberarmschwimmhilfe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die erste Stirnseite
(10) über ihre zumindest im Wesentlichen gesamte Länge gerade ist und insbesondere
nicht parallel zu einer vertikal zur axialen Mittelebene (4) verlaufenden Mittelebene
(7) der Oberarmschwimmhilfe verläuft.
6. Oberarmschwimmhilfe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die erste Stirnseite
(9) über ihre zumindest im Wesentlichen gesamte Länge kontinuierlich gekrümmt, insbesondere
konvex bzw. zum Äußeren des Streifens (1) hin kontinuierlich gekrümmt, ist.
7. Oberarmschwimmhilfe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die erste Stirnseite
zumindest abschnittsweise eine größere Krümmung aufweist als die zweite Stirnseite.
8. Oberarmschwimmhilfe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Streifen
(1) in der Seitenansicht von einem Rechteck (11) umschrieben werden kann, wobei die
zwischen der ersten Stirnseite (9) und der sie berührenden Seite des Rechtecks (11)
liegende Fläche (F1) größer ist als die zwischen der zweiten Stirnseite (10) und der sie berührenden
Seite des Rechtecks liegende Fläche (F2)
9. Oberarmschwimmhilfe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, die wenigstens eines
der folgenden Merkmale (i), (ii) und (iii) aufweist:
(i) die Breite des Streifens (1) und die Breite der Oberarmschwimmhilfe nehmen von
der breitesten Stelle des ersten Teilringvolumens (5) bis zur breitesten Stelle des
zweiten Teilringvolumens (6) kontinuierlich, vorzugsweise monoton, ab;
(ii) die Breite des Ringvolumens und die Breite der Oberarmschwimmhilfe nehmen von
der breitesten Stelle des zweiten Teilringvolumens (6) bis zum Verbindungsabschnitt
(3) kontinuierlich, vorzugsweise monoton, ab;
(iii) die Breite der aufblasbaren Kammer (2) und die Breite der Oberarmschwimmhilfe
nehmen von der breitesten Stelle des ersten Teilringvolumens (5) bis zur Oberseite
der Oberarmschwimmhilfe, die insbesondere dem Verbindungsabschnitt (3) gegenüberliegt,
kontinuierlich, insbesondere monoton, ab.
10. Oberarmschwimmhilfe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das erste Teilringvolumen
(5) um mindestens 10 % oder um mindestens 20 % größer ist als das zweite Teilringvolumen
(6).
11. Oberarmschwimmhilfe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Oberfläche
des das erste Teilringvolumen (5) bildenden Teils des Streifens (1) um mindestens
5 % oder um mindestens 12 % größer ist als die Oberfläche des das zweite Teilringvolumen
(6) bildenden Teils des Streifens (1).
12. Oberarmschwimmhilfe gemäß dem vorhergehenden Anspruch, bei der der Verbindungsabschnitt
(3) eine gekrümmte freie Seite mit einem Krümmungsradius von zumindest im Wesentlichen
überall mehr als 0 cm, vorzugsweise mehr als 1 cm, und vorzugsweise höchstens 50 cm
oder vorzugsweise genau 50 cm aufweist.
13. Oberarmschwimmhilfe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das erste Teilringvolumen
(5) von einer aufblasbaren Kammer (2) gebildet wird und das zweite Teilringvolumen
(6) von einer Mehrzahl aufblasbarer Kammern (2), insbesondere genau zwei aufblasbaren
Kammern (2), gebildet wird.
14. Oberarmschwimmhilfe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der Streifen (1)
endlos um die Ringachse (R) umläuft, insbesondere ringförmig ist, weiter insbesondere
ringförmig aber nicht kreisförmig ist.
15. Oberarmschwimmhilfe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der wenigstens eine
Ecke (8) einer aufblasbaren Kammer (2) abgerundet ist.