[0001] Die Erfindung betrifft eine Einwegtransportpalette mit einem Auflageelement, das
eine Oberseite zum Auflegen einer Ladung und eine der Oberseite gegenüberliegende
Unterseite aufweist, und einer Mehrzahl von Füßen, die an der Unterseite des Auflageelementes
angeordnet sind. Derartige Transportpaletten sind aus dem Stand der Technik seit langem
bekannt.
[0002] Einwegtransportpaletten werden insbesondere dann verwendet, wenn zwischen dem Absender
und dem Empfänger der entsprechenden Ware ein Transport nur in eine Richtung stattfindet.
Dies ist beispielsweise bei der Auslieferung von Ware vom jeweiligen Hersteller der
Ware an den jeweiligen Händler der Fall. Im Gegensatz dazu werden für Fälle, in denen
ein Transport in beide Richtungen stattfindet, Mehrwegpaletten verwendet, die beispielsweise
in Form der sogenannten Europalette mit genormtem Abmessungen vorliegen. Dies ist
beispielsweise für den Fall interessant, dass Getränke vom Hersteller an einen Händler
geliefert und umgekehrt das Leergut wieder zum Hersteller zurück transportiert werden
muss.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Einwegtransportpaletten bekannt, die vollständig aus
Pappe bestehen. Das Auflageelement besteht dabei aus einer relativ starken Pappschicht,
die beispielsweise 14 mm starke Wellpappe sein kann. An der Unterseite dieses Auflageelementes
sind beispielsweise 12 Füße angeordnet, die ebenfalls aus Wellpappe bestehen. Dies
hat den Vorteil, dass die Palette leicht und kostengünstig herstellbar ist und vollständig
recycelbar ist. Zudem weist sie ein geringes Eigengewicht auf. Nachteilig ist jedoch,
dass eine derargige Einwegtransportpalette nicht feuchtigkeitsbeständig ist und somit
beispielsweise nicht für eine Zwischenlagerung der auf ihr transportierten Güter im
freien verwendet werden sollte. Feuchtigkeit führt dazu, dass die Pappe, aus der die
Einwegtransportpalette besteht, aufweicht, so dass die veranschlagte Traglast nicht
sichergestellt werden kann. Daher ist auch beispielsweise das Stapeln beladener Einwegpaletten
aus Pappe übereinander oftmals problematisch, da die maximale Traglast der Papppaletten
begrenzt ist. In modernen Hochregallagern beispielsweise in Möbel- und Einrichtungshäusern
besteht jedoch ein großer Bedarf an stapelbaren Paletten.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Einwegpalette vorzuschlagen,
die kostengünstig und leicht herstellbar und vollständig recycelbar ist und die dennoch
unanfällig gegen Feuchtigkeit ist und auch im beladenen Zustand gestapelt werden kann.
[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine gattungsgemäße Einwegtransportpalette
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die sich dadurch auszeichnet, dass das Auflageelement
zumindest teilweise aus einem Holzwerkstoff besteht, dass die Füße aus einem Kunststoff
bestehen und dass die Füße lösbar an der Unterseite des Auflageelementes angeordnet
sind. Durch die Verwendung eines Holzwerkstoffes wird insbesondere die benötigte Stabilität
und Tragfestigkeit der Einwegpaletten sichergestellt. Zudem sind Holzwerkstoffe gegen
Feuchtigkeit und andere Witterungseinflüsse relativ unempfindlich, so dass auch eine
Lagerung der Einwegtransportpaletten im Freien problemlos möglich ist.
[0006] Holzwerkstoffe sind Werkstoffe, die durch Zerkleinern von Holz und anschließendes
Zusammenfügen der Zerkleinerungsprodukte erzeugt werden. Die einzelnen Zerkleinerungsprodukte
können beispielsweise beleimt oder mit einem Harz versehen werden und anschließend
zu dem entsprechenden Holzwerkstoff verpresst werden. Holzwerkstoffe haben den großem
Vorteil, dass sie einfach zerkleinert und anschließend dem Fertigungsprozess wieder
zugeführt werden können, so dass Holzwerkstoffe ohne großen Aufwand wiederverwendet
und recycelt werden können.
[0007] Erfindungsgemäß bestehen die Füße aus einem Kunststoff. Vorzugsweise ist der Kunststoff
leicht und gut zu recyceln. Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn der Kunststoff
feuchtigkeitsunempfindlich, insbesondere wasserfest ist.
[0008] In der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Einwegtransportpalette sind die Füße lösbar
an der Unterseite des Auflageelementes angeordnet. Die Füße bestehen insbesondere
aus einem Kunststoff, und können durch die lösbare Befestitigung für den Fall, dass
die Einwegtransportpalette recycelt werden soll, von dem Auflageelement getrennt werden.
Die Füße aus dem Kunststoff sind vorzugsweise ebenfalls recycelbar, so dass der Kunststoff
selbst wiederverwendet werden kann. Durch die lösbare Befestigung der Füße an der
Unterseite des Auflageelementes wird eine besonders leichte Trennbarkeit der unterschiedlichen,
jedoch jeweils für sich gut recycelbaren Materialien erreicht.
[0009] Als vorteilhaft hat sich dabei herausgestellt, wenn das Auflageelement eine Holzwerkstoffplatte,
insbesondere eine MDF-, HDF- oder OSB-Platte ist. Diese lassen sich in großen Mengen
besonders einfach und kostengünstig herstellen. Natürlich sind auch andere Holzwerkstoffelemente
denkbar. Dadurch, dass das Auflageelement als eine große Holzwerkstoffplatte ausgebildet
ist, ist die Herstellung der Einwegtransportpaletten besonders einfach und mit wenigen
Arbeitsschritten möglich. Für das Auflageelement muss im Wesentlichen eine in einem
Stück hergestellte Holzwerkstoffplatte auf die gewünschten Maße gesägt werden.
[0010] Vorteilhafterweise ist das Auflageelememt mit einem Kunstharz, insbesondere Melaminharz,
beschichtet. Dadurch wird eine noch bessere Feuchtigkeitsbeständigkeit des Auflageelementes
der Einwegtransportpalette erreicht.
[0011] Die Füße der Einwegtransportpalette sind die Teile, die mit dem Boden in Berührung
kommen. Dadurch, dass diese Füße vorteilhafterweise aus einem Kunststoff hergestellt
sind, ist selbst eine Zwischenlagerung in einer Pfütze oder einer Flüssigkeitslache
problemlos möglich, ohne dass die Einwegtransportpalette an Stabilität einbüßt.
[0012] Vorzugsweise sind die Füße durch jeweils wenigstens einen, vorzugsweise zwei, Befestigungsclips
an dem Auflageelement angeordnet. Dies kann beispielsweise mittels sogenannter "Tannenbaum"-Befestigungsclips
geschehen. Um eine besonders einfache Befestigung zu ermöglichen, ist es von Vorteil,
wenn das Auflageelement in den Bereichen, in denen an der Unterseite Füße angeordnet
werden sollen, mit einer entsprechenden Bohrung ausgestattet ist, so dass die einzelnen
Befestigungsclips von der Oberseite des Auflageelementes aus in diese Löcher eingesteckt
werden können, so dass sie auf der Unterseite des Auflageelementes hervorsteht. Auf
diese Weise können die Füße besonders einfach an der Unterseite des Auflageelementes
angeordnet werden. Die Positionen der Füße entsprechen dabei vorzugsweise den Positionen
der Füße einer Europalette. Dadurch wird eine besonders einfache Handhabbarkeit beispielsweise
mittels eines Gabelstaplers erreicht und gewährleistet.
[0013] Vorteilhafterweise sind an der Unterseite des Auflageelementes mehr als vier, insbesondere
neun oder zwölf Füße angeordnet. Die Füße bilden die Auflagefläche am Boden, so dass
eine größere Anzahl von Füßen eine stabilere Auflagefläche bedeutet. Zudem nimmt mit
steigender Anzahl der Füße der mittlere Abstand zwischen zwei benachbarten Füßen ab,
so dass die mögliche Traglast der Einwegtransportpaletten zunimmt. Wie bereits dargelegt,
können die Füße angeordnet werden, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist,
so dass trotz der erhöhten Anzahl an Füßen die Handhabbarkeit mittels eines Gabelstaplers
weiterhin gegeben bleibt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Oberseite
des Auflageelementes wenigstens ein Sicherungselement aus einem rutschhemmenden Material
angeordnet. Dies kann beispielsweise in Form einer Antirutschmatte geschehen. Oftmals
ist eine vollflächige Anordnung einer derartigen Antirutschmatte über die gesamte
Oberfläche des Auflageelementes nicht nötig, um ein Verrutschen der jeweiligen Ladung
sicher zu verhindern. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, mehrere kleinere Sicherungselemente
aus dem rutschhemmenden Material anzuordnen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Sicherungselement in Form zweier nebeneinander parallel verlaufender streifenförmigen
Matten ausgebildet.
[0014] Vorzugsweise weist das rutschhemmende Material einen Reibwert µ von wenigstens 0,5
auf. Je größer der Reibwert ist, desto weniger Fläche muss das Sicherungselement aus
dem rutschhemmenden Material aufweisen, um ein Verrutschen der Ladung auf dem Auflageelement
sicher zu verhindern.
[0015] Vorzugsweise weist das Auflageelement eine Dicke von 6 mm bis 12 mm auf. Die tatsächlich
gewählte Dicke des Auflageelementes ist dabei insbesondere davon abhängig zu machen,
welche Lasten mit der Einwegtransportpalette transportiert und/oder gelagert werden
soll.
[0016] Mit Hilfe einer Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1
- die schematische dreidimesionale Ansicht einer Einwegpalette gemäß dem Stand der Technik,
- Figur 2
- die schematische Ansicht einer Einwegtransportpalette gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung von unten,
- Figur 3
- die Einwegtransportpalette aus Figur 2 in einer Seitenansicht,
- Figur 4
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 3,
- Figur 5
- eine baladene Einwegtransportpalette gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung in einer Stirnansicht und
- Figur 6
- die beladene Einwegtransportpalette aus Figur 5 in einer Seitenansicht.
[0017] Figur 1 zeigt eine Einwegtransportpalette 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel aus dem
Stand der Technik. Sie verfügt über ein Auflageelement 2 mit einer Oberseite 4 und
einer der Oberseite 4 gegenüberliegenden Unterseite 6. An der Unterseite 6 befinden
sich neun Füße 8, wobei die drei mittleren Füße aus jeweils zwei Elementen zusammengesetzt
sind, so dass sich an der Unterseite 6 zwölf Fußelemente befinden. Alle gezeigten
Bauteile sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß dem Stand der Technik aus Pappe oder
Wellpappe, so dass sie feuchtigkeitsempfindlich sind und insbesondere im feuchten
Zustand deutlich an Tragkraft verlieren.
[0018] Figur 2 zeigt eine Einwegtransportpalette 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung. Auch sie verfügt über das Auflageelement 2 dessen Unterseite 6 in Figur
2 dargestellt ist. An ihr befinden sich neun Füße 8, die als separate Bauteile aus
einem anderen Werkstoff hergestellt sind. Dieser andere Werkstoff ist beispielsweise
ein Kunststoff und ist vorzugsweise so gewählt, dass er ebenfalls leicht wiederverwertbar
ist. Das Auflageelement 2 besteht aus einer Holzwerkstoffplatte, die im gezeigten
Beispiel keine Ausnehmungen oder Bohrungen zwischen den einzelnen Füßen 8 aufweist.
Natürlich ist es auch möglich, Aussparungen vorzusehen, um insbesondere Gewicht der
Einwegtransportpalette 1 zu sparen. Dies ist jedoch nur für den Fall sinnvoll, dass
trotzdem die Einwegtransportpalette 1 über die nötige Tragkraft für die aufzunehmende
und zu transportierende Ladung verfügt.
[0019] Jeder der Füße 8 ist im Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel über zwei Befestigungsclips
10 an der Unterseite 6 des Auflageelementes 2 befestigt. Damit ist eine lösbare Verbindung
der Füße 8 mit dem Auflageelement 2 gewährleistet.
[0020] An der Oberseite 4 des Auflageelementes 2, die in Figur 2 nicht dargestellt ist,
befinden sich zwei Sicherungselemente 12 die in der gezeigten Perspektive eigentlich
nicht sichtbar sind und deswegen durch gestrichelte Linien dargestellt werden. Dabei
handelt es sich um Antirutschmatten aus einem rutschhemmenden Material.
[0021] Figur 3 zeigt die Einwegtransportpalette 1 aus Figur 2 in einer Seitenansicht. Man
erkennt das Auflageelement 2 mit der Oberseite 4 und der Unterseite 6, wobei an der
Unterseite drei Füße 8 dargestellt sind, die über Befestigungsclips 10 am Auflageelement
2 angeordnet sind. Durch die Beabstandung der Füße 8 voneinander ist es sowohl in
Längs- als auch in Querrichtung möglich, die Einwegtransportpalette 1 beispielsweise
mit einem Gabelstapler aufzunehmen, umzusetzen und zu transportieren.
[0022] Figur 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Befestigungsclips 10, der durch
eine dafür in dem Auflageelement 2 vorgesehene Bohrung geführt ist. Der Befestigungsclip
10 verfügt über Hakenelemente 14, die in eine dafür vorgesehene Öffnung in dem Fuß
8 eingeführt sind. Die Hakenelemente 14 verformen sich dabei und sorgen so für eine
sichere Befestigung des Fußes 8 an dem Auflageelement 2. Der Befestigungsclip 10 wird
dazu von der Oberseite 4 des Auflageelements 2 aus in die Bohrung eingeführt. Ein
Kopf 16 dient dabei als Anschlag.
[0023] Mit dieser Ausführungsform ist es besonders einfach möglich, die Einwegtransportpalette
1 nach ihrem Gebrauch in die einzelnen Werkstoffe zu zerlegen. Dazu muss lediglich
die Verbindung zwischen dem Fuß 8 und dem Auflageelement 2 gelöst werden, so dass
die verwendeten Werkstoffe sortenrein vorliegen. Dazu wird vorteilhafterweise neben
dem Holzwerkstoff des Auflageelementes 2 ein recycelbarer Kunststoff verwendet, aus
dem der Fuß 8 hergestellt ist. Auf diese Weise werden die vorteihaften Eigenschaften
dieser Baustoffe miteinander kombiniert und trotzdem die Recycelbarkeit und Wiederverwendbarkeit
des verwendeten Materials sichergestellt.
[0024] Die Figuren 5 und 6 zeigen jeweils die Einwegtransportpalette 1 im beladenen Zustand.
Figur 5 zeigt dabei eine Stirnansicht, in der zu erkennen ist, dass vier Ladegutstapel
18 auf der Einwegtransportpalette 1 angeordnet sind. Dabei ist die Abmessung der Einwegtransportpalette
1 und insbesondere des Auflageelementes 2 so gewählt, dass die Ladegutstapel 18 vollflächig
auf dem Auflageelement 2 aufliegen. Die Ladegutstapel 18 werden durch zwei Umreifungen
20 gegen Verkippen und Verrutschen gesichert.
[0025] Figur 6 zeigt die Darstellung aus Figur 5 in einer Seitenansicht. Man erkennt den
Ladegutstapel 18, der auch in Querrichtung durch zwei weitere Umreifungen 20 gesichert
ist. Auch in dieser Richtung ist die Abmessung des Auflageelements 2 so gewählt, dass
die Ladegutstapel 18 vollflächig auf dem Auflageelement 2 aufliegen können. Um die
oftmals empfindlichen Ecken des Ladegutes der Ladegutstapel 18 zu schützen, können
hier separate Winkelelemente angeordnet werden, die anschließend beispielsweise mit
dem gesamten Ladegut in eine Folie eingewickelt werden, um so Transportschäden zu
vermeiden.
[0026] Natürlich sind die Maße des Auflageelementes, die beispielsweise ca. 1390 mm x 830
mm oder ca. 1390 mm x 780 mmm aufweisen können, an die zu transportierende Ladung
anpassbar. In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind an der Unterseite 6 des Auflageelements
2 jeweils neun Füße 8 angeordnet. Auch andere Anzahlen, beispielsweise zwölf Füße
8, können für unterschiedliche Anwendungsfälle vorteilhaft sein.
[0027] Die Befestigungsclips 10 haben vorteilhafterweise einen Durchmesser von ca. 8 mm,
eine Länge von ca. 16,8 mm und bestehen beispielsweise aus weißem Nylon 6.6. Um das
rutschhemmende Material des Sicherungselementes 12 einzusparen und dennoch eine möglichst
sichere Verrutschsicherung der Ladegutstapel 8 auf dem Auflageelement 2 zu gewährleisten,
werden, wie dies beispielsweise in Figur 2 dargestellt ist, zwei Sicherungselemente
12 verwendet, die beispielsweise 800 mm x 200 mm groß sein können.
[0028] Derartige Einwegtransportpaletten sind insbesondere für den Transport von Kartons
geeignet, in denen sich beispielsweise Fußbodenpaneele befinden. Die Größe des Auflageelementes
2 ist dabei an die Größe der einzelnen Kartons angepasst, um so eine Beschädigung
der Ladung beispielsweise durch Überstände zu vermeiden. Die Einwegtransportpalette
1 kann beispielsweise für bis zu 700 kg Transportgewicht ausgelegt werden, so dass
beispielsweise 44 Kartons in 11 Lagen ä 4 Kartons auf der Palette angeordnet werden
können. Die so beladene Patette ist einfach mit einem Gabelstapler transportierbar
und aufgrund der hohen Belastungsmöglichkeiten der Einwegtransportpalette 1 auch im
beladenen Zustand stapelbar. Dies gilt nicht nur für Lager und Hochregallager, sondern
auch für andere Transportmittel, wie beispielsweise Lastkraftwagen, Eisenbahnwaggons,
Container oder andere Behälter.
[0029] Bei Versuchen wurde eine Flächenbelastung mit einer Druckkraft von 20.000 N auf die
Oberseite 4 des Auflageelements 2 ausgeübt, wobei die Einwegtransportpalette 1 dieser
Belastung Stand gehalten hat. Zum Abtrennen der Füße 8 von der Unterseite 6 des Auflageelementes
2 genügt oftmals eine impulsartige Kraftausübung, die beispielsweise durch das Schlagen
mit einem Hammer erreicht werden kann. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Einwegtransportpalette 1 wird eine Palette vorgestellt, die deutlich höheren mechanischen
Belastungen Stand hält und zudem eine deutlich geringere Temperatur- und insbesondere
Feuchtigkeitsabhängigkeit der Maximalbelastung aufweist.
Bezugszeichenliste
1 |
Einwegtransportpalette |
2 |
Auflageelement |
4 |
Oberseite |
6 |
Unterseite |
8 |
Fuß |
10 |
Befestigungsclip |
12 |
Sicherungselement |
14 |
Hakenelement |
16 |
Kopf |
18 |
Ladegutstapel |
20 |
Umreifung |
1. Einwegtransportpalette (1) mit
einem Auflageelement (2), das
eine Oberseite (4) zum Auflegen einer Ladung und
eine der Oberseite (4) gegenüberliegende Unterseite (6) aufweist, und einer Mehrzahl
von Füßen (8),
die an der Unterseite (6) des Auflageelementes (2) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Auflageelement (2) zumindest teilweise aus einem Holzwerkstoff besteht, dass die
Füße (8) aus einem Kunststoff bestehen und dass die Füße (8) lösbar an der Unterseite
(6) des Auflageelementes (2) angeordnet sind.
2. Einwegtransportpalette (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (2) eine Holzwerkstoffplatte, insbesondere eine MDF-, HDF- oder
OSB-Platte ist.
3. Einwegtransportpalette (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (2) mit einem Kunstharz, insbesondere Melaminharz, beschichtet
ist.
4. Einwegtransportpalette (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füße (8) durch wenigstens einen, vorteilhafterweise zwei, Befestigungsclips (10)
an dem Auflageelement (2) angeordnet sind.
5. Einwegtransportpalette (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als vier, insbesondere neun oder zwölf Füße (8) an dem Auflageelement (2) angeordnet
sind.
6. Einwegtransportpalette (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (4) des Auflageelementes (2) wenigstens ein Sicherungselement (12)
aus einem rutschhemmenden Material angeordnet ist.
7. Einwegtransportpalette (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das rutschhemmende Material einen Reibwert p von wenigstens 0,5 aufweist.
8. Einwegtransportpalette (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (2) eine Dicke von 6 mm bis 12 mm aufweist.