[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Innenbehälter aus Kunststoff zum Transport
und zur Lagerung von Flüssigkeiten, der an einer Frontseite einen Auslaufstutzen zum
Anschluss einer Auslaufarmatur aufweist und eine zwei Seitenwände, eine Rückwand und
eine Frontwand des Innenbehälters miteinander verbindende Bodenwand zur Abstützung
des Innenbehälters auf einem Palettenboden einer mit einem Außenmantel zur Aufnahme
des Innenbehälters versehenen Transportpalette. Des Weiteren betrifft die Erfindung
einen Transport- und Lagerbehälter mit einem derartigen Innenbehälter.
[0002] Innenbehälter der eingangs genannten Art werden als auswechselbarer Bestandteil von
Transport- und Lagerbehältern verwendet, die zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten
dienen und regelmäßig als sogenannte "Umlaufbehälter" eingesetzt werden, die wiederholt
gefüllt werden. Um ein möglichst großes Umsatzvolumen der in den Behälter verfüllten
Flüssigkeiten zu ermöglichen, ist es wesentlich, eine möglichst vollständige Entleerung
der Behälter zu gewährleisten, so dass beim nächsten Befüllungsvorgang das gesamte
Behältervolumen für die Neufüllung zur Verfügung steht. Teilweise kommt es auch darauf
an, eine möglichst vollständige Entleerung der Behälter zu erreichen, um aufwendige
Spül- und Reinigungsvorgänge nicht durchführen zu müssen, oder zumindest diese Vorgänge
auf ein entsprechendes Mindestmaß zu beschränken.
[0003] Insbesondere bei hochviskosen Füllgütern, die bezogen auf die Innenwände des Innenbehälters
gute Benetzungseigenschaften aufweisen, kann sich eine im Wesentlichen vollständige
Entleerung der bekannten Innenbehälter als sehr aufwendig und langwierig erweisen,
da die Behälterform im Wesentlichen darauf ausgerichtet ist, einen Behälter mit einem
maximierten Behältervolumen zur Verfügung zu stellen, der darüber hinaus in seinen
Außenabmessungen bzw. seiner Ausgestaltung im Wesentlichen an den auf der Transportpalette
innerhalb des Außenmantels definierten Aufnahmeraum angepasst ist.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Innenbehälter aus Kunststoff
zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten sowie einen Transport- und Lagerbehälter
mit einem derartigen Innenbehälter vorzuschlagen, der selbst bei hochviskosen Füllgütern
eine weitestgehende Restentleerung des Behälters mit möglichst geringem Aufwand ermöglicht.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Innenbehälter die Merkmale des
Anspruchs 1 auf.
[0006] Erfindungsgemäß ist der Auslaufstutzen in einem Trichterboden eines in der Bodenwand
ausgebildeten Auslauftrichters angeordnet, der vier dreieckförmige Trichterwände aufweist,
nämlich eine vordere, zwei seitliche und eine hintere Trichterwand, wobei die seitlichen
Trichterwände jeweils von einem Unterrand einer Seitenwand zum Trichterboden hin geneigt
sind und zusammen mit der hinteren Trichterwand und der vorderen Trichterwand oberhalb
der Trichterbodens einen Pyramidenstumpf ausbilden.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird die Bodenwand zur Ausbildung eines
Auslauftrichters genutzt, der durch vier dreieckförmige, vorzugsweise ebene Trichterwände
definiert ist, und einen Trichterboden aufweist, in dem der Auslaufstutzen angeordnet
ist. Aufgrund der dreieckförmigen Ausbildung der Trichterwände weist der Auslauftrichter
oberhalb des Trichterbodens die Form eines Pyramidenstumpfs auf, so dass die Trichterwände
für einen stetig zum Auslaufstutzen hin kleiner werdenden Strömungsquerschnitt in
der Bodenwand des Innenbehälters sorgen, ohne dass sich beim Ablauf einer Flüssigkeit
eine vollständige Restentleerung verhindernde Flüssigkeitsnester ausbilden können.
[0008] Vorzugsweise ist die vordere Trichterwand von einem Unterrand der Frontwand zum Trichtergrund
hin geneigt, so dass sich eine gegenüber der Frontwand des Innenbehälters zurückgesetzte
Anordnung des Auslaufstutzen und somit eine entsprechend zurückgesetzte und damit
geschützte Anordnung einer an den Auslaufstutzen angebrachten Auslaufarmatur ergibt.
Weiterhin ermöglicht die geneigte vordere Trichterwand eine Anpassung des Gefällewinkels
der vorderen Trichterwand an die Gefällewinkel der übrigen Trichterwände, also insbesondere
die Ausbildung eines einheitlichen Gefällewinkels bei sämtlichen Trichterwänden.
[0009] Für die einwandfreie Funktion des Auslauftrichters ist es jedoch ausreichend, wenn
gemäß einer möglichen Ausführungsform die vordere Trichterwand durch einen dreieckförmigen
Fortsatz der Frontwand gebildet ist, der sich in der Ebene der Frontwand erstreckt.
[0010] Wenn der Unterrand der Rückwand, die Unterränder der Seitenwände und der Unterrand
der Frontwand in einer Horizontalebene des Innenbehälters angeordnet sind, ergibt
sich ein Innenbehälter mit trichterförmiger Bodenwand, bei dem die Frontwand, die
Seitenwände und die Rückwand gleich groß ausgeführt sein können.
[0011] Wenn der Unterrand der Rückwand, die Unterränder der Seitenwände und/oder der Unterrand
der Frontwand in verschiedenen Horizontalebenen des Innenbehälters angeordnet, sind
beliebige Varianten der Trichterausbildung möglich, um das Gefälle der Trichterwände
und die Relativposition des Trichtergrunds bzw. des Auslaufstutzens am Innenbehälter
variieren zu können.
[0012] Wenn der Unterrand der Rückwand oberhalb der Unterränder der Seitenwände des Innenbehälters
und die Unterränder der Seitenwände in einer Horizontalebene mit dem Unterrand der
Frontwand angeordnet sind, ergibt sich ein Innenbehälter mit relativ geringem Gefälle
der hinteren Trichterwand und großem Nutzinhalt.
[0013] Wenn der Unterrand der Rückwand oberhalb der Unterränder der Seitenwände des Innenbehälters
und der Unterrand der Frontwand zwischen dem Unterrand der Rückwand und den Unterrändern
der Seitenwänden angeordnet ist, ergibt sich ein Innenbehälter mit relativ größerem
Gefälle der hinteren Trichterwand und vergleichsweise kleinerem Nutzinhalt, wobei
dieser Innenbehälter besonders für Flüssigkeiten mit höherer Viskosität geeignet ist.
[0014] Wenn der Unterrand der Rückwand und der Unterrand der Frontwand in einer Horizontalebene
und oberhalb der Unterränder der Seitenwände angeordnet sind, ergibt sich ein Innenbehälter
mit noch größerem Gefälle der hinteren Trichterwand und vergleichsweise noch kleinerem
Nutzinhalt, wobei dieser Innenbehälter eine besondere Eignung für Flüssigkeiten mit
besonders hoher Viskosität aufweist.
[0015] Vergleichbares gilt für einen Innenbehälter, bei dem der Unterrand der Rückwand zwischen
dem Unterrand der Frontwand und den Unterrändern der Seitenwände angeordnet ist.
[0016] Ein besonders geringer Strömungswiderstand im Einlaufbereich des Auslaufstutzens
wird erreicht, wenn der Trichterboden napfförmig ausgebildet ist und eine an einem
Unterrand der vorderen Trichterwand ausgebildete und parallel zur Frontwand des Innenbehälters
angeordnete Anschlussfläche für den Auslaufstutzen aufweist.
[0017] Der erfindungsgemäße Transport- und Lagerbehälter für Flüssigkeiten weist einen Innenbehälter
aus Kunststoff mit den Merkmalen nach einem der Ansprüche 1 bis 10 auf, wobei der
Innenbehälter mit seiner Bodenwand zur Abstützung auf einem Palettenboden einer mit
einem Außenmantel zur Aufnahme des Innenbehälters versehenen Transportpalette angeordnet
ist und zwischen der Bodenwand des Innenbehälters und dem Palettenboden eine Stützeinrichtung
angeordnet ist, die eine in der Neigung der Bodenwand angepasste Stützfläche aufweist.
[0018] Der erfindungsgemäße Transport- und Lagerbehälter ermöglicht somit durch eine einfache
Kombination einer konventionellen, einen Außenmantel aufweisenden Transportpalette
mit einer Stützeinrichtung die Verwendung eines Innenbehälters, der die unter Bezugnahme
auf die Ansprüche 1 bis 10 bereits ausführlich erläuterten Vorteile aufweist.
[0019] Der erfindungsgemäße Transport- und Lagerbehälter ermöglicht die Verwendung eines
Innenbehälters, der eine verbesserte Restentleerung ermöglicht, ohne dass hierzu von
der üblicherweise bei einem Transport-und Lagerbehälter verwendeten Transportpalette
oder dem in üblicher Weise ausgebildeten Außenmantel abgewichen werden müsste, um
die vorteilhaften Wirkungen des Innenbehälters nutzen zu können.
[0020] Besonders vorteilhaft hinsichtlich der Gesamthöhe des Transport- und Lagerbehälters
wirkt es sich aus, wenn die Stützeinrichtung zur Ausbildung der Stützfläche für die
Bodenwand einen Stützrahmen mit einer Ausnehmung für den Auslauftrichter und mit einer
Ausnehmung zur Durchführung einer am Auslaufstutzen angeordneten Auslaufarmatur aufweist,
so dass dieser versenkt in der Stützeinrichtung aufgenommen werden kann.
[0021] Vorzugsweise weist der Stützrahmen ein die Ausnehmung zur Durchführung der am Auslaufstutzen
angeordneten Auslaufarmatur überbrückendes Stützjoch zur Abstützung des Innenbehälters
auf.
[0022] Wenn gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform die Stützeinrichtung zur Ausbildung
der Stützfläche für die Bodenwand in einem hinteren Abschnitt des Stützrahmens eine
Stützrampe aufweist, ist eine besonders sichere Abstützung eines Innenbehälters möglich,
der eine von Unterrand der Rückwand zum Trichterboden hin geneigte Bodenwand aufweist.
[0023] Wenn die Stützrampe zumindest anteilig aus einem auf einer Stützbasis des Stützrahmens
angeordneten Stützaufsatz gebildet ist, lässt sich basierend auf einer konfektionierten
Ausbildung einer Grundform der Stützeinrichtung durch Ergänzung mit einem individuellen
Stützaufsatz mit geringem Aufwand eine optimale Anpassung der Stützeinrichtung an
Innenbehälter mit unterschiedlichen Bodenwänden erreichen.
[0024] Zur Reduzierung der Anzahl der Komponenten eines Transport- und Lagerbehälters kann
der Stützrahmen einstückig zusammenhängend mit dem Palettenboden ausgebildet sein,
also etwa als ein Formteil hergestellt sein.
[0025] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stützeinrichtung zumindest anteilig als Blasformteil
ausgebildet ist, so dass zur Herstellung des Stützkörpers dieselbe Technologie einsetzbar
ist, wie zur Herstellung des Innenbehälters.
[0026] Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Stützrahmen als Blasformteil ausgebildet
ist und somit in seiner Formgebung leicht an die Bodenwand bzw. den Auslauftrichter
der Bodenwand anpassbar ist.
[0027] Wenn der Stützrahmen und der Stützaufsatz als Blasformteile ausgebildet sind, lassen
sich beide Komponenten in einem gemeinsamen Herstellungsverfahren herstellen.
[0028] Alternativ ist es möglich, die Stützeinrichtung zumindest anteilig als Spritzgießteil
auszubilden.
[0029] Bei einer Ausbildung des Stützeinrichtung als Spritzgießteil besteht der Vorteil,
dass die Stützeinrichtung durch optimierte Gestaltung mit geringst möglichem Materialeinsatz
und dennoch dynamisch hoch belastbar ausführbar ist.
[0030] Wenn der Stützrahmen als Spritzgießteil ausgebildet ist, ist dieser nicht nur in
seiner Formgebung leicht an die Bodenwand bzw. den Auslauftrichter der Bodenwand anpassbar,
sondern weist auch eine besonders hohe Stabilität auf.
[0031] Wenn der Stützrahmen und der Stützaufsatz als Blasformteil ausgebildet sind, lassen
sich beide Komponenten in einem gemeinsamen Herstellungsverfahren herstellen.
[0032] Insbesondere zur Herstellung einer Stützeinrichtung, die aus einfachen ebenen Teilen
zusammengesetzt ist und dennoch sowohl eine Anpassung an die Oberfläche des Palettenbodens
als auch an die Bodenwand sowie den Auslauftrichter des Innenbehälters ermöglicht,
ist es vorteilhaft, wenn die Stützeinrichtung als Tragwerk mit einer Mehrzahl von
quer zur Längsrichtung des Innenbehälters angeordneten Tragrippen ausgebildet ist,
die über horizontale Verbindungselemente miteinander verbunden sind.
[0033] Wenn die Stützeinrichtung als Stabwerk mit einer Mehrzahl miteinander verbundener
Stäbe ausgebildet ist, ist es beispielsweise möglich, die Stützeinrichtung als Schweißkonstruktion
auszuführen, wobei sich insbesondere die Verwendung von Rohren aufgrund ihrer im Vergleich
zum Materialeinsatz hohen Biegefestigkeit als vorteilhaft erweisen. Wenn das Stabwerk
zumindest teilweise durch Stäbe des Außenmantels gebildet ist, lässt sich der Materialeinsatz
zur Herstellung des Stabwerks durch Verwendung bereits vorhandener Stäbe des Außenmantels
minimieren.
[0034] Zur Vermeidung unerwünschter Flächenpressung an den Kontaktstellen zwischen den Stäben
des Stabwerks und dem Innenbehälter ist es vorteilhaft, wenn das Stabwerk zur Ausbildung
von Stützflächen mit Tragflächen versehen ist, die vorzugsweise aus Blechzuschnitten
gebildet sind, so dass eine Verschweißung mit den Stäben des Stabwerks leicht möglich
ist.
[0035] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Innenbehälters
und des erfindungsgemäßen Transport- und Lagerbehälters anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Transport- und Lagerbehälter mit einem auf einer Stützeinrichtung angeordneten
Innenbehälter;
- Fig. 2
- die auf einer Transportpalette des in Fig. 1 dargestellten Transport- und Lagerbehälters angeordnete Stützeinrichtung;
- Fig. 3
- den in Fig. 1 dargestellten Innenbehälter in Einzeldarstellung;
- Fig. 4
- die in Fig. 1 und 2 dargestellte Stützeinrichtung in Einzeldarstellung;
- Fig. 5
- den in Fig. 3 dargestellten Innenbehälter in Seitenansicht;
- Fig. 6
- den in Fig. 3 dargestellten Innenbehälter in Vorderansicht;
- Fig. 7
- den in Fig. 3 dargestellten Innenbehälter in Unteransicht;
- Fig. 8
- eine als Sprizgießteil ausgebildete Stützeinrichtung;
- Fig. 9
- eine als Blasformteil hergestellte, zweiteilig ausgebildete Stützeinrichtung in Explosionsdarstellung;
- Fig. 10
- die in Fig. 9 dargestellte Stützeinrichtung im montiertem Zustand;
- Fig. 11
- eine Stützeinrichtung mit integral ausgebildetem Palettenboden in Seitenansicht;
- Fig. 12
- die in Fig. 11 dargestellte Stützeinrichtung in isometrischer Darstellung;
- Fig. 13
- einen Innenbehälter, der auf einer als Stabwerk ausgebildeten Stützeinrichtung angeordnet
ist;
- Fig. 14
- eine isometrische Darstellung der in Fig. 13 dargestellten Stützeinrichtung;
- Fig. 15
- eine isometrische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Stützeinrichtung.
[0036] Fig. 1 zeigt einen Transport- und Lagerbehälter 10, der auf einer Transportpalette 11 in
einem hier als Gittermantel mit Vertikalstäben 12 und Horizontalstäben 13 ausgebildeten
Außenmantel 14 einen Innenbehälter 15 aus Kunststoff aufnimmt. Zwischen dem Innenbehälter
15 und einem Palettenboden 16 der Transportpalette 11 ist eine Stützeinrichtung 17
angeordnet, auf der sich der Innenbehälter 15 mit einer Bodenwand 18 abstützt. Der
Innenbehälter 15 weist an einer Frontwand 19 einen Auslaufstutzen 20 zum Anschluss
einer Auslaufarmatur 21 auf, die eine Entnahme eines Füllguts aus dem Innenbehälter
15 ermöglicht, welches zuvor durch eine Befüllungsöffnung 22 an einer Oberseite 23
des Innenbehälters 15 eingefüllt wurde.
[0037] Die Transportpalette 11 des in
Fig. 1 dargestellten Transport- und Lagerbehälters 10 ist als Rahmenpalette ausgeführt mit
einem aus Rohrmaterial gebildeten Grundrahmen 24, auf dem Stützfüße 25 angeordnet
sind, die den Palettenboden 16 abstützen, auf dem der Außenmantel 14 angeordnet ist.
[0038] Abweichend von der in
Fig. 1 dargestellten, als Rahmenpalette ausgeführten Transportpalette 11 kann die Transportpalette
auch als Kufenpalette ausgeführt sein, wobei insbesondere bei den Kufenpaletten auch
abweichende Materialien für die einzelnen Komponenten der Palette verwendet werden
können. Insbesondere ist es auch vorstellbar, abweichend von der in
Fig. 1 dargestellten Transportpalette 11, die einen als Blechformteil ausgeführten Palettenboden
16 aufweist, den Palettenboden als Kunststoffteil auszuführen.
[0039] Die auf dem Palettenboden 16 angeordnete Stützeinrichtung 17 weist, wie insbesondere
aus den
Fig. 1, 2 und 4 ersichtlich, in einem hinteren Abschnitt eines Stützrahmens 51 eine Stützrampe 26
auf. Der Stützrahmen 51 ist in einem vorderen Abschnitt mit einer Ausnehmung 52 für
den Auslauftrichter 29 und einer Ausnehmung für die Auslaufarmatur 21 versehen.
[0040] Wie insbesondere aus einer Zusammenschau der
Fig. 3 und 4 deutlich wird, bildet eine der Bodenwand 18 des Innenbehälters 15 zugewandte Oberfläche
der Stützeinrichtung 17 eine Stützfläche 28, die zur abstützenden Anlage gegen die
Bodenwand 18 des Innenbehälters 15 sowie einen unterhalb eines Unterrands 44 der Frontwand
19 angeordneten Auslauftrichters 29 dient.
[0041] Wie insbesondere die
Fig. 5 bis 7 zeigen, weist der Innenbehälter 15 Seitenwände 30, 31 auf, die angrenzend an die
Frontwand 19 des Innenbehälters 15 vorzugsweise horizontal verlaufende Unterränder
32, 33 aufweisen. Von den Unterrändern 32, 33 erstrecken sich mit einem Gefällewinkel
α zu einem Trichterboden 34 des in der Bodenwand 18 ausgebildeten Auslauftrichters
29 seitliche, dreieckförmige Trichterwände 35, 36. Weiterhin erstreckt sich ein vorzugsweise
ebener Bodenabschnitt 45 der Bodenwand 18 von einem Unterrand 37 einer Rückwand 38
des Innenbehälters 15 unter einem Gefällewinkel β in Richtung zum Trichterboden 34,
wobei der Bodenabschnitt 45 angrenzend an die seitlichen Trichterwände in eine hintere
Trichterwand 39 übergeht. Eine weitere Trichterwand 40, die im Falle des dargestellten
Ausführungsbeispiels einen Gefällewinkel γ aufweist, erstreckt sich von dem Unterrand
44 der Frontwand 19 zum Trichterboden 34 und ergänzt die beiden seitlichen Trichterwände
35, 36 und die hintere Trichterwand 39 oberhalb des Trichterbodens 34, in dem sich
der Auslaufstutzen 20 befindet, zu einem Pyramidenstumpf 46.
[0042] Im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels sind die Gefällewinkel α, β, γ gleich
groß ausgebildet und betragen einen Winkel zwischen 20 und 30°, vorzugsweise 26°.
Weiterhin befinden sich die Unterränder 32, 33 der Seitenwände 30, 31 und der Unterrand
27 der Frontwand 28 in einer gemeinsamen Horizontalebene E, wohingegen der Unterrand
37 der Rückwand 38 oberhalb der Unterränder 32, 33 der Seitenwände 30, 31 angeordnet
ist.
[0043] Der Trichterboden 34 ist napfförmig ausgebildet, mit einer in einem unteren Randbereich
42 der vorderen Trichterwand 40 ausgebildeten und parallel zur Frontwand 19 des Innenbehälters
15 angeordneten Anschlussfläche 43 für den Auslaufstutzen 20.
[0044] Wie sich aus den vorstehenden Ausführungen Bezug nehmend auf die
Fig. 5 bis 7 ergibt, ist der Auslauftrichter 29 aufgrund der vier dreieckförmigen Trichterwände
35, 36, 39 und 40 oberhalb des Trichterbodens 34 ibn der Form eines Pyramidenstumpfs
46 ausgebildet, wobei der napfförmige Trichterboden 41 eine zur Frontwand 19 hin verschobene
Pyramidenspitze ausbildet.
[0045] Je nachdem ob die Gefällewinkel der Trichterwände übereinstimmend oder unterschiedlich
ausgebildet sind, ergibt sich ein regelmäßiger, gerader oder ein schiefer Pyramidenstumpf
als Form für den Auslauftrichter.
[0046] Abweichend von der in
Fig. 4 dargestellten Ausführungsform einer Stützeinrichtung 17, die als Blasformteil einstückig
ausgebildet ist, zeigt
Fig. 8 eine Stützeinrichtung 50, die als Spritzgießteil, insbesondere als ein aus einem
EPS-Schaum hergestelltes Spritzgießteil, ausgebildet ist. In Übereinstimmung mit der
Stützeinrichtung 17
(Fig. 4) weist die Stützeinrichtung 50 einen Stützrahmen 51 mit einer Ausnehmung 52 zur Aufnahme
des in
Fig. 3 dargestellten Auslauftrichters 29 auf, an die eine weitere Ausnehmung 53 zur Durchführung
der am Auslaufstutzen 20 des in
Fig. 3 dargestellten Innenbehälters 15 angeordneten Auslaufarmatur 21 ausgebildet ist. In
einem hinteren Abschnitt der Stützeinrichtung 50 ist eine an dem Stützrahmen 51 einstückig
angeformte Stützrampe 47 ausgebildet.
[0047] In den
Fig. 9 und
10 ist eine Stützeinrichtung 54 dargestellt, die als Blasformteil und zweiteilig ausgebildet
ist, wobei ein Stützrahmen 55 in einem vorderen Abschnitt eine Ausnehmung 56 zur Aufnahme
des Auslauftrichters 29
(Fig. 3) aufweist und in seinem hinteren Abschnitt mit einer Stützbasis 57 versehen ist, die
ergänzt durch den als Stützaufsatz 58 ausgebildeten zweiten Teil der Stützeinrichtung
54 eine Stützrampe 59 ausbildet. Zur Abstützung des Innenbehälters 15 oberhalb einer
im Stützrahmen 55 ausgebildeten Ausnehmung 60 zur Durchführung der Auslaufarmatur
21 ist die Ausnehmung 60 mit einem Stützjoch 61 überbrückt.
[0048] In den
Fig. 11 und
12 ist eine Stützeinrichtung 62 dargestellt, die als Bestandteil einer Transport- und
Lagerpalette 63 ausgebildet ist, mit einem Stützrahmen 64 der, wie insbesondere aus
der Explosionsdarstellung in
Fig. 12 zu ersehen ist, in einem einstückig angeformten unteren Bereich einen Palettenboden
65 der Transport- und Lagerpalette 62 ausgebildet, der über Stützfüße 66 mit einem
Grundrahmen 67 verbunden ist und somit die als Rahmenpalette ausgestaltete Transport-
und Lagerpalette 63 bildet.
[0049] Zur Ausbildung einer Stützrampe 69 ist der Stützrahmen 64 vergleichbar mit dem in
Fig. 10 dargestellten Stützrahmen 55 der Stützeinrichtung 54 mit einer Stützbasis 70 versehen,
auf der als zweites Teil der Stützeinrichtung 62 ein Stützaufsatz 71 angeordnet ist.
[0050] Abweichend von den in den
Fig. 8 bis 12 dargestellten Stützeinrichtungen 50, 54 und 62, die als Blasformteil oder Spritzgießteil
hergestellt sind, zeigen die
Fig. 13 bis 15 beispielhaft weitere mögliche Ausgestaltungen.
[0051] Beispielsweise zeigen die
Fig. 13 und
14 eine Stützeinrichtung 77, die als Stabwerk mit einem geschlossenen Rahmen 78 und
mit dem Rahmen 78 verbundenen, U-förmig gebogenen Stäben 79, 80 gebildet ist, die
aus unterschiedlich geformten Rohrstücken bestehen.
[0052] Wie insbesondere die
Fig. 13 zeigt, sind an den Stäben 80 Stützstäbe 81, 82 vorgesehen, die Stabbrücken zur Abstützung
der Bodenwand des Innenbehälters 15 ausbilden und entsprechend der Neigung der Bodenwand
18 in unterschiedlicher Höhe ausgeführt sind.
[0053] Fig. 15 zeigt als eine weitere mögliche Ausführungsform eine Stützeinrichtung 83, die als
Tragwerk mit einer Mehrzahl von quer zu einer Längsachse 49 angeordneten Tragrippen
84 bis 89 ausgebildet ist, die über horizontale Verbindungselemente 90, 91 untereinander
verbunden und in ihrer Relativanordnung gesichert werden. Dabei ist die jeweilige
Höhe bzw. Formgebung der Tragrippen 84 bis 89 so gewählt, dass eine Anpassung an die
geneigte Bodenwand 18 des Innenbehälters 15
(Fig. 13) möglich wird.
1. Innenbehälter (15) aus Kunststoff zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten,
der an einer Frontseite einen Auslaufstutzen (20) zum Anschluss einer Auslaufarmatur
aufweist und eine zwei Seitenwände (30, 31), eine Rückwand (38) und eine Frontwand
(19) des Innenbehälters miteinander verbindende Bodenwand (18) zur Abstützung des
Innenbehälters auf einem Palettenboden (16) einer mit einem Außenmantel (14) zur Aufnahme
des Innenbehälters versehenen Transportpalette (11) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslaufstutzen (20) in einem Trichterboden (34) eines in der Bodenwand ausgebildeten
Auslauftrichters (29) angeordnet ist, der vier dreieckförmige Trichterwände (35, 36,
39, 40) aufweist, nämlich eine vordere, zwei seitliche und eine hintere Trichterwand,
wobei die seitlichen Trichterwände jeweils von einem Unterrand (32, 33) einer Seitenwand
(30, 31) zum Trichterboden hin geneigt sind, derart, dass der Auslauftrichter oberhalb
des Trichterbodens die Form eines Pyramidenstumpfs (46) aufweist.
2. Innenbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vordere Trichterwand (49) von einem Unterrand (44) der Frontwand (19) zum Trichterboden
(34) hin geneigt ist.
3. Innenbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vordere Trichterwand durch einen dreieckförmigen Fortsatz der Frontwand gebildet
ist, der sich in der Ebene der Frontwand erstreckt.
4. Innenbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Unterrand (37) der Rückwand (38), die Unterränder (32, 33) der Seitenwände (30,
31) und der Unterrand (44) der Frontwand (19) in einer Horizontalebene des Innenbehälters
(15) angeordnet sind.
5. Innenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Unterrand (37) der Rückwand (38), die Unterränder (32, 33) der Seitenwände (30,
31) und/oder der Unterrand (44) der Frontwand (19) in verschiedenen Horizontalebenen
des Innenbehälters (15) angeordnet.
6. Innenbehälter nach Ansprüche 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Unterrand (37) der Rückwand (38) oberhalb der Unterränder (32, 33) der Seitenwände
(30, 31) des Innenbehälters (15) und die Unterränder der Seitenwände in einer Horizontalebene
mit dem Unterrand (44) der Frontwand (19) angeordnet sind.
7. Innenbehälter nach Ansprüche 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Unterrand (37) der Rückwand (38) oberhalb der Unterränder (32, 33) der Seitenwände
(30, 31) des Innenbehälters (15) und der Unterrand (44) der Frontwand (19) zwischen
dem Unterrand der Rückwand und den Unterrändern der Seitenwänden angeordnet ist.
8. Innenbehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Unterrand (37) der Rückwand (38) und der Unterrand (44) der Frontwand (19) in
einer Horizontalebene und oberhalb der Unterränder (32, 33) der Seitenwände (30, 31)
angeordnet sind.
9. Innenbehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Unterrand (37) der Rückwand (38) zwischen dem Unterrand (44) der Frontwand (19)
und den Unterrändern (32, 33) der Seitenwände (30, 31) angeordnet ist.
10. Innenbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Trichterboden (34) napfförmig ausgebildet und eine an einem Unterrand (42) der
vorderen Trichterwand (40) ausgebildete und parallel zur Frontwand (19) des Innenbehälters
(15) angeordnete Anschlussfläche (43) für den Auslaufstutzen (20) aufweist.
11. Transport- und Lagerbehälter (10) für Flüssigkeiten mit einem Innenbehälter (15) aus
Kunststoff nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Innenbehälter mit seiner Bodenwand
(18) zur Abstützung auf einem Palettenboden (16) einer mit einem Außenmantel (14)
zur Aufnahme des Innenbehälters versehenen Transportpalette (11) angeordnet ist, und
zwischen der Bodenwand des Innenbehälters und dem Palettenboden eine Stützeinrichtung
(17, 50, 54, 77, 83) angeordnet ist, die eine an die Bodenwand angepasste Stützfläche
(28) aufweist.
12. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinrichtung (17, 50, 54) zur Ausbildung der Stützfläche (28) für die Bodenwand
(18) einen Stützrahmen (51, 55, 64) mit einer Ausnehmung (52, 56) zur Aufnahme des
Auslauftrichters (29) und mit einer Ausnehmung (53, 60) zur Durchführung einer am
Auslaufstutzen (20) angeordneten Auslaufarmatur (21) aufweist.
13. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützrahmen (55) ein die Ausnehmung (56) zur Durchführung der am Auslaufstutzen
(20) angeordneten Auslaufarmatur (21) überbrückendes Stützjoch (61) zur Abstützung
des Innenbehälters aufweist.
14. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinrichtung (17, 50, 54) zur Ausbildung der Stützfläche (28) für die Bodenwand
(18) in einem hinteren Abschnitt des Stützrahmens (51) eine Stützrampe (26, 59, 69)
aufweist.
15. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützrampe (26, 59) zumindest anteilig aus einem auf einer Stützbasis des Stützrahmens
angeordneten Stützaufsatz (58, 71) gebildet ist.
16. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 11 bis 15 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützrahmen (64) einstückig zusammenhängend mit dem Palettenboden (65) ausgebildet
ist.
17. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinrichtung (17, 54, 62) zumindest anteilig als Blasformteil ausgebildet
ist.
18. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützrahmen (55, 64) als Blasformteil ausgebildet ist.
19. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützrahmen (55, 64) und der Stützaufsatz (58, 71) als Blasformteil ausgebildet
sind.
20. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinrichtung (50) zumindest anteilig als Spritzgießteil ausgebildet ist.
21. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützrahmen (51) als Spritzgießteil ausgebildet ist.
22. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützrahmen und der Stützaufsatz als Spritzgießteil ausgebildet sind.
23. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinrichtung (83) als Tragwerk mit einer Mehrzahl von quer zur Längsachse
(49) des Innenbehälters (15) angeordneten Tragrippen (84 bis 89) ausgebildet ist,
die über horizontale Verbindungselemente (90, 91) miteinander verbunden sind.
24. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinrichtung (77) als Stabwerk mit einer Mehrzahl miteinander verbundener
Stäbe (79, 80) ausgebildet ist.
25. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stäbe (79, 80) als Rohre ausgebildet sind.
26. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stabwerk zumindest teilweise durch Stäbe des Außenmantels gebildet ist.
27. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stabwerk zur Ausbildung von Stützflächen mit Tragflächen versehen ist.
28. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragflächen aus zumindest einem Blechzuschnitt gebildet sind.